Pro:
Spannung, sehr gute Darstellung der Situation
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Thema
Es geht um Klassenunterschiede und Freundschaft
Autorin
Die Amerikanerin Susan E. Hinton schrieb "Die Outsider" bereits im Alter von 16 Jahren und erregte damit großes Aufsehen. Ebenfalls sehr erfolgreich schrieb sie drei Jahre später das Buch "Jetzt und hier", das in der Auswahl zum deutschen Jugendliteraturpreis stand.
Inhalt
Das Buch handelt von dem 14-jährigen Ponyboy, dessen Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen sind. Er lebt zusammen mit seinen völlig unterschiedlichen Brüdern Sodapop und Darry (mit dem Pony öfter Streit hat) in der Eastside, dem Armenviertel der Stadt. Sie und die anderen dort (zu den engsten Freunden gehören zum Beispiel Jonny, Dally, Witz und Steve) sind die "Greaser", während die "Socs" in der Westside die Kinder der Reichen sind. Zwischen diesen beiden Gruppen gibt es ständig Auseinandersetzungen und brutale Kämpfe und die Gruppen halten immer zusammen. Eines Tages lernen Pony und Jonny ein Mädchen von den Socs namens Cherry kennen. Pony merkt nach kurzer Zeit, dass sie als eine von den Socs nicht viel anders ist als sie selbst und sie unterhalten sich über die Rivalität der beiden Gruppen und entdecken Gemeinsamkeiten. Als der betrunkene Freund Bob von Cherry auftaucht und versucht Pony in einem Kampf zu ertränken, erinnert sich sein Freund Jonny daran, was die Socs ihm alles in der Vergangenheit angetan haben und ersticht ihn. Dieser Mord erschüttert alle und in dieser Nacht müssen Pony und Jonny fliehen. Dally verschafft ihnen einen Revolver und ein sicheres Versteck in einer Kirche. Dort verbringen sie mehrere Tage zusammen, was ihre Freundschaft noch mehr stärkt. Nach einiger Zeit holt sie Dally von dort ab und als sie losfahren wollen, bemerken sie, dass die Kirche hinter ihnen brennt. Daraus sind Hilfeschreie zu hören, weil eine Schulklasse daran vorbeigegangen ist und einige Kinder in der brennenden Kirche gefangen sind. Ohne zu zögern machen sie kehrt und rennen in das brennende Gebäude, um die Kinder zu retten, was ihnen, auch wenn sehr knapp, gelingt. Pony und Dally haben leichtere Verletzungen, doch Jonny liegt nun schwer verletzt im Krankenhaus. Währenddessen hat sich die Situation zwischen den Greasers und den Socs zugespitzt. Eine große Straßenschlacht steht bevor und Pony merkt, dass selbst einige von den Socs diese Gewalt satt haben und aussteigen wollen. Er selbst findet es auch sinnlos, kämpft jedoch mit und die Greaser gewinnen. Als dann Jonny im Krankenhaus stirbt ist auch Dally so verzweifelt, dass er mit einem ungeladenen Revolver blufft und sich von der Polizei erschießen lässt. Auch nach diesen Toden ändert sich nichts an der Situation in der Stadt, doch endlich können sich die drei Brüder aussprechen uns sich gegenseitig besser verstehen. Das einzige, was ihnen noch Sorgen bereitet ist das Gericht, vor das sie müssen, denn es besteht die Gefahr, dass Pony nach all den Geschehnissen nicht mehr bei seinen Brüdern leben darf. Doch auch das geht gut.
Bewertung
Das Buch ist in zwölf Kapitel geteilt, die alle eine angenehme Länge haben.
Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von dem Hauptcharakter Ponyboy, was dazu beiträgt, dass man sich gut in ihn versetzten kann, weil man erfährt, was er denkt und wie er fühlt. Außerdem gibt es zwischendurch eine Art gedankliche Monologe von ihm, in denen er über etwas nachdenkt, zum Beispiel erläutert er darin wie er die Beziehung zu seinen Brüdern sieht oder er denkt darüber nach, wie es den Socs wohl wirklich geht.
Das Buch ist einfach geschrieben und regt nicht nur durch Ponys Gedanken, sondern auch durch die Darstellungsweise des Themas zum Nachdenken an.
Ich persönlich habe das Buch eher aus Langeweile angefangen zu lesen, war jedoch sehr überrascht, wie sehr es mitreißt und wie spannend es (besonders zum Ende hin) wird.
Mir gefällt auch sehr gut, dass es so viele vollkommen unterschiedliche Charaktere gibt, die alle das gleiche Schicksal haben und alle anders damit umgehen.
Es ist allerdings schnell ausgelesen, aber trotzdem sehr empfehlenswert.
Auf den letzten drei Seiten gibt es ein paar schwarz-weiß Fotos aus dem gleichnamigen Film dazu.
Fazit:
Das Buch ist sehr mitreißend und spannend. Es regt zum Nachdenken an und beschreibt sehr ausführlich alle Charaktere, so dass man sich in jeden einzelnen gut versetzen kann und stellt ganz klar die hoffnungslose Situation dar, die von Haß und Gewalt geprägt ist. weiterlesen schließen
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