Gebärmutterhalskrebs Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- es geht doch
Nachteile / Kritik
- einfach alles
Tests und Erfahrungsberichte
-
Am besten vor dem ersten Sex
3Pro:
siehe Bericht
Kontra:
siehe Bericht
Empfehlung:
Ja
Impfen gegen Gebärmutterhalskrebs
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( Zervixkarzinom ) ist nach Brustkrebs die zweithäufigste Krebsart bei Frauen.
Jährlich erkranken weltweit etwa 500.000 Frauen und 350.000 sterben daran.
Heute weiß man, das Viren der Human Papilloma VirusGruppe (HPV) maßgeblich an der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs beteiligt sind.
Etwa 70 Prozent aller Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV. Die Übertragung erfolgt am häufigsten durch sexuelle Kontakte.
Chronische Besiedlung
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Die Infektion mit HPV verläuft meistens symptomlos und heilt von selbst aus.
Bei ca. einem fünftel der infizierten Frauen kann es jedoch zu einer chronischen Besiedlung des Gebärmutterhalses mit HPV kommen. Dies kann im Laufe der Zeit zu Zellveränderungen und Krebsvorstufe führen.
Die Zellveränderungen können mit einem Krebsabstrich vom Muttermund erkannt werden.
Eine HPV-Infektion des Muttermundes lässt sich mit dem sogenannten HPV-Abstrich nachweisen.
Durch diese Tests können der Krebs und seine Vorstufe frühzeitig erkannt und erfolgreich ( operativ ) therapiert werden.
Die Entstehung der Zellveränderungen konnte bisher jedoch nicht verhindert werden.
Frühzeitig impfen
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Seit Oktober 2006 ist es mit einer Impfung möglich geworden, junge Frauen vor einer Infektion mit bestimmten Untergruppen der HPV zu schützen.
Dadruch wird mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verhindert bzw. reduziert.
Die Impfung wird von der ständigen Impfkommision (Stiko) für junge Frauen zwischen zwölf und 17 Jahren empfohlen.
Die Impfung erfolgt zur Zeit mit einem Impfstoff, der gegen die sogenannte Hochrisikovieren der Gruppe 16 und 18 immunisiert, die für über 70 Prozent der Fälle von Gebärmutterkrebs verantwortlich sind.
Dieser Impfstoff immunisiert zusätzlich noch gegen die sogenannten niedrigrisikovieren der Gruppe 6 und 11, sie an der Entstehung von Genitalwarzen beteiligt sind.
In der Zulassung befindet sich ein zweiter Impfstoff, der gegen die Hochrisikovieren der Gruppe 16 und 18 wirksam wird.
Die Grundimmunisierung besteht aus drei einzeldosen, sie in den Muskel des Oberarmes appliziert werden.
Nach der Erstimpfung sollten die nächsten Gaben des Impfstoffes nach zwei und nach sechs Monaten erfolgen.
Die Wirksamkeit der Impfung wurde in großen klinischen Studien nachgeweisen, wesentliche Nebenwirkungen traten nicht auf.
Vor dem ersten Sex
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Den besten Schutz bietet die Impfung vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Aber auch später schützt die Impfung vor Virustypen, mit denen noch kein Kontakt bestand.
Nach derzeitigen Erkenntnissen ist es noch unklar, ob bereits infizierte Frauen von der Impfung profitieren.
Hierzu sind weitere Studienergebnisse abzuwarten.
Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten für Mädchen zwischen zwölf und siebzehn Jahren.
Die Kostenübernahme erfolgt zurzeit nach dem Prinzip der Kostenerstattung, das heißt, es muss aus der eigenen Tasche vergelegt werden.
Die Kosten pendeln je nach Krankenkasse zwischen 200 und 250 Euro.
Auch nach erfogter Impfung ist nicht von einem hundertprozentigem Schutz gegen Gebärmutterhalskrabs auszugehen, da durch die Impfung nur zwei - wenn auch die wichtigsten Hochrisikovieren - erfasst werden.
Daher ist die Kontrolle durch die jährliche Krebsvorsoreuntersuchung wichtig !!! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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topfmops, 10.05.2007, 15:16 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Jetzt soll ich auch noch Kot eingeben . . . Aber was tut man nicht alles, um einen lesenswerten und informativen Bericht entsprechend zu bewerten??
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NancyNoack, 10.05.2007, 13:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Das man vorsorgen kann, wusste ich ja bereits. Aber hätte nicht gedacht das es durch eine Impfung geschieht.
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Ein Wunder
Pro:
es geht doch
Kontra:
einfach alles
Empfehlung:
Nein
Vor einigen Jahren lebte ich mit meinem Freund und meiner Tochter aus 1. Ehe zusammen. So kam auch irgendwann mal der Kinderwunsch auf. Meine Tochter bettelte nach Geschwistern, mein Freund wollte so gerne ein eigenes Kind und ich wollte beide einfach nur glücklich sehen und habe mich dazu entschieden, das noch ein Kind kommen sollte.
Doch leider kam damals alles anders. All meine Pläne wurden über den Haufen geschmissen und es kamen harte Zeiten auf uns zu.
Ich bin zur jährlichen Routineuntersuchung gegangen, die ich auch immer nur auf Drängen meines Frauenarztes hin machte. Ich war jung und gesund, was sollte schon sein. Ich war doch gerade mal 25.
Ich wollte gerade einkaufen fahren, als das Telefon klingelte. Natürlich bin ich drangegangen und es war mein Frauenarzt. Er teilte mir mit, das ich doch meine Vorsorgeuntersuchung gemacht hätte und ich sollte doch schnellstens zu ihm in die Praxis kommen. Aber da ich nicht einfach losfahre, ohne zu wissen, worum es geht, habe ich ihn mit Fragen gelöchert, bis er mir sagte, was los sei.
Er teilte mir mit, das ich sofort ins Krankenhaus müsse, da ich Gebärmutterhalskrebs hätte. Das ging damals echt hart runter. Das einzige, was ich darauf antworten konnte war, das ich dafür keine Zeit hätte, weil ich doch noch mein Kind unterbringen müsse und gar nicht wüßte, wohin damit. Ich würde mal rumtelefonieren und mich in den nächsten Tagen bei ihm melden.
Ich habe wohl so getan, als hätte das ganze nichts mit mir zu tun. Ok, ich habe niemanden etwas über dieses Telefonat gesagt und mich mit meinen Eltern in Verbindung gesetzt. Ich habe sie gefragt, ob sie wohl für ein paar Tage mein Kind nehmen würden, weil ich mal eben ins Krankenhaus müsse. Und selbstverständlich wurden sie darauf hin auch hellhörig und haben mich ausgehorcht. Ich habe ihnen gesagt, das ich eine Konisation machen müsse. Das wäre so was wie eine Ausscharbung. Ok, ganz gelogen habe ich ja nicht.
Bei der Konisation wird ein Kegel aus der Gebärmutter herausgeschnitten, der in Scheiben untersucht wird. Anschließend wird die Gebärmutter noch ausgeschabt.
Nach fast 2 Wochen habe ich mich also für diesen Eingriff bereit erklärt. Da wurden die Ärzte schon sehr schnell. Ich habe mich gemeldet und lag den nächsten Morgen auch schon unterm Messer.
Als ich wieder wach wurde, kam der operierende Arzt zu mir ans Bett und klärte mich auf. Ich habe viel zu lange gewartet. Das ganze war schon so groß, das sie mir viel mehr wegnehmen mußten, als sie geplant hatten. Wenn ich älter gewesen wäre, hätten sie mir auf jeden Fall die Gebärmutter komplett entfernt, um Risiken zu vermeiden. Aber da ich noch so jung bin, gehen Sie auf Risiko und haben nur das kranke Gewebe entfernt, damit die Gebärmutter weiterhin die Hormone bilden kann. Leider werde ich nie wieder schwanger werden können.
Alles andere hatte mich wenig berührt - nur das ich nie mehr ein Kind bekommen konnte, obwohl ich doch so dringend eins wollte, machte mich fertig.
Wie mein Freund mich dann besuchen kam, konnte ich nicht aufhören zu weinen. Er dachte, das es die Angst, die OP und das alles wäre. Er versuchte mich zu beruhigen, das doch nun alles ok ist und nichts mehr passieren konnte. Ich müsse nur ein paar Tage ruhig im Bett liegen bleiben, damit alles verheilen kann. So hatte der Arzt es ihm mitgeteilt. Und das ich keine Kinder mehr bekommen kann ist doch gar nicht so schlimm, ich habe doch ein gesundes Kind.
Ja, ich hab ein Kind, was ich auch sehr liebe. Und ich lebe - es ist doch eigentlich alles gut.
Zu meinen Nachsorgeuntersuchungen bin ich auch alle 3 Monate regelmäßig hingegangen, obwohl ich da immer ein mulmiges Gefühl hatte. Bis heute zittere ich, wenn ich bei der Vorsorge sitzt. Sie haben mir ja ein Restrisiko gelassen, das zum Glück bisher nicht kam.
Das alles ist heute 9 Jahre her. Meine Beziehung zu meinem Freund endete vor 7 Jahren und vor 5 Jahren habe ich wieder geheiratet.
Und da ich mich mit dem Gedanken abgefunden habe, das ich keine weiteren Kinder mehr haben kann, habe ich auch an die Familienplanung nicht mehr gedacht. Und wie ich dann so vor 4 Jahren über Unterleibsschmerzen klagte und zum Frauenarzt ging, kam ein neuer Schock auf mich zu. Nein - nicht nur ich war geschockt.
Mein Arzt machte Ultraschall, da er die Ursache für diese heftigen Schmerzen nicht finden konnte. Dann klopfte er auf seinem Gerät herum, guckte dumm, rieb sich die Augen und sagte: Ich darf Ihnen wohl sagen, das Sie schwanger sind.
Im gleichen Moment bin ich glatt vom Stuhl gefallen. Das kann doch gar nicht. Viele Ärzte hatten mich in den letzten Jahren untersucht, alle haben mich auf diese riesige Konisation angesprochen, alle haben mir bestätigt: Schwangerschaft unmöglich - und nun war ich schwanger ?
Es war eine schwere Schwangerschaft. Da ich keine Gebärmutterhals mehr habe, hatte ich auch nach meiner OP eine Gebärmuttersenkung, das bedeutet, das ich mein Kind in den Hüften getragen habe. Die Schmerzen waren teilweise nicht auszuhalten, aber ich mußte da jetzt durch.
Mein Arzt, glaubte allerdings nicht daran, das ich das Kind halten könnte, da er es bei den Untersuchungen sogar streicheln konnte. Ich habe weitergearbeitet und ebenfalls auf den Tag gewartet, wo es rausfällt. Da auch ich nicht glaubte, das es funktionieren konnte, habe ich mich gar nicht erst mit dem Gedanken schwanger zu sein abgefunden. Ich habe meine Schwangerschaft als schmerzhafte Krankheit betrachtet.
Und nun war mein Kind lebensfähig. Nur noch 4 Wochen bis zum Entbindungstermin - das Kind wird nicht mehr von der Gebärmutter versorgt - es muß raus ! Die Ärzte wollten, das ich es nun auch noch natürlich entbinde. Meine Narbe war allerdings so verhärtet, das sie sich nicht öffnen wollte. Das Kind, das ich verlieren sollte, konnte nun nicht mehr raus. Ich wurde demnach an einen Wehnentropf gelegt, der die Wehnen verstärken sollte. Vielleicht funktioniert das. Ich hatte 1 Woche mit meinen Wehnen gekämpft, bis mein Baby und auch ich körperlich total am Ende waren. Erst dann wurde ein Kaiserschnitt zu unserer Erlösung.
Ein magerer Winzling erblickte das Licht er Welt. Und er war lebenfähig und gesund.
Mein kleines Wunder ist heute 4 Jahre alt. Zwar kleiner als gleichaltrige, aber fit wie ein Turnschuh. Ein richtig kleiner frecher Kämpfer. Dieses Kind läßt sich wirklich von nichts und niemanden was gefallen. Und das hat er schon von Beginn an gezeigt.
Das war ein kleiner Ausschnitt aus meiner Vergangenheit. Ich werde nie wieder einem Arzt glauben, wenn er mir sagt: Unmöglich. Irgendwann passiert es vielleicht doch.
Es war teilweise eine harte und schmerzhafte Zeit für mich, aber diese Zeit hat mich sehr geprägt; und mein kleines Wunder habe ich selbstverständlich tief in mein Herz geschlossen. Ich hoffe das ich mit meinem Bericht betroffenen Frauen etwas Mut machen konnte.
Puppekaa weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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frankensteins, 22.11.2008, 13:03 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
lg werner.............................
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Fifima, 04.10.2008, 22:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Das ist wirklich ein Wunder. Alles Gute für Euch. LG Maike
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PAP - schonmal davon gehört?
13.02.2003, 15:13 Uhr von
mystery_delusion
Was man als Blindheit des Schicksals bezeichnet, ist in Wirklichkeit bloß die eigene Kurzsichtigk...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Im Oktober kriegte ich einen Anruf von meiner Frauenärztin: "Tut mir leid, aber ich muß Ihnen leider sagen, Ihr Krebsvorsorgeabstrich war nicht ok dieses Mal". Bumm - ich hatte mir nie sonderlich Gedanken darum gemacht, was wäre wenn, und war einfach nur geschockt, verwirrt und sprachlos. Das einzige, was ich herausbrachte war "O Gott, und jetzt?". Sie war sehr nett und sagte, ich solle mir nicht zu viele Gedanken machen, es sei in den meisten Fällen in meinem Stadium noch kein "richtiger" Krebs (das Ergebnis war PAP IVa, was mir zu dem Zeitpunkt noch nicht allzu viel sagte) aber wenn ich möchte, könne ich am Abend noch bei ihr in der Praxis vorbeikommen und sie würde mir alles genau erklären.
Damit der Bericht ein bisschen sachlich wird :-), hier aus einer Tabelle die verschiedenen Ergebnisse eines Abstrichs von Zellen des Gebärmuttermundes und der Gebärmutter:
PAP I
Normales Zellbild Befund negativ, es sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich
PAP II
Normales Zellbild mit leichten entzündlichen und degenerativen Veränderungen Befund negativ, ggf. Kontrolle nach Abklingen der Entzündung
PAP III
Unklares Zellbild, liegt vor bei schweren entzündlichen oder degenerativen Veränderungen bzw. bei schwer regressiv veränderten Zellen, die möglicherweise von einem Karzinom stammen Befund suspekt, Abstrichkontrolle nach drei Monaten
PAP III D
leichte bis mittelschwere Zellveränderungen Abstrichkontrolle nach drei Monaten, bei dauerhaftem Befund über ein Jahr weitere therapeutische Maßnahmen
PAP IV a
Schwere Zellveränderungen, Carcinoma in situ (Vorstufe des Karzinoms) Befund positiv, es folgt zunächst eine histologische Untersuchung (Biopsie) und die therapeutische Konisation oder Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter)
PAP IV b
Carcinoma in situ, Verdacht auf invasives Wachstum Befund positiv, diagnostische Konisation und Abrasio (Ausschabung der Gebärmutter)
PAP V
Zellen eines bösartigen Gebärmutterhalskrebses Befund positiv, sofortige histologische Untersuchung, bei eindeutigem Befund entsprechende operative Eingriffe sowie nuklearmedizinische bzw. chemotherapeutische Maßnahmen
Keine
Technisch unbrauchbares Präparat Wiederholung des Abstrichs nach 14 Tagen
Das und ein paar Bilder zeigte sie mir, als ich um 19:00 Uhr an dem Abend bei Ihr vorbeikam und zur seelischen Unterstützung meinen Freund mitbrachte. Der hat zwar nicht alles verstanden, was aber nicht nur an seinen noch nicht perfekten Deutschkenntnissen lag, denn die Ärztin sprach teilweise ihm zuliebe auch Englisch :-), selbst ich verstand nicht alles, da ich einfach ziemlich fertig war und nur Angst hatte.
Ich kriegte eine Überweisung für's Krankenhaus und lag ein paar Tage später unter dem Messer. Es wurde eine sog. Konisation durchgeführt, bei der ein Kegel aus dem Muttermund geschnitten wird, der dann zum einen als Material zur Gewebeuntersuchung genutzt wird, um festzustellen, ob es gut- oder bösartige Zellveränderungen enthält und zum anderen ist es in den allermeisten Fällen gleichzeitig schon die Therapie, falls mit diesem Kegel alles "schlechte" schon herausgeschnitten werden konnte.
Ich hatte die OP selbst gut überstanden und konnte nach 5 Tagen wieder nach Hause. Am selben Morgen der Entlassung überbrachte mir der Arzt noch die freudige Nachricht, das der Erstbefund lautete "Alles im Guten entfernt und es war noch kein "richtiger" Krebs". Mann, war ich erstmal erleichtert!
Ok, jetzt schweife ich ein wenig ab, aber nach einer abschließenden Untersuchung bei meiner Frauenärztin und 2 Wochen Schonung, in der man nicht schwer heben, baden oder Sex haben soll (grrrr lol) ging ich wieder arbeiten und war guter Dinge, bis mein Vater 2 Tage vor Weihnachten einen leichten Schlaganfall hatte. Zu dieser Zeit wollten mein Freund und ich für eine Woche nach Norwegen fahren, was wir dann aber natürlich abgesagt hatten. Um dies keinen Roman werden zu lassen: Meinem Vater geht es wieder sehr gut. Es ist dank seines Hausarztes, der den Schlaganfall sofort erkannte und ihn sofort in die Klinik eingewiesen hatte, nichts zurückgeblieben.
Nach diesem Schock erhielt mein Freund von seinem Hausarzt die Diagnose, dass die Nierenschmerzen, die er ab und zu mal hat, keine sind, sondern durch eine Harnröhrenverengung entstehen, die er wohl von Geburt an hatte, aber in England bei der tollen gebührenfreien Krankenversicherung ;-) bis jetzt noch nie festgestellt wurde. Jedenfalls musste er am 20. Januar unter's Messer, aber alles ist sehr gut verlaufen, und er kann nun wieder ordentlich pieseln hihi.
Am 21. Januar hatte ich einen Termin zum ersten Abstrich nach der OP. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt ja nur die Erstdiagnose erhalten hatte, welche ja gut war, war mir flau im Magen. Und ich wusste, dass bei diesem Abstrich der Wert erst nach ca. 10 Tagen zu erwarten war, was also wieder Warten bedeutete. Als ich dann mit der Ärztin sprach, hat mich fast der Schlag getroffen. Sie sagte, der Befund der Feinuntersuchung sei nun auch da, und diesem Arzt sei der Erstbefund zu gut. Das Gewebe im Kegel wäre "zu gesund" für den Befund PAP IVa vor der OP. Das bedeutete entweder, es war nicht alles entfernt worden und die Zellen wären noch in der Gebärmutter, oder der Wert des Abstriches vor der OP war falsch? Sie sagte, der erneute Abstrich würde mehr Klarheit bringen und wiederum, dass ich mir nicht zu viele Sorgen machen solle. Hmmm.....
Nach 10 Tagen Warten habe ich dann angerufen und gefragt, was rausgekommen ist. Sie sagte, PAP II (siehe Tabelle), was völlig in Ordnung ist, in meinem Fall nach einer solchen OP könnte es sich um evtl. Gewebeteilchen auf dem Objekträger handeln (iihhhh lol) und Ende April machen wir sowieso wieder eine Kontrolle mit erneutem Abstrich. Ich könne aber davon ausgehen, dass alles in Ordnung sei. Sie habe nochmal mit beiden Zytologen telefoniert und man gehe nun davon aus, dass sich die Zellen vor der OP schon etwas selbst regeneriert hatten. Toll! Ich sagte "WIE??? Das bedeutet ja, ich hätte gar nicht operiert werden müssen???" aber sie nahm mir den Wind aus den Segeln und sagte, ich solle froh sein, dass ich es habe machen lassen, bevor evtl. doch Krebs daraus entstehen hätte können. Hmmmm......
Nach einigen "Nachwehen" wie verspätetem und sehr schmerzhaftem 4-Wochen-Frauen-Kram ;-) der nach 4 Wochen erst nach nunmehr 3 Monaten kam, aber dafür umso heftiger, dass ich dachte, also Kinderkriegen kann auch nicht schlimmer sein - kleiner Scherz -, bin ich nun wieder fit.
Mysty
P.S.: Ach so :-)!
An alle Frauen, die das Lesen: Ich hatte immer PAP I oder II, und dann innerhalb von einem Jahr gleich PAP IVa.....deshalb geht bitte immer schön zur Vorsorgeuntersuchung! Kostet momentan noch nichts und kann Leben retten! weiterlesen schließen -
VON KREBS U. EINEM ENDLOSEN DIAGNOSELABYRINTH
27.05.2002, 02:56 Uhr von
MondfeeMS
Hallo! Ich bin Manuela alias MondfeeMS und schreibe ebenfalls in erster Linie für Ciao und auch D...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Dies ist ohne jeden Zweifel ein Thema, über das man viel zu wenig spricht, in der Öffendlichkeit. Sei es nun weil es auch sehr privat ist oder weil viele froh sind solch ein dunkles Kapitel in Ihrem Leben hinter sich zu lassen.
Ich selbst war von diesem Thema betroffen und möchte darüber schreiben, vor allem weil ich mit den sogenannten Krebsvorsorgeuntersuchungen und der geehrten Ärzteschaft, was einen Gebärmutterhalskrebs angeht, wirklich Erfahrungen machen mußte, die zum Himmel schreien. Damals und auch noch heute, frage ich mich immer wieder, wozu die Herren und Damen der Ärzteschaft eigentlich am Ende wirklich taugen, wozu manche studieren und warum sich einige davon überhaupt Facharzt nennen dürfen. Aber dazu mehr im Laufe des Berichtes.
Was ist Gebärmutterhalskrebs und wie entsteht er? Was er ist, ist nicht einfach in wenigen Worten zu umschreiben. Krebs ist vor allem ein Defekt unserer Zellen. Wenn Körperzellen durcheinander geraten, sozusagen irritiert sind, kommt es zu Zellwucherungen, die in vielen Fällen bösartige Wucherungen werden, in manchen aber auch nur gutartiger Natur sind. Wie es zu diesen Zellenirritationen kommt, darüber streiten Wissenschaftler alsauch Naturmediziner seid vielen Jahrzehnten, ohne jedoch eine wirklich befriedigende Antwort daruf zu finden. Eine immer wieder auftauchende, wenn auch ebensowenig wissenschaftlich bewiesene Tatsache, ist der der Vererbung innerhalb einer Familie. Andere Argumente die als Gründe für die Entstehungen einer Krebserkrankung immer wieder genannt werden sind zuviel Streß und Ärger im Alltag, falsche Ernährung, eine generell falsche Lebensweise, Umwelteinflüsse vor allem Giftstoffe, die Entstehung durch gestörte Bereiche innerhalb des Körpers,etwa durch vorrangegangene Erkrankungen und Operationen und und und. Die Palette reicht beinahe ins Unendliche und dennoch ist keines einzige Ursache je wirklich nachgewiesen wurden. Am häufigsten zutreffend ist wohl noch die Vererbung oder ein Gendeffekt. Was einen Gebärmutterhalskrebs angeht, so gibt es noch andere Ursachen, die sich vielmals bestätigt haben. So heißt es man ist mehr gefärdet, wenn man sehr oft im Leben Entzündungen der Eierstöcke oder der Gebärmutter hatte, wenn an diesen Bereichen schwere Voroperationen stattgefunden haben oder auch irgendwann Geschlechtserkrankungen vorlagen mit schwerem Verlauf, oder aber am Ende als Alterskrebs.
Nun sehen wir fast täglich in Zeitschriften, im TV und in den Praxen der Ärzte wohlwollende und beinahe beschwörende Hinweise, was man alles tun kann, zu einer frühzeitigen Erkennung dieser Erkrankung. Es gibt Vorsorgeuntersuchungen, die der Frauenarzt regelmäßig durchführen kann und die man, so die Ansage auch immer machen lassen soll. Glaubt man den Worten, so kann einen nichts passieren, nimmt man nur diese Vorsorgeuntersuchungen wahr. Nach meiner eigenen Erfahrung mit dieser Erkrankung, bekomme ich inzwischen jedesmal wenn ich so etwas lese oder höre, als erstes eine Gänsehaut und gleich darauf ein fieses und verhöhnendes Lächeln auf den Lippen. Nein, nicht weil ich meine sie sind überflüssig! ich konnte nur am eigenem Körper über einen Zeitraum von 3 Jahren erfahren, was diese Untersuchungen in der Realität wirklich Wert sind. Nämlich immer nur genausoviel wie der Arzt der sie durchführt!
Alles nieder zu schreiben was ich in diesen 3 Jahren mit meinem beginnendem Gebärmutterhalskrebs erleben mußte, würde den Rahmen sprengen, deshalb werde ich es in Kurzform für Euch zusammenfassen.
Ich war eigentlich bereits ein gebranntes Kind. Ich hatte 10 Jahre zuvor eine völlig versaute Blinddarmentzündung, die mir 2 mal einen Herzstillstand bescherte, anschließend eine schwere Bauchfellentzündung, gefolgt von einer völlig verpfuschten OP, 3 Monaten Klinikaufendhalt und dem Satz der Ärzte, wir hatten sie abgeschrieben. Dementsprechend sah mein Bauch auch aus, den eine fast 4,5 cm breite, vom Nabel bis zum schamansatz reichende Narbe zierte. Innerhalb des Bauches führte diese Narbe, die nicht genäht wurde, sondern innerhalb jener 3 Moante allein zuwachsen musste, zu vielen Verwachsungen, die ab und an natürlich im weiterem Leben zu schmerzen führten und jeglichen Einschränkungen. Bald diente diese Vorgeschichte der ehrenwerten Ärzteschaft als Standartgrundlage, wie ich leider feststellen musste. es war ziemlich egal mit welchen Beschwerden man zum Arzt kam, befanden sie sich auch nur annähernd im Bauchbereich, so waren es spätestens dann wenn Doc nicht mehr so recht weiter wusste, immer meine verwachsungen aus jener OP. Dies sollte mir auch bei meinem Gebärmutterhalskrebs schwer zu Verhängnis werden!
Irgendwann 1993 fing alles an mit einer plötzlichen und heftigen Eierstockentzündung. Heftige schmerzen und hohes Fieber. Damit landete ich in der Klinik. Es wurde wie üblich mit Anztibiotika therapiert. Dann folgte die Enduntersuchung vor der Entlassung. Der Arzt teilte mit, ich hätte am Gebärmuttermund eine kleine Zyste. Sie sei aber absolut harmlos und solange sie nicht wächst, müsse man daran garnichts machen. Was ich damals nicht, aber heute weiß-es handelte sich um den beginnenden Krebs! Also Arzt Nummer eins mit einem "sehr gutem " ärztlichem Auge.
Zu Hause angekommen erholte ich mich irgendwie nicht von dieser gerade überstandenen Entzündung. Ständig traten schmerzen auf, es gesellte sich Ausfluß dazu und allmählig begannen Probleme beim Sex. Immer und immer wieder spürte ich dabei einen leichten Schmerz, anschließend kam es zu einer sehr kleinen Blutung. Das gefiel mir nicht und ich bagann zu den Ärzten zu gehen. Doch jeder davon bestätigte mir Kerngesund zu sein, also gab ich mich zufrieden.
Ein halbes Jahr später hatte sich dieser zustand nur gering verschlechtert und ich war wieder einmal beim Frauenarzt, wegen dieser Beschwerden. Nach 20 Minuten stellte mir der Frauenarzt einen Schwangerschaftsausweis aus, sagte mir Freudestrahlend ich sei schwanger. Mhhh, na dann. Vieleicht war es ja der Grund für die kleinen Beschwerden. Konnte ja sein, da mein Bauch ja Verwachsungen hatte, musste ja nicht alles normal verlaufen. Nur seltsam, was war das? Nach 2 Wochen bekam ich meine Blutung. Ich suchte wieder den Frauenarzt auf und er untersuchte erneut. Ein wenig verlegen erklärte er mir, er habe sich wohl geirrt, es sei nur eine etwas größere Zyste und doch keine Schwangerschaft. Fein, auch gut und doch schon irgendwie der Hammer das er selbige Zyste wie der Arzt zuvor diagnostizierte. Jene Zyste, die sich viel später nicht als eine solche sondern als Krebs erwies!
Ein weiteres halbes Jahr später hatte ich den Endzustand erreicht. Es ging garnichts mehr. Ich hatte rund um die Uhr heftige schmerzen, Ausfluß plagte mich und ich konnte nur noch mit gekrümmtem Rücken gehen. Mit Sex war es aus und vorbei. Wenn sich nur ein Glied mehr aus 3 cm hinein wagte, fuhr ich in heftigem Schmerz zusammen. Mich plagten Schwundelanfälle und erhöhte Temperaturen. Jetzt musste etwas geschehen!
Meiner Mutter hatte ich all diese Symtome erzählt und muß ihr heute danken. Sie hatte mit 36 ebenfalls einen Gebärmutterhalskrebs, einen Bösartigen. Sie wies mich darauf hin das sich die Symtome die ich habe, sehr ähnlich seien. Na das machte Hoffnung, aber am Ende hat es mir das Leben gerettet. Ich begann mich durch die Ärzteschaft zu quälen. Vielemhr war mein Zustand inzwischen so das ich mich hin schleppen musste.
Eine Odysee begann, die ich mir zuvor niemals hätte träumen lassen.
Ich dachte mir damals, naja soll ja nicht schwer sein. Du gehst zum Arzt und läßt einen Vorsorgeabstrich machen. Dieser Abstrich nennt sich PAP Abstrich und er dient zur Krebsvorsorge.
Wer sich jetzt fragt was das ist, dem sei hier eine kurze Erklärung gegönnt.
Ein PAP Abstrich wird von einem Frauenarzt mittels eines etwas größerem Wattestäbchens aus dem tiefstem Raum der Scheide entnommen. Dabei wird das Wattestäbchen einmal an der Scheidenwand gerieben und einmal am Gebärmuttermund. Die entnommene Flüssigkeit wird auf einem kleinem Laborglas abgestrichen und mit einer Flüssigkeit beträufelt. Das ganze dann an ein Labor weiter geleitet, in dem die Flüssigkeit auf Krebs oder andere Zellirritationen untersucht wird. Anhand der Zellenstörungen kann man einen bestimmten Grad ausmachen, der bei hoher Vermehrung auf einen Krebs hinweist. Bei den Ergebnissen gibt es bestimmte und verschiedene Einstufungen.
Ein PAP 1 Befund heißt es ist alles bestens in Ordnung, ein PAP 2 Befund heißt es liegen sehr leichte Irritationen der Schleimhaut vor, die aber ohne Bedeutung sind und schon auftreten wenn man eine leichte Entzündung hat oder die Scheidenflora etwas gestört ist, ein PAP 3 Befunde bedeutet das Zellen irritiert sind, etwas durch vorangegangene oder bestehende Entzündungen, aber die Untersuchung wiederholt werden sollte, ein PAP 4 bescheinigt eine eventuell beginnende Zellwucherung, es sind also zuviele Zellen vorhanden, die einen Krebs entstehen lassen können, ein PAP 4 a und 4 b bedeutet das mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Tumor beiets vorhanden ist und sein Unwesen treibt-ob bösartig oder gutartig kann man nicht ersehen, ein PAP 5 bedeutet das man einen Krebs hat der bereits invasiv ist, also beginnen kann sich im Körper zu verstreuen.
Es gibt leider Situationen wo man sich ernsthaft fragt was nutzen all die Krebsvorsorgeuntersuchungen und Methoden wenn der Arzt es nicht erkennt oder von sich aus einfach als Unmöglich abtut und zu den berühmten Akten legt?
Genau das ist mir passiert und davor möchte ich mit meinem Erfahrungsbericht warnen und jedem der eine ähnliche Situation je erlebt oder auch nur erahnt, weiter und weiter zu gehen und sich durch zu kämpfen, seiner eigenen Gesundheit zu Liebe.
Es kann oftmals so wichtig sein nicht immer alles als die absolute Wahrheit hinzunehmen was einen manche Ärzte sagen oder die eigenen Gedanken.
Hier nun im Zeitraffer mein Weg zur Erkennung meines Gebärmutterhalskrebses:
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Die Befunde:
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Von 1993-1996 ging ich zu sage und schreibe,so blöd das auch klingen mag 38 ! verschiedenen Ärzten,immer mit den gleichen Beschwerden, die sich weiter verschlimmerten.Bei jedem einzelnem erwähnte ich den frühen Krebs meiner Mutter und das es sich in etwa um die gleichen Beschwerden handelte, bevor die Diagnose damals bei ihr gestellt wurde.
Es fanden zu Dutzenden sogenannte PAP Abstriche zur Krebserkennung bei mir statt, ich könnte sie im Nachhinein nichteinmal mehr genau zählen und
gynäkologische Untersuchungen ohne Ende.Dazu noch 4 Klinikaufendhalte zum gründlichem Untersuchen von Kopf bis Fuß,immer eine mögliche Krebserkrankung im Auge, da ich nicht ablies dies wieder und wieder zu erwähnen.
Doch all das war und blieb am Ende immer nur eines, Aussichtslos und Diagnoselos.
Um es Zusammenfassend zu erläutern, sah das am Ende so aus:
Die PAP Abstriche zur Krebserkennung ergaben bei 37 von 38 Ärzten einen
PAP3,von dem mir gesagt wurde er weise auf leichte Zellveränderungen hin aber
es wäre eine harmlose Sache die jeder einmal haben kann wenn Entzündungen oder leichte Schwankungen der Scheidenflora auftreten würden,was schon einmal vorkommen könnte.
Nochmals 10 dieser 38 Ärzte verwiesen mich immer wieder darauf das ich mir wahrscheinlich all meine
Schmerzen und Symtome einbilden würde weil meine Mutter es hatte und zum anderem weil ich sozusagen psyschich Vorbelastet sei aufgrund der mißlungenen OP ich im Jahr 1986 hätte erleben müssen.Das ergebe halt im Nachhinein Verwachsungen und diese so manche Schmerzen und Beschwerden, mit denen man ganz einfach Leben müsse.
Leben müsse! Das war ein Satz den ich kaum fassen konnte, denn ich konnte zu diesem Zeitpunkt nun wirklich nicht gerade behaupten überhaupt noch ein Leben zu haben!Die Schmerzen hatte ich Tag und Nacht, ich konnte nicht mehr aus dem Haus gehen und irgendetwas unternehmen und an Sex war garnicht zu denken mit diesen heftigen Schmerzen.
Weitere 3 Ärzte stöhnten laut auf wenn sie mich sahen und sagten sie haben doch nicht,das wurde doch tausend mal untersucht, was ist denn schon wieder.
Ein Hausbesuch bei Schmerzen und
38,4°C Temperatur wurde eines Tages ebenso von meinem Hausarzt abgelehnt mit der Begründung man müsse jetzt zum Sport, als mein Freund diesen bat doch einmal danach zu schauen.
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Wie ging es weiter:
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Ich hatte mich fast daran gewöhnt das alle sagen es sei nichts.Ich erklärte
mich zwischenzeitlich selbst für bescheuert und gab auf.Ich verbrachte meine
Zeit im Bett mit rasenden schmerzen und null Sexualleben.
Das ganze so lange bis jemand mich wach rüttelte und zum weiter machen motivierte. An dieser Stelle Danke an Dich Thommy, denn ohne Dich hätte ich da aufgegeben!
Ich war mir sicher es muß aufhören,es war kaum noch zu ertragen und aus Angst auch Krebs zu haben wie meine Mutter damals ging ich wieder und wieder los.Ich tat dies inzwischen gezielt, nahm jeden Arzt den ich unter die FInger bekam und nutze jede erdenkliche Untersuchungsvariante, immer in der stillen Hoffnung, wenn es etwas ist muß es ja einer einmal finden!
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Das Ende vom Lied:
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Auch jene Ärzte, die ich immer wieder anlief,schon längst nicht mehr nur in meiner Umgebung fanden nichts.Eines Tages hatte ich die Nase voll,wollte Sex
um meine Beziehung nicht kaputt gehen zu lassen auch mit schmerzen.Das war wahrscheinlich die beste Idee die mir meine Gedanken zu diesem Zeitpunkt eingeben konnten,denn dieser Sex sollte endlich an ein ERgebnis führen!
Es passierte mir etwas was sicher viele schon einmal erlebt haben und was eigendlich zum totlachen ist, das
Kondom machte sich selbstständig und rutschte weg.Ich mußte also zum Wochenendnotdienst um es wieder heraus holen zu lassen, denn alle Mühe dies selbst zu bekommen waren vergebens :-)).
Für viele peinlich für mich der Glücksfall Nr.1!!!
Der Notdienst ein Arzt den ich noch nicht kannte entfernte das Kondom und fragte ob er noch etwas für mich tun könnte.Skeptisch erzählte ich ihm von diesen Beschwerden und bat um einen weiteren PAP Abstrich, den ich nun schon fast aus dem Schlaf hätte selbst machen können.
Er stimmte zu und tat sein Werk.
Mittwochs mußte ich zu ihm um den Befund zu erfragen.Das schönste dabei war das Dienstags ein anderer Befund aus 2 verschiedenen Untersuchungen von 2 verschiedenen Ärzten fällig war, die ebenfalls diesen PAP Abstrich gemacht hatten.Ich holte mir also Dienstag diese beiden ab.
Beide Ärzte lächelten und sagten alles super,gesund!
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Der Befund des "Kondomzufallsarztes":
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Ich schlich fast Lustlos zu diesem Arzt ins Wartezimmer im Hinterkopf den Gedanken,naja lassen wir uns ein weiteres mal für blöd und eingebildet krank erklären, um wieder nach Hause zu gehen und inzwischen schon fast zu hoffen das es endlich irgendwie zu Ende sein wird,egal auf welche Weise!
Der Ablauf bei diesem Arzt verlief dann in etwa so:
Ich betrete das Wartezimmer,ein netter Gruß, ein stiller Blick.Nach noch nicht einmal 2.min wurde ich ins Arztzimmer verfrachtet.
Die Frage des Arztes:Wollen SIe den Befund hören?
Meine Antwort kam schnell:"Ja bitte sofort und alles"!
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Antwort:
xxxxxxxx
Er stand auf von seinem Schreibtisch und drückte mir einen Zettel in die Hand mit den Worten:
Hier ist die Einweisung ins Krankenhaus! Gehen Sie bitte sofort dorthin!Sie haben einen Gebärmutterhalskrebs wie Ihre Mutter.Ich verstehe nicht wie er noch nicht festgestellt werden konnte, denn Sie haben ihn schon mindestens ein Jahr.Hoffen wir das es noch früh genug ist und verlieren Sie bitte keine weitere Zeit.Gehen Sie noch heute in die Klinik.
Ich verlies die Praxis und ich konnte weder Panik noch Angst bemerken oder empfinden. Makaberer Weise könnte man fast sagen ich freute mich denn es war
eine Erleichterung,weil man endlich wußte man ist nicht bescheuert,man hat sich nicht eingebildet und es gibt ihn doch noch den Arzt der endlich sieht was es wirklich ist.Keine psyschichen Probleme, keine Verwachsungsschmerzen und was immer mir alles von Ärzten dazu eingeredet wurde in dieser ganzen langen Zeit.
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Im Nachhinein:
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Ich stellte dem Labor die Frage warum alle anderen PAP Abstriche zur
Krebsvorsorge ohne Befund waren obwohl es ein beginnender Krebs war!
Die Antwort war es käme auf den Arzt an.Der Abstrich müsse ganz tief am Gebärmuttermund entnommen werden um auch ein
richtiges Ergebnis zu bekommen.
Viele Ärzte würden ihn an falscher Stelle entnehmen oder oberflächlich damit umgehen, was zu falschen gesunden Ergebnissen führen könnte.
Ja, unglaublich aber wahr! Nach 3 Jahren Leiden und einer wahrhaftigen Reise durch ein Ärtze Labyrint hatte ich endlich eine Diagnose bekommen und endlich konnte ich handeln! Ich ging in diese Klinik und wurde am darauf folgendem Tag operiert. Doch selbst hier begegnete mir nochmals dieses falsche Denken einiger Ärzte. Bis in die Nacht hinein vor meiner OP, stritt sich eine Gruppe von 5 Ärzten darüber ob man nun eine dicke Zyste mittels Bauchschnitt heraus holt oder ob man es läßt, weil ich doch eigentlich zu jung für einen Krebs sei, erst Recht für einen Bösartigen! Am Ende holte man mich ins Ärztezimmer und stellte mich vor die Wahl einer Entscheidung. Ein Ärzteteam von 5 Ärzten war vor mir aufgebaut. Die Oberärztin erklärte mir kurz, wir wissen nicht Recht was wir machen sollen und möchten Ihre Meinung. Wir, ich und diese 3 Ärzte sind der Meinung sie sind zu jung, als das es ein bösartiger Krebs oder überhaupt ein Krebs sein kann. Deshalb sind wir dafür zunächst die Zyste, die zusätzlich vorhanden ist zu entfernen und zwar ohne Bauchschnitt, sondern mittels Punktion. Zusätzlich machen wir eine Ausschabung ( Abrasio) und eine Verschneidung (Konsisation-was soviel bedeutet das ein kleines Stück Gewebe entnommen wird um es weiter zu untersuchen) und entscheiden dann je nach Befund. Ein einziger schwarzer Arzt stand allein auf der anderen Seite. Er war der einzigste der für einen Bauchschnitt plädierte. Sein Argument war, es könne Krebs sein und punktiere man diese Zyste und sie sei ebenfalls Krebsbefallen, so könnte Flüssigkeit aus der Zyste austreten und in den Bauchraum laufen, somit zum verstreuen der Krebszellen im ganzem Körper führen. Als er das aussprach konnte ich wahrnehmen, wie er hinter seinem Rücken von einem der anderen Ärzte einen Vogel gezeigt bekam. Ich stand da wie ein begossener Pudel und wusste garnichts mehr. Ich bat um Zeit zum überlegen, ging auf den Balkon und rauchte mit Sicherheit 4 Zigaretten am Stück, bis ich wieder in diesen Raum ging.
Ich hatte mich entschieden auf mein Gefühl zu hören, egal was wer davon auch halten mag.
Und?, kam die laute Frage, mit einem Lächeln im Gesicht des 4 köpfigen Teams, die gegen einen Schnitt waren, wie ist die Entscheidung. Es wechselten noch 4-5 Blicke meinerseits in diese Ärzterunde und dann gab ich bekannt, ich würde mich, ob es ihnen nun lieb sei oder nicht der Meinung des einen Arztes der mit seiner Meinung allein dastand anschließen. Ich will sicher sein und den Bauchschnitt. Ein raunen ging durch den Rest der Ärzte und ein Ausdruck der Unverständlichkeit über meine Entscheidung, doch dann gab man meiner Entscheidung und jener des einen Arztes nach.
Am kommendem Morgen erfolgte die OP. Einen weiteren Tag darauf erschien das komplette Ärzteteam zur Visite vor meinem Bett. Ich hatte bis dahin noch kein Ergebnis bekommen, wie es ausgegangen war. Meine erste Frage ertönte: " Und was war es nun? War es Krebs oder nichts schlimmes?" 4 Köpfe neigten sich in diesem Moment ein wenig in Richung Boden, nur ein Mann blieb erhobenen Hauptes stehen und mit einem Lächeln im Gesicht. es war jener einzelne afrikanische Arzt. Dann ertönte die Antwort: " Es ist alles gut verlaufen, es konnte alles entfernt werden und auch ohne weitere Folgen, die Zyste wurde entnommen und ......
kleine Pause, es war ein beginnender Krebs, er wäre böartiger Natur gewesen und ja, auch die Zyste war davon befallen.
Ein Lächeln kam über mein Gesicht, ich hatte richtig entschieden. Hätte ich es aber auch, wenn ich nicht zuvor die Erfahrung gemacht hätte, das auch 38 Ärzte unfähig sein können , die richtige Diagnose zu stellen?
Was ich aber in dieser Zeit auch sehr gut lernen konnte, war die Tatsache das Freunde nicht immer das sind, was sie vorgeben zu sein. Sehr viele habe ich danach konsequent aussortiert. Allesamt welche der Sorte, die plötzlich verschwunden sind, wenn man nicht mehr auf den Beinen steht und es einen nicht gut geht. Eben jene auf die man sehr gut verzichten kann.
Mein Fazit:
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Ich habe aus dieser Sache gelernt, mich niemals mehr auf die Diagnose eines einzelnen Arztes zu verlassen und wann immer ich merke ein Arzt kommt nicht mehr weiter oder kommt zu keinem richtigen Ergebnis diesen zu wechseln. Vorsorgeuntersuchungen sind immer nur so gut, wie der Arzt der es durchführt. Traurigerweise scheint es wenige wirklich Gute zu geben, zumindest aber verdammt wenige die den Patienten wirklich ernst nehmen. Man darf nie locker lassen und nie aufgeben und muß die ungewöhnlichsten Wege gehen, wenn man sicher ist in seinem Körper stimmt etwas nicht, seiner eigenen Gesundheit zu liebe. Ich möchte diese Erkrankung nicht noch einmal durchmachen müssen, aber auch nie wieder durch einen derartigen Ärztedschungel müssen. Um Mißverständnisse auszuschließen, alle Ärzte die ich in dieser Sache aufsuchte, waren anerkannte Fachärzte und Klinikärzte, es waren keine normalen praktischen Ärzte oder welche die nicht vom Fach kamen.
Eine nachdenkliche Mondfee
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Erstellt am 25.01.02/04:04:47 Uhr
UPDATE:
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Um weiteren Mißverständnissen vorzubeugen, wie es aus einem Kommentar ersichtlich wurde. Ja ich habe´die Textpassagen speziell zum Thema Krankheitsablauf und PAP Abstrichuntersuchungen größtenteils aus meinem damaligem Bericht Krebsvorsorge, wo es um die Krebsvorsorgeuntersuchungen ging, übernommen. Ich finde das nicht schlimm, denn schließlich ist zwar der Krebs ansich und die Untersuchung jeweils ein getrenntes Thema, aber ich kann und möchte es auch nicht weglassen.Die Krankengeschichte alsauch die dazugehörenden Untersuchungen gehören damit zusammen, wenn man eine Geschichte im Ganzem vermitteln möchte.
Für alle medizinischen User, die anzweifeln,weil manches vieleicht nicht präzise genug ausgedrückt war, die Enddiagnose lautete Plattenepitelkarzinom. Also kaum eine Beruhigung für eine überflüssige OP ! Und genau deshalb können derartige Geschehnisse garnicht oft genug angesprochen werden.
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conny210, 28.12.2002, 00:29 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
du hast Recht, man sollte sich doch nicht immer nur auf "den einen Arzt" verlassen
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SusanneRehbein, 02.11.2002, 13:57 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Was Dir da passiert ist, ist ohne Zweifel einfach nur schlimm und absolut fahrlässig von den "behandelnden" Ärzten. Auch wenn ich aus der Urologie komme, kann ich nur sagen, daß bei uns anders vorgegangen wird und immer nach Vorer
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maeggyholly, 10.08.2002, 14:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sei froh das Du so hartnäckig geblieben bist .
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honeymaus, 07.07.2002, 13:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Oh ja, die Ärzte... Acch ich kann ein Lied darüber singen. Ich quäle mich seit Monaten mit unklaren Schmerzen und bekomme immer nur zu hören: Psychosomatisch... Letzte Woche war es so schlimm das ich nur noch schreien konnte und aus Fru
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Ich habe den Krebs besiegt
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Nein
Heute möchte ich über ein Thema schreiben, was mich persönlich betrifft bzw. betroffen hat. Und zwar geht es hierbei um Krebs, genauer gesagt um Gebärmutterhalskrebs. Für das Ciao-Buch hatte ich ja schon einen Bericht geschrieben, in dem es um meinen an Krebs verstorbenen Vater ging. Ich erwähne dies nur, weil auch ich in dem Jahr, als er verstarb, ebenfalls an Krebs erkrankte.....
Es war Ende Mai 1997, als ich zu einer ganz normalen Routineuntersuchung zu meiner Frauenärztin ging. Ich muss dazu sagen, dass sie sehr genau ist und mich dementsprechend auch untersucht hat. Während der Untersuchung sagte sie mir, dass das Gewebe am Gebärmutterhals verändert aussehe und sie eine Probe ins Labor schicken wolle. Nach ein paar Tagen – es war ein Freitag – hatte ich einen Brief von ihr im Briefkasten. Darin stand, ich solle mich am Montag persönlich mit ihr in Verbindung setzen. Natürlich ließ mir das keine Ruhe und ich rief sie noch am gleichen Tag an, um zu wissen, was denn los sei. Eigentlich wollte sie es mir persönlich sagen, aber ich gab ihr zu verstehen, dass ich das ganze Wochenende nicht genießen könnte und ich – egal was auch sein würde – damit klarkomme. Na ja, und dann sagte sie mir, dass ich Gebärmutterhalskrebs hätte und ins Krankenhaus müsste.
Mein Gott, das war dann aber doch ein Schock!! Und vor allem, wie sollte ich es meiner Mutter sagen, denn mein Vater lag ja auch zu Hause mit Krebs im Endstadium. Sie war natürlich vollkommen fertig, wie Ihr Euch denken könnt und mein Papa natürlich auch. Auch mein Mann und mein Sohn waren völlig von der Rolle. Gina hat Krebs.... das kann doch gar nicht sein!! Aber es war leider so. Das schlimmste war, ich wusste ja nicht, wie weit der Krebs schon vorgedrungen war.
Ja, und dann kam der Tag, an dem ich ins Krankenhaus ging. Ich durfte den ganzen Tag nichts Essen und Trinken. Aber Hunger hatte ich sowieso nicht. Am nächsten Tag sollte ich gleich operiert werden. Es sollte vorerst eine Konisation vorgenommen werden, was bedeutet, dass ein „Kegel“ aus der Gebärmutter herausgeschnitten wird, der dann eingefroren, in hauchdünne Scheiben geschnitten und pathologisch untersucht wird. So kann man feststellen, ob der Krebs weiter fortgeschritten ist.
Als es dann endlich so weit war und in den OP geschoben wurde, war mir natürlich ganz schön mulmig. Endlich die Narkose, endlich erst einmal vergessen!
Nachdem ich wieder aus der Narkose erwacht war, waren mein Mann und auch André (mein Sohn) an meinem Bett. Beide machten so traurige Gesichter, sie taten mir so leid. Aber da ich immer noch sehr müde war, bin ich schnell wieder eingeschlafen.
Am nächsten Tag dann, ich durfte nicht viel aufstehen, weil die Wunde nicht vernäht, sondern verschweißt wurde und ganz schnell wieder aufbrechen kann, bin ich nur kurz aufgestanden, um mich etwas frisch zu machen. Es war schon fast Mittagszeit und plötzlich öffnete sich die Krankenzimmertür und eine Ärztin erschien. Sie rief meinen Namen, denn ich war ja im Bad. Als ich zu ihr ging kam der erlösende Satz: „Frau Kroll, es ist alles in Ordnung. Wir haben mit der Konisation den ganzen Krebs herausholen können. Es sind keine weiteren Organe betroffen.“
Es brach einfach aus mir heraus.... ich konnte nicht anders, habe mich auf´s Bett gesetzt und habe fürchterlich geweint. Mir fiel wirklich ein Stein vom Herzen. Sofort habe ich meinen Mann, André und meine Mama angerufen. Wir waren ALLE so glücklich.
Als ich dann nach einer Woche aus dem Krankenhaus entlassen wurde – mein Mann hatte sich freigenommen und mich abgeholt -, bin ich zuerst zu meinem Papa gegangen (meine Eltern wohnten nur ein paar Eingänge neben uns). Wir haben uns nur in die Arme genommen und geweint.
Das ist jetzt schon ein paar Jahre her und ich gehe immer noch regelmäßig zur Nachsorge. Aber bis jetzt ist alles in bester Ordnung und ich hoffe, dass dies auch so bleiben wird.
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maeggyholly, 10.08.2002, 14:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Gina ich drücke Dich ganz fest und wünsche Dir das Du nie wieder damit zu tun haben wirst .
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seehuhn, 19.03.2002, 02:50 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Das freut mich wirklich für dich. Schade nur, dass es so viele Menschen nicht schaffen.
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