Pro:
sehr gute Leistung & Zubehör
Kontra:
man braucht ein Jahr um alle Funktionen zu kennen
Empfehlung:
Ja
Nach einiger Suche nach einer neuen Kamera habe ich mich für die Canon Eos 300 entschieden und nach einem Jahr muss ich sagen, dass sie wirklich ein Allround Talent ist, aber lesen Sie selbst:
...::: Technische Daten/Ausstattung :::...
Nun erst mal die grundsätzlichen Daten zur Kamera:
Aufnahmeformat: 24mm x 36mm
Belichtungsmesser: 35 Zonen
Autofokus: 7 Zonen / One-Shot AF & AI Focus AF
Verschlußzeiten: 30sec bis 1/2000 sec
Filmtransport: max. 1,5 Bilder/sec
Belichtungskorrektur: +/- 2
Gewicht: 335g
Eingebautes Blitzlich Leitzahl 12
5 Motivprogramme
Vollautomatik
Programmautomatik
Zeit-/Blendautomatik
...::: Lieferumfang :::...
- Kameragehäuse
- 2 CR2 Lithium Batterien
- Bedienungsanleitung
- Garantiekarte
- Der Trageriemen u.a. zum Umhängen der Kamera
- 1 Flachbatterie
...::: Aussehen/Verarbeitung :::...
Auf dem Foto kann man die Kamera ganz gut erkennen. Sowohl das Gehäuse, als auch das Canon EF-Bajonett ist aus Kunstoff. Dadurch wirkt die Kamera billig. Die Passgenauigkeit von den verschiedenen Verschlüssen ist aber gut.
...::: Autofokus/Belichtung :::...
Der Autofokus hat ein 7 Zonen-Kreuzmeßfeld. Er funktioniert meistens sehr gut, nur bei Dunkelheit, wenig Kontrast, starkem Gegenlicht oder verschiedene Entfernungsebenen macht er Probleme. Dann muß man das Objektiv auf manuell umschalten. Jede Zone kann auch manuell angesteuert werden. Es gibt drei verschiedene Meßcharakteristika: Mehrfeldmessung, Selektivmessung und mittenbetonte Integralmessung.
Die Belichtung wird über 35 Zonen berechnet. die über den ganzen Bereich verteilt sind. So ist die Belichtung meistens sehr ausgewogen. Nur bei sehr viel oder wenig Licht kann es zu einer Fehlbelichtung kommen, die man mit der Belichtungskorrektur entgegen wirken kann.
...::: Bedienung :::...
Ein Grund diese Kamera zu kaufen, war für mich die sehr einfache Bedienung. Mit Hilfe des Drehschalters auf der linken Seite der Kamera und der sich darauf befindenden Piktogramm, findet man schnell die einzelnen Programme. Man muß sich nicht erst mühselig durch irgend welche Menüs klicken. Auf der rechten Seite befindet sich ein Drehrad, mit dem man gezielt z.B. die Blende oder Verschlußzeit anwählen kann. Hinter dem Drehschalter befindet sich das ausreichend große und übersichtlich Display, indem man alle Parameter ablesen kann. Die wichtigsten Daten werden aber auch gleichzeitig noch im Sucher angezeigt. Leider ist das Display nicht beleuchtet. Beide Anzeigen (Sucher/Display) sind auch bei starker Sonneneinstrahlung ablesbar! Neben dem Display sind drei Tasten für den Selbstauslöser, der AF-Meßfeldwähler und die Funktionstaste. Diese Tasten sind nur schlecht blind zu ertasten. An der Rückseite der Kamera befinden sich die Tasten für die Belichtungskorrektur und Selektivmessung/FE-Speichertaste, die man problemlos mit dem Daumen bedienen kann. So ist es möglich, gleichzeitig mit dem Daumen die Belichtungskorrekturtaste zu bedienen und mit dem Zeigefinder das Drehrad zu bewegen! Das Einlegen des Films ist kinderleicht. Die Kamera liegt gut in der Hand, ist aber leider ganz schön leicht!
...::: Vollautomatik :::...
Ein Einsteiger kann wahrscheinlich in 95% der Fälle mit diesem Programm arbeiten. Wenn ich jemand fremdes ein Foto von mir machen lasse, nehme ich diese Programm. Die Kamera löst nur dann aus, wenn der Autofokus auch fertig scharf eingestellt hat. Außerdem erkennt sie Gegenlicht und schaltet automatisch den Blitz dazu. Den schaltet sie auch dazu, wenn es zu dunkel ist. Hinzu kommt, daß der Autofokus nachstellt, wenn sich das zu fotografierende Objekt bewegt. Natürlich wird die Blende und die Verschlußzeit automatisch bestimmt. Die Fotos werden fast immer was!!
-Porträtprogramm:
Der Hintergrund wird in Unschärfe getaucht, so daß die Person gut zur Geltung kommt. Auch hier wird bei Gegenlicht der Blitz zur Hilfe genommen.
-Landschaftsprogramm:
Mit diesem Programm bewirkt man eine große Tiefenschärfe. Leider funktioniert hier kein Blitz!
-Nahaufnahmeprogramm:
Möchte man Blumen oder Insekten fotografieren, dann ist das, daß richtige Programm. Hier kommt der Blitz wieder zur Hilfe.
-Nachtprogramm:
Diese Programm verwendet man für Personenaufnahmen in der Dämmerung. Der Blitz und die längere Verschlußzeit sorgen für eine gute und weiche Ausleuchtung. Man sollte in diesem Modus immer ein Stativ verwenden.
-Actionprogramm:
Hat man schnell Bewegungen, wird dieses Programm verwendet. Es wird eine kurze Verschlußzeit eingestellt, ob die Bewegung "einzufrieren". In der Praxis tippt man den Auslöser an und verfolgt das Objekt. Die Schärfe wird ständig vom Autofokus nachgestellt. Im richtigen Moment, drückt man dann ab. Ein anhaltenden Druck auf dem Auslöser führt zu Reihenaufnahmen (1,5 Bilder pro Sekunde).
...::: Insgesamt :::...
Alle Programm funktionieren wirklich hervorragend, was auch meine Freundin bestätigt hat. Die Fotos sind einfach spitze!
Das Actionprogramm ist das einzige Programm, wo ich einen größeren Ausschuß an Fotos habe. Die Schärfennachführung des Autofokussystemes ist oft zu langsam. Hier sollte man unbedingt Canon Objektive verwenden. Nur die haben die ausreichende Geschwindigkeit. Tamron und Sigma Objektive sind zwar günstiger, aber für die Actionfotografie nicht geeignet!
...::: Programmautomatik :::...
Funktioniert wie die Vollautomatik, nur daß man hier mit dem Drehrad manuell die Blende und Verschlußzeit ändern kann, wobei die Belichtung aber immer korrekt ist. Wenn man aber z.B. einen Sonnenuntergang oder Nachtaufnahmen (ohne Blitz) machen möchte muß man eine Belichtungskorrektur vornehmen. Das ist hier möglich und die Ergebnisse sind sehr gut. Außerdem ist es möglich manuell Meßfeldwahl einzugreifen, z.B. wenn das zu fotografierende Objekt sich nicht in der Mitte befindet. Bei der Porträtaufnahme eignet sich die Selektivmessung sehr gut. Der Blitz muß in diesem Programm manuell zu geschaltet werden.
Dieses Programm sollte der erfahrende Fotograf verwenden, da es eine optimale Kombination aus Vollautomatik und manueller, kreativer Fotografie bildet!
...::: Blitzlicht :::...
Das eingebaute Blitzlicht (Leitzahl 12) ist relativ schwach. Die Reichweite beträgt ca. 5m. Es eignet sich noch gut als Aufhellblitz. Es gibt auch ein "Anti-Rote-Augen"-Funktion, die sehr gut funktionert. Außerdem wird der Blitz auch zur Hilfe für den Autofokus in der Dämmerung genommen. Ein externes Blitzgerät ist zu empfehlen, z.B. die Canon EX-Reihe.
...::: Akkus :::...
Die Canon braucht zwei CR2 Lithium Batterien. Die reichen für ca. 500 Bilder, daß richtet sich ganz stark nach Blitzeinsatz und Umgebungstemperatur. Als Alternative gibt es aber auch einen Batterie Pack (siehe Sonderzubehör).
...::: Preis :::...
Ich habe Ausrüstung gebraucht bei Ebay ersteigert. Für die Kamera, zwei Objektive, verschiedene Filter, kleines Stativ, Tasche und einem Computer-Blitzgerät habe ich 330,- Euro bezahlt. Für die EOS 300 gibt es inzwischen einen Nachfolger, sie wird aber trotzdem noch für ca. 300,- Euro mit Objektiv verkauft.
...::: Fazit :::...
Die Canon EOS 300 ist eine tolle Kamera, die sehr einfach zu bedienen ist und sehr gute Fotos macht. Der Preis ist o.k. und man hat auch genug Möglichkeit manuell in die Kamerasteuerung einzugreifen. Sie ein paar kleine Schwächen. weiterlesen schließen
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