Irland Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- ziemlich alles
- tolle Landschaft, viele Sehenswürdigkeiten, nette Leute, viele Kontraste
- Keine Umwechselgebühren in Südirland, da auch Euro Sehr schöne Landschaft Viele Sehenswürdigkeiten
- einfach gigantisch die Natur
Nachteile / Kritik
- nichts
- evtl. etwas teurer - ansonsten fällt mir dazu momentan nichts ein
- Man braucht sehr viel Zeit um alles kennenzulernen Vorsichtig!!!! Irland macht süchtig: Einmal dort, will man sicher bald wieder hin :-)
- schlechter öffentlicher Nahverkehr und Straßen
Tests und Erfahrungsberichte
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Die grüne Insel sieht mich bald wieder
5Pro:
Keine Umwechselgebühren in Südirland, da auch Euro Sehr schöne Landschaft Viele Sehenswürdigkeiten
Kontra:
Man braucht sehr viel Zeit um alles kennenzulernen Vorsichtig!!!! Irland macht süchtig: Einmal dort, will man sicher bald wieder hin :-)
Empfehlung:
Ja
Jetzt ist es soweit. Ich versuche mich das erste Mal an einem Reisebericht. Hier will ich Euch die Reise im Kurzen als Art Tagebuch erzählen, auf gewisse Orte und die Hotels gehe ich in späteren Berichten näher ein. Jetzt will ich Euch erst einmal von der gesammten Reise ansich mal erzählen und wie ich dazu kam
1. Wie alles geschah
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Schon Anfang des Jahres, als ich von der Firma Trabold den neuen Reisekatalog bekam, hatte mich diese Rundreise sehr gereizt. Eigentlich wollte ich mit einem Bekannten reisen, aber da passte der Termin der Reise nicht. Also hatten wir uns andere Kataloge besorgt und schauten die uns durch, aber irgendwie kamen wir auf keinen grünen Zweig. Als sich nach 3 Monaten noch nichts entschieden hatte, entschied ich mich dann, doch alleine zu verreisen. Zwar irgendwie schade, aber ich wollte einfach mal ein paar Tage weg und etwas anderes erleben, als immer nur in der Arbeit unterwegs zu sein. Bei unserem diesjährigen Jahresausflug des Obst- und Gartenbauvereins, zu dem ich auch gehöre, sprach ich dann mit Herrn Trabold ob noch Platz bei der Irland-Reise frei wäre. Er sicherte mir dies zu und schon wein paar Tage später bekam ich meine Reisebestätigung.
2. Was kostete die Reise und was war alles drin
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Bezahlt habe ich für diese Reise, es waren 9 Tage vom 02.09.- 10.09. als Einzelperson 1.285 ,- €uro. Wäre mein Bekannter mitgekommen hätte es für jeden nur 985,- €uro gekostet. Aber mir war es so lieber, da ich so ein Zimmer für mich allein hatte und man ja nie weiß, mit wem man sonst zusammengelegt wird *g*
- Fahrt im 4-Sterne Reisebus ****
- 6 x Übernachtung mit HP in Hotels der gehobenen Mittelklasse (1x Raum Dublin, 4 x ****-HotelBallygarry House Hotel in Tralee, 1 x Raum Dublin, alle Zimmer mit Dusche/WC bzw. Bad/WC
- Fährüberfahrt Rotterdam/Zeebrügge-Hull mit Übernachtung in Kabinen mit Du/WC sowie englisches Frühstücksbuffet und Abendessen und zurück
- Fährüberfahrten Holyhead – Dun Laoghair/Dublin und zurück
- Willkommens-Drink im Hotel
- 1 x Live Musik im Ballygarry House
- Stadtführung Dublin 04.09.05
- Eintritt Clonmacnoise 04.09.05
- Eintritt Muckross House 05.09.05
- Eintritt Bunratty Folk Park 06.09.05
- Eintritt Rock of Cashel 08.09.05
- Inkl. Reiserücktritt – und Auslandskrankenschutzversicherung
Eine Reise in der man fast alle Kosten im Reisepreis drin hat, zumnindestens was die Ausflüge und Besichtigungen angeht. Das fand ich schon mal nicht schlecht, so musste man nicht mit irgendwelchen Sonderkosten rechnen. An Besichtigungen waren die wichtigsten Punkte ausgewählt worden, doch dazu werde ich in weiteren Berichten mehr dazu erzählen.
3. Mein Reisetagebuch oder Ein kleiner Überblick über das Erlebnis Irland
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Donnerstag, 01.09.05
Was nehme ich alles mit? Habe ich alles gepackt? Die üblichen Gedanken, die einem vor einer Urlaubsreise durch den Kopf gehen. 1 Koffer, 1 Sporttasche (wird benötigt für die Fähre, da dort die Zimmer sehr klein sind) und ein Rucksack sind gepackt. Im Rucksack befindet sich mehr oder minder das unwichtigere Zeug, wi9e z.B. Reiseführer, ein paar Bücher, mein kleinen DVD-Player und ein paar DVDs, man weiß ja nie, was auf einen zukommt *g*
Freitag, 02.09.05
Irgendwie hat das Schlafen nicht so ganz geklappt. Immer wieder wachte ich auf vor Angst zu verschlafen. Um 4:30 Uhr bin ich dann ganz aufgestanden, unter die Dusche und dann noch etwas gefrühstückt. Dann hat mich mein Vater zu der Bushaltestelle gefahren, wo es dann losgehen sollte. Unterwegs nahmen wir noch einen Mitreisenden vom Nachbarort mit. Endlich trafen wir in Stein am Kocher ein, wo schon der Bus wartete. Als ich die Mitreisenden sah, traf mich der Schlag: Kein einziger in meiner Altersgruppe, alle waren ab 50 Jahre aufwärts. Als ich letztes Jahr in England dabei war, waren auch einige Jüngere dabei, doch diesmal war ich der Jüngste. „Das Beste daraus machen“ dachte ich mir und stieg in den Bus. Nach einigen Zwischenstops, in denen weitere Passagiere einstiegen, die irgendwie immer älter wurden (ab 60 aufwärts), ging es dann endlich auf die Autobahn Richtung Belgien.
Zu Mittag hielten wir kurz vor der Grenze noch einmal an und aßen in einem Rasthof zu Mittag. Dann ging es weiter, und gegen 15 Uhr erreichten wir dann Brüssel, wo wir an dem berühmten Atomium hielten. Bild dazu werde ich unten mit anhängen. War letztes Jahr schon mal dort, aber da war es noch eingerüstet. Diesmal war es in seiner vollen Pracht anzusehen. Ein schönes Gebilde welches damals zur Weltausstellung in Brüssel errichtet wurde.
Nach dem kurzem Halt ging es dann weiter nach Zeebrügge, wo die Fähre schon wartete. Nach der Passkontrolle und einer kleinen Wartepause konnten wir die „Pride of York“ dann entern, wo mein erster Weg gleich in die Kabine war. Die Kabine auf der Fähre war nicht groß, bot allerdings genügend Platz. Es war ein Doppelbett und so legte ich mein Gepäck auf das obere Bett und nahm das untere zum Schlafen. Doch jetzt ging es erstmal zum Abendessen, welches im Preis inbegriffen war und aus einem Buffet bestand, welches wirklich gute Auswahl bot. Auch geschmacklich war es sehr gut.
Den Abend lies ich im Bordkino dann ausklingen, in dem ich mir den Film „Verliebt in eine Hexe“ im Englischen Original anschaute. War allerdings nicht so besonders, hatte mir irgendwie mehr darunter vorgestellt, da mir die Trailer die ich darüber gesehen hatte, seher gefielen. Bevor ich schlafen ging musste ich dann noch die Uhr um 1 Std zurückstellen, da in England eine andere Zeit war.
Samstag, 03.09.05
Ich habe relativ gut geschlafen und stand dann auf. Allerdings hatte ich wohl doch vergessen die Uhr umzustellen und so war ich eine Stunde zu früh beim Frühstück und stand natürlich vor verschlossener Tür. Wie peinlich. Aber wozu habe ich mir meinen DVD-Player mitgenommen, habe mir eine Folge der Serie „Monk“ angeschaut, die ich wirklich klasse finde, und ging danach noch einmal in den Frühstücksraum. Jetzt war offen und das Frühstücksbuffet konnte gestürmt werden. Hier gabe es wirklich alles was das Herz so begehrt und ich holte mir ein Englisches Frühstück mit Bohnen und Speck. Mußte einfach sein, denn das esse ich ja sonst nicht. Schmeckte wirklich hervorragend, aber ist sicher nicht jedermanns Geschmack *g*
Kurz nach 8 Uhr war ich dann auf dem Deck, wo ich die anderen Mitreisenden traf und wir warteten darauf auszuchecken. Es dauerte einige Zeit, aber dann durften wir endlich das Boot verlassen. Die Überfahrt verlief übrigens sehr ruhig, so dass ich keine Probleme bekam. Einmal als ich mit meinen Eltern eine Kreuzfahrt machte wurde mir nämlich zu Beginn gleich übel, aber diesmal lief alles gut ab.
Als wir den Bus bestiegen, ging es dann gleich weiter. Unser nächstes Ziel war Holyhead, von der die Überfahrt nach Dublin stattfinden sollte. Irgendwann nachmittags erreichten wir dann die Fähre, die Überfahrt dauerte 3 ¼ Stunden und ich entschloss mir ein Zimmer auf dem Schiff zu mieten, was mich 8 €uro kostete. Das Zimmer war sehr komfortabel und bot einigen Platz. Das Bett war sehr bequem und so konnte ich 2 ½ Stunden in Ruhe dösen, bevor wir Irland erreichten. Hier ging alles schneller von statten und wir könnten zügig die Fähre verlassen. Im Bus ging es dann gleich zu unserem ersten Hotel, dem Citywest Hotel in Dublin. Ein Golferhotel mit 4 ****, welches wir noch 20 Uhr erreichten. Nach dem einchecken ging es dann gleich zum Abendessen, wo ich ein Guiness trank und mich am Buffet bediente. Die Auswahl war leider nicht so berauschend aber es schmeckte zumindestens einigermaßen. An diesem Abend war ich zu müde, um noch irgend etwas zu unternehmen und so ging es nach dem Essen gleich ins Bett.
Sonntag, 04.09.05
In meinem Zimmer standen 2 Betten, ein großes und ein kleines. Auf dem kleinen habe ich mein Gepäck platziert und in dem großen wirklich hervorragend die Nacht verbracht. Nach dem Aufstehen ging es dann zum Frühstück, aber davor wurden erst wieder die Koffer in den Bus verladen. Nach dem Frühstück ging es dann nach Dublin, wo wir eine Stadtführerin einsammelten und mit dem Bus eine Stadtführung machten. Das war sehr interessant und man erfuhr einiges über die Geschichte Dublins. Später konnten wir noch an der Einkaufsmeile entlang gehen. Ich nenne sie mal so, weil hier ein Geschäft nach dem anderen ist.
Am Nachmittag ging es dann Richtung Westen weiter. Hier besuchten wir Clanmacnoise, eine ehemalige Klostersiedlung, wo man die Überreste noch bewundern kann. Werde zu Clanmacnoise noch einen seperaten Bericht verfassen, weil dies hier wohl den Rahmen sprengen würde.
Gegen abend erreichten wir dann Tralee, wo wir für 4 Nächte im Ballygarry House Quartier bezogen. Das Hotel habe ich mir von Ciao schon freischalten lassen, und dies wird wohl mein nächster Bericht werden. Nach dem Abendessen war noch Live Musik, allerdings war ich durch den langen Tag einfach zu Müde dazu, und alleine dort rumzuhängen wollte ich auch nicht. Wie schon erwähnt war ja niemand in meiner Altersgruppe dabei, mit dem sich gut unterhalten konnte. Aber ich bin ja nicht zum Reden nach Irland gekommen *g*
Montag, 05.09.05
Mann die Zeit verfliegt wie im Flug. Jetzt ist schon wieder fast die Hälfte des Urlaubs vorrüber. Heute stand der „Ring of Kerry“ auf unserer Besichtungstour. Dies ist einer der schönsten Küstenstrassen Irlands. Hier sieht man endlich, wie die grüne Insel ist und man hat eine wirklich fantastische Aussicht. Leider sagte unserem Busfahrer niemand, das man den „Ring of Kerry“ nur von einer Seite einfahren kann und wir fuhren las Geisterfahrer den Ring of Kerry ab. Nach ca. ¾ der Strecke erfuhren wir dann davon und mussten abbrechen. Das was ich bis dahin gesehen habe, war allerdings sehr faszinierend.
Außerdem besuchten wir an diesem Tag das Muckross House, ein imposantes Herrenhaus. Kann ich nur jedem empfehlen dies mit einzuplanen, es ist sehr schön. Und man hart dort auch einen herrlichen Ausblick auf einen wunderschönen See.
Dienstag, 06.09.05
Unter dem Motto „Burg & Klippen“ besuchten wir heute den Bunratty Folk Park. Der Park ist ein Freilichtmuseum ähnlich den Vogtsbauernhöfe im Schwarzwald. Hier wurden alte Gebäude neu aufgebaut, und den Besuchern wird gezeigt wie das Leben früher so war. Auch eine Burg kann man besichtigen und hier bekamen wir wieder eine deutschsprachige Führerin, die uns alles erklärte. Leider war die Zeit die wir dafür hatten viel zu kurz. Hier sollte man unbedingt einen ganzen Tag einplanen, um alles in Ruhe anzuschauen. Es lohnt sich.
Danach ging es zu den „Cliffs of Moher“ wo man eine wunderschöne Aussicht hat. Die Rückfahrt ging ein kurzes Stück mit einer kleinen Fähre und am späten Abend gegen 18 Uhr erreichten wir dann unser Hotel.
Mittwoch, 07.09.05
Der schwarze Tag, so konnte man ihn wohl nennen. Zumindestens für unseren Busfahrer. Wir besuchten die Halbinsel Dingle. Die Küstenstrasse die wir dazu nahmen konnte man auch wieder nur von einer Seite befahren, doch das wusste wieder keiner. Als dann ein anderer Bus entgegenkam war kein Platz mehr. Beim Rückwärtsfahren übersah unser Fahrer dann einen Felsen und schrammte sich die Seite leicht auf. Foto werde ich anhängen, darauf könnt ihr unseren Fahrer Herr Trabold und seinen Bus erkennen und natürlich die Schramme am Bus. Ist doch gut, wenn man immer seinen Foto parat hat *g*
Das zweite Übel war das Wetter. Bisher hatten wir immer Glück, heute jedoch regnete es den ganzen Tag. Aber damit konnte man ja rechnen, in Küstenstädtchen ist ja meistens etwas Regen angesagt. Trotzdem war es dort sehr interessant, von dem regen lassen wir uns ja nicht aufhalten.
Donnerstag, 08.09.05
Der letzte Tag in Irland bevor es morgen wieder auf die Rückreise geht. Heute stand „Rock of Cashel“ auf dem Plan. Ein faszinierendes Gebäude, in dem uns wieder ein deutschsprachiger Führer herumführte und uns alles erklärte. Vorher konnten wir uns auch einen Film zur Geschichte von Rock of Cashel anschauen, der in verschiedenen Sprachen gezeigt wird und auch in Deutsch. War sehr interessant gemacht und enthielt viele Informationen.
Am Nachmittag besuchten wir noch einmal Dublin und hatten wieder Möglichkeit unsere Füsse zu vertreten und die Stadt auf eigenen Füssen zu erkundigen. Doch leider war auch dafür die Zeit viel zu knapp um wirklich etwas zu sehen. Das nächste Mal werde ich wohl auf eigene Faust anreisen und mir meine Planung selbst machen. Ich weiß ja jetzt, was ich mir anschauen möchte. Am Abend übernachteten wir dann wieder im Citywest Hotel.
Freitag, 09.09.05
Es ist Zeit Abschied zu nehmen. Schade, dass wieder alles so schnell vorrüber ging. Doch Irland, eines verspreche ich Dir, mich hast Du nicht zum letzten Mal gesehen. Ich komme wieder und das recht bald. Der Weg zu den Fähren dauerte wieder seine Zeit. Bei der ersten Überfahrt von Dublin nach Holyhead nahm ich mir wieder ein Zimmer, denn das ist wirklich bequem und man kommt etwas zur Ruhe.
Gegen Abend erreichten wir dann die zweite Fähre, die uns morgen früh in Zeebrügge gesund und munter abliefern sollte. Diesmal hatte ich wirklich ein kleines Zimmer, aber der Platz reichte war ja nur eine Nacht. Auch die Überfahrt war diesmal nicht so ruhig, aber geschlafen habe ich trotzdem einigermaßen gut. Das Essen an Bord war wieder sehr gut und reichhaltig.
Samstag, 10.09.05
Am Morgen erreichten wir dann planmäßig Zeebrügge, von wo aus unsere Rückreise startete. Zu Mittag aßen wir dann schon in der Nähe von Köln auf einem Rasthof. Irgendwann so gegen 17 oder auch 18 Uhr, ich weiß es nicht mehr ganz genau, erreichten wir dann Stein am Kocher, wo meine Eltern schon warteten.
4. Fazit
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Für mich war die Irlandreise sehr schön. Ich hatte Möglichkeit in den 9 Tagen sehr viel vom Süden Irlands kennenzulernen. Leider war die Zeit einfach zu kurz. Schon allein die 2 Fährüberfahrten hin und zurück kosteten fast 2 Tage, was dann übrig blieb war zu wenig. Aber ich konnte mir ein erstes Bild von dem Land und den Leuten machen. Ich habe viele Dinge gesehen, die ich mir in Ruhe nochmals anschauen möchte. Wer noch nicht in Irland war, sollte dies unbedingt einmal tun. Ein großer Vorteil ist, dass man kein Geld umwechseln muß. Zumindestens im Süden kann man mit Euro bezahlen. Nordirland gehört zu England und hat das Britische Pfund. Auch auf den Fähren konnte man immer mit Euro bezahlen, so brauchte ich kein Geld wechseln.
Ich werde, wenn ich Irland wieder besuche, vorraussichtlich über Frankreich direkt mit der Fähre nach Irland übersetzen, das spart mir Zeit und ich habe dann mehr Zeit für meine Besichtigungen. Und es gibt noch wirklich viel, was ich mir dort anschauen möchte.
Ich hoffe, der Bericht hat Euch etwas gefallen. Schreibt mir doch mal Eure Meinung. Ich bedanke mich fürs Lesen und Bewerten.
Euer
Markus Voll
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Bild 1 - Irland von MedienPanther
am 04.11.2005Bild 2 - Irland von MedienPanther
am 04.11.2005Kommentare & Bewertungen
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giselamaria, 17.04.2009, 20:40 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
wunderschön, ist mein Traum, auch mal dorthin zu fahren. Aber der Preis !!! Aber dein Bericht ist so super, und bekommt ein bw, auch wenn er vom November ist!! LG Gisela
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Annna13, 13.12.2005, 13:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ist mein Traumziel, wird es wohl höchstwahrscheinlich auch bleiben;-) Liebe Grüße aus Sofia
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anonym, 10.12.2005, 16:31 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Klasse Bericht! LG Dani :-)
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beautiful countryside!
Pro:
ziemlich alles
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Als ich zum ersten Mal in Irland war, kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus! Schon der erste Blick aus dem Auto und ich wäre am liebsten ausgewandert. Irland hat eine wunderschöne Landschaft (das kann man zumindest von Nord Irland behaupten). Wo man hinschaut, man sieht grün in den verschiedensten Tönen. Vor allem die Gegend um Kerry ist einen Besuch wert und ich denke dass es kaum Menschen gibt die von dieser Umgebung nicht überzeugt wären. Dazu muss man noch sagen dass die Menschen in diesem Land auch sehr freundlich sind und verständliches Englisch sprechen. An Übernachtungsmöglichkeiten fehlt es auch nicht, da es in jedem Ort mindestens 2 Bed and Breakfast-Betriebe gibt in denen man die Nacht verbringen kann. Besonders zu erwähnen sind auch noch noch die Cliffs, die eigentlich bei fast jedem Wetter wunderschön anzuschauen sind und die mich m meisten beeindruckt haben. Meine Meinung nach ist Irland wirklich eines der schönsten Länder die ich besichtigt habe. weiterlesen schließen -
Irland - Die absolute Erholung
Pro:
alles
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ich war bereits dreimal in Irland und kann dieses Reiseziel nur jedem empfehlen. Die Einwohner sind alle sehr nett und hilfsbereit. Landschaftliche ist die Insel ein Traum. Wer etwas für Ruhe und Natur übrig hat für den ist dies genau richtig. Sehr zu empfehlen ist auch ein Urlaub mit dem Hausboot auf dem Shannon. Dort kann man ohne Bootsführerschein fahren. Die Boote sind verhältnismässig einfach zu bedienen und es erfolgt eine umfangreiche Einweisung durch die Bootsverleiher. Abends kann man in einem der zahlreichen Pubs in denen meistens immer eine Live-Band spielt den Tag ausklingen lassen.Kommentare & Bewertungen
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NancyNoack, 02.09.2005, 13:44 Uhr
Bewertung: nicht hilfreich
ist ein so schönes Land und du hast nicht mehr dazu zu schreiben? Sorry, aber die paar Zeilen sind echt nicht nützlich. Lg, Nancy
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topturtle100, 01.09.2005, 22:13 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
In diesem Testbericht ist eigentlich sogut wie gar nichts drinnen. Ich bewerte nicht ><
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Irland
Pro:
alles
Kontra:
--
Empfehlung:
Ja
Der größte Teil des Lnades wird vom zentralen Tiefland mti seinen zahlreichen Seen und ausgedehnten Mooren eingenommen. Es reicht im Osten bis an die Hüste, die übrigen Seiten sind von Hügelketten und Gebirgsstöcken umrahmt. Das Nordirische Bergland, von dem nur der Nordwesten zur Republik Irland gehört, entstammt der kaledonischen Genirgsbildung und stellt geologisch eine Fortsetzung der schottischen Hochlande dar. Das südirische Bergland mit dem 1041m hohen Carantuohilll ist geologisch Teil des sogenannten Armorikanischen Gebirgssystems, das auch im bergigen Südwestengland sowie in Nordwest- und Zentralfrankreich in Erscheinung tritt.
An den Küsten treten häufig schwere Stürme auf.Kommentare & Bewertungen
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anonym, 10.05.2006, 20:54 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Hätte auf ein bisschen mehr Info gehofft - daher nur "hilfreich" - LG
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von Klippen, Stränden, Burgen, Ruinen und Schafen
Pro:
tolle Landschaft, viele Sehenswürdigkeiten, nette Leute, viele Kontraste
Kontra:
evtl. etwas teurer - ansonsten fällt mir dazu momentan nichts ein
Empfehlung:
Ja
Nun endlich ist mein erster Irland Reisebericht für euch fertig. Unser Wunsch bei der Reise war es innerhalb von 18 Tagen einen guten und umfassenden Überblick von Irland und Nordirland zu erhalten. Dabei waren wir ungefähr 14 Tage in der Republik Irland und 4 Tage in Nordirland unterwegs. Was daraus geworden ist könnt ihr in meinem Bericht nachlesen!
1. Teil vom 11.06. bis 20.06.2004:
Am 11.06.2004 sind wir von Frankfurt über Stuttgart nach Dublin (mit einem wirklich günstigen Angebot von Lufthansa) geflogen. Am Flughafen haben wir den von Deutschland (über ein wiederum sehr günstiges Angebot von National Cars) gebuchten Mietwagen (Ford Focus) in Empfang genommen und sind erst einmal zu unserer Unterkunft gefahren.
Das Bed & Breakfast (B&B) Haus hatte ich auch schon von Deutschland aus gebucht. Da es zum Zeitpunkt unserer Reise schon im Vorfeld nicht einfach war eine Unterkunft in Dublin zu einem „normalen“ Preis zu bekommen, war ich auch sehr froh darüber! Vom Besitzer das Aishling Guesthouse wurden wir auch gleich freundlich begrüßt und auf unser Zimmer gebracht. Nach einem Tee und einer kurzen Pause, sind wir auch gleich mit dem Bus in die City gefahren. Das Gästehaus liegt Nordöstlich von der City und mit dem Bus braucht man lediglich 30 Minuten dorthin. Somit ist dies der einfachere und bequemere Weg wie den Wagen zu benutzen. Beim einer Busfahrt sollte man das Geld schon passend haben da dort nicht gewechselt wird. Also, denkt daran immer genügend Kleingeld dabei zu haben. Das Wetter an unserem Ankunftstag war durchwachsen (wolkig mit vereinzelten Schauern), nichts desto trotz haben wir die Stadt ein wenig erkundet. Wir haben uns die St. Marys Pro Cathedral [**], das Trinity College [***]( (sehr empfehlenswert, hier sollte man sich unbedingt die Ausstellung zum Book of Kells ansehen), die Halfpenny Bridge, Temple Bar usw. angesehen. Zu Dublin schreiben ich noch mehr am Ende meines zweiten Berichtes, da wir am Ende noch zwei Tage in Dublin verbracht haben. Nach einem kleinen Essen sind wir mit dem Bus zurück in unsere Unterkunft gefahren.
12.06. Nach einem Frühstück sind wir von Dublin in Richtung Süden aufgebrochen. Den ersten Halt haben wir bei den Powerscourt Gardens [**] (6 Euro) gemacht, dieser ist sehr schön angelegt und er läßt sich sehr erholsam durchlaufen. Hier gibt es wahrlich schöne Blumen und Pflanzen anzuschauen, verschiedene Brunnen, einen Turm usw. Nach einem Abstecher zu einem Wasserfall (4 Euro) ging es weiter nach Glendalough (sprich Glen-da-loch) [**], hier findet man eine alte Mönchssiedlung mit sehr alten Gebäuden, Grabsteinen und einem interessanten Wanderweg. Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter über Avoca, Arklow, Enniscorthy, New Ross zur Jerpoint Abbey [**]. Dies ist ein altes, zerfallenes Kloster aus dem 1. Jahrhundert. In Kilkenny haben wir uns dann für die Übernachtung ein B&B (Breagagh) gesucht. An diesem Tag war es teilweise bewölkt. Nach einem Indischen Essen sind wir zurück in unsere Unterkunft gelaufen.
13.06. Morgens haben wir das Kilkenny Castle [**] mittels einer Führung (5 Euro) besichtigt und anschließend haben wir uns die Stadt [**] angesehen. Dabei sind mir noch folgende Sehenswürdigkeiten in Erinnerung geblieben: Shee’s Almshouse, Rathaus, Kyteless Inn, Rothe House, Black Abbey Church, St. Canice’s Cathedral). Weiter ging es durch Waterford, da haben wir uns die Stadt und Reginalds Tower- lediglich vom Auto aus angesehen. Auch beim nächsten Städtchen Carrick-on-suir haben wir uns das Ormond Castle nur von außen angesehen. Nach einer Mittagspause sind wir weiter zum Rock of Cashel [**] und Cahir Castle [**] gefahren. Über eine kurvenreiche und sehr schöne Strecke [+++] , mit wildwachsenden Blumenbüschen soweit das Auge reicht, ging es weiter nach Lismore. Dort haben wird und das Lismore Castle
- von außen angesehen. In Youghal haben wir uns ein B&B gesucht (St. Martins) und sind in den Stadtkern zum Essen gelaufen, dabei haben wir auch ein paar nette Häuschen gesehen (z.B. das Red House). Nach einem großen Burger mit Chicken Wings, ein paar Pint (etwa 0,568 Liter vom Faß) Guiness und Murphys und ein paar netten Worten mit einem älteren irischen Pärchen sind wir zurück in unser B&B gelaufen. Heute war es zwar auch bewölkt aber immerhin schon warm.
14.06. Nach unserem Frühstück, sind wir noch einmal durch Youghal gefahren und haben uns eine zerfallene Kirche, einen Uhrturm [**] und einen Strand angesehen, zum Baden im Atlantik war es aber zumindest morgens noch viel zu kalt. Obwohl es später etwa 28°C warm wurde und blauer Himmel war, hätte sich der Atlantik wahrscheinlich kaum nennenswert erwärmt! Nach einem Stop im Supermarkt und an einer Tankstelle ging es weiter nach Midleton. Dort haben wir an einer Führung durch die Old Jameson Whiskey Distellery [***] teilgenommen. Seit 1780 wird dieser Whiskey schon gebraut und seit 1997 wird einem hier durch Führungen das Thema Whiskey näher gebracht! Die Führung war sehr interessant und am Ende gab es auch ein Glas Whiskey zum Testen, nach einem kleinen Einkauf dieses leckeren Tropfens sind wir nach Cobh gefahren. Dort haben wir die Titanic Ausstellung [**] (5 Euro) besucht, damals ist die Titanic von diesem Hafen ausgelaufen. Außerdem haben wir uns die St.Colman’s Cathedral [**] angesehen. Mit der Autofähre haben wir dann auf die andere Küstenstraße übergesetzt. Über ein sehr schöne Küstenstraße [+++] sind wir dann durch Kinsale, Clonakilty, Glandore, Skibbren nach Bantry gefahren. Hier hatten wird uns das Bantry House- (10 Euro) – ein altes Herrschaftshaus - mit Garten angesehen. Der Besuch war zwar ganz nett, aber in Anbetracht des Preises muß der Besuch nicht unbedingt sein. Sollte man die Wahl haben, dann empfehle ich hier eher einen Besuch im Muckross House. Weiter ging es nach Glengariff, von hier aus wollten wir eigentlich eine Bootstour nach Garinish Island machen, dafür waren wir dann aber zu spät. So sind wir also weiter über eine tolle Bergstraße [+++], mit einem super Ausblick nach Kenmare, gefahren und haben uns dort im Hilcrest B&B einquartiert! Nach einem guten Fish und Chips Essen und einem Pub Besuch haben wir uns auf dem Weg ins B&B gemacht.
15.06. Von Kenmare sind wir den „Ring of Kerry“ [+++] gefahren. Diese Strecke führt entlang einer sehr sehenswerten Landschaft rund um die Küste. Hier bietet sich ein toller Blick auf das Meer, auf kleine Strände, Berge usw. Dabei haben wir auch ein über 2000 Jahre altes Ringford „Staigne Fort“ [**] besichtigt. Weiter ging es durch verschiedene Ortschaften (Sneen, Parknasilla, Waterville, Cahirciveen, Glenbeigh, Killorglin) nach Killarney. In Cahirciveen steht eine Büste von Daniel O’Connell.
/// Zur Erläuterung:
Daniel O’Connell war Politiker und Freiheitskämpfer. Geboren am 06.08.1775 in Cahirciveen und gestorben am 15.05.1847 in Genua. Er protestierte gegen die Auflösung des irischen Parlamentes durch die Realunion zwischen England und Irland. 1823 gründete er die Irisch-Katholische Assoziation, um gegen die Vorherrschaft der protestantischen englischen Landbesitzer zu kämpfen. Die Assoziation erreichte mit dem Emanzipationsgesetz 1829 die nominelle Gleichstellung der Katholiken, d. h. sie konnten für alle politischen Ämter Irlands, aber auch Englands, kandidieren. Daniel O'Connell selbst war bereits 1828 als erster Katholik, seit dem 17. Jahrhundert, ins Parlament gewählt worden. Mit seiner Forderung der Auflösung der Union zwischen Irland und England scheiterte er allerdings. Einer seiner größten politischen Gegenspieler war auf englischer Seite der spätere Premierminister Robert Peel.
Danach sind wir an einen sehr schönen Strand (Rossbeigh Strand) [++] gefahren und haben eine kleine Pause gemacht. Weiter ging es nach Arghadoe [**]. Hier gibt es eine Kirchenruine, einen Rundturm und eine sehr schöne Aussicht auf die umliegende Landschaft. In Killarney haben wir uns das Ross Castle [**] (allerdings nur die äußeren Befestigungen) angesehen. Hier haben wir ein kleines Picknick mit einem schönen Blick auf das Castle und auf einen See (Lough Leane) gemacht. Weiter ging es zum Muckross House [**] (schönes Herrenhaus) mit einem schön angelegten Garten. Unser Auto hatten wir etwa 2 km vorher auf einem Parkplatz abgestellt uns sind den Weg durch einen großen Park zum Haus gewandert. Dabei sind wir auch an der Muckross Abbey [**] vorbei gekommen. Vom Parkplatz aus kann man auch eine der vielen Pferdekutschen besteigen oder man kann auch zu den Parkplätzen fahren die nur etwa 300 Meter vom Haus entfernt sind. Nach den vielen Autofahrten haben wir uns aber immer auf ein wenig Bewegung gefreut. Und bei dem schönen Wetter (blauer Himmel, Sonne und 28°C) hat es natürlich auch Spaß gemacht. Anschließend haben wir auch noch das schön gestaltete Farmgelände [**] mit historischen Gebäuden besucht. Hier (und auch in anderen ähnlichen Parks) haben Leute einem das Farmleben der damaligen Zeit etwas näher gebracht. Traditionell hergestellte Sachen gab es in den Gebäude zu probieren und am Enden auch zu kaufen. Danach sind wir durch den Killearny Nationalpark nach Milltown gefahren. Dort haben wir uns ein B&B (The Dawn) gesucht und sind nach einem großen Abendessen mit vielen schönen Eindrücken schlafen gegangen.
16.06. An diesem Tag haben wir uns auf zur Rundfahrt der Dingle Halbinsel [+++] gemacht. Über Castlemaine fuhren wir nach Inch, dort sind wir an einem schönem Strand [++] mit einigen Sanddünen spazieren gegangen. Anschließend sind wir vorbei am South Pole Inn in Anascaul zu einer Rast an einem See [++] gefahren. In der Nähe von Dingle (im übrigen die westlichste Stadt Europas) haben wir uns das Dunberg Steinfort- (2 Euro) und die Bienenkorbzellen (Stein Monument) [**] (2 Euro) angesehen. Diese sehen nur so aus wie Bienenkörbe, sind aber menschliche Behausungen. Weitere Besichtigungspunkte waren der Ballyferitter Strand und in Ballynaga das Gallerus Oratorium – eine Kirche aus dem 11.Jhd. Des Weiteren Kloster Kilmalkedar (6. Jhd.) [***] und eine weitere Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Über den Conner Pass [+++], entlang auf einer steilen Gebirgsstraße, sind wir Richtung Trallee gefahren. Auf dem Connor Pass gibt es Picknick Tische, die wir auch sogleich für eine Mahlzeit genutzt haben. Auch klares Gebirgswasser konnte man dort zu sich nehmen. Tralee ist ein interessanter mittelalterlicher Ort [***] mit verfallenen Ruinen (Kirche, Turm usw.). In Limmerick [**] haben wir uns King John’s Castle, Bishop’s Palace und St Mary’s Cathedral angesehen. Etwas außerhalb des Ortes haben wir uns dann eine Unterkunft (Coonagh Lodge) gesucht und waren dann in einem guten Steakhouse, bei dem es ein „Zwei für Eins Angebot“ gab, essen. Die Fahrt durch Dingle war wirklich sehr schön gewesen – tolle Landschaft, Seen, Berge, Strand. Das Wetter war gut, lediglich ein paar wenige Wolken und etwas stärkeren Wind hatten wir an diesem Tag.
17.06. Morgens haben wir uns auf zum Banratty Castle gemacht und dies und auch den dazugehörigen Park [***] (10 Euro) angesehen. Anschließend haben wir Knappogue Castle- von außen gesehen und das Craggaunowen Project (Aufbau/Rekonstruktion von alten Gebäuden) [***] (7 Euro) angesehen. Danach haben wir die Ruinen von Quin Abbey [***] besichtigt und sind dann weiter zu den Cliffs of Moher [+++] gefahren und haben das Toben der Wellen in etwa 200 Meter Tiefe gesehen. Vom Rand der Steilklippen kann man senkrecht direkt aufs Meer unter einem sehen. An den Klippen war es sehr windig, so dass man wirklich gegen den Wind ankämpfen mußte um vorwärts zu kommen. Dort gibt es auch einen Leuchtturm zu besichtigen. Wir sind aber ein wenig entlang der Klippen (soweit dies möglich war) umhergewandert. Zum Aufwärmen haben wir uns in dem dortigen Cafe erst einmal eine heiße Schokolade gegönnt. Nach der Stärkung sind wir dann zu den Aillwee Caves in Ballyvaughan [***] gefahren und haben an einer interessanten Führung (8 Euro) teilgenommen. Diese Höhlen sind über 1 Millionen Jahre alt. Anschließend haben wir uns auch noch den Poulnabrone Dolmen (Grabstätte, 2500 Jahre v. Chr.) [***] angesehen. Dieser steht mitten auf einem Feld umgeben von Kalksandstein Platten und ist ausnahmsweise einmal kostenlos zu besichtigen. Die meisten Sehenswürdigkeiten kosten Eintritt bzw. eine Spende auch wenn es nur mal ein/zwei Euro sind. Nach der allabendlichen, kurzen B&B Suche sind wir in Kinvara Abendessen gegangen. Das Wetter war an diesem Tag recht gemischt von sehr starken Wind mit Regen bis zum Sonnenschein war alles dabei. Landschaftlich war die Fahrt auch wieder sehr schön, hat sich aber schon vom Aussehen her unterschieden zu den vorangegangenen Tagen!
18.06. Morgens haben wir uns das Dungauaire Castle [**] angesehen und sind dann weiter nach Gallway gefahren, dort haben wir die Kathedrale [**] gesehen. Über die Orte Salthill, Spiddle sind wir entlang der Küste nach Rossaveal gefahren. Von dort aus haben wir mit einem Schiff (15 Euro) auf die Insel Inishmore (Aran Inseln) [+++] übergesetzt. Mit einem geliehenen Fahrrad haben wir Teile der Insel erkunden. Über hügelige Schotterstraßen haben wir uns bei starkem Gegenwind Meter um Meter vorwärts gekämpft. Fahrrad fahren ist dort also ganz schön anstrengend. Da man nicht mit eigenem Auto auf die Insel übersetzen kann, bietet sich eine Rundfahrt per Minibus, per Kutsche oder eine Erkundung per Fuß an. Allerdings sind die Sehenswürdigkeiten schon etwas auf der Insel verstreut und die Entfernungen können schon ganz schön täuschen. Dún Aengus [***] ist eine große Steinwall Anlage die über 2500 Jahre alt ist und von der anscheinend ein Teil in das Meer gestürzt ist. Auch Oghil Fort [**] und viele zerfallene Häuser haben wir gesehen. Auf den Inseln gibt es noch die meisten vorhandenen Steinmauern, diese erstrecken sich Kilometerlang durch die Landschaft. Die Bewohner der Aran Inseln können erst seit Anfang der 70‘er Jahre Strom und Telefon nutzen, erst seit diesem Zeitpunkt sind sie über ein Seekabel mit Irland verbunden! Zum Tanken usw. müssen Sie auch auf die Hauptinsel übersetzen. Eine karge aber durchaus sehenswerte Insel, nur Leben wollte ich dort nicht. Am späten Nachmittag sind wir wieder zurück nach Rossaveal gefahren, in der Umgebung haben wir uns dann eine Unterkunft gesucht. An einem wunderschönen See gelegen haben wir auch ein neu gebautes B&B (The Lake View) gefunden. Da dies etwas abseits lag sind wir abends mit dem Auto noch nach Maam Cross gefahren um in einem Hotel etwas zu essen. Maam Cross besteht aus einer großen Kreuzung, einer Tankstelle, einem Shop und einem Hotel (Peacok Hotel) mit einem kleinen Aussichtsturm. Die Fahrt dort hin war allerdings großartig [+++], da wir dabei an Seen und Mooren vorbei gekommen sind! Über dieser sowieso schon eindrucksvollen Landschaft haben sich dann auch noch zwei Regenbogen gebildet. Auch an diesem Tag war ein Wetter-Mix aus Wolken, Schauer, Sonne und vor allem von viel Wind.
19.06. Durch eine schön und faszinierende Seen-, Moor- und Burgenlandschaft sind wir durch die Connemara [+++] vorbei an den „Twelve Benns“ (Bergkette) nach Clifden gefahren. Nach einer Kirchenbesichtigung [**], sind wir entlang der Küste nach Letterfrack gefahren und haben den Connemara National Park [++] (3 Euro) besucht. Dort haben wir zwei kleinere Wanderungen unternommen und auch die Connemara Ponies gesehen. Anschließend sind wir weiter zur Kylemor Abeey [***] (10 Euro) gefahren, dort haben wir uns die Kirche, das Mausoleum und den Park angesehen. Bei Leenane haben wir das einzige Fjord Irlands [++] gesehen und sind anschließend wieder zurück (allerdings über eine andere Strecke) Richtung Gallway gefahren. Über eine tolle Bergstraße [+++] sind wir vorbei an den Seen Lough Mask und Lough Corrib nach Cong gefahren. Dort haben wir die Cong Abbey [***] besichtigt und Ashford Castle [***] angesehen. Dies ist seit 1939 ein exclusives Hotel, bei dem eine Übernachtung für uns abwegig war, wir aber durch den großen Hotel Park gewandert sind. Es gibt eigene Pferdeställe und eine eigene Falknerei, die aber nicht einfach zugänglich sind. Sofern man dort nicht übernachten möchte kostet der Besuch der Anlage 5 Euro pro Person. Nach einem kurzen Abstecher Richtung Headford und einem Besuch der Ross Erilly Friary (Kloster) [**] sind wir wieder zurück nach Leenane gefahren und haben uns ein B&B gesucht. Nach Fish + Chips + Burger und ein paar Bier ging es ab ins Bett.
20.06. Entlang der Küstenstraße sind wir über Delphi nach Louisburg zu einem Strand und weiter zum Croagh Patrick (Berg mit der Statue des Heiligen St. Patrick) [+++] gefahren.
/// Zur Erläuterung:
Als Kind unter dem Namen Maewyn heidnisch aufgewachsen. Im Alter von 16 Jahren von plündernden Iren als Sklave nach Irland verschleppt sucht er seinen Trost im christlichen Glauben. Nach 6 Jahren Knechtschaft flüchtete er nach Frankreich, verbracht dort 12 Jahre und ließ sich zum Priester ausbilden. Nach ein paar Jahren wurde er in Irland zum Bischof ernannt und errichtete über die ganze Insel Kirchen und Schulen. Durch sein erfolgreiches Wirken kam es natürlich auch zur Konfrontation mit den Druiden. Nach etwa 30 Jahren war sein Ziel der Christianisierung Irlands erreicht ,ein paar Jahre später verstarb er am 17. März 461 im County Down.
Durch Westport sind wir dann, vorbei am Westport House und Octagon, durch eine Hochmoorlandschaft [++] nach Castlebar gefahren. Dort haben wir uns den Rundturm [**] angesehen. An verschiedenen Seen sind wir nach Poutoon und Foxford gefahren. Dort haben wir die Woolen Mill [***] (8 Euro) besichtigt und auch eine schöne warme Wolldecke gekauft. Natürlich darf auch eine Kloster Besichtigung nicht fehlen (Rossert Friary) [**]. Durch Ballina sind wir nach Sligo gefahren. Parke’s Castle- gesehen. Danach haben wir uns Carrowmore [***], über 5000 Jahre alte Steingräber, angesehen. In Drumcliff haben wir uns dann einen Friedhof mit dem Grab von W.B.Yates und einem etwa 1000 Jahre altes Hochkreuz angesehen. Übernachtet haben wir in einem Farmhouse namens Mountain-View mit einem Blick auf den Berg Ben Bulben. Abends waren wir in Yates Taverne Fisch essen. Auch an diesem Tag gab es wieder einen Mix aus Wolken, Regen, Wind und Sonne.
Nun an dieser Stelle beende ich den ersten Teil meines Reiseberichtes, der zweite Teil mit der Fahrt durch Nordirland folgt dann später.
Um den Bericht nicht noch größer werden zu lassen haben ich ihn im Tagebuchstil geschrieben, besondere Highlights werde ich gegebenenfalls in weiteren Einzelberichten veröffentlichen. In den runden Klammern habe ich die Eintrittspreise pro Person zu dem damaligen Zeitpunkt notiert. In den eckigen Klammern findet ihr meine persönliche Bewertung.- = nett, muß aber nicht unbedingt sein - außer man hat genügend Zeit und Lust
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[**] = sehenswert, sollte man nicht versäumen
[***] unbedingtes MUß
[+] = landschaftlich ganz nett
[++] = landschaftlich schön, sollte man sich nicht entgehen lassen
[+++] = ein landschaftliches MUß
Empfehlenswert ist es gerade im Sommer und besonders für Dublin Zimmer vorher zu reservieren. Auch der Mietwagen sollte von hier aus gebucht werden. Über www.irish-net.de gibt es dafür gut Konditionen und auch anderweitig viele Informationen zu Unterkünften, Hausboote, Sehenswürdigkeiten usw.
Irland ist ein einfaches Reiseland in jeglicher Hinsicht. Zum einen ist man mit dem Flugzeug von Deutschland aus schnell dort und hat dafür die unterschiedlichsten Fluggesellschaften dafür zur Auswahl. Durch den Euro braucht man zumindest in Irland kein Geld umzutauschen und kann die Preise gut vergleichen, für Nordirland benötigt man weiterhin das britische Pfund. In größeren Geschäften, Restaurants, Hotels und an Tankstellen kann man mit Kreditkarten bezahlen. Die B&Bs haben fast immer (bis auf ein/zwei Ausnahmen) nur Bares akzeptiert! An vielen Bankgeschäftsstellen kann man mittels der EC Karte aber auch Geld abheben. Hier empfiehlt sich eine gesunde Mischung aus Bargeld, EC Karte und Kreditkarte. Euro Reiseschecks wurden erstaunlicher weise kaum entgegen genommen.
Generell sind die meisten Leute wirklich sehr höflich und hilfsbereit. Bei der Unterkunftssuche hatten wir eigentlich nie Probleme. Wir haben abends eine Unterkunft gesucht und in der Regel war diese auch frei. Sollte diese mal nicht frei gewesen sein, hat man vom Besitzer gleich Tips für die nächsten Möglichkeiten bekommen. Zumindest die B&Bs sind in den Ortschaften mittels Schildern recht gut ausgezeichnet. Abgesehen davon gibt es handlich Bücher mit Beschreibung und Adressangaben der Unterkünfte, anhand derer kann man entweder vorher buchen oder sich dieses abends in der Ortschaft suchen. Das Frühstück war jedesmal sehr gut, in der Regel hat man die Wahl zwischen Kontinentalem Frühstück oder Irischem Frühstück. Diese besteht fast immer aus Rühreiern, Würstchen, Grilltomate, black pudding (Blutwurst), Toast, Saft, Kaffee, Tee. Daneben gibt es dann noch Cereals, Obst , Joghurt, Marmelade (Orangen und Erdbeere) usw. Persönliche Wünsche kann man fast immer äußern. Jedenfalls war es viel besser als gedacht. In den Städten/Ortschaften hat man (je nach Größe) eine mehr oder weniger umfangreiche und internationale Auswahl an Speisen.
In Irland sind die Preise zumindest auf deutschem Niveau, teilweise aber auch teuerer. In den B&Bs haben wir in der Regel für 35 bis 45 Euro pro Person im Doppelzimmer inklusive Frühstück übernachtet. Gästehäuser und Hotels sind entsprechend teurer. Ein irisches Bier (ca. 0,568 Liter) kostet zwischen 3,30 Euro und 4,50 Euro. In den Pubs ist sofort bei Erhalt des Getränks zu bezahlen und nicht erst wenn man geht! Die Lebensmittel und auch das Essen gehen war meist etwas teurer, dafür war das Benzin günstiger.
Auch die Eintrittspreise für verschiedene Sehenswürdigkeiten schwanken stark. Von Duchás kann man eine Karte kaufen mit der man etliche Sehenswürdigkeiten (die von "Duchas The Heritage Service" betreut werden) ansehen kann. Leider haben wir erst nach einigen Besuchen von Sehenswürdigkeiten davon erfahren. Die Karte hätte sich für uns durchaus gelohnt da wir uns viele verschieden Dinge angesehen haben. Also erkundigt euch vorher oder beim ersten Besuch nach dieser Karte und schaut mal ob es sich für euch lohnt. Nach etwa fünf Besichtigungen lohnt sich, glaube ich, die Karte schon.
Aufgrund der geringen Distanz bietet sich Irland nicht nur als Rundreise, sondern auch als Kurzreise an. So gibt es viele Leute die nur mal über ein Wochenende nach Dublin oder für ein paar Tage gezielt in eine Region Reisen. Für uns hat sich die Rundreise wirklich gelohnt, auch wenn wir meistens nur einen Tag an einem Ort verbracht haben. So haben wir allerdings einen wirklich guten Überblick über das Land, die Leute und die Sehenswürdigkeiten erhalten und diese unterscheiden sich schon voneinander. Wir werden auf jeden Fall Irland wieder besuchen und uns dann bei einem Kurztrip auf eine Region beschränken.
Empfehlen kann ich an der Stelle den Ivanowski Reiseführer, der mit vielen Tips insbesondere für Individualisten aufwartet. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind gut ausgeschildert, allerdings kam es auch ab und zu vor, dass an einer Kreuzung dann Rätselraten angesagt war in welche Richtung wir nun sollten. Auch sollte man unbedingt die Augen offen halten, oftmals findet man auch schön Ruinen und Landstriche die nicht beschrieben sind, aber durchaus sehenswert sind. Meistens kosten gerade die durch Zufall entdeckten Ruinen auch keinen Eintritt.
Bedenkt auch, dass es in Irland kaum Autobahnen gibt und durch Geschwindigkeitsbegrenzungen, engen Straßen und auch manchmal dem schlechten Zustand der Straße ein Vorankommen auch nicht immer so schnell möglich ist. Ab und an muß man auch mal entgegenkommende Busse oder LKWs die Vorfahrt lassen. Auch ein kurzer Stopp wegen Schafen oder Rindern ist immer wieder mal möglich, wenn diese von einer Wiese auf die andere geführt werden. Und sehr häufig haben es Schafe auch geschafft die Zäune zu überwinden und laufen auf der Straße herum oder fressen am Straßenrand genüßlich ihr Gras. Außerdem lauern hinter fast jeder Ecke eine Sehenswürdigkeit, so dass man nicht zu viele Tageskilometer einplanen sollte. 200 bis 300 Kilometer sind über die Autobahn bei uns schnell geschafft in Irland benötigt man einen Tag dafür. Aber wer möchte sich denn im Urlaub auch schon hetzen. Wichtig ist vor Reisebeginn, zumindest aus meinen Augen, ein grober Reiseplan mit den Sehenswürdigkeiten die man unbedingt sehen möchte. Alles andere findet sich meistens unterwegs. An den Linksverkehr und auch an den Kreisverkehr gewöhnt man sich relativ schnell. Sofern man in einem Kreisel nicht sofort die nächste Ausfahrt nimmt, weicht man auf den inneren Ring aus, damit die anderen Autos auch in den Kreisel einfahren können.
Empfehlen kann ich auch mal im Urlaub auf eher einheimische Produkte zurück zugreifen. So habe ich immer wieder die unterschiedlichen Bier und Whiskey Sorten probiert. Auch das irische Frühstück und die Salz Butter waren OK! Überrascht hat mich Aldi öfter in Irland zu sehen, obwohl es natürlich auch dort einheimische Produkte gibt, ist doch der Aufbau wie hier in Deutschland. Auch ein Irish Coffe schmeckt in Irland besser wie hier, liegt natürlich auch an den verwendeten Zutaten.
Wie bei den meisten unserer Urlaube haben wir die Reise individuell gestaltet, d.h. Flüge, Mietwagen, Unterkunft, Informationen selbst besorgt und gebucht. Auch die grobe Reiseroute und den Verlauf haben wir selbst zusammen gestellt. Dabei waren wir immer flexibel genug an einem Ort länger zu verweilen und an einem anderen vielleicht dafür schneller zu machen. Auch war genügen Spielraum um von der geplanten Route abzuweichen und andere Dinge zu machen. Die Unterkünfte unterwegs haben wir uns täglich gesucht. Dies alles war kein großer Aufwand und hat auch Spaß gemacht. Natürlich gibt es aber auch genügend Pauschalangebote oder von Reiseveranstalter individuell geplante Touren. So kann jeder die reise planen wir er es am liebsten mag.
Fazit: Irland ist ein Land mit unterschiedlichen Kontrasten (Berg, Seen, Wälder, Wiesen, Flüssen, Menschen, Tieren, Städten, Klippen usw.) und einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten (Burgen, Klöster, Ruinen, Städten, Orten, Landschaften usw.) Außerdem hat man hier auch die Möglichkeit von vielen unterschiedlichen Aktivitäten (Golfen, Wandern, Radfahren, Reiten, Boot fahren usw.). Auf jeden Fall benötigt man genügend Zeit und viele, viele Filme bzw. eine große Speicherkapazität bei Digital Kameras. Gerade durch die unterschiedliche Landschaft, den vielen Motiven und den doch häufig wechselnden Wetter- und Lichtverhältnissen hat man ständig die Möglichkeit sehenswerte Aufnahmen zu machen. Irland ist sowohl als Rundreise, sowie auch als Kurztrip ein lohnenswertes Ziel und wir werden auf jeden Fall wieder hinfahren. Erstaunlich ist auch, dass eine Farbe so unterschiedlich sein kann. Die Farbe grün gibt es in Irland bestimmt in 40 verschiedenen Nuancen, daher auch der Begriff von der grünen Insel.
Bestimmt habe ich einige Dinge vergessen zu erwähnen, falls ihr Fragen oder Ergänzungen habt, so informiert mich doch einfach darüber.Kommentare & Bewertungen
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Sommergirl, 26.07.2006, 12:28 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
toller Bericht, sehr ausführlich und informativ
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Tris., 31.01.2005, 10:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein sehr ausfürlicher, interessanter bEricht.
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EIn paar Tipps zur Anreise und sonstiges
Pro:
einfach gigantisch die Natur
Kontra:
schlechter öffentlicher Nahverkehr und Straßen
Empfehlung:
Ja
Erst einmal ein paar Tipps zur Anreise:
Wie ja jeder weiß, ist Irland eine Insel. Da ist es wohl jedem klar, dass man mit dem Auto oder mit dem Zug nicht anreisen kann. Die einzigen Möglichkeiten sind das Flugzeug und das Schiff (wobei man das Auto natürlich mitnehmen kann)
Flugzeug:
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Der billigste Anbieter von Flügen nach Irland ist Ryanair. Die Fluggesellschaft fliegt Kerry und Shannon an. Die Flüge starten allerdings alle in Frankfurt/Hahn. Andere Fluggesellschaften gibt es natürlich auch z.B. Air Lingus. Ich habe mal nachgeschaut, was der Flug von Stuttgart nach Shannon kostet: 550 Euro (Hin- und Rückflug zusammen). Dabei hätte ich in London umsteigen müssen. Von München fliegt auch noch eine Gesellschaft direkt nach Irland.
Wenn man mit Ryanair fliegt, sollte man bei der Buchung unbedingt mehrere Tage zur Anreise / Abreise austesten. Der Preis variiert von einem Tag auf den anderen oft um 30 Euro.
Das Flugzeug ist einfach die schnellste Alternative. Wobei man beachten muss, dass man gerade bei Ryanair nur 15 kg Gepäck mitnehmen darf. Wenn man länger als zwei Wochen in Irland bleiben möchte sollte man sich dann schon überlegen ob man nicht eher das Schiff nehmen sollte.
Schiff:
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Vom europäischen Festland aus gehen Linien von Roscoff und Le Havre (beides in Frankreich gelegen) nach Irland. Wenn man bedenkt, dass man gerade aus dem Süden Deutschlands schon einmal sehr lange braucht, bis man an der französichen Atlantikküste ist, und dann auch noch eine längere Schifffahrt mitmachen muss, da ziehe ich doch lieber das Flugzeug vor. Vor allem, da die Preise mit dem Schiff auch nicht gerade billig sind. Vom Norden Deutschlands lohnt es sich schon eher. Während meinem Aufenthalt in Irland habe ich auch nur zwei deutsche Autos gesehen und einen Bus, mit dem Kennzeichen STD (Stade bei Hamburg). Von dort aus lohnt es sich dann wohl eher die Schiffsreise auf sich zu nehmen.
Eine andere Möglichkeit nach Irland zu kommen ist über Groß-Britannien. Weitere Linien starten von hier aus. Bei dieser Variante kann man als Autofahrer auch den Eurotunnel benutzen und dann von Swansea oder Fishguard auf die irische Insel wechseln. Die Schifffahrt ist dann um einiges kürzer.
Reisedokumente:
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Irland ist in der EU, allerdings nicht im Schengener Abkommen und so gilt kein freier Personenverkehr und man muss weiterhin seine Ausweispapiere beim Flug vorzeigen.
Ich musste dies gleich dreimal beim Hinflug machen. Erst einmal beim Check-In, dann beim Boarding und dann noch einmal in Irland bevor ich mein Gepäck abholen konnte. Auch beim Rückflug wurde ich zweimal kontrolliert. Einmal beim Check-In und dann von den deutschen Behörden am Flughafen in Hahn.
Da wäre es doch wünschenswert, wenn die Iren dem Schengener Abkommen beitreten würden. Aber auch ohne sad Schengener Abkommen denke ich, dass einmal kontrollieren (also pro Flug) reichen sollte. Aber die Iren haben glaube ich fast so viel Angst wie die Amerikaner, was fliegen angeht. Wir können uns ja alle noch an den 11. Sept. 2001 erinnern. Gerade bei meinem Flug nach Barcelona habe ich meine Dokumente eigentlich nur beim Check-In gebraucht.
Also deswegen unbedingt den Personalausweis mitnehmen. Was ich auch noch raten möchte ist das Mitnehmen des Reisepasses. In meinem letzten Urlaub in Griechenland habe ich meinen Pass verloren, das war sehr viel Aufwand, eine Ausreisegenehmigung zu bekommen. Erst einmal musste ich das deutsche Konsulat suchen und dann noch Passfotos machen. Also nehmt bitte den Reisepass auch noch mit, wenn ihr einen habt. Ihr könnt euch viel Ärger ersparen.
Und dann ein paar Infos zu Irland:
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Allgemeine Informationen:
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Irland hat ca. 3,8 Mio. Einwohner. Die Insel hat eine Fläche von ca. 70 280 km². Damit ist Irland flächenmäßig etwa so groß wie Bayern (70 550 km²) und einwohnermäßig etwa so wie Rheinland-Pfalz (4,6 Mio. Einwohner). Irland ist mit Ausnahme von der Hauptstadt Dublin sehr dünn besiedelt. Es gibt außer Dublin nur noch eine Großstadt (Cork mit 123 300 Einwohnern). Die anderen großen Städte sind unter der 100.000er-Grenze. Galway (65770 Ew) und Limerick (54060 Ew) sowie Waterford (44560 Ew) kann man noch als große Städte bezeichnen. Die restlichen haben eher Kleinstadt-Charakter.
Die Insel ist wirklich überall grün. Es gibt sehr wenige Mais- oder Kornfelder. Meistens gibt es Weiden oder Wälder. Gerade in der Grafschaft Kerry wachsen überall Palmen und Fuchsienhecken, dies ist möglich, da es hier im Winter eigentlich nie unter Null Grad hat.
Wenn man durch Irland fährt, hat man den Eindruck, dass das ganze Volk von der Landwirtschaft lebt. Tausende von Kühen und Schafe bevölkern die leichten Hügel der Grafschaft Kerry. Wenn man sich Irland aber mal genau ansieht, findet man auch Industrie und vor allem Dienstleistungen. 64 % der Erwerbspersonen sind im Dienstleistungssektor beschäftigt, auch das BIP entsteht zu 60% im Dienstleistungsbereich. Doch dies soll genug Information zum Thema Wirtschaft sein. Kommen wir zum Thema Verkehr:
Irland verfügt über ein Straßennetz von 92500 km, Autobahnen gibt es nur wenige (insg. 115 km). Auch das Eisenbahnnetz ist nicht gerade gut ausgebaut. Ich kam nie in den Genuss einer Bahnfahrt, da die Züge nur selten von Tralee aus fuhren.
Ich habe dann meist den Bus genommen. So kann ich hier einiges über die Straßenzustände in Irland berichten. Die sind einfach nur schlecht. Es war mir nicht möglich im Bus ein Buch zu lesen. Die vielen Unebenheiten und Schlaglöcher der Straßen sorgten dafür, dass sich mein Buch ständig in meinen Händen bewegte und ich nichts mehr lesen konnte vor lauter zittern. Vor allem an Leihwagenfahrer hier eine Warnung: Die Straßen werden oft sehr eng, vor allem wenn es etwas bergig wird. Man sollte sich schon gut überlegen, wohin man mit dem Auto fährt.
Meine Persönlichen Eindrücke
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In diesem Teil möchte ich mehr auf meine Eindrücke, was das tägliche Leben in Irland angeht schreiben. Die Leute in Irland waren sehr freundlich. Wenn man mal allein im Pub saß, do dauerte es nicht lange, bis man von jemandem angesprochen wurde. Oft haben die Iren allerdings einen starken Dialekt. Wenn sie nicht sogar gälisch sprechen, was man absolut nicht versteht. Einiges vom Dialekt habe ich herausgehört. So sagen die Iren beim Wort „much“ nicht wie die Engländer „matsch“ sondern „mutsch“. Auch was das th angeht, so wird es in Irland eher als ein „t“ gesprochen.
Was die Pubs angeht, hier kann man relativ günstig essen. Restaurants sind unbezahlbar, wenigstens für Studenten. Man zahlt meist um die 20 Euro für ein Essen. In Hotels ist das Essen noch etwas günstiger. Hier gehen auch die Iren zum Essen.
Man holt sich übrigens seine Getränke im Pub selbst an der Theke ab und bezahlt auch gleich. Das ist ziemlich ungewohnt für uns Deutsche. Abgeräumt werden die leeren Gläser dann vom Personal. Sogar bei McDonalds und Co. Hier gibt es gar keine Tablettwägen, da die Tische immer abgeräumt werden. Das führte bei mir oft zur Verwirrung, weil ich es von Deutschland einfach zu sehr gewohnt bin, dass man in Selbstbedienungsrestaurants seine Teller aufräumt.
Das Leitungswasser hat Trinkwasserqualität. Allerdings nur die Kaltwasserleitung. Damit lässt sich auch erklären, warum es an den Waschbecken immer zwei Wasserhähne gibt. Das Warmwasser wird anscheinend nicht so gut gereinigt.
Die Öffnungszeiten in den Geschäften sind sehr unterschiedlich. Die meisten Supermärkte haben allerdings bis abends um zehn geöffnet. Meistens öffnen sie auch am Sonntag ihre Türen.
Deutsche Zeitungen gibt es in Irland recht selten. In Tralee ist es mir gelungen, eine deutsche Zeitung zu erwerben, die Zeit. Preis in Deutschland 1,60 Euro, in Irland zahlt man das Doppelte. Da überlegt man sich dann schon, ob man nicht lieber ins Internetcafe geht.
Die Iren frühstücken ziemlich komisch, in meinen Augen zumindest. Gibt es doch jeden morgen Schweinewürstchen mit Speck und Spiegelei dazu. Das wäre mir einfach zu fett am Morgen. Ich habe dann meistens nur das Toastbrot mit Marmelade gegessen. Was mir da noch einfällt: In Irland gibt es zu allem Pommes. Ich habe mir mal Lasagne bestellt. Da kam ein Teller voll mit Pommes und Salat und dazu ein etwa 10-mal 10 cm. großes Stück Lasagne. Auch wenn man Sandwichs bestellt werden einem dazu Pommes gereicht.
Preisniveau:
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Ich glaube ich habe es schon ein paar Mal im Text erwähnt, dass Irland einfach sehr teuer ist. Das Pint Guinness kostet meistens 3,30 Euro. Einmal musste ich Tempos in einem Supermarkt kaufen. Hier kostete ein Päckchen mit 10 Taschentüchern 32 Cent. Für einen gewöhnlichen Tempo-Großpack, der bei uns etwa 1,50 kostet zahlt man in Irland 3,30 Euro. So viel zum Preisniveau.
FAZIT:
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Mir hat es in Irland sehr gut gefallen. Mehr zu meinem Urlaub werdet ihr bald in meinen nächsten Berichten erfahren. Ich hoffe mal, dass ich jedem, der einen Urlaub in Irland plant jetzt ein paar Informationen über das Land, die Menschen und deren Mentalität gegeben habe. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 13.10.2004, 20:30 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
da möchte ich auch mal hin
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irland
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
eire ist das grüne land der dichter; von joyce bis doyle ist die irische literatur einzigartig. die menschen dort sind nicht nur rothaarig, sondern auch noch voller phantasien über elfen und feen.
die dortige vegetation lässt einen urwüchsigen menschenschlag erahnen. irland hat man in früherer zeit als verwunschen zauberort der anderswelt oder gar als atlantis bezeichnet - schon das 'book of kells' beschreibt die üppige flora der insel und berichtet über fantastische ereignisse in der natur.
als 'emerald isle' wird irland von kippling bezeichnet - und damit hat er wohl recht. doch all der verwunschene mythos der insel hat unzählige menschen nicht davon abhalten können vor ihr zu flüchten (hungersnot) - heute unvorstellbar! das leben pulsiert von dublin bis galway, v.a. junge leute haben die insel schon vor ein paar jahrzehnten als land der aussteiger entdeckt - wahrlich ist eire noch heute ein 'paradies auf erden', die wirtschaft boomt, die arbeitslosigkeit sinkt und der tourismus erklimmt ungeahnte höhen.
nur eins ist besorgniserregend- nur mehr 2 % der Weltbevölkerung haben rotes haar von natur!! weiterlesen schließen -
Als Kapitän unterwegs auf Irlands wunderschönen Wasserwegen
21.04.2003, 13:17 Uhr von
Mathias.Belka
Hi Yopi User,[b]News:Meine Saison hat am 29.03.03 wieder angefangen.[/b] So mein Name ist ...Pro:
schöne Landschaft
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Gleichmäßig tuckert der Motor, das Schiff pflügt sich durchs Wasser.
Links und rechts erreichen die Ufer abflachend den Fluss, enden in einem Schilfgürtel. Irlands Waterways (Wasserwege) «Shannon» und «Erne» sind eines der attraktivsten Ferienangebote für Freizeitkapitäne und Fischer.
Schwäne gleiten unbeeindruckt an uns vorbei; sie haben sich mittlerweile an die Freizeit-Cruisers gewöhnt. Unser Schiff haben wir in Charrick-on-Shannon übernommen. Eine elegante schwimmende Insel, mit Kabinen- und Sonnendecksteuer, kleinem Salon, Bordküche, Schlafkojen und Duschen. Rund eine Stunde hat uns der Vermieter in die Geheimnisse der Navigation eingeführt. Eine Bootsprüfung oder irgendwelche Lizenz brauchen wir nicht.
Irlands berühmt-beliebte Wasserstrassen «Shannon», «Shannon-Erne Waterway» und «Lough Erne» sind für jedermann offen, und so wechseln sich die Kapitäne am Steuer ab. Jetzt hat unser Schiff in einem eleganten Bogen Kurs aufs offene Wasser genommen.
Flüsse und Schleusen
Die Ufer rücken zusammen wir sind in einem engen Kanal. Unser fast fünf Meter breites Boot gleitet auf der Wasserstrasse an roten und schwarzen Markierungen vorbei. Und plötzlich taucht auch schon ein Hindernis auf: eine Schleuse. Damit wird der Wasserstand im Kanal zwischen den Flüssen Shannon und Erne ausgeglichen. Vorsichtig peilt unser Kapitän den engen Wasserkanal an. Jetzt öffnet der Schleusenwärter die schweren Holztore, und das Schiff gleitet langsam zwischen die Schleusenmauern. Nun heißt es warten, bis der Wasserstand um einen Meter gestiegen ist; Zeit für ein Gespräch mit Padraig Flynch. Seit 19 Jahren ist er hier Schleusenwärter. Während der Hochsaison passieren monatlich rund 1200 Schiffe seine Schleuse (kleinere Schleusen werden über Vollautomatik bedient).
Keltische Spuren
Fisch ist ein Grundnahrungsmittel. Am Ufer sitzen immer wieder Berufsfischer unter riesigen Regenschirmen, denn in Irland regnet es oft und kurz. Aufsteigende Feuchtigkeit des warmen Golfstroms lagert sich im Land ab.
Gleich kommt am Ufer ein grüner Hügel mit Anlegesteg in Sicht. «Devenish Island» trägt die Ruinen einer alte Klosteranlage (10. oder 11.Jahrhundert) mit Kirchenruine und Rundturm, der als Wachtturm und Refugium bei Gefahr diente. Irische Kreuze sprechen von alter Kultur, und Grabstätten zeugen von längst vergangenem Leben. Irlands Vergangenheit beginnt bei den vorchristlichen Kelten und reicht bis zur nachchristlichen Klosterkultur - die Geschichte ist allgegenwärtig.
Grandiose Inseln
Ist der Fluss Shannon eine eher ruhige, mal weite bis enge Wasserstrasse, so zeigt der Lough Erne weite wellende Wasserflächen mit über 150 Inseln. Die Inseln sind mit filzigen «Fast-Regenwäldern» bedeckt. Wir legen wieder an, vertäuen das Schiff und schreiten durch den Forest Naturpark,
einen Rhododendren-Wald (in Irland wild wachsend). Er trägt erste flammende Blüten. Dann wieder wechselt die Natur in lichten Laubwald voll blauer Glockenblumen. Gewaltige Eichen und riesige Tujabäume erinnern an den Keltischen Baumkreis: ein altes Schloss, verfallene Ruinen - man wähnt sich in einer Zauberwelt!
Ferien auf Irlands Wasserstrassen sind erholsam, denn die irischen Flüsse und Seen sind ein Paradies für Fischer und Hobby-Kapitäne. So kann man in den Ferien abends auch auf dem Schiff schlafen. Doch wer wieder mal festen Boden unter den Füssen haben will, dem stehen Irlands gepflegte Hotels, Premier Guesthouses und Cottages jederzeit offen.
TIPPS UND INFOS
Der Shannon: Der Shannon ist der längste Fluss Irlands, davon sind über 200 Kilometer schiffbar. Nebenflüsse und Kanäle, sechs Schleusen und 16 Seen faszinieren. Fluss und Seen sind ausschließlich Freizeitkapitänen vorbehalten (keine Berufsschifffahrt).
Shannon-Erne-Waterway: Die zwei schönsten und bekanntesten Flussläufe verbindet der Ballinamore-Ballyconnell-Kanal. In der 62,5 Kilometer langen Wasserstrasse sind natürliche Fluss-Abschnitte und kleine Seen integriert. 16 Schleusen regulieren den Wasserstand zwischen Shannon und Lough Erne.
Lough Erne:Der Lough Erne ist eine riesige Seenplatte von 80 Kilometern Länge mit 154 kleinen Inseln. Die Iren sprechen von 365, für jeden Tag eine. Im oberen Teil finden sich viele Buchten. In Richtung Eniskillen verengt er sich wieder zu einem Fluss.
Schiffsvermietung: Schiffe in Größen von 2-8 (10) Personen können bei verschiedenen «Marinas» (Vermietern) übernommen werden. Alle Boote sind modern und zweckmäßig eingerichtet (Salon mit Sitzecke, Doppel-Schlafkabinen, Dusche/WC, Bordküche, Kalt-Warm-Wasser, Kühlschrank, Licht, Heizung, Rasieranschluss, Radio). Auf allen Schiffen sind Betriebsanleitungen und Wasserkarte mit Koordinaten, Schleusen und Anlegestellen. weiterlesen schließen -
Ist Irland eine Reise wert ?
30.12.2002, 19:16 Uhr von
retilein
bin reiselustig, börseninteressiert, aufgeschlossen für interessante DingePro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Nach meiner Rückkehr aus Irland, die auch schon wieder ein Weile zurück liegt, habe ich obige habe Frage desöfteren vernommen. Ich habe sie mir auch selbst gestellt und es kann verständlicherweise nur ein subjektiver Versuch sein das zu beantworten. Sie fand noch zu DM-Zeiten statt, deshalb entschuldigt fehlende Euro-Angaben, möchte dies auch nicht willkürlich vornehmen.
Wenn man sich eine Reihe von Kriterien herauspickt kommt es logischerweise zu verschiedentlich differierenden Antworten. Damit kann sich jeder selbst seine persönlichen Schwerpunkte zum Maßstab nehmen.
An- und Abreise
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Selber habe ich es mit der Deutschen Lufthansa zu einen Preis von 650,- DM bewerkstelligt. Es gibt sicherlich teuereres und billigeres.
Übernachtung
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Diese war natürlich den Umständen entsprechend für mich ziemlich teuer gewesen. Preis für mein Objekt schenke ich mir deshalb. Wem es trotzdem interessieren sollte, der kann sich ja bei mir diesbezüglic melden. Das Killashe House Hotel, wo ich genächtigt habe, ist eine Schloßanlage, ca. 30 km außerhab von Dublin gelegen in der Nähe des Ortes Naas an der N 7 gelegen. Eine äußerst gediegene Unterkunft mit entsprechender Ausstattung und mit Komfort.
Fortbewegung
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Wir hatten uns entschieden einen PKW zur Fortbewegung im Land für die eine Woche anzumieten. Ein relativ teures Vergnügen von ca. 450 iriche Pfund + Spritkosten usw. Wer es aber machen will sollte bedenken, das ein Automatik-Auto fast doppelt soviel kostet und natürlich das in Irland arg gewöhnungsbedürftiger Linksverkehr herrscht. Allerdings gefiel uns persönlich sehr die Gliederung der Straßen und der Abzweigungen in und vor allem um Dublin herum.
Verpflegung
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Dazu lassen sich sicherlich allein jede Menge Klischees benutzen. Unser Essen begann mit einem Full Irish breakfast, ein schwer verdauliche Angelegenheit. Sie umfaßte Würste, Spiegelei, Schinken, Kartoffeln und ne gekochte Tomate..ih gitt manchmal. Nach Trinkgelagen aber natürlich sogar vorteilhaft.
Das normale irische Essen mit seinem Fast-Food-Charakter ist einfach nichts für mich. Andererseits gibt es gute zumeist internationale Küche. Diese zeichnet sich durchweg nur durch eins aus ..exorbitante Preise, aber auch durch z.T. vorzügliche Qualität.
Trinken
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Guiness dürfte das Nationalgetränk Nr. 1 sein und Pubs an jeder Stelle sorgen für regelmäßigen Nachschub. Es fließt in Unmengen und irgendwann kommt man nicht mehr daran vorbei. Nach einer Woche war mein Magen allerdings froh sich auch wieder anderen Getränken zuwenden zu dürfen. Whisky und diverse andere Getränke (Baileys) vervollständigen die Pubangebote.
Pub
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In den Pubs läuf auch das öffentlche irische Leben ab. Trotz der großen Anzahl dieser zeichneten sie sich durch regelmäßige täglich wiederkehrende Fülle aus. Übrigens kontrollierten oft Security-Teams den Einlaß.
Dazu kommen die Zapfzeiten. die ersten drei Wochentage ist 23.30 Uhr finito und am Wochenende um 0.30 Uhr und das heißt Ausschankschluß, aber nicht Trinkende. Mit ausreichender Versorgung kann es schon noch ne Weile gehen.
Geld
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Mit einem Faktor von 2,5 multipliziert kommt man zu den Preisen in DM. Generell muß man aber festhalten, das die erfolgreichen letzten Jahre für Irland förmlich zu einem Boom in Irland geführt haben. Das schlägt eben dann in Preisen durch, die es einem erschweren vernünftig Urlaub zu machen. Detaillierte Angaben dazu können erfragt werden sind aber meiner Schätzung nach durchgängig wohl ca. 30 % höher als hier anzusiedeln.
Sehenswürdigkeiten
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Einiges hatte ich schon separat hervorgehoben, aber ansonsten ragt wohl Dublin etwas heraus. Bei einer Stadtrundfahrt ist es mögich einen relativ guten ersten Eindruck zu gewinnen. Auffallend wie im Land überhaupt ist die relativ saubere Umwelt und verünftiger Baustil. Zu den einzelnen Highlights wie Guiness-Brauerei, Jameson-Destillerie, Tempelberg, Kathedrale usw. will ich hier nichts weiter ausführen, weil dazu z.T. Zeit und Wetter gehört. Sehr internationaler Charakter lassen Dublin zu einer Stadt mit Flair erscheinen. Shopping ist bei guter Ware aber hohen Preisen nicht jedermanns Geschmack.
Die Natur selbst, das Grün, die Weite, all dies findet man natürlich nicht in Dublin sondern weiter im Landesinnern.
Wetter
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Es gab obligatorische Regentage, aber ansonsten hielt sich der Unterschied gen Deutschland in Grenzen.
Es gibt noch vieles zu ergänzen, also verzeiht diese lückenhafte Aufzählung. Summa Sumarum finde ich es besuchenswert, wenn auch durch das finanzielle eine gewisse Beeinträchtigung gegeben ist.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2004-05-12 12:31:00 mit dem Titel Gestüt Coolmore das edelste der Pferdewelt
Anläßlich meines einwöchigen Aufenthaltes in Irland besuchte ich zusammen mit meinem Freund, einem passionierten Rennpferdeliebhaber, das edelste Gestüt der Welt - das Gestüt Collmore.
Es liegt im Süden Irlands, oberhalb von Cork und nahe der Stadt Cashel. Im westlichen Teil des County of Cork wo man es finden kann, bildet üblicherweise das Nahrungsmittelgewerbe, Tourismus und Fischerei die Grundlage der Wirtschaft.
Von Dublin aus sind waren wir mit einem Mietauto auf etwas mehr wie 100 km Landstraße unterwegs, wobei es eine merkwürdige Aneinanderreihung von Autobahn bis Dorfstraße aufweist. So dauerte es auch gut 2 h bis wir nahe Cashel auf den kleinen Ort Fatbred trafen an dessen Rand sich das Gestüt befinden sollte.
Auffällig war schon, das trotz der ausgewisenen, auch wirtschaftlichen Größe des Unternehmens, es nirgends Hinweisschilder gab und dafür war dann das Eingangstor nachdem wir es gefunden hatten um so beeindruckender.
Ohne ausgewiesene Anmeldung wäre ein Besuch in dem hochnotpeinlich von Security-Teams und entsprechender Technik bewachten Objekt nicht möglich gewesen. So aber empfing uns ein ausgewiesen gutes Lunchpaket incl. Kaffee und Kuchen bevor wir dann zum eigentlichen Besichtigungsteil übergingen.
Nach den Worten meines Freundes und anderer Pferdeliebhaber handelt es sich um das edelste und teuerste Gestüt der Welt. So steht dort neben zahlreichen weiteren weltbekannten Pferden auch das angeblich derzeit weltberühmteste Rennpferd und erfolgreichste Deckhengst "Sadlers Wells".
Er hat mit seinen mittlerweile 16 Lenzen eine eigene Suite sozusagen, ein eigenes Häusschen, wie allerdings auch 8 weitere der Spitzengarde, wie "Entrepreneur", "Danehill", "Desert King", "Grand Lodge", "Fasliyev" und noch andere deren Namen wohl nur Insidern etwas sagen. Es war schon schön den verklärten Blick meines Freundes zu sehen als er "Sadlers Wells" sozusagen Aug in Aug vorgeführt bekam.
Die zum Besuchszeitpunkt 15 Hengste des Gestüts waren jeder in seiner eigenen Stallung, inmitten von Golfrasenflächen und herrlicher Gartenanlage, untergebracht
Impoant sind auch die Größe des Gestütes von immerhin ca. 3000 Acre unmittelbar um den Hauptsitz und weiteren 3000 Acre etwas entfernter verteilt, 1 Acre sind ca. 4 ha.
Man kommt nicht umhin beeindruckt zu sein vom Reichtum der schönen, weitläufigen Anlage mit bronzenen Pferdestatuen, Hubschrauberlandeplatz, Sicherheitspersonal, eigenem Labor und Pferdefriedhof, uvam. Das Futter und das Pferdezubehör wird hier in Eigenproduktion hergestellt. Jeder Deckhengst hat sein eigenes Haus und einen riesigen Paddock. 1700 Stuten pro Saison werden hier versorgt, gedeckt und entbunden.
Auf Coolmore standen zum Besuchszeitpunkt ca. 400 Stuten in 22 verschiedenen Aussenstallungen in der Zucht, jeder Aussenstall hat eine eigene Betriebseinheit, verstreut auf dem 400 ha weiten Gelände. Das Stroh aus den Hengsten- und Stutenboxen wird einer 300-köpfigen Charolais-Reinzuchtherde als Zusatzfutter vorgelegt.
Ungefähr 3 bis 400 Leute sind beschäftigt und das Enterieur ist vom feinsten. Pferdeskulpturen, Grünanlagen wie Parkflächen incl. prächtig gepflegter Teichanlagen. Selbst das Laub wurde entfernt und die Reinheit der Ställe oder die Labors, alles sauber wie ich es nicht erwartet hätte.
Das weltbekannte Hengstgestüt Coolmore wurde 1975 gegründet und wird heute von dem weltbekannten Trainer Dr. Vincent O'Brien, Züchter Robert Sanster und Hengstexperte John Magnier geleitet
Übrigens zählten auch Außenbesitztümer in den USA oder in Australien zu dem Gestüt.
Finanziert wird die Pferdezucht auf diesem unglaublichen Niveau durch die weltweiten Pferdewetten (Totalisator-Wetten), die jährlich Milliardengewinne einspielen. Dank dem Verbot des Einsatzes der künstlichen Besamung in der Spitzenpferdezucht können bis heute sowohl das Preisniveau der Rennpferde an den Auktionen wie auch das Sprunggeld sehr hoch gehalten werden. Übrigens letzteres für 6-stellige Pfundpreise. Hmm....endlich mal ein akzeptabler Preis für die Leistung eines Mannes, wenns auch nur in der Form von Hengsten *ggg*.
So zeigte man uns Fohlen deren Wert irgendwo zwischen 2 und 8 Mio DM taxiert wurde. Es war eine völlig elitäre andere Welt und die Besuchsbilder oder auch die grandios designte Imagebroschüe zeigte an Besuchern alles was in der Welt der High Society Rang und Namen hatte.
Lohnenswert ist auch ein Blick auf deren homepage http://www.coolmore.com.
Es gäbe noch viel dazu zu sagen und ich stehe deshalb interessierten dieses Sports gern auch für detailliertere Fragen diesbezügich gern zur Verfügung. Nach unserem ca. knapp 3 stündigen Aufenthalt incl. Führung zu Fuß und mit Auto zog auch ich tief beeindruckt wieder von dannen.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-04 12:51:58 mit dem Titel Goff's Pferdeauktion
Irlands Beziehung zum Pferden hat soviel Tradition wie die Vollblutzucht selbst. Ihren Anfang nahm diese Beziehung, die über die Jahrhunderte hinweg immer fester und erfolgreicher wurde, mit der Schlacht am Boyne, denn das Schlachtross Byerly Turk war einer der drei Ahnen, auf die sich alle heutigen Vollblutpferde zurückverfolgen lassen.
In Irland gibt es auch zwei renomierte Adressen, über die Pferde zu erstehen sind, Goffs und Tattersalls. Die beiden Unternehmen unterscheiden sich zwar in der Art der Pferde, die sie verkaufen, bei beiden kann jedoch der Käufer unbedingt davon ausgehen, daß er zu jeder Jahreszeit unter einem breiten Angebot das auswählen kann, was seinen individuellen Anforderungen entspricht.
Im Oktober letzten Jahres saß ich doch im business center der weltberühmtesten Pferdeversteigerungsauktionen, in Goff.
Der Ort liegt ca. 25 km ausserhalb von Dublin, an der N 7 und ist bekannt für die Versteigerung von Fohlen bzw. Einjaehrigen Pferden.
In der Zeit vom 09. bis 11. Oktober kamen hier ca. 700 Einjaehrige Pferde unter den Hammer. In ca. einer Stunde wechseln etwa immer 25 bis 30 Pferde den Besitzer.
Das murmeln der Zahlen vom Auktionator ist fuers erstmalige Hoeren phnaenomenal beeindruckend. Es geht allerdings so verschluckend schnell, dass man kaum eineChnce hat es wirklich mt zu bekommen.
Da allerdings im Laufband Pferdenummer und die Waehrungen mitlaufen geht es schon. Waehrend also das Pferd versteigert wird, fuehren es Leute an der Fuehrleine vor en Interessierten herum.
Die Versteigerung findet in Irische Guiness tatt, das sind 1,05 irische Pfund und das etwa 1:2,5 in DM.
Unter www.goffs.com kann man viele interessante Randdtails nachlese. Ungefaehr 4 bis 500 Geldleute bzw. Beauftragte von Ihnen treiben sich in dieser Zeit hier herum.
Fuer mich der beeindruckendste Teil lief am 2. Tag spaeten Abend als ein Halbbruder von Danehill versteigert wurde.
Das Eroeffnungsgebotlag schon bei 100 000 Iische Guiness, d.h.eine gute Viertel Million DM. Aber nun wurde gesteigert. Second Empire wurde letztendlich im Dreikampf mit arabischen Scheich und einer anderen Bietergruppe von einer Gesellschaftergruppe von shadwell states und der Thoroughbread Corporation fuer den 2. hoechten Preis der Geschichte Goffs versteigert.
Fuer sage und schreibe 2,1 Mio ir. Guiness,das heisst ca. 5 Mio DM !!
Nach dieser beeindruckenden Zahl nahmen sich die Preise im Schnitt von fast 80 000 ir. Guiness schon fast bescheiden an.
Allen Pferdeinteressierten sei diese Verkaufsshow empfohlen und ansonsten gibt es vielleicht besseres in diesen verrueckten Pferdeland.
Darauf trink ich ein Guiness und damit allen yopi-usern alles Gute bis demnaechst.
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-09-28 16:55:15 mit dem Titel Guiness an seiner Quelle
Ein Jahr liegt zwar meine einwöchige Reise nach Irland nun zurück, aber es gibt halt Sachen und vor allem Getränke die einem gern daran erinnern lassen. Letztens war es einmal soweit. Bei irischer Musik, in einem irischen Pub, beim irischen Nationalgetränk - dem Guiness. Es war zwar Marianske Lazne (besser bekannt a la Marienbad) in der Tschechei, aber der Genuß brachte Erinnerungen zurück.
Insbesondere zunächst erst einmal an Dublin. Bei einer Stadtrundfahrt ist s möglich einen relativ guten ersten Eindruck zu gewinnen. Auffallend wie im Land überhaupt ist die relativ saubere Umwelt und der vernünftige Baustil. Sein internationaler Charakter lassen Dublin zu einer Stadt mit Flair erscheinen. Shopping ist bei guter Ware aber hohen Preisen nicht jedermanns Geschmack.
Von den einzelnen Highlights wie Jameson-Destillerie, Tempelberg, Kathedrale usw. will ich hier nichts weiter ausführen, weil dazu z.T. Zeit und Wetter gehört.
Aber am St. James Gate das Guinness-Storehouse, ein altes Lagergebäude der Brauerei gleichnamigen Namens, verweilen meine Erinnerungen doch länger.
Allgemeines
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Hier stand also die Wiege des Guiness. Guiness dürfte das Nationalgetränk Nr. 1 sein und Pubs an jeder Stelle sorgen für regelmäßigen Nachschub. Es fließt in Unmengen und irgendwann kommt man nicht mehr daran vorbei. Nach einer Woche regelmäßigen Genusses war mein Magen allerdings froh sich auch wieder anderen Getränken zuwenden zu dürfen. Hinzufügen muß ich allerdings, das es ein arges Gewöhnungsbier für mich darstellte. Das erste Guiness hat wirklich nicht geschmeckt,. Tage später geht man wieder in einen Pub und sagt sich "na ja eigentlich geht es ja", aber erst nach dem dritten Glas Guiness, dass man in seinem Leben trinkt, wird man süchtig, und von nun an kommt man nie wieder völlig davon los, denke ich.
In Irland unterscheidet man zwischen drei Biersorten: Stout, Ale und Lager. Das berühmteste Bier, das Guinness ist ein Stout.
Nach bescheidenen Anfängen nimmt die Guinness-Brauerei heute an ihrem Standort in Dublin unübersehbar übrigens eine Fläche von 25 Hektar ein. Sie ist damit die größte Brauerei Europas
Das Guinness mit seinen Zutaten Wasser, Gerstenmalz, Gerstenflocken, gerösteter Gerste, Hopfen und Hopfenextrakt ist ein herbes, schwarzes Bier mit einem Alkoholgehalt von " nur" 4,2% vol., was ja nicht unbedingt viel für ein Bier ist. Das irische Guiness grenzt sich mit der genaueren Bezeichnung "Dry Stout" gegen seine süsslichen Schwestern aus England ab.
Guinness braut auf vier Kontinenten. Das obergärige Stoutbier ist Irlands beliebtester Exportartikel und wird in 140 Ländern ausgeschenkt - täglich 10 Mio. Gläser. Näheres siehe auch
Arthur Guinness & Son
St.James's Gate - Dublin 8 / Irland
Tel: +353-(0)1-536700
web: www.guinness.de
In Dublin sollte man auch sich bei einem Brauereibesuch kundig machen, eine durchaus sehenswerte Gelegenheit.
Guinness-Storehouse
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Die Geschichte des Hauses Guinness wird in einem alten Lagerhaus [19.Jh.] präsentiert, in dem bis in die fünfziger Jahre Hopfenballen gelagert wurden.
Der Besuch ist eine Erlebnisreise besonderer Art. Interessant war schon mal das Eintrittsbillet, von welchen am Ende noch mal als Gutschein die Rede ist. Die Eintrittskarte erhält man in Form einer Plastikkapsel mit integrierten Biertropfen, in der ein scannbarer Streifen für den Schlusspunkt des Rundgangs eingearbeitet ist.
Im Mittelpunkt von allem steht natürlich immer Arthur Guinness der das Rezept entwickelte. In ca. 20 Stationen kann man die Reihenfolge des Brauprozesses verfolgen und Verarbeitung der einzelnen Zutaten besichtigen, so wie sie auch lange Zeit praktiziert wurde. Den jeweiligen Zustand kann bei jeder Station in einer großen Glasröhre separat betrachtet werden.
So werden Exponate gezeigt, die die 200jährige Brautradition am St James `s Gate dokumentieren sollen. Ausgangspunkt ist ein riesiger viktorianischer Maischbottich. Von dort aus werden sie durch sämtliche Stadien des Brauprozesses geleitet. Tafeln dokumentieren, wie sich die Brautechnik seit der Übernahme der kleinen Brauerei durch Arthur Guinness verändert hat. In einer lebensgroß nachgebauten Böttcherei kann man die Entstehung jener Holzfässer verfolgen, in denen früher das dunkle Bier gelagert wurde. Seit den fünfziger Jahren verwendet Guinness Metallfässer. In der ebenerdigen Transport-Galerie gibt es eine kleine Dampflok, die früher in der Fabrik Materialien hin- und herkutschierte. Ferner findet man Modelle der brauereieigenen Bootsflotte, und er einst so vertrauten Pferdegespanne, die das Bier zu den Häfen transportierten. Überall kann man was anfassen, irgendwo riechen, in ein großes Guinessfass klettern, Getreide schaufeln, Videos schauen, Kopfhörer anziehen und hören. Das Ganze ist optisch wunderschön aufbereitet mit blickfangenden Schriftzügen und in prima Beleuchtung. Schön fand ich die Station in der man durch antippen zu jedem Land etwas Besonderes erfahren kann, z.B. wo es das kleinste oder höchstgelegene Pub gibt. Dazu sollte man sich Zeit nehmen, dann stößt man auf die ein oder andere äußert amüsante Anekdote oder Legende. In der Werbeabteilung ist mir nur der obligatorischen Spruch „My Goodness, my Guinness!“ haften geblieben. Die Tour endet mit einer audiovisuellen Dokumentation und die Entwicklung des Unternehmens , an die sich ein Besuch in der Probierstube anschließt.
Im Dezember 1759 übernahm der 34jährige Arthur Guinness gegen einen Pachtzins von 45 £ jährlich und mit einem sagenhaften Pachtvertrag über 9000 Jahre ausgestattet die seit zehn Jahren stillgelegte St-James-Gate-Brauerei. Potter hieß dies Bier wegen seiner Beliebtheit bei den Trägern (porters) auf den Märkten von Covent Garden in England. Guinness stellte die zunächst begonnene Ale-Produktion ein und entwickelte eine eigene Porter-Rezeptur. Diese Geschäftspolitik war so erfolgreich, dass er bereits 1769 die erste Ladung Bier exportieren konnte.
Dieses schwarze Gebräu mit cremiger Schaumkrone und herbem Geschmack ist der Art nach ein Porter, benannt nach den Lastenträgern im London der 2. Hälfte des 18. Jh., die Biere dieser Brauart bevorzugten. Die Farbe kommt vom gerösteten Malz, der Geschmack von den Bitterstoffanteilen im Hopfen
Die Farbe des Biers kommt übrigens einzig und allein von einem speziellen Röstverfahren für das Gerstenmalz, ähnlich wie beim Kaffee und NICHT wie üble Nachredner behaupten vom Wasser der Liffey (dem Fluß in Dublin !) sondern aus den Wicklow-Bergen stammt. Irische Gerste wird gemälzt, geflockt und geröstet (um die unverkennbare Färbung zu erzielen).
Der Schaum welcher sich durch anmutig bräunlich aufsteigende Bläschen am Glasrand bildet ein wunderschönen Kontrast zur schwarzen Flüssigkeit. Die Konsistenz und die weiße Krone des Biers werden durch das spezielle Zapfverfahren erreicht. Dabei wird es mit einem Gas gezapft, das aus 80% Kohlendioxid und 20% Stickstoff besteht, es sozusagen geschlagen wird wie Sahne. Für das "Schlagen" sorgt ein kleines rotierendes Lochplättchen im Zapfhahn. Könner des Zapfens zaubern ein irisches Kleeblatt oder sogar eine Harfe auf die Schaumkrone.
Übrigens hat ein Pint (= 0,57 l) Guinness 210 kcal. Zum Vergleich: die gleiche Menge fettarme Milch kommt auf 260 kcal und O-Saft enthält immerhin noch 220 kcal. Ein Schelm der Arges denkt, aber immerhin beruhigts den Genuß etwas.
Vor allem die Kunst der Herstellung von Bierfässern wird im Storehouse gewürdigt. Eine wichtige Rolle nicht nur für den Handel innerhalb des Landes, sondern insbesondere für den Export spielt auch das Transportwesen. Das Herz dürfte Modell-Freunden in dieser Abteilung übergehen, denn man kann hier Schiffe, Flugzeuge, Züge und auch Straßenverkehrsmittel originalgetreu und sehr detailliert nachgebaut finden. Zum Ende der Tour kommt noch der große Souvenir-Shop, in dem man alles kaufen kann, was mit dem Logo von Guinness verziert ist.
Verpasst aber bitte nicht das für mich beeindruckendste des Rundganges. Ziemlich ganz oben des ca. 12-etagigen Storehouses erhält man die Gelegenheit seinen Gutschein gegen ein frisch gezapftes Pint Guinness einzutauschen und von der Bar, die auch als Aussichtsplattform dient, ein Guinness zu genießen und sich währenddessen an der Aussicht über Dublin zu erfreuen. Allerdings war unsere getrübt durch regnerisches Wetter.
Fazit
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Guinness-Storehouse bietet stets eine gelungene Abwechslung für jeden Biertrinker, wobei stets festzuhalten ist, das es recht teuer ist. Glaube es waren damal 9 irische Pfund für eine erwachsene Person, also ca. 23 DM. Aber was macht man nicht alles fürs Guinness, in ansprechender Ambiente und mit Freunden halt einfach einzigartig.
In diesem Sinne sehr zum Wohle oder wie die Iren sagen Slàinte !
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-12-30 18:16:30 mit dem Titel Schlafen in einen Schloß
Letztes Jahr besuchte ich im Oktober Irland und war dabei vor allem wegen der Pferde dagewesen. So besuchten wir das weltberühmte Gestüz Coolmore oder die Pferdeauktion von Goff, aber um das alles bewerkstelligen zu können muß man natürlich auch irgendwo sein Haupt betten.
Dabei war man auf das nachstehend näher beschriebene Hotel gekommen und hat es auch keine Minute bereut.
Anreise
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Mit dem Flieger in Dublin gelandet und dann versuchen beim berühmten Linksverkehr dir richtige Ausfahrt zu finden.
Wir hatten uns entschieden einen PKW zur Fortbewegung im Land für die eine Woche anzumieten. Ein relativ teures Vergnügen. Allerdings gefiel uns persönlich sehr die Gliederung und Durchnummerierung der Straßen und der Abzweigungen in und vor allem um Dublin herum.
Das Killashe House Hotel, wo ich genächtigt habe, ist eine richtige Schloßanlage, ca. 30 km außerhab von Dublin gelegen in der Nähe des Ortes Naas an der N 7 gelegen. Dazu folgt man der N7 von Dublin gerade durch Stadt Naas hindurch und eine Meile nach der letzte Ampel in Naas erahnt man mehr das der Eingang zum Haus Killashee auf der linken Seite der Straße kurz hinter einer geschwungenen Linkskurve liegt.
Unterkunft
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Vorweg, es handelte sich um eine äußerst gediegene Unterkunft mit entsprechender Ausstattung und Komfort. Das Killashee House ist ein wahrhaft eindrucksvolles viktorianisches Gebäude, 2 km von der Stadt Naas entfernt und etwa 40 Minuten Fahrzeit westlich von Dublin gelegen. Es wurde erst iEnde der 90' er Jahren in dieses luxuriöses Ressort-Hotel umgebaut und befindet sich inmitten von Gärten und Parkanlagen.
Das Hotel besteht aus 84 Gästezimmern inclusive 12 Suiten. Darüber hinaus bietet es 20 Konferenz- und Banquett-Räume, ein Business-Center sowie Wellness- und Fitness-Einrichtungen. Killashee House ist ein geeignetes Hotel für Geschäfts-Treffen, Incentives und es überzeugt besonders durch seine sehr ruhige Lage ausserhalb der Stadt.
Der Gründung der Kirche bei Killashee, gelegen übrigens auf dem Hotel angrenzendem Land, geht auf St Patrick im 5. Jahrhundert zurück.
Die Geschichte des Hauses selbst reicht bis 1861 zurück und der Hotelbroschüre lassen sich viele Besitzer, Verwendungszwecke und bauliche Veränderungen entnehmen.
Die Familie Moore, Nachkommen der Earls von Drogheda, beauftragten damals Thomas Turner, ein Landhaus für sie zu entwerfen. Das Killashee House Hotel war also im Wesentlichen als Quasi Jagdhütte für ursprünglich gut vierhundert Morgen Ackerland errichtet worden.
So war es in seiner an Ereignissen reichen Geschichte mal eine eine Schule für Jungens aber auch für angehende junge Damen der Gesellschaft gewesen, aber auch mal ein Kloster und es ist umgeben von 27 Morgen Parkland inclusiver herrlich gepflegter schöner Gärten.
Beeindruckend sind die pompösen Treppen, die dicken Teppiche uund die auserlesene Innenausstattung jedes Zimmers.
Kleine Sprüche für den Tag, ein Nascherl und 2 x tägliche neue News gehörten genauso dazu, wie hoteleigene Hausschuhe. Es waren viele dieser kleinen Aufmerksamkeiten die einem den Aufenthalt sehr angenehm gestalteten.
Verpflegung
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Das pompöse Möbeliar ließ jedes Essen zu einem Diner ausarten. Die Getränkekarte war natürlich gleichfalls umfangreicher wie die der normalen Pubs die wir im nahegelegenen Naas besuchten.
Aber zurück zur Verpflegung, dazu lassen sich sicherlich allein jede Menge Klischees benutzen. Unser Essen begann jeden Tag mit einem Full Irish breakfast, eine mit der Zeit schwer verdauliche Angelegenheit. Sie umfaßte Würste, Spiegelei, Schinken, Kartoffeln und ne gekochte Tomate..ih gitt manchmal. Nach Trinkgelagen aber natürlich sogar vorteilhaft.
Sonstiges
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Übrigens fiel uns auf das dieses Hotel auch oft Ziel von Trauungen war. Für eine Hochzeit bietet das Killashee House Hotel einen wahrhaft luxuriösen Service und das in herrlichem Parkareal. Denke dieser spezielle Tag blieb im Gedächtnis haften.
Auch für Freunde des Golfsports werden entsprechende Möglichkeiten angeboten.
User die ich diesbezüglich oder sonstwie auf den Geschmack gebracht haben sollte, nachfplgend die Anschrift zum einholen weiterer Informationen:
Killashee House Hotel,
Naas, Co. Kildare, Irland
Telefon: +00353 (0)45 879277
Fax:+00353 (0)45 879266
E-mail: [email protected]
Fazit
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Eine traumhaft schöne Unterkunft unweit von Dublin und für dem- oder diejenigem die sich mal was besonderes gönnen wollen kann ich diese Übernachtungsstätte nur empfehlen. weiterlesen schließen -
Mit dem Hausboot in Irland
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Viele von euch haben ja schon meinen Bericht über die Zozimus Experience in Dublin gelesen und für gut befunden. Daher möchte ich euch jetzt auch noch vom zweiten Teil unseres Irland Urlaubes erzählen.
Auch dieser war nämlich etwas ganz besonderes, nämlich eine Woche auf einem Hausboot durch die Erne Seenplatte in Nordirland cruisen.
Urlaub auf einem Hausboot kann man in fast jedem Land Europas (außer in Deutschland) ohne speziellen Bootsführerschein machen. Es reicht ein normaler Autoführerschein. Allerdings gibt es einen guten Grund, sich für Irland zu entscheiden:
Irland sieht die Bootstouren als großen Tourismussektor und hat daher sehr vernünftige Preise aufgestellt. Ein gutes 2 Personen Boot kostet in Irland pro Woche etwa 700 Euro, in fast allen anderen Ländern mindestens 1200 Euro.
In Irland gibt es 3 Flüsse, auf denen Hausboot fahren möglich ist.
1. den Shannon, er ist der längste Fluß und das beliebteste Ziel für Bootstouristen. Darin liegt auch der Nachteil, den in der Hauptsaison tummeln sich hier die Boote und stehen vor den zahlreichen Schleusen schlange.
2. Die Erne Seenplatte, über den Shannon- Erne Waterway kommt man vom Shannon in die Erne Seenplatte. Gleichzeitig überquert man die Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland, allerdings nicht merkbar und ohne Grenzkontrollen. Hier gibt es keine Schleusen und es herrscht wenig Bootsverkehr.
3. Den Canal Grande, ein uralter Kanal der Dublin mit dem Shannon verbindet mit über hundert Schleusen.
Wir haben uns 2001 für die Erne Seenplatte entschieden, weil wir nicht im Massentourismus untergehen wollten. Denn fahren darf man nur solange es hell ist, da die Boote keine über Beleuchtung verfügen und man für die zahlreichen Schiffssignale einen Bootsführerschein bräuchte. Das heißt, daß gegen Abend auf einmal jeder den nächsten Anlegeplatz ansteuert, denn anlegen darf man nur an ausgeschriebenen Docks. Gegen Abend beginnt also die Schlacht um die besten Plätze und wer da mithalten will, muß sein Boot schon gekonnt einparken können, sonst ist der Platz weg. Außerdem hatten wir keine Lust durch Schgleusen, die auch bestimmte Öffnungszeiten haben, eingeschränkt zu werden.
Auf den beiden Erne Seen gibt es genügend Docks, oftmals auch mit Einkaufsmöglichkeiten und Pub in der Nähe. Außer an manchen beliebten Stellen, findet man immer ohne großes Wettrennen einen Anlegeplatz. Aßerdem gibt es auch ganz kleine Docks an manchen der über 170 einsamen Inseln, an denen man mit Sicherheit völlig allein und ungestört ist.
Außerdem gibt es einiges zu sehen. Alte verfallende Klöster auf Devenish Island, White Islands oder Inishmacsaint, Burgen und alte Ordenshäuser und über 1500 Jahre alte Friedhöfe. Und ansonsten schöne, durchweg grüne Landschaften, wildweidene Rinder und Schafe, Schwanfamilien und Vögel. Für Angler sei noch gesagt, daß der Erne zu den fischreichsten Gewässern Europas gehört.
Und so lief der Urlaub ab:
Buchung:
Es ist schwierig, ein Reisebüro zu finden, das sich mit diesen Touren wirklich auskennt. Alle hatten die passenden Kataloge, aber von 5 Reisebüros war nur eins fähig richtig Auskunft zu geben. Ich hatte nämlich folgennden Problem. Bei fast allen Charter Firmen gab es ein Mindestalter für das Mieten eines Hausbootes von 21 Jahren, ich war allerdings erst 20. Bei dem Reeder Carrick Craft, stand diese Bedingung nicht explizit im Katalog. Alle anderen Reisebüros sagten, die Bedingung gelte trotzdem und riefen Informationsbüros an, die dies bestätigten. Nur das Reisebüro Thomas bei mir in Bergisch Gladbach glaubte nicht daran und fragte bei dem Reeder persönlich an. Und dieser bestätigte, daß es bei ihnen ab 18 Jahren möglich sei, ein Boot zu mieten und zu steuern. Dies sei also ein kleiner Tipp an alle nicht 21 jährigen, die einen wirklichen Abendteuer Urlaub in den Schulferien erleben wollen, mit Freundin oder Clique. Es ist möglich. Geht zu Carrick Craft.
Flug:
Wir, meine Freundin und ich, sind damal mit der Irischen Nationalfluggesellschaft Air Lingus geflogen zum Preis von 400 DM bis Dublin. Dort hatten wir einige Tage Aufenthalt und dann einen Transfer (80 DM) per Bus nach Knockninny zu den Booten. Heute ist dies billiger, denn Billigflieger wie Ryanair bieten Flüge für weniger als 20 Euro direkt zu den Liegehäfen an.
Übernahme des Bootes:
In Knockninny angekommen, werden Formalitäten geregelt und eine Kaution hinterlegt mit der die Spritkosten hinterher verrechnet werden. Dann kriegt man eine theoretische Einführung über die Regeln und die Bedeutung der Schilder. Außerdem bekommt man ein Captain’s Handbook, wo all dies noch mal drin steht, da man den irischen Skipper ehe nicht verstanden hat. Dann geht man mit dem Skipper zu seinem Boot. Es folgt die praktische Einführung. Man fährt ein paar Runden mit dem Skipper und er zeigt im alles, was man beherrschen muß. Auch die Knoten und das Anlegen, was das schwierigste am ganzen ist. Die Boote sind übrigens auf 30 Knoten gedrosselt.
Wer will kann direkt am ersten Tag schon losfahren, wer unsicher ist übt noch ein wenig in der Marina.
Wir sind direkt losgefahren, denn so lernt man das Boot am besten kennen. Die ersten Anlegemanöver waren sehr lustig, denn sie endeten mehr auf als am Steg. Ich bin in solchen Dingen auch eher ungeschickt, so daß auch die weiteren Tage recht turbulent auf die Stege zuging. Aber außer Kerben im Holzsteg, kann eigentlich nichts passieren.
Ja, und dann cruisten wir so herum, haben uns Klöster u.a. angekuckt, waren im viel zu kalten Wasser schwimmen, haben unser kleines Beiboot aus versehen beinahe absaufen lassen, sind an einem Tag beinahe den 5 Meter Wellen zum Opfer gefallen (Gott war uns schlecht), haben abends in urigen Pubs Guinnes geschlürft, mussten uns vor einer Schwanenfamilie im Boot verbarrikadieren und und und....
Kurzum ein sehr lustiger Urlaub.
Zum Boot ist noch zu sagen, daß es sie in fast allen Größen gibt von 2 Mann bis 8 Mann. Sie sehen sehr modern und schnell aus, sind aber gedrosselt. Dusche, Toilette, Küche und Geschirr sind vorhanden. Unser Boot hieß Carlow und ist wie gesagt von Carrick Craft. Für 2 Personen war dieses Boot fast luxuriös und der Steuerstand ist überdacht, was bei dem irischen Wetter gold wert ist.
Ich könnte noch bestimmt 10 Seiten mehr schreiben, aber dies sollte eigentlich kein Reisebericht sondern vielmehr ein Tipp sein. Wenn ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid, informiert euch im nächsten Reisebüro oder schreibt mir eine e-mail.
Ansonsten Ahoi und viel Spaß beim Skippern.
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