Flughafen Vancouver Testberichte
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Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Pro & Kontra
Vorteile
- Gut ausgeschildert, hell, freundlich, angenehme Atmosphäre, recht kurze Wege, Food Court, viele saubere Toiletten etc.
Nachteile / Kritik
- Wenig Sitzmöglichkeiten vor den Kontrollen
Tests und Erfahrungsberichte
-
* KANADA - Teil 4: Vancouver Int. Airport *
5Pro:
Gut ausgeschildert, hell, freundlich, angenehme Atmosphäre, recht kurze Wege, Food Court, viele saubere Toiletten etc.
Kontra:
Wenig Sitzmöglichkeiten vor den Kontrollen
Empfehlung:
Ja
VANCOUVER INT. AIRPORT
Der zweitgrößte Flughafen Kanadas mit 24h-Betrieb liegt direkt am Pazifik, etwa 15km entfernt von Downtown Vancouver. Das große Terminal ist in die Abschnitte A-E unterteilt. Unterschieden wird zwischen dem Domestic, also dem Inlandsterminal und dem International, also dem internationalen Terminal, welches in den Bereichen D und E liegt. Im internationalen Terminal wird noch einmal zwischen international und U.S. Destinations unterschieden. Letztere liegen im Abschnitt E. Von außen ist dies, sowie die verschiedenen Airlines jedoch auch gekennzeichnet.
Das offizielle Kürzel lautet YVR. Im Terminal wurde ein wenig umgebaut und auch wurde am Domestic-Terminal von außen gebaut.
Der gesamte Flughafen wirkt recht neu und ist in weiss gehalten mit viel Glas, was modern wirkt und schön ist.
2oo3 wurden etwa 14,3 Millionen Passagiere, sowie etwa 215ooo Tonnen Cargo abgefertigt. Die Zahl der Starts und Landungen betrug 232ooo!
Aktuelle Informationen bekommt man unter www.yvr.ca
WIE KOMMT MAN DAHIN?
Mit dem Auto ist der Flughafen über den Hightway 99 bzw. die Granville Street South leicht zu erreichen und auch die Beschilderung ist gut. Etwa 2o-3o Minuten dauert eine Fahrt. Neben dem Taxi oder Auto kommt man auch mit dem Airporter zum Flughafen. Das ist nicht wie in Calgary in kleiner Bus, sondern ein normaler Reisebus mit extra Gepäckablage, der die Hotels in Downtown abfährt und dann zum Flughafen fährt – und natürlich wieder zurück. Und das alle 2o Minuten. Eine einzelne Fahrt kostet 12CAD, Hin- und Rückfahrt 18CAD, was im Gegensatz zum Taxi, auch bei zwei Personen noch billiger ist. Es gibt genug Platz für Gepäck und die FahrerInnen waren immer sehr nett und hilfsbereit. Karten bekommt man an einem Schalter im Ankunftsbereich (sowohl am Domestic, als auch am International-Terminal), sowie in den meisten Hotels. Am Flughafen sollte man nur darauf achten, mit welchem Airporter man fährt, da es drei verschiedene Linien gibt.
PARKEN
Es gibt gegenüber dem Terminal ein großes Parkhaus, aber auch mehrere freie Parkplätze am Flughafen. Die Preise weiß ich leider nicht.
Für kurze Zeit, also nur zum Ein- oder Ausladen kann man natürlich auch am Terminal halten. Im Gegensatz zu Calgary habe ich hier keinen Mitarbeiter gesehen, der darauf achtet, dass man wirklich nur Ein- und Auslädt, aber trotzdem gab es kein Chaos, sondern war immer angenehm leer vor dem Terminal. So etwas war ich von den deutschen Flughäfen nicht gewohnt.
ANKUNFT
Am späten Vormittag kamen wir im Domestic Terminal aus Calgary in YVR an. Das Lustige war, dass wir trotz verspätetem Start 2o Minuten verfrüht landeten (wir hatten einen wunderschönen Landeanflug über Vancouver!) und die Ground Crew noch gar nicht für uns bereit war, so dass wir ein wenig warten mussten. Ein bisschen komisch wie ich fand, da die ungefähre Ankunftszeit doch im Flug an den Flughafen durchgegeben wird.
Wir gingen also über die Abflugebene in Richtung Gepäckausgabe. Auf dem Weg hierhin standen sogar zwei Angestellte des Flughafens, davon einer mit einem chinesischen Schild in der Hand, die Leuten, die umsteigen mussten, behilflich waren. Daneben gab es aber genug Schilder mit ‚Connecting Flights’ und gesonderte für die U.S. Ziele.
Da wir ja im Inlandsterminal gelandet waren, waren wie in Calgary auch die vielen Gepäckbänder für jedermann zugänglich. Es gab viele kostenlose, aber leider recht alte Trolleys. Auf unserem Band waren ganze siebenFlüge angeschlagen, dessen Gepäck ebenfalls dort ankommen sollte. Wir haben bestimmt 2o Minuten auf unser Gepäck gewartet, so dass ich zwischendurch mal die Toiletten testete. Erstaunt war ich von der Sauberkeit und der Anzahl der Toiletten. Ich habe sie nicht gezählt, aber es waren sehr viele.
Ebenfalls an der Gepäckausgabe gibt es einen Info-Schalter, wo es kostenlose Karten, sowie Infos z.B. zum Airporter etc. gibt. Daneben gibt es Essgelegenheiten, kleine Shops etc.
Vor dem Terminal stehen etliche Taxen, ein paar Limousinen, sowie ein Schalter vom Airporter, wo man Informationen und Tickets bekommt. Ebenfalls gibt es Busse ins Skigebiet Whistler, nach Seattle etc. Dieses Mal waren wir schlauer und hielten sofort nach dem Airporter Ausschau, den wir ja schon von Calgary kannten und der billiger als das Taxi ist.
ABFLUG
Von Vancouver ging es dann einige Tage später zurück nach Deutschland und zwar über Frankfurt.
Von außen sind die Fluggesellschaften ausgeschildert, aber zunächst sollte man sehen, dass man im richtigen Terminal, also im Inlandsterminal oder im Internationalen ist. Hier sind die richtigen CheckIn-Schalter recht leicht zu finden. Ein bisschen Durcheinander ist es im Inlandsterminal, da man bei Air Canada und deren Partnern nicht an jedem Schalter einchecken kann, sondern man auf die Destination achten muss. Daneben gibt es jedoch unzählige Automaten, an denen man ohne Gepäck selbst einchecken kann. Das Ganze scheint noch weiter verbreitet zu sein als in Deutschland.
Neben einigen Air Canada Schaltern waren sechs Schalter plus zwei Schalter für Business Class Reisende geöffnet. Hier mussten wir uns an eine zentrale Schlange anstellen und obwohl wir dachten, wir seien zu früh dran, waren 2,5 Stunden vor Abflug schon viele Passagiere da, so dass wir etwa eine halbe Stunde warten mussten. Erstaunlicherweise stellte uns die Angestellte nicht die ‚berühmten’ Security Questions („Haben Sie den Koffer selbst gepackt?“ etc). Diese standen aber an jedem CheckIn-Schalter. Nach einer Weile hatten wir unsere Bordkarten, die freundliche Dame erklärte uns den Weg zum Gate und nannte die Boarding-Zeit.
Vorbei ging es an den verschiedenen Schaltern von Japan Airlines, Cathay Pacific etc. Richtung Sicherheitskontrolle, die aber auch gut ausgeschildert ist. Vorher mussten wir entweder per Kreditkarte an einem der Automaten oder am Schalter vor der Sicherheitskontrolle die „Airport Improvement Fee“ bezahlen. Diese verlangt der Flughafen von jedem Passagier, der ab Vancouver fliegt um damit Renovierungen, Umbauten etc. bezahlen zu können, was ja eigentlich keine schlechte Idee ist, wie ich finde. Wir als Interkontinentalreisende bezahlten etwas mehr als 1o€, nämlich 15CAD, mussten der Angestellten unsere Tickets zeigen und konnten durch die Sicherheitskontrolle gehen. Diese war recht leer und wie in Calgary auch mussten wir wieder sämtliche elektronischen Geräte aus dem Rucksack nehmen und in die Kiste legen.
Nachdem wir dann wieder alles verstaut hatten, gingen wir kurz in den Duty-Free Shop und versuchten, einen Blick auf das Vorfeld zu erhaschen, was auch durch das viele Glas gut möglich war. Das ganze Terminal ist sehr hell und freundlich gehalten und auch wenn die Wege nicht wirklich lang sind, gibt es einige Rolltreppen. An den Warteräumen gibt es viele Sitzgelegenheiten (einige sind für Behinderte reserviert), sowie kleine Shops und wieder viele Ess- und Trinkmöglichkeiten, sowie Telefone. Die Beschilderung war sehr gut und auch hier waren viele saubere Toiletten zu finden. Angenehm war auch, dass es hinter der Sicherheitskontrolle angenehm leer war.
Während wir in Frankfurt jedoch durch die Passkontrolle mussten, mussten wir hier nur kurz vor dem Abflug einem Lufthansa-Angestellten die Pässe zeigen.
SERVICE…
… wird hier groß geschrieben! Schon bei unserer Ankunft standen für die umsteigenden Passagiere trotz guter Beschilderung zwei Angestellte bereit.
Wenn man Flugzeuge sehen will, hat man als Nicht-Passagier leider ein Problem: es gibt etwa drei kleine Stellen, an denen man freie Sicht auf das Vorfeld hat. Dafür kann man, wenn man ein Auto hat, direkt an die kürzere der beiden Startbahnen fahren und hat so sehr gute Sicht auf landende und startende Flugzeuge.
Im öffentlichen Bereich gibt es eine Menge an Läden. Man bekommt hier Blumen, Medikamente, Accessoires, Sonnenbrillen, Fisch, Schmuck, Bücher usw. In etlichen Cafés und Restaurants wie Starbucks, Tim Hortons, Pizza Hut oder Burger King kann man seinen Hunger bzw. seinen Durst stillen – oder aber im ‚Food Court’, der mich an die Coca-Cola Oase im Centro Oberhausen erinnert. Hier bekommt man chinesisches, thailändisches Essen etc. oder Fast Food.
Ebenso gibt es viele Telefone, Toiletten, ein Kinderkino, Automaten für Getränke und Snacks, Wechselbanken etc. und natürlich die Schalter der verschiedenen Airlines, sowie ein kleines Krankenhaus im Domestic Terminal, die „Vancouver Airport Medical Clinic“ und das „Vancouver Airport Dental Centre“. Ein Frisör und ein „Spa“, wo man sich massieren lassen kann darf natürlich auch nicht fehlen ;)
Und wenn man ein Bett braucht, kann man im Nobelhotel „Fairmont Vancouver Airport“, welches direkt im Flughafen liegt, nächtigen ;)
FLUGVERBINDUNGEN
Im Winter gibt es weniger Verbindungen nach Europa, so fliegt Lufthansa in etwa 9,5 Stunden von Frankfurt aus täglich YVR mit dem nagelneuen Airbus A34o-6oo an (im Codeshare mit Air Canada). Im Sommer fliegen auch die Charterairlines Air Transat (von Frankfurt) und LTU (von Düsseldorf) Vancouver an. Daneben gibt es Flüge nach Amsterdam, Kopenhagen, London-Heathrow etc.
Es gibt im Gegensatz zu Calgary viele Verbindungen nach Europa, aber auch nach Japan, China, in die USA usw. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, nach Toronto zu fliegen, was häufig angeflogen wird, und von dort aus mit einer kanadischen Fluggesellschaft weiter nach Vancouver zu fliegen, was jedoch umständlicher ist, weil es meist teuer ist und zudem länger dauert und natürlich anstrengender ist, da man das Gepäck in Toronto in Empfang nehmen muss, da es durch den Zoll muss und dann für den Weiterflug wieder aufgeben muss.
Vancouver International Airport ist ein großer Flughafen mit etlichen innerkanadischen Verbindungen, aber auch Verbindungen in die USA, nach Europa, Asien etc.
FAZIT
Obwohl der Vancouver International Airport ein großer Flughafen ist, würde ich dieses nicht als Nachteil sehen. Er ist gut ausgeschildert, hell und freundlich und hat eine wirklich angenehme Atmosphäre. Auch die Wege waren nicht sehr lang. Pluspunkte gibt es für den Food Court, sowie die vielen Läden, Cafés und Restaurants, die vielen, sauberen Toiletten, die Sauberkeit, die angenehme Atmosphäre und kein Chaos!
Auch hier müsste es einen Extrapunkt für die tolle Landung oder den tollen Start geben: gelandet sind wir nach einem schönen Anflug über die Rockies und die Stadt und gestartet sind wir dann direkt über dem Pazifik. Trotz der wenigen Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Bereich gebe ich *****!
Vielen Dank für’s Lesen, Bewerten und Kommentieren!
Noch ein schönes sonniges Wochenende!
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Ich flieg auf Dich !!!
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Das Tor nicht nur zum Westen Kanadas
Vancouver ist der ideale Ausgangspunkt für Reisende, die den Westen Kanadas oder den Nordwesten der USA erkunden wollen. Der internationale Flughafen Vancouvers ist somit für viele Reisende dieser Region, das Gelände, in dem der erste Schritt auf kanadischem Boden gesetzt wird.
1. Ankunft
Nach erfolgreicher Landung, sind die Schalter der Einwanderungsbehörde (Immigration) das erste Ziel. Da international große Jets eingesetzt werden, sind dann zur Abfertigung in aller Regel auch viele Schalter mit Beamten besetzt. Einige Schalter sind kanadischen Bürgern vorbehalten. Ich weiß, davon träumen viele, aber stellt Euch besser an den Besucher-Schaltern an. Die Abfertigung an den Schaltern erfolgt nach Familien.
In der Halle sorgt ein künstlicher Wasserfall für eine andere, entspannende Geräuschkulisse.
Nachdem man diese Hürde überwunden hat, ist man schon direkt an den Gepäckbändern angelangt. Große Monitore verraten einem, an welchem Band man sein Gepäckstück erwarten darf. Die zur Verfügung stehenden Gepäckwagen sind kostenfrei.
Nicht erschrecken, wenn Euch jemand bittet, Euer Handgepäck auf den Boden zu stellen. Dies dient zur Kontrolle, ob Ihr Lebensmittel einführen wollt. Der Kontrolleur ist ein Hund, und wenn er an Eurer Tasche bellt, so könnt Ihr sicher sein, dass es etwas länger dauert....
Hat man sein(e) Gepäckstück(e) erhascht, geht es ab durch den Zoll und schon befindet man sich in der Ankunftshalle, die an Einrichtung nicht viel zu bieten hat.
Drum hat man nach wenigen Schritten auch schon das Gebäude durchquert und steht auf der Straße. Das häufigste Geräusch, das man nun vernimmt, ist das Zuschlagen von Autotüren (Taxistand gleich am Ausgang) und die Bedienung eines Feuerzeuges. Denn erst hier können Raucher das Pfeifen ihrer Lungen reduzieren.
Hat man die Fahrbahn des Taxistandes überquert, so erreicht man die Fahrspur der öffentlichen Busse. Drei Buslinien fahren auf ihrer Route den Flughafen an. Wollt ihr Richtung Downtown Vancouver, so ist die Linie 98 B zu nehmen (Express-Bus). Die Linie 100 hat die östlichen Bezirke Vancouvers zum Ziel während die Linie 404 Richtung Richmond und Delta südwärts fährt.
Die nächste Fahrbahn gehört den „Courtesy Shuttles“. Dahinter verbergen sich u.a. Hotelbusse. Teilweise haben die einen festen Fahrplan, teilweise steht nur ein Service auf Abruf zur Verfügung. Ein Telefon zur Anforderung des Busses steht kostenlos bereit.
Diesen Service bieten viele Hotels an. Dabei handelt es sich nicht nur um Flughafenhotels. Ob auch Eure Unterkunft diesen Service anbietet, solltet Ihr aus Euren Reiseunterlagen ersehen können.
Der Fußweg führt über diese Fahrbahn hinaus zur „Parcade“. Einerseits Parkhaus, andererseits befinden sich hier die Stationen aller renommierten Autovermieter.
2. Abreise
Ein trauriges Kapitel, ist doch in der Mehrzahl der Fälle dann ein Urlaub vorbei.
Fährt man auf das riesige Terminalgebäude in Form eines Viertelkreises zu, so erreicht man als erstes den Teil, der für Flüge in die USA reserviert ist. Dann folgt der internationale Terminal und am Ende liegt der Bereich für die nationalen Verbindungen.
Schilder an den Eingangstüren, verraten Euch, welche Fluglinie hier ihre Abfertigungsschalter hat. So erspart man sich große Suchereien.
Den Check-In für einen innerkanadischen Flüge könnt Ihr an einem beliebigen Schalter Eurer Fluglinie durchführen. Egal ob Ihr nach Toronto, Winnipeg oder Whitehorse wollt. Unterschieden wird nur noch nach Buchungsklassen und größeren Reisegruppen.
Auf dem Weg zum Flugsteig passiert man viele flughafentypische Geschäfte und einzelne Fast Food-Läden.
Die Fläche vor den Schaltern der internationalen Abflüge werden rechtzeitig hergerichtet, damit sich die Flut der Passagiere schön in einer Reihe bewegt. Ein Schild gibt Auskunft über die Öffnungszeiten der Schalter. Gleiches gilt für Passagiere in die USA. Hier waren allerdings vermehrt Angestellte der Fluglinien zu beobachten, die mit ihren Kunden über das Gepäck sprachen.
Außer den Check-In Schaltern finden sich neben Informationsschalter der einzelnen Airlines noch andere Servicestellen in dem Gebäude. Wer beispielsweise die Erklärung zur Rückerstattung der Mehrwertsteuer noch nicht hat, bekommt die letzte Chance, sich dieses Formular zu organisieren. Zwischen dem US- und dem International Terminal befindet sich eine riesige Futtermeile, wo man neben Hamburgern und Co. auch Pizza, Pasta und asiatische Gerichte erwerben kann. Hier ist auch ein Laden ansässig, der tragbare DVD-Geräte inkl. Spielfilme verleiht. Wer also etwas länger warten muss....
Ein kleiner Kinderspielplatz befindet sich im Übergang vom International zum Kanada-Terminal.
Telefone, auch mit Laptop-Anschluss, finden sich genauso wie Monitore mit den Fluginformationen in jedem Terminal zur Genüge. Überall sind auch kleinere Kunstobjekte indianischer Machart (Reliefs, Totempfähle) zu bewundern. Aber auch andere Künstler erhalten ihre Chance. So gab es eine Handvoll Steine zu bewundern, die zu Gepäckstücken umfunktioniert wurden.
Alle Passagiere müssen, bevor sie durch die Pass- und Sicherheitskontrolle gehen, die sogenannte Airport-Improvement-Fee (AIF) entrichten. Diese beträgt bei Flügen innerhalb British Columbias und in den Yukon 5 Dollar. Alle anderen Nordamerika-Reisenden müssen 10 Dollar berappen und die Passagiere für Interkontinental-Verbindungen haben 15 Dollar zu entrichten. Zur Bezahlung dieser Gebühr stehen neben Kassenschaltern auch Automaten zur Verfügung. Wer kein Bargeld mehr besitzt, kann auch eine gängige Kreditkarte zur Bezahlung einsetzen. Über die AIF später noch etwas mehr.
Nachdem man die Kontrollen hinter sich hat, versuchen wenige Duty-Free Läden dem Reisenden den allerletzten Groschen aus der Tasche zu ziehen. Wer noch ein Geschenk für die Daheimgebliebenen sucht, kann zwischen Luxus oder Kitsch wählen. Die Mittelklasse scheint nicht vertreten.
Für Kurzweil sorgen in der Wartezone sonst nur noch einige TV-Bildschirme mit Nachrichtensendungen oder Sportübertragungen.
Sehr weite Wege hat man vom Check-In bis zum Abflugsteig nicht zu bewältigen. Teilweise stehen kurze Laufbänder zur Verfügung.
3. Allgemeines
Vancouver International (Kürzel: YVR) ist der zweitgrößte Flughafen Kanadas. Im Jahre 2000 wurden hier 16 Millionen Passagiere abgefertigt. Für das Jahr 2001 rechnet man mit einem geringen Rückgang auf etwa 15,5 Millionen. Der Großteil der Passagiere (50%) flog innerhalb Kanadas. Ein weiteres Viertel nutzten die Verbindungen in die USA. Zum interkontinentalen „Rest“ trugen die Europäer nur einen kleinen Teil bei. Vorherrschend sind hier die Asiaten.
Von Europa fliegen nur British Airways (von London Heathrow), KLM (von Amsterdam) und die Lufthansa ab Frankfurt direkt nach Vancouver. Lufthansa hat im Zuge der nachgebenden Passagierzahlen das Fluggerät gewechselt und fliegt nun täglich mit Airbus A 340. Flugzeit knapp 10 Stunden. British Airways fliegt die Strecke mit Jumbo Jets der neueren Generation und veranschlagt 9 Stunden als Flugzeit.
Dazu kommen aber noch Verbindungen durch Air Canada, die hier nicht aufgeführt sind.
Die Betreibergesellschaft des Flughafens ist auf die Erhebung der Airport Improvement Fee angewiesen, da sie als nicht öffentliche Gesellschaft keinerlei Zuschüsse vom Staat erhält. Mit diesem Geld wird der Flughafen so ausgebaut und erweitert, dass er dem stetigen Wachstum an Passagierzahlen (Anstieg um 61% in den letzten 8 Jahren) Schritt halten kann. So ist der Neubau des International Terminals geplant. Wofür die Gelder bisher verwendet wurden und wie die Planung der nächsten Jahre aussieht, darüber informiert den interessiertem Fluggast ein Schaukasten zwischen dem International- und Domestic Terminal.
Viele empfinden die Gebühr als Abzocke, aber wenn alternativ die Fluglinien ihre Tarife um den Betrag anheben würden, weiß keiner warum dies zu welchem Zwecke geschieht. Mich störte diese Gebühr jedenfalls nicht.
Ansonsten kann man den Flughäfen als sauber bezeichnen. Überall wird ständig gefegt, geputzt und gewischt. Das gilt auch für die sanitären Anlagen (Duschen stehen auch zur Verfügung).
Man sieht auch einige Personen in dunkelgrünen Sakkos durch die Gegend schlendern. Hierbei handelt es sich um wandelnde Auskunftsstellen. Sie weisen den Weg zum Anschlussflug oder zu den entsprechenden Einrichtungen.
Wer nach der Ankunft den Weg in die Stadt scheut, hat mit dem Fairmont Airport Hotel direkt am Flughafen eine Alternative. Über Preis/Leistung dieser Bettenburg habe ich leider keine Informationen.
Nachteilig ist zu bemerken, dass es im gesamten Flughafenbereich keine Gepäckschließfächer gibt. Dem Reisenden steht lediglich eine Gepäckaufbewahrung, die sich nur im Ankunftsgebäude befindet, zur Verfügung. Die Gebühr beträgt, je nach Größe, zwischen 2 und 5 Dollar pro Gepäckstück für 24 Stunden.
Ebenso ist die Anzahl der Zugänge durch den Sicherheitsbereich zu bemängeln. Insgesamt stehen zur Durchleuchtung des Handgepäcks drei Schalter zur Verfügung, von denen einer nur für Passagiere der gehobenen Klassen vorbehalten ist. Das steht in keinem Verhältnis zu der Anzahl der Gesamtpassagierzahl und so ist es nicht verwunderlich, dass die Reisenden hier etwas die Lust verlieren.
Fazit:
Ich mag den sauberen Flughafen der kurzen Wege. Man ist schnell vom Flugzeug durch alle Kontrollen hindurch und die helle Einrichtung des Flughafens sorgt für Wohlbefinden und reduziert so auch die Hektik, die bei Reisen oft entsteht. Manche mögen die Gebäude für schlicht und einfallslos halten, aber wie so oft ist weniger manchmal mehr und jeder findet sich bequem zurecht. Für mich ist Vancouver nicht nur ein idealer Ausgangspunkt für Erlebnistouren in British Columbia sondern auch für die nordwestlichen Staaten der USA. Ich werde wiederkommen.
Viele Grüße
denali weiterlesen schließen
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