Hammamet Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- meine Stadt
- günstige Preise
- schöne Strände und sauberes Wasser
- spannendes Markttreiben
Nachteile / Kritik
- im Sommer zu voll
- nervende Händler
- mangelnde Gastfreundlichkeit
- karge Landschaft mit wenig Höhepunkten
Tests und Erfahrungsberichte
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Auf eigene Faust - Ausflugstipps ab Hammamet
3Pro:
- günstige Preise <BR>- schöne Strände und sauberes Wasser <BR>- spannendes Markttreiben
Kontra:
- nervende Händler <BR>- mangelnde Gastfreundlichkeit <BR>- karge Landschaft mit wenig Höhepunkten
Empfehlung:
Ja
Hammamet – das ist tunesischer Massentourismus in Reinform. Wir waren Ende September/Anfang Oktober 2005 da und haben versucht, etwas abseits der Besucherströme Tunesien zu erkunden. Dafür eignet sich der Ort Hammamet ganz gut als Ausgangspunkt.
Die Stadt selbst hat rd. 45.000 Einwohner und ist völlig dem Fremdenverkehr ausgesetzt. Hotels ziehen sich von der Altstadt über den Strandbereich bis hin zur künstlichen Stadt „Yasmine Hammamet“, die wie ein Disneyland des Massentourismus wirkt. Hier reihen sich piccobello saubere Hotel- und Restaurantanlagen aneinander, direkt gegenüber des Strandes. Souvenirläden verkaufen den altbekannten Tand, den es überall dort in Tunesien zu kaufen gibt, wo mehr als 5 Touristen auftauchen (Stoffkamele, Wasserpfeifen, Bongo-Trommeln, Keramikteller etc.). Bei der Hotelbuchung sollte man dieses anonyme und abstrakte Kunstgebilde „Yasmine Hammamet“ vor allem dann meiden, wenn man ein möglichst authentisches Bild vom Land bekommen möchte. Wir haben uns für das „Sheraton Hammamet Resort“ entschieden, das zwischen der Altstadt und diesem Touri-Disneyland liegt.
Zu Hammamet
Die Altstadt von Hammamet (Medina) ist fest in der Hand von Souvenirhändlern. Wie überall in der arabischen Welt haben sie Phrasen in den wichtigsten Tourisprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch drauf und belagern die Besucher alle paar Meter mit einem „Chaua juh?“, was sich erst nach mehrmaligem Hören als „How are you?“ entpuppt. Sie bieten den bereits oben beschriebenen Nippes zu zunächst exorbitanten Preisen an. Beliebt sind Lederwaren, Keramik, Schuhe und natürlich Gewürze. Die Medina erstrahlt wie fast alle tunesischen Altstädte mit weißgetünchten Mauern und blauen Fenstern. Beeindruckend ist die Lage direkt am Meer und die alte Festungsanlage (Kasbah), die auch besichtigt werden kann. Außerhalb dieser Medina hat Hammamet aber nicht wirklich viel mehr zu bieten als wunderschöne gelbweiße Sandstrände, ein klares – zuweilen azurblaues – Meer und Dutzende Cafés, Restaurants und Souvenirläden. Wer die Muße hat, mal etwas weiter in die Stadt einzudringen, findet übrigens durchaus authentische Geschäfte, die fast nur Einheimische benutzen. Hier sind die Preise, z.B. für Gewürze, plötzlich um ein Vielfaches günstiger als in den Tourigegenden. Dennoch: ein Tag reicht für Hammamet vollkommen. Dann wird es Zeit für Ausflüge.
Nabeul
Dieser Ort (rd. 50.000 Einwohner) ist die Provinzhauptstadt des Cap Bon, der Halbinsel, auf der sich auch Hammamet befindet. Die Stadt ist viel quirliger und lebendiger als die benachbarte Touristenhochburg, obwohl es hier viel weniger Hotels gibt. Dafür bietet Nabeul jeden Freitag den wohl attraktivsten Wochenmarkt der Region. Quer durch die dann für den Autoverkehr gesperrten Altstadt ziehen sich die Stände der Teppich-, Keramik-, Schuh-, Parfüm- und sonstigen Händler hin. Es lohnt sich, den Spießrutenlauf des „Chaua juh?“ durchzuhalten und weit in das Gewusel einzudringen. Denn am Ende biegen einige Querstraßen ab, die zu dem echten „Kamelmarkt“ führen, wie Nabeuls Hauptattraktion auch heißt. Hier handeln Tunesier mit Tunesier und das lässt die Preise spürbar sinken. Während 100g Safran kurz zuvor noch 8 Dinar gekostet haben, gibt es sie hier für 2 Dinar und weniger (1 Dinar = 1000 Millimes = rd. 0,62 Euro). Für schöne Fotomotive und nachhaltige Eindrücke sorgt der Viehmarkt, wo Schafen, Ziegen und Rinder verschachert und anschließend auf Eselkaren geschleudert werden. Kamel sucht man hier aber vergebens. Sie werden längst nicht mehr gehandelt, zuweilen aber noch als Zugtiere eingesetzt.
Achtung: Auf keinen Fall die offziellen Touren der Hotels zu diesem Markt mitmachen! Wir haben in Nabeul deutsche Touristen getroffen, die von diesem Teil des Basars überhaupt nichts wussten. Sie haben pro Person 15 Dinar für die Anfahrt bezahlt und mussten innerhalb einer Stunde im Schnelldurchlauf durch die Souvenirstände eilen. Natürlich hat ihnen der Reiseführer nicht gesagt, wo der spannendere Teil des Treibens stattfindet, weil keine Zeit dafür war. Viel besser ist die Anfahrt mit dem Zug, und das möglichst früh am Morgen, denn am Viehmarkt werden schon ab 11 Uhr kaum noch Tiere gehandelt. Vom Bahnhof Hammamet gehen aktuell (Herbst 2005) Züge um 8.39 Uhr, 10.06 Uhr und 13.06 Uhr. Die 12minütige Fahrt kostet nur ein paar Cent bis zur Endhaltestelle Nabeul. Von dort aus immer den Massen folgen. Bis zum Markt sind es nur ein paar Schritte.
Sousse
Ebenfalls gut mit dem Zug von Hammamet erreichbar ist Sousse. Allerdings hält die Bahn nicht am Bahnhof Hammamet sondern in dem kleinen Ort Bir Bou Regba, der ein regionaler Knotenpunkt für den Bahnverkehr ist. Dorthin gelangt man praktisch aus allen Ecken Hammamets mit dem Taxi, das nicht viel mehr als 3 Dinar kosten sollte (darauf achten, dass der Fahrer das Taxameter einschaltet oder vorher den Preis aushandeln). Ein Zug geht z.B. um 9.56 Uhr ab Bir Bou Regba Richtung Sousse, ein Ticket in der 2. Klasse kostet hin- und zurück („Aller Retour“) 7,60 Dinar (rd. 4,75 Euro). Wer es etwas bequemer möchte, kann auch 1. Klasse oder Comfort-Klasse fahren. Dieser Luxus ist nicht wesentlich teurer, dafür ist das Publikum touristischer und geschäftlicher. Bis Sousse dauert die Fahrt eine Stunde. Der Zugverkehr in Tunesien funktioniert übrigens sehr gut, die Langstreckenzüge sind klimatisiert, relativ sauber und absolut pünktlich.
In der drittgrößten Stadt Tunesiens (rd. 125.000 Einwohner) lohnt sich besonders der Besuch der Medina mit der Großen Moschee, dem Wehrkloster (Ribat) und der Festung (Kasbah). Eintritt kostet 2,10 Dinar, Fotoerlaubnis 1,00 Dinar. Lohnenswert ist der Aufstieg auf den 30 Meter hohen Turm des Wehrklosters, von dem sich ein beeindruckender Blick auf die Stadt und das Meer bietet.
Tunis
Natürlich darf auch die Hauptstadt nicht auf dem Besuchsprogramm fehlen. Zwar fehlt der Stadt ein wenig das orientalische Flair, dass man sich von einer arabischen Metropole verspricht. Dennoch lohnt sich ein Besuch, weil das Aufeinanderprallen der französischen Kolonialpracht und der arabischen historischen Altstadt sehr reizvoll ist. Ein Retourticket (1. Klasse) vom Bahnhof Bir Bou Regba kostet 7,75 Dinar, Fahrtzeit: knapp 1 Stunde. Abfahrt u.a.: 8.25 Uhr, 9.46 Uhr, Rückfahrt: 15.40 Uhr, 17.35 Uhr, 18.00 Uhr. Auch in der Medina von Tunis tummeln sich wieder die altbekannten Souvenirhändler. Hier gilt ebenfalls: Touristenpfade verlassen und eindringen in die verschlungenen Gassen der Altstadt. Dann sinken die Preise, dafür steigt die Authentizität.
Sidi Bou Said
Dieser romantische Bergort direkt neben Karthago war nun endlich das Tunesien, das wir uns vor unserer Reisebuchung erträumt hatten. Die andalusisch geprägten, strahlend weißen Häuser verleihen dem Dorf zusammen mit dem grandiosen Blick auf den Golf von Tunis eine ganz besonders Atmosphäre. Kein Wunder, dass Sidi Bou Said täglich von Busladungen voller Gäste heimgesucht wird, worauf sich die Händler entlang der Hauptstrecken eingestellt haben. Die Anreise von Hammamet ist etwas kompliziert. Zunächst muss man nach Tunis fahren, dort die TGM-Station (eine Art S-Bahn) an der Avenue Habib Bourguiba aufsuchen und dann Richtung La Marsa bis zur Haltestelle Sidi Bou Said fahren (rd. 30 Minuten Fahrtzeit, etwa 0,50 Euro).
Enfida
Dieses verschlafene Nest ist eigentlich keine Reise wert. Durch Zufall erhielten wir aber den Tipp eines deutschen Besuchers, dass hier jeden Samstag ein lokaler Markt stattfindet. Vom Bahnhof Bir Bou Regba kann man (Richtung Sousse) z.B. um 9.56 Uhr losfahren, Fahrtzeit rd. 30 Minuten. Rückfahrt: 14.04 Uhr.
Gleich hinter dem Bahnhof beginnt der riesige Markt, auf dem wir die einzigen Europäer waren. Weit und breit kein Tourist. Uns war zunächst etwas mulmig zumute, doch mit fortschreitender Aufenthaltsdauer auf dem Basar wurde uns klar, dass es hier viel spannender ist, als auf den nervenden Souvenirmärkten. Markenklamotten aus Westeuropa werden hier als Secon-Hand-Ware für 1 Dinar verkauft – sehr gut erhalten und frisch gewaschen. Außerdem gibt es die verschiedensten Gewürze (100 g Chili für 400 Millimes = 0,25 Euro), einen Viehmarkt, Geschirr, Haushaltsgeräte und vieles mehr. Ein Abstecher in die Stadt lohnt kaum. Dort lungern viele Jugendliche rum, die in ihrem Ort offenbar noch nie einen Touristen gesehen haben.
Insgesamt haben wir uns das Land viel orientalischer und weniger korrumpiert durch den Tourismus vorgestellt. Das war leider nicht so. Der etwas schale Eindruck wurde verstärkt durch die mangelnde Gastfreundschaft. Taxifahrer sitzen mit versteinerten Gesichtern hinter ihren Lenkrädern und versuchen erst gar nicht, ein Gespräch aufzuziehen. Den arabischen Männern (und fast nur solche sind auf den Straßen zu sehen) fällt ein Lächeln gegenüber den Touristen offenbar schwer, sie versuchen ständig, einen mit exorbitanten Preisen übers Ohr zu hauen. Die Landschaft ist enttäuschend karg, die Städte staubig und schmutzig.
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Bild 1 - Hammamet von colonski
am 03.10.2005Bild 2 - Hammamet von colonski
am 03.10.2005Kommentare & Bewertungen
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Estha, 02.05.2006, 16:12 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
…...‹(•¿•)›….. klasse geschrieben …...‹(•¿•)›….. lg susi
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Hammamet - für Jeden etwas
Pro:
meine Stadt
Kontra:
im Sommer zu voll
Empfehlung:
Ja
Mit diesem Bericht möchte ich helfen, Touristen, die in Hammamet ihren Urlaub verbringen möchten, die schönsten Seiten zu entdecken und Ärger zu ersparen.
Hierbei gehe ich mehr auf Zielgruppen ein, als es allgemein zu schreiben.
Ich weiss nicht, ob es Glück oder Pech ist, dass ich aus einer stark touristisch eingeschlossenen Stadt komme, jedoch bin ich jedesmal glücklich, wieder da zu sein.
In den vielen Jahren habe ich in Hammamet so manchen Touristen getroffen, der immer wieder gerne hier her kommt.
Es gibt da aber auch ganz gegenteilige Meinungen, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Jeder stellt sich ja unter seinem Urlaub etwas ganz bestimmtes vor und je weniger von diesen Wünschen vorzufinden sind, um so mehr enttäuschender sind die Urlaubstage.
ALLGEMEIN ZU HAMMAMET
Eines der ältesten und beliebtesten Badeorte Tunesiens. Auch Tunesier zieht es jeden Sommer an die schönen Strände von Hammamet.
Kein Wunder also, dass unzählige Hotels aller Kategorien gebaut wurden und weiter gebaut werden. Durch die tunesische Bauweise, passen sich die Hotels aber dem Stadtbild von Hammamet hervorragend an und stechen nicht als Betonkratzer hervor.
Lage:
im Nordosten von Tunesien, am untere Ende der Halbinsel Cap Bon , ca 1 Autostunde vom Flughafen Monastir und 1/2 Stunde von Tunis.
Sehenswertes:
In Hammamet selber gibt es nicht soviele Sehenswürdigkeiten, es bietet aber einen guten Ausgangspunkt für Ausflüge.
Das Stadtzentrum ist mit der grossen Medina allerdings einen Ausflug wert. Auf den Mauern der Medina hat man den besten Ausblick über die Bucht von Hammamet mit den vielen kleinen Fischerbooten. Ich setze mich gerne auf die Steine vor der Medina und beobachte die Wellen, die an den Steinen zerbrechen.
Beste Reisezeit:
Das Klima ist im Mai / Juni am angenehmsten. Temperaturen um die 25° und noch schön erfrischendes Wasser lassen einen nicht zu sehr schwitzen.
Im Juli und August ist Hammamet dagegen etwas für die Strandliebhaber. Bis November erreicht das Thermometer über 20° , aber auch im Winter ist es mild, allerdings kann man es nur mit Heizung aushalten, da die Nächte doch ziemlich kühl sind.
Hammamet für Familien:
Die vielen Clubs bieten ausreichend Unterhaltung für die Kleinen und so können auch die Eltern einmal ausspannen.
Je nach Geldbeutel gibt es günstige Clubanlagen (z.B. Club Medina Samira bis Luxus ( Magic Life, Club Med)
Ausflüge bieten sich zum Frigurapark an ( ca 40 Minuten von Hammamet entfernt). Auf einem grossen Grundstück wurde ein Zoo mit Spielmöglichkeiten errichtet.
Auch im Carthageland (Hammamet Yasemine) gibt es für die ganze Familie jede Menge zu übersehen. Da es nicht all zu gross ist, werden auch die Kleinsten nicht so schnell müde.
Spass macht ebenfalls eine Tour mit dem Piratenschiff mit Badepausen und manchmal können auch Delphine gesichtet werden, dauert einen halben Tag und kann in fast jedem Hotel gebucht werden.
Da allen Eltern die Gesundheit der Kleinen wichtig, bietet sich das Cafe Canari im Stadtcentrum mit seinen leckeren Milchshakes und frischgepressten Säften an.
Diesen Vitaminschub gönne ich mir auch mehrmals in der Woche, zumal man nebenbei auch noch das rege Treiben auf der Strasse beobachten kann.
Zum Hotel kann man dann mit der berühmten Bimmelbahn zurückfahren, macht auch den Grossen Spass! Abfahrt ist vor der Medina
Hammamet für Verliebte:
Was stört mehr als ständiges angesprochen werden von verkaufswilligen Händlern?
Auch dem kann man in Hammamet entfliehen.
Im Cafe Grand Bleu, direkt am Strand vor der Medina gelegen, mit herrlichem Blick auf das Meer und die Lichter der weit entfernten Hotels, besonders in den Abendstunden sehr schön.
Auch einen Sonnenuntergang am Strand sollte man nicht verpassen.
Als Unterkunft kann ich das Hotel Paradis empfehlen, hier wird es nie langweilig und zurückziehen kann man sich auch.
Ein Ausflug nach Kelibia an die einsamen Strände und die Romantik ist perfekt. Wem das zu weit ist, kann auch mit dem Taxi in Richtung Nabeul fahren und sich abseits der Hotels an einer , der vielen Einfahrten zum Strand absetzen lassen. Dort ist man zwar nicht immer alleine, aber es ist auf jeden Fall idyllischer.
Hammamet für die Partyfreaks:
Im Süden von Hammamet zwischen dem Club el Bousten und dem Club Samira gibt es die grösste Auswahl an Diskotheken, Bars und Cafe's. In 2 Wochen schafft man es kaum, alle zu testen. Am beliebtesten ist das Latino und Havanna Bar.
Auch die beiden erwähnten Hotels bieten sich als Unterkunft an. Viele junge Leute, viel Animation und sehr günstig!
Allerdings geht die Partystimmung erst so richtig im Juli und August los. Also tagsüber Beach und abends Party, was will man mehr?
Hammamet für die, die einfach nur Erholung suchen:
Das sollte man auf jeden Fall ausserhalb der Saison tun.
Im Winter bietet sich ein Wellnessurlaub in einem Thalassohotel an ( Riu Park, Aziza)
Bei ausgedehnten Spaziergängen, gibt die frische Meeresluft Energie.
Auch im Frühjahr, wenn alles blüht und Hammamet anfängt nach Yasemine und Orangenblüten zu duften, ist nichts schöner als ein Spaziergang in den Wohnvierteln. Fast alle Häuser haben im Garten diese duftenden Bäume.
Auch entspannende Strandspaziergänge sind im Winter und Frühjahr empfehlenswert, da die Strände noch fast leer sind.
Hammamet für Actionliebhaber:
In fast allen grösseren Clubanlagen gibt es genügend Sportmöglichkeiten, die im Preis enthalten sind ( Magiclife, Club Med.
Auch der Wassersport kommt nicht zu kurz- Segeln, Katamaran, Tauchen, Surfen, Jetski, Paraglyding und jede Menge Funsport werden ca alle 500 Meter am Strand angeboten.
Ausritte auf Pferden oder Dromedaren zu einem Berberdorf trainieren die Gesäßmuskeln :-)))
und auch die Golfer kommen nicht zu kurz. Vor dem Stadtzentrum von Hammamet wurde der riesengrosse Golfplatz Yasmin erbaut.
Falls ich jetzt jemanden vergessen habe, bitte bescheid geben!
Nun zu einem negativen Punkt-
die aufdringlichen Händler oder aufdringliche Tunesier Frauen gegenüber !
Ich kann es wirklich nicht verstehen, warum die nicht dazulernen und einfach nicht mitbekommen, dass das Bedrängen der Touristen eher geschäftsschädigend ist! Mir tun die Touristen immer leid, die all diese teilweise dummen Sprüche ertragen müssen!
In der Altstadt und in den Amüsiervierteln ist dieses Verhalten am stärksten ausgeprägt.
Wer trotzdem nicht verzichten möchte, sollte doch einfach den Spiess umdrehen-Sucht Euch ein paar nette Tunesier, die Euch die Stadt zeigen und schon habt ihr Ruhe!
Stelle mich gerne zur Verfügung, sollte ich in Hamammet sein :-)))
Im Sommer gibt es fast jeden Abend Hochzeiten in Hammamet, sicher ein tolles Erlebnis für jemanden der Einblick in das Leben der Tunesier bekommen möchte.
Auf tunesischen Hochzeiten muss man nicht eingeladen werden. Jeder ist willkommen.
Fragt doch einfach mal im Hotel einen netten Kellner, ob er wüsste, wo man demnächst eine Hochzeit ansehen kann. Am besten sind die Hochzeiten, die draussen gefeiert werden. Zwischen den Häusern versammeln sich Nachbarn und Verwandte und feiern ausgelassen die Hochzeit.
Wer Glück hat , lernt dort auch noch eine nette Familie kennen, die zum Couscous essen einlädt.
Diese Einladung kann ohne Bedenken angenommen werden. Üblich ist es, ein kleines Geschenk für die Mutter des Hauses mitzubringen - aber bitte keinen Alkohol!
Wem das zu privat ist, der kann im Hotel einen orientalischen Abend buchen. Zu sehen gibt es Fakire, Schlangenbeschwörer und orientalische Tänze während mit tunesischen Gerichten der Gaumen verwöhnt wird.
Wer Tunesien ein wenig versucht zu verstehen, wird sich weniger ärgern!
Natürlich ist die Mentalität völlig anders. Die Uhren ticken langsamer und das Gemüt der Tunesier auch. In Deutschland wäre es ein Drama, wenn man im Restaurant eine halbe Stunde auf seine Bestellung wartet- in Tunesien keine Seltenheit- nehmen sie es gelassen. Wer sich ein nettes Plätzchen sucht, dem wird die Wartezeit durch einen schönen Ausblick sicherlich viel kürzer erscheinen.
Trotz vieler Propaganda kann man manchen Tunesiern nicht austreiben, den Müll einfach auf die Strasse zu werfen- wirklich kein schöner Anblick. Aber man merkt den Unterschied zu den 90er Jahren schon, gerade Touristikgebiete und grössere Strassen werden sauber gehalten und durch liebevolle Anpflanzungen ansehender gemacht.
Jeder Tunesier freut sich, wenn ein Tourist versucht, sich auf arabisch zu verständigen. Auch wenn es etwas lustig klingt, sammelt Ihr damit eine Menge Sympatiepunkte, daher zum Schluss ein wenig Unterricht:
Guten Tag/hallo - aslema
Tschüss - beslama
danke - ayischik (typisch tunesisch) oder schoukran
bitte - minfadhlik
viel - barscha
wenig - shweya
geh weg - barra emschi ( für den Notfall)
ja - eyh, naam
nein - la
Möchte jemand noch mehr????
Es würde mich freuen, wenn ich auch diejenigen überzeugen konnten, die Tunesien eher skeptisch gegenüber standen und wünsche einen schönen Urlaub.
Medina- übersetzt Stadtmitte
In Tunesien wird mit diesem Wort meistens die Kasbah ( mit hohen Mauern umzogenes Viertel, mit vielen kleinen Gassen und den Souks bezeichnet.
Gut auf dem ersten Foto zu sehen.
lg weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Joa666, 15.05.2006, 14:30 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Menno der Bericht ist so klasse das ich mich am liebsten gestern in den Flieger setzten will.......lg Kathi
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anonym, 07.05.2006, 15:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
sh :o)
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colonski, 27.08.2005, 00:59 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hallo, will demnächst nach Hammamet und habe mich hier schon mal vorab informiert. Danke für die ausführlichen Infos.
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Hammamet - das steht so in (noch) keinem Reiseführer
06.02.2004, 00:22 Uhr von
saida
Am liebsten habe ich Reiseberichte, wovon es auch bei mir einige gibt. An zweiter Stelle stehen d...Pro:
-> Bericht lesen!
Kontra:
dito
Empfehlung:
Ja
Tunesien ist ja schon so etwas wie meine zweite Heimat, wo ich auch gerne ganz hinziehen möchte. Bis es soweit ist, erzähle ich dem Rest der Welt in Etappen, was ich darüber weiß.
Mein Mann stammt vom Cap Bon, und so liegt es nahe, zunächst einmal die touristischen Ziele dieser Region näher zu beleuchten. Mit diesem Bericht möchte ich meiner Leserschaft meinen Eindruck von Hammamet übermitteln – und zwar im Wesentlichen von Dingen, die man nicht in jedem x-beliebigen Reiseführer findet!
= = ( L A G E ) = =
An der Süd-Ost-Küste des Gouvernorats Cap Bon (Halbinsel im Nordosten Tunesiens, am nächsten zu Sizilien!), findet man Hammamet.
Das ist neben Monastir, mit Sousse und Port El Kantaoui, wohl die am meisten auf Touristen ausgerichtete Stadt, und dabei noch nicht einmal die Hauptstadt des Gouvernorats – die heißt nämlich Nabeul, und ist mit dem Vorort Dar Chaâbane durchaus einen eigenen Bericht wert!
= = ( M E D I N A ) = =
Hammamets Medina ist eine der am besten erhaltenen unter den Medinas - es gibt noch eine Mauer um die alte Stadt, und man betritt die Medina noch richtig durch ein Tor. Meist handelt es sich dabei um das große Haupttor, vor dem auch die Ausflugsbusse oder Taxis warten. Aber die Medina hat auch noch andere, kleinere Tore; jedoch zu diesen gelangt ein so genannter Pauschaltourist eher selten - denn dazu müsste man das bunte Treiben zwischen den Ladensträßchen schon verlassen und sich in die verwinkelten Gässchen trauen... *g* Sollte man sich dennoch dahin verirrt haben, braucht man (entgegen etlicher Schauermärchen, die in unseren Landen hartnäckig grassieren) grundsätzlich keine Angst zu haben! Es wohnen halt ganz normale Menschen dort, und auch eine Moschee befindet sich im Herzen der Altstadt von Hammamet, die zu den fünf vorgeschriebenen Zeiten die Gläubiger zum Gebet ruft. Die Auswahl der Waren ist sehr stark auf Touristen ausgelegt, die auf der Suche nach einem Souvenir aus dem Orient sind.
Ich verbrachte einmal einige Tage mit Leuten, die in den Geschäften der Medina beschäftigt sind, und so weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die einheimische Bevölkerung eher in Läden außerhalb der Medina einkauft...
Dort habe ich auch einen, wie ich finde, sehr amüsanten Touristen-Anlock-Trick kennen gelernt: Ein Verkäufer spricht einen Touristen an und fragt diesen - nachdem er dessen Sprache herausgefunden hat - "Kennst Du eine - " dann folgt ein Wort, das irgendein erfundenes ist, aber dem Klangbild der Muttersprache des jeweiligen Touristen entspricht. (Die meisten Tunesier besitzen ein wirklich erstaunliches Sprachgefühl!). Im Jahre 1996 lautete dieses Wort für die Deutschen so etwas wie etwa "Allahubba". Ein Jahr später war es schon wieder ein anderes Wort - und ich bin sicher, heute lautet es noch einmal anders! Natürlich wird das den Touristen jetzt neugierig machen, er möchte wissen, was das denn für ein Ding sein soll, das er doch nicht zu kennen scheint. Womöglich etwas Landestypisches, das sich als Souvenir geradezu aufdrängen mag? Die Konsequenz in den meisten Fällen wird sein, dass er nun doch in dem Laden steht, in den er vielleicht sonst gar nicht einmal erwogen hätte, zu gehen, weil ihm der findige Verkäufer eben diesen Gegenstand mit der seltsamen Bezeichnung ja unbedingt zeigen muss! Ich finde, das ist ein harmloser Spaß, und ich habe ihn öfters mitgemacht - natürlich, um dem Verkäufer dann sofort im Laden oder noch an der Türe zu gestehen, dass ich den Trick kenne, aber dass er bei mir sowieso kein Glück hat, weil ich wirklich nur die Sachen erstehe, die ich auch brauche. Souvenirs brauche ich nun wirklich keine mehr! *lach*
Heute passiert mir so etwas meist gar nicht mehr - da ich dunkelhaarig und auch meist etwas gebräunt bin, halten mich die meisten in Begleitung meines Mannes oder anderer Tunesier ohnehin direkt für eine Einheimische. Das heißt, wenn ich den Mund halten kann...
= = ( K U L T U R E L L E S) = =
Im Sommer (Juni/Juli) findet im Park des Centre Culturel International immer ein Riesenspektakel statt, mit Konzerten, Theateraufführungen und ähnlichen Veranstaltungen.
Weiterhin gibt es bis in den August hinein ähnliche Veranstaltungen in der Stadt, die eher auf Touristen ausgerichtet sind.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich weder einmal eine solche Veranstaltung besucht, noch den Drang dazu verspürt habe... Wir haben eine Reportage im Fernsehen (Tunis7) gesehen, das war mir genug. Jaaaa, wenn da mal so richtig große Größen wie Cheb Mami (bekannt durch den Song °Desert Rose°, zusammen mit Sting) oder Cheb Khaled (hier v. a. bekannt durch das Lied °Aicha°, das ganz aktuell von Outlandish gecovert worden ist) auftreten, und ich weile gerade im Lande - DANN würde ich wahrscheinlich sogar zu Fuß durch die ganze Stadt marschieren, nur um die zu sehen. Und das will etwas heißen, denn ich bin wirklich schrecklich geh-faul...
Ein Kino gibt es noch, gegenüber der Medina, im Centre Commercial befindlich. Wer auf Französisch synchronisierte Filme sehen mag, kann sich ja dort einmal das Programm zu Gemüte führen. Meist laufen Eastern (Chackie Chan erfreut sich großer Beliebtheit im Land), und ich selbst war einmal in einem Schwarzenegger-Film (nix Terminator! Der mit dem kleinen Jungen, der über eine Kinokarte in eine Filmhandlung katapultiert wird!). Aber den kannte ich schon, und die französische Stimme fand ich so unpassend, dass ich die Vorstellung frühzeitig verlassen habe...
Sodann findet an jedem Dienstag ein Wochenmarkt statt, etwas entfernt von der Medina. Auch diesen habe ich mir noch nie zu Gemüte geführt; aber dort kaufen nun wirklich die Tunesier selbst ein. Von Obst, Gemüse, über Haushaltsartikel, bis hin zu Kleidern, ist dort alles zu finden. Jede Stadt hat eigentlich solch einen Wochenmarkt, und ich besuche dann doch eher den in Menzel Temime, der einer der größten in ganz Tunesien ist, und am selben Tag statt findet... Wer aber in der Nähe ist und gerne einmal miterleben möchte, wie die Tunesier selbst um jeden Millime feilschen, und so ein Gefühl für die Mentalität bekommen möchte, der ist auch mit dem Dienstagsmarkt von Hammamet sicherlich gut beraten!
(Wer sagt da, das hätte nichts mit Kultur zu tun? Man bekommt einen Einblick in die tunesische Lebensart, und wenn das keine kulturelle Weiterbildung ist - ?!?)
Ansonsten hat Hammamet selbst an Kultur wohl nicht so viel zu bieten, das sich – immer nach meiner Erfahrung, wohlgemerkt – lohnen würde.
Also wenden wir uns den leiblichen Genüssen zu, denn da kann ich schon noch so einiges beisteuern *g*
= = ( K U L I N A R I S C H E S ) = =
♦-♦- [ A c h o u r ] -♦-♦
Das ist ein etwas edleres Restaurant, jedenfalls, soweit es die Auswahl an Speisen, und vor allem die Preise anbelangt. Ich selbst habe ganze drei Mal dort gespeist, und das war alles schon in 1996 und 1997. Da dieses Restaurant aber auch von wohlhabenderen Tunesiern frequentiert wird, denke ich, dass es die Touristenkrise nach dem 11. September (bzw. darauf folgenden Djerba-Anschlag am 11. April) locker überstanden haben müsste.
Zu finden ist der kulinarische Tempel, wenn man, aus Richtung Hammamet-Süd kommend, die alte Straße gen Medina nach Hammamet hinein fährt. In einer Linkskurve lässt man die Medina (nein, nicht links!) rechts liegen, vorbei am Taxi-Sammelplatz, der Station für die Fernbusse, und folgt einfach dieser Straße weiterhin. Nach einiger Zeit – sorry, ich kann das schlecht abschätzen, da wir meistens einiges in der Stadt zu erledigen haben, und dann das Auto an einem ruhigeren Plätzchen parken – kommt auf der rechten Seite ein Café, das eine erhöhte Aussichtsterrasse hat. Dort gibt es übrigens ganz nette Eisbecher; aber das nur am Rande. Genau dort biegt man rechts ab, Richtung Meer, und dann gelangt man linker Hand zum Achour. Es liegt im Bereich der Zone Touristique Nord, falls sich jemand durchfragen möchte, oder mit dem Taxi hinfährt. Normalerweise kennen die Taxifahrer Hammamets das Achour aber schon!
Empfehlen kann ich vor allem Fischgerichte, und natürlich auch Scampis. Meine Meeresfrüchte-Spaghetti waren jedenfalls super lecker, und auch der Scampi-Spieß, ohne Frage! (Aber da ich inzwischen weiß, wo ich die Leckereien frisch kaufen kann, und Schwiegermutti gelernt hat, wie sie frische Shrimps zubereitet, kann ich für einen wesentlich geringeren Obolus um einiges mehr von der Leckerei verspeisen *ätsch*)
Außerdem fand ich die Eiskombination gelungen: Zitroneneis mit gezuckerten Erdbeeren, mmmhhhh. Die Erdbeerzeit in Tunesien ist so im Mai bis Juni, und die Früchtchen sind sehr aromatisch und süß, dazu das zitronig säuerliche Eis - einfach herrlich bei sommerlichen Temperaturen... *schleck*
♦-♦- [ M e d i n a – C a f é ] -♦-♦
Das wohl bekannteste Café Hammamets, mit Terrasse (teilweise Sandstrand-Terrasse!) zum Meer. Das hat bestimmt schon jeder gesehen, der jemals eine Reportage über Tunesien gesehen hat, in der Hammamet gestreift wurde.
Es ist natürlich auch entsprechend leicht zu finden:
Am Haupttor der Medina Richtung Meer weiter spazieren. Kehrtwendung nach links, und schon sieht man Leute, die gemütlich an Tischen sitzen, etwas trinken, eine Shisha rauchen, oder sich einfach nur angeregt unterhalten. Auch viele Tunesier trifft man dort an,
Es fällt außerdem in die Klasse der so genannten Familiencafés, d. h. es wird auch von tunesischen Frauen, auch ohne männliche Begleitung (aber in Grüppchen!), frequentiert. Und vor allem in den sommerlichen Abendstunden ist dieses Café ein beliebter Treffpunkt der gesamten (Jung und Alt!) Bevölkerung Hammamets...
Der Lage entsprechend hat das Café wohl eine Touristenlizenz, und darf daher seinen Gästen tiefer in die Tasche greifen, als dies bei einem herkömmlichen Café der Fall ist. Aber keine Sorge, diese Preise bezahlen alle, ob Touristen oder Einheimische!
♦-♦- [ C a f é d u S o l e i l ] -♦-♦
Cafés mit diesem Namen kenne ich gleich zwei in Hammamet.
Eines befindet sich in einem Seitengässchen, unweit der Medina. Dieses hebt sich nicht von der breiten Masse tunesischer Cafés ab, und so möchte ich meinen Lesern das zweite dieses Namens ans Herz legen:
Man begebe sich in die Touristenzone von Hammamet Sud – von Hammamet Centre kommend, über eine kleine Brücke, und dann stößt man auf einen Kreisverkehr, an dem auch eine Polizeistation ist. Rechter Hand führt die Straße nach Berekt-Sahel (von dort fahren die Louages z. B. Richtung Sousse ab), und die zweite Ausfahrt (also gewissermaßen geradeaus, die Polizei links liegen lassen) führt schon in die Straße, in der eines meiner Lieblingscafés ist. Aber Vorsicht, wenn man mit dem eigenen Wagen fährt: die Stoppschilder beachten, sonst hat der Verkehrspolizist gleich etwas zu tun!
Jetzt braucht man nur noch der Straße zu folgen, und genau da, wo es die erste Möglichkeit zum Linksabbiegen gibt, ist das Café auch schon rechter Hand. Leicht zu erkennen an der knallblauen Markise, die seit letztem Jahr für Schatten auf der Terrasse sorgt.
Da sich dieses Café inmitten einer Touristenzone befindet, ist man dort ebenfalls daran gewöhnt, dass nicht nur Männer zu den Gästen gehören *g* Eine Tunesierin würde normalerweise ihrem Ruf schaden, wenn sie in ein Café ginge. Man sagt diesen Frauen nach, sie seien leicht zu haben - und nicht einmal die Frau des Geschäftsführers, die wir beide gut kennen, betrat das Café du Soleil, und war es draußen noch so heiß, und brannte die Mittagssonne noch so unerbittlich... Entsprechend gibt es auch tatsächlich zwei Toiletten – mindestens die zweite ist verschlossen, und man muss an der Theke um den Schlüssel fragen. Manchmal funktioniert der Wasserhahn nicht, aber das ist in Tunesien keine Seltenheit.
An dieser Stelle muss ich nun doch zum Thema Toiletten und Frauen nochmals näher eingehen. – uninteressierte Männer bitte weiter zum nächsten Absatz! -- Ich bin nun einmal eine Frau, und Frauen müssen erfahrungsgemäß öfter das gewisse Örtchen aufsuchen. Daher weiß ich überall, wo wir schon einmal waren, ob ich es noch aushalten will bzw. muss, oder ob ich der Natur stattgeben kann *g* Außerhalb der Hotels oder touristischen Lokalitäten sollte man sich zumindest darauf einstellen, dass es eher keinerlei Toilettenpapier geben wird. Wer sich mit den Wasserschläuchen an den Toiletten also nicht auskennt, der packt – wie ich früher – zumindest ein paar Papiertaschentücher in die Hosen- oder Handtasche! Falls es nur eine einzige Toilette geben sollte, kann ich manchmal wirklich nur zu parfümierten Erfrischungstüchlein oder Halstüchern bzw. zweckentfremdeten Stirnbändern raten. Bahnhofsklos duften herrlich dagegen... Aber keine Angst, meine Damen: in diesem Café ist das nicht zu befürchten!
Die Preise sind Festpreise, und in jedem normalen Café in ganz Tunesien gültig. Wird man nicht als Tourist erkannt, so bekommt man sein Heißgetränk in einem Glas serviert; für Touristen (und Ehrengäste wie Männe und mich) hat man aber auch hübsch, kleine Tässchen vorrätig. Ich habe inzwischen durchgesetzt, dass ich meinen Cappuçin nur im Glas serviert bekommen möchte. So ein Beinahe-Cappuccino (weniger Milchschaum) kostet übrigens gerade einmal 270 Millimes, das entspricht derzeit etwa 18 Cent! Dazu noch ein Stückchen Kuchen, wer mag, für 250 bis 400 Millimes, und der kleine Hunger ist gestillt und man ist wieder zu allen Schandtaten bereit. Natürlich gibt es auch Limonadengetränke, je nach Marke 0,2 oder 0,33 l zu 400 Millimes.
Empfehlenswert ist auch die Shisha dort, vor allem eine mit Apfeltabak. Die raucht Männe entweder in °unserem° Café, in einem Café an der Hauptstraße bei Beni Khiar, und eben dort. Kostenpunkt, je nach Tabak und Größe, meist zwischen 1 und 2 Tunesischen Dinar (also bis ca. 1,35 EUR).
Das Personal ist durchweg sehr freundlich, und wechselt auch nicht ständig. Wir kennen dieses Café nun seit mehreren Jahren, und sind inzwischen sogar mit dem Geschäftsführer (Imed) und einem Angestellten so gut befreundet, dass man uns sogar schon nach Hause eingeladen hat, und wir sporadisch miteinander telefonieren. Hier haben wir uns auch das notwendige Wissen erfragt, das zum Betrieb eines eigenen Cafés gehört.
Und obwohl wir im Heimatdorf nun ein Café haben, fahren wir trotzdem jedes Mal im Urlaub, wenn wir es zeitlich ermöglichen können, die knapp eineinhalb bis zwei Stunden bis dort hin.
Es lohnt sich wirklich!
Tipp: Wer meinen Bericht über das tunesische Kartenspiel sorgfältig studiert (hat), der kann vielleicht sogar ein Spielchen wagen. Einfach bei den Spielern nachfragen – viele arbeiten im Tourismus und sprechen entweder deutsch oder französisch. Gespielt wird in der Regel um eine Getränkerunde, und für die Zurverfügungstellung der Karten muss dem Café etwas bezahlt werden (Preise in der Stadt höher als auf dem Land, hier, glaube ich, 1 TND und 800 Millimes für ein gesamtes Spiel, also bis ein Gewinner fest steht).
Außerdem bietet der Blick von der Terrasse auf die Straße eigentlich immer Abwechslung. Schließlich führt die Straße gegenüber zum Meer, und an die Hotels. Es herrscht viel Verkehr, wobei unglaublicherweise selten etwas passiert, und man kann auch etliche Touristen flanieren sehen. Das Leute-Beobachten finde ich persönlich meist am interessantesten – aber oft schäme ich mich auch darüber, wie freizügig gedankenlose Menschen sich in einem islamischen Land bewegen...
♦-♦- [ F a s t – F o o d & P i z z a & C o.] -♦-♦
Hier weiß ich leider den Namen nicht – aber aufgrund der Wegbeschreibung zum Café du Soleil ist es bestimmt nicht zu verfehlen: Das Restaurant liegt auf derselben Straßenseite wie das Café, nur ein bisschen vorher. Nicht zu übersehen, mit großer Außenterrasse, die noch Schatten spendende Bäume aufweisen kann.
Preise sind moderat, das Essen – zumindest um das Geld – genießbar, aber nichts Besonderes. Auch einheimische Snacks erhältlich, wie z. B. Cassecroute, was keineswegs mit Kraut zu tun hat, sondern ein langes Baguettestück ist, das auf vielerlei Art belegt bzw. gefüllt werden kann.
Für den kleinen Geldbeutel und anspruchslose Esser also sehr geeignet. Außerdem ja nicht weit weg von der Hotelmeile Süd-Hammamets, und zu Fuß wirklich locker zu erreichen. Man hat ja sonst nichts zu tun, oder?
(Auf dem Rückweg empfehle ich übrigens ein Käffchen bei Imed *g*)
= = ( S C H L U S S W O R T ) = =
Das wäre zunächst alles, was ich Euch in dieser tunesischen Stadt ans Herz legen kann. Über das Nachtleben kann ich schwerlich berichten, da wir keine so großen Discogänger sind – wir gehen höchstens mal in eine Hoteldisco im Urlaub... Das tunesische Nachtleben an sich existiert ja auch nicht wirklich, sondern ist erst mit dem Tourismus ins Land gekommen. Von daher ist das wohl nicht so wichtig, und wer in eine Disco oder einen Club möchte, kann dies auch zu Hause tun!
Geschichtliches ist überall nachzulesen, und ich hatte nun wirklich keine Lust, eine Zusammenfassung aus einem Reiseführer zu liefern. Ich hoffe daher, auch das sei mir verziehen...
In diesem Sinne wünsche ich allen, die meinem Bericht als Urlaubshilfe nehmen, viel Spaß! Und über Rückmeldungen würde ich mich selbstverständlich sehr freuen!
©saida/04.02.2004
[Statistik: 2.739 Worte / 14.290 Zeichen (ohne Leer-)]
weitere Anmerkung der Autorin:
Eigentlich hatte ich, vor etlichen Wochen, einen ganz ausführlichen Teil im Texteditor endlich zu Ende gebracht; die Anfänge schlummerten schon ewig. Den Text hatte ich aus dem Editor-Bericht ausgeschnitten, und dummerweise beim Schließen auch noch so abgespeichert (also ohne Text *grummel*). Das Einkopieren bei Word hat somit nicht funktioniert, und jetzt habe ich mich – nach vielen Wochen – doch dazu aufgerafft, den Bericht neu zu schreiben... weiterlesen schließen -
Hammamet-Yasmine eine künstlich angelegter Urlaubsort
02.10.2002, 18:31 Uhr von
Wreggel
Reisen & Urlaub, Inliner fahren, Tiere, Lesen, Fernseh gucken ....Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
- Als erstes möchte ich mich bei allen entschuldigen, die meinen Bericht schon gelesen haben.
- Sorry, ich habe betimmt mehr Zeilen geschrieben, aber leider hat das nicht so funktioniert wie ich das wohl
- wollte und ich weiß leider auch nicht wo meine restlichen Zeilen abgeblieben sind. Aber ich hoffe es klappt jetzt besser.
- Ich war im Mai 2002 eine Woche auf Info-Tour in Tunesien. Unter anderem stand auch die Besichtigung von Hammamet-Yasmine
- auf dem Programm.
- Hammamet-Yasmine ist der neu "angelegte" Stadtteil von Hammamet, der sich im Süden befindet.
- Hier hat man versucht, das Moderne mit der Tradition zu vereinen, doch leider ist es auch bei dem Versuch geblieben.
- Alleine schon der Strand, der Sand wurde richtig "schön" mit Schauffelbaggern aufgeschüttet, es ist aber immerhin ein
- feiner, weitläufiger Sandstrand.
- Die Strandpromenade wurde auch ganz neu angelegt, die Palmen sind deswegen auch teilweise nur 1m hoch und
- sehen aus wie Zimmerpflanzen.
- Und die Altstadt, in Tunesien auch Medina genannt, hat weder eine geschichtlichen Hintergrund, noch irgendetwas
- mit tunesischer Tradition zu tun. Der typische große Torbogen, am Eingang der Medina, wurde genau so nachgebaut,
- wie die Altstadt in Sousse. Es wurden sogar extra Steine angefertigt, die so aussehen sollen, als wäre das Gemäuer
- schon hundert Jahre alt.
- Aber leider sieht alles so künstlich aus und der einzige Versuch, der gelungen ist, ist das man die Technik und
- die Fantasien der modernen Architektur sehen kann.
- Alleine schon der Strand, der Sand wurde richtig "schön" mit Schauffelbaggern aufgeschüttet, es ist aber immerhin ein
- Sorry, ich habe betimmt mehr Zeilen geschrieben, aber leider hat das nicht so funktioniert wie ich das wohl
-
Amman- Ein Märchen aus 1001 Nacht
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Amman- Ein Märchen aus 1001 Nacht
"Die weisse Stadt" so wird Amman auch zurecht genannt und in kaum einer anderen Region wird den ausländischen Besuchern so viel Freundlichkeit entgegengebracht wie hier
"Die weiße Stadt" - so wird Amman auch genannt. Und das nicht ohne Grund, denn die vielen Häuser, die aus hellem Sandstein gebaut oder mit Marmor verkleidet sind, schimmern verführerisch in der Sonne. Jordaniens faszinierende Hauptstadt Amman erscheint den Besuchern wie aus einem Märchen aus "1001 Nacht". In kaum einer anderen Region der Arabischen Halbinsel kann man so frei und so angenehm reisen wie in Jordanien. Und in kaum einer anderen Region wird den ausländischen Besuchern so viel Freundlichkeit entgegengebracht wie hier.
Von Amman aus kann man in rund fünf Stunden Autofahrt jeden Punkt des Landes erreichen. Deshalb ist Amman auch der beliebteste Ausgangspunkt für Reisen über Land. Seine touristische Infrastruktur, seine erstklassigen Hotels und Restaurants, seine Geschäfte und Sehenswürdigkeiten unterstreichen diese Bedeutung. Amman hat 1,6 Millionen Einwohner, liegt im Norden Jordaniens und wurde ursprünglich auf 7 Hügeln erbaut, die in der weitläufigen Stadt als natürliche Orientierungspunkte dienen. Amman ist Haupthandelszentrum des gesamten Königreiches und ist Knotenpunkt vieler Handelsrouten. In der jordanischen Metropole stößt man überall auf Überreste der griechischen, römischen und osmanischen Besatzungszeiten. Rund 280 Km südlich von Amman liegt Jordaniens größte Sehenswürdigkeit, die berühmte, 2000 Jahre alte Felsenstadt Petra, die zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Menschheit zählt.Die gewaltige Architektur der Felsengräber, Tempel und Paläste ziehen als Weltkulturerbe jeden Besucher in ihren Bann. Aber nicht nur bei der Nabatäerstadt Petra sind faszinierende Reste einer längst vergangenen Zeit zu sehen.Ein weiterer, unwiderstehlicher Anziehungspunkt ist die Wüste mit den omaijadischen Schlössern östlich von Amman oder dem herrlichen Wüstengebiet Wadi Rum, das eng mit dem Namen Lawrence von Arabien verbunden ist.
ESSEN UND TRINKEN
Die jordanisches Küche ist der aus dem Libanon, Syrien, Griechenland oder der Türkei sehr ähnlich. In den meisten Restaurants bekommt man aber neben heimsicher Küche auch europäische Speisen serviert.
KANN ZAMAN RESTAURANT
Kan Zaman Village, Airport Road, Al-Yadudah
Einst eine alte Karawansaerei, heute u.a. ein sehr ansprechendes Restaurant mit guter arabischer Küche. Nach dem Essen kann man unter dem gleichen Dach durch mehrere Läden des Kunstwerkbazars bummeln.
FAKHR EL-DIN RESTAURANT
Jabal Amman, Tel: +962 6 465 2399
Dieses Restaurant liegt im 2nd Circle und wurde im Stil der 1950er Jahre renoviert. Die köstliche arabische Küche und die sprichwörtliche arabische Gastfreundschaft überzeugte auch schon bekannte Persönlichkeiten. Berühmt ist Fakhr El-Din auch für seinen frischen Fisch. http://www.fakhreldin.com
ANDALUSIA
Hotel Le Meridien, Shmeisani
Obere Preisklasse.Dieses Spitzenrestaurant bietet spanisch-arabisches Interieur, leise Tafelmusik und gedämpftes Licht. Serviert werden hervorragende nationale und internationale Gerichte, verbunden mit einer großen Auswahl an Weinen aus dem "Heiligen Land".
YESTERDAYS
Bar, Restaurant
Dieses noble Restaurant mit einer großzügigen Bar liegt im Herzen der Stadt Amman. Hier kann man Mittag- oder Abendessen, gemütlich auf einen Café bleiben und auch am Nachtleben teilhaben. http://primus.com.jo/yesterdays/
AL-FAROUKI
Shmeisani
Das Cafe bietet neben dem besten arabischen Kaffee der Stadt auch schmackhaftes Gebäck an.
NIGHT-LIFE
TALK OF THE TOWN befindet sich im Grand-Hyatt-Hotel in Shmeisani.Diese Disco ist schon seit Jahren die "In"-Disco der jordanischen Metropole, v.a. für ein gehobenes Publikum.
SPORT CITY, Shmeisani
Im Royal Cultural Centre findet man alles, was das Herz begehrt:Theater, Kino, Ausstellungen, Konzerte - und das alles unter einem Dach.
EINKAUFEN
Eine beliebte Ladenstraße, in der auch immer wieder fliegende Händler mit ihren Verkaufswagen zu finden sind, befindet sich vor und hinter der Hussein-Moschee.
Über 50 Goldgeschäfte befinden sich in der "Gold-Suk" in der Hussein Street. Erkundigen sie sich vor der Abreise auf jeden Fall nach den Goldpreisen in Jordanien. Meist sind diese nämlich um einiges niederer als in Deutschland.
Beduinentextilien finden sie bei Al-Burgan Handicraft im 1st Circle und in Beit al-Bawadi, zwischen Mecca Str. und Ash-Shahid Wasfi at-Tall Str. gibt es Webwaren und Keramiken. Betrieben wird dieses Geschäft vom Königin Alia Wohlfahrtsfond
viel spaß.perde weiterlesen schließen -
Hammamet/Hotel Ceramic
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Ich war vor drei Jahren in Hammamet und das erste Mal in Tunesien. Ich sage nur: Nie wieder!
Das Hotelzimmer furchtbar, nur eine kleine Luke als Fenster, ansonsten klein, kein richtiger Schrank, als erstes lief gleich die Toilette über. Es folgte ein Umzug in ein anderes Zimmer. Das war dann besser.
Aber die Nächte: Fast jede Nacht extrem laute Musik. Bis ins Zimmer hörbar. Hier hat auch Watte in den Ohren nichts gebracht. Als Krönung dann noch eine Schlägerei am Pool unter Einheimischen und Kellnern, bei der auch noch ein Tablett mit Gläsern im Pool landete.
Obwohl unser Hotel ohne Animation war, wurden wir doch ständig von Animateuren anderer Hotels verfolgt. Kaum am Strand ging es auch schon los. Wenn man nicht mitmachen wollte, langes Lamentieren darüber. Die Aufdringlichkeit der Menschen hatte nichts mehr mit orientalischer Gastfreundlichkeit zu tun. Man wurde regelrecht in die Läden reingezogen, so dass wir es nachher vermieden haben, noch irgendwo auch nur etwas anzuschauen.
Zum Glück reisten wir Last Minute und sehr billig. Trotzdem ich kann nur sagen: Nie wieder! weiterlesen schließen -
Hammamed im Februar
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich war im Februar für (leider nur) 1 Woche in Tunisie, Hammamet im Hotel Mediterraneé. Zunächst war ich etwas skeptisch, weil dort auch Animation angeboten wurde - bin/war nicht gerade ein Fan davon. Durch die geringe Auslastung des Hotels in dieser Zeit kann man aber eher von persönlicher Betreuung sprechen. Natürlich konnte man die Sportstätten "alleine" nützen. Das Hotel hatte neben einem reichlichen Buffet (kalt und warm) auch viele Sportmöglichkeiten wie: Segeln, Surfen, Hallenbad, 2 Schwimmbäder, 6 Tennisplätze, Minigolf, Billard, Vollyball, Bogenschießen, Fitnessstudio uvm.
Die Animateure sorgten am Abend für ein lustiges Rahmenprogramm - für jeden Geschmack war etwas dabei.
Ich nutzte die Zeit aber auch, um mir was vom Land anzusehen. In der Nähe von Hammamed gibt es einen sehenswerten Tiergarten, der nicht nur für Kinder einladend ist. Kartago (Cartago) die zerstörte Stadt - naja von den 2 Ausgrabungsstätten ist nur die in der nähe des Präsidentenpalastes sehenswert. Wer bei diesen Schauplätzen fotografieren möchte, der muss zuerst Fotogebühr am Eingang zahlen - Tipp: es kontrolliert keiner! In der nähe des Präsidentenpalastes (der nicht fotografiert werden darf) befindet sich eine weitere Attraktion - das Künstlerdorf Sidi bou said (so spricht man es jedenfalls aus).
Ich freue mich jedenfalls schon auf Februar. weiterlesen schließen -
Aldiana Club Tunesien
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Im August 2000 war ich mit meinen Eltern und einer Freundin im Aldiana Club in Tunesien. Ich war zuvor schon viel Jahre nicht mehr im Urlaub (außer 2 mal auf Sprachreise in England) und habe mich dementsprechend sehr darauf gefreut. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, eher noch übertroffen.
DIE ANKUNFT IN TUNESIEN
Um 14 Uhr sind wir am Flughafen in Tunis angekommen. Nun mussten wir unseren Bus suchen, der uns zum Aldiana Club fahren sollte. Aldiana ist ein großer Club, da müssen wir auch nach einem großen Bus suchen, dachten wir uns und suchten und suchten. Nirgends war unser Bus zu sehen. Nach einer viertel Stunde entdeckte ihn mein Vater dann durch Zufall: Es war ein kleiner Van, in den mit Fahrer grade 8 Leute passten.
Mein VAter fragte den Fahrer , wie lange wir fahren, wie viele Gäste noch mit in diesen Bus kommen, usw. Er antwortete immer nur mit "ja". Eindeutig: Der Mann sprach gar kein Deutsch.
Gut eine halbe Stunde mussten wir noch warten, bis endlich die zweite Familie angetrudelt kam. Mutter, Vater und eine etwa 11 jährige Tochter. Die ganze Fahrt über hat die uns genervt, mit tausenden Fragen, unzähligen Beweisen ihrer Intelligenz und allem was sie über Tunesien gelesen hatte.
Nach nicht ganz 4 Stunden waren wir endlich im Club angekommen. Total durchgeschwitzt, es gab nämlich keine Klimaanlage im Bus.
Dann mussten wir schon wieder ewig warten, da es irgendwelche Probleme mit unserem Zimmer gegeben hatte. Aber dann ging doch alles gut und wir hatten unsere Zimmer.
DAS ZIMMER
Das Zimmer war wunderschön. Da ich mit meiner Freundin zusammen in einem Zimmer schlief, hatten wir 2 Einzelbetten. Die mit einer total schönen Tagesdecke überzogen war. Gegenüber der Betten stand ein langer Schreibtisch und eine Minibar. Die Minibar habe wir aber bei den Preisen nie angerüht. Eine große KLimaanlage hatten wir zum Glück auch, sonst hätten wir wahrscheinlich kein Auge zugekriegt. Und die Klimaanlage war sehr stark. Als wir gekommen sind, war sie an und man hatte vergessen uns die Fernbedienung hin zu legen. Ohne kann man sie nicht ausschalten. Wir haben also die erste Nacht so gefroren, dass wir mit Hose und Pulli geschlafen haben.
Das BAd war tot schick. Eine schöne große Badewanne und alles gefliest. Außerdem war das Bad schön geräumig. Da drin konnte man sich richtig wohl fühlen.
Außerdem hatten wir noch einen Balkon. Bei so einem Club, braucht man eigentlich keinen Balkon, da man überall die Sonne besser geniesen kann, aber wir habe ihn immer zum Rauchen benutzt.
DER POOL
War für Aldiana-Verhältnisse nicht so toll. Es war ein einfacher rechteckiger Pool ohne Rutsche und so. Aber wir haben uns schnell mit ihm angefreundet. Es gab dort nämlich das meisten Programm. Filmquiz, Wasservolley, Wasserball, Spielwettbewerbe und vieles mehr.
Neben dem Pool gabs auch eine tolle Bar. Die Milchshakes dort waren einfach einzigartig.
Um den Pool waren überall Liegen und an einer Seite Tische und Stühle (dort waren wir immer gesessen).
Das Wassser war immer angenehm warm. Und sauber war es sowieso.
DIE ANIMATEURE
Waren immer total nett. Unsere Lieblinge waren Ali und Dani. Ali war der einzigste Tunesische Animateur im Club. Er verbrachte den halben Tag damit mit meinem Vater Bagammon zu spielen.
Dani war auch fast immer bei uns. Wir spielten alles mögliche und hatten sehr viel Spaß mit ihr.
Auch die anderen Animateure waren sehr nett und haben es wirklich verstanden für Stimmung zu sorgen. Lob an die Leitung!
Das Programm das die Animateure geboten haben war sehr abwechslungsreich, lustig und zum Teil auch spannend.
DAS ABENDPROGRAMM
Sehr abwechslungsreich! Jeden Abend eine andere Vorführung: Comedian Hammamets, ABBA, Tanz der Vampire, Die Flugshow, Jonathan die Möwe, Dschungelbuch, Ariel (hat mir am besten gefallen!), die Gästeshow und ein paar andere, die mir im Moment nicht einfallen.
Bei der Gästeshow haben wir alle auch mitgemacht. Da ging es darum die Märchenwelt zu retten. Ich habe einen Zwerg und einen Postboten gespielt. Das war echt witzig ! Besonders hinter den Kulissen hatten wir riesig Spaß. Das Video davon sehe ich mir heut noch gerne an. Jeden der Mal da hin fährt will ich raten: Macht auf jeden Fall bei der Gästeshow mit. Es lohnt sich!
Einmal war auch ein Casino und Spiele Abend. Da konnten die Erwachsenen Black Jack spielen und für die Kinder gab es Glücksrad und andere Sachen. Meine Mutter hat übrigens beim Black Jack total abgezockt und ich habe das ganze Geld dann wieder verloren. So schnell kanns gehen!
DAS ESSEN
Morgens, Mittags und Abends gab es ein riesiges Buffet, bei dem wirklich für jeden mehr als genug da war. Es gab chinesiches, italienisches, Deutsches, Tunesisches und Griechisches Essen. Und das war alles so lecker! Es gab einen großen Tisch mit Nachtisch. DA waren Wassermelonen, Pudding, Obst, Pralinen, Mousse au chocolat und alles was man sich nur wünschen kann. Ich bin mir echt vorgekommen wie im Schlaraffenland. Ich habe in den 2 Wochen dort auch 3 Kilo zugenommen.
Man konnte sowohl draußen als auch drinnen essen. An den meisten Tischen hatten so ca 6 Personen platz. Es gab auch genügend Hochstühle für Kinder.
Einmal die Woche war Schwarz-Weiß-Gala-Abend. DA mussten sich dann alle nur in schwarz und/oder weiß anziehen. War ganz lustig. Zum Essen haben sich eh immer alle ganz schick gemacht. Ich auch! Ich habe mir jeden Abend ein anderes Kleid angezogen und mich ewig in unserem gemütlichen Bad geschminkt.
DIE DISKO
War nicht schlecht. Die Musik war gut, aber das lag auch daran, dass wir jedes zweite Lied selbst ausgesucht hatten. Unser ALi war nämlich auch DJ dort.
Vor 12 Uhr waren eigentlich ausschließlich 12 - 14jährige da. Da hat auch nie einer getanzt. Aber wir sind dann auch immer erst so um 12 gekommen und dann war richtig was los! Wir haben einige male bis zum Schluss (so gegen 4 oder 5) getanzt. Die Animateure hatten da so einen Brauch, dass alle die am Schluss noch in der Disko waren mit samt Klamotten in den Pool springen mussten. Wir konnten uns aber zum Glück immer davor drücken.
DIE EXTRAS
Es gab noch viele Extras im Aldiana-Club. Die musste man aber auch extra bezahlen, wenn man nicht den All-inklusive-Urlaub gebucht hatte:
Wasserski, Ausflüge, Tennis, MAssage, Banane fahren, Surfen, Golf, Kosmetikstudio, usw. bestimmt gibt es noch mehr Sachen die ich jetzt vergessen habe. Aber das grobe hab ich.
Ein Extra das umsonst war, war zum Beispiel Aerobic.
DIE KINDERBETREUNG
Ist in verschiedene Altersgruppen gegliedert. Los gehts ab 2 Jahren. Ab 12 gibt es auch einen Club. DAs ist aber logischerweise keine Betreuung mehr, sondern Spiel und Spaß.
Die Betreuung ist professionell und wird von Erzieherinnen, Kinderpflegerinne und Azubis zur Erzieherin durchgeführt.
Soweit ich das mitbekommen habe, gefällt es den Kindern ganz gut da und sie können einen Haufen aufregender Dinge erleben.
Zum Abendessen hat die Kinderbetreuung immer geendet. Die Betreuerinnen sind dann durch den Essensaal gelaufen, mit den Kindern Hand und Hand hinter sich und habe gerufen: Nutella-Zeit, Nutella-Zeit! (soll nichts bedeuten, habe sich die Kinder nur so ausgesucht. Wir haben nämlich nachgefragt). Währenddessen sollten die Kinder ihre Eltern suchen, dann druften sie zu ihnen gehen.
JEden Nachmittag sind sie an den Pool gekommen und haben den Känguruh-Tanz aufgeführt. Das war soooooooooo süß!
DIE HYGIENE
An der Hygiene war nie irgendetwas auszusetzen. War etwas dreckig, ist sofort jemand gekommen und hat es sauber gemacht.
Einmal wollte ich aufs Klo gehen, und habe gesehen wie ein kleines Mädchen mit schrecklichem Durchfall die halbe Toilette vollgekackt hat. ich bin dann zur anderen gegangen. Aber als meine Mutter keine 10 Minuten später auch auf das Klo wollte, war hat sie gesehen, das der kleinste Rest grade noch weggewischt wurde. Das ist doch super, oder?
Das Wasser war auch immer total sauber.
DER STRAND
Sehr große Fläche und war eigentlich nie überfüllt. Es sind mehr als genug Liegen da. Die Wassertemperatur ist auch in Ordnung. Aber als wir da waren, gab es eine Stelle im Meer (etwa 5 Meter breit), die war total dunkelgrün vor lauter Algen. Auch sonst sind immer wieder vereinzelt Algen angeschwemmt worden, die sich dann am Strand gelagert haben. Ich habe mir aber sagen lassen, dass das sonst nicht so ist. Hatte wohl mit der Jahreszeit oder dem Wetter zu tun.
DAS WETTER
Es war immer total heiß. Wir waren im August dort. Nachmittags konnte man es echt nur im Schatten oder im Wasser aushalten. Einmal hat es kurz genieselt, aber höchstens 5 Minuten. Die Animateure haben sich total gefreut und gleich einen Regentanz aufgeführt. Sie haben uns gesagt, dass es schon seit über 4 Monaten keinen Regen mehr gegeben hatte.
FAZIT: Jeder der Spaß im Urlaub haben will und keine Lust hat sich um alles zu kümmern, der sollte hier her kommen. Der Aldiana Club Tunesien ist wirklich mehr als einzigartig.
Viel Spaß in Tunesien weiterlesen schließen -
wieder mal Glück mit LAST MINUTE !!!!!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Nun will ich euch einen kleinen (nützlichen!?) Bericht rüberbringen, denn die Urlaubszeit steht vor der Tür und es weiß wohl noch nicht jeder wohin.
Also, wir waren am Frankfurter Flughafen , hier gibt es viele kleine Last Minute Reisebüros, wo jeder etwas finden kann. ( kann man empfehlen). Wir fanden Tunesien- Hammamet-.
Also gebucht und eine Woche später ging es schon los.
Tunesien ist noch recht günstig, hat man genug Zeit vorher, sollte man schon die Kataloge durchwühlen, es gibt große Unterschiede.
Wir haben jetzt für 1 Woche 4 ****+ Hotel pro Pers. 1.ooo,-- DM gezahlt.Und das war für dieses Hotel OK.
(Es geht noch billiger)
Mit Tunis Air flogen wir 2 1/2 Stunden bis Tunis. Es ist eine angenehme Fluggesellschaft, freundlich und sauber und ziehmlich pünktlich.
Vom Flughafen aus mußten wir noch 1 Stunde mit dem Bus bis Hammamet fahren, wobei ich sagen muß, daß hier die Busse 1a sind. Es gibt hier einwandfreie Autos und Busse und gute Fahrer.(Im Gegensatz zu Ägypten, da ist es schon manchmal Lebensgefärlich).
So langsam kamen wir nach Hammamet. Das erste was wir sahen, waren wirklich sehr, große Hotelanlagen.Jetzt stiegen die ersten Gäste aus. Ich dachte schon, was haben die für tolle große Hotels für die Gäste, welche normal im Reisebüro gebucht haben. Naja, lassen wir uns überraschen, was auf uns - Last Minute- zukommt.
Da war es nun unser Last Minute Hotel : " LÁLBATROS".
Da waren wir doch überrascht. wieder mal ein gutes Hotel erwischt, denn wir hatten, muß ich noch sagen kein Prospekt gesehen.
Es lag sogar näher am Strand als die anderen Hotels, man mußte nur über die Strasse durch eine Gasse und schon war man am weitem Meer!!!!!
Das Hotel also, groß, sauber, freundliche Zimmer, ein riesiger Pool ( an welchem Pusteblume 1 Woche faullenzte :-)))) ) und eins für Kinder eine sehr große Empfangshalle und Aufenthalträume. Eine schöenen Speisesaal, wo es wiklich gutes Essen gab.Am Abend z.B. gab es viele verschiedene Sachen und leckere Nachtische, kleine Kuchen. Also wer hier nicht satt wird ist selber schuld.
Auch eine tolle Animation war dort. Vor allem für Kinder, die waren den ganzen Tag beschäftigt.
Nun zu Hammamet. Ein sauberes Fleckchen. Ein sehr schöner, großer langer Strand auf dem schon die Sonnenschirme auf die Gäste warteten.
Auch am Strand konnte man nicht nur faul rumliegen.Auch hier wurden wieder Aktivitäten angeboten.Wasserski. Parasailing,Banana-Boot,Windsurfen, Tretboote,Volleyball.
Man hat sich um die Gäste gekümmert.
Auch koennen schoene Ausflüge gemacht werden, sofern sie vom Reiseleiter angeboten werden.z.B. eine Wüstensafari, welche oft 3 Tage dauert, oder in die Nachbarorte auf Märkte und und und. Aber wie gesagt, Pusteblume hat diesmal Ausruhurlaub gemacht. Wenn man von der Landschaft etwas sehen möchte ist es ratsam mind. 14 Tage Urlaub zu machen.
Es heißt immer, die Tunesier wären sehr aufdringlich ( z.B. blonde Frauen belästigen).
Na ja , es wird mal hinterher gepfiffen oder gehupt. ( gibt es doch in Deutschland auch, oder). Aber es ist halt jetzt noch nicht viel los gewesen, vielleicht liegt es daran, ich denke mal die Saison geht im Mai richtig los und wenn dann die jungen , blonden Mädchen rumlaufen( wenig Kleidung) wird es wohl schon etwas mehr verbale Annäherungen geben. Mit etwas Geschick geht man dem aus dem Weg, man muß sie (die Tunesier) ja nicht provozieren. Ansonsten sind es nette, freundliche Menschen.
Das es gefährlich ist. glaube ich auch nicht unbeding, sicher jedes Hotel war eine abgeschlossene Anlage mit großem Tor und einen Pförtner. Keine Polizei ! Man sollte Tunesien nicht mit Ägypten vergleichen. Es ist auch nicht nötig Abends aus der Anlage sich zu entfernen. In den Hotels werden die Gäste gut unterhalten.
Möchte man ein Andenken kaufen ( hier gibt es viele Möglichkeiten), sollte man sich auf das Handeln besinnen. Das gehört einfach dazu, wer es nicht kann, oder nicht tut wird schön beschis......Ich hörte mal man könne bis 50% vom Preis runterhandeln, richtig ist sogar bis 10 %. Es macht auch Spass.So sah ich einen kleinen Aschenbecher, sehr hübsch, für 1 Tun. Dinar, ca. 1,50 DM. Ich ging aber in einen anderen Laden wo es noch schoenere gab und fragt nach den Preis. Er sagte mir: 18 Tun. Dinar.
Ich fing laut zu lachen an
.
Und dann ging das Gespräch hin und her, und das Handeln fing an, Ich bekam ihn dann für 3 Tun. Dinar.Ihr sehr, es lohnt sich, auch die Tunesier wollen diesen Spass. Traut euch !
Da wir nur Halbpension hatten, sind wir Mittags immer eine Kleinigkeit essen gegangen. Auch diese Lokale, Imbisse, Restaurants waren ordentlich geführt, sauber und preiswert. So konnte man z.B. ein Steack ( echt zart und gut) mit Beilage, immer viel Salat für 10,-- bis 12.-- DM bestellen. Gute preiswerte Pizza, und belegte Brote.
Eine 0.33 l Fl. Bier aber kostete ca. DM 6,-- dazu.
Dafür gab es nachmitteag für ca DM 2,25, eine gute Tasse Kaffe und ein großes Stück Kuchen.
Aber es gab auch einen kleinen Laden wo man sich etwas zu Trinken holen konnte, zu normalen Preisen.
Pusteblume kann allen sonnenhungrigen Hammamet empfehlen, Hier kann man sich wirklich einmal richtig ausruhen und erhohlen.
Pusteblume ist von der Umstellung ( auch die Kälte hier) noch etwas müde, solltet Ihr Fehler finden dürft Ihr sie behalten :-)))
Noch etwas zum Tun Dinar. Man darf keine mitbringen und keine ausführen. Aber das Umtauschen ist total problemlos. Sofort am Flughafen kann man tauschen, ich empfehle aber im Hotel zu tauschen, der Kurs ist hier besser. Am besten immer nur 100 DM weise. Hat man dann doch einen Rest, bekommt man ihn "nur" am Flughafen in DM zurückgetauscht. Das ist fair.
Viel Spass beim Urlaubplanen.
Das war nun schon 2001 Ostern, diese Ostern gehts wieder auf See weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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