Pro:
Wochentags ist es gemütlich in der Disko, hübsche Mädels, gute Einrichtung
Kontra:
Disko ist zu klein, wenige Sitzmöglichkeiten, manchmal Musik ohne Abwechslung
Empfehlung:
Ja
Einleitung
Das Darkflower in Leipzig ist eine der wohl bekanntesten Alternative-Diskos in Leipzig und vielleicht sogar in ganz Deutschland. Vorige Woche war ich innerhalb von 7 Tagen 3 mal in dieser Disko. Eigentlich verwunderlich, da ich vorher eigentlich nur selten das Darkflower besucht habe, insgesamt war ich sicherlich erst 10 mal dort. Ich habe schnell gemerkt, dass drei mal in einer Woche zuviel ist. Aber so konnte ich mir einen guten Eindruck über diese Disko machen, welchen ich hier wiedergeben werde.
Anfahrt
Leipzig ist eine Riesenstadt, jedoch ist das Darkflower relativ leicht zu finden. Man muss in Leipzig immer Richtung Zentrum fahren, bis man am Hauptbahnhof ist, dieser ist auch ausgeschildert. Von der Osthalle am Bahnhof sind es nur etwa 3 Minuten Fußweg. Man muss dann in Richtung Innenstadt gehen. In dieser Richtung folgt nach kurzer Zeit eine Kreuzung, links ist ein Bagel’s Store zu finden, dort muß man dann auch links lang. So ziemlich am Ende dieser Straße befindet sich dann auf der rechten Seite ein Parkplatz, der jedoch meist überfüllt ist, so muss man wenn man mit dem Auto unterwegs ist, meist nach einem freien Platz suchen, was sich in Leipzig als Schwierigkeit erweisen kann. Geht man dann leicht rechts, dann sieht man schon den Schriftzug Darkflower und meist auch ein paar schwarz gekleidete Leute draussen stehen, man ist also am Ziel angekommen.
Das Darkflower
Der Eintritt kostet am Wochenende 3 Euro, die Woche über kostet er nur 1,50 Euro. Einen Stempel bekommt man nicht. Die Woche über ist immer ein Türsteher und am Wochenende sind es meist zwei, die wortlos abkassieren. Man geht einige Treppen herunter und schon ist man in einem kellerartigem Raum. Rechts befindet sich eine kleine Sitzmöglichkeit und links geht es tiefer in die Disko hinein. Leicht links sieht man den DJ-Pult. Vor dem DJ-Pult ist die viel zu klein geratene Tanzfläche zu sehen, weiter vorne geht es dann noch ein paar Treppen hoch, wo es ein paar weiche Sitzmöglichkeiten gibt. Dort oben sind Hocker und Polstermöbel vorhanden. Ganz links vom DJ-Pult ist die Bar, hier gibt es alle möglichen Getränke, Rigo kostet 3,80 Euro und Afri Cola 1,80 Euro. Die Preise sind also akzeptabel. Rechts vom DJ-Pult geht es einen kleinen Gang lang, wo sich auf der linken Seite weitere Sitzmöglichkeiten befinden, mit Tischen, welche die Form von Särgen haben. In diesem Gang befindet sich außerdem noch ein Dart- und einen Flipperautomat. Vor dem Flipperautomat gibt es rechts einen weiteren kleinen Gang, wo es zu den Toiletten geht. Vor dem Eingang zur Toilette kann man außerdem noch einige Flyer sammeln und hier befindet sich auch der Zigarettenautomat. Das ganze Darkflower ist mit Figuren und Bildern von Skeletten, Dämonen und weiteren gruftig wirkenden Wesen versehen. Die Disko ist übersichtlich, die Toilette wahrscheinlich ein wenig versteckt, aber ansonsten findet man sich schnell im Darkflower zurecht.
Platzangebot
Diese Disko, ist für meinen Geschmack viel zu klein. Die Tanzfläche ist überhaupt nicht abgegrenzt und auch relativ klein. Daher tanzen meist auch nicht so viele Leute, da dies auch gar nicht möglich ist, weil man sich sonst nur im Wege ist. Speziell samstags wird die geringe Größe der Disko zum Verhängnis, da zu dieser Zeit auch meistens Events sind. Die Sitzmöglichkeiten sind auch bescheiden, ist die Disko einmal voll, ist es kaum möglich einen Platz zu finden, dies ist am Wochenende meist schon ab um 11 Uhr der Fall. Die Disko befindet sich in einem kühlen Raum, wo oben zusätzlich noch Ventilatoren an der Decke angebracht sind, also kommt man nicht so schnell ins Schwitzen. An der Decke befindet sich dann auch das visuelle Angebot, was aber auch unter der geringen Größe der Disko leidet, denn das Angebot an Lichtern ist zwar relativ gut, aber auf dieser kleinen Tanzfläche kommt es überhaupt nicht zur Geltung.
Leute
Ich möchte behaupten dass die Disko zu 80 % schwarz ist. Es sind alle Arten vertreten, Gothics, EBM’er, Metaller, alles ist in dieser Disko vorhanden. Aber es gibt auch einige, die in „normaler“ Kleidung kommen, was aber auch nicht auffällt, denn die Leute sind auch relativ tolerant in der Disko, mit Ausnahme von mir. Wiederum gibt es Leute die sehr auffallen mit ihrem Aussehen, oder auffallen wollen. Diese sind dann auch stark geschminkt, haben viele Ketten und auch sehr auffällige Kleidung. Aber wenn man die extremsten Leute finden will, sollte man in die Villa gehen, eine weitere Independent-Disko in Leipzig. Stress gab es nur einmal richtig, als ein Metaller wie wild getanzt hat, dabei seine Kette verlor und mich als schuldigen hingestellt hat. Aber die Sache war schnell geklärt, die Security kam, ein paar Leute von mir und der Typ hat seine Kette wiedergefunden uns sich bei mir entschuldigt. Einmal hat mich auch ein Mädel in die Brust gebissen, sie war aber sturzbetrunken, und ich konnte es auch verstehen, war also nicht so schlimm. Aber allgemein gesehen, gibt es in solchen Diskos wenig Stress, denn das mit mir war eben nur ein Zufall. Die einzigen mit denen man Stress bekommen könnte sind EBM’er und Metaller, aber dann auch nur wenn man meist selbst anfängt.
Am Samstag dem 12. Juli war das Darkflower sehr voll. Ich habe an diesem Tag aber fesgestellt, dass sich im Darkflower sehr viele hübsche Mädels befinden. Teilweise mit, teilweise aber auch ohne Partner. Aber auch für das heterosexuelle weibliche Geschlecht gab es vieles zum Bestaunen. Zum Flirtfaktor kann ich nicht viel sagen, da ich bisher immer nur in weiblicher Begleitung in dieser Disko war und es somit fast unmöglich ist auf einen Flirt einzugehen. Aber es ist möglich Leute dort kennenzulernen und eben zu flirten wenn man alleine ist, verklemmt ist eigentlich keiner dort. Das Durchschnittsalter fängt bei 20 an und hört bei etwa 30 auf, natürlich sind auch einige jüngere oder ältere da, aber grob geschätzt ist es so dort mit dem Alter.
Sauberkeit
Die Disko ist sehr gepflegt, der Boden ist eigentlich anfangs immer Sauber und auch die Gläser werden regelmäßig von den Tischen abgeräumt. Die Sitzecken und Hocker sind auch alle immer sauber, jedoch ein wenig alt. Die Toilette sieht nur anfangs gepflegt aus, gegen um 2 oder um 3 kommt dann der leicht stechende Fäkalgeruch schon entgegen. Jedoch ist immer genügend Toilettenpapier vorhanden. Alles in allem ist die Disko relativ sauber, aber zu späterer Stunde herrscht halt auch ein wenig Unordnung, was ich aber auch verstehen kann, da dies bei den meisten Diskos so ist.
Musik
Wie gesagt, es ist eine Alternative-Disko. Also kommt dort auch diese Musik. Die bekanntesten Vertreter sind Lacrimosa, VNV Nation und Blutengel. Aber es wird auch sehr viel bekannteres gespielt, wie zum Beispiel Marilyn Manson, Evanescence oder Placebo, also auch Musik die in den Charts vertreten ist. Grundlegend unterscheidet sich die Art der Musik nicht von anderen Alternative-, beziehungsweise Independent-Diskos. Es gibt Industrial-, Gothic-, EBM-, Electro- oder auch Mittelaltermusik-Runden, wo eine gewisse Zeit nur diese spezielle Musik kommt. Die Musik ist sehr laut und man muss sich schreiend unterhalten.
Die DJ’s wechseln sich eigentlich immer ab. Am Mittwoch ist San Diego Tanznacht mit DJ Markus. Er legt eigentlich akzeptabel auf, man kann nicht meckern. Donnerstag’s ist immer Studentenparty, mit einem weiblichen DJ. Meistens legt aber DJ Marko auf, er spielt eigentlich immer gute Musik, einziges Problem war, dass er letzten Freitag jeweils 3 Songs von Marilyn Manson, Covenant und Depeche Mode gespielt hat. Drei Songs von ein und derselben Band, und das innerhalb von 3 Stunden, ist einfach zu viel. Jedoch reagiert DJ Marko sehr gut auf Musikwünsche, ich habe meinen Wunsch abgegeben und etwa 20 Minuten später wurde er gespielt. Bester DJ, wie ich finde ist DJ A.L.E.X., denn er legt abwechslungsreich auf und die Musik gefällt mir auch. Er hat an dem Samstag aufgelegt, als Tristesse de la Lune da war.
Events
Meistens am Samstag gibt es auch Events im Darkflower. Sehr bekannte Größen aus der Szene legen dort manchmal auf, oder sind Special Guests in der Disko. Zum Beispiel war Chris Pohl schon mal dort und hat aufgelegt, zu der Zeit war die Disko auch völlig überfüllt und es hat sich draussen sogar eine Menschenschlange gebildet. Am 12. Juli waren Tristesse de la Lune als Special Guests in der Disko, die beiden Mädels haben sich jedoch die ganze Zeit in einer Ecke verkrochen, so dass man sie kaum zu Gesicht bekam. Aber als sie sich etwas zum trinken geholt haben, konnte ich Kati von Tristesse de la Lune doch mit ein paar Fragen belästigen. An diesem Tag gab es aber auch ein Gewinnspiel, wo man CD’s gewinnen konnte, dies ist übrigens öfters der Fall, jedoch konnte ich noch nie etwas gewinnen.
Fazit
Das Darkflower ist relativ schön eingerichtet, einige Skulpturen und Zeichnungen, welche gut hineinpassen. Also in dieser Hinsicht gibt es nichts zu meckern. Die Disko ist mir persönlich aber viel zu klein, besonders die Tanzfläche. Am Samstag ist das Darkflower meist überfüllt, Sitzmöglichkeiten sind schwer zu finden. Ich persönlich habe die größeren Diskos viel lieber. Sind zu viele Leute da, dann wird die Luft auch schnell stickig, da nützen auch die Ventilatoren und die unterirdische Lage nichts. Die Musik ist in Ordnung, jedoch mangelt es manchmal an Abwechslung, aber es kommt auch auf den DJ drauf an. Die Leute sind zum größten Teil ruhig. Man ist hier falsch, wenn man Stress haben will. Die Sauberkeit ist relativ, man ekelt sich zumindest nicht so sehr.
Das Darkflower kann ich weiterempfehlen, hier waren schon fast alle Größen der schwarzen Szene zu Gast. Ich empfehle jedoch an einem Wochentag die Disko zu besuchen, denn dann ist dort nicht ganz so viel los wie am Wochenende und man hat nicht so viel Stress. Ich persönlich ziehe als Disko das Uni in Lichtenstein oder die Stadthalle in Berga vor. Denn diese Diskos sind größer und ich fühle mich dort auch wohler. Aber aufgrund der vielen prominenten Gäste aus der Szene, der annehmbaren Musik, den hübschen Mädels und der Gemütlichkeit, wenn man wochentags diese Disko besucht, kann ich diese Disko weiterempfehlen. Wer das Darkflower im Netz besuchen möchte, kann dies unter www.darkflower.de tun. weiterlesen schließen
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