Die drei ??? (116) - Codename: Cobra (Hörbuch) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- spannend
- mysteriöse und interessante Rätsel, guter Spannungsaufbau, Peter trägt entscheidend zur Lösung des Falles bei, Stephan Benson als Sprecher
- Spannung, Sprecher, Story insgesamt
- spannende Geschichte, schönes Rätsel, durdachter Fall
Nachteile / Kritik
- wenig neue Ideen, kleinere Unstimmigkeiten
- am Ende etwas dick aufgetragen und abstrus, die Zufälle häufen sich hier, die Musik ist höchstens durchschnittlich
- ein wenig der Schluß
- zu abrupter Schluss
Tests und Erfahrungsberichte
-
Tote schreiben keine Emails
3Pro:
spannend
Kontra:
wenig neue Ideen, kleinere Unstimmigkeiten
Empfehlung:
Ja
„Die drei ??? – Codename: Cobra“ ist die 116. Folge der Hörspielreihe über die berühmten drei Detektive aus Rocky Beach.
Geschrieben hat die Geschichte Marco Sonnleitner, die Hörspielbearbeitung stammt von André Minninger.
Die drei ???
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Für alle, die die drei ??? aus dem kalifornischen Rocky Beach noch nicht kennen sollten, hier wie bei allen meinen Berichten über die drei Detektive eine ganz kurze Vorstellung.
Justus Jonas ist der erste Detektiv. Er ist der „Vordenker“ des Trios und für das Knacken besonders schwieriger Rätsel zuständig. Durch seine Genialität nimmt er es mit jedem noch so bösen Verbrecher auf. Seinem etwas kräftigeren Körperbau hat er es aber auch zu verdanken, des Öfteren das Opfer von Hänseleien zu werden.
Peter Shaw, der zweite Detektiv, ist so ziemlich das Gegenteil von Justus. Er ist der sportlichste der drei ??? und hat somit meistens die körperlich-anstrengenden Aufgaben zu verrichten. Statt Rätsel knackt er lieber Schlösser und ist inzwischen schon ein recht fähiger „Einbrecher“ geworden.
Bob Andrews ist derjenige der drei ???, der für Recherchen und Archiv zuständig ist. Wenn es etwas zu Ermitteln oder Nachzuforschen gilt, ist er genau der Richtige für den Job. Er scheint oft eher die „graue Maus“ der drei Detektive zu sein, doch dieser Eindruck täuscht. Er steht seinen Kollegen an Einsatz und Elan in nichts nach.
Inhalt
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Eines Tages klopft die 10jährige Julia Applegate an die Tür der Zentrale der drei Fragezeichen. Sie bittet Justus, Peter und Bob um ihre Hilfe. Sie erzählt, ihr Bruder habe ihr in einer Email geschrieben, er stecke in großen Schwierigkeiten.
Doch als die drei Detektive am nächsten Tag Julia bei ihr zu Hause treffen wollen, ist diese verschwunden. Von ihrem Vater erfahren sie, dass Julias Bruder Ted vor vier Wochen bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Bloß seine Leiche konnte bisher noch nicht gefunden werden. In seiner Verzweiflung bittet er sie, seine verschwundene Tochter wiederzufinden.
Als sie Julias Computer untersuchen, entdecken die drei Fragezeichen in einer Email das Bild einer Cobra, das eine verschlüsselte Nachricht von Ted enthält. Doch als sie das Ergebnis ihrer Nachforschungen Inspektor Cotta von der Polizei in Rocky Beach präsentieren, winkt dieser ab und nimmt sie nicht sonderlich ernst.
Bei ihren Nachforschungen finden die drei Detektive heraus, dass der 24jährige Ted einer der besten und begehrtesten Computerprogrammierer der Vereinigten Staaten ist. Nicht einmal sein eigener Vater wusste etwas von der Arbeit seines Sohnes.
Justus, Peter und Bob verfolgen verschiedene Spuren, doch sie können weder Julia Applegate noch ihren Bruder Ted ausfindig machen.
Mehr durch einen Zufall werden sie auf die Firma COBRA Industries aufmerksam, die von COlin B. RAfter geführt wird. COBRA entwickelt für die amerikanische Regierung eine Verschlüsselungssoftware, die den Nachrichtenverkehr innerhalb der Regierungsbehörden sicherer machen soll.
Tatsächlich gelingt es den drei Fragezeichen sogar, in das schwerbewachte Firmengelände von COBRA Industries einzudringen. Doch dadurch sind sie blindlings in eine raffiniert gestellte Falle getappt…
Sprecher
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Erzähler – Thomas Fritsch
Justus Jonas – Oliver Rohrbeck
Peter Shaw – Jens Wawrczeck
Bob Andrews – Andreas Fröhlich
Inspektor Cotta – Holger Mahlich
Mr. Applegate – Stephan Benson
Julia Applegate – Sophie Lechtenbrink
Teddy Applegate – Jona Mues
Rafter – Volker Bogdan
Archie – Bertram Hiese
Jenny Collins – Anja Topf
Meine Meinung
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Leider muss ich zur Begründung meiner Meinung diesmal noch auf einige Einzelheiten des Endes dieses Hörspiels eingehen. Wer also dieses Hörspiel noch anhören will, ohne sich einen Teil der Spannung zu verderben, sollte sich überlegen, ob er/sie weiterlesen möchte.
Denjenigen, die sich ein wenig mit den Hörspielen der drei Fragezeichen auskennen, werden einige Dinge in dieser Folge durchaus bekannt vorkommen. Dies gilt insbesondere für den „Tod“ von Ted Applegate: Ein Sturz mit dem Auto von der Klippe, wobei die Leiche allerdings nicht gefunden wurde, all dies kommt genau so schon in der 89. ???-Folge „Die drei ??? – Tödliche Spur“. Dort ist es Morton, der Chauffeur der drei Detektive, der auf die gleiche Art seinen Tod vorgetäuscht hat.
Aus diesem Grund hatte ich schon zu Beginn dieser Folge keinen Zweifel daran, dass der Computerspezialist Ted Applegate noch am Leben ist. Kennt man die Folge „Tödliche Spur“ und die vielleicht auch Folge 103 „Die drei ??? - Das Erbe des Meisterdiebs“, in der der Dieb Victor Hugenay seinen Tod vortäuscht, nicht, mag diese Folge noch ein wenig spannender sein.
Nach dem Hören der Folge habe ich mich noch gefragt, warum die Computerfirma COBRA Industries unbedingt die drei Fragezeichen in ihre Gewalt bringen wollte. Um Ted Applegate unter Druck zu setzen, hätte die Gefangennahme seiner kleinen Schwester Julia doch vollkommen ausgereicht. Man hätte die drei Detektive einfach nur vor dem verschlossenen Firmengelände „verhungern“ lassen müssen. Aber wer kann schon in die Köpfen der Verbrecher blicken. Vielleicht sind ihnen Justus, Peter und Bob auch einfach ein wenig zu gefährlich geworden.
Das Ende kam dann aber doch etwas plötzlich. Insbesondere fand ich es äußerst unwahrscheinlich, dass ein simpler Polizist wie Inspektor Cotta ohne nähere Verdachtsmomente mit einer Horde Polizisten einfach so in ein bestens gesichertes Firmengebäude eindringen kann, in dem an hochgeheimen Regierungsaufträgen gearbeitet wird.
Trotz allem ist „Codename: Cobra“ keine schlechte Folge der drei Fragezeichen, insbesondere, wenn man sie mit einigen anderen der neueren Folgen vergleicht. Auf jeden Fall ist dieser Fall der drei Detektive spannend bis zum Schluss.
An den Sprechern dieser Folge habe ich nichts auszusetzen. Sie wirken allesamt sehr lebensecht, so dass ich weiter zu diesem Thema eigentlich gar nichts sagen muss.
Fazit
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„Die drei ??? – Codename: Cobra“ ist eine durchschnittliche Folge der drei Fragezeichen, die gegenüber vielen der neueren Folgen aber durchaus noch positiv heraussticht.
Leider sind einige Ideen aus dieser Geschichte bereits aus früheren Folgen der drei Fragezeichen bekannt.
Dennoch ist diese Folge durchaus spannend. Für mehr als drei Sterne reicht es aber leider nicht, auch wenn die Tendenz in Richtung eines vierten Sternes geht.
Daten der CD
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Die drei ??? – Codename: Cobra
Europa/BMG, 2004
ISBN: 3-86536-120-x
Preis: 6,99 Euro weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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freshandfruity, 23.07.2005, 00:05 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Eine gute Kritik! Ich höre leider keine "drei ???" Kassetten, lese aber hin und wieder mal ein Buch davon. LG und schönen Tag noch Jule
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Tote schreiben keine emails
02.11.2004, 20:41 Uhr von
DieEine
34 Jahre bin ich alt, Klappe aufreißen ist eines meiner Lieblingshobbys.So richtig viel über mich...Pro:
spannende Geschichte, schönes Rätsel, durdachter Fall
Kontra:
zu abrupter Schluss
Empfehlung:
Ja
Kalte Tage eignen sich hervorragend für Hörspiel-Sessions. Wenn diese kalten Tage auch gleichzeitig noch Feiertage sind: umso besser.
So habe ich mir gestern mal wieder den Luxus einen Faullenzertages gegönnt und mir unter anderem "Die drei Fragezeichen - Codename: Cobra" angehört.
_Die drei Fragezeichen
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Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews sind die drei Fragezeichen: junge Detektive, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, jeden Fall zu übernehmen, so knifflig er auch sei. Spezialisiert sind sie auf mysteriöse Vorkommnisse.
Die Eltern von Justus sind bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen, seitdem lebt er bei seiner Tante Mathilda und seinem Onkel Titus, der einen Schrottplatz in Rocky Beach, Kalifornien, betreibt.
Auf diesem Schrottplatz haben sich die drei Jungs (mittlerweile Teenager) ein kleines Detektivbüro eingerichtet.
Justus Jonas ist der erste Detektiv, da er etwas dicker ist und deshalb besser mit dem Kopf arbeiten kann als Verbrechern nachzujagen. Peter Shaw ist die Sportskanone und damit der zweite Detektiv. Für die Recherchen und Archivarbeit ist der dritte Detektiv Bob Andrews verantwortlich.
"Wir übernehmen jeden Fall" steht auch auf den Visitenkarten der Drei. Klar, dass sie schon viele spannende, mysteriöse und brenzlige Fälle gelöst haben. Klar auch, dass die drei für die Polizei von Rocky Beach fast schon unersetzbare Helfer geworden sind.
"Die drei Fragezeichen – Codename Cobra" ist der 116. Fall der jungen Detektive.
_Die Story "Codename Cobra"
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Justus, Peter und Bob sitzen in der Zentrale als es an der Tür klopft und ein kleines, weinendes Mädchen eintritt. Sie bittet die drei Fragezeichen ihr und ihrem Teddy zu helfen, aber da sich die drei Jungs anscheinend schon lange nicht mehr mit Kleinigkeiten wie verschwundenen Tieren aufhalten, will Justus die Kleine recht schnell abwimmeln.
Aber Julia, sie heißt das Mädchen, lässt sich nicht so einfach loswerden, denn schließlich meint sie mit Teddy kein Stofftier, sondern ihren Bruder Ted. Er hat ihr eine mail geschrieben und seine Schwester gebeten, zu den drei Detektiven zu gehen.
Etwas skeptisch sagen die drei Fragezeichen der kleinen Julia ihre Hilfe zu. Am nächsten Tag wollen sie ihre neue Klientin besuchen und gleichzeitig mit ihrem Vater über die Angelegenheit finden. Dieser öffnet den Jungen auch prompft die Türe und erzählt ihnen, dass Julia nicht nach Hause gekommen sei und er sie vermisst.
Als Julias Vater erfährt, dass Justus, Peter und Bob Detektive sind, fasst er Vertrauen zu ihnen und erzählt, dass Julia gestern aufgeregt zu ihm gekommen ist, weil sie eine mail von Ted bekommen hatte. Allerdings ist Ted vor einem Monat bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Seine Leiche wurde zwar nicht gefunden, aber sein Wagen ist über die Klippen gestürzt und es ist unmöglich, dass Ted noch lebt.
Die drei Fragezeichen schauen sich die email von Ted auf Julias PC an und erschrecken, als auf dem Monitor das Bild einer Königskobra auftaucht, die einen warnenden Eindruck macht.
Mr. Applegate gibt Justus, Peter und Bob den Hinweis, dass dieses Bild eventuell eine verschlüsselte Nachricht sei, da Ted und Julia sich häufig mit Bildern und verschlüsselten Nachrichten verständigt hätten.
Ist die email wirklich von Ted? Können Tote überhaupt emails schreiben und können die drei Fragezeichen der Familie Applegate helfen?
Ihr erfahrt es, wenn Ihr das Hörspiel hört...
_Meine Meinung
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Ein Toter, der emails schreibt, ein verschwundenes Mädchen und ein Computer-Industrie-Riese: das klingt vielversprechend nach einem spannenden Hörspiel und das ist es auch.
Der Fall beginnt vielversprechend und nimmt im Verlauf auch einige interessante Wendungen, die für die nötige Spannung sorgen.
Allerdings wird die Spannung manchmal zu sehr auf Kosten der Glaubwürdikeit der drei Fragezeichen erzeugt. Die drei verhalten sich an manchen Stellen wirklich wie Kleinkinder.
Beispielsweise rasten sie vor Angst fast aus, als sie auf Julias Rechner die email mit dem Cobra-Bild entdecken. Wieviel Angst kann einem ein Foto aus Anhang einer email machen?
In dem Zusammenhang hat mir aber die Verschlüsselung der Nachricht sehr gut gefallen, denn ich mag bei den drei Fragezeichen besonders die Fälle, in denen es Rätsel zu lösen gilt, da hier Justus Jonas meist nicht im Alleingang alles löst, sondern der Grips seiner Kollegen gefragt ist.
Das "Bilder-Rätsel" erinnert mich ein wenig an den Fall "Das Auge des Drachen", aber ich mag es, wenn ich mich beim Hören an ältere Fälle erinnert fühle.
Das Rätsel ist dann in der Tat auch schnell gelöst und es warten weitere spannende Aufgaben auf die drei Detektive, die von ihrer Kombinationsgabe einiges fordert.
Im Grunde ist "Codename Cobra" ein sehr solides Hörspiel mit einem gut durchdachten Fall für die Junior-Detektive und doch muss ich massiv den Schluss des Hörspiels bemängeln.
Vorher wird noch viel kombiniert und am Schluss passiert alles ganz flott, so als hätte man krampfhaft ein Ende herbeiführen müssen.
Wer meine Berichte über die drei Fragezeichen kennt, der weiß, dass ich bevor die Hörspiele auf den Markt kommen, die Bücher dazu lese und bei Codename Cobra war es im Buch vor allem ein ausführlicher Schluss, der den Fall am Ende nochmal richtig spannend gemacht hat.
Das ist bei der Hörspiel-Adaption leider nicht gelungen und trübt mir den Spaß am Fall "Codename Cobra" am Ende immer ein bisschen.
_Sprecher
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Erzähler - Thomas Fritsch
Justus Jonas - Oliver Rohrbeck
Peter Shaw - Jens Wawrczeck
Bob Andrews - Andreas Fröhlich
Julia Applegate - Sophie Lechtenbrink
Mr Applegate - Stephan Benson
Teddy Applegate - Jona Mues
Inspektor Cotta - Holger Mahlich
Rafter - Volker Bogdan
Archie - Bertram Hiese
Jenny Collins - Anja Topf
An den Sprechern der Hörspiele gibt es nur in den seltensten Fällen etwas zu bemängeln und so finde ich auch hier keinen Anlass einer Kritik an den Sprechleistungen.
Auch Geräusche und Effekte sind angemessen eingesetzt und sorgen für eine angenehme, realistische Atmosphäre.
_Mein Fazit
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Obwohl ich mich mit dem flotten Ende des Falles nicht anfreunden kann, gehört "Codename Cobra" zu den besseren der neuen Folgen. Der Fall ist gut durchdacht und das Hörspiel ist solide produziert. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Andreas68, 21.11.2004, 21:22 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
... denn man schreibt Briefe oder "Nachrichten". Die versendet man dann ggf. per Post, reitendem Boten oder eben elektronisch, als E-Mail, aber nur in USA, GB und D. Überall woanders versendet man sie als elektronische Post - in der jeweilig
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E-M@il für dich
Pro:
mysteriöse und interessante Rätsel, guter Spannungsaufbau, Peter trägt entscheidend zur Lösung des Falles bei, Stephan Benson als Sprecher
Kontra:
am Ende etwas dick aufgetragen und abstrus, die Zufälle häufen sich hier, die Musik ist höchstens durchschnittlich
Empfehlung:
Ja
** Die drei Fragezeichen
Inzwischen wird sie sicherlich jeder kennen, die drei engagierten Detektive Justus, Peter und Bob aus Rocky Beach in Kalifornien, die seit 1979 ihre Kriminalfälle lösen. Mehr Informationen gibt es unter:
http://musik.ciao.de/Die_drei_Horspielserie__129050 oder
http://www.diedreifragezeichen.de oder
http://www.rockybeach.de
** Allgemeines zur Folge 116
* Sprecher:
Thomas Fritsch: Hitchcock, Erzähler
Oliver Rohrbeck: Justus Jonas, Erster Detektiv
Jens Wawrczeck: Peter Shaw, Zweiter Detektiv
Andreas Fröhlich: Bob Andrews, Recherchen und Archiv
Holger Mahlich: Inspektor Cotta
Stephan Benson: Mr Applegate
Sophie Lechtenbrink: Julia Applegate
Jona Mues: Teddy Applegate
Volker Bogdan: Rafter
Bertram Hiese : Archie
Anja Topf: Jenny Collins
Manuskript: André Minninger
Regie: Heikedine Körting
Musik: Conrad, Morgenstern, Zeiberts
Erscheinungsdatum: 14.06.2004
Laufzeit: ca. 62 Minuten
** Inhalt
Die drei Detektive sitzen gemeinsam in ihrer Zentrale auf dem Schrottplatz von Titus Jonas, als es zaghaft an der Tür klopft und alle drei zu faul sind, um an die Tür zu gehen. Schließlich bequemt Justus Jonas sich dazu und öffnet einem kleinen Mädchen die Tür. Die Kleine stellt sich als Julia Applegate vor und sucht Hilfe für ihren Teddy. Justus, Peter und Bob fühlen sich etwas verschaukelt und glauben, dass sie einen Teddybären suchen sollen, bis herauskommt, dass es sich bei Teddy um Julias Bruder Ted handelt. Julia berichtet, dass sie eine Mail von Ted erhalten hat, in der er von großen Schwierigkeiten berichtet und um ein Treffen bittet. Sofort bieten die drei Fragezeichen ihre Hilfe an.
Am nächsten Tag wollen Justus, Peter und Bob die kleine Julia Applegate von zu Hause abholen. Sie sind noch etwas skeptisch und fragen sich, ob sie Julias Vater nicht erst um Erlaubnis bitten sollten, doch dieser scheint zu Hause zu sein. Geistesabwesend öffnet Mr. Applegate die Tür und hofft, seine Tochter vorzufinden, da diese nämlich verschwunden ist. Justus überreicht Applegate stolz die Visitenkarte der drei Fragezeichen und berichtet von ihrem Zusammentreffen mit Julia. Im Haus erklärt Mr. Applegate, dass seine Tochter am Tag zuvor angeblich eine Mail von ihrem Bruder Ted erhalten habe und sie daraufhin einen Streit gehabt hatten. Denn Teddy ist vor vier Wochen bei einem Autounfall ums Leben gekommen, aber Julia scheint dies nicht wahrhaben zu wollen. Als die drei Detektive erfahren, dass Ted mit seinem Wagen über die Klippen gestürzt ist, sind sie sprachlos, denn sie sollten Julia doch zu einem Treffen mit ihrem Bruder begleiten! Mr. Applegate berichtet von der innigen Geschwisterliebe der beiden und erzählt, dass die beiden sich täglich verschlüsselte E-Mails geschickt haben.
Als die drei Fragezeichen das Mädchenzimmer der kleinen Julia in Augenschein nehmen, fällt ihnen sogleich der hochmoderne Computer auf, den Justus hochfährt, um die eingegangenen Mails zu checken. Den Rechner hatte Julia von ihrem Bruder erhalten, der seit einem Jahr als Verkäufer in einem Computerladen gearbeitet hat und die Bauteile daher günstiger erwerben konnte. Justus entdeckt nur eine E-Mail in Julias Postfach. Der Textkörper ist leer, doch es öffnet sich das Bild einer Cobra. Peter vermutet sofort eine versteckte Botschaft, während Justus herausfindet, wo die Mail abgeschickt wurde. Auf der Schreibtischunterlage entdecken die drei Fragezeichen das flüchtig hingekritzelte Wort „Stego“, das laut Justus für Steganografie steht. Nun ist allen klar, dass es sich bei der Cobra um eine kodierte E-Mail handeln muss, doch das Passwort kann schließlich erst Peter herausfinden. Im Text lesen sie einen Hilferuf von Ted, der sich mit seiner Schwester und den drei Fragezeichen bei „Omega 4-14“ treffen will, was steckt bloß hinter diesem erneuten Code?
Schon bald finden die drei Detektive Erstaunliches über Ted heraus und machen die unliebsame Bekanntschaft mit einer Klapperschlange. Auch eine sorgsam versteckte Memorykarte spielt noch eine wichtige Rolle, doch was genau steckt hinter der Cobra und wo stecken Ted und Julia? Die drei Fragezeichen haben endlich wieder einen spannenden Fall zu lösen....
** Kritische Betrachtung
Das erste Mal habe ich die Folge 116 der drei Fragezeichen nur nebenbei gehört, aber auch beim zweiten genauen Hinhören war ich noch genauso angetan vom Fall wie zuvor. Endlich wieder werden die drei Fragezeichen mit einem äußerst mysteriösen und seltsamen Rätsel konfrontiert, denn wie kann ein tödlich verunglückter junger Mann seiner Schwester eine verschlüsselte Botschaft schicken? Zunächst erfahren Justus, Peter und Bob von der kleinen Julia nur, dass ihr Bruder ihr gemailt hat, doch später berichtet ihr Vater von dem Autounfall, hier wird sofort eine Menge Spannung aufgebaut und schlagartig stellen sich viele Fragen. In kleinen Portionen nähern sich die drei Detektive schrittweise der Lösung des Rätsels, die dem Hörer wohldosiert mitgeteilt wird, sodass man beim Zuhören fast in der Lage ist, ein wenig mitzuraten. Normalerweise wird man am Ende oftmals von der Lösung regelrecht erschlagen, da einem sämtliche Informationen gefehlt haben, um beim Zuhören mitraten zu können, das ist dieses Mal etwas besser gelöst. Hinter Teds rätselhaftem Autounfall steckt letztendlich ein großes Verbrechen, wie es die Detektive selten zu lösen haben. Vielleicht wird hier ein wenig dick aufgetragen, aber die Idee hinter der Geschichte gefällt mir ausgesprochen gut.
Auch die mysteriöse Cobra-Mail steckt voller Rätsel, die netterweise einmal Peter lösen kann! Der sonst so schlaue Justus steht vor einem Rätsel und kann das Wort „Stego“ nicht richtig deuten, das erledigt der sonst so schüchterne Peter Shaw! Auch im weiteren Verlauf der Folge spielt Peter eine wichtige Rolle und es kommt erfreulicherweise nicht zu der sonst so verbreiteten Justus-Alleinlösung, in der seine beiden Kollegen untätig und unwissend danebenstehen, hier hat Peter an mehr als nur einer Stelle trotz all seiner Ängste einen großen Auftritt!
Negativ aufgefallen ist mir dagegen trotz Peters detektivischer Meisterleistung Justus Jonas, der zu häufig als Oberlehrer auftritt, um seine Kollegen bloßzustellen. Beispielsweise kann er sofort mit einem Blick auf Julias Rechner sagen, dass es sich dabei um einen hochmodernen Computer handelt. Woher weiß Justus das bitteschön? Normalerweise sieht man das einem Rechner ja nicht von außen an, was in ihm steckt. Auch als sich das Bild der Cobra öffnet, beginnt Justus mit einem erneuten Monolog über die Cobra, die sich in Drohhaltung befindet, glücklicherweise schneidet Bob ihm schnell das Wort ab. Zur Abkürzung Stego weiß Justus ebenfalls etwas beizutragen, denn er weiß, dass das Wort eine Abkürzung für Steganografie ist, was aus dem Griechischen abgeleitet wird und so viel heißt wie „Geheimes Schreiben“, er erklärt, dass man die eigentliche Nachricht im sonst harmlosen Text oder in einem Bild versteckt. Kein Mensch kann so viel wissen, wieso kann nicht der Erzähler solche Dinge erklären? Wenn Justus das immer wieder macht, wirkt das mehr als übertrieben und unglaubwürdig, außerdem nervt es die meisten drei Fragezeichenfans. Und noch einmal hat Justus später seinen großen Auftritt, als er eine Klapperschlange am Geräusch ihres Zischens erkennen will... Zumindest einen kleinen Witz macht Justus auf Kosten seines Leibesumfangs, als er am Anfang des Hörspiels meint, dass es immer auf die Übergewichtigen geht und er sich schließlich selbst hochquälen muss, um in der Zentrale die Tür zu öffnen. Immerhin das war doch sehr unterhaltsam!
Etwas merkwürdig fand ich die Tatsache, dass die drei Fragezeichen, die schon viel Erfahrung mit dem Lösen komplizierter Rätsel besitzen, so lange gebraucht haben, um die Botschaft der Cobra zu entschlüsseln, während Julia das innerhalb weniger Minuten geschafft haben muss, es wird aber nie klar, ob dieses Rätsel vorher mit ihrem Bruder abgesprochen war oder ob sie im Lösen von Rätseln tatsächlich so viel geschickter ist als Justus, Peter und Bob.
Das Ende des Hörspiels ist ziemlich gut gelungen, dabei setzt dramatische Musik ein, Stimmen rufen durcheinander und die Situation klingt recht dramatisch, bis es zur Auflösung kommt. Die Aufklärung des Falles mag ein wenig abstrus anmuten, auf der anderen Seite halte ich diese Geschichte für gar nicht mehr so weit hergeholt. Etwas komisch finde ich lediglich die Tatsache, dass ein zehnjähriges kleines Mädchen Stego entziffern kann. Ingesamt war ich am Ende sehr zufrieden, vor allem, da nicht Justus als der große Held dasteht.
** Sprecher
Diese Folge kommt mit überraschend wenig Sprechern aus, so haben neben den Stammsprechern eigentlich nur die Applegates größere Rollen. Zunächst taucht die kleine Julia auf, die von Sophie Lechtenbrink gesprochen wird, welche selbst erst zwölf Jahre jung ist. Schon in ihrer ersten Szene berichtet sie den drei Fragezeichen verzweifelt von der Mail ihres Bruders, sie hört sich wirklich verzweifelt und ängstlich an, allerdings wirken diese Gefühle recht aufgesetzt, was man dieser jungen Sprecherin allerdings auch nicht vorwerfen kann. Für ihr Alter meistert Lechtenbrink die Rolle mit Bravour, man muss ihr nämlich zugestehen, dass ihre Rolle nicht ganz einfach zu sprechen war.
Sehr überzeugend fand ich Stephan Benson als Mr. Applegate, dessen Rolle auch einige unterschiedliche Facetten beinhaltete. Bensons Stimme ist tief und ruhig, sodass ich sie mir sogar in der Rolle eines Erzählers vorstellen könnte. Seiner Stimmer hört man die Skepsis an, als er die Karte der drei Detektive vorliest, die Aufregung, als er wissen will, was die drei Jungs über seine Tochter wissen und auch die Trauer und die Selbstvorwürfe, als er eingestehen muss, dass er vielleicht an Julias Verschwinden mitschuldig ist. Später versagt Applegate regelrecht die Stimme, er schneuzt und schnieft, alles wirkt sehr echt, prima!
Etwas langweilig und nichtssagend kam Holger Mahlich als Inspektor Cotta rüber, seine Stimme klingt lieblos und gar nicht so verständnisvoll, wie man das von einem Inspektor erwartet hätte, der schon seit längerer Zeit den drei Hobbydetektiven vertraut. Furchtbar übertrieben und merkwürdig hört sich Bertram Hiese als Archie an, aber auch Volker Bogdan als Rafter konnte mich nicht ganz überzeugen, außerdem lässt seine Ausdrucksweise (z.B. Pisser, Arsch) doch sehr zu wünschen übrig, aber diese Kraftausdrücke kommen bei den drei Fragezeichen in letzter Zeit wohl groß in Mode.
Die drei Stammsprecher von Justus, Peter und Bob machen ihre Sache wie gewohnt gut, wobei speziell Wawrczeck als Peter wieder einige Angstanfälle zu bewältigen hat. Schon als Peter hört, dass ein Toter eine E-Mail geschrieben haben soll, stottert er und bringt kaum ein Wort heraus, als er jedoch das erste Rätsel lösen kann, schwappt seine Stimme fast über vor Freude, so kennt man Peter doch eher selten. Auch im Angesicht der Klapperschlange wirkt Peters Panik überaus realistisch. Rohrbeck und Fröhlich fielen mir weder besonders gut noch schlecht auf, sie wirken routiniert und zeigen keine Schwächen.
** Soundeffekte
Das Hörspiel wird wie gewohnt durch zahlreiche Soundeffekte und Geräusche aufgepeppt, so hört man schon zu Beginn der Folge das wirklich zaghafte Klopfen an der Tür der Detektivzentrale. Als dann schließlich die Tür geöffnet wird, klingen vom Schrottplatz das Kreischen einer Kreißsäge und das Bellen eines Hundes zu den drei Detektiven vor, das ist alles sehr gut gelungen und wird durch das ewige Krächzen vom Papagei Blacky untermalt.
Lustig finde ich die Szene, in der Justus sich Julias Computer etwas genauer ansieht, denn zunächst hört man den Lüfter, als Justus den Rechner hochfahren lässt, anschließend ist eine typische Windowsmelodie zu hören, als das Betriebssystem gestartet ist und dann wählt Justus sich altmodisch über ein Modem ins Internet ein, wobei man deutlich das Einwahlgeräusch hören kann. Natürlich fehlt auch nicht die weibliche Stimme, die verkündet „Sie haben Post“. Diese Soundeffekte klingen alle sehr echt, sind aber sicherlich nicht allzu aufwändig. Einzig und alleine die Tastatur fand ich recht komisch, denn die hörte sich eher nach einer alten Schreibmaschine an.
Durch den geschickten Einsatz von Soundeffekten und Musik wird im Hörspiel eine echt düstere Atmosphäre erzeugt, als die drei Fragezeichen des nachts dem Friedhof einen Besuch abstatten. Natürlich kann ein Besuch auf einem Friedhof nur nachts stattfinden, tagsüber wäre das viel zu langweilig. In dieser Szene sind zirpende Grillen und auch einige nachtaktive Tiere zu hören, später setzt ein merkwürdiges zischendes Geräusch ein, das Justus sofort der Klapperschlange zuordnen kann. Die fand ich nicht so gelungen, aber so genau kenn ich mich mit diesen Tieren auch nicht aus!
Insgesamt sind die Geräusche gut gelungen, es gibt keine größeren Patzer, aber auch wenig ausgefallene Soundeffekte, die schwierig zu erzeugen wären, ich erspare es mir und euch an dieser Stelle, auf jedes Schlüsselgeklapper, Telefonklingeln und Fußgetrappel einzeln einzugehen.
** Musik
Die Musik war in der Folge recht abgefahren. Während ich von der musikalischen Untermalung der Folgen 117 und 118 doch sehr positiv überrascht war, enttäuschte mich die Musik in diesem Hörspiel. Einzig die klassische Musik im Hintergrund im Haus Applegate fand ich sehr gelungen und atmosphärisch, in dieses Haus passte das dezente Klaviergeklimper. Wenn Spannung erzeugt werden sollte, fügte sich die Musik gekonnt in die Szene ein, doch die Zwischenspiele gefielen mir fast gar nicht. Manchmal waren kaum Melodien zu hören, weil die Musik eher nach „sphärischem Gedudel“ klang.
Einmal ist die Musik sehr E-Gitarren-lastig und erinnerte mich in einem oder zwei Zwischenspielen ein wenig an Gary Moore, was ich sehr gelungen fand. In einem Stück dominierten Bläser und Schlagwerk, das klang ziemlich cool, aber so richtig angetan hat es mir die neuere Musik bei den drei Fragezeichen leider nicht. So fand ich die Musik in dieser Folge auch eher durchschnittlich.
** Fazit
Insgesamt ist dieses Hörspiel eine runde Sache, die Geschichte ist interessant und mysteriös, endlich gibt es wieder spannende Rätsel zu lösen, die am Ende zu einem größeren Verbrechen führen. Zum Schluss wird etwas dick aufgetragen, dort wirkt die Geschichte ein wenig abstrus, aber dennoch war ich zufrieden mit „Codename Cobra“. Positiv fällt auf, dass Justus Jonas nicht als großer Held dasteht, sondern Peter einen entscheidenden Beitrag zur Lösung des Falles leistet. Die Folge ist gut gelungen, ohne jedoch als großer Wurf bezeichnet werden zu können, von daher vergebe ich eine Empfehlung und eine durchschnittliche Bewertung von drei Sternen, die jedoch eher gen vier Sterne tendieren. Bei den Folgen ab 100 ist dieses Hörspiel definitiv eine positive Überraschung! weiterlesen schließen -
Wenn die Toten sprechen ...
20.10.2004, 21:26 Uhr von
SeeHummel
Strahlefräulein mit Büchersucht und Hörspielwahnsinn - jaaa, das könnt ich sein *g* ach ja und ne...Pro:
Spannung, Sprecher, Story insgesamt
Kontra:
ein wenig der Schluß
Empfehlung:
Ja
Servus, Grüezi und Hallo,
es ist mal wieder Zeit für eine neue Runde der 'Drei ???', den bekannten Jungdetektiven aus Rocky Beach. Heute greife ich mal wieder zu einem der neueren Hörspiele und zwar der Nummer 116 - 'Dreii ???- Codname Cobra', welche am 14.6.2004 erschienen ist. Leider sind einige der neueren Hörspiele nicht wirklich so gut wie die alten, ob das bei jenem aber genauso war (meiner Meinung nach), das erfahrt ihr, wenn ihr diesen Bericht sorgfältig zu Ende lest ;o).
Wer sind die ???
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Die drei Fragezeichen setzen sich zusammen aus Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews. Eigentlich wollten die drei erst nur aus Spaß Detektiv spielen, doch sie waren so erfolgreich, so dass sie ihr Hobby nebenbei quasi zum Beruf gemacht haben und es auch noch im nun schon erreichten Erwachsenenalter betreiben.
Justus lebt bei seiner Tante und seinem Onkel, welche einen Schrottplatz betreiben. Auf diesem Schrottplatz haben sich die drei, versteckt hinter den Schrottbergen, in einem alten Wohnwagen eine Zentrale eingerichtet, die mit sämtlichen nützlichen Utensilien ausgestattet ist. Justus ist auch als erster Detektiv bekannt und zeichnet sich durch seinen scharfen Verstand und sein gutes Beobachtungsvermögen aus. Allerdings ist er etwas rundlich um die Hüften, was ihm oft ein paar dümmliche Sprüche seiner beiden Kollegen einbringt - aber das lässt ihn kalt. Peter Shaw ist der zweite Detektiv. Da er der sportlichste der drei ist, wird er vorrangig in Fällen eingesetzt, bei denen körperliches Geschick gefragt ist. Allerdings ist er auch ein extremer Angsthase, was seine beiden Kollegen des Öfteren halb zum verzweifeln bringt. Bob Andrews ist eigentlich der ruhigste in der Truppe. Er ist zuständig für Recherchen und Archiv, wo ihm der Beruf seines Vaters auch oft zu Hilfe kommt, denn dieser ist Journalist bei einer der bekanntesten Zeitungen in Rocky Beach.
Die drei Fragezeichen haben sich unsere Jungdetektive als Symbol gewählt, da diese für das Unbekannte, das Mysteriöse und für ungelöste Rätsel stehen und eben diese wollen die drei aufklären.
***Diesen Text werdet ihr auch in meinen folgenden und vorhergehenden ‚Drei ???’-Berichten finden, da es ziemlich schwierig ist, sich immer wieder einen neuen Text zu
ein und demselben Sachverhalt auszudenken ;o)***
Inhalt der Folge
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Die drei ??? haben anscheinend mal wieder einen freien Tag und gammeln zusammen in ihrer Zentrale herum (das entnehme ich der allgemeinen Unlust an die Tür zu gehen, als es klopft). Auf einmal klopft es und als die Jungs die Türe öffnen, sind sie doch etwas überrascht davor ein kleines Mädchen zu finden, welches sie mit dem Satz 'Bitte helft mir meinen Teddy zu finden.' noch ein wenig mehr verwirrt, denn um Plüschtiere aufzuspüren sind die Detektive ja nun nicht gerade da. Wie sich aber nach einem kurzen Gespräch mit der kleinen Julia herausstellt, ist Teddy nicht ihr Kuschelteddy, sondern sie meint damit ihren Bruder Ted, der laut ihrer Aussage in Schwierigkeiten steckt und welcher es auch war, der Julia gesagt hat, das sie sich an die drei Detektive wenden soll.
Am nächsten Tag wollen die drei Julia und ihren Vater einen Besuch abstatten, da sie es nicht ganz richtig finden, einfach so ohne Einverständnis der Eltern den Auftrag eines kleinen Mädchens anzunehmen ihren Bruder zu finden. Allerdings werden sie auch hier sehr überrascht, denn laut der Aussage von Julias Vater kann Julia keine Email von ihrem Bruder erhalten haben, da dieser vier Wochen zuvor bei einem Autounfall tödlich verunglückt ist. Nachdem sie aber ein bisschen auf Julias PC herumstöbern, entdecken sie wirklich eine Email die von Ted kommt. Aber können Tote Emails schreiben??? Und dann finden sie in dieser Mail auch noch ein Bild von einer der giftigsten Schlangen der Welt - eine Königscobra!!!
Was hat das Ganze zu bedeuten??? Wie kann Ted eine Mail an seine Schwester vier Wochen nach seinem Tod schreiben??? Steckt vielleicht jemand anderes dahinter??? Was hat das Ganze aber noch mit dem Grab von Julias Mutter zu tun??? Und wieso schickt Ted seiner Schwester ein Bild von einer Cobra und dann noch an etliche andere Leute in Rocky Beach??? Der ganze Fall beginnt immer Mysteriöser zu werden und gefährlich noch dazu, denn Julia verschwindet auf einmal spurlos. Die drei Fragezeichen setzen all ihr Können ein, aber ob und wie sie den Fall lösen und was überhaupt alles geschieht, dass müsst ihr schon selber herausfinden.
Meinung
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Zunächst muss ich einmal sagen, dass ich von dieser Folge nicht ganz so enttäuscht bin, wie von der allerneusten Folge (der 118) der drei ???. Im Gegenteil, denn die Vorgehensweise in diesem Fall und die Möglichkeit als Zuhörer ein bisschen miträtseln zu können, gefällt mir zum einen sehr gut und zum anderen erinnert es mich sehr an die vielen (teilweise viel besseren) alten Fälle der drei Jungdetektive.
Wollen wir die ganze Sache aber etwas genauer betrachten und kommen wir somit zunächst zu den Sprechern. Hier kann ich nur sagen, dass alle Sprecher ihre Rolle gewohnt souverän und glaubhaft 'gespielt' haben, so dass es hier nicht großartig etwas auszusetzen gibt. Auch den 'neuen' Erzähler Thomas Fritsch mag ich sehr gern (auch wenn natürlich keiner Peter Pasetti das Wasser reichen kann), da er eine sehr ruhige, aber dabei nicht langweilige Stimme hat, sondern er mich eher immer dazu animiert zuzuhören.
An der musikalischen Unterlegung habe ich auch nichts weiter auszusetzen. Ich finde sie unterlegt die Stimmung der einzelnen Szenen sehr gut und schafft auch immer eine kleine 'Ruhepause' zwischen den einzelnen Szenen, in denen der Hörer nochmal über das eben gehörte nachdenken kann und sich seine eigenen Gedanken machen kann. Klar ist diese etwas moderner, was eingefleischte ???-Fans manchmal nicht wirklich mögen, aber ich sage mir immer - es sind nun mal eben neuen Fälle aus unserer neuen Zeit und da ist auch die Musik etwas neuer - wir rennen ja auch nicht alle noch in den Klamotten aus den 70ern rum und verschmähen die moderneren Klänge in unserem Alltagsleben.
So also weiter zu den Geräuschen, die manchmal echt der Hit sind. Ich fand es sehr amüsant, dass Julias PC-Tastatur Geräusche wie eine Schreibmaschine von vor was weiß ich wievielen Jahren macht, wo der PC doch laut Justs Aussage das Neuste sein soll, was man zurzeit auf dem Markt findet. Also da hätte man doch wirklich die Geräuschkulisse einer normalen PC-Tastatur nehmen können, denn so klingt das Ganze doch etwas putzig. Ansonsten waren die Geräusche aber recht echt, sogar so echt, dass ich manchmal etwas verdutzt gucke, wenn ich zu der Stelle komme, als die drei ??? den PC von Julia hochfahren und diese wohl allen bekannte Tütelmusik eingespielt wird, die man beim Hochfahren eines PCs mit Windows immer hört. Das erste Mal habe ich gedacht irgendetwas spinnt bei meiner alten Dattelkiste mal wieder (ich hab nämlich leider nicht das Neuste was es zurzeit auf dem Markt gibt, dafür klingt meine Tastatur aber nicht so grausig *g*), bis ich dann eben geschnallt habe, dass das von der Hörspiel-CD kam :o). Aber da fallen mir gerade noch die Straßengeräusche ein, welche man hören kann, als die ??? die Polizeistation nach ihrem Besuch bei Ispektor Cotta verlassen. Die könnten sie bei EUROPA (den Vertreibern der ???-Hörspiele) mal ein wenig erneuern, denn ich finde die klingen wie aus einem alten 60er Jahren Film, aber wir wollen ja auch nicht zu kleinlich sein.
Nun aber zu Geschichte. Diese hat mir so im Großen und Ganzen recht gut gefallen. Ich fand es wieder mal richtig schön, wie sich die Spannung erst nach und nach aufgebaut hat, man als Hörer auch ein wenig miträtseln konnte und sich die Fragen vor allem nach und nach ergeben und man so auch nicht sofort die Lösung parat hat - quasi hat man die Lösung auf die erste Frage, steht einem die zweite Frage schon ins Haus. Was mir auch sehr gefallen hat, das während der Ermittlungen es nicht immer Just war, der die anderen mit der Nase auf die richtige Lösung einer Frage gestoßen hat, sondern das gerade Peter mal wieder eine seiner Glanzzeiten in diesem Fall hat, auch wenn er die richtige Lösung meist eher unbeabsichtigt von sich gibt.Wäre das alles weiter so glatt gelaufen, wäre dies sicher eine Folge gewesen, die von mir 5 Sterne bekommen hätte, allerdings ist ja bekanntlich nichts perfekt und schon garnicht der Schluß dieser Folge. Diesen fand ich im Gegensatz zum Rest dieser Geschichte ein bisschen plump gemacht. So als hätte auf einmal jemand gesagt 'So, für den Schluß haben wir jetzt noch 2 Minuten und nicht mehr.'. Alles war auf einmal viel zu überhastet, gewisse Sachen die zum Stromausfall führten dann doch etwas zu sehr an den Haaren herbei gezogen und der Schluß einfach viel zu aprubt. Und genau diese Sache zwingt mich dazu, der Folge insgesamt einen Stern abzuziehen, woraus sich ein Endergebnis von 4 Sternen ergibt, was sich ja aber noch sehen lassen kann.
Erstehen könnt ihr diese Folge der drei ??? wieder mal auf Kassette für etwa 5€ und auf CD für 7 bis 8€, was ich für ein Hörspiel mit der genauen Gesamtlänge von 62 Minuten ok finde. Eine Empfehlung für ???-Neulinge sowie alteingesessene Fans gibt es von mir auch noch und damit verabschiede ich mich dann von euch.
Ich wünsch euch was. Macht's gut *winke* euer Hummelchen
Wieder für die Interessierten:
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Sprecher und Produktion:
Erzähler: Thomas Fritsch
Justus Jonas: Oliver Rohrbeck
Peter Shaw: Jens Wawrczeck
Bob Andrews: Andreas Fröhlich
Inspektor Cotta: Holger Mahlich
Mr. Applegate: Sophie Lechtenbrink
Teddy Applegate: Jona Mues
Rafter: Volker Bogdan
Archie: Bertram Hiese
Jenny Collins: Anja Topf
Buch und Effekte: André Minninger
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Musik: J.F. Conrad, Morgenstern, Zeiberts weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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ingoa09, 28.09.2008, 02:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein sehr guter Bericht! Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, Ingo
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Informationen
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