Pro:
energie-, zeit- und platzsparend, mehrzweckverwendbar, mobil, sicher; ersetzt den größten Energieverbraucher - den Backofen
Kontra:
Preis? - doch alles is relativ; meiner hat sich schon ausgezahlt!
Empfehlung:
Ja
Wenn man die Benennung Atmosfera trifft oder liest, ja, richtig – nicht Athmosphäre, sondern Atmosfera, dabei masculin -, stellt man sich bestimmt nicht ein Gegenstand, bzw. ein Gerät, vor, das vieles in einem hat und ein perfekter, für mich unentbehrlich gewordener Helfer bei unterschiedlichen Speisezubereitungen und Anlässen ist.
Wie die AMC, die Abkürzung für Alfa Metalcraft Corporation, 1963 in Deutschland gegründet und heutzutage mit 9 Millionen Kunden in 35 Ländern in allen 5 Kontinenten, zu dieser Bezeichnung gekommen ist, ist mir unbekannt. Einer der Gründe, nehme ich an, könnte sein, das er so seltsam klingt und geschrieben wird und selbst damit auf sich neugierig machen muss.
Denn er sieht auch ziemlich seltsam aus und meine Gäste staunen immer noch, wenn sie ihn auf dem nun wenig gebrauchten Küchenherd erblicken und einfach sofort fragen, was das sei.
Also zum Aussehen: Das Ding ist rund, Durchmesser 40 cm und hat 2 symetrische gegenüberstehende ziemlich große rustikale Griffe, die zusammen ca. 2/3 des Durchmessers ausmachen und zum sonderbaren Aussehen viel beitragen. Die Arbeitsfläche ist aus CERAM-Glaskeramik, umgeben von Edelstahl, woraus auch der Boden, bzw. der Deckel besteht. Zwischen den Griffen, in der Mitte, seitlich angebracht, ist eine Tastenleiste aus Kunststoff gelegen. Darauf befinden sich die Ein-/Ausschalttaste, sowie 2 Tasten zum Fixieren und Ändern der Heizungsstufe in Richtung + oder -, und ein Display, wo die eingeschaltete Heizungsstufe erscheint. Wenn man die so von oben gesehene mobile Kochstelle – denn das ist der Atmosfera eigentlich – umdreht, hat man auf der unteren Seite der Tastenleiste nochmals 3 Tasten und ein Display - und damit die Möglichkeit, den Atmosfera beim Überbacken zu bedienen, wenn er als Deckel aussieht...Auf der schmalen Seite befindet sich die Stelle, wo der ca. 2 m lange Elektrokabel gesteckt wird.
Dieses vom Hersteller als „mobile Kochstelle“ bezeichnete Gerät ist sehr gut in Sicherheitsplan konzipiert. Beim Drucken auf die Ein/Austaste schaltet sich jedes Mal die elfte (von insgesamt 17) Stufe 6 ein (auf dem Display erscheinen die Zahlen von 1 bis 9 und die halben Zahlen - als ein Punkt neben der ganzen Zahl), die am Display aber blinkt und praktisch das Gerät noch nicht eingeschaltet ist. Um die gewünschte Stufe zu wählen oder diese zu bestätigen, muss man auf eine der +/- Tasten drücken. Wenn man den Atmosfera im eingeschalteten Zustand bewegt oder umdreht, um das Kochgut nachzuschauen oder ihn von Kochstelle zum Überbacken zu benutzen, blinkt die Zahl auf dem Display erneut – das Gerät ist also ausgeschaltet und bedarf neue Bestätigung der Heizungsstufe.
Zum Gebrauch möchte ich kurz und bündig sagen, dieses seltsam aussehende Gerät ist absolut universal, sehr praktisch und vielseitig verwendbar, wie z. B. bei mir:
- superschnelles Wasseraufkochen – für Kaffee, Tee für (m)eine Person – Stufe 9, bei Milchaufwärmen jedoch Stufe 5, 5 ½ oder 6
- Suppen, Nudeln, Spagetthi kochen – auf 8-9 zum Kochen bringen, dann auf 1 zurückschalten
- Toasten – z.B. meine Lieblingskäsetoaster – auf 6, dann auf 5 ½ zurückschalten
- Speisen aufwärmen – direkt auf einem Speiseteller in einem Metallblech gestellt! – auf 3 ½ - 4 ½
- Überbacken von Gerichten – durch direktes Umdrehen auf den Topf oder anderes Gefäß mit kleinerem oder gleichem Durchmesser wie die Ceran-Fläche – auf 4 1/2 – 6 je nach Menge und Abstand bis zur Speise
- Aufbereiten von Tiefkühlprodukten
- Parties – dabei stelle ich den Atmosfera auf dem großen Tisch – der lange Kabel erlaubt es - und ich bin unter meinen Gästen bei Fondues, Raclettes, Steaks o.a. – so schafft er Geselligkeit und Athmosphäre
- Mitnehmen auf Reisen oder Ferien
Das Gewicht ohne Kabel beträgt 2,5 kg – kein Problem beim Handhaben.
Das größte Vorteil meines geliebten Atmosferas – er ist der perfekte Stromsparer!
Die Leistung beträgt 1500 W, also in 17 Stufen unterteilt! Das macht ihn besonders sparsam, da man die benötigte Hitze präzis wählen kann und besonders in Zepter-, AMC- oder ähnlichen Kochtöpfen und Pfannen den Garprozess praktisch auf die niedrigste Stufe durchführen kann.
Das präzise Regulieren der Hitze ist zwar sehr wichtig. Seitdem ich aber die Kochstelle mit den Griffen habe, benutze ich meine Backröhre, wohl der größte Stromschlucker, äusserst selten – den sie wird mir durch den Atmosfera so gut wie völlig ersetzt – bei Überbackspeisen, kleinen Pizzas, ja, selbst bei Kuchenbacken. Die Zepterkochgefässe sind die passendste Ergänzung dazu.
Daneben schätze ich sehr, wie zeitsparend er ist, sowie die leichte Reinigung – mit einem weichen, feuchten Tuch und mildem Spülmittel oder den mitgelieferten Ceranfeldreiniger.
Sehr wichtig ist mir das dazugehörende bunt illustrierte A-4-Kochbuch von 70 Seiten mit Rezepten für die Freizeit:
- Fondue und Raclette, Grillen/Flambieren, Wok-Gerichte, Punsch mit Alkohol und alkoholfrei
und für die Küche zu Hause:
– Überbacken, Suppen, kleine Gerichte, Fisch, Gemüse/Beilagen, Backen, Fleisch- und Fischgerichte, Backwaren/Genackenes, Kuchenrührteig, Quark-Ölteig/Hefeteig, Kleingebäck/Torten/Süssspeisen, Resteküche Fleisch, Kartoffeln/Teigwaren/Reis/Gemüse, Tiefkühlprodukte
Wie ich zu meinem Atmosfera gekommen bin, weiss ich immer noch ziemlich genau: Es war vor ca. 8-9 Jahren, damals pflegte ich oftmals, Gastgeberin
bei Tupperparties neben von Zepter auch der AMC zu sein – die Bitten eines Freundes, eines Diplomaten der Karierre, der nach der Wende seinen Job verloren hatte und Präsentationen durchführte, konnte und wollte ich nicht abschlagen. War ja auch ein guter Anlass, Freunde einzuladen und neben dem Plaudern manche Köstlichkeit in meiner neuen Wohnung zu verspeisen.
Es war für mich nicht schwierig, mich zum Kauf zu entscheiden. Die AMC-Qualität war mir schon ein guter Begriff anhand des Komplettsystems mit Töpfen, Pfannen und Deckeln in verschiedenen Größen, Salat und Anrichtschüsseln und Diverses, das ich schon besaß. Ich weiss nicht mehr, ob mir die Auszahlungsperiode von 10 Monaten zu lang oder zu kurz schien, seitdem ich aber meinen Atmosfera erworben habe, ist er mein bester Helfer in der Küche – im Alltag für 2, und zum Gästebewirten. Und meinem Freund, dem Diplomaten, bin ich heute noch sehr zu Dank verpflichtet.
Mitgeliefert bekam ich einen rustikalen runden Metallgitterständer, worauf man den Atmosfera oder aber das Gefäß mit der zu überbackenden Speise stellen kann – auf dem Küchenherd im Alltag bei mir oder auf dem Tisch bei manchem Anlass, - 4 Racletten, 8 Fonduegabeln, 1 Fonduekragen, 1 Spezialceranfeldreiniger, 1 Kochbuch.
Für das Vergnügen, den Typ HGD 86 zu besitzen, habe ich damals einen Preis von DM 850 (mit 10 Monate Auszahlung á 85 DM) bezahlt. Auf das Gerät war 1 Jahr Garantie.
Trotz des relativ hohen Preis, besonders für mein Land, habe ich den Kauf nie bereut. Im Gegenteil – ich habe den täglichen Spaß damit und bin fest davon überzegt, die komische Kochstelle mit den Griffen hat sich längst schon ausgezahlt, an erster Stelle als enormer Energiesparer. Dass meine Freunde neidisch auf mich sind, - ich habe gehört, dass AMC inzwischen weg aus Bulgarien ist (die Konkurrenzfirma Zepter hat ja starke Positionen hier) macht mich noch stolzer auf den Besitz.
Wie jede Firma, die sich selbst respektiert, hat auch die AMC am Design des Atmosfera weitergearbeitet und das Produkt razionalisiert: So hat der neue 4000 Die Tastenleiste und Griff in einem.
Ich gebe dem Gerät 5 Sterne und beurteile es als sehr empfehlenswert.
Infos gibt´s auf www.amcdeutschland.de. weiterlesen schließen
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