Pro:
Ein muss für alle die Ihre Heimat lieben.
Kontra:
x
Empfehlung:
Ja
Das Hermannsdenkmal bei Detmold.
Heute möchte ich euch eine Sehenswürdigkeit meiner Heimat vorstellen. Schulausflüge fürten uns öfter zum Hermannsdenkmal.
Usere Lehrer erzählen uns alles über das Denkmal, am nächsten Tag wurde eine Klassenarbeit über das Denkmal geschrieben.
Die Ausätze und Klassenarbeiten habe ich aufgehoben und werde sie jetzt präsentieren.
+++++++++++++++Die Einführung +++++++++++++++
Dieses einmalige Denkmal liegt im wunderschönen Lipperland (NRW), mitten im Teutoburger Wald, in der Nähe von der Kreisstadt Detmold.
Das Denkmal soll an die Varusschlacht erinnern, bekannter unter den Namen die „Hermannschlacht“.
Arminius, der Kämpfer gegen die verhaßten Römer.
Das Denkmal läßt die Statue des Hermann nach Westen sehen. Warum? Im Westen am Rhein, bei Xanten und in Aliso an der Lippe da lagen die Legionen der Römer. Der Feind lag also im Westen, dem Asterix-Gebiet. Gallien seid den Jahren 61-58 v. Chr. Gehörte zum Romanum.
Das Hermannsdenkmal wurde aus nicht ganz unpolitisch Gründen errichtet. Eine gewisse Aversion gegen die vormaligen Besatzer war noch vorhanden. Napoleons Bruder, „König von Westfalen“ (1807 – 1813) und die Befreiungskriege (1813 – 1815) waren noch in schlechter Erinnerung.
Ernst von Bandel hat in den Jahren 1838 bis 1875 das Denkmal erschaffen. 1875 am 16 August wurde das Denkmal in Gegenwart von Kaiser Wilhelm I., dem Lippischen Fürsten Leopold und vielen Fürsten und Honoratioren eingeweiht.
+++++++++++Der Erbauer Ernst von Bandel ++++++++++++
Im bayrischen Ansbach wurde am 17.5.1800 Ernst von Bandel geboren. Er verbrachte sein Schulzeit in Ansbach und Nürnberg. Im München besuchte er die „Bauschule der Akademie“ In der Zeit auf der Akademie entstanden die ersten Zeichnungen für die „Arminiussäule“, das Hermannsdenkmal. Nach einigen Zwischenstationen zog der junge Bandel zum Studium nach Italien. Seine Frau Karoline, so geht es aus Bandels Lebenserinnerungen hervor, bestärkte ihn immer wieder das Hermannsdenkmal doch weiter zu verfolgen und die Zeichnungen zu vervollständigen. Von dem Gedanke dem Cheruskerfürsten ein Denkmal zu erbauen war Bandel nun nicht mehr abzubringen.
Er siedelte mit seine Frau nach Hannover und von 1837 bis 1846 lebte und arbeitete er in Detmold. In dieser Zeit stelle er den Unterbau für das Denkmal fertig, der 1838 eingeweiht wurde.
Danach geriet der Bau ins Stocken. Fördervereine und Honoratioren und Andere Querulanten legten ihm Steine in den Weg, obwohl Bandel ohne jeglichen Lohn arbeitete. Verärgert zog sich Bandel nach Hannover zurück , seine finanziellen Mittel waren völlig erschöpft. Die Werkstatt auf der Grotenburg verfiel, die Kupferplatten für das Hermnnsdenkmal wurden teilweise gestohlen, die Reste wurden nach Detmold transportiert. Unterdessen arbeitete Bandel in Hannover unermüdlich weiter an seinem Denkmal.
Mit Hilfe einige Ingenieure entwickelte er das Eisenkonstruktion, andere Probleme mußten beim Zusammenbau der großen und schweren Figur gelöst werden. Ein Entwurf der Konstruktion steh heute im Lippischen Landesmuseum in Detmold.
Der Bau des Denkmals wurde 1862 wieder aufgenommen. Bandel kam nach Detmold zurück und zog bald darauf in die Bandel-Hütte, eine einfache Blockhütte auf seinem Berg, unterhalb des Denkmals. Diese kann heute noch besichtigt werden.
In dieser unscheinbaren Blockhütte werden heute die Zeichnungen, Entwürfe und der unendliche Erfindungsreichtum von Ernst von Bandel gezeigt und gewürdigt. Die Blockhütte entspricht seiner Bescheidenheit die er sein ganzes Leben nicht ablegte.
Die Fertigstellung des Denkmals, im Jahre 1875, kostete ihn die letzte Kräfte. Zu den Zeitpunkt war Bandel schon halb erblindet du von Rheuma gezeichnet. Die Ordensverleihung erlebte Bandel am 16 August 1875.
Die nachhaltige Anerkennung seines Lebenswerkes blieb ihm leider versagt. Ernst von Bandel starb nach der Denkmalenthüllung am 25.09.1876.
++++++++++++++Das Denkmal +++++++++++++++
Das Denkmal an Hermann den Cheruskerfürsten ist von Detmold zu Fuß in ca. 3 Stunden zu erreichen. Der Weg führt durch einen mit Blaubeere, Erdbeeren und Brombeeren dicht bewachsenen Wald steil nach oben.
Auch mit dem Auto ist das Denkmal zu erreichen. Ein großer Parkplatz, Gebührenpflichtig, erwartet den Besucher. Restauration und Andenkenbuden säumen den Weg bis zum Denkmal.
Nach einiger Weile eröffnet sich dem Besucher der Blick auf das monumentale Denkmal. Der Besucher muß den Blick heben und den Kopf weit in den Nacken legen, um die Figur zu erschauen.
Ring um den Sockel ist eine Plattform angelegt, hier gleite der Blick über die unendlichen Wälder. Mit einem Fernglas, kann man bei klaren Wetter, bis Lemgo und Bad Salzuflen sehen oder die Greifvögel, der nahe gelegenen Adlerwarte, über den Teutoburger-Wald, ihre Runden gleitend fliegen sehen.
In der Morgendämmerung und in der Abenddämmerung erschließt sich das besondere des Hermannsdenkmals.
Zum Sockel führt eine breite Treppe, dann ein Kassenhäuschen. Nun geht es eine steile Wendeltreppe mit unendlich vielen Stufen hinauf zur Aussichtsgalerie.
Oben angekommen eröffnet sich dem Besuchen ein weiter Blick über Detmold, den kleinen Dörfern der Gegend und dem weitläufigen Teutoburger-Wald.
In Zeit vor dem Krieg war im Kopf der Figur ein Café untergebracht mit Tischen und Stühlen. Durch die Nasenlöcher konnte der Gast hinausschauen. Leider wurde das Hermannsdenkmal im Krieg als Zielscheibe benutzt und das Café wurde zerstört. Der Sockel und die Figur wurden stark beschädigt.
Die Abmessungen:
Der Unterbau: ------------------------------26,89 m
Das Standbild bis zur Schwertspitze: 26,57 m
Gesamthöhe: -------------------------------53,46 m
Länge des Schwertes: ---------------------7,00 m
Gewicht des Schwertes: ------------------11,00 m
++++++++++++++++Die Rettung +++++++++++++++++
Vor dem Krieg und auch während des Krieges wanderten viele Deutsche nach Amerika aus. Man spricht von ca. 5 Mio. Einige Auswanderer entwickelten eine Initiative zur Rettung des Denkmals. (Hermann`s Söhne) Gelder für die Restaurierung des Denkmals wurden in Minnesota und in Deutschland gesammelt.
Im Laufe der Jahre entstand eine enge Verbindung zwischen der Loge der Hermann`s Söhne in Amerika und der Lippischen Denkmalsstiftung in Detmold.
Ca. um 1950 bündelte man alle Kräfte und Gelder und langsam begannen die Restaurierungsarbeiten. Das Denkmal wurde eingerüstet und somit für Besucher unzugänglich. Viel Handwerker aus Detmold und den umliegenden Städte wirkten an den Arbeiten mit.
Auch mein Onkel arbeitete am Hermannsdenkmal mit. Er war sehr stolz, das er mit dabei sein durfte. In der Lippischen Zeitung wurden regelmäßig die Fortschritte am Denkmal dokumentiert.
Endlich nach einer unendlich langen Zeit, so kam es mir damals vor, waren die Arbeiten beendet. Das Hermannsdenkmal war wieder in seiner vollen Größe und Schönheit für alle zu besichtigen. Viel Touristen aus Amerika kamen zur zweiten Eiweihung des monumentalen Denkmals.
********************Schußwort +++++++++++++++++++++
In Demold habe ich ca. 19 Jahre gelebt und gearbeitet. Die Stadt mit den umliegenden Sehenswürdigkeiten ist unbedingt zu empfehlen, man sollte sich schon ein paar Tage Zeit nehmen, um alles zu erkunden. Es gibt noch eine Frage: Was stellt der Hermann vor? Bitte nicht nachdenken, schaut euch das Denkmal genau an. Antwort: Den linken Fuß natürlich. weiterlesen schließen
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