Hoover Dam Las Vegas Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- beeindruckend, landschaftlich sehenswert, faszinierendes Bauwerk
- beeindruckende Sehenswürdigkeit, netter Tourguide, Abfahrt und Ankunft direkt beim Hotel
Nachteile / Kritik
- nichts
- man darf leider nicht mehr in den Damm hinein
Tests und Erfahrungsberichte
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°°° Hoover Dam Tour °°°
5Pro:
beeindruckende Sehenswürdigkeit, netter Tourguide, Abfahrt und Ankunft direkt beim Hotel
Kontra:
man darf leider nicht mehr in den Damm hinein
Empfehlung:
Ja
Aloha,
Über meine USA-Reise in diesem Jahr hat meine Mama (Pharaonen) schon geschrieben, also möchte ich euch über einen Ausflug berichten, den wir noch zusätzlich gebucht haben. Von Las Vegas aus ging es zum Hoover Dam, der ca. 45 Minuten mit dem Auto entfernt liegt.
Aber jetzt mein Bericht:
------------- Allgemeines ------------
°°°Zeit/Dauer
Es gibt die deutsche Tour immer Dienstags, Mittwochs, Freitags und Sonntags und zwar um 13:00 Uhr. Abgeholt wird man direkt an seinem Hotel in Las Vegas. Die Tour dauert dann insgesamt ca. 4 Stunden. Je nachdem mit wie vielen Leuten man unterwegs ist und wie der Verkehr so läuft.
°°°Preis
Die Tour kostet für Erwachsene 47 EUR und für Kinder (3-12 Jahre) 31 EUR. Die englische Tour ist mit 34 EUR günstiger. Dafür wird man vom Hotel abgeholt und wieder dort abgesetzt, erhält eine 4 Stunden Tour im Minivan und erhält während dessen auch Erfrischungsgetränke.
°°°Sprache
Man kann die Tour auf Deutsch buchen, aber auch auf Englisch. Auf Englisch findet sie 2 Mal am Tag (8:30 Uhr und 12:30 Uhr) und das auch jeden Tag statt.
Die Tour findet übrigens schon ab einer Teilnehmerzahl von 2 Personen statt. Das garantiert einem die Durchführung, wenn man nicht gerade alleine reist.
°°°Text aus dem Katalog
„Grand Hoover Dam Tour
Die Besichtigung des Hoover Dam ist ein Muss während jeder Reise durch den Westen der USA. Im Visitor Center erfahren Sie jede Menge interessante Fakten über dieses beeindruckende Bauwerk.“
Besonders aussagekräftig ist der Text ja nicht, aber ich weiß auch nicht was man noch mehr schreiben könnte.
--------------- Unsere Tour ------------
24 Stunden bevor wir die Tour antreten wollten, mussten wir diese noch telefonisch bestätigen. Dabei bekommt man ggf. noch Infos bezüglich Veränderungen. Wir haben das vom Concierge im Hotel erledigen lassen. Dort wurde uns dann auch mitgeteilt an welchem Ausgang wir uns an dem betreffenden Tag treffen. Man wird direkt bei seinem Hotel abgeholt und hat so überhaupt keinen Stress. Kann ausschlafen und in Ruhe frühstücken oder wie wir noch vormittags etwas anderes machen.
Wir warteten also pünktlich vor dem Hotel auf unsere Tour. Dann kam auch ein weißer Minivan mit Steffi. Unsere Reiseführerin für die Tour. Erfreut nahmen wir zur Kenntnis, dass wir die einzigen Teilnehmer waren. Das macht so eine Tour doch schon sehr viel angenehmer. In dem klimatisierten Auto ging es dann auf den Highway, raus aus Vegas. Die Stadt zog an uns vorbei und Steffi erzählte schon vieles interessantes über die Stadt und auch wie sie in die Staaten gekommen ist.
Schnell merkt man, dass Las Vegas mitten in die Wüste "gepflanzt" wurde, denn schon bald sahen wir nur noch trockenes Land und Steindünen. Man kann nur erahnen wie beschwerlich der Weg für die ersten Siedler war. Zuerst fuhren wir eine Anhöhe hinauf, von wo aus wir schon einen fantastischen Blick auf den Stausee "Lake Mead" hatten. Wunderschön lag das klare blaue Wasser vor uns.
Weiter ging es dann nach Boulder City. Eine kleine Stadt kurt vor dem Staudamm, die während des Baus entstand. Zuerst war es nur eine Zeltsiedlung für die Arbeiter. Das Städtchen ist sehr hübsch und wie so oft in Amerika sehr sauber. Einige Wohngegenden erinnerten schon sehr stark an die Wisteria Lane der "Desperate Housewives".
Dann ging es weiter zum Hoover Dam. Mit dem Auto fuhren wir einmal komplett über den Damm, um auf der Arizona-Seite zu parken. Vom Parkplatz aus hatte man schon einen tollen Blick auf den Stausee und den Damm. Es ist wirklich sehr beeindrucken und man kann es nur richtig erleben, wenn man direkt vor Ort steht. Im Fernsehen wirkt es nicht annähernd so imposant. Noch im klimatisierten Auto sitzend, zeigte uns Steffi einige Fotos aus der Zeit des Baus und berichtete wie dieser bewerkstelligt wurde und welche Anstrengungen dafür unternommen werden mussten.
Zu Fuß ging es dann direkt auf und über den Staudamm. Dabei erzählte uns Steffi noch mehr Wissenswertes über den Bau und die Funktion. Beim Blick auf den Lake Mead hat sie uns auch auf eine Besonderheit aufmerksam gemacht, die im Moment zur Besorgnis anregt. Denn direkt über dem Wasser kann man an den Bergen einen sehr breiten weißen Streifen erkennen. Obwohl das zwar sehr schön aussieht, zeigt es, dass der Wasserstand viel zu niedrig ist. Da es schon ewige Zeiten nicht mehr geregnet hat, sinkt der Wasserstand immer weiter. Und genau das sieht man an dem breiten weißen Streifen, der eigentlich auch komplett mit Wasser bedeckt ist.
Zu Fuß ging es dann einmal über den Hoover Dam, wobei wir auch einen tollen Blick auf die Brücke haben, die gerade gebaut wird. Interessant sind auch die riesigen Strommasten an den Berghängen, die aussehen als würden sie gleich umkippen. Doch sie sind extra so schief gebaut, damit sie keine
Steinschläge abbekommen können.
Schaut man von der Mitte des Dammes direkt runter, bekommt man es schon mit der Angst zu tun. Ist hier nicht mal James Bond hinunter gekrackselt? ;-) Früher (vor dem 11. September) konnte man auch in den Staudamm hineingehen und ihn von Innen besichtigen, doch das ist heute leider nicht mehr
möglich. Auf der anderen Seite angekommen konnten wir noch 2 Denkmäler besichtigen. Eines bestand aus zwei riesigen Statuen, die zwei Menschen mit Engelsflügen darstellen. Dies war zu Ehren der vielen Arbeiter errichtet worden. Auch derer, die beim Bau ihr Leben lassen mussten. Direkt davor
waren mehrere Steinplatten eingebaut, welche jeweils die Bundesstaatenwappen zeigten, von den Staaten aus denen die Arbeiter kamen.
Das zweite Denkmal zeigt einen "Pulveraffen", der als Bronzestatue am Berghang hängt. Das waren die Arbeiter, die sich den Berg hinunterhangeln mussten, um die Dynamitstangen in selbigen anzubringen. Dass von denen leider auch viele ihr Leben lasen mussten ist dabei wohl klar.
Des Weiteren gibt es natürlich auch noch einen Souvenirshop und ein kleines Café direkt auf der Nevada-Seite des Dammes. Dort verbrachten wir ein paar Minuten (je nach Wunsch) und gingen dann
wieder über den Damm zum Auto zurück.
Im schön klimatisierten Auto ging es dann wieder zurück nach Vegas. Und direkt vor den Hoteleingang!
-------- Wissenswertes ---------
°°°Boulder City
Da wir durch diese Stadt gefahren sind und sie ja direkt mit dem Hoover Dam zu tun hat, gibt es auch ein paar Infos dazu.
Boulder City liegt ca. 30 km von Las Vegas entfernt, auf dem Weg zum Hoover Dam. Gegründet wurde sie als Siedlung für die Arbeiter am Staudamm. Der Landschaftsarchitekt Saco Rienk DeBoer entworfen.
Offiziell als Stadt galt Boulder City erst 1958, als sie auch den ersten Bürgermeister wählten. Das besondere ist, dass in der Stadt kein Glücksspiel erlaubt ist. Mit direkter Nähe zu Las Vegas schon etwas sehr interessantes. Noch heute wird regelmäßig darüber abgestimmt, ob dieses Verbot weiter bestehen soll und noch immer wurde dafür gestimmt. Die Bewohner möchten sich ihre ruhige und schöne Stadt nicht durch Casinos kaputt machen und kein zweites Las Vegas werden. Zum Spielen kann man ja auch die 30km fahren.
Die Stadt ist mit ihrer Gesamtfläche von ca. 530 km² recht klein. Das Wachstum wird auch streng kontrolliert und jedes Jahr dürfen max. 120 Baugenehmigungen erteilt werden. Deshalb sieht die Stadt so schön typisch nach einer amerikanischen Kleinstadt aus. Ein schöner Kontrast zum riesigen und mit Hotels zugepflasterten Las Vegas.
°°°Hoover Dam
Eigentlich ist Staudamm die falsche Bezeichnung, denn es müsste Staumauer heißen. Aber das rührt wohl von einer falschen Übersetzung her, denn im englischen heißt es „Hoover Dam“.
Der Damm befindet sich auf der Grenze zwischen Nevada und Arizona im Black Canyon.
Er staut den Colorado-River zum Lake Mead auf, welcher 64.000 Hektar misst. Er ist der größte Stausee der Vereinigten Staaten.
Sein Bau begann 1931 und dauerte 4 Jahre. Er ist riesige 220 Meter hoch und man kann über ihn rüber fahren und laufen.
Benannt wurde der Damm nach dem 31. Präsidenten der USA Herbert C. Hoover.
Während des Baus starben 96 der 5.000 Arbeiter infolge von Unfällen, Hitzeschlag oder Erschöpfung. Insgesamt waren 16.000 Menschen an dem Projekt beteiligt.
Die 17 Turbinen treiben Generatoren an, welche eine elektrische Leistung von 1080 MW erzeugen. Diese werden zu 56 % nach Süd-Kalifornien geiefert.
Und auch Las Vegas hat dem Staudamm vieles zu verdanken, denn nur so kamen tausende von Arbeitern zum Glücksspiel in die Wüstensiedlung. Denn in der eigentlichen Wohnstadt der Arbeiter Boulder City war das Glücksspiel und damals auch Alkohol verboten. So begann Las Vegas Geschichte als Spielermetropole.
Dadurch dass der Staudamm direkt auf der Grenze der beiden Bundesstaaten liegt, kann man mit nur einem Schritt eine Stunde Zeitunterschied herstellen. Zwei Uhren auf den jeweiligen Seiten zeigen einem die Nevada- oder die Arizona-Zeit an.
Um den Verkehr über den Damm umzuleiten wird zur Zeit eine Brücke (Hoover Dam Bypass) gebaut. Diese sollte schon im Juni 2008 fertig sein. Durch den Einsturz zweier Baukräne verzögert sich die Fertigstellung allerdings bis Mitte 2010.
-------- Fazit ---------
Eine sehr schöne Tour, die ich absolut weiter empfehlen kann. Den Staudamm (also die Mauer *g*) muss man einfach in echt mal gesehen haben, um sich die Dimensionen vorstellen zu können. Steffi war auch sehr nett und wusste genug, um uns alles zu erklären. Schade ist natürlich, dass man nicht mehr in den Damm selber hinein kommt. Aber da kann die Tour ja nichts dafür.
Also, wenn ihr mal eine längere Zeit in Vegas seid, plant etwas Freizeit für einen Besuch des Staudammes ein.
LG Eure Claudia
PS: Vielen Dank für Bewertungen und Kommentare
PSS: Noch mehr Bilder und Berichte zu meinem USA-Urlaub gibt es auf meinem Blog: http://clau2411.blog.de/ Direkt zum Hoover Dam hier: http://clau2411.blog.de/2009/11/17/usa-reise-2009-part-7-hoover-dam-grand-canyon-7401482/ weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Vorhangauf, 14.12.2009, 10:08 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Klasse und tolle Fotos, habe den Damm nur aus der Luft bei einem Grand Canyon Rundflug gesehen. LG aus Berlin und einen angenehmen Start in eine neue Woche. Thomas
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Großes Wasser, weites Land
01.01.2009, 10:35 Uhr von
racheengel65
Bitte unterschreibt die Petition. http://please.save-the-pets.com/, nichts für schwache Nerven!Pro:
beeindruckend, landschaftlich sehenswert, faszinierendes Bauwerk
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Zwischen Nevada und Arizona wurde 1931 der Bau eines gewaltigen Staudamm begonnen, dem Hoover Staudamm. Da wo nichts mehr ist, wo man auch nichts mehr vermutet, wird man regelrecht überrascht, wenn man auf diesen imposanten Damm trifft. In dieser kargen Landschaft, ohne großartige Vegetation, passt dieser Damm irgendwie nicht rein, doch er hat dort einen wichtigen Teil zu erfüllen, als größtes Wasserreservoir der Usa, denn er versorgt Las Vegas mit Wasser und auch die Staaten Nevada, Arizona und Kalifornien. Am Damm selbst gibt es nicht viel zu sehen, außer eine Menge Touristen, die mit ihren Kameras dort herum laufen, sowie einen Andenkenshop und Parkplätze, jeweils auf der Seite Nevadas und auf der Seite von Arizona. Eine gewaltige weiße Brücke aus Beton lässt einen über den gestauten Colorado River fahren. Denn dieser Fluß ist mit Schuld daran, dass dieser Damm gebaut wurde. Der Colorado River überschwemmte einst viele Teiles des Landes und die Menschen hatten Angst um ihr Eigentum, mittlerweile ist der Colorado Fluß handzahm geworden und zum Lake Mead mutiert.
Innerhalb von 46 Monaten war dieser Staudamm gebaut worden. Er sichert das Trinkwasser und auch die Bewässerung der Felder usw. wird dadurch gewährleistet. Der Damm ist mehr als 200 Meter tief und an die 400 Meter lang. Wenn man die gewaltige Brücke überquert, was in der Regel mit dem Auto geschieht, man kann aber auch drüber laufen, und man blickt hinunter, dann kommt man sich klein vor, vor diesen gewaltigen Mauern. Man fährt völlig kostenlos über den Hoover Staudamm, da er als ganz normale Straße weiter geführt wird, praktisch vom Staat Nevada in den Staat Arizona übergeht. Außer auf den Parkplätzen, die nicht alle kostenlos sind, zahlt man keinen Eintritt.
Mehr als 3500 Menschen waren täglich mit am Bau des Staudamms betätigt, der Damm hat insgesamt mehr als 165 Millionen Dollar gekostet. Wir sind damals durch eine ziemlich große Hitze gefahren, durch eine Einöde, wo man nichts mehr vermutet. Und als wir um ein Gebirge kamen, standen wir auf einmal vor diesem Ungetüm, weißer Beton in öder Landschaft, die aussieht wie eine Mondlandschaft. Es ist schon erstaunlich, wie grandios dieser Damm scheint. Die Menschen nutzen den entstandenen See auch zum angeln und baden. Er wird vielfältig genutzt. Der Hoover Staudamm liegt 50 Kilometer vom legendären Las Vegas entfernt. Er versorgt 18 Millionen Menschen mit Trinkwasser.
Lange sind wir dort nicht geblieben. Wir parkten kurz das Auto und besuchten den Andenkenladen, die Hitze quälte uns zu sehr. Das Auto war zum Glück klimatisiert. Ein Blick auf den blauen See genügte uns. Der Hoover Damm wirkt etwas futuristisch, wie aus einem Film. Es war ein sehr interessantes Erlebnis.
Ich denke, jeder der diese Strecke fährt, um vielleicht nach Las Vegas zu kommen, wird diesen Damm überqueren, da wo der Colorado River zu einem See gemacht wurde. Und jeder wird wohl auch über die gewaltigen Wassermassen erstaunt sein, über das Bauwerk, was in eine karge Landschaft gesetzt wurde, zwischen roten Steinen und Felswänden.
Die Brücke des Staudamms sollte man auf jeden Fall überqueren, falls einen der Weg dort hin führen sollte.
Am Hoover Staudamm gibt es nicht viel. Man hat Parkplätze und einen Andenkenladen. Ich finde schon, dass man den Staudamm gesehen haben sollte, auch wenn er nicht besonders schön ist, so ist dieses gewaltige Bauwerk doch höchst beeindruckend. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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96 Tote - der größte Staudamm der Welt
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
DER "HOOVER DAM"
Schneeschmelze in den Rocky Mountains, das bedeutete für den Colorado River mal wieder, dass er weite Teile in Nevada und Arizona überflutete. Das störte natürlich niemanden sonderlich, solange dort kaum jemand gesiedelt hatte. Als man aber feststellte, dass der Colorado River im Sommer nur noch wenig Wasser führte und so der gesamte Viehbestand zu verdursten drohte, entschloss man sich in den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, den Colorado River aufzustauen - die Idee des Hoover Dams war geboren.
Benannt ist er nach dem 31. Präsidenten der Vereinigten Staaten, was wir zweifelsohne alle auch so gewusst hätten, der Baubeginn war 1931 und nur knapp vier Jahre später war der größte Staudamm der Welt errichtet. Mit seiner Länge von 379 Meter, der Höhe von 221 Meter und einer Dicke, die zwischen 13 und über 200 Metern variiert, ist es schon auf Fotos oder im Fernsehen ein imposantes bauwerk, aber nichts im Vergleich zu dem Anblick, der sich einem bietet, wenn man sich ins Blickfeld des Hoover Dams begibt. Geradezu unvorstellbar ist es, dass in diesem Bau 2.600.000 Kubikmeter Beton eingearbeitet sind.
ANREISE
Die meisten Touristen werden den Besuch des Hoover Dams und des Lake Mead mit dem Besuch von Las Vegas verbinden oder von dort aus eine Tagesreise veranstalten. Circa 50 Kilometer ist der Staudamm von vegas entfernt, eine Autostunde sollte man also einrechnen. Auf der Interstate 515 und anschließend auf dem US Highway 93 Richtung Südosten kann man den Hoover Dam gar nicht verfehlen. Zunächst wird man von der Automasse erschlagen sein, erstaunlicherweise verteilen sich die zugehörigen Menschenmassen aber ganz gut auf dem Areal, sodass man sich nicht wie auf einem Volksfest fühlt. Idylle und absolute Stille hingegen wird man wohl nicht finden. Ohne eigenes Auto kann man auch von las Vegas Busreisen buchen, über Preise und den Ablauf bin ich aber nicht informiert.
PARKEN?
Man hat ziemlich schnell erkannt, dass der Hoover Dam nicht nur einen großen Nutzen hat, was die Stromerzeugung und die Kontrolle über den Colorado River angeht, sondern auch, dass viele Touristen sich diesen Betonkoloss mal aus der nähe sehen will, wenn man der gar so lauten Atmosphäre Las vegas' mal entfliehen möchte. Dies spürt man zu allererst auf den großzügig angelegten Parkplätzen, denn schon vor sechs Jahren ließ man sich das Parken fürstlich bezahlen, mittlerweile darf man fünf Dollar bezahlen um sein Vehikel abstellen zu dürfen. Gut 450 Autos finden in der Tiefgarage Platz, einige Unentwegte versuchen ihre Blechkiste noch am Straßenrand abzustellen, was eigentlich der hauptgrund für den einen oder anderen Stau am Hoover Dam ist, trotzdem ganz lustig anzuschauen ...
HERUMSPAZIEREN
Der erste Weg ist klar. Hingerannt zur Straßenbrücke, die über den Hoover Dam führt, über's geländer gelehnt und in die Tiefe geschaut. Wirklich beeindruckend, und auch wenn man nicht der unmittelbaren Gefahr ausgesetzt ist, dass man versehentlich über das Geländer fällt, so wird einem doch etwas mulmig, wenn man sich vorstellt, was wäre wenn ... ok, man würde die Schräge herunterrutschen, aber die Länge und die Steilheit würden das Ganze wahrscheinlich zu dem letzten Vergnügen machen, das man erleben dürfte ... In der nächsten Umgebung des eigentlichen Damms findet man diverse Skulpturen, die zwar ganz nett anzuschauen sind, wobei man sich aber für die Bedeutung und Symbolik auf den (meiner Erinnerung nach eher spärlichen) Hinweistafeln oder einem guten Reiseführer informieren sollte. Auf der Seite Nevadas (die Brücke und damit der Damm trennt die beiden Bundesstaaten Arizona und Nevada) findet man wohl die beeindruckendste Skulptur - ein 45 Meter hohen Fahnenmast, der von zwei knapp 500 Tonnen wiegenden Flügelskulpturen flankiert wird, die mit einer Höhe von neun Metern alles überragen. Sie stehen nach Aussage des Künstlers für die psychische und physische Stärke der Nation. Wirklich ein schönes Fotomotiv, wie die Statuen auf schwarzem Mamor stoisch auf den Damm blicken ... das hat was! Ferner findet sich noch eine Gedenktafel mit den Namen aller 96 Männer, die während des Dammbaus gestorben sind. Zunächst denkt man, das wären ganz schön viele, wie sich aber später herausstellen sollte, ist man doch eher überrascht, dass es nicht wesentlich mehr gewesen sind.
Wirklich schön anzusehen ist es, wie der Damm mit der Schlucht eine Einheit zu bilden scheint und fast schon nahtlos ineinander übergeht. Und auch wenn man sich niemals der Illusion hingibt, dass es sich um etwas Natürliches handelt, was man hier in die Landschaft gebaut hat, so ist allein der Anblick in der gnadenlosen Hitze genau zwischen Arizona und Nevada durchaus einen Besuch wert.
DIE AUSSTELLUNG
Das Besucherzentrum ist direkt am Damm gelegen und führt über mehrere Eingänge zu den einzelnen Abschnitten des Damms. Neben einer Ausstellung, die zwar ganz gut, aber in meinen Augen nicht überragend war (ich kann mit Ausstellungen generell wenig anfangen, das gesprochene Wort eines direkten Ansprechpartners ist mir irgendwie wichtiger als nur das nackte Betrachten von Fotos, Tafeln und Videos), kann man sich für eine der Führungen anmelden. Eine Aussichtsplattform bietet einen tollen Überblick hinunter, die Vorstellung, dass wir aber in die Höhle des Löwen spazieren dürfen und vom Damm aus hochschauen können, veranlasste uns dann doch, dass wir uns mal näher mit den Führungen beschäftigen.
DIE FÜHRUNG
Die Führung ist nicht ganz billig und kostet 10 Dollar für die einstündige Tour, ermäßigt zahlt man immerhin auch noch 8 Dollar. Dennoch haben wir die Ausgabe nicht bereut, denn uns wurde lebendig erzählt, wie es zum Bau kam und sehr schön geschildert, wie der eigentliche Bau vonstatten ging. Wenn man die Fertigung aus heutiger Sicht betrachtet, würden einem wohl die Haare zu Berge stehen, denn die Arbeiter sind teilweise ungesichert morgens an Seilen in die Schlucht hinunter um ihre Arbeit zu verrichten. Wer einige Fotos betrachtet und den Ausführungen des Guides lauscht, wundert sich wirklich, warum nicht mehr als 96 Leute in den knapp vier Jahren zu Tode gekommen sind. Es wurde übrigens mehrmals darauf hingewiesen, dass keiner der Toten miteinbetoniert wurde, wie es Gerüchte gerne verbreiten ... ob es stimmt, weiß man natürlich nicht, auszuschließen ist es wohl trotzdem nicht ... Es war eine sehr interessante Führung, die unter anderem auch das sehr laute Brummen erklärte ... wir standen nämlich direkt über einer der riesigen Rohre, durch die tausende Kubikliter Wasser schießen, Generatoren antreiben, die weite Teile der angrenzenden Bundesstaaten mit Strom versorgen.
Die Führung ist übrigens auch in deutscher Sprache verfügbar, dann wird jedoch um vorherige Reservierung gebeten. Wer eine noch tiefere Einsicht in die Funktionsweise des Hoover Dams möchte, kann an einer Spezialtour teilnehmen, die dann jedoch mit 25 US Dollar zu Buche schlägt. Wir haben uns wie gesagt mit der kleineren Tour begnügt, haben aber auch einen Blick auf den Damm werfen können.
DIE BESICHTIGUNG
Im Rahmen der Führung ging es dann auch in der Tiefe zum Damm selbst, in einigen hundert Meter Tiefe bietet es sich wirklichan, den Fotoapparat bereitzuhalten, denn der Blick aus der Tiefe in die Höhe ist wirklich beeindruckend. Aber schon nach kurzer zeit geht es wieder in den Lift und die Führung findet ihr Ende. Beeindruckend, in Erinnerung bleibend, vielleicht aber nicht für jeden die Erfüllung.
ALLES IN ALLEM
Wem das alles nicht reicht, der kann für circa 230 Dollar noch einen Flug von Las Vegas aus buchen, der einen über den Hoover Dam, den Lake Mead und vor Allem den Grand Canyon führt (Grillen inklusive, wie ich gelesen habe). Dies haöte ich für übertrieben, aber wie überall gibt es Menschen, die nicht genug bekommen können. Uns hat der Halbtagesausflug an den Hoover Dam vollends gereicht, zumal wir dem Grand Canyon eh einen separaten Besuch abstatten wollten. Wer einmal in Las Vegas durchzudrehen droht, weil er die ganzen bunten Attraktionen nicht mehr sehen oder die unzähligen Geldautomaten nicht mehr klingeln hören kann, dem sei dieser Ausflug wirklich wärmstens ans Herz gelegt. Und auch wenn die Chinesen demnächst den größten Staudamm der Welt besitzen, so kann er kaum so imposant sein wie der Hoover Dam an der Grenze zwischen Arizona und Nevada.
Den lake Mead, der aufgestaut wird, haben wir nur im Vorbeifahren gesehen. Kristallklar sieht er aus und bildet ein Naherholungsziel für für die Veganer, die sich hier im Sommer abkühlen. Einladend, aber unser Weg führte weiter ... entlang dem Highway 93.
QUELLEN
Vorrangig haben Fotos, broschüren und die Internetseiten http://www.vegas-online.de/lakemead.htm sowie http://www.hooverdam.usbr.gov/german/germanmain.html haben meinem Gedächtnis auf die Sprünge geholfen, denn der Besuch ist wie gesagt schon einige Jahre her. Eine schöne Erinnerung ...
Gestaute Grüße, euer mr.matze (c) 17.09.02
Wer klaut der soll in Las Vegas versauern.
Respect all Colours. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Ein Traum in rot oder doch der Mars?
11.07.2002, 00:03 Uhr von
heinuun
Hallo Meinungsmacher Mein Name ist Ingo, wie Du oben auch sehen kannst. ich komme aus dem sch...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Der Bryce Canyon in Utah ist meiner Meinung nach der schönste Nationalpark in den USA. Es ist schon einige zeit her, seit dem ich dort war und so hat sich auch so manchen geändert. Nur die Steinformationen, die wohl das wichtigste und beste an dem Park sind, werden sich wohl nur wenig verändert haben.
Allgemeines:
Seit den Olympischen Winterspielen ist wohl jedem bekannt, dass in Utah viele Indianer leben. Die Indianer vom Paiute Stamm, die im Gebiet des Bryce Canyon leben sehen im Bryce Canyon eine verwunschene Welt. Sie denken, dass die Felsen zu Stein gewordenen Menschen sind und meiden diesen Ort, den sie Hoodoo nennen.
Wissenschaftler sehen das natürlich ganz anders. So entstehen die eindrucksvollen Felsformationen durch das Zusammenspiel von Ablagerung, Hebung und Erosion. Aber es ist eigentlich egal, wie man diese Felsen interpretiert, denn beeindrucken tun sie immer.
Es ist absolut traumhaft die Sonne über den Canyons aufgehen zu sehen. Denn aus den dunklen, leicht rötlich schimmernden Felsen werden ganz schnell rot leuchtende. Wenn man den ganzen Tag zwischen den Felsen wandert merkt man sehr schnell, dass die Felsen im laufe des Tages ständige ihre Farbe wechseln, je nach dem wie die Sonne auf die Felsen scheint.
Der Park liegt in weitläufige Kiefernwälder am Rande des Paunsaugunt Plateaus im Süden Utahs. Den Namen verdankt der Canyon einem Pionier der Kirche Jesu Christi, der Heiligen der letzten Tage (Mormonen). Die Region sollte von Ebenezer Bryce für andere Gläubige erschlossen werden. Die Familie Bryce zog 1875 in das Gebiet und baute eine Straße und Bewässerungskanäle. Ansässige Siedler benannten das Gebiet dann Bryce?s Canyon. Die Familie zog 1880 weiter, aber der Name Bryce Canyon blieb.
Pioniere zeigten Besuchern die Felsen und so entstand schon früh der Tourismus. Seit 1923 ist der Bryce Canyon ein Nation Monument. Nur ein Jahr später wurde der Park zum Utah National Park. Nachdem die Fläche des Parks verdoppelt wurde, nannte man ihn im Jahre 1928 Bryce Canyon Nation Park.
Entstehung:
Wie schon gesagt, sind die Felsformation durch das Zusammen wirken von Ablagerungen, Hebungen und Erosionen entstanden.
Vor etlichen Millionen Jahren war der Nordamerikanische Kontinent zum größten Teil von Wasser bedeckt. Aus dieser Urzeit stammen die unterschiedlich dicken und zusammengesetzten Gesteinsarten, die durch Ablagerungen entstanden sind.
Doch woher kommt die beeindruckende rote Farbe?
Vor 40 bis 63 Millionen Jahren (Tertiär) wurden eisenhaltige Sedimente durch große Flüsse aus dem Hochland der Umgebung herangeschwemmt. Aus diesen einsenhaltigen Sedimenten entstanden dann die rötlichen Sandsteinformationen, die Claron Formation genannt wird. Am Rand dieser Formation ist das sogenannte Pink Cliff, das heute zu sehen ist. Teil dieses Randes ist der Bryce Canyon und die unzähligen benachbarten Canyons.
Vor 10 Millionen Jahren enstanden die Rocky Mountains und das ganze Gebiet begann sich zu heben und es entstanden viele Hochplateaus. Es entstand das Colorado Plateau, das sich bis heute noch hebt und schon um 1000 Meter angehoben wurde. Der Bryce Canyon liegt am Rande des kleineren Paunsaugunt Plateaus.
Durch die großen Flüsse wurden die Ablagerungsschichten, die im Tertiär entstanden sind abgetragen. Durch den Colorado River und Green River entstand der weltberühmte Grand Canyon und die viele Canyons, auch als Canyonlands bekannt. Der Bryce Canyon entstand durch den Paria River.
Durch Regen, Hitze, Frost und Wind wurde dem Bryce Canyon die heutige Form und Gestalt gegeben. Aber der prozess ist noch nicht beendet und so wird sich der Bryce Canyon in den nächsten tausend Jahren auch weiter verändern.
Reiseinfos
Wo ist der Bryce Canyon und wie kommt man dort hin?
Auf halber Strecke zwischen Salt Lake City und Las Vegas am Rande des Paunsaugunt Plateaus, ist der Bryce Canyon. Wir haben den Park angeschaut als wir auf dem Weg von Las Vegas nach Salt Lake City waren. Er liegt perfekt, so dass man kaum einen Umweg fahren muß. Auch wenn sich ein Umweg wirklich lohnen würde. Es ist am besten, wenn man den Park mit dem eigenen Mietwagen oder Wohnmobile, das in den USA übrigens immer RV genannt wird, besucht. Über den wunderschönen Highway 12 gelangt man von Osten oder Westen zum Bryce Canyon National Park. Die vielen unterschiedlichen Aussichtspunkte kann man dann einfach und schnell, typisch amerikanisch eben, mit dem Auto über die Park Road erreichen. Der Bryce Canyon liegt optimal auf einer Rundreisestrecke, wie ich sie gemacht habe, durch die unterschiedlichen Canyons des Colorado Plateaus, wie zum Beispiel der Zion National Park, Grand Canyon, Monument Valley, Arsches National Park etc.
Wo kann man Campen?
In den USA ist es generell Verboten außerhalb von so genannten Campgrounds zum campen. Ich würde dies auch auf jeden Fall machen, denn es kam schon etliche mal vor, dass irgendwelche Verrückte aus Spaß mit einer Schrotflinte auf die Wohnmobile, die am Straßenrand zum Campen abgestellt waren, geschossen haben, mit üblen Folgen für die darin Schlafenden.
Der National Park Service bieten im Park zwei Campingplätze an. Der North und Sunset Campground liegen im nördlichen Drittel des Parks und sind nur ein kleines Stück von der Park Road entfernt. Wie alles in den USA sind auch diese Plätze sehr gut ausgeschildert. Wir waren auf dem North Campground. Er bietet wie eigentlich alle amerikanischen Campingplätze fast alles, außer Duschen, aber dafür hatten wir ja unseren RV. Die Plätze sind sehr großzügig, so dass wir auch keine Probleme hatten unseren 15 Meter RV unterzubringen. Picknicktische und eine Feuerstelle ist an jedem Zeltplatz oder RV Stellplatz vorhanden. Aber auf keinen Fall Holz sammeln, denn das ist innerhalb des Parks absolut verboten. Also Holz oder Kohle, die man aber auch im Supermarkt bekommt, mitbringen.
Was ist Hoodoo?
Man wird oft den Begriff Hoodoo im Park lesen. Das ist die Bezeichnung für die Felsspitzen, Zacken und Türme. Die Bezeichnung stammt von den Indianern.
Wie sieht die Pflanzenwelt aus?
Der Park liegt auf über 2000 Metern, der südlichste Aussichtspunkz liegt sogar auf über 2700 Metern, so dass die Flora dementsprechend ist. Aber man kann es bei weitem nicht mit den Alpen vergleichen, denn z.B. in den Rockys wachsen auf über 3500 Metern noch Bäume. Besonders schön ist die Pflanzenwelt am Rainbow Point. Dort wachsen die bekannten jahrtausende alte Brostle Cone Kiefern. Aber es gibt noch hunderte andere Pflanzenarten, die zu bestauen sind. Leider waren wir erst im September dort, so dass die Hauptblütezeit, die ende Juni ist, schon vorbei war.
Gibt es Tiere?
Es gibt sehr viele Tiere. Allerdings sind diese sehr scheu. Neben vielen kleinen Tieren, wie Präriehunden, Stinktieren, Rotwild und Füchsen gibt auch große und etwas gefährlichere Tiere, wie Pumas und Schwarzbären. Wir haben allerdings keins dieser Tiere gesehen.
Beim spazieren kann man aber viele Eichhörnchen, Eidechsen, und Streifenhörnchen sehen. Die Streifen- und Eichhörnchen sind sehr zutraulich und wollen mit einem Spielen und etwas zu Essen. Aber Vorsicht bitte nicht mit ihnen Spielen oder Füttern, denn diese Tierchen sind anscheinend Pestüberträger., aber trotzdem süß anzuschauen.
Kein Auto? Macht auch nichts
Denn es gibt einen Shuttle Bus, der alle Aussichtspunkte des Parks anfährt. Alle 10 bis 15 Minuten fährt ein Bus. Typische amerikanische Organisation eben. Dieser Shuttle Bus ist allerdings relativ neu, denn als wir dort waren gab es den noch nicht. Aber anscheinend ist der Bryce Canyon erst in letzen zeit bekannt geworden und somit hat der Verkehr stark zugenommen. Wer nicht im Park übernachtet, sollte sein Fahrzeug am Highway 12 abstellen und den Shuttle Bus nutzen.
Gibt es ein Informationszentrum?
Ohne das wäre es kein amerikanischer Park. Wie in jedem Park ist auch hier das Visitors Center sehr schön. Im Sommer erläutern dort Rangers den Bryce Canyon. Um im Park zu übernachten muss man dort die Nutzungserlaubnis abholen. Außerdem ist das Visitors Center der Anlaufpunkt bei und Unfällen und wenn man Hilfe braucht. Die Leute dort sind sehr nett, wie eigentlich überall in den USA. Die Informationen über den Bryce Canyon, die man dort erhält sind sehr gut. Man ist schnell über das wichtigste informiert.
Wo sollte man hin?
Es gibt 12 Aussichtspunkte. Ich werde nicht alle beschreiben, denn das würde zu lange gehen. Die beste Aussicht hat man vom Sunrise, Sunset, Inspiration und Bryce Point. Es gibt 12 Aussichtspunkte. Ich werde nicht alle beschreiben, denn das würde zu lange gehen. Die beste Aussicht hat man vom Sunrise, Sunset, Inspiration und Bryce Point. Von diesen Punkten aus hat man den schönsten Ausblick über den Bryce Canyon. Wie ich mitbekommen habe sind diese Punkte mittlerweile sehr überfüllt. Man läuft auf schmalen Wegen, wie dem Navajo Loop Trail oder dem Rim Trail, oberhalb der Canyons entlang. Diese Trails verbinden die fünf nördlichen Aussichtspunkte. Auf diesen Wegen sieht man eindrucksvolle Gesteinsformationen, wie den Thor?s Hammer oder Wall Street. Um dem großen Andrang zu entgehen sollte man auf die weitere Aussichtspunkte ausweichen. Weitere Aussichtspunkte (Was kann man sehen?): Fairyland Point (Boat Mesa, Fairyland Canyon, Sinking Ship, Beginn des Navajo Loop Trail), Paria View (Yellow Creek, White Cliffs), Faiview Point (bei schönem Wetter Kaibab Plateau, Grand Canyon), Natural Bridge, Agua Canyon (The Hunters), Ponderosa Canyon (keine Range, sondern farbenprächtige Hoodoos), Yovimpa und Rainbow Point (Navajo Mountain, Bristlecone Kiefern, Grand Canyon North Rim). Ich muß sagen, wir waren zwar nicht an allen zwölf, aber es lohnen sich wirklich alle.
Wie ist das Wetter?
Es ist im Sommer recht warm, aber dafür wird es in der Nacht zum Teil recht kühl. Gewitter sind auch keine Seltenheit und man sollte möglichst schnell aus den Canyons verschwinden, wenn ein Gewitter aufzieht, denn es nicht ganz ungefährlich. Es stehen auch über Firewind Warnschilder. Im Winter soll es recht kalt sein, aber man soll eine traumhafte Sicht über die verschneiten Felsen haben.
Was macht man sonst so?
Sehr beliebt sind die Wanderungen. Allerdings kann ich darüber nichts sagen, denn wir haben keine gemacht. Wir sind haben nur einen kleinen Spaziergang durch die Canyons gemacht. Die Wanderungen sind aber sehr gut ausgeschildert. Man kann auch geführte Wanderungen bekommen. Man muss sich dann einfach am Visitors Center Anmelden. Ich muss heute sagen, dass es schade war, dass wir keine Wanderung gemacht haben, denn es ist bestimmt fantastisch.
Fazit:
Es lohnt sich auf jeden Fall den Park in die Rundreiseplanung mit aufzunehmen.
Ich empfehle auch dort zu übernachten, denn so ein Sonnenaufgang über den roten Felsen ist traumhaft. Der Service im Park ist auch sehr gut und die Ranger und sonstigen Angestellten sind sehr freundlich, sogar die Polizei, wenn man zu schnell fährt.
Die Informationen, die man bekommt, sind sehr gut dargestellt und einfach zu verstehen.
Ich empfehle auch eine Wanderung zu machen, die ich leider nicht gemacht habe, denn dann kann man noch mehr von der Vielfalt des Parks sehen und vielleicht begegnet man dann auch mal ein paar Schwarzbären oder Stinktieren.
Kurzum, der Park ist einfach traumhaft. weiterlesen schließen -
Western Rundreise II
04.03.2002, 18:17 Uhr von
Radar
Mein großer Traum ist Nordamerika, insbesondere die Vereinigten Staaten. Dafür wende ich einen gr...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Go West – die zweite.
Rundreise II – ca.3 Wochen, ca. 5900 km
Start der Tour ist wiederum Las Vegas (siehe auch Las Vegas Fun and Entertainment).
Nach 2 Übernachtungen starten wir über US 93 nach Phoenix, Arizona (sehenswert: State Capitol). Am 3. Tag geht es auf der I 10 über Tucson zum Chircahua National Monument. Hier gibt es jede Menge phantastische Felsformationen, deshalb wird der Park auch Wonderland of Rocks genannt. Wir verlassen den Park und fahren über die I 10 nach New Mexico.
Nach einer Übernachtung fahren wir weiter und verlassen die I 10 zur US 70 in Richtung Alamogordo. An der Strecke liegt das White Sands National Monument. Diese blendend weiße Wüsten- und Dünenlandschaft ist einfach überwältigend. Achtung: Es ist heiß hier und im Park gibt es kein Wasser.
Am 6. und 7. Tag fahren wir über US 82, 285 und I 10 nach San Antonio, Texas. Unterwegs lohnt immer mal wieder ein Blick auf das Texas Hill Country.
In San Antonio kann man gut mal zwischendurch ausspannen. Abendliches relaxen am Riverwalk (Paseo del Rio) ist unübertroffen. Es gibt jede Menge gemütliche Kneipen und Restaurants und viel Livemusik. Weiterhin sehenswert. The Alamo (bekanntes Fort aus dem texanischen Befreiungskrieg) und der Mission District.
Am 10.Tag geht es weiter über die i 37 nach Corpus Christi. Hier sollte man unbedingt die USS Lexington, einen zum Museum umgenutzten Flugzeugträger, besuchen Außerhalb von Corpus Christi suchen wir uns in einem der hübschen kleinen Badeorte eine Übernachtung und genießen das Strandleben und Fresh Seafood.
Am nächsten Tag fahren wir entlang der Golfküste nach Houston. Ein Muß ist ein Besuch bei der NASA im Lyndon B. Johnson Space Center. Es gibt ein sehenswertes Visitors Center und mehrere Touren zum Rocket Park und zu einigen NASA- Einrichtungen. Oft kann man Mission Control (Houston, we have a problem) besichtigen, wenn man Glück hat sogar während einer Shuttlemision.
Weiter geht es über US 290 nach Austin, genannt The Capital of Rock’n’Roll. In der 6th Street gibt es über 100 Kneipen und in vielen spielen jeden Abend mehrere Livebands. Auch sehenswert das Texas State Capitol.
Am 13.Tag geht es weiter nach Dallas. Hier besichtigen wir die John F. Kennedy Memorial Plaza und das dazugehörige Museum The 6th Floor und die Stock Yards in Fort Worth.
Weiter fahren wir über Amarillo und Albuquerque nach Santa Fe. Sehenswert: Die Altstädte von Albuquerque und Santa Fe mit ihrem Adobe Baustil. Über die Sangre de Christo Mountains, teilweise entlang des Rio Grande, fahren wir nach Taos. Ein nettes Touristenstädtchen, Erholung pur.
Am 16.Tag fahren wir über US 64, 160 und 89 nach Flaggstaff, Arizona. Von hier aus besichtigen wir den Grand Canyon (South Rim). Hierzu erübrigen sich wohl Kommentare.
Nach Übernachtung in Williams geht es am 18.Tag über I 40 und US 93 zurück nach Las Vegas. Unterwegs stoppen wir am Hoover Dam. Hier lohnt sich eine geführte Tour.
So und jetzt vielleicht noch ein paar Tage Fun and Entertainment in Las Vegas.
Infos und Links unter: http://www.usa.de
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-03-04 17:17:14 mit dem Titel Wohltuende Abwechslung
Wer Müde ist von Fun and Entertainment in Las Vegas kann sich etwas wohltuende Abwechslung durch einen Kurztrip zum Hoover Dam verschaffen.
Der Hoover Dam wurde in den Jahren 1931 bis 1935 gebaut und galt damals als Wunder der Technik. 1928 wurde der Auftrag, den Colorado River zu regulieren und seine Energie in Elektrizität umzusetzen erteilt. Deshalb wurde der Fluß zunächst mittels in den Fels gesprengter Tunnel umgeleitet. Dann kamen Zement, Stahl und 17 gigantische Turbinen, die zusammen vier Milliarden Kilowattstunden Energie produzieren. Anfang 1935 war der Damm fertig, im Februar füllte sich der Lake Mead langsam.
Der Damm ist 221 Meter hoch, an der Basis 198 Meter dick und 379 Meter lang. Sieben Millionen Tonnen Zement, 1000 Meilen Stahltrossen und soviel Stahlgerüst im Inneren wie das Empire State Building in New York!
Bei einer Millionen Besucher pro Jahr herrscht auf, in und unter der Staumauer immer Hochbetrieb. Vor allem zwischen Memorial Day und Labor Day wird es eng. Die beste Zeit für einen Besuch ist vor 10 Uhr Morgens. Danach herrscht auf der Staumauer und auf der US 93 Stop and Go. Besuche an Wochenenden sollte man sowieso meiden, da hier der Andrang aus Las Vegas besonders groß ist.
Von Las Vegas erreicht man den Hoover Dam auf der US 93 über Boulder City (Fahrzeit unter einer Stunde).
Nach einer letzten engen Kurve kommt der Damm dann endlich in Sicht. Wie ein gigantischer Korken verstopft er den Black Canyon, mehr als 200 Meter Höhendifferenz zwischen Lake Mead und Colorado River schaffend. Der Blick von der Staumauer ist einfach grandios. Fast schon eine Sehenswürdigkeit ist auch das für 450 Autos angelegte, in den Felsen gesprengte Parkhaus. Man Fährt aber besser auf die andere Seite des Damms, nach Arizona, da ist das Parken kostenlos.
Das 1995 eröffnete Besucherzentrum ( auf der Nevada Seite) hält weitere interessante Informationen, Ausstellungen und Filme bereit. Von hier sausen Fahrstühle in 75 Sekunden zur Basis des Damms hinab, dann führt die „Dam Tour“ zu den Turbinen und hinaus ans Tageslicht.
Täglich finden zwei geführte Besichtigungstouren, die „traditional tours“ (ca. 55 Minuten, 8$) und die „hard hat tours“ (ca. 2 Stunden, 25$), statt. Beide führen Besuchergruppen hinab zu den Turbinen und Generatoren. Bei der „hard hat tour“ – hier werden Schutzhelme getragen – erforscht man zudem das weitläufige Tunnelsystem. Wegen des großen Besucherandrangs kann es aber zu erheblichen Wartezeiten kommen.
Fazit: Ein Besuch am Hoover Dam kann eine wohltuende Abwechslung zu Fun and Entertainment in Las Vegas sein. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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rofis, 05.03.2002, 18:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
als wir dort waren, gabs Parken umsonst und ebenso eine gratis Damm-Tour. Lohnt sich!
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