Pro:
Tolle Landschaft und viele Tiere...
Kontra:
...
Empfehlung:
Ja
In Südafrika liegen einige der schönsten Wildreservate der ganzen Welt. Fast unbegrenzt ist die Auswahl und in den immerhin 20 Nationalparks und sieben Parks, die sich allein in der Provinz KaZulu-Natal befinden, findet man jede Menge des Großwildes, für das dieses Land weltberühmt geworden ist. Allen voran natürlich der weltbekannte und wunderschöne Krüger-National-Park.
Eine tolle und absolut empfehlenswerte Alternative zum Krueger-Park ist der Hluhluwe-Umflozi-Park (gesprochen wird das Schluschluwe-Umfolosi) )in der Priovinz KwaZulu-Natal, ca. 250 km von Durban entfernt. In diesen park führte uns auch unsere Rundreise durch Südafrika
Die beiden Wildreservate Hluhluwe und Umfolozi sind durch eine Straße miteinander verbunden und wurden bereits im Jahr 1895 zum Naturschutzgebiet erklärt. Der Park gehört zu den ältesten Wildparks in Afrika.
Mit seinen nur 96.000 ha ist der Nationalpark im Vergleich zum Krügerpark zwar verhältnissmässig klein (jedoch der der viertgrößte Nationalpark des Landes), gehört aber zum Besten, was das südliche Afrika zu bieten hat. Nirgends auf der Welt findet man mehr Nashörner und auch Löwen, Giraffen, Büffel, Elefangen und sogar die seltene Nyala-Antilope findet man hier viel einfacher als im Krüger-Park.
Die Breitmaul-Nashörner (Ceratotherium simium), die vor nur wenigen Jahren noch vor dem Aussterben bedroht waren, sind die Attraktion des Parks. Heute findet man dort ca. 2000 dieser Tiere. Anfang der 60er Jahre existierten in Umflozi weltweit die letzten bekannten Vorkommen und in der „Operation Rhino“ – durchgeführt vom KwaZulu Nature Conservation Service, wurden diese eingefangen und in Zoos und Reservate auf der ganzen Welt geschickt. Inzwischen haben sich somit die weltweiten Bestände erholt. Ein ähnliches Projekt hat man auch mit dem Spitzmaul-Nashorn begonnen und im Jahr 1999 wurde ein ganz ähnliches Projekt gestartet um die an Inzucht leidenden Löwenbestände zu stärken.
Schon nach wenigen Minuten im Park bot sich uns ein sehr eindrucksvolles Bild. Grasende Zebras, einige Giraffen und Nashörner inmitten der sanft grünen Hügellandschaft. Es war einfach traumhaft. Besonders gut für Wildbeobachtungen eignet sich das Wasserloch Bekaphanzi. Besonders im Winter lassen sich hier viele der Tiere gut beobachten.
Besonders gut gefiel uns die sanfte, wunderschöne und hügelige und subtropische Landschaft des Parks. Grüne Wälder und dicht bewachsene Flussufer, hügelige Savannenlandschaft und mehrere Flüsse.
Auch allein und mit dem eigenen Auto kann man die ca. 230 km Straßen des Parks befahren – sowohl Beschilderungen als auch Entfernungsangaben sind vorbildlich. Während der Regenzeit sind einige dieser Straßen jedoch nur schwer befahrbar. Wir hatten eine geführte Jeeptour im offenen Geländewagen mit einem tollen Ranger, der uns auch viele und hochinteressante Infos über die Tiere und den Park gab.
Auch übernachten kann man im Park. Strohgedeckte und luxuriöse Chalets (aber auch einfache Camps – insgesamt gibt’s sieben verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten) stehen zur Verfügung, bieten einen idealen Ausgangspunkt für Safaris und im guten Restaurant wird für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Die Unterkünfte im Park sind recht schnell ausgebucht und leider nicht ganz billig.
Die Chance die Big Five zu sehen ( Elefant, Nashorn, Leopard, Büffel und Löwe ist in diesem Park recht groß. Weiterhin findet man hier Krokodile, Hyänen und Zebras, Giraffen, Geparden und Flusspferde, jede Menge verschiedener Antilopenarten und über 300 Vogelarten. Besonders beliebt sind auch die bis zu fünftägigen Touren mit Rangern zu Fuß durch die Wildnis des Nationalparks.
Wir hatten riesiges Glück mit dem Wetter – ein strahlend blauer Himmel, Sonnenschein. Es war nicht zu arm, aber auch nicht zu kalt – gerade richtig. Generell aber kann im Sommer, der von Oktober bis Mai andauert, häufiger mal Regen fallen. Stechmücken gibt es in dieser Zeit häufig und im Allgemeinen wird auch eine Malariaprophylaxe empfohlen.
Nahe des südlich gelegenen Nyalazi-Eingangs befindet sich auch das Cenetary Center. Alljährlich findet hier die größte Wildauktion Südafrikas statt, bei der man viele der Tiere ganz hautnah erleben kann, bevor diese in andere Reservate verfrachtet werden. Eingefangen werden die Tiere im Mai und Juni. Wir waren also leider etwas zu früh dran. Nur die Tierarten, deren Bstand so groß ist, dass das Gleichgewicht im Park bedroht wird, werden verkauft.
Zu erreichen ist der Park unter
The KwaZulu-Natal Nature Conservation Service
Tel. 0027 (0) 33 845 1000
Fax 0027 (0) 33 845 1001
www.kznwildlife.com
Der Hluhluwe-Umfolozi-Park beeindruckte uns besonders durch seine wunderschöne und vielfältige Vegetation und die Vielfalt der Tiere. Besonders die Nashörner haben es uns hier angetan. Der Park ist durch seine geringere Größe viel übersichtlicher als der Krüger-Park und die Chance die Big Five zu sehen, ist durch die hohe Tierdichte hier größer, auch wenn die dichte Vegetation das Beobachten der Tiere teilweise schon etwas erschwert. Ein bisschen Glück braucht man immer ;-)
Von mir bekommt dieser Park klare fünf von fünf Sternchen und eine klare Empfehlung! weiterlesen schließen
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