Jet Airways Testberichte
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Tests und Erfahrungsberichte
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Have a great flight :-)
5Pro:
pünktlich, guter Service, neue Flugzeuge
Kontra:
nix
Empfehlung:
Ja
Mein diesjähriger Urlaub führte mich nach Indien und da dieses Land ja wahnsinnig groß ist und ich nur 3 Wochen zur Verfügung hatte, aber zumindest Mumbai (Bombay) und möglichst viel vom Süden des Landes sehen wollte und keine unzähligen Stunden in indischen Bussen oder Zügen verbringen wollte, entscheid ich mich, von Mumbai nach Kerala mit dem Flugzeug zu reisen und später auch vom Süden aus wieder nach Mumbai zu fliegen Eigentlich hatte ich immer unheimlichen Respekt vor indischen Airlines, flogen sie doch bis vor ein paar Jahren noch mit schrottreifen Maschinen und strichen auch recht willkürlich Flüge. Nun sollte ja angeblich alles besser geworden sein am Himmel Indiens und vor allem von der Fluglinie JetAirways war mir nur gutes zu Ohren gekommen. Also beschloss ich, dass sie die Airline meiner Wahl sein sollten, nachdem auch ihre Homepage einen guten Eindruck machte.
Um sicher zu gehen, auch einen Platz im Flieger zu bekommen, buchte ich lange im Vorraus den Flug nach Kerala, schon im Januar buchte ich mir meinen Platz im Flieger für Mitte März. Das Buchen von Deutschland aus war kein Problem, man brauchte nur bei JetAirways in München (die haben da eine Art Vertretung, die für mehrere Airlines, eben auch JetAirways, Tickets in Deutschland verkauft) anzurufen oder ein Fax zu schicken, schon kam 2 Tage später per Post die Rechnung, die man per Vorrauskasse zahlen musste. Ich hatte ja etwas Bedenken, machte es aber trotzdem und siehe da, weitere 4 Tage später landete ein unheimlich süß gestaltetes, von Hand ausgeschriebenes Ticket mit einer dekorativen gelben Rose vorn drauf, in meinem Briefkasten. Das war das erste Mal, dass mich Jet Airways positiv überraschte.
Das frühe im Vorraus buchen stellte sich im Nachhinein als übertrieben heraus, der Flieger war halb leer und von Indien aus gebucht hätte der Flug 50 Euro weniger gekostet, aber hinterher ist man ja immer schlauer... Also wer beabsichtigt, mit den zu fliegen: in Indien buchen, der Preis ist erheblich günstiger, zumal es bei JetAirways auch viele Sondertarife (wie den Jugendtarif für alle unter 30 Jahren) gibt, was einem hier nicht gesagt wurde.
Den Rückflug buchte ich 2 Tage vor dem Flug im Reisebüro, auch hier keinerlei Probleme und es war auch noch billiger, da ich es in Indien buchte.
Am 18.3. um die Mittagszeit war es dann soweit und ein Taxi brachte mich zum Domestic Airport in Mumbai. Überall waren JetAirways Schalter und Werbungen, gleich wenn man das Gelände betritt, sieht man ein riesiges Schild, das behauptet, JetAirways habe eine der jüngsten Flugzeugflotten der Welt. Und ihr Motto „The joy of flying“ ist überall zu lesen. Schon draußen am Flughafengebäude können Passagiere, die nur Handgepäck haben, einchecken, an diesen Schaltern ist es sehr leer.
Hat man aber Gepäck muss man gleich nach Betreten des Flughafengebäudes das Gepäck, dass man aufgeben wird, durchleuchten lassen. Es ist eine spezielle JetAirways Kontrolle, also normal ist so ein Sicherheitsaufkommen sonst wohl nicht in Indien.
Sie nehmen es bei den Kontrollen sehr genau, ich musste meinen großen Trekkingrucksack komplett auspacken, weil die Sicherheitsfrau dachte, sie habe Nägel in meinem Rucksack gesichtet. Gefunden haben wir beim gemeinsamen Suchen danach allerdings keine...
Hat das Gepäck diese Kontrolle überstanden , wird es zugeklebt mit und man darf es dann auch nicht mehr aufmachen (wenn doch, dann muss man es wieder durchleuchten lassen, denn die beim Check In nehmen Gepäck nicht mehr, wenn es geöffnet wurde).Außerdem bekommt ein Stempel aufs Ticket, dass man beim Gepäck-Check war...
Mit durchleuchtem Gepäck geht es zum Check In, die Mitarbeiter dort waren sehr nett und sprachen gut verständliches Englisch (in Indien nicht immer eine Selbstverständlichkeit), sowohl in Mumbai als auch auf meinem zweiten JetAirways Flug von Bangalore nach Mumbai. Beim Check In erhält man nicht nur seine Bordkarte, nein, auch einen Gepäckanhänger mit der Aufschrift „Cabin Baggage“. Ich dachte noch „och, süß, den nehme ich mit heim“ und steckte ihn in die Tasche, da ich dachte, das wäre eben meine Sache, ob ich nun allen Ernstes auf mein Handgepäck meinen Namen, meine Adresse, die Flugnummer und meinen Zielort pinsele. Schließlich liegen in Deutschland auch an jedem Check In Schalter Gepäckanhänger von der Airline und kein Hahn kräht danach, ob man sich einen nimmt oder den ausfüllt und sichtbar ans Gepäck heftet. Und beim Handgepäck erschien mir so ein Anhänger mehr als unsinnig.
Aber nein, er hat einen Sinn, stellte ich bei der Sicherheitskontrolle fest. Ich wurde ohne den Anhänger nicht durchgelassen und musste den rasch ausfüllen und an den Rucksack hängen. Dann wurde der mit den altbekannten Röntgengeräten durchleuchtet, kam da wieder raus, und zack....es kam ein Stempel auf den Cabin Baggage Anhänger...Aber damit nicht genug der Sicherheit, nun kamen Tische an denen die Taschen alle geöffnet wurden und durchsucht wurden. Alles wurde bis ins letzte Detail angeschaut und geöffnet, sogar Geldbeutel und Tablettenpackungen, die ich vorsichtshalber, falls mein Rucksack verloren gehen sollte, im Handgepäck hatte. Und wieder erhielt der Anhänger einen Stempel...
Weiter ging es zu den Personenkontrollen, erst geht man durch die Metalldetektortür und völlig egal, ob es nun gepiept hat oder nicht, wird man in Einzelkabinen geführt, wo man von 2 Personen mit Metalldetektor abgesucht wird. Sie sind auf sehr hohe Stufe gestellt und so fand man erstmals an einem Flughafen meine Piercings, die unterhalb der Kleindung sind, die hatte man bislang noch auf keinem Airport gefunden und ich fliege recht oft. Auch mein Geldgürtel wurde abgesucht, als könnte ich zwischen Pass, Geld und Kreditkarte noch eine Waffe gesteckt haben. Aber nun ja, nach wenigen Minuten war auch das überstanden und jetzt darf man raten, was es nun wieder gab...Einen Stempel ;-) Diesmal mal wieder einen auf die Bordkarte...Erst dann darf man in der Lounge Platz nehmen und auf seinen Flug warten. Der wird nicht etwa klassisch aufgerufen, nein, es gibt kleine Schilder mit dem Namen der Destination versehen, die dann am Gate aufgestellt werden, wenn der Flieger zum Einstieg bereit steht. Die Schilder waren echt goldig und es war ein typisches Beispiel für indische Improvisation. Warum eine teure elektronische Anzeige, wenn man auch einfach Schilder in einen kleinen Rahmen stecken kann. Süß J
Wer nun denkt, man könnte nun einfach zum Flieger gehen, wie man das andererorts kennt, täuscht sich, nun wird noch mal das Handgepäck aufgemacht und man wird auf dem Rollfeld (!) noch mal in kleine Kabinen zum Kontrollieren mit Handsonde gebracht. Auch hier wird wieder gestempelt. Also eins scheinen die Inder gern zu tun...stempeln ;-)
Hat man das alles endlich geschafft, kann man in den Flieger.
Die JetAirways Flotte umfasst vor allem Boeing 737 ( und zwar 737-400, -700 und –800), aber sie haben auch ein paar ATR 72, also Propellerflieger.
Die Flugzeuge kommen größtenteils von Airlines wie British Airways, viele sind aber auch ganz neu und in wirklich gutem Zustand, soweit man das als Laie beurteilen kann (ich konnte mit bloßen Auge sehen, dass JetAirways optisch bessere Flieger hat, als Air India oder Indian Airways). Nur waschen könnten sie ihre Flieger öfter mal, der Flügel von unserem Flieger war sehr eingestaubt und es muss jemand barfuss drüber gelaufen sein, da waren Fußtapsen drauf!! Leider darf man in Indien keine Flugzeuge fotografieren, das hätte ich zu gern aufgenommen.
Kaum hat man in den blauen Sitzen Platz genommen, kommt schon die erste Stewardess herum mit einem Korb voller Bonbons, aus dem man sich so viele nehmen kann, wie man möchte. Uns als Touristen wurde sogar ausführlich erklärt, hinter welcher Verpackung, also welcher Verpackungsfarbe, sich welche Bonbonsorte verbirgt. Sehr nett.
Der Sitzabstand im Flieger war okay, eigentlich genau wie bei europäischen Linien auch und auch insgesamt sah es im Flugzeug genauso aus wie in einem Lufthansa Flieger, sieht man von anderer Farbgebung mal ab.
Während die Stewardessen bei anderen indischen Airlines im Sari Essen und Getränke servieren, orientiert sich JetAirways offenbar auch hier an westlichen Standards, die Bekleidung der Stewardessen erinnerte mich ein wenig an die der Flugbegleiter bei British Airways, dasselbe Muster, aber viel schönere Farben.
Pünktlich auf die Minute bewegte sich unser Flugzeug zum Start, genauso war es auch bei meinem zweiten Flug mit dieser Airline. Auch Freunde, die mit denen geflogen sind, berichteten von ausgesprochener Pünktlichkeit, etwas was mich in Indien auch überraschte, schließlich nimmt man es dort mit der Zeit nicht wirklich genau.
Aber bei JetAirways entschuldigte man sich sogar, als wir mit ein wenig Verspätung landeten, es gäbe einen kleinen Stau in der Luft und daher würde man uns ein wenig später zurück auf den Boden bringen, sagte man uns, als sich herausstellte, dass wir 5 Minuten Verspätung haben würden...Also das 5 Minuten überhaupt jemanden scheren, hab ich noch nirgendwo vorher bisher erlebt.
Die Ansagen waren auf Hindi und Englisch und sehr ausführlich und gut verständlich, die Piloten waren zu Scherzen aufgelegt, was ich im Flugzeug immer sehr mag und war, wie die gesamte Besatzung, sehr nett.Während man sonst ja immer einen „nice flight“ gewünscht bekommt, wünscht JetAirways einen „great flight“ und sie tun auch alles, damit der Flug großartig wird.
Kaum ist man in der Luft laufen die zahlreichen Flugbegleiter(innen) durch die Kabine, und bringen Getränke, nebenher erkundigen sie sich beispielsweise bei GameBoy-spielenden Passagieren nach dem Spielstand oder machen hier und da mal ein Kompliment, dass man ja so nett lächeln würde (lächeln ist gut, ich war am breit grinsen, weil die Stewardess jemandem mit dem Wagen über den Fuß gefahren war...;-))
Den Stewardessen merkt man an, dass ihnen der Job Spaß zu machen scheint oder aber sie bemühen sich so redlich, weil am Ende jedes Fluges Karten ausgegeben werden, auf denen man seine Meinung über den Flug kundtun kann, und da wird ausführlich gefragt nach allem möglichen vom Sicherheits-Check am Abflugort über das Essen (es wird sogar gefragt, ob das servierte Essen zur Tageszeit passte!) und eben auch nach der Freundlichkeit der Flugbegleiter wird gefragt.
Das Essen, da wären wir beim nächsten Punkt.
Nach Indien flog ich mit Swiss, wo das Essen so mies war (während alles andere gut war), dass ich mich fast übergeben musste, nun erlebte ich bei JetAirways das ganze Gegenteil. Eigentlich ist Essen im Flugzeug ja selten lecker, aber bei denen war es tatsächlich richtig gut !Man hat die Wahl zwischen vegetarischem und nicht-vegetarischem Essen, ich habe das vegetarische Essen genommen und es handelte sich um Reis mit Gemüse, alles gut gewürzt (Indien halt ;-)) und dazu gab es Pudding und Brötchen. Das Besteck (natürlich aus Plastik, sonst wären ja alle Kontrollen zuvor für die Katz gewesen) war in einer Serviette aus Stoff gewickelt, richtig edel und das in der Economy Class ;-)
Nach dem Essen gibt es wieder Getränke, dann wird alles wieder eingesammelt und dann ist so ein Inlandsflug ja meist auch schon wieder zu Ende. Die meisten JetAirways Flüge dauern kaum 1 ½ Stunden, dennoch wird vom Service ein Wahnsinnsaufwand betrieben.
Leider fliegt JetAirways bislang ausschließlich in Indien, fliegt dort aber fast jeden Ort, der einen Flughafen hat, an J.
Um sich über JetAirways, ihre Zielorte und weiteres zu informieren, kann man dies auf der sehr schön gemachten Homepage www.jetairways.com tun.Hier gibt es auch ein feines Feature, über das man den Flugstatus eines Fluges (in dem beispielsweise jemand sitzt, den man kennt) anschauen kann, man muss lediglich die Flugnummer wissen, schon kann man schauen, ob der Flug schon gestartet, noch im Flug oder schon gelandet ist. Auch aufs Handy kann man sich die Flugstatus-Infos schicken lassen.
Auf der Homepage entdeckt man auch die Angebote von JetAirways, wie beispielsweise die sogenannten „Visit India“ Tarife, wo man beispielsweise 300 Dollar eine Woche lang auf allen Strecken soviel fliegen kann, wie man möchte. Oder für 750 Dollar kann man dies 3 Wochen lang machen. So schafft man es, ganz Indien in kurzer Zeit zu sehen, allerdings ist es wohl etwas stressig und eher was für den Luftfahrtfreak, der gern jeden Tag in einem Flugzeug sitzt ;-) Aber gut zu wissen, dass es solche Angebote gibt.
Ist man nach einem „great flight“ an seinem Zielort angekommen, geht es auch immer sehr flott, wenn es darum geht, den Flieger zu verlassen und das Gepäck ist auch schnell auf dem Gepäckband.
Also ich muss sagen, ich war nach meinen beiden Flügen mit dieser Airline hellauf begeistert und der Werbespruch „JetAirways-The joy of flying“ ist auf jeden Fall zutreffend. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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DocMuellfreak, 21.05.2004, 21:53 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ich fliege mit LTU. Die sind auch nicht so extrem schlecht ;-)
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Freundlich - Modern - Komfortabel - Gut
21.08.2002, 22:00 Uhr von
Arapahoe
Bin noch ganz neu hier und muss hier erstmal umsehen..............Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Ja, so könnte man Jet Airways ganz kurz und knapp beschreiben. Aber ich will doch etwas mehr ins Detail gehen.
Deswegen hier erst mal was für die Freaks von technischen Daten und allgemeinen Infos:
Jet Airways ist eine private Gesellschaft, die laut eigener Aussage die jüngste Flotte in Indien mit einem Durchschnittsalter von ca. 3 Jahren betreibt. Zur Flotte gehören moderne Boeing 737-400/700/800 und einige ATR 72-500.
Das Streckennetz umfasst 245 Ziele.
Wer gerne Meilen sammelt, sollte entweder bei Jet selbst angemeldet sein, oder er sammelt mit der Vielfliegerkarte ?Flying Dutchman? von KLM, denn Jet kooperiert mit der Allianz aus KLM und Northwest Airlines.
Eigene Erfahrungen:
Nun ja, ich war im April und Mai 2002 mit meinem Freund zu einer Rucksacktour in Indien angetreten. Wir hatten uns eher den Süden des Landes vorgenommen, weil wir da auch einen Besuch bei einem Freund von mir geplant hatten. Allerdings wollten wir auf die Städte Bombay und Kalkutta im Norden nicht verzichten. Deswegen haben wir als Ausgangs-, u. Endpunkt unserer Reise Bombay gewählt. Von dort sollte es, um Zeit zu sparen, die wir in Südindien noch brauchen sollten, per Flugzeug nach Kalkutta weitergehen.
Schon in Deutschland habe ich mich über innerindische Fluglinien und innerindische Verbindungen zwischen Bombay und Kalkutta informiert. Da ist zum Beispiel die Website von Jet Airways, jetairways.com, sehr hilfreich. Zur Auswahl standen auch Indian Airlines, welche die staatliche innerindische Airline ist, und Sahara Airlines, die aber nicht so überzeugte.
Wir hatten uns also schon in Deutschland auf Jet Airways festgelegt. Indian und Sahara wollten wir nur als Alternativen im Hinterkopf behalten.
Ein Ticket haben wir nicht in Deutschland gekauft, sondern wir wollten das selber vor Ort buchen. Das haben wir auch, nämlich gleich nach unserer Ankunft aus Dubai am Bombay International Airport. Da ist kurz nach dem Gepäckcheck für ankommende Fluggäste ein Schalter von Jet Airways.
Die beiden recht jungen, weiblichen Angestellten von Jet waren äußerst freundlich und ihr Englisch war sehr gut. Wir haben also unser Anliegen, in 48 Stunden nach Kalkutta weiterfliegen zu wollen, vorgebracht und hatten schon die Befürchtung, das wäre zu kurzfristig. Aber Nein. Wir bekamen an Ort und Stelle unsere Tickets ausgestellt, und wurden sogar über das im Vergleich zum normalen Ticket um ca. 50 USD günstigere "Junge-Leute" Ticket informiert, für das wir dann incl Gebühren und Steuern 180 USD/Person per Kreditkarte bezahlt haben. Bisher hatte sich unsere Wahl von Jet nicht als Fehler herausgestellt.
Das sollte auch danach nicht Eintreffen.
Denn auch als wir dann 2 Tage nach der Buchung am Domestic-Airport am Jet Check-In Schalter eintrafen, bestätigte sich unser guter Eindruck weiterhin. Der Check in verlief ohne Chaos oder langes Anstehen, was in Indien eigentlich dazugehört, denn es war kompetentes, freundliches Personal zur Stelle, und genügend Schalter waren auch geöffnet.
Ein Wehmutstropfen ist vielleicht die Wartehalle nach dem Check In, denn die war mehr als trostlos. Aber das ist ja kein Fehler von Jet, sonder eher die Aufgabe des Airports.
Als es ans Einsteigen ging, erlebten wir noch eine Überraschung, was aber unser Vertrauen in die Sicherheitsbemühungen von Jet steigerte. Unmittelbar vor dem Boarding bzw. unmittelbar vor dem Einsteigen in den Bus, der uns zur Maschine auf dem Vorfeld brachte, wurde unser Handgepäck erneut durchsucht und wir wurden ein weiteres Mal abgetastet. Das war zwar schon gleich nach dem Check In durch die Polizei geschehen, aber nach dem 11. September kann man das sicherlich nur begrüßen.
Der Vorfeldbus brachte uns dann zum Flugzeug, einer Boeing 737-700.
Auch das Einsteigen verlief unspektakulär. Die Bestuhlung in Economy ist, wie bei allen 737?s 3-3. Unser positiver Gesamteindruck von Jet wurde nach dem Einnehmen unserer Plätze ein weiteres mal bestätigt. Denn der Sitzabstand war wirklich sehr großzügig. Ich konnte mit meinen ca. 188cm sehr gut Platz finden und auch sehr gut sitzen, sogar besser als bei Emirates. Jedenfalls hatte ich das Gefühl. Mein Freund hat das aber bestätigt. Der hat auch gleich den komfortablen Sitzabstand bemerkt.
Unser Flugzeug machte einen sehr gepflegten Eindruck. Die Polster der Sitze waren sauber, die Fenster geputzt, die Aschenbecher waren leer. Auch die Toiletten sollten sich als sehr sauber erweisen.
Der Flug von Bombay nach Kalkutta war mit ca. 2h30min angesetzt. In dieser Zeit wurden wir natürlich auch mit einem Abendessen versorgt. Es gab eine Art vegetarisches Samosa. Das ist eine Teigtasche mit was drin ? ich weiß aber leider nicht was es war, denn der Geschmack war nicht so leicht einzuordnen. Es war aber auf jeden Fall sehr scharf. Dazu gab es noch Brötchen, Butter, ich glaube auch was Süßes, und Kaffee oder Tee. Säfte wurden auch angeboten. beschweren will ich mich über das Essen aber nicht, denn es war eben typisch indisch, was wir noch nicht gewohnt waren.
Während diesem Abendessen sind wir dann zum erstenmal richtig mit indischen Tischsitten in Kontakt gekommen. Denn da wird gerülpst und gefurzt, was das Zeug hält. Jeder Inder, der was auf sich hielt, fing an, die merkwürdigsten Geräusche von sich zu geben. Je lauter desto besser. Begleitet wurde das Konzert von mehr oder weniger übelriechenden Gerüchen, so dass uns die Zeit nach Kalkutta doch sehr lang wurde. Es ist nämlich nicht so spaßig, von vorne bis hinten, ohne Fluchtmöglichkeit, eingerülpst und eingepupst zu werden. Irgendwann hat es uns einfach nur noch gestunken.
Leider konnte uns das nicht vorhandene Inflight Entertainment auch nicht ablenken. Das einzige, was man machen konnte, war schlafen oder lesen. Radio oder Video gab?s nicht.
Der Service der Cabin Crew war aber sehr gut. Deren Englisch war gut, und wenn man Kaffee nachgeschenkt haben wollte, wurde das prompt und freundlich erledigt.
Irgendwann war auch dieser Flug zu Ende und wir landeten pünktlich in Kalkutta.
Fazit:
Wer innerhalb Indiens fliegen will, sollte auf jeden Fall Jet Airways berücksichtigen.
Der Sicherheitseindruck und der Qualitätseindruck ist sehr gut. Das Flugzeug war in gepflegtem Zustand.
Was nicht so gut war, war das servierte indische Essen und die komplett fehlende Bordunterhaltung.
Das Streckennetz ist so gut ausgebaut, dass jede größere indische Stadt angeflogen wird.
Ich würde jederzeit wieder mit Jet fliegen und kann Jet Airways wirklich empfehlen.
Viel Spaß beim Lesen oder bei einer Reise nach Indien!
Arapahoe
P.S.: Ich bin auch bei Dooyoo und Ciao unter Arapahoe angemeldet. weiterlesen schließen
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