Insel Usedom Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 11/2004
Pro & Kontra
Vorteile
- chickes Seebad
- schöner Strand, kleiner, gemütlicher Ort
- Wunderschöne Gegend, guter Preis, nette Leute
- Tolle Insel
- super Natur, traumhafte strände, schöne Bauten, viele Sehenswürdigkeiten
Nachteile / Kritik
- sehr teuer
- sehr ruhig, wenig los, nicht ganz billig (ist aber überall an der Ostsee gleich)
- die Unterkunft!!!
- Man braucht schon einen dicken Geldbeutel
- keines
Tests und Erfahrungsberichte
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Unser etwas anderer Sommerurlaub 2009
5Pro:
es ist Usedom
Kontra:
es ist Usedom
Empfehlung:
Ja
+++Vorgeschichte+++
Wir sind Usedomliebhaber, und wenn es geht, fahren wir ein- oder zweimal im Jahr auf die Halbinsel. Diesmal haben wir uns für Ahlbeck entschieden, das östlichste der drei Kaiserbäder. Wir buchen gern Ferienwohnungen oder –häuser, da wir so unabhängiger sind, als im Hotel. Unser „Kleiner“ ist 11 Jahre alt und liebt, wie wir, das Meer. Und dann kam alles anders…
Vincent war verliebt! Sie heißt Loren und ist auch 11 Jahre, aber einen Kopf größer – das ist bei Ihm aber an der Tagesordnung als einer der Kleinsten seiner Klasse und stört ihn nicht wirklich. Die zweite Ferienwoche sahen sie sich täglich und tauschten Geschenke und Liebesbriefchen aus. Jetzt stand aber unser Urlaub vor der Tür und Vincent wurde traurig, eine ganze Woche getrennt von Loren. Als er Loren von der Ostsee erzählte, wurde auch sie traurig, aber aus einem anderen Grund. Sie war noch nie in ihrem Leben im Urlaub gewesen, hatte noch nie das Meer gesehen.
Ich schaute meinen Mann an und er erkannte diesen Blick. Wir setzten uns auf die Terrasse, ich wollte gerade loslegen, da sagte er nur: „Du mit deiner sozialen Ader, da nehmen wir sie halt mit.“ Wir holten beide an den Tisch, es war Samstag und Sonntag wollten wir fahren. Loren war begeistert, Vincent auch – dann sagte sie kleinlaut: „Ich darf bestimmt nicht mit.“ Wie wir erfuhren ist Loren das zweitälteste von vier Kindern einer sehr netten, aber arbeitslosen allein erziehenden Mutter. Der Stiefvater hat die Kinder verprügelt und wurde schließlich vor die Tür gesetzt. Wir telefonierten mit der Mutter, erklärten ihr, dass wir Loren ohne Kosten für sie mitnehmen und fragten, ob sie einverstanden ist. Sie war’s!
+++Die Fahrt+++
So ruhig und gelassen haben wir unseren Sohn lange nicht mehr erlebt. Die beiden hatten soviel miteinander zu bereden, dass die Zeit wie im Fluge verging. In Berlin machten wir für eine Kurzpause bei dem großen gelben M halt. Als ich Loren fragte, was sie essen möchte, sagte sie verschämt: „nichts.“ Diplomatisch fragte ich warum denn, schmeckt es dir hier nicht? Sie schaute nur zu Boden. Dann erzählte sie etwas von einer Diät, und das der Freund ihrer großen Schwester gesagt hätte, sie sei fett. Also gab’s Wasser und eine Fruchttüte für Loren, für uns einen Cappuccino und Vincent bekam seinen Cheeseburger. Nach knapp fünf Stunden erreichten wir unser Domizil für die nächsten Tage.
+++der erste Tag in Ahlbeck+++
Schnell erledigten wir die Formalitäten und bezahlten für Loren die Aufbettung und die Kurtaxe. Dann hieß es auspacken. Loren hatte ihre Tasche selbst gepackt, und da kann es schon mal passieren, dass die eine Hose der großen Schwester gehört, und in Größe 36 viel zu groß ist, das Sweatshirt der kleinen Schwester in Größe 140 viel zu klein und die zweite Hose kaputt ist. Vincent hatte seine Badehosen vergessen und diverse Lebensmittel brauchten wir auch, also ab zum Skymarkt.
Nachdem wir alles halbwegs vollständig zusammen hatten und die Einkäufe verstaut, liefen wir zur Strandpromenade. Die drei Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck sind durch eine fast durchgängige Promenade verbunden. So kann man super mit dem Rad oder zu Fuß am Meer entlang spazieren. Wir beschränkten uns am ersten Tag aber auf Ahlbeck. Hand in Hand flanierten die zwei in Richtung Seebrücke, als Vincent einen Spielplatz entdeckte. Und unsere eben noch so großen Kleinen wurden wieder Kinder. Wir schauten uns noch in Ruhe die Seebrücke an, aßen ein Eis und schlenderten gemütlich zurück zur Ferienwohnung. Auf dem Weg lachte uns ein Rommeespiel an, das wir gleich abends noch Loren beibrachten.
+++der zweite Tag+++
Es regnete. Schnell war ein Ausweichprogramm gefunden. Es sollte ein Wisentgehege geben und gleich in der Nähe eine Straussenfarm nur etwas 20 min mit dem Auto zu fahren.
www.wisentgehege-usedom.de
Wiesenstr. 9
17419 Prätenow, Germany
+49 38376 20554
kleiner Auszug aus der Beschreibung: „Seit dem Sommer 2004 ist die artenreiche Tierwelt der Insel Usedom um eine imposante Erscheinung aus längst vergangener Zeit reicher: der Wisent, Europas größtes Landsäugetier, ist nach 640 Jahren zurückgekehrt.“
Wir fanden, dass klingt gut und für sieben Euro die Familienkarte auch nicht zu teuer. Und wir wurden enttäuscht. Es gab Wisente in einem Gehege, sogar ein Baby war dabei. Von einer überdachten Plattform aus konnte man sie beobachten. Sie standen im Regen und fraßen. Das Gehege war übersichtlich groß und der Abenteuerspielplatz stellte sich als Baumhaus mit Hängebrücke heraus. Wir haben es geschafft, uns eine halbe Stunde fressende Wisente anzuschauen und die Kinder kletterten einmal über die Hängebrücke. Sicher hätte man bei besserem Wetter mehr Zeit dort verbringen können, aber die Attraktionen reichen nicht für eine lange Verweildauer aus. Also dafür waren dann sieben Euro doch ne Menge. Vincent wollte sich beschweren, da habe ich ihm erklärt, dass wir einfach für die Tiere Futter gespendet haben. Damit war er dann zufrieden.
Weiter ging’s zur Straussenfarm. Diese entpuppte sich als Bauernhof, Strausse haben wir nicht gesehen, wir haben uns aber auch nicht wirklich rein getraut. Also fuhren wir weiter nach Usedom Stadt. Dort gibt es eine schöne Kirche zu besichtigen und der Platz um die Kirche, sowie die kleinen Strassen sind wirklich sehenswert. Unterwegs sahen wir einen Bekleidungsdiscounter, dort haben wir Lorens Garderobe aufgefüllt.
Am Nachmittag war es mit dem Regen vorbei, so unternahmen wir einen Spaziergang über die Strandpromenade bis Heringsdorf. Heringsdorf ist das wohl bekannteste Kaiserbad, hier stehen wunderschöne Villen entlang der Promenade und sogar eine Jugendherberge in 1a Lage haben wir entdeckt. An der Seebrücke angekommen teilten wir uns auf. Die Kinder wollten unbedingt Trampolin springen und wir brauchten einen Kaffee. Der gesamte Vorplatz der Seebrücke ist wunderschön angelegt mit einem Konzertpavillon, der bekannten Spielbank, vielen Grünanlagen und Blumenbeeten, einem Springbrunnen und jede Menge Sitzmöglichkeiten zum verweilen.
Zurück in Ahlbeck: Mein Mann und ich wollten gern essen gehen, die Kinder hatten keine Lust – also machten wir uns allein auf den Weg. Wir fanden einen Inder, direkt an der Hauptstrasse B111, nicht wirklich schön gelegen. Die Inneneinrichtung klassisch indisch und im Hintergrund lief Bollywood Musik. Der Kellner war tendenziell überfordert, aber sehr freundlich. Ich denke, es lag vorwiegend an der Sprachbarriere. Nach einigem Warten und mehrfachen Ergänzungen hatten wir dann unser Essen auf dem Tisch. Es hat großartig geschmeckt, dann sieht man gern über das eine oder andere hinweg. Der Besitzer selbst war sehr freundlich und redseelig. Er zeigte uns Bilder prominenter Gäste und Freunde und lud uns ein am Donnerstag wiederzukommen, denn Donnerstag ist Buffettag.
+++die Tage drei, vier und fünf – unsere Strandtage+++
Tag drei war unser erster richtiger Strandtag. Wir zogen morgens voll beladen mit allem, was man so braucht zum Strand, der nur etwa 200 Meter von unserem Domizil weg war. Wer bei schönem Wetter erst um 10.00 Uhr dort ist, hat schon Schwierigkeiten einen freien Strandkorb zu bekommen. Wir hatten Glück und ergatterten den Letzten für 6,00 € am Tag. Und die Kinder waren begeistert. Loren war bald aus dem Wasser kaum noch heraus zu bekommen und Vincent fand viele Jungs zum Fussball spielen. Wir hatten uns Lektüre eingepackt, gingen mit den Kindern auf Muschelsuche, bauten Kleckerburgen, gingen schwimmen, eben alles, was man an einem Strandtag so tut. Am Kinderparadies zogen die ersten Wolken auf – Loren war gern mit uns unterwegs und Vincent wollte mehr spielen, bauen, einbuddeln…
Für ein schnelles Mittagessen fanden wir eine kleine Fischgaststätte – wir lieben Backfischbrötchen. Für 3,50€ war dies zu haben und auch sehr lecker, wir sind allerdings verwöhnt. Unsere Lieblingsfischbude ist in Koserow, bei den Salzhütten. Dort bekommt man für 2,50€ ein Backfischbrötchen mit hausgemachter Remoulade. Für ein schnelles Mittagessen allerdings viel zu weit entfernt.
Am Mittwochabend hatten wir mit den Beiden noch etwas Besonderes vor. Wir fuhren zum Achterwasser nach Loddin. Am Beginn des Loddiner Höfts liegt direkt am Achterwasser eine nette Gaststätte mit Paddelbooten, Tretbooten und Kanus.
Kiki´s Bootsverleih mit Biergarten
17459-Loddin - Dorfstraße 23
Als erstes haben wir sehr lecker gegessen, es gab fangfrischen Fisch und sehr gute Bratkartoffeln. Das Wetter drohte umzuschlagen und Wolken zogen auf. Also schnell ins Tretboot und ab auf Achterwasser. Wir waren etwa eine halbe Stunde unterwegs, als der Wind auffrischte und wir plötzlich mit Wellen kämpften. Mit vereinten Kräften kamen wir etwas außer Puste aber trocken an Land – das Gewitter zog einfach vorbei.
Am Donnerstagabend hielten wir unser Versprechen und gingen mit den Kindern zum indischen Buffetabend. Das Chaos war noch um ein ganzes Stück größer, sie hatten nicht mit so vielen Gästen gerechnet. Unsere Kinder streikten und aßen lieber Pizza. Wir hielten tapfer durch und wurden wieder mit einem sehr guten Essen belohnt.
+++der letzte Urlaubstag+++
Wir hatten allesamt keine Lust mehr auf einen Strandtag. Gemeinsam überlegten wir, was wir tun wollten. Auf meinen Vorschlag hin beschlossen wir eine Achterwasserrundfahrt ab dem Hafen Stagnieß. Loren ist noch nie mit einem Schiff gefahren und wir hatten vor zwei Jahren diese Rundfahrt schon einmal gemacht. Der Hafen Stagnieß liegt ca.1 km von Ückeritz in Richtung Bansin entfernt und ist gut mit PKW sowie Bus zu erreichen. Am Anleger befindet sich ein kostenloser Parkplatz.
Fahrpreise für Familien mit 2 und mehr eigenen Kinder zwischen 4 und 14 Jahren: 2 Std. Rundfahrt 27,50 € mit der Personenschifffahrt Hartmut Wolf „MS Jessica“ Telefonnummer 0171/6514769
Das Achterwasser ist ein Binnengewässer, welches nicht sehr tief aber fischreich ist. Während der zweistündigen Schifffahrt werden viele interessante Informationen über das Achterwasser und die Insel Usedom vermittelt. Getränke und kleine Speisen gibt es an Bord zu sehr moderaten Preisen. Mit unseren Kindern spielten wir eine Runde Kniffel an Bord und genossen die Fahrt.
Danach hieß es langsam packen. Wir gönnten uns noch ein leckeres Abendessen und beschlossen am nächsten morgen sehr früh aufzubrechen. Wir genossen noch die letzte Stunde vor dem Sonnenuntergang im hauseigenen Strandkorb. Unser kleines Liebespaar hatte sich zerstritten. Loren wurde zickig und Vincent bestimmend. Dann wurden die kleinen Geschenke zurückgetauscht und die Liebesbriefchen zerrissen.
Wir ließen die Woche Revue passieren, unsere zwei Kinder für eine Woche. Ich hab mich als Mädchenmama gar nicht schlecht geschlagen. Mein Mann meinte augenzwinkernd so ein Mädchen würde gut zu uns passen. Für Loren ging ein Traum in Erfüllung, und auch wir haben den Urlaub sehr genossen. Loren hat uns von Ihrem Taschengeld kleine Geschenke gekauft, ich bekam einen Badezusatz, mein Mann eine kleine Möwe. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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[email protected], 13.10.2009, 16:32 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
greetz from wallcity beartown
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bagihra1974, 10.10.2009, 00:40 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Hab schon so viele von Usedom gehört, war aber leider noch nie da . . . vielleicht schaffe ich es doch eines Tages LG bagihra
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Ückeritz auf der schönen Insel Usedom---> Finger Weg von der Bungalowanlage!
Pro:
Wunderschöne Gegend, guter Preis, nette Leute
Kontra:
die Unterkunft!!!
Empfehlung:
Nein
Als erstes möchte ich sagen, dass Usedom eine wunderschöne Insel ist: die Umgebung ist traumhaft, die Leute sind sehr nett, die Strände einfach wunderbar.... aber....
Wir waren letztes Jahr im Juli auf der Suche nach einem günstigen Urlaub am Meer. Nach langer Recherche fiel unsere Wahl auf Usedom. Jetzt musste nur noch eine günstige Unterkunft her. Im Internet stießen wir auf die Bungalowanlage auf dem Naturcampingplatz in Ückeritz auf Usedom.
Wir riefen bei der Familie an, die auf diesem Platz wohnt und die Häuser vermietet. Man hatte die Wahl zwischen 2-3 Personen Bungalows und 3-4 Personen Bungalows. Die Preise auf der Internetseite betrugen 21 Euro pro Nacht für den kleinen und 31 Euro pro Nacht für den etwas "größeren" Bungalow. Wir erhielten einen Preis von 16 Euro pro Nacht für den kleinen Bungalow, da wir außerhalb der Saison anreisten. Wir buchten also telefonisch einen dieser Bungalows. Eine Bestätigung dafür bekamen wir nicht und zahlen sollten wir auch erst bei Ankunft. Die Dame machte uns schon am Telefon darauf aufmerksam, dass die Häuser sehr einfach eingerichtet sind und wir uns auf einfachste Verhältnisse einstellen sollten. Fließend Wasser und sanitäre Anlagen befänden sich außerhalb des Hauses etwa 10 Meter entfernt. Das schreckte uns nicht ab, schließlich wollten wir das Meer und keine Villa.
Nach 5,5 Stunden Fahrt waren wir dann an unserem Ziel angekommen. Durch die Wegbeschreibung, die wir erhielten war es recht einfach zu finden. Zuerst mussten wir die Schranke am Naturcampingplatz passieren. An der Rezeption zahlten wir die Kurtaxe (1,50 p.P. und Tag) und besorgten uns Hundetoiletten (Tüten für, naja ihr wisst schon was), da wir mit unserem Hund anreisten. Wir bekamen dann noch eine Passierkarte für die Schranke und hinterlegten 20 Euro Kaution dafür. Dann fuhren wir mit dem Auto durch die Schranke vorbei an kleinen Imbissen, kleinen Geschäften, vielen Campern, anderen Bungalows und sanitären Anlagen. Der Weg führte auf einer asphaltierten Straße durch einen Wald, links war die Ostsee (ca. 20 m bis zum Strand) und rechts die Camper und Einrichtungen.
Angekommen am Ziel machte uns das Haus in dem die Vermieter wohnen schon etwas Angst. Wir waren eine Stunde zu früh vor Ort (Ankunft war erst ab 14 Uhr möglich) und meldeten uns an. Die Vermieter leben in einem wirklich heruntergekommenem alten Bauernhaus. Die Dame führte uns in ihr "Büro" (eine alte Wohnstube mit Karteikasten) und überreichte uns einen Schlüssel. Dann führte sie uns zu unserer Bleibe. Der Weg dorthin bestand aus unzähligen, zerbrochenen Gehwegsteinen vorbei am Wasch-und Toilettenhaus durch den Wald. Nach etwa 2 Minuten waren wir schon da. Das Haus war wirklich schrecklich!!!
Eine kleine Überdachung aus Wellblech wurde uns als Terrasse vorgestellt, die Dame schloss das Haus auf und uns kam sofort ein furchtbarer, feuchter Gestank entgeben. Die Einrichtung war dann die Krönung: es war dunkel, an den Wänden war überall Schimmel!!!, das Bett war ausgestattet mit zwei Matratzen die viel zu groß waren und über den Rahmen ragten, die Bettwäsche bestand aus dicken Daunendecken mit unterschiedlichen aus Biber bestehenden Bezügen. Im Haus gab es noch einen Tisch, 2 Stühle aus Plastik, einen kleinen Schrank und einen Kühlschrank. Außerdem gab es eine Herdplatte und eine Spüle, ohne fließend Wasser! An der Wand hing ein alter, blinder Spiegel mit Rostflecken und zwei der fünf Kleiderhaken an der Wand waren abgebrochen. Einen Teppich gab es gar nicht, das Haus war mit einem uralten dunkelgrünen Linoleumboden ausgelegt.
Ich war wirklich geschockt und wusste nicht genau, wie ich handeln soll. Da Usedom restlos überbucht war, entschied ich, es die paar Tage auszuhalten, wir hatten schließlich vor, die meiste Zeit an der frischen Luft zu verbringen.
Nach Besichtigung der sanitären Anlagen war klar: wir kaufen uns Duschmarken an der Rezeption und duschen in den Duschhäusern des Naturcampingplatzes (die 0.50 Euro pro Dusche waren gut angelegt). Die Duschen auf dem Bungalowplatz waren ekelig!!! Es war schmutzig, kalt, es gab nur Vorhänge, jeder hätte jeder Zeit eintreten können und überall waren Spinnen. Die Toiletten waren auch schrecklich, die Fliesen waren überall zersprungen, es war schmutzig, es gab kein Toilettenpapier, teilweise waren die Toilettendeckel defekt. Einige Türen waren nur mit einem Bindfaden zu schließen!
Die sanitären Anlagen auf dem Naturcampingplatz dageben waren eine Wohltat. Dort war es sauber, warm und angenehm sauber.
Auch alles andere an dem Naturcampingplatz war prima: es gab einen Laden für Lebensmittel und Souvenirs und Campingbedarf, ein paar kleinere Biergärten, Bistros und Restaurants, einen Fahrrad und Gokartverleih.....
Zu Gute halten muss man der Anlage ihre Lage. Der Strand war nur 3 Gehminuten entfernt. Da wir einen Hund dabei hatten, mussten wir ein paar Minuten weiterlaufen (ca. 8 Minuten) zum Hundestrand. Dort die nächste Ernüchterung: am Hundestrand müssen die Hunde angeleint werden! Warum dann Hundestrand? Dort lagen ein paar Menschen und hinter ihnen am Zaun waren ihre vierbeinigen Fellmonster angekettet. Da ich das meinem Hund nicht antun wollte (bei 35 Grad angekettet am Zaun liegen, während Herrchen und Frauchen sich im Wasser tümmeln) entschieden wir, am späten Nachmittag wieder zu kommen. Am späten Nachmittag dann waren nur noch wenige Menschen am Strand und keine am Hundestrand. Wir hatten den Strand für uns! Den Hund ließen wir dann natürlich auch baden und herumtrollen. Auch wir sprangen ins 13 Grad kalte Wasser (man muss dazu wissen, dass die Ostsee fast nie mehr als 15 Grad erreicht zu dieser Zeit, wir wussten das leider nicht *schlodder).
Die erste Nacht im Haus war furchtbar. Zu unserem Glück waren die Daunendecken auch noch klamm und der Geruch des Hauses war einfach nicht auszuhalten. In der ersten Nacht musste ich mich sogar übergeben vor lauter Gestank. Wir kauften am nächsten Tag ein Spray, was den Gestank mit Blumenduft übertönte. Das war zwar auch nicht so toll aber immerhin besser als dieser feuchte Gestank.
Nach dem Urlaub stanken alle unsere Sachen (auch der Hund) und ich habe alles ordentlich durchwaschen müssen (auch den Hund).
Hier ist noch ein Link zu der Seite, aber die Häuser von Innen sowie die sanitären Anlagen bekommt ihr dort nicht zu sehen (die wissen schon warum): http://www.usedom.com/2006/bungalowueckeritz/start.shtml
Als wir ankamen erzählten uns unsere ebenfalls sehr geschockten Nachbarn (eine Familie, 4 Erwachsene, ein Kind), dass einen Tag vor uns schon andere erbost wieder abgefahren sind, weil sie sich die Häuser nicht zumuten wollten.
Dieses Jahr fliegen wir nach Kroatien, auf den Bericht könnt ihr gespannt sein!
LG, die Nase weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Dragonfamilie, 03.07.2006, 22:43 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
Sie wurden ja wohl darauf hingewiesen das es sich um eine alte Anlage handelt also wozu so ein Wind und so eine Übertreibung? Wir fahren gern in die Bungalowanlage Ückeritz und werden es auch dieses Jahr wieder tun. Und 13 Grad Wassertemp... Kann ich auch
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vonjenzig, 29.06.2006, 21:40 Uhr
Bewertung: weniger hilfreich
waren wohl verwöhnte Wessis, für 16 € am liebsten Vollpension
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anonym, 11.06.2006, 00:47 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße Edith und Claus
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Die schöne Sonneninsel
29.09.2005, 09:37 Uhr von
DerPrinz
Mich interessieren kulturelle und geschichtliche Themen. Darüber hinaus verbringe ich viel Zeit a...Pro:
chickes Seebad
Kontra:
sehr teuer
Empfehlung:
Ja
Liebe yopi-Leser,
Ich stelle euch heute eine Ostseeinsel vor. Folgt mir auf die Sonneninsel Usedom im Nordosten unserer Republik. Schon immer ist Usedom eine Reise wert- besonders in der Vor-oder Nachsaison. Wir besuchten die Insel im Frühjahr. Im Herbst wollen wir vielleicht auch wieder dorthin........
Die Anreise per PKW
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Die Insel ist über zwei Wege vom Festland aus erreichbar, einmal von Wolgast aus über die Klappbrücke und die B 111. Hier ist die Peene zu überqueren. Der zweite Weg auf die Insel führt von Anklam aus über die Zecheriner Brücke (B110).
Anreise vom Süden
Von südlicher Richtung von Berlin aus fahrt ihr am besten Autobahn. Die "alte" Strassenverbindung über die B96 führt über Neustrelitz und Neubrandenburg bis Jarmen. Ich empfehle aber den Berliner Ring (A10) entlang zu fahren und weiter auf die Autobahn 11 in Fahrtrichtung Stettin/Prenzlau. Am Kreuz Uckermark könnt ihr auf die neue Ostseeautobahn A20 biegen und diese in Richtung Neubrandenburg bis zum Abzweig Pasewalk weiterbefahren. Bei Pasewalk -Nord bitte die A20 verlassen und die B109 in Richtung Anklam nutzen. Die Stadt Anklam ist das südliche Tor zur Insel Usedom- über die B110 beginnt gleich hinter der Stadt und bringt euch direkt nach Usedom - über die Zecheriner Brücke.
Anreise vom Norden und Westen
Die Zufahrt über Wolgast können Reisende aus dem Norden und Westen nutzen. Von Hamburg fahrt auf die A1 bis Autobahndreieck Bad Schwartau, weiter auf der B104 Richtung Schönberg und auf die A20 an Rostock vorbei bis Grimmen. Von dort geht es nach Greifswald fahren und und von dort über Rubenow nach Wolgast. In Wolgast weiter auf die B111 und über die Brücke auf die Insel Usedom.
Über die Insel Usedom
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Die Insel Usedom liegt im äussersten Nordosten Deutschlands und gehört zum Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Nach Rügen ist Usedom mit 445km/2 die zweitgrösste deutsche Insel, der deutsche Anteil beträgt 354 m2. Die Insel grenzt direkt an Polen, der östliche Teil der Insel gehört seit 1945 zum Territorium des Nachbarlandes. Die grösste Stadt Swinemünde ist somit auch polnisch.
Mit über 1900 Sonnenstunden im Jahr ist die Insel sogar die sonnenreichste Region in unserem Land.
Traumhafte Strände und traditionsreiche Seebäder hat die Insel zu bieten. Über 40 km erstreckt sich der feine Sandstrand auf 70m Breite die Inselküste entlang. Meist sind die Küstenstriche flach, nur teilweise ragt die Küste steil auf. Badegäste und Aktivurlauber kommen hier gleichermassen auf ihre Kosten.
Natur pur mit Wäldern, Wiesen und Niederungen gilt es zu entdecken. Reiterpfade, Rad- und Wanderwege erschliessen das Landesinnere und auch die seltene Tier- und Pflanzenwelt. Hügelige Alleenstrassen und Wanderwege, Moorlandschaften und Weiden prägen die Inselgestalt. Für Naturliebhaber ist Usedom ein ideales Refugium. Zu den höchsten Erhebungen der Insel gehört neben dem Golm (69m) auch der Streckelsberg mit 58m, der einen herrlichen Ausblick auf die Insel ermöglicht.
Idyllische Fischerdörfer (z.B. am Achterwasser) mit rohrgedeckten Häusern gibt es zum Glück auch noch- sie machen den ursprünglichen Reiz des Landstriches aus.
Bekannt wurde Usedom durch die mondänen "Kaiserbäder" Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Die Seebäder schmücken sich mit malerischen Villen im Stil der Bäderarchitektur des 19. Jahhunderts. Mit ihren Seebrücken und pompösen Ufer-Promenaden sind sie der Anziehungspunkt für viele Urlauber.
Übrigens gibt es auch einen Ort namens Usedom, an der B110 nicht weit hinter Zecherin.
Die 30000 Bewohner der Insel leben grösstenteils vom Tourismus, der die Haupteinnahmequelle für die Insel darstellt.
Die versunkene Stadt
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Von Norden her führt die B111 auf die Insel. Zinnowitz ist der erste grössere Ort im Mittelteil Usedoms. Seit 1851 entwickelte sich das Fischerdorf zum Badeort. Hauptattraktion ist hier die Seebrücke und die 1993 neugestaltete Uferpromenade sowie die Meeresschwimmhalle.
Irgendwo zwischen Zinnowitz und Koserow muss Vineta liegen- die versunkene Stadt. Eine Sturmflut liess die sagenumwobene Stadt der Legende nach im Meer verschwinden. Seitdem ranken sich Mythen und Geschichten um diese Stadt. Vineta- Festspiele werden alljährlich auf der Natürbühne Zinnowitz aufgeführt.
Der nächste Ort Richtung Ahlbeck ist Koserow. Hier sind die Salzhütten ein Geheimtipp, die früher zum Einlagern der fangfrischen Fische entstanden sind und heute eine Lokalität und einen Souvenirshop beherrbergen. Hier schmeckt es und es ist urgemütlich- wir erlebten Livemusik in der kleinen Fischerkneipe.Bei Koserow wird die schmalste Stelle der Insel erreicht- etwa 350 m nur ist der Landstreifen zwischen Ostsee und Achterwasser breit. Gerade hier wüteten 1872 und 1874 grosse Sturmfluten und zerstörten Vorwerk und Ort Damerow.
Die "Kaiserbäder"
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Eigentlich bilden die 3 Kaiserbäder eine elegante Ortschaft- die durch die 8km lange Strand-Promenade miteinander verbunden ist.
Die Strassenverbindung zwischen den Badeorten schafft die B111, die im Sommer leider überlastet ist.
Die Prachtbauten der "Wilhelminischen Bäderarchitektur" sind einfach eine Augenweide. Sie prägen die Seebäder und verleihen ihnen den Glanz.
Die liebevoll verputzten Backsteingebäude sind häufig mit reich verziert- kleine Türmchen, Erker und Zinnen
Zinnen lassen die Häuschen zu kleinen Schlössern werden. Geschmackvolle Veranden, Wintergärten und Balustraden verleihen den Villen einen Hauch itlaienischen Lebensstils.
Die meisten Villen haben Kriegszeit und DDR-Vergangenheit gut überstanden und wurden liebevoll restauriert In der DDR wurden viele Villen zu staatlichen Ferienheimen der Gewerkschaft umfunktiontioniert. Auf Denkmalschutz legte man leider keinen grossen Wert.
Einige Bauten zerfallen leider immer noch warten dringend auf Investoren. Besonders in Ahlbeck fielen uns mehrere marode Gebäude in den Nebenstrassen auf.
Aus nördlicher Richtung kommend erreicht man zunächst Bansin. Bansin ist das jüngste der drei Kaiserbäder und wird ebenfalls durch die Bädervillen geprägt-sehenswert sind die Gebäude in der Bergstrasse und in der Seestrasse. Seit 1897 empfängt Bansin Badegästen nach dem Vorbild von Ahlbeck, 1923 erhielt Bansin die erste Freibade-Erlaubnis (ohne Badeklamotten).
Um die Jahrhundertwende erlebte das ehemalige Fischerdorf den grössten Aufschwung. Die vielen Pensionen und Hotels mit ihrer einmaligen Architektur entstanden zu der Zeit. Bansin`s Zentrum wird bis jetzt noch durch eine grosse Baulücke verunstaltet- demnächst wird an diesem zentralen Punkt (momentan Parkplatz) nah der Strandpromenade ein 4-Sterne-Hotel errichtet. Bansin hat auch eine unbebaute Seebrücke (ca. 300m).
Sehenswert ist z.B. auch das ganzjährig geöffnete Tropenhaus mit seinen exotischen Pflanzen und Tieren.
Zum Wandern lädt nahe Bansin ein kleiner Mischwald ein, der entlang der Küste bis zum Kölpinsee verläuft-wirklich sehr erholsam!
Nach Bansin folgt Heringsdorf, das wohl bekannteste und auch älteste Seebad auf der Insel. Kaiser Willhelm II.., Tolstoi, Gorki,Johann Strauß und die Gebrüder Mann liessen es sich hier gutgehen und verhalfen Heringsdorf und den anderen Bädern zu ihrem Ruf. Um 1820 sorgte Forstmeister Bernhard von Bülow für einen "ökologisch vertretbaren" Badebetrieb im Ort- er achtete auf ausreichenden Baumbestand ringsherum. Der bedeutendste Bau der Gründungszeit ist die 1848 eingeweihte Kirche. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden viele Villen, Hotels, Pensionen und Wohnhäuser, die mit ihrer einzigartigen Architektur heute noch das Bild des Seebades prägen. Erwähnenswert sind die Villen "Irmgard" in der Maxim-Gorki-Strasse und "Oechsler" in der Delbrückstrasse.
Die neuen Wahrzeichen von Heringsdorf sind die moderne Seebrücke, die Reha-Klinik und das Kur-Hotel. Wellness und Gesundheitstourismus sollen heute zahlungskräftige Gäste anlocken- kaum ein Hotel mehr ohne Bade- und Wellnessbereich.
Ahlbeck ist das 3. Kaiserbad und zugleich das letzte Seebad der 8km langen Kaiserbäderkette. Es ist zugleich das östlichste deutsche Seebad und Grenzübergang zu Polen. Prächtige Villen und Hotel-Bauten prägen auch hier den Ortskern, die um 1880 entstanden sind. Seebrücke und Promenade mit der markanten Uhr sind der Treffpunkt des Ortes. In den 20er und 30er Jahren war Ahlbeck Anziehungspunkt für die Berliner- und wurde scherzhaft als "Badewanne Berlins" bezeichnet.
Die Ostseetherme Ahlbeck (zwischen Heringsdorf und Ahlbeck) ist das Thermal- und Spassbad der Insel. Für 15 Euro kann man hier einen Tag lang schwimmen im jodhaltigen Meerwasser, relaxen, saunen. Ein Kurmittelbereich ist integriert. Von Ahlbeck aus kann zu Fuß die polnische Grenze überschritten werden. In der Stadt Swinemünde lockt ein Markt viele Menschen zu (Schnäppchen-)käufen an. Ein lebhafter Grenzverkehr ist entstanden.
Das Auto kann vor dem Grenzübergang geparkt werden. Auf polnischer Seite stehen Pferdedroschken bereit, die fussmüde Touris in die Stadt fahren.
Noch Tipps zum Thema Verkehr
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Parkmöglichkeiten sind leider sehr begrenzt. Ein Parkhaus bei Heringsdorf entlastet in der Hochsaison die kleinen Ortszentren. Es ist aber auch so ratsam, das Auto stehenzulassen. Ausleihmöglichkeiten für Räder sind vorhanden, eine Kleinbahn verbindet die Seebäder. Die Usedomer Bäderbahn bietet eine sinnvolle Alternative zum Auto. Sie verkehrt zwischen den Seebädern und dem Bahnhof in Stralsund im 2-Stunden-Takt.
Übrigens befindet sich ein kleiner Flugplatz in Heringsdorf. Die Chartergesellschaft Eurowings fliegt die Insel an, z.B. ab Düsseldorf für 2 Erwachsene und 1 Kind ab 476 €.
Die Seebrücken
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Usedom wäre nicht Usedom ohne diese einzigartigen Seebrücken! Das Wahrzeichen der Insel schlechthin ist die Ahlbecker Seebrücke, bekanntgeworden durch Loriot`s Spielfilm "Papa ante portas" (1990). Die Brücke mit den vier markanten Ecktürmen bietet ein fantastisches Restaurant mit grosser Seeterasse. 1898 wurde die 280m lange Seebrücke eröffnet und gilt als die älteste ihrer Art in Deutschland..
Die Heringsdorfer Seebrücke bietet im vorderen Teil eine belebte Ladenpassage. Die Brücke hat am meisten zu bieten: Restaurants und Geschäfte im vorderen überdachten Bereich, ausserdem ein Wachsfigurenkabinett und ein Muschelmuseum. Reizvolle Ferienwohnungen können hier bezogen werden. Der zweite Teil aus Stahl und Glas und ragt 508 m ins offene Meer- einzigartig in Continentaleuropa. Schon der Gang über die Brücke (durch Windschutz geschützt) ist ein Erlebnis- der Kaffee im Brückencafè am Ende des Bauwerkes schmeckt nach dem windigen Spaziergang noch mal so gut, auch wenn er nicht ganz preiswert ist.
Die Zinnowitzer Brücke ist 315m lang, eine Zwischen-und eine Endplattform laden zum Verweilen ein.
Unterkünfte
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Unterkünfte gibt es für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel. Zunehmend wird mehr auf zahlungskräftigeres Publikum gesetzt. Die renovierten aufgemotzten Strandvillen werden zu First-Class-Herbergen umgestaltet- Usedom wird ein 2. Sylt! Alles ist möglich: Von A wie "Ahlbecker Hof", der nobelsten Adresse der Insel (Doppel-Zimmer Landseite ab 120 Euro; zzgl. 30 für Frühstück! ) über F wie Ferienwohnungen und P wie Pensionen und Privatzimmer bis Z wie Zeltplatz (Campingplätze in Koserow, Ückeritz, Trassenheide). Jugendherbergen gibt es ebenso.
Wir nächtigten in Zinnowitz direkt an der Strandpromenade im Aparthotel "Seeschlösschen", einer chicken Jugendstil-Villa. In der Vorsaison leisteten wir uns den Luxus. Im "Seeschlösschen" Aparthotel zahlten wir 55 Euro pro Nacht für 2 Personen im Apartment "Königin Louise" (30m/2). Das Zimmer hatte Seeseite und Balkon!, kleine Küche. Das beste war der Super-Ausblick auf die Strandpromenade! In der Hauptsaison kostet dasselbe Apartment 95 E;. Auf das Frühstück für 7,50 E pro Person haben wir dann aber verzichtet. Für die Saison ist rechtzeitige Vor-Reservierung angesagt.
Der Nordwestteil
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Im Nordwestteil der Insel geht es ruhiger zu. Über Bannemin, sind Trassenheide und Karlshagen zu erreichen. Ein flacher, bunenfreier Sandstrand ist ist hier zu finden- ideal für Familien mit Kindern.
Am Nordende der Insel liegt Peenemünde. In Peenemünde betrieben die Nazis von 1936 an Versuche mit Luftfahrzeugen und Raketen (Heeresversuchsanstalt). 1942 startete von hier aus der Vorgänger aller heutigen Raketen in die Luft, die V1, und später die V2- ausschliesslich für militärische Zwecke. Lange Zeit später blieb das ganze Gebiet militärisches Sperrgebiet. Heute existiert ein Historisch-Technisches Informationszentrum für Raumfahrt auf dem Gelände. Über die V2-Waffen, deren Entwicklung Wernher von Braun massgeblich mitbestimmt hat, wird hier informiert. Ein russisches U-Boot ist ausserdem im Hafen zu besichtigen und ein historisches Segelschiff.
Mich schauderte es in Peenemünde- überall stiess man auf die Überreste militärischer Nutzung, alte Kasernen und Fabrikhallen- Ruinen und viele Baulücken. Wir waren froh, endlich aus Peenemünde fort zu sein.
Nützliche Informationen und Anschriften
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Touristeninformations-Büros befinden sich in den grossen Seebädern und helfen bei der Zimmervermittlung. In Ahlbeck z.B. ist das Büro in der
in der
Dünenstr. 45,
17419 Ahlbeck,
(03 83 78) 2 44 14
In Heringsdorf wendet ihr euch an die
Zimmervermittlung
Am Bahnhof 1
17424 Heringsdorf
Sport, Spiel, Kultur
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Usedom hat für Sportler viel zu bieten. Eine Kartbahn gibt es in Heringsdorf, Golfplätze in Balm, Reiterhöfe z.B. in Bannemin, Trassenheide und Ahlbeck. Tennis kann in Heringsdorf und Zinnowitz gespielt werden, in Koserow existiert ein Schießstand. Bowlingfreunde fahren nach Trassenheide oder nach Heringsdorf. Ein Usedom-Marathon wurde ebenfalls ins Leben gerufen. Für Wassersportler ist Usedom ein Paradies, etwa die Surf- und Segelschule in Ückeritz. Von Ückeritz aus lassen sich Boote chartern und Angelfahrten organisieren. Hier kann auch der Bootsführerschein gemacht werden. Schiffstouren können von Heringsdorf und allen Seebädern unternommen werden, z.B. nach Polen. Der nächste grössere Hafen befindet sich in Wolgast. Insel-Rundflüge werden ab Heringsdorf angeboten. Insel-Safaris und Outdoor-Touren können in Wolgast gebucht werden, Wanderungen durch den Naturpark von Bansin aus.
Theater wird in Zinnowitz gespielt (Blechbüchse). Im Sommer finden zahlreiche Veranstaltungen in den Seebädern statt- z.B. Kurkonzerte und die Vineta-Festspiele. In Heringsdorf öffnet das Zirkuszelt "Chapeau Rouge" seine Tore, für besser Betuchte die Spielbank. Zahlreiche Galerien und Kunst-Shops bieten Ausstellungen das ganze Jahr über (z.B. Kunstpavillion Heringsdorf). In Zinnowitz gibt es ein Kino.
Das Schaffen des Malers von Otto Niemeyer-Holstein in Lüttenort nahe Koserow ist in einem Museum zu besichtigen.
Ein technisches Denkmal ist die Ruine der 1932 erbauten Eisenbahnhubbrücke in Karnin, die einst Usedom mit dem Festland verband.
Restaurants, Cafès und Bars gibt es zu hunderten in den Seebädern. Auf der Ahlbecker Seebrücke oder im "Preussenhof" in Zinnowitz lässt es sich stilgerecht speisen. Ein Tipp für das Nightlive: Die Ostseebar in Zinnowitz ist ein Treffpunkt für Partyfreunde.
Fazit
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Usedom ist faszinierend, landschaftlich und kulturell. Erholung und Exclusivität könnt ihr hier finden. Die Insel mausert sich zum 2. Sylt.
In der Hauptsaison ist ein Aufenthalt auf der Insel (für eine Familie) kaum mehr erschwinglich. Ich empfehle einen Besuch der Kaiserbäder im Frühjahr oder im Herbst- dann ist es nicht so überlaufen und auch preiswerter.
Ich hoffe, ich konnte euch die Insel etwas näher bringen.
Der Prinz wünscht euch einen schönen (Herbst-)Urlaub!
© Der Prince für yopi am 10.09.2003
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2005-09-29 07:37:22 mit dem Titel Die edle Perle Usedom`s
Liebe yopi-Leser,
Was wäre ein Bericht über die Insel Usedom ohne die legendären "Kaiserbäder"- fast wie ein Bericht über Deutschland ohne die Erwähnung der Hauptstadt Berlin.
Deshalb also folgt mir ins Herz der Insel- nach Heringsdorf. Wandelt mit mir in die mondäne Welt der Bade-Schickeria.
Folgt mir auf die noble Strandpromenade von Heringsdorf. Bummeln wir über das schönste und teuerste Stück Usedom`s...
Das Seebad Heringsdorf
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Von Bansin aus führt wieder die schon erwähnte B 111 nach Heringsdorf, vorbei an der "Ostseetherme" und dem Parkhaus der Insel....
Heringsdorf besuchten wir als ersten Ort auf Usedom- und Heringsdorf beeindruckte uns am meisten. Ganz Heringsdorf scheint ein kleiner Park zu sein -viel Grün rings um die Häuser. Störend wirkt einzig die Ruine des alten Kulturhauses.
Heringsdorf hat sogar soetwas wie eine "Skyline". Die Hochhäuser des Kurhotels grüssen schon aus der Ferne und weisen dem Urlauber den Weg zum Strand.
Heringsdorf liegt inmitten der "Perlenkette" der Kaiserbäder und ist vollends mit der Infrastruktur ihrer Schwesterbäder verwoben.
Es ist neben Swinemünde das älteste und nobelste Seebad von Usedom.
Genau wie in Bansin bestaunten wir hier die Pracht-Villen mit ihren hübschen Details. Die Hotel-Villa Esplanade sei als Beispiel genannt. Heute zählt Heringsdorf ca. 3.500 Einwohner und 4.900 Gästebetten.
Darüber hinaus strotzt Heringsdorf geradezu vor architektonischen Schmankerln. Alt und neu passen hier gut zusammen- die schmucken Bädervillen schmiegen sich an die Hochhäuser, bilden ein farbiges Häusermosaik, so etwa die "Villa Oechsler" mit ihrer ockerfarbenen Stuckfassade. Sehenswert ist ausserdem die um 1848 entstandene Kirche im Walde.
Übrigens verfügt Heringsdorf über den einzigen Flughafen der Insel Usedom. Die Usedomer Bäderbahn bringt die Urlauber umweltfreundlich und schnell an die anderen Inselorte und nach Stralsund. Ein Parkhaus mit 280 Stellplätzen sorgt für eine Entschärfung der Parkplatzproblematik.
Das Kaiserbad
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Heringsdorf entstand 1818 als kleines Fischerdorf, Namensgeber soll um 1820 der preusische Kronprinz Friedrich Wilhelm gewesen sein.
Der Oberförster Bernhard von Bülow gilt als Gründer des Ortes. 1825 ging der Badebetrieb offiziell los. König Friedrich Wilhelm IV von Preußen und die deutschen Kaiser Friedrich III und Wilhelm II und der deutsche Adel besuchten Heringsdorf desöfteren. Andere Persönlichkeiten wie z.B. Johan Strauß, Leo Tolstoi, Thomas Mann, Kurt Tucholsky flanierten auch über die Heringsdorfer Promenade. Theodor Fontane genoss ebenso das milde Reizklima der Ostsee.
Der hochrangigen Gäste und der klassizistischen Architektur wegen wurde der Badeort auch das "Nizza der Ostsee" genannt.
Die Villa Irmgard bot für Maxim Gorki einst Unterkunft und zehrt heute noch von dem berühmten Gast (Ausstellung).
Seeheilbad Heringsdorf
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Seit 1998 dürfen sich alle drei Kaiserbäder mit dem Titel "Seeheilbad" schmücken, ausserdem mit der blauen Euroflagge für Umweltschutz.
Heringsdorf ist das Zentrum des Kurbetriebes auf Usedom. Wald, Wind und Meer in und um Heringsdorf sind die Garanten für einen gesunden (Kur-)laub.
Kranke Menschen können in den Heringsdorfer Kliniken optimal behandelt werden, ob sie nun Atemwegs- oder Kreislauferkrankungen oder Störungen des Bewegungsapparates haben. Genaue Informationen über die Heilanzeigen und die Behandlungsmethoden erteilt jeder Badearzt und die Kurverwaltung des Ortes.
Wendet euch an die
Kurverwaltung Heringsdorf:
Kulmstraße 33
17424 Seebad Heringsdorf
Tel.: (03 83 78) 24 51
Fax: (03 83 78) 24 54
Die in 400m geförderte Jod-Sole von Heringsdorf ist sehr gesundheitsfördernd. Kur- und Klinikeinrichtungen der Kaiserbäder sind z.B. die Inselklinik Heringsdorf "Haus Kulm" in der
Kulmstraße 9 (Tel. 03 83 78/ 595 91), die Rehaklinik Usedom -Fachklinik für Orthopädische und Atemwegserkrankungen in der Heringsdorfer Delbrückstraße 1 - 4 (Tel. 03 83 78/ 811 11) und die Reha- Klinik Seebad Ahlbeck, im Kieferngrund 1- 10 (Tel. 03 83 78/ 78 10). Ein Kurmittelhaus befindet sich in der Ostseetherme Ahlbeck.
Die "Zentrale Zimmervermittlung" für die Seeheilbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin ist unter der Tel-Nr. 01805 - 58 37 83 (24Pf./Min.) zu erreichen. Ansonsten sucht für eine Zimmervermittlung die Delbrückstr. 14 in 17424 Heringsdorf auf.
Eine Jugendherberge ist in der Puschkinstrasse 7-9 zu finden und ermöglicht Schulklassen und Jugendlichen preiswerte Ferien.
Ansonsten gibt es Unterkunftsmöglichkeiten aller Kategorien- von Privatzimmern bis hin zu Sterne-Hotels. Die Zimmer in den oberen Preisklassen scheinen jedoch zu überwiegen. Im Strandhotel Heringsdorf z.B. kostet ein Doppelzimmer Seeseite in der Saison 56 €/Person incl. Frühstück, im "Maritim Kaiserhof" ab 94 € pro Tag.
Was bietet Heringsdorf?
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Der Treffpunkt in Heringsdorf ist die belebte Strandpromenade. Die Promenade erstreckt sich 3km lang. Sie ist Teil der 8 km langen Flaniermeile über alle 3 Kaiserbäder hinweg, und ermöglicht eine Wanderung von Bansin aus über Herinsdorf bis hin nach Ahlbeck.
Breite Wege, chicke Lampen und Pavillions säumen die Promenade der Ostseebäder. In der Hochsaison fällt es schwer, eine freie Bank an der See zu finden. Bei Promenaden- und Kurkonzerten tobt hier der Bär. Strandbars und Imbissbuden sorgen für kalte Drinks, Fischbrötchen und Hot-Dogs.
Das "Forum USEDOM" ist eine Attraktion in Heringsdorf. Hier sind Kursaal, Kur-und Gemeindeverwaltung und Maritim Hotel Kaiserhof untergebracht. Das moderne Forum wurde im Frühjahr 1997 eingeweiht, ein Jahr später erfolgte die Eröffnung der Spielbank Heringsdorf, die ein weiterer architektonischer Blickfang ist. Das Kunst-Kabinett an der Seebrücke läd zu Ausstellungen ein.
Zahlreiche Shops und Cafès säumen das Forum und die Strassen des Ortes. Discounter sind auch zu finden, aber etwas ausserhalb. Es wird gebaut und renoviert an allen Ecken und Enden. Nur ob das ganze noch bezahlbar sein wird?
Der feine, breite Badestrand ist ideal für Kinder- Strandkörbe und Sportgeräte können ausgeliehen werden. Windsurfing, Segeln u.ä. sind an vielen Stellen möglich.
Im Winter steht an der Promenade eine Kunsteisbahn zur Verfügung und sorgt für Wintersportfreuden bei jung und alt.
Im Frühjahr und im Spätsommer findet hier ein Modevent besonderer Art statt: Heringsdorf goes Fashion. Models präsentieren extravagante Mode aus der Region und aus ganz Europa.
Die Ostseetherme USEDOM zwischen Heringsdorf und Ahlbeck verfügt über eine super subtropische Badewelt mit Wassertemperaturen von 30-34 Grad Celsius. Bei Regen und Schnee lässt es sich hier aushalten, ob im Bad, im Gesundheitsstudio oder im Kurmittelhaus.
Seit 1996 können Urlauber und Insulaner in den sechs Badebecken planschen, die teilweise mit Heringsdorfer Jod-Sole angereichert worden sind.
Theater, Akkrobatik und fliegende Menschen auf Usedom? Kein Problem- im Zirkuszelt "Chapeau Rouge" in Heringsdorf wird dies alles geboten. Wer es ruhiger mag, melde sich zu Kreativkursen und Workshops in der Atelier-Galerie Dünenhaus an.
Sport am Strand, auf dem Wasser oder im Wald ist in und um Heringsdorf möglich. Strandsportarten wie Beachball, Volleyball, Sandburgen baun
genauso wie Wassersport (Surfen, Segeln). Hier könnt ihr ausserdem stundenlang spazieren gehn, Angeln, Reiten und Wandern sowie Radeln und Inline-Skaten. Die geringe Höhenlage von 3-6 Metern NN macht die Seebäder zu idealen Skater- und Radpisten. Kutschfahrten und Schiffstouren (über die Ostsee nach Dänemark und Polen) können auch unternommen werden.
Heringsdorf hat eine erfolgreiche Handballmannschaft, die in der Pommernhalle in Ahlbeck ihre Spiele austrägt. Sogar Eishockey (!) wird hier gespielt!
Abends ist nicht mehr so viel los- die "Villa Seeschlösschen" im benachbarten Ahlbeck mit "Schneiders Bar" bietet da etwas Abwechslung (Super Cocktails). Zum Glück gibt es Sommerdiscos oder ähnliche Veranstaltungen.
Die Seebrücke
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Die Seebrücken sind der Anziehungspunkt der Seebäder. Beinahe aufregend ist ein Spaziergang über die lange Heringsdorfer Seebrücke, die 1995 im Zentrum der Seepromenade errichtet wurde. 458m (508 m ist mit Vorbauten) ist die Seebrücke lang und somit die längste ihrer Art auf dem europäischen Festland. Bereits die erste Seebrücke (1893 fertiggestellt) galt mit 500m als grösste in Deutschland, nach dem Krieg wurde sie durch Brand und Eisgang zerstört.
Die neue Heringsdorfer Brücke hat vorn und hinten was zu bieten. Im vorderen Teil locken zahlreiche Boutiquen zum Shoppen, Cafès und Restaurants wie z.B. das Bistro Seelord und die Eisbar Rialto machen hungrige Urlauber satt und frisch.
Ein Wachsfigurenkabinett befindet sich auch in dem Areal, ein Muschelmuseum und ein Kino. Von einer der 20 Ferienwohnungen aus geniesst man einen tollen Blick auf das Meer. Jeder strebt aber....zum offenen Meer unter sich, ans Ende der Seebrücke! Von hier aus bietet sich ein Super-Blick über alle 3 Kaiserbäder- von den lichtdurchfluteten Plätzen der Seerestaurants aus. Die zwei Restaurants "Nauticus" und "Käptn N" garantieren ncht nur eine Spitzenaussicht von den "Panoramafenstern" ihrer Sitzplätze aus, sondern auch eine Spitzengastronomie (mit Spitzenpreisen). Der Aussicht wegen lohnt aber ein Besuch der Restaurants auf jeden Fall!
Fazit
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Heringsdorf ist das vornehmste und auch vielseitigste Seebad auf der Insel Usedom.
Inmitten der drei Kaiserbäder bietet Heringsdorf feine Strände, heisse Musik und coole Drinks sowie die besten Shoppingmöglichkeiten.
Sport, Spiel und Kultur im Glanz der eleganten Bäderarchitektur sind hier angesagt.
Doch dieser Badewahsinn hat seinen Preis- ob Vor- oder Nachsaison, Heringsdorf bittet zur Kasse.
So, dann wünsch ich viel Spass an der Ostsee, - ein Strand-Spaziergang im Herbst ist auch reizvoll!
© DerPrinz für yopi am 24.09.2003 (auch bei Ciao veröffentlicht) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 28.01.2007, 00:23 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Liebe Grüße Edith und Claus
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Du kannst fliegen…
25.09.2005, 11:39 Uhr von
April
Anspruchsvoll, tolerant, lustig und stets APRILfrisch...;-)!!! Schreibe exclusiv nur für Yopi!Pro:
Wunderschöne Strände, fantastische Meeresluft, beeindruckende Architektur, sehr gute Gastronomie...
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Schon lange wollte ich mal Urlaub auf Usedom machen, da ich ein totaler Fan der Ostsee bin und ich meine Urlaube besonders gerne in Mecklenburg-Vorpommern verbringe!
Nun war es endlich soweit!
Ich hatte eine Ferienwohnung in Zinnowitz gemietet…Seit langem mal wieder ein Urlaub in einer Ferienwohnung!!! Mal etwas anderes als immer in einem Hotel absteigen! Ich liebe beides, muß aber sagen, dass ich es auch mal wieder sehr genossen habe, selbst zu entscheiden, ob ich irgendwohin zum Frühstück gehe oder dieses selbst zubereite, oder ob ich selber koche…etc.!
Der absolute Vorteil besteht einerseits bei einer Ferienwohnung darin, dass keine Zimmerfrau des Morgens ins Zimmer drängt, der Nachteil eben darin, dass man seinen „Dreck“ selbst wegräumen muß ;-)!!!
In meinem heutigen Bericht möchte ich nun einfach einiges von Usedom beschreiben!
Ich werde es mir hier verkneifen, detailliert über sämtliche Sehenswürdigkeiten der Insel zu berichten, es gibt schon einiges hier darüber zu lesen, oder es empfiehlt sich, einen Reiseführer zu studieren…Hier sind lediglich ein paar meiner persönlichen Anregungen zu finden!
Auf der Fahrt zur Insel führte mich mein Weg durch Anklam, hier befindet sich das Otto Lilienthal Museum! Der Flugpionier wurde in Anklam geboren.
Leider kam ich nicht dazu, mir das Museum auf der Hinfahrt anzuschauen…Um es vorwegzunehmen…Ich wollte dann unbedingt auf der Rückfahrt ins Museum…Aber…Der Stau war groß und es machte Sinn, lieber zügig weiterzufahren, als es dann endlich mal wieder möglich war…Das Museum muß aber sehr interessant sein und jedem der in der Gegend verweilt und der irgendwie dazu kommt, würde ich einen Besuch empfehlen!
Zurück zur Hinfahrt….Ich ließ von Reinhardt Mey das wunderschöne Lied „Lilienthals Traum“ über meinen CD Player im Auto dudeln…Wobei dudeln hier das absolut falsche Wort ist…Das Lied geht meiner Meinung nach sehr unter die Haut und als flugbegeisterter Mensch trifft es mich sowieso voll ins Herz, diesem Text zu lauschen.
Reinhardt Mey selbst ist ja sowieso ein begeisterter Flieger und man hört ihm genau an, was er mit diesem Song zum Ausdruck bringen möchte!
Mit diesem Lied hat er Otto Lilienthal ein wunderschönes Denkmal gesetzt!
Dieses Lied und mein Usedom Urlaub, gehören für mich irgendwie zusammen!
Auf der Insel angekommen befand sich meine Ferienwohnung im Seebad Zinnowitz. Zinnowitz bietet traumhafte Architektur, zahlreiche Restaurants, Cafes, Hotels, Ferienappartements, die Bernsteintherme, eine Seebrücke (die Vinetabrücke), einen langen Strand mit feinem, weißem Sand…jede Menge Einkaufsmärkte wie EDEKA, LIDL, ALDI, PLUS…Gartencenter, die IHRPLATZ Drogerie…und und und…
Kurz und Gut, es war alles vorhanden, aber schnell (sehr schnell!) habe ich gemerkt, dass ich mich mit der Lage meiner Ferienwohnung vertan hatte. Diese lag doch nicht unerheblich weit vom Strand entfernt. Nun ja, die Wohnung war schön, ganz neu und modern eingerichtet…Als ich allerdings in die Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck fuhr, merkte ich schnell, dass dies eigentlich der Platz für mich auf Usedom gewesen wäre!
Eingekehrt bin ich in Zinnowitz oft im Museums-Café, welches sich im Preussenhof in bester Lage befindet. Sehr lecker ist hier die "Preussenhof Torte"…aber auf jeden Fall auch gehaltvoll! Im Haus befindet sich auch das Bademuseum, welches man gratis besuchen darf. Man kann dort alte Fischerausrüstungen bestaunen, diverse Seemannsknoten, Abzeichen der Bundes Marine, die Bademode von einst usw…Nebenan steht das Travel Charme Hotel, ein auffallender Bau mit zwei Türmen und abwechselnd in den Farben hellgelb und hellblau gehalten.
Abraten würde ich im Übrigen vom Genuss des Softeis’, welches vor der Seebrücke verkauft wird. Es sieht lecker aus, schmeckt für meine Begriffe allerdings nach gar nichts, außer nach einer fettigen Masse, welche mich irgendwie im Hals kratzte und somit blieb es bei einem einmaligen Ausrutscher, dieses Eis käuflich zu erwerben!
Vom Strand hat man hier immer wieder einen guten Blick zur Greifswalder Oie, auf der man dann auch den Leuchtturm blinken sehen kann!
Sehr hübsch sitzt man im Café Wien (im Hotel Asgard), das allerdings relativ klein ist und Wohnzimmer Charakter vermittelt. Lecker war hier der Latte Macchiato. Die Kuchenauswahl war etwas dürfig, aber das dann Gewählte doch sehr lecker.
Gut sitzt man auch in der Konditorei Marimar, wo man z.B. die "Marimar Haustorte" genießen kann (Vanillecharlotte mit Himbeersauce), ich empfand diese als sehr lecker! Das Stück ist für 2, 45 € erhältlich.
Das Caféhaus Marimar befindet sich im Übrigen auch in Greifswald auf dem Marktplatz in einem besonders schönen Gebäude! Ein Ausflug in die nah gelegene Hansestadt ist ebenfalls sehr lohnenswert!
Abends stattete ich in Zinnowitz auch einmal der Bernsteintherme einen Besuch ab. (Diese ist neben dem Baltic Hotel gelegen und mit diesem verbunden!)
Die Dame an der Kasse war sehr, sehr freundlich und sagte mir, dass es bedauerlicherweise keinen Abendtarif im Bad gäbe. Egal…ich wollte nun unbedingt das Thermalbad testen und bezahlte 11.- €.
Gelohnt hat es sich meiner Meinung nach kein bisschen! Der Wasserfall im Außenbecken war bereits abgestellt und das Thermalbad selbst war schnell erforscht und Langeweile stellte sich ein. Da das Wetter schlecht war und ein Gewitter aufzog, durften die unten im Thermalbad Badenden noch die Schwimmbecken einen Stock höher ausprobieren. Auch hier leider kein Brüller und ich machte mich alsbald wieder von dannen!
„Sehr lustig“ fand ich außerdem, dass es hier keine Einzelumkleiden gab und nicht mal Duschkabinen…Hier war also gemeinschaftliches Duschen und Umkleiden angesagt! Glücklicherweise war wenig los, denn sonst hätte es zumindest unten ganz schön Platzprobleme geben können. Außer dem zeitgemäßen Preis fand ich den Rest des Bades also nicht so sehr dem heutigen Standard entsprechend!
Mein persönlicher Top Favorit auf Usedom ist Heringsdorf!
Dort gibt es nun wirklich alles was das Herz begehrt!
Der Strand ist breit, lang und man kann herrlich nach Ahlbeck oder in die andere Richtung nach Bansin wandern! Die Lage ist einfach perfekt!
Sehr gut gefiel mir in Heringsdorf z.B. das Travel Charme Hotel, in welches ich einen kurzen Blick reinwarf. Eine sehr gute Lage bietet außerdem auch das Maritim Hotel!
Wenn ich wieder Urlaub auf der Insel mache, würde ich allerdings eines der Seebrücken-Häuschen als Domizil auswählen, welche von der Firma Alca vermietet werden.
Dort befinden sich außerdem sämtliche Geschäfte und eine Passage, die auch bei schlechtem Wetter zum Bummeln einlädt. Lustig hier auch der Käfig mit exotischen Vögeln, die man durch die gesamte Passage piepen hört!
Besonders genial finde ich die Stadtbäckerei Junge (schräg gegenüber der wunderschönen Villa Oechsler Richtung Strand gelegen), eine Filiale der hanseatischen Kette, die hier ebenfalls sogar gleich zweimal vertreten ist (die andere Filiale befindet sich neben der Sparkasse) und in der mir der Kaffee immer besonders mundet!
Wer oft einkehrt kommt in den Genuss, nach einigen bezahlten Heißgetränken ein gratis Heißgetränk wählen zu dürfen, wenn es vorher auf der vom Haus erhältlichen Rabattkarte vermerkt wurde.
Besonders schön ist es hier in den frühen Morgenstunden, wenn sich nur ein paar Sportler am Strande tummeln und man sich ab 8 Uhr eine leckere Kaffeespezialität gönnt…Hmmm…Zu dieser Zeit hat man auch noch freie Platzwahl!!!
Fantastisch ist selbstverständlich auch Ahlbeck, wo man auf jeden Fall mal in der berühmten, historischen Seebrücke speisen sollte, was ein echtes Erlebnis ist! Am Eingang kann man alte Schiffskarten bewundern und das Innere vermittelt maritimes Flair.
An der Promenade vor der Seebrücke befindet sich die historische Uhr, welche seinerzeit von einem Feriengast Usedoms gestiftet wurde!
Sehr gut gefielen mir auch die Strände von Koserow (verfügt ebenfalls über eine Seebrücke), Ückeritz und Kölpinsee!
Hier geht es recht beschaulich zu (in der Hochsaison garantiert nicht mehr!) und ich wählte die Morgenstunden für ausgedehnte Strandspaziergänge mit von der Sonne angestrahlter und wie Diamanten funkelnder Ostsee.
Eine Fahrt zum Lieper Winkel empfiehlt sich ebenfalls sehr! Dort ist alles noch ruhig und beschaulich und es gibt wunderschöne alte Fischerhäuschen mit den typisch für die Gegend bemalten Haustüren. Sehr romantisch!
Genossen habe ich außerdem die Ruhe am Achterwasser! Hier leben Reiher, Schwäne usw…Es gibt einiges aus der Tierwelt zu beobachten!
Obwohl ich vom Standort meiner Ferienwohnung und der Bernsteintherme nicht sonderlich angetan war, vergebe ich für die Insel USEDOM selbstverständlich dicke fünf Sterne und eine Riesenempfehlung sie zu bereisen!
Die Strände sind wirklich ein totaler Hammer und können absolut mit Traumstränden, wie man sie vom Ausland her kennt, mithalten!
Zuguterletzt möchte ich hier den Text des wunderschönen Liedes von Reinhard Mey wiedergeben:
Lilienthals Traum
Er weiß, dass seine Reise hier zu Ende gehen wird,
Auf diesem Feldbett, in diesem Waggon, er hat sich nie Geirrt.
Der Arzt und Gustav flüstern und sie flüstern über ihn,
Nach Stölln gekommen, um ihn heimzuholen nach Berlin.
Die Räder hämmern auf die Gleise, Bilder ziehen schnell
Vorbei
Die Mutter am Klavier, von ferne Schumanns
„Träumerei“,
Das Elternhaus in Anklam, Schule, Misserfolg und Zwang.
Versteckt in Sommerwiesen mit Gustav tagelang
Dem Flug der Störche nachzuseh’n auf schwerelosen
Bahnen,
Ihr Aufsteigen, ihr Schweben zu begreifen und zu ahnen:
Du kannst fliegen, ja, Du kannst!
Laß den Wind von vorne weh’n,
Breite die Flügel, Du wirst seh’n:
Du kannst fliegen, ja, Du kannst!
Die ersten Flugversuche von den Dörflern ausgelacht.
Um den Spöttern zu entgeh’n, unternimmt er sie nur bei
Nacht.
Eine neue Konstruktion, ein neues Flugexperiment,
Die Ziffern 4771, sein erstes Patent!
Agnes vor dem Haus im Garten, in dem langen,
Schwarzen Kleid,
Agnes voller Lebensfreude, Agnes voller Herzlichkeit.
Dann sonntags mit den Kindern ’raus zum Windmühlenberg geh’n,
Die Welt im Fluge aus der Vogelperspektive seh’n
Auf riesigen, baumwollbespannten
Weidenrutenschwingen.
Sommer 1891 und nun wird er es erzwingen!
Du kannst fliegen, ja, Du kannst!
Laß den Wind von vorne weh’n,
Breite die Flügel, Du wirst seh’n:
Du kannst fliegen, ja, Du kannst!
Wie die Holme knarren, wie der Wind in den
Spanndrähten singt,
Wie der Flügel überm Horizont sanft und adlergleich
Schwingt,
Wie das Auf und Ab der Lüfte seine Flugmaschine wiegt!
Seine Beine sind ganz taub, wie lange er wohl schon so
Liegt?
Der Doktor kommt aus Rhinow, und er sagt, ein heft’ger
Schlag
Traf den dritten Halswirbel, was immer das bedeuten
Mag.
Was mag Agnes fühl’n und was die Kinder, wenn sie es
Erfahr’n?
Agnes war immer besorgt, nie ohne Angst in all den
Jahr’n.
Man kann die Sehnsucht nicht erklär’n, man muß sie
Selbst erleben:
Drei Schritte in den Abgrund und das Glücksgefühl zu
Schweben!
Du kannst fliegen, ja, Du kannst!
Laß den Wind von vorne weh’n,
Breite die Flügel, Du wirst seh’n:
Du kannst fliegen, ja, Du kannst!
Ein guter Wind aus Ost an diesem Sonntag im August.
Schon der erste Flug geht weit ins Tal hinunter, eine Lust!
Der zweite wird noch weiter geh’n. Da reißt’s ihn steil
Empor,
Fast steht er still, wirft Beine und den Oberkörper vor,
Der Wind schlägt um, er bringt den Apparat nicht mehr
Zur Ruh’,
Und senkrecht stürzt er aus dem Himmel auf die Erde zu.
Den Sturz kann er nicht mehr parier’n, unlenkbar sein
Verlauf,
Mit einem Krachen schlägt er mit dem rechten Flügel auf.
War’s Leichtsinn? War’s ein Unglück? War’s sein eigner
Fehler eben?
Nie und nimmer wird er sich und seinen Traum
Geschlagen geben!
Du kannst fliegen, ja, Du kannst!
Laß den Wind von vorne weh’n,
Breite die Flügel, Du wirst seh’n:
Du kannst fliegen, ja, Du kannst!
Der Schlaf kommt wie ein guter Freund, Gut, dass er
Jetzt heimkehrt.
Ein erster Schritt zum Menschenflug, Gott weiß, er war
Es wert!
Den nächsten werden andre tun, der Mensch wird
Irgendwann
Die ganze Welt umfliegen können, wenn er will, und
Dann
Wird er sich aus der Enge der Gefangenschaft befrei’n,
Mit allen Grenzen werden alle Kriege über wunden sein!
Er hört die Kinderstimmen und er spürt, Agnes ist da
In dem dunklen Waggon. Jetzt ist er seinem Traum ganz
Nah:
Er sieht die Störche fliegen, sieht sich selbst in ihrem
Reigen
Frei und schwerelos, durch eigne Kunst, ins Sonnenlicht
Aufsteigen!
Du kannst fliegen, ja, Du kannst!
Laß den Wind von vorne weh’n,
Breite die Flügel, Du wirst seh’n:
Du kannst fliegen, ja, Du kannst!
Reinhard Mey danke ich für dieses wunderschöne Lied, welches ich immer und immer wieder gerne hören mag!
Ist es nicht schlimm, wie Genies a’la Lilienthal aufgrund ihrer Ideen oft von Menschen verkannt, belächelt und verspottet werden, nur weil diese selbst einfach noch längst nicht soweit sind!?
Im April dieses Jahres startete nun erstmalig der neue Airbus A380!
Wenn Lilienthal das erlebt hätte!
Mehr Informationen:
www.usedom.de
www.tc-hotels.net
www.maritim.de/english/hotels/hotels/usedom.html
www.alca.de
www.stadtbaeckerei.de
www.lilienthal-museum.de
CD Leuchtfeuer von Reinhard Mey
1996 bei Intercord Tonträger GmbH erschienen weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Gozo-Bernie, 30.09.2006, 21:22 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Gruss aus http://maps.google.it/maps?oi=eu_map&q=Catania%20&hl=it
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Ein Wochenende Usedom
Pro:
Tolle Insel
Kontra:
Man braucht schon einen dicken Geldbeutel
Empfehlung:
Ja
Ein Wochenendtrip und das auch noch als Besuchstrip ist vielleicht nicht die geeigneste Voraussetzung für einen Urlaubsbericht, doch auch wenn es nur ein ganzer und zwei halbe Tage waren habe ich mich wie im Urlaub gefühlt. So Badelatschenstimmung eben.
1. Die Insel
2. Der Strand und die Promenade
3. Der Polenmarkt
4. Essen und Trinken
5. Schwimmbad und Hamam bzw. Rasul
6. Bebauung
7. Unterkunft
8. Fazit und Casino
1. Die Insel
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Die Fakten, es ist deutschlands öslichste Insel, es ist auch die zweit grösste Insel deutschlands und sie wirbt selber mit über 1900 Sonnenstunden, was die höchste Sonnenscheindauer Deutschland sein soll.
Die Inselform für sich ist sehr skurril, wobei der Insel-Norden und der Insel-Süden sehr dicht ans Festland gerät.
2. Strand und Promenade
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Bei schönem Wetter kann man stundenlang gehen, sich die Sonne auf den Pelz braten lassen und sich die super unterschiedlichen Häuse anschauen.
Der Sandstrand ist schön breit. Auf der Promenade ist ordentlich Platz, meist können Fahrräder und Fussgänger ihre eigenen Wege benutzen.
Allerdings war mit dem angekündigtem Scaten nicht so wirklich was zu machen. Klar sind da einige gescated, doch der Belag ist nur etwas für diejenigen, die sich gerne durchrütteln lassen.
Es ist alles gepflastert oder aber befestigter Sand.
Ansonsten schlendert man zwischen den Hausern auf der einen Seite und einem Blick über den Strand, mal ein Wäldchen, mal Büschen oder auch Dünen zur Strandseite.
3. Der Polenmarkt
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Noch etwas weiter östlich, ich glaube sogar am südöstlichen Zipfel der Insel, da fängt Polen an. Der Grenzübergang hat noch etwas kaltkriegerisches. Im Häussen sitzt eine Strenge Dame mit zwei Hintermännern, die wollen den Pass sehen. Im Vergleich zu früheren Grenzübergängen ist das aber flink vorbei und man ist unversehens in Polen.
Der erste kleine Markt ist aber direkt an dem grossen parkplatz vor der Grenze. Doch wenn man schon einmal da ist, dann möchte man auch zum richtigen Polenmarkt und der ist auch nur einen kleinen Fussmarsch von ca. fünf Minuten entfernt.
Und was erwartet einen auf dem Polenmarkt. Klamotten, es scheint alles voller Klamotten zu stehen. Dazwischen immer mal wieder Wurst und Käse, DVDs mit den neuesten Kinofilmen, vereinzelt Kippen und jede Menge Kitschiger Krims Krams.
Aber es ist schon erstaunlich. Zum einen hat es an dem Morgen, da wir durch diese Wellpappbuden geschlendert sind und wir uns auf polnischem Boden befanden geregnet - was sich aber auf den Aufenthalt beim Polenmarkt beschränkt hat. Zum anderen habe ich das Gefühl gehabt so richtig im Urlaub zu sein. Die können locker mit den türkischen oder turnesischen Märkten mithalten. Gut, die meisten warten, bis jemand in ihren Klamotten wühlt, doch in Ruhe mal schauen ist nicht drin. Naja, die mürrischen Gesichter sind allerdings zahlreicher als in den südlicheren Ländern. Muss wohl am Wetter liegen.
Was die Preise betrifft ist der Polenmarkt wahrscheinlich auch nicht mehr das was er mal war. Klar gibt es Adiadas, Puma und Nike oder andere Marken zu weit geringeren Preisen, doch irgenwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass man den Klamotten den Preis auch ansieht.
Es ist mal interessant diesen Markt zu betrachten, alleine wie die Wellpappen da aufgestellt sind und das als sollten sie ewig dort stehen. Auch wie gross der Markt ist, obwohl jeder 5. Stand wieder die gleichen Dinge versucht zu verkaufen. Wahrscheinlich geht es um die Penetrierung, je öfter man etwas betrachtet, desto eher ist man bereit das dann doch zu kaufen.
Meine Begleitung hat dann nach einer Stunde schlendern und Tropfen auf die Nase bekommen, weil die Wellpappen nicht wasserdicht sind oder mal eine Lüche vorhanden ist sich für eine Plastikblume entschieden. Nicht irgendeine, es war eine Rasensprenger Plastikblume. Die hat dann doch bloss 5 Euro statt 19,95 Euro in Deutschland gekostet. Es hat sich also gelohnt und dann wurden es hoppla hop doch gleich drei, man kann die ja gut verschenken.
So hat sich wohl der Besuch des Marktes für beide Seiten gelohnt.
Achja, am Rande sind wir noch zu einer Wurst geblieben, die allerdings super fettig war. Na, halt etwas nostalgie.
4. Essen und Trinken
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Leckeren Fisch gibt es überall, aber es gibt nicht überall den Fisch für den kleinen Geldbeutel.
Das Essen ist in den meisten Restaurants doch sehr exklusiv, was den Preis angeht. Für ein einfaches Fischgericht können das schon mal um die 16 Euro sein. Nach oben ist da natürlich keine Grenze gesetzt.
Ganz so feudal haben wir uns natürlich nicht bewegt. Uns hat das Restaurant auf der Pier schon ein grosses Loch in das Portemonaie gefressen. Der Name von dem Lokal ist mir gerade entfallen, aber es ist eben auf der Pier in Heringsdorf, also nicht zu verfehlen. Dort sollte man aber auch den frischen Fisch essen. Nicht nur weil der frischer und leckerer ist bei der Luft, die einem um die Nase weht, mit Verlaub die Pommes und was es sonst an Gerichten dort gab, die es überall gibt, die sahen nicht so verlockend aus wie anderswo.
Ansonsten kann ich kaum mit Restaurante Geheimtipps aufwarten. Mein Problem ist vor allem ich gehe an deine Tür und lese mir die Speisen durch, gefällt mir etwas und der Preis ist nicht unverschämt, dann gehe ich hinein und bestelle. Wie das Restaurante dann hiess weiss ich eben nicht mehr. Dafür kann ich aber beschreiben wo sich die Restaurantes befinden. Da es jedoch kein wirklich herausragendes Erlebnis in Heringsdorf gab, einmal waren wir auch in Ahlbeck und dort war es auch ganz gut, aber eben nicht so, dass man es extra hervorheben müsste.
Einen Geheimtipp habe ich dann aber doch noch. Eis. Es gibt in Heringsdorf ein Eiscafé das ist unschlagbar. Nicht nur, dass das Eis hervorragend ist, es ist auch sagenhaft bei Preis und Leistung und dann kommt noch ein klasse Ambiente hinzu.
Ersteinmal die Wegbeschreibung. Wer an der Promenade in Heringsdorf den Pier hinter sich hat sieh vor sich das Casino. An diesem Casino in Richtung Dorf links vorbei und dahinter gleich rechts. Nach etwa 200 Metern befindet sich eine Villa auf der linken Seite. Aussen herum eine hohe Hecke, lange Menschen können sicher einen Blick drüber werfen.
Im Garten sind neben den Tischen drei Strandkörbe. Das sollte als Erkennungszeichen ausreichen. Den Namen habe ich natürlich wieder vergessen. Der Eingangsbereich hat einen kleinen Vorbau, durch den man durch muss, man kann sich aber auch gleich dort setzen. Und dann kommt ein sehr gemühtlich eingerichtetes Eis-Restaurante. Schöne Farben, liebevoll dekoriert. Alles einfach aber sehr kreativ. Dazu eine Eis-Theke mit ordentlich Auswahl. Leckere Kreationen an irgendwelchen Eisbechern. Leider konnte ich da nicht so richtig reinhauen, wie erwähnt, ich hatte noch mit ein bisschen Erkältungsnachwirkung zu kämpfen. Ich habe es dann bei einer Eistüte belassen und den anderen bei den grossen Bechern zugeschaut. Da bin ich aber auf jeden Fall das nächste mal, wenn ich nach Heringsdorf komme wieder Gast.
Jetzt zu dem etwas ernüchternden Teil der Verpflegung. Um Geld zu sparen möchte man ja mal in einen Supermarkt, doch, die gibt es auf Usedom, Lidl zum Beispiel. Naja, den haben wir dann auch benützt, aber eigentlich nur, weil wir den auf dem Rückweg vom Polenmarkt entdeckt haben. In Heringsdorf selber sieht das mager aus, da ist doch eher die Touristen-Verpflegung angesagt. Gut, den HotDog gibt es vor der Promenade für 1,50 Euro und die einfach Wurst auch für 1,00 Euro, das sind für ein Kurort sagenhafte Preise, doch wer will schon den ganzen Tag auf's Trinken verzichten, das kostet überall ein bisschen mehr und da wäre ein ordentlicher Supermarkt mit moderaten Preisen schon ganz hilfreich.
Der Polenmarkt ist da auch keine Alternative. Die haben da zwar neben Klamotten und anderem Gedöns auch Getränke, doch die sind so ganz anders, den traue ich nicht. Wer weiss was in den 2 Liter Botteln so drin ist.
5. Schwimmbad und Hamam bzw. Rasul
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Ich war ja nun zu einer Jahreszeit in Heringsdorf auf Usedom, da gehen nur die ganz harten ins Wasser und ich war auch noch nicht ganz wieder fit, hatte eine gute Woche zuvor noch mit einer Erkältung zu kämpfen. Also habe ich die Ostsee Ostsee sein lassen und habe stattdessen ein Hallenbad besucht.
Genauer die Ostseetherme Usedom.
www.ostseetherme-usedom.de
Die Ostseetherme liegen zwischen den beiden Orten Heringsdorf und Ahlbeck. Auf der Webseite gibt es einige Infos zu Preisen, Öffnungszeiten und über das was dort geboten wird.
Ein Wochenende ist knapp, doch wir waren unter anderem auf der Suche nach einem passendem Geschenk für einen zukünftigen Usedom Besucher. Sein Geburtstag würde er auf der Insel feiern, ohne uns. Trotzdem haben wir etwas passendes gefunden. Rasul. Das ist neben Hamam und anderen Dingen ein Angebot der Ostseetherme. Wer Hamam kennt, der denkt sich einfach die fleissigen fremden Hände weg und ist dann bei Rasul.
Rasul ist quasi eine Schlammschlacht. Die Schlammpackung wird über den ganzen Körper verteilt und einfach wieder abgeduscht. Ich habe mir sagen lassen, danach fühlt sich die Haut an wie ein Kinderpopo und man fühlt sich um Jahre jünger. In 20 Jahren werde ich das vielleicht genauso sehen, aber ich finde es toll, dass es dieses Angebot dort gegeben hat und wir einen Menschen damit glücklich machen konnten.
Neben Rasul, Hamam, Sauna und so weiter gibt es aber auch ein ganz nettes Badeland. Ich will mich einer Wertung entziehen, weil für jeden die Ansprüche sicher durch lokale Bäder anders beeinflusst sind. Es ist dort halt eine Badelandschaft mit einigen Extas: Wasserfällen, Grottenrutschen, Luftsprudelbad, Massagedüsen und Sprudelliegen, das alles bei sehr warmen 30 Grad.
Bei schlechtem Wetter kann man also einige Male dieses Bad besuchen gehen. Die Preise sind mit 8,00 bis 16,00 Euro nicht ohne aber auch nicht zu teuer.
An Geburtstagen gibt es 2 oder 3 Stunden freien Eintritt :o)
6. Bebauung
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Usedom ist das ehemalige und ich denke auch zukünftige Domizil gut verdienender Berliner.
Die Insel selber haben wir nun mit dem Auto erlebt, es war feucht auf den Bäumen und Strassen, was im Frühjahr das grün noch saftiger aussehen lässt. Es hatte zwar geregnet, doch die Zeit da wir auf Usedom waren haben wir nicht einen Tropfen abbekommen, der Regen fiel halt vor unserer Ankuft.
Heringsdorf selber ist dann sehr eng bebaut. Das liegt sicher daran, dass zum einen der Platz auf einer Insel nicht unendlich zur Verfügung steht und sich natürlich alles am Strand konzentriert. Doch ersteinmal ist das Dorf eine Mischung aus allem möglichen. Alte Villen, renovierte Villen und im Umbau befindliche Villen. Dazu hin und wieder ein Plattenbau, ein ganz hesslicher zerfällt geradezu und das an der Strandpromenade. Neben den Villen gibt es alles möglich anderes. Moderne Bauten, dicke klötze aber auch kleine schnuckelige aufregende Architektur. Dann stolpert man schon mal über dicke Alpen-Häuserl. So richtig mit geschnitzten Balkonen im dunkel gestrichenem Holz, wobei ansonsten doch eher helle Farben, vor allem weiss sehr dominant sind.
Doch vieles ist wirklich Baustelle. Mittendrin scheinen richtige Brocken weggerissen zu sein, um einen fetten Komplex wieder aufzubauen. Hoffentlich versaut das nicht diese doch idyllische Stimmung, die durch die vielen verschiedenen und eben eher kleineren Häusern herrührt.
Auf der Wasserseite gibt es in Heringsdorf, Ahlbeck und die andere Seite Bansin jeweils eine Pier, der ins Wasser führt. In der Mitte des Heringsdorfer Piers ist eine Glaswand. Es war gut windig und sicher ist diese Glaswand eben wegen dieses Windes auch dort.
In Heringsdorf gibt es ganz weit draussen ein nettes Restaurant - da muss man Glück haben oder eine nicht ganz übliche Essenszeit wählen - aber lecker ist das da, Spezialität Fisch. Vorne am Pier sind dann für meinen Geschmack etwas zu gross geraten und nicht so mein Stil ein paar viele Geschäfte mit einem überdachten Bummelgang. Also eine Einkaufspassage wie man sie jetzt eigentlich überall findet. Gut, für windige Tage ist das sicher ein netter Ort, doch es ist irgendwie zu steril dadrin und wirkt nicht besonders einladent.
Vor dem Pier steht das Casino. Naja, so dicke haben wir es nicht und die Öffnungszeiten passten auch nicht in unseren Plan, ich wollte es nur erwähnt haben. Ist bestimmt ganz nett dadrin.
Ansonsten gibt es zahlreiche Restaurants. Eigentlich sind da alle Geheimtips, man kann also nicht viel falsch machen.
Wer nicht durch den Sand stapfen will kann sich auf der Promenade von Ort zu Ort begeben. Dieser Promenadenstreifen ist sehr grosszügig gebaut. Teilweise passt noch ein kleines Wäldchen oder eine Düne zwischen Strand und Promenade und die Häuser sind dann immer noch weit genug entfernt. Da lässt sich das schön schlendern.
Verkaufsbuden oder Imbisse konzentrieren sich dann doch eher auf die Dörfer, man wird also nicht ständig mit solchem Kram belästigt.
Im grossen und Ganzen ist die Archtektur interessant. Klar, schöner sind die herausgeputzten Häuse, aber wenn nur ein Haus schöner wäre als das Andere. Das ist schon ganz gut so, dass nicht alles wie geleckt aussieht. Es gibt also jede Menge zu entdecken und die schönen alten oder auch interessanten neuen Häuser sind gegenüber der Baurruinen oder Plattenbauten mit grosser Zahl überlegen. Man kann sich also satt sehen. Das drumherum wie Pier, Strand, Promenade und Strassen fügt sich ins Gesamtbild. Kurzum - sehr einladent.
7. Unterkunft
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Wir haben ein kleines Zimmer 500 Meter ohne Meerblick in der Nähe des Casinos gefunden. Es gehört zu einer kleinen Pension oder eigentlich einem italienischen Restaurante, das ebenerdig zwei Zimmer vermietet. Wir waren wohl in der Vorsaison da, oder in der halb Vorsaision. Da wir jemanden vor Ort besucht habe, hat diese Person für uns das Zimmer ausgekuntschaftet und mit 40 Euro die übernachtung in so einer Gegend ist das glaube ich auch vollkommen o.k., wir haben das Geschirr aus dem Restaurant benutzen können, hatten damit keinen Abwasch zu erledigen. Netter Vorteil.
Am Ankunftstag sollte dann das vorbestellte Zimmer 45 Euro kosten. Naja, war wohl einfach ein Irrtum, weil wir das Zimmer eine Woche vorher zugesagt bekommen haben und das gerade die Schwellenzeit für die Hochsaison war oder so. Abgerechnet haben die dann doch mit 40 Euro.
Ansonsten gibt es sehr unterschiedliche Unterkünfte. Eine Menge privat, aber auch unterschiedliche Standarts bei den Hotels oder ähnlichen Massenunterkünften. So wie wir das erkennen konnten gab es durchaus auch die super feudale Klasse bis sehr günstige Absteige. Ich kann dazu allerdings nicht mehr sehr viel hilfreiches schreiben, weil wir nicht weiter gezielt gesucht haben. Uns war nur der eine oder andere Eingang leicht in Prunk aufgefallen. Tja und wer sich es leisten kann, der kann dann bei 500.000 Euro angefangen, sich eine Wohnung mit Meerblick kaufen.
8. Fazit und Casino
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Usedom ist - abgesehen von der Entfernung - eine Reise wert. Ein Wochenende ist sicherlich zu kurz und ein Sommerwetter auch 1000 Mal schöner als das wischi waschi Wetter im Frühjahr. Doch auch bei diesem durchwachsenen Wetter kann man sich gut in der Nähe des Strandes aufhalten oder über die Insel fahren. Ich habe mich jedenfalls nicht fehl am Platze gefühlt, weil das Wetter nicht so war wie ich mir das gerne gewünscht hätte.
Würden wir nicht von Hamburg anreisen müssen, dann wäre Usedom das richtige Domizil für einen Städter. Ruhig, beschaulich und wenn dann noch das nötige Kleingeld vorhanden wäre, dann könnte man super Schmuckstücke auf dieser Insel bewohnen. Ich mag allerdings die lange Anreise überhaupt nicht. Nicht, dass die Strasse bis dahin nur zu 50% Zeit aus Autobahn besteht und der Rest Landstrasse. Der etwas südlich gelegenere Weg zur Autobahn ist durchaus sehr gut befahrbar und die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Landstrasse kratzt mich da auch nicht (ich fahre auf der Autobahn auch selten mehr als 120 km/h), es ist nur wirklich die supber nervig lange Zeit durch die Entfernung. Aber als Berliner wäre das glaube ich durchaus machbar. Natürlich auch für alle vom Dorf nördlich und östlich von Berlin :o)
Tjo, und wer sich das leisten kann, der hat halt auch neben teuren Villen oder Hotels auch noch das Casino. Es steht in Heringsdorf einfach plump zentral da. Man kommt bei jedem Weg von und zum Strand irgendwie daran vorbei. Wir haben keine Zeit gefunden mal einen Blick hinein zu werfen. Aber das was so erkennbar war und was wir uns haben erzählen lassen macht das Casino schon etwas her. Nicht das wir da ein Vergleichsobjekt parat hätten, aber irgendwie war alleine die permanente Anwesenheit des Casinos faszinierend.
Also schöne Urlaube auf der Insel mit der - laut Touribeschreibung - längsten Sonnendauer Deutschlands - oder so ähnlich. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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glowhand, 16.03.2005, 15:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
hi! ich finde, der bericht ist dir ganz gut gelungen ;)... also gibts auch ein sehr nützlich von mir! viel spaß noch bei yopi. mfg, glowhand
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Usedom - im April ein Geheimtipp
Pro:
super Natur, traumhafte strände, schöne Bauten, viele Sehenswürdigkeiten
Kontra:
keines
Empfehlung:
Ja
Usedom - im April fahren - in Ruhe genießen
Anno 2003 im April besuchten wir erstmals Usedom, die östlichste Insel Deutschlands. Wir hatten uns den April 2003 als Urlaubszeit ausgeguckt, weil zu dieser Zeit kein Massentouris-mus zu erwarten war, die Strände noch durchgehend für Hunde frei waren und wir preiswerte aber trotzdem ansprechende Unterkunft finden konnten. Und wir entschieden uns für Tra-ssenheide, nicht weit entfernt vom Übergang in Wolgast.
Anreise
Die A20 war noch nicht fertig und wir entschieden uns, aus Glinde bei Hamburg kommend, für den Weg über die A24 Richtung Berlin, die wir dann in bei Wittstock verließen, um auf die A19 zu fahren. Dort nahmen wir die Abfahrt Waren, um über die 192 Richtung nach Neu-brandenburg zu kutschieren. Von dort ging es weiter über die E251 / B96 Richtung Jarmen, darüber hinaus bis zum Abzweiger nach Wolgast, über die B111. Diese Bundestrasse führt über Wolgast von Nordwesten auf die Insel Usedom. Auf der Insel geht es dann von der B111 Richtung Trassenheide – Karlshagen und Peenemünde links ab.
Heute kommt man erheblich schneller nach Rostock noch ein Stück weiter, um deutlich frü-her in Usedom anzukommen, denn unsere Tour über die sehenswerten mecklenburgischen Dörfer in gleichnamiger Seenplatte kostete rund 6 Stunden (Pausen für den Hund eingerech-net). Sowohl die Zecheriner Brücke (bei Ort Usedom) als auch die Wolgaster Brücke haben Öffnungszeiten für den Schiffsverkehr, d.h. dass man mit dem PKW in diesen bis zu halb-stündigen Zeiten nicht über die Brücken fahren kann, weil diese aufgeklappt bzw. angehoben wurden, um Schiffe durchzulassen
Natürlich kann man auch mit der Bahn anreisen. So gab es zu dieser Zeit (April 2003) einen sogenannten Usedom-Express, der von Berlin aus startend nach Heringdorf und zurück fuhr. Man kann auch ganz normal z.B. von Stralsund mit der Usedomer Bäderbahn (UBB) über Greifswald, Züssow, Wolgast nach Heringdorf gelangen. Die Inselbahn selbst ist ein gut nutzbares Verkehrsmittel auf der Insel zum Beispiel zwischen Heringdorf und Zinnowitz bzw. Peenemünde. Man kann auch stehende Busverbindungen, wie Hamburg-Usedom-Hamburg wählen, wenn es passt (globetrotter-reisen.de) oder Berlin-Usedom-Berlin (berlinlinienbus.de) Und man kann natürlich auch aus der Luft einschweben, wenn es das Fliegen sein soll. Dazu gibt es Informationen im Internet unter flughafen-heringsdorf.de.
Zur Insel
Die Insel entstand erst vor ca. 6000 Jahren, als das umliegende Land langsam durch den vom schmelzenden Eis (der ausgelaufenen letzten Eiszeit) steigenden Ostsee-Wasserspiegel geflu-tet wurde und die Insel Usedom im Mündungsgebiet der Oder übrig blieb. Die Binnenküste der Insel hin zum Stettiner Haff und am Peenestrom ist mit rund 164 Kilometern um ein Mehrfaches länger als die Küste zur Ostsee, die fast schnurgerade rund 38 Kilometer erreicht. Auch heute noch wird die Küste dieser Insel immer wieder durch die Einwirkung des umlie-genden Wassers verändert. Insbesondere im Bereich von Koserow (Ostseeküste mittig) wer-den durch Sturmfluten Teile des dortigen Kliffs und der Dünen abgetragen und Sand von dort nach Nordwesten und Südosten verlagert. Natürlich ist das ein langsamer, aber eben für die Fachleute offensichtlich gut nachzuvollziehender Prozess. An der deutlich ruhigeren Binnen-küste der Insel gibt es dagegen nur sehr geringe Strömungs- und Wellenbewegungen, die so-gar das Wachsen von Schilfgürteln an Teilen dieser Küste zulassen. Hier an der Binnenküste gibt es zahlreiche kleine Buchten (werden Wiek genannt) und es gibt Gewässerbezeichnungen wie den Usedomer See, der eigentlich keiner ist, weil er direkt mit dem Stettiner Haff verbun-den ist und Salzwasser führt.
Die Landschaft des deutschen Teils der Insel (der kleinere Teil im Südosten gehört zu Polen, die Grenze verläuft also über die Insel) besteht aus diversen Hügeln im Südosten und einem weitflächig glatteren Teil im Nordwesten. Die höchsten Stellen auf der Insel sind der Strek-kelsberg mit 56 Metern ü.d.M. (bei Koserow) und der Weiße Berg mit 32 ü.d.M. – beides eindrucksvolle Kliffs mit Kliffranddünen. Die Insel ist an der dünnsten Stelle übrigens nur knapp 300 Meter breit (davon sind 6 Meter B111) in der Nähe des Seebades Zempin.
Neben dem Salzwasser an der Ostseeküste und dem Brackwasser an der Binnenküste der Insel bietet Usedom auch einige Süßwasser-Lebensräume. Diese liegen überwiegend im Südosten der Insel und sind meist von unzugänglichen Moorgebieten umgeben. Diese recht ausgedehn-ten Moorflächen bieten etlichen seltenen Pflanzen und Tieren einen bis heute sehr intensiv geschützten und gut erhaltenen Lebensraum. Einen weiteren sehr feuchten Lebensraum bilden die ausgedehnten Schilfbereiche an der Binnenküste der Insel, in denen viele auch seltene Vögel leben und vor allem brüten (z.B. die Große Rohrdommel, Austernfischer, Seeadler, Graureiher, Brandseeschwalben, Kormorane, Singschwäne und Säbelschnäbler – falls es Hobby-Ornithologen unter den Lesern gibt).
Die trockenen Dünenregionen an der Ostseeküste sind zwar noch recht aktiv, will heißen, dass der Sand durch den Wind immer wieder ein wenig wandert, aber die Inselverwaltung ist be-müht, die Sandbewegungen durch zusätzlichen Anbau von Strandhafer und Stranddistel ein-zudämmen. Die Dünen auf der Binnenseite sind dagegen völlig inaktiv und die stabile Pflan-zendecke schütz auch bei härteren Winden vor Sandabtrag. Die Tierwelt wird geprägt durch diverse Vogelarten an den Küsten und auf der Insel selbst. Wir haben in einem der Natur-schutzgebiete bei einem Spaziergang sogar den mächtigen Seeadler einen kurzen Flug lang beobachten können. Auch der seltene Große Brachvögel Lebt hier und die schon erwähnte Große Rohrdommel. Insbesondere in den großen Moorflächen sind sehr viele und auch selte-ner Schmetterlingsarten zuhause.
Zur Geschichte
Schon in der Jungsteinzeit und der Bronzezeit, also ein „paar Tausend Jahre vor unserer Zeit“ sind Siedlungen von Menschen nachgewiesen. Davon zeugen die Großsteingräber z.B. bei Lütow-Netzelkow auf der wunderschönen Halbinsel Gnitz (Naturschutzgebiet in dem wir den Seeadler gesehen haben). Im 16. Jahrhundert errichteten hier auf der Insel die Pommernher-zöge mehrere interessante Bauten. Das Mellenthiner Wasserschloss wurde dagegen erst 1850 vollendet und nach dem Kriege ausgeplündert. Heute wird an seiner Restaurierung gearbeitet, was aber noch einige Zeit bis zur Vollendung der Wiederherstellung dauern wird.
Usedoms jüngere Geschichte ist sehr bewegt gewesen. Erst errichteten die Nazis auf der Insel die in Europa damals einmalige Raketenentwicklungs- und Erprobungsstelle Peenemünde offiziell genannt Peenemünder Heeresversuchsanstalt), dann nach dem Krieg wurde aus dem Versuchsgelände und einem erweiterten Areal nordwestlich Karlshagen militärisches Sperr-gebiet der ehemaligen DDR. Hier lagen zu DDR-Zeiten etliche sowjetische und ostdeutsche Streitkräfte (Luftwaffengeschwader, Marineeinheiten und Ausbildungseinrichtungen der So-wjetunion). Das ehemalige Raketenversuchsgelände der Nazis wurde von den Sowjets und DDR-Truppen hermetisch abgeriegelt und noch heute sind in diesem Bereich die typischen doppelten Zaunanlagen zu sehen, die so langsam verrotten, und wo man die Lauf-Ketten der Wachhunde noch heute zu hören glaubt. Am Strand von Peenemünde steht dann auch das passende Warnschild, auf dem das Betreten dieses Strandabschnittes verboten ist, weil noch Munition, Munitionsreste und Kampfmittelreste das Nutzen des Strandes und des dahinter liegenden Dünengürtels gefährlich machen (insbesondere wohl für neugierige Kinder). Dieser Bereich der Insel dokumentiert in sichtbarer Form, wie sehr die sowjetischen Truppen und die DDR-Einheiten dort umweltzerstörend bzw. belastend behaust haben.
Und dass sie im wahrsten Sinne des Wortes gehaust haben müssen, wird deutlich, wenn man auf dem Wege zum Peenemünder Museum an den verlassenen, langsam verrottenden, leeren Kasernenbauten in Peenemünde vorbeifährt, die dort grau, vom Wetter angefressen, düster und leer, mit zerbrochenen Fensterscheiben an der Straße stehen und darauf warten, dass ein verrückter Investor daraus Ferienwohnungen oder Ähnliches entstehen lässt. Im April 2003 waren diese Bauten jedenfalls die düstersten, die ich auf ganz Usedom gesehen habe. Von dem ehemaligen Raketenerprobungsgelände ist heute noch der eine oder andere Fahrweg der damaligen Wachen rund um das Versuchsgelände und den Flugplatz (der ist heute noch völlig abgesperrt) zu sehen und zu begehen, und vom alten zentralen Wachgebäude der Nazis stehen nur noch die restaurativ versiegelten Grundmauern und ein Erläuterungsschild lässt ein wenig bedrückende Geschichte vorbeiwehen. In dem Dünenwald bei Peenemünde kann man auch noch diverse Bombentrichter erkennen, die im zweiten Weltkrieg entstanden sind. Hier spürt man ebenfalls bei jedem Schritt die junge Geschichte hautnah.
Bansin / Heringsdorf / Ahlbeck
Die größeren Orte auf der Insel sind neben Zinnowitz, die Bäder Ahlbeck, Bansin, Herings-dorf und mit ein wenig Abstand kommen dann Karlshagen und der Ort Usedom kurz hinter dem südwestlichen Brückenübergang auf die Insel. Zusammenfassend kann man die drei sehr eng zusammengewachsenen Bäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck als Hauptziel der Besu-cher nennen. Auf einer Länge von rund 6 Kilometern stehen hier die meist exzellent renovier-ten Prachtvillen aus der Zeit Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts. Für Liebhaber solcher Bauten ist das sozusagen eine Aneinanderreihung von Jauchzern und Seufzern der Entzückung (booh, ist die schön, ey ist das ein Bau, mein Gott ist das prachtvoll usw.) Glei-ches gilt übrigens auch für ein kurzes Stück an der Strandpromenade von Zinnowitz.
Stellvertretend möchte ich hier den Ahlbecker Hof (Hotel) nennen, der ganz besonders präch-tig herausgeputzt ist und direkt an der Ahlbecker Strandpromenade schräg gegenüber der weltberühmten Ahlbecker Seebrücke liegt. Das weiße Gebäude ist ein super Fotomotiv (leider hab ich nur gefilmt) und wird in der Tat auch dazu genutzt. Und wenn man im April dort un-terkommen will, dann sind die Preise auch noch annähernd bezahlbar, was sich dann aber schlagartig Anfang Mai mit Beginn der Saison auf Usedom ändert.
Die Strandpromenade in Ahlbeck wurde gerade zu dieser Zeit herausgeputzt von vielen flei-ßigen Gärtnern und Reinigungskolonnen und schon zu dieser Zeit sah das alles sehr schön (erste blühende Pflanzen äugten ins häufige Sonnenlicht) und vor allem gepflegt aus um die Konzertmuschel und den Zugang zur Ahlbecker Seebrücke. Vor diesem Brückenzugang steht auf einem kleinen Platz eine markante Uhr auf einem „antiken“ Metallpfahl. An dieser Uhr stehend kann man bereits auf das Brückenrestaurant blicken, dass den weiteren Blick Rich-tung Meer versperrt.
Geht man auf dem umlaufenden Gang um das viertürmige Restaurant herum, das übrigens zu dieser Zeit trotz des geringen Besucheraufkommens auf der Insel schon recht voll war und von uns deshalb nicht besucht wurde, weil der Hund nicht mit hinein dürfte, dann eröffnet sich ein Blick auf eine weit ins Meer ragende, recht breite, holzbeplankte Brücke, an deren Ende das eine oder andere Ausflugsschiff ablegt, wenn es denn Sommer ist. Um die von uns gewählte Zeit im April fuhr jedoch nur die regelmäßige Ostseedampfer-Verbindung nach Po-len und eine Tagesausflugsfahrt auf die polnische Insel Wollin Aber der Blick von der Brücke auf die prächtigen Bauten am Ufer Ahlbecks und den breiten, direkt davor liegenden Strand lohnt auf alle Fälle den Gang ans Ende dieses ansehnlichen, weltberühmten Ahlbecker See-brückenbaus.
Auch Heringsdorf und Bansin haben je eine Seebrücke, die weit in die Ostsee ragen, aber sie sind erstens nicht so „historisch“, wie die in Ahlbeck und zweitens auch nicht so schön. Die erste Ahlbecker Brücke war eine bis 250 Meter ins Meer reichende Landungsbrücke für Aus-flugsdampfer (das Wasser der Ostsee ist lange Zeit sehr flach, so dass Schiffe mit größerem Tiefgang nur an solchen weit hinausragenden Brücken anlegen konnten und können), die 1892 in Betrieb genommen wurde. In den Folgejahren wurden immer wieder Veränderungen und Erneuerungen an der Brücke vorgenommen, die das Aussehen der Brücke veränderten, ehe sie dann ab 1898 in ihrer heutigen Erscheinung vollendet wurde und danach stets so ge-blieben ist. Erst 1979/71 wurden die letzten größeren Renovierungsarbeiten durchgeführt. Von der Aussichtsplattform hat man bei klarem Wetter auch einen schönen Blick auf den Ha-fen, bzw. die Hafeneinfahrt des benachbarten polnischen Swinouijscie.
Die Heringsdorfer Seebrücke ist jedoch schon deshalb durchaus erwähnens- und sehenswert, weil sie mit 508 Metern Länge die längste Seebrücke Europas ist, die Restauration und so eine Art Shoppingmeile (kleine Läden auf der Brücke) bietet. Immerhin ragt sie damit doppelt soweit in die Ostsee wie die in Ahlbeck, der sie allerdings in punkto Bekanntheit bei weitem nicht das Wasser reichen kann. Wenn man die Bäderstraße beginnend von Ahlbeck Richtung Bansin fährt, dann gehen die kleinen Orte nahtlos und kaum erkennbar ineinander über. Ins-besondere, wenn man dies nicht auf der Bäderstraße, sondern oben auf der Kliffstraße tut, was sehr empfehlenswert ist, denn dort stehen unendlich viele prachtvolle Villen im Stile des aus-gehenden 19. Jahrhunderts, die den eigenen Wunsch nach einem ausreichenden Lottogewinn deutlich verstärken.
Man sollte auf alle Fälle das Auto irgendwo parken und die drei Orte zu Fuß und mit ausrei-chend Foto- bzw. und Filmmaterial „begehen“, denn es gibt ganz viel zu sehen und zu foto-grafieren. Und auch die Badehose sollte man nicht vergessen, denn es gibt sowohl in He-ringsdorf (in der Nähe des Bahnhofes) als auch in Zinnowitz (Bernsteintherme – supergut, Näheres später) hervorragende Thermen, in denen zu jeder Jahreszeit das Baden und Saunen Spaß macht (im Sommer eher eingeschränkt spaßig, weil absolut überfüllt).
Das Museum in Peenemünde
Natürlich kommt der Usedom-Urlauber um einen Besuch der ehemaligen Heeresversuchsan-stalt und seine Umgebung nicht herum. Es dokumentiert nicht nur einen bedeutenden Teil deutscher Technik-Geschichte der Neuzeit, sondern gibt auch sehr gut dokumentierte Infor-mationen zum Dritten Reich in Verbindung mit den Verbrechen der Nazis. Die Geschichte dieser Heeresversuchsanstalt ist untrennbar mit dem Namen Wernher von Braun verbunden, der, 1912 in Wirsitz bei Posen geboren, 1937 technischer Direktor der Heeresversuchsanstalt wurde. Er hatte in Zürich und Berlin Maschinenbau studiert und sich schon früh der physika-lischen Forschung verschrieben. 1930 wurde er Mitglied im Verein für Raumschifffahrt und beschäftigte sich mit Plänen und Ideen zur Verwirklichung der Raumfahrt. Ab 1932 leitete er die Raketenversuchsanstalt des Heereswaffenamtes in Kummersdorf, ehe er dann 1937 in Peenemünde seine steile Kartiere fortsetzte. Er war maßgeblich an der Entwicklung und Er-probung und Weiterentwicklung des Raketenprogramms der Nazis beteiligt und gilt als Vater der damals modernsten Großrakete Aggregat A4. Sein weiterer Werdegang nach 1945 in Amerika (Braun war Mitglied in der NSDAP und der SS) ist bekannt und er hat gezeigt, dass die Entnazifizierung da aufhörte, wo das ganz eigene Interesse der Amerikaner begann.
Diese Raketenentwicklung wird im Museum in Peenemünde sehr detailliert und ohne Pathos dokumentiert. Man hört den damaligen Reichssender, sieht eine sehr gute Plakatsammlung aus dem Dritten Reich zu sehr verschiedenen Themen, die auch dokumentieren, wie die Ver-führung der Jugend vonstatten ging, kann die Raketen V1 und V2 im Modell, im Film und natürlich in Natura betrachten und erfährt sehr viel über die vielschichtigen Forschungen im Zusammenhang mit den damaligen Vorstellungen zur Raumfahrt. Aber vorrangig war natür-lich der Einsatz der Raketentechnik zu Kriegszwecken, insbesondere gegen die Alliierten in England und in den Niederlanden. Und wie erfolgreich (weniger militärisch als viel mehr technisch) die Raketentechnik war, wird im Laufe des Museumsbesuches mehr als deutlich.
Dazu sind Abschussplatz der Raketen, Wachgebäude mit Arrestzellen, Sauerstoffwerk und Mahnmal (Kapelle mit kleinem Turm) für die Opfer von Peenemünde zu besichtigen. Es ar-beiteten viele Zwangsarbeiter auf Usedom in Peenemünde, deren Geschichte in Auszügen ebenfalls dargestellt wird . Dieses technisch wie geschichtlich interessante Museum wird im Jahr von Hunderten von Schulklassen besucht (es stand bei unseren Besuch des Geländes mindesten drei bis vier Busse auf dem Parkplatz), die gerade dieses Museum zur Geschichts-vermittlung nutzen und natürlich von ganz vielen Usedombesuchern. Es ist sicher nichts zur Erheiterung der Seele, denn die daran hängende Geschichte lässt keine Fröhlichkeit aufkom-men, aber es ergibt zumindest eine spürbare Erhellung des eigenen Horizontes, was jeden Urlaub für mich zu dem macht, was er sein soll, nämlich erstrebenswert und erlebenswert.
Das Areal um das eigentliche Museumsgebäude herum hat seinen ehemals düsteren Charakter gut in unsere Zeit retten können. Ganz gleich, ob man nur über den Freiluft-Hangar mit diver-sen Modellen aus der sowjetischen Phase der Versuchsanstalt schlendert oder das weitere Areal der militärischen Bewachungszonen begeht. Überall verspürt man die düstere Geschich-te, die sich hier abgespielt hat, sowohl während des Dritten Reiches als auch im DDR-Zeitalter. Es ist heute kaum vorstellbar, dass in diesem eigentlich nicht so großen Areal in beiden Ären mehrere tausend Soldaten und Zivilpersonen gelebt haben und gestorben sind. Okay, wer lieber nicht so sehr mit der jüngsten und jüngeren deutschen Geschichte konfron-tiert werden möchte, sollte dieses Museum nicht besuchen, denn man kann sich der unter-schwellig in allen Räumen lauernden Geschichte nun einmal nicht entziehen. Wer da „alte“ Erinnerungsprobleme hat, sollte lieber nicht nach Peenemünde reisen.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es auch noch ein russisches U-Boot (Juliett-Klasse U-461) am Hafen von Peenemünde zu besichtigen gibt, aber da ich schon etliche sol-cher „Kampf-Geräte gesehen habe, ließ ich dieses Teil des Besuchs aus. U-Boote sehen innen irgendwie alle ähnlich aus. In einem „Worte zum Geleit“ einer Broschüre über das Peene-münder Museum schreibt der Bürgermeister von Peenemünde: (Zitat): Zukünftig wollen wir Ihnen auch den Zugang zu historischen Stätten öffnen. Das Museum, im Besitze unserer Ge-meinde, von ihr verwaltet und mitgestaltet, hat alle seine Ressourcen dazu aufgebraucht. Nun fordert das Dorf sein Recht.....Zehn Jahre nach der Wiedervereinigung sucht Peenemünde deshalb nachhaltig seine Wiederkehr in die Zivilisation“ . Auch öffentlich wird hier dokumen-tiert, dass die Bewältigung der Geschichte sehr lange gedauert hat und andauert. Offensicht-lich empfinden noch mehr Menschen an diesem Orte so wie wir es getan haben.
Naturschutzgebiet Gnitz
Zu diesem ältesten Siedlungsgebiet (Naturschutzgebiet) Usedoms kann man mit dem PKW (von Zinnowitz kommend) bis zu einem kleinen Parkplatz heranfahren. Dann geht es nur noch zu Fuß in eine wunderschöne, vielseitige Naturlandschaft, die fast alles beinhaltet, was das Herz des Liebhabers (Naturliebhabers) begehrt. Moor, Küste, Kliff, Wiese, Wald, Mi-nistrände und Feuchtwiesen. Alles ist von Wegen durchzogen, die man nicht verlassen soll, um die Tiere und Pflanzen vor den vielen Amateurforschern unter den Urlaubern zu schützen, die zu Hause gern den mitgebrachten Frosch im Glas zeigen, ehe der nach 7 Tagen falscher Ernährung und permanenten Stresses verendet ist.
Hier haben wir im April kaum einen Menschen angetroffen, dafür aber den so seltenen Seead-ler kurz fliegen sehen, was bedeutend interessanter war. Hier haben wir an einem knapp 15 Meter langen und nur zwei Meter breiten Ministrand gesessen, in die Sonne geblinzelt, das Wasserplätschern des Achterwassers genossen und diverse Austerfischer beobachtet, die kei-ne Notiz von uns nahmen und lediglich unseren freilaufenden Airedale argwöhnisch beäug-ten. Hier konnten wir einen großen Frosch im Wasser einer Schilfinsel am Rande einer Feuchtwiese nicht nur quacken hören, sondern ihn mit seinen aufgeblähten Backen auch se-hen, was uns (selbst meinen hyperaktiven Sohn) schon für ein paar Minuten fesselte. Und der Wanderweg am oberen Rande einer hohen Klippe am Achterwasser bot nicht nur einen sehr schönen Ausblick, sondern bot auch Anstrengung pur, denn es ging in den Grundmoränen deutlich auf und ab und zwar mit respektablen Steigegraden, also nichts für ausschließlich Linksfüsser!.Und wir konnten im April bereits etliche frühe Schmetterlinge beobachten, was natürlich nicht jedem Auge erschlossen wird, denn sie sind noch spärlich und man muss schon genauer hinschauen. Wer das nicht will (genauer hinschauen) wird dem Gang durch dieses Gebiet allerdings wenig abgewinnen können. Wir haben den dort verbrachten halben (im üb-rigen kostenlosen, will heißen eintrittsfreien) Tag jedenfalls sehr genossen.
Die Bernstein-Therme in Zinnowitz
Wer moderne Architektur, Badefreuden und Saunalust miteinander verbunden mag, sollte sich unbedingt einen Besuch der Zinnowitzer Bernstein-Therme antun. Im unteren Bereich eines wenig erbaulichen Großhotels untergebracht, ist die Innengestaltung der Therme ein architektonischer Leckerbissen, der neben einer ansehnlichen Badelandschaft auch einen ebenso sehenswerten Saunabereich bietet. Bernstein-Therme wird das Bad deshalb genannt, weil im Saunabereich direkt am kühlen „Abschreck-Becken“ eine künstlerisch ansprechend gestaltete Mosaikwand geboten wird, an der auch echte Bernsteine verarbeitet wurden und zwar in durchaus interessanter Größe.
Um allerdings dem Sammeldrang der Besucher Einhalt gebieten zu können, sind die Bern-steine nur in Höhen ab zwei ein halb Meter aufwärst verarbeitet worden, also für Sitzriesen wie mich (1,80 Meter, wenn ich grade stehe) unerreichbar. Außerdem liegt das „Kreislauf-erschreck-dich-nicht-Becken“ direkt darunter, so dass ein „Aufsammeln“ der Bernsteine abso-lut nicht möglich ist. Neben einem kleinen Schwimmbecken (drinnen und draußen) mit kin-derfreundlichen 40 – 120 cm – Tiefen, vielen Liegen am deren Rand, Sitzecken für alte „Her-ren-Runden“ oder junge „Dame-Kreise“ gibt es auch eine kleine Restauration mit sehr emp-fehlenswerten, wenn auch durchaus als hochpreisig einzustufenden alkoholfreien Frucht-Longdrinks z.B. Überall sind die Wände künstlerisch „bearbeitet“ und das Bad machte zu-mindest so gering besucht, wie bei unserem Badeaufenthalt, einen höchst sauberen Eindruck.
Die Saunalandschaft bot neben drei verschieden heißen „Holzbank-Räumen“ auch eine aus-gekachelte und mit Mosaikwänden versehene „Dampfhölle“ (griechisch-römisch, keine Ah-nung mehr), in dem das Relaxen ganz besonders gut gelang. Man kann nach dem Saunen und dem „Erschrecken (Wasserschläuche mit kaltem Wasser für die Sadisten und das erwähnte Becken für die Feinfühligeren) auch auf eine Freiluft-Terrasse gehen und auf den Strand se-hen. Und auch dieser Bereich hat uns, was Sauberkeit betrifft, überzeugt.
Strände
Von Nordwesten (Beginn am Warnschild am Strand von Peenemünde bis an die polnische Grenze bei Ahlbeck säumt die Ostseeküste ein durchgehender Strandstreifen, der an seinen breitesten Stellen bis ca. 60 Meter erreicht. Ebenfalls fast durchgehend (Ortschaften ausge-nommen) säumt entweder eine Dünenlandschaft durchaus beachtlicher Breite oder eine Klifflandschaft diesen Strand, wobei erhebliche Teile dieser Dünen mit lichtem Kiefernbe-stand bewachsen sind, der über dem Sand eine dünne Waldbodenschicht gebildet hat. Dieser lichte, von der Sonne wunderschön durchfluteter Waldstreifen ist an einigen Stellen mehrere hundert Meter tief (z. B. in Trassenheide und Karlshegen und Peenemünde) und lädt mit ei-nem auch fast durchgehenden Weg zum Spazieren oder Fahrradfahren ein.
Die Strände sind in aller Regel fast steinfrei und feinsandig. Natürlich liegen darauf auch viele Seetankballen und Muschelbänke und angeschwemmtes Holz und auch immer wieder einmal eine wie auch immer „ersoffene“ tote Ente. Aber das ist wohl an jedem Strand dieses Erdbal-les so. In einigen Orten lagen zu dieser Zeit kleinere Fischerboote mit bunten Fähnchen und Netzen darauf am Strand, die den wenigen Berufsfischern, die es noch auf dieser Insel gibt, zum Broterwerb dienen. In unserer Zeit durchaus ein lohnendes Fotomotiv. In Koserow sind lange Holzbuhnen ins Meer eingegraben worden, um den Abtrag des Sandes durch das Meer zu verringern. Der Strand vor dem dortigen sehr hohen Kliff ist sehr breit und der Blick vom Kliff auf Strand und Buhen ist beeindruckend, denn es geht locker zwanzig bis dreißig Meter recht steil abwärts. Man kann diese „Höhe“ (oben steht ein sehr schöner, alter Buchenbestand) über einen steilen Holzweg bewältigen. Also Koserow sollte man sich antun, wer denn Strand und Kliff mag.
Bernstein
Versteinertes Harz aus der Urzeit (kein Mineral, sondern organischer Natur) mit der Chance, Urtierchen darin zu finden, wird an allen Stränden auf Usedom gefunden. Wir haben es natür-lich an unserem Hausstrand in Trassenheide versucht und immerhin eine halbe Filmdose voll sammeln können, wobei der größte Fund immerhin eine maximale Kantenlänge von 1 ½ cm hatte (hat natürlich mein Sohn gefunden). Auch am Strand von Peenemünde sind wir fündig geworden. Die professionellen Sammler gehen unmittelbar nach einem Sturm mit kleiner Harke an den Strand und nehmen alle angeschwemmten Seetangbündel hoch, um zu schauen, ob daran ein Bernstein hängt. Die größeren Exemplare werden in der Tat oft auf diese Weise gefunden. Wer sich die Mühe des Selbstsuchens nicht machen will, hat fast in jedem der grö-ßeren Orte einen Laden, in dem Bernsteine in mannigfaltiger Verarbeitung angeboten werden. Aber was ist das schon gegen selbst finden.
Stadt Usedom
Im gleichnamigen Ort im Südosten der Insel kurz vor oder hinter der Zecheriner Brücke gibt es eine durchaus sehenswerte Kirche, nämlich die Marienkirche. Der Ort ist die einzige Stadt auf der Insel, hat etwa 3500 Einwohner und darf diesen Stadttitel schon seit dem späten Mit-telalter tragen. Ursprünge der ersten Kirche gehen auf das Jahr 1337 zurück. Diese erste Kir-che wurde bei einem Stadtbrand anno 1475 völlig zerstört. Danach wurde sie wieder wahr-scheinlich schon dreischiffig aufgebaut. So wie sie heute zu besichtigen ist, entstand sie zwi-schen 1891 und 1983. Damals wurde ein vorhandener größerer Chorraum deutlich verkleinert. Die ältesten Teile der Kirche sind die Altarschranke und der Ratiborstein. Und wenn man heute die Kirche in den weniger warmen Wochen des Jahres zur Hochzeit braucht, dann muss der Küster die beiden im Eingangsbereich stehenden riesigen Öfen anfeuern, damit die Kir-chenbesucher nicht in der Kirche erfrieren. So jedenfalls erzählte es uns ein Kirchenbedienste-ter, der gerade greifbar war, als wir die Kirche besuchten.
Karniner Hubbrücke
Interessant als Ausflugsziel mit historischem Charakter ist auch die anno 1945 gesprengte Hubbrücke von Karnin. Diese Stahlkonstruktion ist im gesprengten Zustand stehen geblieben und dient heute als Ausflugsziel an der südlichsten Stelle der Insel nicht weit weg von der Zecheriner Brücke südlich von Usedom. Vor der Brücke ist der alte Bahnhof komplett reno-viert und als Museum und Infocenter für die Brücke und die Geschichte ihres Baues und ihrer Zerstörung eingerichtet worden.
Im April 2003 wurden gerade die wenigen Liegeplätze für Motor- und Segelboote eingerich-tet, die in diesem kleinen Hafen zum Urlaub an Land gelockt werden sollen. Es gab einen kleinen Kinderspielplatz und etwa 5-6 Elektroanschlüsse, die die Bootsbesitzer für ihre Lie-gezeit nutzen können. Am alten Bahnhof steht noch ein alter Zug auf den Gleisen, dessen Re-novierung allerdings noch nicht abgeschlossen schien. Es handelte sich um Wagen der alten DDR-Bahn, die dort symbolisch für die Zugverbindung von Usedom Richtung Süden über die in ihrer Zeit als modernste Hubbrücke Europas geltende Metallkonstruktion stand. Der alte Bahnhof selbst ist supergut renoviert und enthält eine kleine Ausstellung alter Exponate und viele Informationen über die Blütezeit dieser Brücke.
Und in kleinen Hafen von Karnin liegen einträchtig und ohne Wettbewerbscharakter neben-einander Boote des Bundesgrenzschutzes und des Deutschen Zolls, die dort ihren Ausgangs-punkt haben für die Kontrollfahrten an der polnischen Grenze. Gerade hier an der engen Stelle zwischen dem polnischen Stettiner Haff und dem deutschen Peenestrom wird sehr genau kon-trolliert, wer was wann wohin transportiert. Und in diesen engen Gewässern sind die Zollboo-te ohnehin an Geschwindigkeit kaum zu schlagen. Auf Nachfrage konnten wir erfahren, dass die Beamten des Bundesgrenzschutzes und des Zolls mit den Kollegen auf polnischer Seite eng zusammenarbeiten würden und es Schmuggler hier schon ziemlich schwer haben würden. (siehe www.denkmalensemble-karnin.de)
Baumstraße / Allee bei Krummin
Die schönste der wenigen Alleen auf Usedom ist wohl eindeutig die zwischen der B111 und dem Miniort Krummin. Man fährt von Zinnowitz Richtung Wolgast und biegt auf Höhe von Mölschow links Richtung Krummin ab. Hier stehen rund 300 Linden auf rund 2-3 Kilometern „dicht an dicht“ und bieten Fotofreunden etliche schöne Motive. Allerdings war die „Platten-baustraße“, die stark an die Hitlerischen Autobahnreste am Horster Dreieck bei Hamburg er-innerte, schon eine Zumutung für unser „strapaziertes“ Auto. Also einmal befahren reichte uns. Bei Sonnenschein ein wirklicher Augenschmaus und ein Muss für Fans solcher Alleen.
Wasserschloss Mellenthin
Von Zinnowitz über die B111 kommend biegt man kurz hinter Ückeritz rechts Richtung Use-dom ab. Nach wenigen Kilometern erreicht man den Abbieger zum Wasserschloss Mel-lenthin. Dieses liegt in einem sehr kleinen Dorf (fünf Häuser, 20 Menschen, sechs Schweine und ein Schloss). Der als Schloss ziemlich kleine Bau wurde anno 1850 durch den Baumeister Rüdiger von Neuenkirchen vollendet. Es gibt um das Schloss einen breiten Wassergraben, der allerdings bei unserem Besuch kaum Wasser führte und das wenige Nass roch auch noch ziemlich übel. Es gibt einen Verein, der sich um die Restaurierung des Schlosses bemüht und dem es bislang gelang, das Schloss zumindest innen schon der Besichtigung zu öffnen. Se-henswert ist in der Tat der große verzierte Kamin im Schloss, aber damit hat es sich dann auch.
Am besten gefallen an Mellenthin hat uns aber nicht das Schloss (ist nach Ende der Wieder-herstellung sicher spannender zu besuchen), sondern der an der holperigen Pflasterstraße da-vor liegende langgezogene Scheunenbau, in dem ein junges Paar in akribischer Arbeit einen interessanten Hotelbau eingerichtet hat. Von außen sieht das Gebäude auch immer noch wie eine riesige Scheune aus, aber von innen ist es neben einem Hotelbetrieb auch noch Restau-rant (nur knapp 25 Plätze) und Café und ein sehr Gemütliches dazu. Also Schloss ja, aber auf alle Fälle dort im Café mal eine der besonderen Frischkornwaffel mit heißen Kirschen und Sahne essen und einen Supertee oder auch Kaffee aus edlem Geschirr trinken. Da schreit der Magen nach einer zweiten Portion, die auch möglich wäre, legt man die Preise zugrunde, die sich sehr im Zaume halten. Im Cafe stehen zwei alte Schränke mit Utensilien aus Uromas Zeiten und es werden ein paar Naturprodukte der Region, wie z.B. Honig und Schnaps ausge-stellt und angeboten. Das Ganze heißt Gutshof Insel Usedom und war zu unserer Zeit noch ein Geheimtipp. Der Gutshof bietet auch Ferienwohnungen und alles ist in einem freundli-chen, mediterranen Ambiente eingerichtet. Es gibt einen schon fast außergewöhnlichen Mix aus italienischer Küche und Vollwertkost.
(www.gutshof-usedom.de / www.gutshof.net)
Fazit:
Usedom und seine unmittelbare Umgebung sind allemal einen Urlaub wert. Wir sind ganz sicher nicht das letzte Mal auf dieser Insel gewesen. Aber wir werden auf alle Fälle immer in der Vor- oder Nachsaison fahren, um dem in der Tat rapide steigenden Massentourismus aus-zuweichen. Geheimtipp für eine nächste Unterkunft ist für uns der Gutshof Insel Usedom in Mellenthin. Aber auch unsere Unterkunft in Trassenheide war sehr gut und mit knapp 40 Euro pro Tag auch vertretbar. Usedom ist sehr sehenswert, sowohl historisch als in Sachen Natur, die hier unendlich vielfältig und vor allem „heil“ ist. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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wirnhier, 16.03.2005, 13:53 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr schöner Bericht, hat mich bewegt auch über mein Usedom Wochenende hier einen Bericht zu hinterlassen.
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BeastyGirl, 13.01.2005, 19:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wollte ich immer schon mal hin!! Hoffe, das klappt irgendwann mal. LG, Uschi
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heiren, 13.01.2005, 08:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Usedom ist wirklich nur empfehlenswert. Ein sehr schöner, ausführlicher Bericht. LG
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April, 13.01.2005, 01:02 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Wow, ein superausführlicher Bericht! Ich liebe die Ostsee sehr und genieße Aufenthalte dort stets immens! LG April
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Ich liebe diese Insel!!
Pro:
nette Menschen, saubere Luft, schöne Orte, toller Strand
Kontra:
alles kostet Geld, keine preiswerte Gegend
Empfehlung:
Ja
Vor ein paar Tagen sind wir vom Herbsturlaub zurückgekommen. Dieses Mal waren wir auf der Insel Usedom. Es war nicht unser erster Urlaub dort. Wir waren schon einige Male auf dieser Insel. Allerdings sind seit dem letzten Urlaub auf Usedom 5 Jahre vergangen.
Nun wurde es wieder einmal Zeit, uns dort umzusehen.
***Allgemeine Infos***
Die Insel Usedom liegt im östlichen Norden der BRD, ist also von der Ostsee umgeben.
Es ist die zweitgrößte Insel Deutschlands. Sie ist 445 km² groß. Allerdings gehören davon knapp 91 km² zu Polen. Die Außenküste ist 42 km lang und verfügt über superweißen und feinkörnigen Sandstrand. Ich wüsste nicht, dass ich in diesem Sand mal einen Stein gefunden hätte. Es gibt viele Muscheln.
Der Strand ist an manchen Stellen bis zu 70 m breit. Er fällt sehr flach ins Meer ab. Bei wenig Wind (also ruhiger See) ist der Strand sehr gut für Kinder oder auch Nichtschwimmer geeignet. Ich war als Kind zweimal dort und habe genau diese Erinnerung behalten. In der Badesaison werden die Strandabschnitte, welche sich im Bereich der Badeorte befinden, durch Rettungsschwimmer überwacht.
Das Wasser war (jetzt im Herbst) nicht sehr klar. Doch das hat wohl nichts mit der Qualität zu tun. Es war immer etwas Wellengang. Dadurch war der Grund der Ostsee aufgewühlt. Am Strand lagen mit unter viele tote Quallen. Da es aber Herbst ist und wir nicht vor hatten, baden zu gehen, störte mich diese Erscheinung nicht. Im Sommer muss ich das aber nicht haben. Doch wie es dann mit den Quallen aussieht, kann ich hier nicht beschreiben.
Natürlich gibt es auch FKK- und Hundestrände. Diese sind entsprechend ausgewiesen.
***Geschichte***
Hier ein kurzer Abriss zur Entstehung der Seebäder.
1842 wurde in Swinemünde die erste Badesaison eröffnet. Es dauert nicht lange und Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin folgen. Nach kurzer Zeit verstanden die königlichen und kaiserlichen Familien die Zeichen von Usedom. Im 19. Jahrhundert entstand das Ferienparadies der Royal Class.
Doch wie es zu dieser Zeit war, wurden die Stände für Männer und Frauen möglichst weit voneinander getrennt. Damals gab es Badehäuser. Durch diese kam man geschützt (vor Blicken) bis zum Wasser. Zu dieser Zeit gehörten diese Häuser zum Ostseestrandbild.
***Architektur***
Die Orte sind verfügen über wunderschöne Strandpromenaden. In Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin und Zinnowitz stehen luxuriöse Villen. In den letzten Jahren ist viel passiert auf Usedom.
Die meisten fast verfallenen Villen wurden saniert. Prächtig sehen sie jetzt aus. Beim Vorbeispazieren fühlt man sich ein wenig in die kaiserliche Zeit zurückversetzt.
Natürlich gibt es auch neue und modern erscheinende Häuser. Doch meistens passen sie gut in das Gesamtbild der Orte.
***Ausflugsmöglichkeiten***
Es gibt viele Möglichkeiten, auf der Insel seine Zeit zu vertreiben. Ich werde mich hier nur auf die Saison Herbst beschränken. Dass man im Sommer hauptsächlich zum Baden dorthin fährt, ist sicher jedem klar. Aber es gibt viele andere Möglichkeiten, sich hier zu erholen.
Wir waren zweimal in Swinemünde (Polen). Aber nur auf dem Markt, der hinter der Grenze liegt. Der Grenzübergang ist nur für Fußgänger und Radfahrer zugelassen. Wir hatten Reisepässe dabei. Aber auch der Personalausweis wird akzeptiert. Auf dem Markt kann man so einige Schnäppchen machen. An jeder Ecke werden Zigaretten angeboten. An der Grenze haben wir gesehen, dass man Kauf von Zigaretten auf ein bestimmtes polnisches Siegel achten soll. Nur dann ist die Mitnahme erlaubt. Wir haben keine Zigaretten gekauft. Meinem Mann schmecken die Dinger aus Polen nicht. Es gab aber noch anderes zu kaufen. Bei Textilien kann man sicher auch sparen. Ich habe mir Weihnachtbaumschmuck mitgebracht. War superbillig. Allerdings sind die Verkäufer sehr aufdringlich und wollen einem immer nur das „BESTE“ verkaufen. Natürlich sind angebliche Markenartikel nur nachgemachte Sachen. Das muss man wissen.
Den Weg nach Polen haben wir mit der Usedomer Bäderbahn (Abk. UBB) zurückgelegt. Oh wie waren wir über die gestiegenen Preise erstaunt. Allerdings hat sich viel getan bei der Bahn. Es gibt neue Züge und die Strecke wurden erneuert. Hier mal ein Preisbeispiel. Eine Tageskarte für die gesamte Strecke kostet 10,00 Euro für einen Erwachsenen. Der Erwachsene darf aber noch ein Kind (6 bis 14 Jahre) mitnehmen. Wir hatten mal eine Familientageskarte gekauft. Dafür haben wir dann 15,00 Euro bezahlt. Das Familienticket umfasst zwei Erwachsene, drei Kinder (6 – 14), einen fahrgeldpflichtigen Hund und die Fahrräder der mitreisenden Kinder. Alle müssen gemeinsam an einem Tag reisen. Dabei ist egal, wie oft sie den Zug an diesem einem Tag nutzen.
In diesem Ticket ist auch Nutzung des Bäderbusses möglich. Dieser fährt zwischen Ahlbeck-Grenze und Bansin. Mit diesem sind wir von der Grenze bis Heringsdorf gefahren.
Mit der UBB kann man sogar nach Züssow und Stralsund fahren. Seit 2000 ist die Anbindung über die Wolgaster Hubbrücke fertiggestellt. Früher mussten wir noch im Bahnhof Wolgast aussteigen, über die Brücke laufen und dann in die UBB einsteigen.
Im Herbst fährt die Bahn aller Stunden. Fahrpläne gibt es z. B. in Hotels oder in den Touristinformationen. Meistens sind die Züge pünktlich. Einmal mussten wir ca. 20 Minuten waren. Doch auf Anfrage, wurde uns erklärt, dass es in Wolgast technische Probleme gab.
Kann ja mal passieren.
Eine interessante Ausflugsmöglichkeit ist Peenemünde. Hier kann man sich viele Stunden aufhalten. In Pennemünde war von 1936 bis 1945 die Heeresversuchsanstalt für Luftwaffen. Hier wurden die V1 und die V2 entwickelt. Ich denke Wernher von Braun ist euch bekannt. Er war dort führend aktiv. Auf dem Gelände der ehemaligen Versuchsanstalt gibt es eine Ausstellung über die damalige Zeit. Wir haben diese erneut besucht. Es war sehr interessant. In den letzten Jahren ist viel mit dem Museum geschehen. Es wurde umgestaltet. Viele Ausstellungsstücke aus der damaligen Zeit sind zu bestaunen. Außerdem läuft regelmäßig ein Videofilm mit vielen Infos und Details vom Ursprung der Rakete und deren Entwicklung (einschließlich der Fehlversuche).
Im Freigelände stehen Flugzeuge, Hubschrauber und ein Schiff der NVA. Das Schiff kann begangen werden. Alles ist im Preis inbegriffen. Uns hat es super gefallen. Allerdings sind die Preise heftig. Pro Erwachsenen muss man 5,00 Euro legen. Die Kinder bis 14 Jahre kosten 4,00 Euro. Wir haben aber eine Kombikarte genommen. Gegenüber vom eben beschriebenen Museum gibt es was Neues. Es heißt „Phänomenta“. Hier können Kinder und Erwachsene viele verschiedene physikalische Experimente machen. So gibt es ein Beispiel zum Hebelgesetz. Wir konnten dort problemlos einen Trabant anheben. War witzig. Optische Täuschungen wurden gezeigt und erläutert. Alles zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen. Noch mal zur Kombikarte zurück. Für Museum Peenemünde und Phänomenta haben wir pro Erwachsenen 9,00 Euro und fürs Kind 7,00 Euro bezahlt. Machen insgesamt 25,00 Euro. Heftig, wie ich finde. Aber es war schön und wir haben den Besuch beider Sachen nicht bereut.
Im angrenzenden Hafen liegt seit ca. 6 Jahren das U-Boot U 641. Es ist jetzt ein Museum und kann besucht werden. Das haben wir uns dann doch verkniffen. Denn auch hier war der Preis heftig. (5,50 Euro/Erw. – Preis für Kinder weiß ich nicht mehr). Wer noch mehr Geld ausgeben will, kann dann dort noch ein Titanik-Museum besuchen. Darüber kann ich nichts berichten. Wir waren nicht drin.
Wer sich für Brücken interessiert, sollte mal einen Abstecher zur Wolgaster Hubbrücke machen. Diese wird zu den Zeiten 05:40 Uhr, 08:40 Uhr, 12:40 Uhr, 16:40 Uhr und 20:40 Uhr für den Schiffsverkehr geöffnet. Es ist ein Gigantisches Bauwerk, wie ich finde. Endlich mal was, wofür man nichts bezahlen muss.
Für die aktive Erholung auf Usedom gibt es etwa 120 km Radwege. Diese sind gut ausgebaut. Wir sind zwar nicht mit dem Rad unterwegs gewesen, trotzdem haben wir überall gute Radwege gesehen. Ich glaube, wenn wir wieder mal auf der Insel sind, ist mindestens ein Ausflug mit Fahrrad Pflicht. Fahrräder kann man in den größeren Orten oder auch in Hotels ausleihen. Pro Tag sind dann so 5,00 Euro einzuplanen.
Auf Usedom gibt es zwei Bäder. Das sind die Ostseetherme in Heringsdorf/Ahlbeck (ist fast genau die Grenze der beiden Orte) und die Bernsteintherme in Zinnowitz. Ich kenne nur die Ostseetherme. Dort waren wir vor ein paar Jahren mal. Es ist kein Spaßbad, sonder eher was zum relaxen. Ich glaube, für Kinder ist das eher langweilig.
Für mich waren ausgedehnte Spaziergänge am Strand das Schönste. Wenn der Wind weht und die Sonne scheint brauchte ich (außer meine Familie) nichts weiter. Da aber mein Sohn eher ein Spaziermuffel ist, haben wir das dieses Mal nicht so ausgiebig genießen können.
Wer im Herbst an die Ostsee fährt, sollte einen Drachen dabei haben. Wir hatten, aber der Wind fehlte. Das war Pech. Der Wind kam vom Land und wurde durch die bewaldeten Dünen gebremst. Also haben wir unseren Drachen auf der Wiese am Hotel steigen lassen. Ging super und machte viel Spaß. Aber schöner ist es, wenn viele Leute ihre Drachen am Strand steigen lassen. Das gibt es tolle Dinger zu sehen.
In der Nähe von Trassenheide gibt es den Ort Mölschow. Hier ist eine Modellbahnausstellung. Die Ausstellung ist an verschiedenen Stellen im Ort ausgeschildert. Das war mal was für meine Männer. Ich bin aber auch mitgegangen.
Die Anlage ist im Dachgeschoss eines neuen Hauses (Einfamilienhaus). An diesem Haus steht „Gut Kuckuck“.
Nachdem wir 10,00 Euro Eintritt bezahlt hatten, durften wir uns die Anlage ansehen. Es gibt ca. 50 Züge und 1 km Gleis und 200 Weichen. Meine Männer waren hin und weg. Ich habe mir das natürlich auch genau angesehen. Doch das Interesse wie meine Männer kann ich nicht aufbringen. Hier noch die Öffnungszeiten: täglich 13:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Es gibt auch eine Internetseite (www.modellbahn-usedom.de)
Wem das alles auf der Insel nicht ausreicht, kann natürlich auch mal nach Stralsund fahren. Hier gibt es das Meeresmuseum. Wir waren dort. Eintritt = 14,00 Euro (Familienkarte). Für die Fotoerlaubnis haben wir 0,50 Euro bezahlt. Es war sehr schön dort. Mehr will ich aber nicht darüber schreiben, gehört nun mal nicht zu Usedom.
Wer die Insel mit dem Auto erkunden will, sollte immer Kleingeld für Parkautomaten dabei haben. Es gibt kaum mal kostenlose Parkmöglichkeiten.
Das waren nur einige Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben.
***Gastronomie***
Überall wird frischer Fisch angeboten. An vielen Stellen gibt es Fischräuchereien. Einfach lecker. Wer aber auf Fisch keinen Wert legt, hat die Wahl der Qual. Auf Usedom gibt es viele Restaurant. Von preiswert bis sauteuer. Zwei will ich euch empfehlen. Das ist das Restaurant der Seeklause in Trassenheide. Hier haben wir während des Urlaubs gewohnt. Das Restaurant ist öffentlich und bietet gute Küche an. Natürlich gibt es auch Fisch in verschiedenen Varianten. Die Preise für eine Hauptmahlzeit liegt im Durchschnitt bei 10,00 bis 12,00 Euro.
Das andere ist in Heringsdorf, unweit der Seebrücke. Es ist das Wikinger-Restaurant „HAITHABU“. Es ist ein Erlebnisrestaurant. Wir waren vor 5 Jahren schon mal dort und hatten es in sehr guter Erinnerung behalten. Auch dieses Mal war ein Besuch für uns Pflicht.
Das Hotel war zur Mittagszeit sehr gut besucht. Doch wir bekamen ohne Probleme einen Tisch. Als erstes genehmigten wir uns einen heißen Met (3,60 Euro). Ich brauche immer nur einen davon. Ihr wisst schon, was ich damit meine. Mein Mann und ich haben uns gemeinsam eine Wikingerplatte bestellt. Diese hatte den stolzen Preis von 25,00 Euro. Unser Sohn hatte Wildschweinbraten mit Rotkohl und Klößen. Der Preis dafür lag bei 11,00 Euro. Unsere Platte beinhaltete verschiedene Steaks, Salat, Gemüse, gefüllte Kartoffeltaschen. Wir haben fast alles geschafft. Es war superlecker. Der stolze Preis hat uns dadurch weniger wehgetan. Auch unser Sohn war sehr zufrieden. Wenn wir wieder mal in der Gegend sind, werden wir dort ein weiteres Mal einkehren.
***Sonstiges***
Auf der Insel Usedom ist es Pflicht, Kurabgabe zu entrichten. Allerdings kann ich über die Preise nichts berichten. Wir wurden im Hotel nicht aufgefordert, Kurabgabe zu bezahlen. Ich hätte das auch nicht gemusst. Ist eine Art Rabatt, der mir eingeräumt wird. Warum das so ist, sprengt hier den Rahmen.
Allerdings kann ich auch berichten, dass für Kinder bis 16 Jahre keine Kurabgabe gefordert wird.
Nach der Entrichtung dieser Abgabe erhält man eine Kurkarte. Mit dieser hat bekommt man Vergünstigungen. Aber um welche es sich handelt, ist mir zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt.
***Fazit***
Usedom – ich liebe dich. Wir kommen auf jeden Fall wieder.
Es war ein super Herbsturlaub. Ich kann diese Insel nur empfehlen. Es gibt viele Möglichkeiten zum Zeitvertreib, ob aktiv oder passiv. Die Menschen sind sehr nett. Es gibt nichts, was mir nicht gefallen hat. Gut, mal abgesehen von den Preisen. Doch das habe ich vorher gewusst, kann hier also nicht darüber meckern. Natürlich kann ich einen preiswerten Urlaub dort verbringen. Das ist mit Ferienwohnung, Selbstverpflegung, Spaziergängen möglich. Doch, ich will auch was sehen und erleben. Gern bezahle ich dafür den einen oder anderen Euro (oder auch mal fünf).
Von mir bekommt die Insel Usedom 5 Sterne.
blonde_lady weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Lotosblüte, 09.06.2005, 02:55 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
...wo das ist. Bin aus Österreich, da tut man sich ein bisschen schwer. Aber jetzt bin ich informiert. Toller Bericht.
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Ückeritz - ein kleiner, aber feiner Ort auf Usedom
Pro:
schöner Strand, kleiner, gemütlicher Ort
Kontra:
sehr ruhig, wenig los, nicht ganz billig (ist aber überall an der Ostsee gleich)
Empfehlung:
Ja
Also dieses Jahr im Sommer war ich zum zweiten Mal im Urlaub auf dieser bezaubernden Insel in Norddeutschland! Wie auch letztes Mal war ich wieder in dem kleinen Örtchen Ückeritz. Es war wie auch beim letzten Mal wieder sehr schön.
Ückeritz ist ein kleiner, aber landschaftlich sehr schöner Ort im Herzen Usedoms. Es gibt eine große Gaststätte das "Deutsche Haus" und mehrere kleinere Gaststätten. Außerdem gibt es verschiedene kleine Einkaufststände in der Nähe der Strandaufgänge, einen sehr großen Campingplatz, einen Bahnhof (von wo die Usedomner Bäderbahn (UBB) einmal in Richtung Ahlbeck - Grenze fährt und einmal in Richtung Stralsund), eine Sparkasse, eine Drogerie und eine Kaufhalle.
Der Ückeritzer Strand ist ein sehr schöner sauberer Sandstrand. Er teilt sich in normalen Strand, FKK - Strand, Sportstrand und Hundestrand auf. Er wird von mehreren Rettungstürmen aus bewacht.
Es gibt allerdings in Ückeritz nicht nur die Ostsee als Gewässer sondern auch noch das Achterwasser auf welchem man Surfen, Segeln, Rudern, Trettbootfahren und Wakeboarden kann, dies geht von der örtlichen Surf und Segelschule aus.
Außerdem gibt es sehr viele schöne Hotels und Pensionen (besonders zu empfehlen "Pension Neptun" und "Hotel Nussbaumhof").
Alles in allem ist es ein sehr schöner Ort, allerdings eher zur Erholung. Für Leute die es nicht ganz so ruhig und gemütlich mögen, ist Ahlbeck oder Heringsdorf eher zu empgfehlen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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cybersyssy, 22.09.2004, 01:08 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
... Ückeritz und ich weiß, dass es dort mehr zu sehen und darüber zu schreiben gibt. Liebe Grüße, Elena
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Usedom ... so schön
Pro:
schöne Umgebung, nette Menschen
Kontra:
etwas teuer
Empfehlung:
Ja
Jahr für Jahr immer wieder das gleiche, die einzige Frage die offen steht ist „Wann?“.
Seid ich denken kann fahre nun fast schon jedes Jahr
an die Ostsee auf die Insel Usedom nach Zinnwitz.
Das liegt nicht daran weil wir uns nix anderes leisten können,
Usedom ist nicht gerade das günstigste Urlaubsgebiet,
das liegt einfach daran, dass wir uns in diese Insel verliebt haben.
Ich habe auch schon andere Länder gesehen ...
ich war in Frankreich, in Spanien (Gran Canaria),
Tunesien, ja sogar in den USA (Florida),
trotzdem zieht es mich immer wieder in den Norden Deutschlands.
Woran liegt das wohl?
1. Die Menschen
Viele meinen die Fischköppe (so werden sie gerne genannt)
wären ein Völkchen, welches ganz komisch und eigensinnig ist.
Aber dem ist nicht so, wie ich finde. Sie wissen das Tourismus
ihre größte Einnahmequelle ist! Sie sind nett, hilfsbereit,
lustig und vor allem gemütlich (siehe nächster Punkt).
Ich persönlich komme hervorragend mit ihnen aus.
2. Die Gemütlichkeit
Ja ja ... alles geht ganz locker von der Hand ... ohne Stress ...
warum auch ... der Tag ist lang, wir haben viel Zeit ...
So in etwa ist die Mentalität auf der Insel.
Die „Eingeborenen“ treffen sich früh und trinken erst mal
gemütlich einen Kaffee, schwatzen und freuen sich.
Freuen sich über die vielen Touristen, die Geld bringen,
freuen sich ein unbeschwertes Leben zu führen.
So jedenfalls geht es den Rentnern. Aber auch die
arbeitende Bevölkerung, meist in der Gastronomie
und im Hotelwesen arbeitend, sieht nach Feierabend
keinen Grund Stress zu machen ... GEMÜTLICH!!!
Vielleicht haben einige ein anderes Bild von den Menschen
und der Insel allgemein, aber ich habe es in Zinnowitz
und den umliegenden Städtchen so erlebt.
3. Das Essen
Was soll ich sagen – FISCH!
Einfach nur lecker!
Meist frisch vom Fischer ... frisch aus der Räucherei.
Wer keinen Fisch isst hat natürlich bissel Pech,
aber für alle anderen ... e Traum!
4. Die Städtchen
Fast alle Städtchen haben eins gemeinsam ... sie sind einfach traumhaft.
Ziemlich klein, wunderschöne Promenade mit meist
wunderschönen weißen Häusern, kleine Geschäfte,
wo man aber viel kaufen kann, viele Restaurants und Hotels.
Das wichtigste ist aber natürlich der herrliche Sandstrand (siehe Punkt 5).
Die meisten Städtchen haben Bühnen ziemlich zentral gelegen,
wo für jung und alt Veranstaltungen statt finden,
Bands, Komiker und und und sorgen für Unterhaltung.
Paar mal im Jahr schmücken bunte Märkte die Hauptstraße.
5. Der Strand
Der Sand ist weiß, das Meer ist blau!
Nein, blau ist es nicht so ganz, es ist sehr dunkel,
ich kann euch gar nicht so recht sagen, was das
Meer für eine Farbe hat, das variiert ab und zu.
Leider kommt es ab und zu vor, das die See blüht,
da ist alles grün ... das ist ziemlich unangenehm,
aber vergeht sehr schnell wieder.
Am Strand wird man versorgt mit Getränken,
Essen und natürlich Eis. An vielen Gängen zwischen
Strand und Promenade befinden sich kleinen Imbissbuden,
außerdem fährt ein kleiner Eiswagen den Strand auf und ab.
Der Strand ist in ein paar Teile unterteilt. Es gibt einen FKK-Strand,
eine Hundestrand und dann halt den Rest. Für jemanden
mit Hund empfehle in auf jeden fall den Hundestrand,
an den anderen Strandabteilen sind Hunde auch verboten
und es ist auch nicht gut für die Tiere, weil die anderen
Strandteile meist voller sind. Mein kleener fands
immer schön die anderen anzubellen und sich zu behaupten
... ich habe einen Zwergdackel! *fg*
Es gibt sogar ein paar Sportangebote am Strand.
Natürlich Volleyball und Banane fahren,
aber auch so ne komischen Trampolins stehen zur Verfügung.
6. Die Natur
Auch für die Naturburschen die sich bewegen wollen ist was dabei.
Man kann viel wandern gehen und Fahrrad fahren
(es gibt wunderschön ausgebaute Fahrradwege um die ganze Insel).
Es gibt glaube einen Berg und viel Wald.
Ihr müsst entschuldigen, das ich euch darüber nicht soviel erzählen kann,
aber ich bin nicht so der Im-Urlaub-Bewegungs-Freund! Sorry!
7. Die Unterkünfte
Also alles wo ein Bett und ein Schrank reinpasst wird vermietet.
Man muss schon aufpassen, dass man nicht in einer Garage landet,
aber meistens sind die privaten Vermietungen sehr ordentlich
und sauber und schön. Die Leute wollen ja, das man wieder kommt!
Über die Hotels muss ich nicht viel sagen – traumhaft!!!!
8. Die Preise
In den privaten Unterkünften kommt man sehr günstig weg,
die Hotels sind dagegen sehr teuer.
Das Essen ist natürlich auch nicht das günstigste,
aber für so leckeres und frisches Essen zahle ich
persönlich gerne mal ein paar Cents mehr.
9. Das Wetter
Ich hatte bis jetzt jedes Mal Glück, immer wenn ich da war,
war schönes Strandwetter. Aber wenn es dort regnet,
dann regnet es richtig. Trotzdem ist es an der See im
Sommer immer mild, nie wirklich kalt. Die Winter habe
ich mir sagen lassen sind auch ein Traum. Viel Schnee!
Muss ich mir auch mal bei Gelegenheit angucken.
10. Für jeden was: ob jung - ob alt, ob reich – ob arm
Es wird für jede Altersklasse die richtige Unterhaltung geboten,
es wird für jeden Geldbeutel die richtige Unterkunft und Essen geboten.
Von Zeltplatz über Privatpension bis zum teuren Hotel – alles vorhanden!
Vom Supermarkt der jeden Tag in der Hauptsaison auf hat
bis zu den tollen und vor allem teuren Restaurant und
als gutes Mittelmaß die Imbissbuden – alles vorhanden!
11. Empfehlungen
Städteempfehlung: Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf, Ahlbeck
Essen: Zinnwitz – „Zum Smutje“
Promenaden: Bansin, Heringsdorf
Leider muss ich einen Stern abziehen,
weil es halt sehr teuer ist, und wenn die See blüht
ist auch doof, aber ansonsten ... einfach nur schön!
Ich hoffe ich konnte euch mein Traumdomizil etwas näher
bringen und habe euch vielleicht etwas neugierig gemacht.
Am 11.09. geht für mich dieses Jahr erst an die See nach Zinnowitz.
Sonst war ich immer eher, aber dieses Jahr hat das nicht geklappt.
Also ich wünschen allen einen schönen Sommer,
schöne Ferien und schönen Urlaub!
Liebe Grüße Susi weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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April, 03.08.2004, 16:40 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich liebe die Ostsee! Würde am liebsten jetzt sofort wieder hin :-)!!! Ich wünsche Dir jetzt schonmal einen superschönen Urlaub! Auch im September ist das Wetter da oben oft noch grandios! LG April
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Usedom im März oder drei Tage in Moll
Pro:
Wetter gibt es immer
Kontra:
Wetterrisiko
Empfehlung:
Ja
Usedom im März oder drei Tage in Moll
Einige werden es kennen, der alte Urlaubsrest muss weg und man weiß eigentlich gar nicht, wohin damit. Aus Berliner Sicht war schon Ende Februar klar, kein Flug nach Ägypten, nicht in die Türkei, die iberische Halbinsel erschien noch zu kalt, wobei Fliegen vor dem Hintergrund des Krieges natürlich ein höheres Risiko darstellt als sonst.
Noch zwei Sätze zum Irak-Krieg vorweg. Mich umfasst sehr wohl ein mulmiges Gefühl, wenn ich morgens Nachrichten sehe und danach die neuesten Berichte und Meinungen zu einer Reinigungscreme oder gar zu irgendeinem leckeren Fertiggericht lese. Allerdings erheben die Medien den Irak-Krieg zum TV-Spiel, animiert von zwei konträren Seiten mit nahezu absurden Bildern. Ich halte es für selbstverständlich, dass nahezu die gesamte bewohnte Welt gegen diesen Krieg ist. Ich würde sogar George Bush unterstellen, dass er grundsätzlich kein Kriegstreiber ist. Deswegen hängt bei mir auch kein Bettlaken aus dem Fenster. Eher gelingt es der Medienlandschaft, meine Wut zu wecken. Warum muss ein Journalist an der Front im Schützengraben live berichten und wer kennt den irakischen Bauern, der angeblich den Kampfhubschrauber mit seiner Flinte abschoss? Absurdes TV. Tausende von Kindern verhungern jede Woche, aufgrund unserer Wirtschaftspolitik, zumindest von Europa und Amerika akzeptiert, geduldet in Kauf genommen. Die Medienanstalten berichten auch darüber, einmal jährlich kurz vor Weihnachten.
Genug davon. Es ist Frühling, die Sonne scheint und der Resturlaub soll Thema sein. Die Insel Usedom ist von Berlin 310 km entfernt, in dreieinhalb Stunden bequem per Auto zu erreichen und in der Nebensaison womöglich ein preiswertes Schnäppchen.
Die Reiserubriken der Tageszeitungen sind ebenso gefüllt mit Sonder-Super-Spar-Arrangements wie die Tourismusinformationen im Internet. Ich wähle, wenn möglich, stets die gleiche Vorgehensweise. Erst wird ein Reiseführer durchforstet (in diesem Fall hat mir Marco Polo gereicht), dann werden die Zeitungen studiert und danach werden die Informationen gefiltert. Gesucht wird, wer nicht im Reiseführer steht, wer keine Inserate schaltet und im Internet nicht auf den ersten Seiten präsent ist.
Dann aber muss google.com schon helfen. Erst Usedom, dann Kurzurlaub und schließlich noch Zinnowitz oder Karlshagen. Nach kurzer Zeit fand ich dann www.inselusedom.de und dort dann bald Hotel Pension Moll. Die Pension Moll, ein Haus mit hundertjähriger Familientradition befindet sich in der Ortsmitte von Zinnowitz. Supermarkt, Pizzeria, Restaurants und Kino sind innerhalb von 5 Minuten Fußweg zu bewältigen. Der Ostseestrand ist ebenfalls nicht weiter entfernt. Die Pension Moll verfügt über normale, modern und zweckmäßig eingerichtete Doppelzimmer mit Dusche, WC und TV. Wer braucht eigentlich heutzutage noch Telefon? Die Zimmer sind alle modernisiert, wobei die alten Fenster ebenso wie die alten Heizkörper erhalten wurden. Ich kann mir vorstellen, dass eine Übernachtung im Januar bei minus 15 Grad dann doch problematisch werden könnte. Aber es ist jetzt nicht Januar, sondern März. Es ist Frühlingsanfang!
Morgens gibt’s ein ordentliches Frühstücksbüfett mit Cornflakes, Kräuterquark, diversen Käse- und Wurstsorten, äußerst leckeren Brötchen, verschiedenen Brotsorten, Joghurt, Orangensaft und Ei. Gewünscht hätten wir uns etwas Obst und ein wenig Gemüse. Der Kaffee hat mir auch als werdender Nichtraucher gut geschmeckt.
Für das Wetter kann das Hotel Pension Moll nichts, obwohl Usedom ja mit dem Slogan der sonnenreichsten Insel Deutschlands offiziell werben darf. Vom 21. bis 24. März 2003 war jedenfalls Super-Wetter. Am Samstag lagen mindestens fünfzig Familien mit ihren Kindern am Strand, nicht in Badehose, aber am Strand. Die Eisverkäufer haben ihren Schnitt für März garantiert übertroffen und die Sonne kitzelte in den freundlichen Gesichtern der Kurzurlauber. Die Insel war sonnig, nicht überfüllt und für Berliner waren es die ersten sonnigen Spaziergänge in diesem Frühjahr.
Wenn die Pension auch nichts für das Wetter kann, für die Küche in der Pension ist sie voll verantwortlich. Und die Küche ist überdurchschnittlich. Ich habe zwar nur an einem Abend im hauseigenen Restaurant gegessen, und das, was ich bestellt habe, war nichts besonderes: ein Seeräuberschnitzel mit Bratkartoffeln. Doch gerade an so normalen Gerichten lässt sich meines Erachtens die Qualität der Küche ganz gut beurteilen. Ansonsten bietet das gemütliche Restaurant diverse Fischspezialitäten, frischer Fisch aus der Räuchertonne und die übliche Getränkekarte: nichts besonderes, aber gut!
Die Saison- und Preistabelle für 2003 differenziert zwischen Nebensaison von Januar bis April und November bis Dezember, Vorsaison von Mai bis Juni, Hauptsaison für Juli und August sowie Nachsaison von September bis Oktober.
Doppelzimmer in der Nebensaison von 45,00 bis 65,00 EURO
Doppelzimmer in der Vor-/Nachsaison von 65,00 bis 75,00 EURO
Doppelzimmer in der Hauptsaison von 75,00 bis 90,00 EURO
Alle Preise verstehen sich pro Zimmer pro Nacht, sind inklusive Frühstück wie beschrieben und gelten ab 2 Übernachtungen. An Feiertagen wie Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten Tag der deutschen Einheit, Weihnachten oder gelten die Preise der Hauptsaison oder Pauschalangebote.
Damit liegt das Hotel Pension Moll nach meiner Recherche im Vorfeld im Mittelfeld vergleichbarer Hotels auf Usedom. Interessant war dann aber der kleine rote zweizeilige Text auf der Internetseite:
Achtung! Noch bis zum 06.04.2003! Kleiner Urlaub zum kleinen Preis!
Hier wirbt das Haus mit zwei Tagen für 70,00 Euro, drei Tagen für 90,00 Euro, vier Tagen für 110,00 Euro und 5 Tagen für 130,00 Euro. Wohlgemerkt, alles für zwei Personen im Doppelzimmer mit dem oben beschriebenen Frühstücksbüffet. Dieses Angebot ist über die Hälfte preiswerter als alle von mir gefundenen Pauschal- und Sonderangebote!
Wer jetzt kurz entschlossen noch bis zum 6. April 2003 einen kleinen Urlaub zum kleinen preis auf Deutschlands zweitgrößter Insel verbringen will, dem sei das Hotel Pension Moll wärmstens empfohlen.
Geschäftsanschrift:
Hotel Pension Moll
Gudrun Kindermann
Kirchstraße 20
17454 Zinnowitz
Tel.: 038 377 - 42893
Fax: 038 377 – 40520
eMail: [email protected]
P.S.:
Wie so oft, so auch hier. Ich weiß sehr wohl in welcher Rubrik ich diesen Beitrag veröffentliche. Natürlich geht es hier eigentlich nicht um den irak-Krieg und auch nicht um ein bestimmtes Hotel. Wir alle erwarten hier beiträge zur Insel im Allgemeinen. Manchmal ist das Leben halt anders. Womöglich wird der Irak-krieg der Insel Usedom eine heftige Umsatzsteigerung bescheren, weil wir alle diesen sommer nicht fliegen wollen und lieber die Ostseeinseln überfüllen. Dann hat zumindest der krieg etwas mit der Insel usedom zu tun. Und das Super-Sparangebot der Pension Moll ist womöglich knallhart kalkuliert. Erst zu Kriegsbeginn anfüttern, dann in der Hochsaison gnadenlos zuschlagen.
Man sieht, es geht doch, wenn man will.
Ich will heute aber nicht.
Indigo 2003 weiterlesen schließen
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