FIF 4214 Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
- Qualität & Verarbeitung: gut
- Handhabung & Komfort: gut
- Saugkraft: gut
- Reinigungswirkung: sehr gut
- Lautstärke: sehr leise
- Design: durchschnittlich
Pro & Kontra
Vorteile
- perfekte Sauberkeit, einfach zu bedienen, sehr effektiv, entfernt auch hartnäckige Flecken, umfangreiches Zubehör, desinfizierende Wirkung
- Gute Reinigungswirkung bei Fenstern, Fliesen
- Super für Fenster und um Moos zu entfernen
- erleichtert die Arbeit ungemein
Nachteile / Kritik
- nicht sehr robust, Kabelaufwicklung, für kleine Reinigungsarbeiten lohnt sich der Aufbau selten
- kein Aufbewahrungsfach für Zubehör, Kabelaufwicklung
- Verbrühungsgefahr, da das Ventil zu langsam schließt
- man benötigt eine gewisse Vorlaufzeit bis das Gerät einsetzbar ist
Tests und Erfahrungsberichte
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myonlineportal.de sagt zu FIF 4214
4- Qualität & Verarbeitung: gut
- Handhabung & Komfort: gut
- Saugkraft: gut
- Reinigungswirkung: gut
- Lautstärke: sehr leise
- Design: durchschnittlich
Funktioniert Super. Doch einmal war die Düse oben im Griff verstopft. (kein Dampf mehr)
Einfach vorsichtig mit einem kleinen Nagel oder ähnlichen die Düse durchstechen.
Dabei nicht auf den auslöser DRÜCKEN da Verbrennungsgefahr !!!. Am besten erst durchführen wenn
kein Druck mehr im Gerät ist . -
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Kampf den Fliesen
5- Handhabung & Komfort: gut
- Reinigungswirkung: sehr gut
Pro:
erleichtert die Arbeit ungemein
Kontra:
man benötigt eine gewisse Vorlaufzeit bis das Gerät einsetzbar ist
Empfehlung:
Ja
Es soweit, nach tagelangen Diskussionen und viel Überredungskunst seitens meiner Freundin, habe ich mich am Hausputz beteiligt. Nachdem ich mich bei der Hausarbeit wenig wohl fühle und meine Freundin immer recht schnell genervt ist wenn ich gelangweilt irgendwelche Dinge tue, steht sie auf einmal vor mit und drückt mir irgendeine Verpackung in die Hand und meinte „ mach die Fliesen im Bad sauber“. Mein erster Gedanke war „ oh Gott bitte nicht die Fliesen“.
Ich schaute mir also die Verpackung an und musste feststellen, das sie mir einen Hand-Dampfreiniger von FIF ( Modell 2810) anvertraute. Da ich bisher noch nicht mal wusste das mein Haushalt ein solches Gerät besitzen würde, war ich natürlich mit der Bedienung des Gerätes gar nicht vertraut. Also schaute ich erst mal in die Verpackung um mich zu orientieren.
Aus der Verpackung nahm ich folgende Teile:
Den eigentlich Dampfreiniger, welcher etwa einen Durchmesser von ca.12 cm hat und 20 cm hoch ist und eher eiförmig ist. Am oberen Ende befindet sich der Wassereinlass, zum sichereren einfüllen des Wassers wird auch noch ein Trichter, sowie ein Messbecher mitgeliefert. Nach dem Einfüllen wird der Wassereinlass mit einen Sicherheits-Drehverschluss abgedichtet.
Vom Wassereinlass weg geht in eine Richtung ein Handgriff der nach untern gebogen ist, an diesem Handgriff befindet sich auch der Dampfschalter mit welchen ich später das Gerät bedienen kann.
Im die andere Richtung vom Wassereinlass gesehen, befindet sich eine Gelenkdüse, aus welcher später der Dampf kommen wird. Desweiteren wird gewisses Zubehör mitgeliefert welches die Bedienung des Dampfreiniger zusätzlich erleichtern soll.
So gibt es eine Strahldüse welche man direkt an der Gelenkdüse befestigen kann. Diese Strahldüse ist etwa 10cm lang und läuft nach vorne spitz zusammen , als weitere Aufsätze für auf die Strahldüse ist noch eine runde Borstendüse dabei, welche etwa den Durchmesser eines 2-Euro-Stückes hat, und es ist noch eine gebogene Düse dabei die etwa 6cm land ist und in der Mitte im 90° Winkel gebogen ist.
So nachdem ich jetzt alle Teile vor mir auf dem Tisch liegen hatte, war ich natürlich noch keinen Wink weiter , wie mir das Teil helfen sollte die Fliesen im Bad zu reinigen.
Also blieb mir nur eines über: Das studieren der Betriebsanleitung , welche natürlich auch noch in dem Kasten lag ( Männer übersehen so etwas ja gerne).
Beim Lesen habe ich dann so wichtige Informationen erfahren, wie das das Gerät 900 Watt hat und das Wasser im Inneren des Gerätes auf etwa 120° Grad erhitzt wird, diese Informationen machten das Gerät auf einmal doch sehr interessant für mich :)
Außerdem gab es noch ein paar Sicherheitshinweise, welchen ich aber nicht all zu viel Beachtung schenkte ( was sich später rächen sollte)
Also füllte ich einen Messbecher Wasser in das Gerät ( Inhalt etwa 1,5 Liter) , steckte den Stecker in die Steckdose und schaltete es ein. An dem Gerät leuchtet eine kleine Kontrollleuchte auf . Nun dauert es erst Mal bis das Gerät sich entsprechend erhitzt um Dampf erzeigen zu können. Also hab ich das Gerät erst mal 10 Minuten erhitzen lassen.
Wenn das Gerät ausreichend erhitzt ist , kann man die Strahldüse an dem Gelenk festschrauben um dann mittels den Dampfschalter am Griff den Kampf gegen die Fliesen in Angriff nehmen. Dies ist wirklich super einfach. Man richtet die Düse auf die zu reinigende Fliesen und drückt den Schalter. Es ist echt erstaunlich wie sich der Dreck und die Kalkflecken von den Fliesen rund um die Dusche lösten, ohne lästig schrubben mit irgendwelchen Reinigungsmitteln. Für hartnäckigere Flecken nimmt man einfach noch zusätzlich den Bürstenaufsatz und schon sind auch diese Flecken kein Problem mehr . Die abgedampfte Fläche wischt man einfach nur noch mal mit einen feuchten Putztuch ab und schon erstrahlen die Fliesen wieder im frischen Glanz. Sogar die schwer zugänglichen Stellen, wie zum Beispiel rund um die Duscharmatur sind mit der mitgelieferten gebogenen Düse absolut kein Problem und leicht zu reinigen.
Nachdem das im Bad alles so reibungslos geklappt hat habe ich auf dem Balkon die Bodenfliesen noch gereinigt. Hier habe ich sogar Farbkleckse weg bekommen, welche ich letzte Woche beim streichen der Balkonbrüstung hinterlies) ohne das ich mich groß anstrengen musste.
Die Länge des Stromkabels ist so bemessen , das man problemlos auch an den Fliesen über dem Fenster reinigen kann ( oder wie meine Freundin anmerkte, man also gleich das Fenster mitreinigen kann). Das Gerät hat ein Gewicht von 2,25 Kilo was das arbeiten auch nicht unbedingt zur Qual werden lässt.
Zwischendurch, wenn kein Dampf mehr aus der Düse kommt muss man den Wassertank halt immer wieder neu befüllen und das Wasser kurz erhitzen lassen. Was hier ganz wichtig ist , das man das Gerät ausschaltet und etwa 10 Sekunden wartet bis man den Verschluss des Wassertankes öffnet ( ist ja ein Druckbehälter), tja und was soll ich sagen, genau diesen Sicherheitshinweis hab ich wohl überlesen , Gott sei Dank war der Tank sehr leer und es kamen mir nur ein paar Tropfen auf die Hände. In Zukunft werden dann wohl auch die Sicherheitshinweise in der Bedienungsanleitung gelesen, versprochen.
Wenn man seine Arbeit getan hat lässt man das Gerät auskühlen und schüttet das restliche Wasser aus dem Wassertank wieder aus. Mann baut die ganzen Anbauteile wieder ab und verpackt das Gerät wieder in seine Verpackung.
Da diese ist nicht sonderlich groß ( ich schätze jetzt mal das sie etwa 30-35 cm lang ist, 25 cm hoch und etwa 15cm tief) , kann man diese problemlose in der Abstellkammer aufbewahren ohne das man täglich „ drüber fällt“ .
Nachdem ich meine Arbeit erledigt hatte , wollte ich natürlich wissen was das Gerät gekostet hat und wo meine Freundin das her hat ( man will ja auch wissen wo das Haushaltsgeld hin kommt). Also gekauft hat meine Freundin das Gerät im Aldi ( es war wohl ein Angebot und ist nicht dauerhaft im Sortiment) und gekostet hat es „um die 100 Euro“ ( den genauen Betrag weiß sie leider nicht mehr, da wir das Gerät schon etwa ein halbes Jahr haben.
Auf dieses Gerät gibt der Hersteller 3 Jahre Garantie. Das Gerät ist TÜV geprüft ( aber das sollte ja jedes Elektrogerät)
Fazit:
Mit Sicherheit ist es die bequemste Art und Weise zu putzen und mit großer Sicherheit auch die umweltfreundlichste da hier keinerlei chem. Mittel eingesetzt werden. Durch die Hohe Temperatur die dieses Gerät erzeugt werden Keime und Bakterien mit Sicherheit abgetötet.
Durch die relativ lange Vorbereitungszeit bis man das Gerät nutzen kann, durch das Erhitzen und des zusammenbauen ( insgesamt etwa 15 Minuten) lohnt sich das Gerät jedoch nur wenn man größere Flächen zu reinigen hat, um nur mal ein Handwaschbecken zu reinigen, ist es wohl ein wenig überzogen. Aufgrund der Größe des ganzen , ist das Gerät eine sehr nützliche Haushaltshilfe, was man leicht mal verstauen kann. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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kleinvolli, 13.07.2004, 15:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
...schön geschrieben Bericht bekommt man ja fast Lust Fliesen zu putzen.
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Der Putzteufel
Pro:
perfekte Sauberkeit, einfach zu bedienen, sehr effektiv, entfernt auch hartnäckige Flecken, umfangreiches Zubehör, desinfizierende Wirkung
Kontra:
nicht sehr robust, Kabelaufwicklung, für kleine Reinigungsarbeiten lohnt sich der Aufbau selten
Empfehlung:
Ja
Bis vor kurzem wusste ich nicht, WIE schmutzig es eigentlich bei uns ist. Gut, alle 3 Tage mit dem Staubsauger durch die Wohnung, alle 3 bis 4 Monate Fenster putzen... Hausarbeit hat für mich noch nie zu den wichtigsten Dingen in meinem Leben gehört.
Doch mit der Anschaffung des FIF-Dampfreinigers kam ich mir bei den ersten Putztests vor wie das größte Dreckschwein der Welt. Hartnäckiger Schmutz in irgendwelchen Ritzen, Silikonspuren an den Fensterrahmen, gegen die schon unsere Vormieter wohl kapituliert hatten... All das wurde plötzlich sauber. Und zwar richtig sauber. Und das alles ohne Chemie, ohne zerstörerisches Spezialwerkzeug und fast ohne Anstrengung.
Wir hatten schon seit mehr als 2 Jahren mit dem Gedanken gespielt, einen Dampfreiniger zu kaufen, suggerierte doch die ständige Fernsehwerbung, dass Dampf das Allheilmittel gegen beinahe jede Art von Schmutz sei. Eindrucksvoll waren die Vorführungen in den meist so „wunderbar“ aus dem Amerikanischen synchronisierten Fernsehsendungen allemal. Von der kleinen Dampfente (ca. 30 €) über den Steam-Maxx zum Umhängen (ca. 140 €) bis hin zum Luxus-Kärcher (ab 250 €) – wir verschlangen förmlich jede Information, die wir kriegen konnten. Stefan hatte mich schon fast vom Kärcher überzeugt, als mir beim Bummel durch unsere Aldi-Filiale ein großer Karton ins Auge fiel. Der Inhalt: ein Dampfreiniger der Firma FIF, etwa von der Größe eines Bodenstaubsaugers. Der bombastische genaue Name: Dampfreiniger 2002. Der Preis: 129 Euro. Die Geräteigenschaften, die auf dem Karton angepriesen wurden, klangen vielversprechend, und so riskierten wir den Kauf.
Der Wunderreiniger?
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Der Dampfreiniger wird mit zahlreichem Zubehör geliefert, was sich aber leider nicht am/im Gerät aufbewahren lässt, sondern nur separat.
Der Aufbau des Gerätes ist sehr einfach. Vor der ersten Benutzung muss man allerdings mit Kraftaufwand 4 Rollen unter dem Gerät befestigen, die einen bequemen Transport des Dampfreinigers durch die Wohnung ermöglichen.
Etwas technisch veraltet wirkt die Kabelaufwicklung. Warum es hier nicht möglich ist (wie bei fast jedem handelsüblichen Staubsauger), das Kabel durch das Drücken einer Taste komplett einzuziehen, ist mir nicht wirklich klar.
Es gibt zwar kleinere Dampfreiniger, aber die haben unter anderem den Nachteil, dass sie nur einen sehr kleinen Tank haben. Der FIF Dampfreiniger hat einen großen Tank, in den ca. 2 Liter Wasser eingefüllt werden können. Und zwar ganz normales Leitungswasser. Bei der Menge dauert es natürlich einige Minuten, bis das Gerät einsatzbereit, sprich das Wasser heiß genug ist. Ein wenig beschleunigen kann man den Vorgang, indem man einfach schon heißes Wasser einfüllt. Eine Kontrollleuchte zeigt an, wann das Gerät bereit ist. Dank des großen Tanks kann man sehr lange arbeiten ohne Wasser nachfüllen zu müssen.
Die einzelnen Teile werden durch ein cleveres Aufstecksystem miteinander verbunden. Nur der Anschluss an die Elektroeinheit des Gerätes macht einen etwas unprofessionellen und instabilen Eindruck, was sich beim Gebrauch auch schon zweimal bestätigt hat.
Wenn man (wie bei einem Staubsauger üblich) das Gerät hinter sich herzieht, kann es auch passieren, dass das Verbindungsstück des Schlauchs mit dem Gerät nicht fest hält und herausspringt. Klingt schlimmer als es ist, aber es ist irgendwie nervig.
Es gibt zwei Verlängerungsstangen, die man gleichzeitig oder jede einzeln verwenden kann - je nachdem, wie kurz die eigenen Arme oder wie weit entfernt oder hoch das zu reinigende Etwas ist.
Ein Druck auf den Hebel an der Dampfpistole, und los geht’s. Ganz am Anfang kann es passieren, dass etwas Wasser heraus gespritzt wird, das ist nicht weiter schlimm... nur ziemlich heiß. Die Dampfdüse dampft übrigens nur, wenn der Hebel an der Pistole gedrückt wird. Sobald man diesen loslässt, wird der Dampfausstoß gestoppt.
Unser liebstes Teil ist die Dampfdüse, mit der man gezielt kleinere Stellen bearbeiten kann. Durch die runde Bürste auf dem Aufsatz bekommt man auch sehr hartnäckigen Schmutz weg, z.B. die nicht sehr appetitlichen Schmutzrillen in der Dusche oder zwischen den Fliesen.
Für größere Flächen, wie z.B. Fußböden oder große geflieste Wände, eignet sich am besten die große Bürste oder die mittlere. Bei beiden Bürsten sollte man unbedingt ein Tuch über die Bürste legen (1 großes, dass durch spezielle Klappen befestigt wird und 1 kleines Tuch mit Gummizug werden mitgeliefert). Gerade bei Teppichen sammeln sich sonst so viele Fusseln in den Borsten, dass die Bürste sich nicht mehr ohne harte Arbeit, einen großen Zeitaufwand und vielfaches Fluchen reinigen lässt.
Dumm nur, dass die mitgelieferten Lappen sehr schnell durchnässt sind. Nähbegeisterte können aus alten Handtüchern ja selbst Ersatzbezüge herstellen, aber das ist doch recht mühselig. Wir verwenden fast immer nur die Spritzdüse und wischen mit einem normalen Lappen nach. Sonst wäre ein kompletter Haushaltsputz nicht wirklich ohne ein paar Stunden Tücher-Trocken-Pause möglich.
Der Dampf ist heiß, sehr heiß. Da die Temperatur bis zu 120°C betragen kann, sollte man seine Hände lieber am Gerät lassen und beim Nachwischen die Dampftaste kurz loslassen. Mit ein wenig Übung hat man den Dreh schnell raus. Die behandelten Stellen kann man aber sofort problemlos anfassen. Das ist natürlich von Material zu Material unterschiedlich, aber Verbrennungen haben wir uns noch nicht zugezogen. Außerdem kann man die Intensität des Dampfausstoßes auch separat einstellen.
Wichtig ist, dass man sofort nach der Dampfeinwirkung mit einem Lappen (am besten mit einem Frotteehandtuch) nachwischt. Denn bei hartnäckigem Schmutz oder z.B. bei Silikon an Fensterrahmen sorgt der Dampf nur dafür, dass die Schmutzschicht gelöst wird, aber der Schmutz wird an diesen Stellen nicht einfach weggepustet.
Anders bei Fliesen und ähnlich glatten Flächen. Der Dampfstrahl schiebt den Schmutz einfach vor sich her, und man muss nur ab und zu die Feuchtigkeit wegwischen. Da es für glatte Flächen eine Extrabürste mit einem Frotteelappen gibt, kann man sich das aber in den meisten Fällen sogar sparen.
Besonders die Toilettenreinigung wird mit dem Dampfreiniger zum Kinderspiel. An den schwer erreichbaren Stellen, z.B. an der Stelle wo der Toilettendeckel mit der Kloschüssel verbunden ist, kann man den Ekeldreck einfach hervorpusten.
Ich halte nicht viel von antibakteriellen Reinigungsmitteln, aber in jedem Haushalt gibt es doch ein paar Stellen, die man ab und an desinfizieren sollte. Dampf ist das ideale Mittel und vor allen Dingen – im Gegensatz zu vielen scharfen Reinigern – menschen- und umweltverträglich. Mein Sohn erledigt ab und ein sein Geschäft auf dem Töpfchen, und da erweist sich der Dampfreiniger als sehr gut einsetzbar.. natürlich nicht, um meinen Sohn zu desinfizieren, sondern seinen Topf. Jedes Mal tue ich das allerdings nicht, da sich der Zusammenbau und die Inbetriebnahme des Gerätes nur für eine kleine Aufgabe nicht lohnen.
Ideal lassen sich auch Heizkörper reinigen. Unsere Heizungen sind oben und unten offen. Wir haben einfach den Dampfausstoß auf die höchste Stufe gestellt und kräftig von unten pusten lassen. Ihr glaubt gar nicht, was dabei für Dreck nach oben geflogen kam.
Weniger begeistert bin ich vom mitgelieferten Fenster-Reiniger-Aufsatz. Von wegen streifenfrei.... Das Fensterputzen geht zwar ziemlich schnell, aber was nutzt das, wenn die Fenster hinterher zwar sauber, aber nicht wirklich gut aussehen? Hässliche Streifen sind nun wirklich nicht das, was ich mir von einem guten Fensterputz-System verspreche. Da bleibe ich doch lieber bei meinen geliebten Mikrofasertüchern und trockne die Scheiben mit Küchenpapier nach. Einzig und allein die Rahmen lassen sich hervorragend mit dem Dampfreiniger behandeln.
Und noch etwas hat meine Freude an diesem Gerät etwas getrübt: als ich die Stange mit dem Dampfaufsatz kurz auf den Teppich legen wollte, fiel sie mir aus ca. 10 cm Höhe aus der Hand, teilweise auf unseren gefliesten Boden. Ein unangenehmes Splittergeräusch weckte mich aus meinen Putzträumen. Beim Aufprall (und der war wirklich nicht sehr stark) war die an der Düse angebrachte Kindersicherung abgebrochen und in mehrere Einzelteile zerbrochen. Soviel zum Thema Kindersicherung. Kulanterweise durfte ich mir bei Aldi ein Ersatzgerät nehmen und nun passe ich höllisch auf, dass nicht wieder eines der Teile abbricht.
Als wirklich robust kann man das Gerät also insgesamt nicht unbedingt bezeichnen.
Aber es tut seinen Dienst ausgezeichnet, sprich: es beseitigt hartnäckigen Schmutz an allen nur erdenklichen Stellen in der Wohnung, auf dem Balkon, am Auto, ach – einfach fast überall. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
Unsere Erwartung in Hinsicht auf die Effektivität eines solchen Gerätes sind eindeutig erfüllt, ja sogar übererfüllt. Auch Flecken, die ich (mein Mann findet das immer lustig) als „echt“ bezeichne, nahmen plötzlich Reißaus.
Unser Sofa, auf dem sich im Laufe der Zeit (speziell in den 22 Monaten seit Janeks Geburt) zahlreiche Milchflecken angesammelt hatten, sieht seit der Dampfbehandlung wieder aus wie neu.
Die Information, dass sich in Matratzen Millionen von winzigen, nicht zahlenden Untermietern der Familie Milbe angesiedelt haben, dürfte inzwischen fast jeden lesenden oder fernsehschauenden Menschen erreicht haben. Ab und an eine Dampfbehandlung wirkt angeblich Wunder. Mangels Elektronenmikroskop konnte ich die Wirksamkeit allerdings selbst noch nicht nachprüfen.
Fazit
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Wenn man nicht höllisch aufpassen müsste, dass im Eifer des Gefechts nicht auseinander fällt oder kaputt geht... dieser Dampfreiniger wäre perfekt. Aber für 129 Euro darf man beides – Funktion und Haltbarkeit - wohl nicht in Kombination erwarten. Aufgrund der umwerfenden Sauberkeit in unserer Wohnung, zumindest zeitweise *räusper*, vergebe ich glatte 4 Sterne, auch wenn das Gerät sicher noch durchdachter und weniger empfindlich sein könnte.
Nun macht aber mal Dampf...
Euer Schneeweisschen
erstmalig veröffentlicht bei ciao.de im Mai 2003 (Zeitangaben im Bericht sind nicht aktualisiert ;-) ) weiterlesen schließen -
Brennt es? .... Nein, es dampt nur ;) ....
18.04.2003, 01:21 Uhr von
Allegra
Ein netter Mensch hat mich hierhergeführt; hab mich inzwischen umgeschaut, schon heftig mitgemisc...Pro:
Gute Reinigungswirkung bei Fenstern, Fliesen
Kontra:
kein Aufbewahrungsfach für Zubehör, Kabelaufwicklung
Empfehlung:
Ja
So, Ihr Lieben,
nach einem anstrengenden Rundum-Test, verbunden mit einem ausgiebigen Frühjahrsputz, der jetzt Gott sei Dank erledigt ist, sitze ich nun schweißgebadet vor der Tastatur und werde versuchen, Euch meine Erfahrungen mit diesem Dampfreiniger nahe zu bringen.
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Preis und Händler
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Diesen Haushaltshelfer gab's bei Aldi Süd für 129 Euro, verpackt in einem Karton in den Abmessungen 60 x 40 x 30 cm - also durchaus gut zu transportieren.
Die Garantiezeit beträgt 36 Monate ab Kaufdatum.
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Inhalt des Kartons
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Der Dampfreiniger - klar; an Zubehör das Griffstück, das auch als Dampfpistole dient (zur Verwendung der einzelnen Teile später mehr), eine große, eine kleine Bürste, ein Düsenaufsatz, 120 Grad drehbar, mit abnehmbarer Bürste, ein Dampf-Schlauch, ein Verlängerungsrohr, ein Fülltrichter.
Dazu kommen ein kleiner Überzug, ein großes Putztuch (beides aus Baumwolle, kochfest) sowie ein Fensterreiniger mit kleinem und großem Wischer. An Kleinteilen Ersatzdichtungen für Zubehör, Entkalker (zwei an der Zahl) und die Bedienungsanleitung
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Aussehen
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Der Dampfer kommt relativ unspektakulär daher - nicht so wie seine kleine Verwandte, die Ente, die allein schon durch ihr Aussehen Staub aufwirbelt. Grau, leicht ei-förmig, wie ein Bodenstaubsauger halt, mit zwei Doppelrollen am hinteren dicken Ende, an dem sich auch die Kabelaufwicklung (dazu mehr unter "Kritik") befindet. Schalter für die Dampfbereitung, Schalter für Kleiderpflege, Kontrollleuchte für den Wasserstand (wenn die blinkt: Wasser nachfüllen!), Dampfmengenregulierer und sicherheitsverschluss an der Oberseite, vorn, dort wo der Schlauch samt Pistole und Zubehörteilen aufgesteckt wird, die Systemkupplung, die - wenn sie nicht benutzt wird, einen spritzwassergeschützten Deckel hat.
Sowohl Kabellänge als auch die Länge des Anschluss-Schlauches sind ausreichend bemessen; bisher kam ich ohne Probleme auch an fast deckenhohe Fenster.
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Fassungsvermögen/Inbetriebnahme
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Der Edelstahltank, der nach 3 - 5 Anwendungen gereinigt werden sollte, fasst ca. 2 Liter normales Leitungswasser. "Der Dampfreiniger reinigt ausschließlich mit normalem Leitungswasser" steht in der Bedienungsanleitung; die Ausgaben für destilliertes Wasser kann man sich also sparen.
Nach Schließen des Sicherheitsverschlusses und Einstöpseln in eine Steckdose braucht es ungefähr 10 Minuten, bis die Dampftemperatur (120 °C) erreicht ist. Die Dampfmenge kann je nach Bedarf (0 - 80 g/Min über ein Drehrädchen) reguliert werden; der maximale Druck beträgt 4 bar.
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Arbeiten mit dem Gerät
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Am Anschluss-Schlauch, ca. 2 cm im Durchmesser, wird die Dampfpistole angebracht. Hier befindet sich auch der Schalter für Dampf an/aus, und zwar durch eine sogenannte Null-Volt-Schaltung; man kann also keinen Schlag bekommen, wenn man mit der Pistole oder dem Schlauch versehentlich in Wasser gerät. Auf die Pistole können die Bürsten und Fensterwischer aufgesetzt werden.
Braucht man einen größeren Aktionsradius, helfen die Verlängerungsstücke weiter.
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Sicherheitshinweise
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Man soll den heißen Dampf nicht auf Personen oder Tiere richten; dies könnte zu Verbrennungen führen (darauf wäre ich jetzt nicht gekommen; danke, dass ich gewarnt werde).
Empfindliche Oberflächen sollten nur vorsichtig "bedampft" werden, um Schäden zu vermeiden.
Bei Textilien sollte an verdeckter Stelle erst einmal probiert werden, ob sie den Dampf aushalten.
Holzflächen sind sehr problematisch; Wachs, Politur oder Farbe könnten durch den heißen Dampf gelöst werden.
Natürlich darf das Gerät nicht von Kindern benutzt werden (Verbrühungsgefahr).
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Meine Erfahrungen
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Teppichboden:
Für die Reinigung von Auslegeware und Teppichböden benutzt man am besten die große Bürste. Diese hat ziemlich harte Borsten, so dass man das mitgelieferte große Baumwolltuch darum spannen sollte, ehe man den Teppich dampfreinigt. Dieses Bespannen stellt sich als durchaus umständlich heraus, möchte man das Tuch so befestigen, dass es auch während des Reinigungsvorgangs fest bleibt. Durch die Bedampfung kann es sein, dass sich kleine Wellen in der Auslegeware bilden; diese sind jedoch nur temporär.
Die Reinigungswirkung entspricht nicht ganz einem Profi-Reinigungsgerät, das man sich in Dogerie- und Baumärkten ausleihen kann, bei nicht zu groben Verschmutzungen ist die Reinigungswirkung jedoch zufriedenstellend.
Meine echten Perser würde ich jedoch nicht mit dem Strahler reinigen (weder die Katzen noch die Teppiche).
Flecke können intensiver mit der Dampfpistole bearbeitet werden; dazu nimmt man die Bürste einfach ab, dampft den Fleck gezielt ein und wischt mit einem sauberen Baumwolltuch nach.
Fliesen und Fugen:
Je nach Fläche und Erreichbarkeit habe ich hier die große oder kleine Bürste mit dem Verlängerungsstück benutzt. Auch die 120°-drehbare Power-Dampfdüse leistet hier gute Dienste.
Gerade nach der Frühjahrsrenovierung hatten sich Farbreste (wasserlöslich) in Fugen und auf Fliesen festgesetzt; mit relativ wenig Kraftaufwand hat der Dampf der Farbe den Garaus gemacht
Fenster:
Ich habe sehr große Fensterflächen (teilweise 4 qm), die beim üblichen Putzen sehr viel Arbeit machten, insbesondere, was die Abdeckung des Teppichs betraf, um ihn vor herabtropfendem Wasser zu schützen.
Hier bin ich von dem Dampfreiniger vollends begeistert: mit der Dampfpistole komme ich auch in die Ecken, die ich bisher mit einem Putztuch kaum erreicht habe (die Ritzen der Gleitschienen von Fenster und Rollo, Griffe etc.) - unglaublich, welch Dreck sich dort festsetzt!
Auch auf dem Scheiben befanden sich nach der Renovierung Farb- und Silikonreste; bisher musste ich diese mühsam mit einer Rasierklinge entfernen. Mit dem Dampfreiniger habe ich einfacheres Spiel: Vorreinigen mit der großen oder kleinen Bürste (jeweils mit einem Tuch bezogen), kurz abziehen, danach mit dem Fensterreiniger nochmals bedampfen, abziehen, fertig.
Ein Abdecken des Teppichs ist nicht nötig, da nur geringe Mengen Wasser auf der Scheibe haften bleiben, die abgezogen werden müssen und problemlos mit einem Tuch weggewischt werden, ehe sie den Teppich erreichen. Ränder wieder mit einem fusselfreien Tuch nachwischen (ich nehme da gern Haushaltspapier) - und fertig ist die Scheibe, ganz ohne Streifen.
Kleider:
Hab ich noch nicht getestet, und ich muss zugeben, ich werde es auch nicht extra wegen eines Jacketts oder eines Rockes tun; das wär zu viel Aufwand.
Was die Nachbarn dazu sagen, dass plötzlich Dampfschwaden aus einer Wohnung steigen, weiß ich nicht; die Feuerwehr haben sie bisher nicht gerufen.
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Kritikpunkte
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Wie schon erwähnt, ist das Festzurren des Tuchs auf der großen Bürste nicht ganz so einfach, trotz der anfänglich sehr praktisch aussehenden vier Klappen, in die das Tuch verhakt wird; insbesondere dann nicht, wenn man mit Widerstand beim Reinigen rechnen muss, wie dies bei Teppichböden naturgemäß der Fall ist.
Der Bezug für die kleine Bürste ist auch etwas fummelig aufzuziehen, sitzt dafür aber auch sehr gut.
Die Kombination Fensterbedampfer/Fensterwischer gefällt mir überhaupt nicht; ich habe den Wischer sofort abgeschraubt, dampfe die Scheiben quasi "pur" ein und ziehe mit meinem gewohnten Abzieher ab. Mag sein, dass das Gewohnheitssache ist - vielleicht kommt ihr besser damit klar.
Dann die Kabelaufwicklung - frühzeitlich, kann ich da nur sagen. um eine "Spindel" muss man das Kabel mühsam per Hand wickeln; da gibt's heutzutage schon bessere Lösungen.
Aufbewahren? Bei dem ganzen Krimskrams braucht man schon eine Menge Stauraum. Bei meinem Staubsauger ist das ganz anders, da kann ich Düsen und Bürsten einfach im Innern verstauen. Mal schaun, wann ich die ersten Kleinteile vermisse (die Mini-Tüte mit den Dichtungen ist schon mal fast im Abfluss verschwunden).
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Fazit
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Nicht für jedes Fenster werde ich mir die Mühe machen, den Dampfreiniger in Aktion zu setzen. Aber für große Fenster, die zudem unzugängliche Stellen wie Scharniere oder Gleitprofile haben, ist der Dampfreiniger optimal.
Auch für die Terrasse (Klinker mit Vertiefungen, die kein Schrubber sauber bekommt) und die Balkonmöbel werde ich ihn immer wieder gern benutzen.
In diesen Fällen wiegt die Arbeitserleichterung meine beschriebenen Mängel durchaus auf. weiterlesen schließen -
Hans Dampf in allen Fugen (Gassen)
17.04.2003, 15:53 Uhr von
tholler
Hallo zusammen, jetzt will ich hier doch mal etwas aktiver werden, da CIAO mich grundlos gesperr...Pro:
Super für Fenster und um Moos zu entfernen
Kontra:
Verbrühungsgefahr, da das Ventil zu langsam schließt
Empfehlung:
Ja
Hallo zusammen,
jetzt zähen wir uns auch zu den glücklichen Besitzern eines Dampfreinigers. Schuld daran sind, wie so oft, die Firma Aldi und unser Holzbalkon. Aber dazu nachher mehr. Ich fange mal wie in jedem anderen Bericht auch, am Anfang an.
1. Preis, wo kaufen, Lieferumfang und technisches
Seit gestern ist der Dampfreiniger "FIF Dampfreiniger 2003" bei Aldi Süd für 129,00 EUR zu kaufen. Wenn man das Gerät im Karton (30*40*60 cm) sicher nach Hause gebracht und ausgepackt hat, ist man der Besitzer von einem Dampfreiniger, diversem Zubehör, Ersatzdichtungen und 2 kleinen Fläschchen Entkalker.
Die Farbe unseres Dampfreinigers ist blau, aber man kann (konnte) ihn auch in grau bekommen.
Zum Lieferumfang gehört:
- Das Gerät selber mit 4 Bodenrollern (die man selber problemlos befestigen muss),
- 1 * ca. 3 Meter langer Spezialschlauch mit Pistolengriff und Spezialkopplung,
- 1 * Trichter um das Wasser einzufüllen,
- 2 Rohre von ca. 80 cm Länge die man zu einem Rohr zusammenstecken kann,
- je 1 kleine und eine große Bürsten mit dazu passenden Tüchern (je eins),
- 1 120 Grad abgewinkelte Düse die nicht drehbar ist und eine kleine runde Bürste enthält die abschraubbar ist,
- ein Fensterreiniger mit einer großen (35 cm) und einer kleinen (25 cm) Gummilippe,
- je 2 Silikondichtungen mit unterschiedlichem Durchmesser und
- 2 kleine Flaschen Entkalker mit Anleitung und Servicerufnummer
- 1 * Bedienungsanleitung.
Technische Daten
Das Gerät arbeitet mit 220 V und hat eine Leistungsaufnahme von 1.500 Watt, wobei natürlich die Heizung das Meiste braucht. Der Behälter hat einen Maximalinhalt von 2,5 Litern, und einen Arbeitsinhalt von 2 Litern. Der Druck, den das Gerät erzeugt ist angegeben mit 4 Bar als zulässiger Betriebsdruck, der Maximaldruck liegt bei 5 Bar.
Interpretation dieser Daten
Stromaufnahme
Man sollte den Reiniger nicht an denselben Stromkreis anschließen, an dem z.B. ein Geschirrspüler, ein Wasserboiler oder die Waschmaschine angeschlossen ist, denn bei einer Leistung von 1.500 Watt ergibt sich eine Stromaufnahme von ca. 7 Ampere. Da andere Geräte, die z.B. eine Heizung enthalten, auch eine hohe Stromaufnahme haben können, kann es passieren, dass ein 16 Ampere FI-Schutzschalter auslöst.
Dampfdruck
Der Betriebsdruck von 4 Bar ist für einen Dampfreiniger, der ja keinen Kompressor hat, schon sehr hoch. Vergleichbare Geräte arbeiten meistens nur mit einem Druck von 3 Bar.
2. Funktionsweise und Sicherheit
Ein Dampfreiniger arbeitet so, dass Wasser in einem Druckkessel erhitzt wird. Um einen unerlaubten Überdruck zu vermeiden, wird ein Sicherheitsventil eingebaut, das die Heizung bei erreichen des Maximaldrucks abschaltet. Dieser Dampf, der eine Temperatur von ca. 100 Grad hat, eignet sich für verschiedene Einsatzmöglichkeiten, dazu aber nachher mehr.
Der Schalter, der sich am Druckschlauch befindet, öffnet ein Ventil und der Dampf strömt durch den Schlauch nach außen. Und ich muss sagen, auch wenn ich die Temperatur nicht gemessen habe, der Dampf ist sehr heiß.
Daher auch eine Warnung: Wenn man den Schalter am Handgriff los lässt, so strömt auch weiterhin noch für kurze Zeit heißer Dampf nach, also aufpassen wenn man eine Komponente (Fensterreiniger, Bodendüse) aufsetzt!
Am Wassereinfüllstutzen befindet sich ein Verschluss, der so konstruiert ist, dass er sich bei einem Überdruck im Behälter nicht öffnen lässt. Dieser Überdruck muss also vor dem Öffne vollständig abgebaut sein. Dies erreicht man z.B. durch das Abkühlen des Gerätes oder indem Man die Heizung abschaltet und den Pistolengriff gedrückt hält.
Anmerkung:
Die beiden Rohre scheinen so gut isoliert zu sein, dass auch am Ende dieser Rohre noch ein sehr heißer Dampf austritt!
Wenn der Tank leer ist und man direkt kaltes Wasser nachfüllt, so kann man eine ganz schöne Wasserfontäne erzeugen und sich verbrühen, also man wieder: ACHTUNG!
3. Arbeiten mit dem Gerät, der Versuch einer zeitlichen Beschreibung
Wenn man das Gerät das erste mal befüllt (2 Liter.) und einschaltet, so dauert es ca. 15 - 20 Minuten, bis das Gerät auf Betriebsdruck ist. Also nicht nervös werden!
Arbeiten kann man mit diesem Kesselinhalt sehr lange, ca. 1 - 2 Stunden. Da der Dampf jedoch schneller entweicht als nachgeheizt werden kann, sollte man alle 10 - 15 Minuten eine kurze Pause einlegen um wieder den maximalen Betriebsdruck zu erhalten.
Auch schaltet das Gerät alle 1 - 2 Minuten selber ab, wenn man mit kontinuierlichem Dampf arbeitet. Dies kann man umgehen, wenn man zwischendurch den Dampfaustritt kurz unterbricht.
Was mir aufgefallen ist, ist, dass der Pistolengriff sich relativ schwer drücken und gedrückt halten lässt; eine Abhilfe, die ich mir geschaffen habe, besteht aus einem Kabelbinder, den ich um den Griff gelegt habe.
4. Einsatzmöglichkeiten
Tja, jetzt im Frühling ist natürlich auch wieder Haus- und Terrassenputz angesagt. Und hier ist der Dampfreiniger wirklich sehr vielseitig einsetzbar.
Im Haus habe ich ihn u.a. zum Fußbodenreinigen und zum Fenster putzen mit sehr gutem erfolg eingesetzt.
Im Garten oder auf der Terrasse ist er bestens geeignet um z.B. Moos von Holz zu entfernen (abbrühen), oder Blumenkästen nach dem Winterschlaf wieder aufzuwecken.
Auch das Benebeln von Pflanzen (sowohl drin als auch draußen) klappt mit dem Dampfreiniger hervorragend!
Wo man ihn nicht oder nur bedingt einsetzen sollte ist dort, wo Wasser einen Schaden anrichten kann, z.B. bei Teppichboden oder teuren Teppichen, die sich durch Wasser(dampf) verziehen können. Auch das entfernen von Flecken in Teppichen klappt nicht so gut, was aber auch verständlich ist wenn man weiß, was ein Fleck ist.
Leider dringen ja viele Dinge (Flüssigkeiten) in die Faser ein und gehen dort eine Bindung ein. Wenn der Fleck jetzt getrocknet ist, bleiben nur noch die Farbpigmente übrig. Und für solche Fälle gibt es dann Spezialreiniger, die man aber auch mit Vorsicht anwenden sollte.
5. Bedienelemente
Da gibt es nicht sehr viele. Man hat den Einfüllstutzen mit Sicherheitsventil, einen Drehregler, der die Dampfmenge zwischen 0 und 80g regelt, einen Schalter zum Einschalten der Heizung des Kessels und einen Schalter zum Einschalten der Peripherie. Diese beiden Schalter leuchten auch im Betrieb, bzw. dann, wenn der Kessel wieder am Aufheizen ist (also fast dauernd). Zu guter letzt gibt es noch eine Anzeige, die signalisiert, wenn kein Wasser mehr im Tank ist.
6. Aufbewahrung
Das ist ein Nachteil des Gerätes: Es besitzt zum Aufwickeln des Kabels nur 2 Nocken, um die das Netzkabel (ca. 5 Meter) gewickelt wird. Und diese steht auch noch raus, wodurch man das Gerät nicht stabil hochkant hinstellen kann. Dies ist zwar für den Betrieb ok, aber für die Lagerung? Für das Zubehör habe ich mir einen großen Eimer genommen, denn eine Klemmverrichtung fehlt leider auch an dem Gerät.
7. Fazit
Dies ist ein kostengünstiges, aber sehr gutes Gerät, das einige kleinere Sicherheitsmängel aufweist. Weiterhin fehlt eine Zubehöraufnahme. Daher gibt es auch nur Note 2.
Vielen Dank fürs Lesen, Werten und Kommentieren.
cu all und frohe Ostern
Thorsten weiterlesen schließen -
umweltfreundlich und kraftvoll...
22.01.2003, 00:40 Uhr von
LaMagra
ich bin noch jung und sehr schreibwütig :) ich gebe mir Mühe, es allen Recht zu machen. Ich sch...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Vorwort
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Meine Omi hat diesen Dampfreiniger von meiner Mutter geschenkt bekommen, aber jetzt steht er doch nur bei mir in der Wohnung und ich benutze ihn - den Dampfreiniger von FIF.
(FIF gibts bei Aldi, falls sich das jetzt wer fragt).
Ich finde die Idee gut, mit Dampf die ganze Wohnung zu putzen.
Erstens spart man jede Menge Putzmittel, zweitens soll dieser Dampfreiniger ewig viel Power unter der Haube haben, dementsprechend leicht sollte dann alles gehen und drittens bin ich sowieso ein fauler Mensch der am liebsten alles sauber gezaubert hätte...
Das Produkt
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Tja, ich hab es nicht mehr in der Original-Verpackung, sondern bereits einzeln und aufgebaut (falls es zerlegt war) bekommen, mit dem ganzen Zubehör in einem Putzeimer drin.
Da waren Bürsten und so Fenster-Gummischaber und ein Rohr damit man auch den Boden einfach Putzen kann oder bei großen Fenstern weit nach oben kommen kann.
Ein Trichter war auch dabei, den braucht man, um das Wasser in den Dampfreiniger einzufüllen. der hat nämlich nur ein ca. 1-Eur-Stück großes Einfüll-Loch mit einem Sicherheitsverschluss.
Das dauert etwas, bis der geöffnet ist, aber lieber das, als dass einem ein Ploppdeckel bei Erhitzen des Wassers eventuell ins Kreuz oder sonst wo hin schiesst.
Und der Umgang mit dem Reinigungsgerät
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Ich habe mal angefangen, mit der Bürste meinen Fliesenboden zu säubern. Pur ging das natürlich nicht so toll, da musste noch ein Tuch drüber. Ich hatte noch so Wisch-Bodentücher, die ich über die Bürste gelegt hatte.
Das hat gut gehalten, was mich gewundert hat, und das Putzen ging auch recht gut. Wusste gar nicht, wie viel Staub sich auf so kurze Zeit wieder sammeln kann.
Das Auswaschen ist halt dann eklig, bleibt aber nirgends erspart.
Ausser bei so vileda mops wo man die gleich im Bottich auswaschen und wringen kann, aber naja...
Meine Mutter hat mit dem Dampfreiniger hauptsächlich ihre vielen Spiegel gereinigt. Die hat in ihrer Wohnung eine ganze Wand voller Spiegel, ausserdem mehrere Spiegelschränke und Vitrinen und Glastüren...
Also viel zum Saubermachen.
Sie sagte immer, das ginge toll mit diesem Dampfreiniger, deswegen wollte ich es ja auch probieren.
Ich habe sonst immer nur mit entweder Glasreiniger und Küchenkrepp oder heissem Wasser und Fenstertüchern geputzt, das war auch ein gutes Ergebnis und hat mir relativ viel Spaß gemacht.
Aber wenn das mit dem Dampf so gut gehen sollte, wieso nicht mal probieren??
Ich habe den Aufsatz gewechselt und bin mit Dampf und Mut an meine Balkontür gegangen.
Aber irgendwas habe ich wohl falsch gemacht, denn anstatt den Dampf dann mit dem Aufsatz runter zu rubbeln hatte ich sofort wieder neuen am Fenster. ausserdem haben sich komische Flecken gebildet, die auch beim Trocknen dann noch da waren. Ergo: Ich musste wieder mit meinem Tuch und dem Putzwasser nachgehen, wie üblich.
Dabei hatte ich meiner Mutter vorher zugeschaut, wie sie ihre Spiegel sauber gemacht hat, ich bin mir keines Fehlers bewusst...
Naja vielleicht kriege ich den Dreh bei den Fenstern noch raus, ich glaube aber eher nicht, ich putze weiter mit Lappen und normalem Wasser dort.
Härtefall
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Eine Party. Ne Freundin kippt ein Glas Batida um. Der Fleck setzt sich sofort schön im Teppich fest...
Teppichschaum, andre Mittelchen, alles hat bis jetzt bei diesem Fleck versagt. Ich hatte dann immer einen kleinen Fleckerl-Teppich drüber liegen, aber das ist auch nicht so das Ideale.
Ich habe also versucht, mit dieser Feinen Düse, die den Dampfstrahl total gut bündelt, auf den Fleck zu richten und ihn damit so lange zu bearbeiten, bis ich den draussen habe.
Aber nach 10 Minuten, einem total nassen Teppich und Schweissperlen auf der Stirn musste ich kapitulieren. Sogar Dampf wollte den Fleck nicht herauslösen.
Übrigens habe ich ihn mittlerweile doch herausgekriegt, mit einem Reinigungsmittel das brutal nach Orangen stinkt, meine Mutter hat es mir mitgebracht, das ist der Wahnsinn!
Extras:
Der Reiniger zeigt einem an, wenn er wieder Wasser braucht, mit einer Leuchte, bei der Wassertropfen abgebildet sind.
Ausserdem hat er zwei Knöpfe, einen für das Heizen und einen für den Dampf, die man einschalten muss, sonst geht gar nix. Ah ja, ne Steckdose und Strom braucht man türlich auch!
4 Bar hat dieses Wunderding, ganz schön viel Druck, und 1500 Watt, Stromfresser.... ?
Meine Meinung
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Ehrlich gesagt, ich habe den Dampfreiniger knapp 10 Mal benutzt und bin froh, wenn ich ihn wieder ins Eck stellen kann. Fliesen und Fugen reinigt der FIF zwar super, da kann man nichts dagegen sagen, aber ich wollte ihn eigentlich für die Fenster und für die Teppichflecke, und bei ersterem kann ich nicht damit umgehen und bei zweiterem hat er versagt...
Ich könnte auch ohne dieses Teil leben, da ich sonst immer mit heissem Wasser, einem Spritzer Reinigungsmittel und einem Wischmop über die Fliessen gegangen bin und hatte auch eine saubere Wohnung.
Jetzt mache ich das hin und wieder mit dem Dampfreiniger, aber diese Arbeit mit dem Wasser einfüllen und aufheizen ist doch sehr langwierig. Ausserdem finde ich das Aufsatz-Wechseln nervig, auch wenn es nicht sehr schwer geht. Manchmal hakt doch was, und ein Fingernagel musste schon mal dran glauben.
Dieser Dampfreiniger hat knapp 130 EUR gekostet, weil ich meine Mutter nach dem Preis gefragt hatte. Also bei mir allein wäre das Verschwendung, aber da dieses Gerät in drei Haushalten hin und herpendelt ist es doch noch relativ gut ausgelastet und macht sich bezahlt.
Mal sehen, wie lang er hält, bis er die ersten Macken bekommt.
Bis jetzt bin ich eigentlich unzufrieden, aber doch recht einverstanden mit dem Ding.
Es kann viel, hat mich nur bei dem Fleck enttäuscht und das Fensterputzen liegt wohl an meinem eigenen Nicht-können...
Ich kann mich mit diesem Ding halt nicht ganz so anfreunden, mir ist "echte Handarbeit" wohl lieber.
Ausserdem sollte man unbedingt entweder ein paar Türen und/oder Fenster aufmachen, denn sonst hat man ewig viel Dampf / Dunst in der Wohnung, das ist auch nicht gut. Grade in Neubauhäusern ist da die Gefahr, dass sich ein Schimmelpilz (besonders gefährlich hinter Schränken, weil man ihn da nicht mitkriegt) bildet, und der kann gefährlich werden.
Also immer gut lüften.
Und gerade im Winter, wir haben heute wieder minus 16 Grad, ist (länger) Lüften eher schwer...
Liebe Grüße
von eurer Jenny
© Mitte Januar 2003
Zusammenfassung:
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Erhältlich bei: Aldi
Preis: knapp 130 EUR
Leistung: 3 Bar
1500 Watt
modernes Design
viel Zubehör
Leichte Handhabung
aber einige Schwierigkeiten bei Teppichflecken und Fenstern. weiterlesen schließen -
Komm, Fiffi, komm, hier in der Ecke ist noch was!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich Euch meinen neuen Freund vorstellen: er heißt FIF, genannt Fiffi, sieht gut aus und hat wirklich jede Menge Power! Und das Beste ist: seit er bei mir wohnt, ist meine Wohnung viel sauberer als vorher!
Der Neue an meiner Hausfrauenseite ist ein Dampfreiniger von ALDI. Und wie viele andere Elektroartikel, die man bei ALDI kaufen kann, ist auch hier als Marke oder Hersteller oder was auch immer FIF angegeben. Einfallsreicherweise nannte man das Modell 2002…Da ich schon länger einen Dampfreiniger haben wollte, nach dem Ausprobieren des Kärcher 1501 von einer Freundin aber nicht so zufrieden war, war ich auch nicht bereit, so viel Geld für einen Dampfreiniger auszugeben. Aber als es dann einen bei ALDI für 129Euro gab, der mit 4 bar Arbeitsdruck auch noch 0,8 bar mehr hatte als der Kärcher, hab ich nicht lange gezögert und stand um 9 Uhr bei ALDI auf der Matte, um ihn mir zu angeln!
Natürlich hab ich zu Hause sofort losgelegt! Kind zur Oma und ab die Post! Im Folgenden nun mein Bericht über den blauen Sauser:
Aussehen und Lieferumfang:
Er sieht aus wie ein normaler Schlittenstaubsauger. Dürfte wohl jedem bekannt sein. Erhältlich war er wahlweise in blau oder grau. Meiner ist blau!
Im dem großen Karton, der aber keineswegs so schwer war wie erwartet, befanden sich neben dem eigentlichen Dampfreiniger noch jede Menge Zubehörteile, als da wären:
Zwei Verlängerungsrohre
Eine 120°-Düse (auch Powerdüse genannt) nebst Fugenbürstchen
Zwei Fensterputzaufsätze
Eine kleine Bürste nebst Frotteeüberzug
Eine große Bürste
Ein Baumwolltuch
Ein Trichter
Vorbereitung:
Logischerweise muß man in den Edelstahl-Dampfkessel zunächst einmal Wasser einfüllen. (ACHTUNG: kein destilliertes Wasser benutzen! ALDI hat damals gleichzeitig destilliertes Wasser angeboten und im Prospekt geschrieben, „auch für unseren Dampfreiniger geeignet“. Aber in der Anleitung steht extra drin, dass man kein dest. Wasser benutzen soll!!!) Das Fassungsvermögen beträgt zwar 2,5Liter, man soll ihn aber nur mit maximal 2 Litern befüllen. Dazu hab ich bestimmt mal was in Physik gelernt… Keine Ahnung, aber wenn der Hersteller das sagt, dann hat das wohl seine Richtigkeit… *verschämt grins* Zwar hat das Wassereinfüllloch nur einen Durchmesser von ca. 1cm, durch den mitgelieferten Trichter ist ein Befüllen aber problemlos und ohne Kleckern möglich. Ist das Wasser eingefüllt, dreht man den patentierten Sicherheitsverschluß wieder drauf, der nicht zu öffnen ist, solange der Kessel unter Druck steht. Dadurch wird verhindert, dass der User *g* mit heißem Wasser vollgespritzt werden kann. Danke an den Erfinder!!! Wäre mir nämlich sonst garantiert passiert und ich hätte das Teil nie wieder benutzt.
So, das hätten wir dann schon mal. Nun drücken wir die beiden einzigen Knöpfe, über die das Gerät verfügt: den Heizknopf, damit das Wasser mittels einer Leistung von 1500 Watt auf die richtige Temperatur gebracht wird, und den Dampfknopf. Die zwei Gesellen leuchten dann vor sich hin, bis das Wasser heiß und genug Dampf zum Arbeiten bereit ist. Dann gehen sie aus. Zwischendurch geht der Heizknopf immer mal wieder an, wenn der Kessel nachheizt, um die Temperatur konstant zu halten. Das ist aber normal und man kann beruhigt weiterarbeiten.
Die Wasserschlacht kann beginnen!!!
Ich habe damals zunächst ganz einfach mit dem Boden begonnen. Da wir in der Küche Laminat haben, der bekanntermaßen nicht sonderlich feucht, geschweige denn naß werden soll, habe ich den Dampfaustritt mittels eines Drehregulierers auf die niedrigste Stufe eingestellt. Möglich ist eine Dampfmenge von 0 (macht natürlich keinen Sinn…) bis 80g/min. Auf dem Karton steht zwar was von stufenlos, das versteh ich aber nicht so ganz, da der Schalter an 5 Positionen einrastet. Die Drehrichtung erkennt man an einem dicker werdenen Pfeil, der um das Rädchen herumläuft. Sozusagen idiotensicher ;-)
Zunächst habe ich das mitgelieferte Baumwolltuch um die große Bürste gespannt. Und hier sind wir schon bei einem großen Vorteil des FIF gegenüber seinen Kollengen von z.B. Kärcher: damit man das Tuch um die Bürste spannen kann, hat diese oben drauf Schnapphebel (ich weiß nicht, wie ich die Dinger sonst nennen soll!!!), die man hochdrückt, das Tuch unterschiebt und den Hebel dann wieder loslässt, so dass er das Tuch mittels kleiner Zähne, die auch auf der Bürste sind, einklemmt. Bürsten vieler anderer Hersteller haben auf jeder Seite nur einen solchen Hebel, mein Fiffi hat aber zwei davon auf jeder Seite. Der Vorteil: wenn man eine Seite des Tuches befestigt hat und das Tuch um die Bürste herumschlägt und die andere Seite festklemmen will, rutscht dieses nicht wieder heraus, wenn man den Hebel ein zweites Mal betätigt, wie das bei vielen anderen der Fall ist, da man ja für jede Seite des Tuches einen eigenen Hebel hat. Ich hoffe, Ihr habt verstanden, was ich hier mühsam zu erklären versuche… Ist nicht ganz einfach. Beim Putzen fährt der Kleine übrigens auf 4 Rollen treu hinter Euch her!
Das mitgelieferte Tuch allerdings ist meiner Meinung nach Schrott und wurde von mir nach einigen Wischern durch ein vernünftiges ersetzt. Mittlerweile benutze ich meisten die dicken Bodenputztücher von ALDI (die mit den netten Bildchen drauf), die ich in drei Teile geschnitten habe. Die sind wesentlich dicker als das mitgelieferte Tuch, das einfach ziemlich labberig um die Bürste hing und dementsprechend schlecht Dreck aufnahm.
Boden wischen ist mit dem Dampfreiniger wirklich sehr schnell erledigt. Wenn man keine größeren, klebrigen Flecken auf dem Boden hat, so reicht ein einmaliges Drübergehen, das eigentlich genau so abläuft wie beim Staubsaugen. Bei Flecken muß man natürlich, wie beim normalen Putzen auch, etwas drüberreiben und eventuell auch einmal kurz den Wasserdampf erhöhen. Auf Fliesen kann man natürlich direkt mit mehr Dampf putzen, das klappt dann noch besser.
Anschließend hab ich mir mein Badezimmer vorgenommen. Ich werde Euch jetzt nicht alles genau schildern, das Prinzip kennt ja wohl jeder. Wie an vielen anderen Stellen im Haus gibt es natürlich auch und gerade im Bad viele Stellen, an die man einfach mit einem Lappen kaum rankommt: die Gummileiste und die Scharniere der Duschkabine, die Armaturenränder, den Abfluß usw. Hier sammelt sich der Dreck, und den galt es zu beseitigen. Dazu habe ich die Powerdüse auf die Pistole geschraubt. Die „Pistole“ ist quasi der Griff, der auf einem langen Rohr sitzt und aus der vorne der Dampf rauskommt. Die diversen Zubehörteile werden auf diese aufgesetzt. Damit die Teile nicht wieder rausrutschen können, werden sie mittels kleiner Hebelchen verschlossen. Das finde ich auch sehr gut. Allerdings hab ich ab und an ein bisschen Probleme, die Teile abzubekommen. Aber lieber so als dass sie zu locker sitzen und es zu einem Malheur kommt.
Wenn man mit der Powerdüse arbeitet, empfiehlt es sich, die Dampfmenge auf höchste Stufe zu stellen. Und dann kann man sich ekeln: es ist einfach unglaublich, was sich an bis dato unerreichbaren Stellen so an Dreck ansammelt. Einfach widerlich! Aber das ist jetzt Vergangenheit. Dank seiner Kraft von 4 bar Arbeitsdruck verscheucht er wirklich so gut wie alles. Ich habe z.B. einen normalen Herd mit hochstehenden Platten, die im Laufe der Zeit verkrustet und dunkel an den silbernen Rändern geworden sind. Ich hab sie schon oft gescheuert, aber so gut wie keine Wirkung erzielt. Nach ein paar Anwendungen mit der Powerdüse sieht mein Herd fast aus wie neu! Naja, bis auf den Backofen; gegen die starken Verkrustungen im Backofen ist auch dieses Teil hilflos. Aber man kann ja auch keine Wunder erwarten. Ein Tip: wenn man auf höchster Stufe arbeitet, sollte man auf jeden Fall die Fenster öffnen, sonst steht man bald in einem Dampfbad und sieht nichts mehr (siehe auch mein Bericht Tips und Tricks zum Dampfreinigen).
Als nächstes hab ich die Fenster geputzt. Was ich in der Theorie gut finde, sind die zwei Fensterputzaufsätze in verschiedenen Längen. Einen kleinen für Spiegel, kleiner Fenster etc. und einen großen für große Fenster und so. Allerdings hab ich selber beim Fenster putzen das Problem, dass dieses Teil ja auch auf die „Pistole“ gesetzt wird. Wenn man nun das Fenster zunächst aus einer geringen Entfernung eingedampft hat, soll man anschließend mit dem integrierten Abzieher das Wasser abziehen. Klappt aber so richtig gut nur bis zu einem gewissen Abstand zur Fensterbank bzw. bei Balkontüren z.B. zum Boden. Dann ist einem die Pistole nebst Schlauch im Weg. Deswegen dampfe ich das Fenster nur ein und nehme dann einen „externen“ Fensterabzieher. Das klappt wesentlich besser und gleichmäßiger.
Die kleine Bürste kann man für alles mögliche verwenden, für die die große Bürste zu groß ist. Auch zum Abstauben ist sie gut geeignet. Dazu zieht man ihr einfach das Frotteehäubchen über. Hier klemmt man also nichts fest wie bei der großen Bürste.
Zwischendurch sollte man immer wieder mal schauen, ob der Dampfreiniger Wassernotstand meldet, dann muß man nachfüllen. Es leuchtet ein Licht auf, über dem ein Kessel mit 3 Tröpfchen Wasser abgebildet ist. Wenn man mit der Powerdüse arbeitet, merkt man aber schon vorher, wenn zu wenig Wasser im Kessel ist. Die Kraft des Strahls lässt dann ziemlich nach.
Die Putzzeit ist total unterschiedlich, da sie davon abhängt, was man gerade macht. Wenn man z.B. nur den Boden putzt und auf Stufe 1 oder 2 arbeitet, kommt man natürlich wesentlich länger aus als wenn man nur mit der Powerdüse auf höchster Stufe arbeitet. Von daher gebe ich hier keine Zeit an.
Vom Gewicht her ist er auch gefüllt leicht zu tragen. Man kann ihn also problemlos von einer Etage zur anderen tragen, ohne sich direkt ein Rückenleiden zuzuziehen.
Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Gerät, das Einzige, was noch verbesserungswürdig wäre, ist die Tatsache, dass er kein integriertes Fach für das Zubehör hat. In diesem Punkt hat der Kärcher ausnahmsweise mal die Nase vorn ;-) Außerdem wird der Griff, also die "Pistole" obendrauf recht heiß, nicht so, daß man sich verbrennt, aber man muß schon mal von der rechten in die linke Hand wechseln; hier wäre eine bessere Isolierung wünschenswert.
So, ich hoffe, Ihr seid mit diesem Bericht zufrieden. Falls Ihr Fragen oder Anregungen habt: nur zu, ich bin für Alles (auch Kritik) offen! weiterlesen schließen
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