Pro:
viel zu sehen
Kontra:
fast täglich Regen, sehr viel Verkehr
Empfehlung:
Ja
Ich habe während meines Australienaufenthaltes Ende November 2005 insgesamt 5 Tage verbracht und doch ein paar interessante Dinge gesehen.
Mein Flug ging von am Freitag, 25. November Melbourne aus, also hatte ich Gelegenheit, mir die Schönheit Tasmaniens aus der Luft anzusehen, eine grüne Insel, ziemlich bergig.
Unterkunft
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In Hobart angekommen, ging es mit dem Shuttle-Bus zum Hostel (Central City Backpackers), auf dem Weg dorthin gab es erst mal zwei etwas unangenehme Überraschungen: zum einen herrscht ein ziemlich heftiger Verkehr, mindestens so schlimm wie in Großstädten a la Sydney oder Melbourne. Und zum anderen ist die Stadt ziemlich hügelig, die Straßen gehen fast ständig bergauf und bergab. Man braucht also etwas Kondition, wenn man die Stadt zu Fuß erobern will...
Sehenwürdigkeiten - Highlights
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Salamanca Market
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Interessant ist der Salamanca Market, ein Markt, der jeden Samstag stattfinden und wo man alles Mögliche kaufen kann. Souveniers, was zu Essen (sogar einen deutschen Stand mit deutschen Bratwürsten gibt es!) und Kunst und Trödel. Ist echt lohnenswert, der Markt ist alles andere als klein, man kann dort schon ein paar Stunden zubringen, wenn man die Zeit hat, aber wie geschrieben, nur am Samstag.
Mount Wellington
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Ebenso lohnenswert ist es, den Mount Wellington mal bis zum Pinnacle, also zum Gipfel zu besteigen. Bei gutem Wetter hat man ein erstklassiges Panorama von der Gegend. Ca. zur Hälfte kann man auch mit dem Bus hochfahren. Der Mount Wellington ist 1270 Meter hoch. Und wenn man vielleicht noch ein wenig sportlichen Ehrgeiz hat und Ende November zufällig in Hobart ist, bietet sich der "Metro Point to Pinnacle" Wettkampf an, "Australias hardest and most scenic Halfmarathon" laut Veranstalter. 21,4 km ist die Strecke lang, die vom Casino am Metro Point bis knapp unter den Gipfel führt. Man kann die Strecke entweder Walken oder Laufen, sie ist nirgends so steil, dass man zwischendurch gehen müsste. Und durchgehend Straße hat man auch. Sehr reizvoll, v. a. bei schönem Wetter, so wie ich es hatte, das beste Sightseeing auf die Stadt und Umgebung, und leider ohne Digicam. Ich hatte mich nämlich für den Run angemeldet, Platz 157 von 337 Personen und ca. 30. von 85 Frauen ist alles andere als schlecht für meinen ersten Berglauf. Der fand übrigens am Sonntag, 27. November statt.
Metro Point - Casino
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Weil die Siegerehrung im Casinogebäude stattfand, hatte ich die Gelegenheit, dort mal durchzugehen. Es hat keinen gestört, dass ich ein ziemlich lässiges Outfit (Zip-Off-Hose, T-Shirt und darüber einen Pulli und Jacke) anhatte.
Cadbury Chocolate Factory
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Montag bin ich dann zur Erholung zur Cadbury Chocolate Factory gefahren, dort kann man sich wichtige Schritte zur Produktion von Schokolade ansehen und einiges an Schokolade probieren. Nach Beendigung der Führung bekommt man noch einen kleinen Beutel mit einigen Spezialitäten des Hauses und wer dann noch nicht genug von Schokolade hat, kann sie mit ca. 40-50% Preisvorteil gegenüber dem Supermarkt dort erwerben.
River Dervent - Schifffahrt
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Ebenso lohnenswert ist eine Schifffahrt auf dem River Dervent, dann kann man die Stadt einmal von der Wasserseite aus sehen. Und einiges über die Stadt und die Historie erfahren. So zum Beispiel, dass sie nach Adelaide die 2.trockenste Stadt sein soll, obwohl es fast täglich regnet, weil der Mount Wellington das meiste Wasser abfängt.
Und der Mount Wellington hatte es mir dann doch angetan, am Abend hatte ich die Möglichkeit, mit einem Auto bei Dämmerung hochzufahren und mir Hobart bei Dunkelheit anzusehen. Ich bin auch wirklich auf den Pinnacle, den Gipfel geklettert, es herrschte ein eisiger Wind dort oben. Hobart bei Nacht wirkt sehr schön, wenn man die Zeit hat, ist das auch eine Empfehlung.
Port Arthur
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Dienstag bin ich dann nach Port Arthur gefahren. Dieser Ort war früher ein Strafgefangenenlager, man kann sich dort die Ruinen der Gebäude ansehen, ein Teil der Gebäude steht noch komplett, aber Teile sind halt leider nur noch Ruinen. Und man kann mit der Fähre zur Isle of Dead fahren, und wenn man die Zeit hat, auch besichtigen (die Zeit hatte ich nicht). Insgesamt fand ich Port Arthur sehr interessant, allerdings würde ich nicht mehr als eine Tagestour dorthin machen, weil man eigentlich an einem Tag alles Wichtige sehen kann.
Für diesen Tagesausflug habe ich knapp 100 A$ bezahlt (Busfahrt und Eintritt). Man kann in Port Arthur auch Essen gehen, je nachdem, was man haben möchte, kann das dann auch ins Geld gehen. Ich habe mir einfach ein paar Sandwiches und Obst mitgenommen. Und nur zum Auftauen, weil es ja doch nicht so ganz warm war, dann eine "Meat Pie" (Australische Spezialität) + Tee gekauft, waren so an die 6 A$.
Mittwoch ging es dann weiter nach Melbourne, aber das wird ein neuer Bericht.
Fazit
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Hobart ist eine schöne Stadt, die man mal gesehen haben muss. Man sollte ein wenig Kondition mitbringen, da es doch nett bergauf-bergab geht. Sehenswürdigkeiten gibt es, besonders für Schokoladenfans empfehle ich die Cadbury Chocolate Factory.
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren. Daniela
Ich schreibe für Ciao.de als gerrhosaurus78 und für Yopi.de als gerrhosaurus1978 weiterlesen schließen
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