Keszthely Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Pro & Kontra
Vorteile
- herrliche ambiente
- Stadt, Schloss, Menschen
- wunderschöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten,auch für den kleinen Geldbeutel
Nachteile / Kritik
- so weit weg
- Tourismus
- keins
Tests und Erfahrungsberichte
-
Phlox auf Reisen Teil 1 Keszthely
5Pro:
wunderschöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten,auch für den kleinen Geldbeutel
Kontra:
keins
Empfehlung:
Ja
Liebe Lesergemeinde!
Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen. Ich will Euch heute über eine Stadt in Ungarn berichten, ihr Name ist Keszthely. Diese 750 Jahre alte Stadt liegt am Nordwestufer des Balaton.
Wie jedes Jahr im Sommer heißt unser Reise Ziel Ungarn.
Urlaub am Balaton, dass ist wirklich eine feine Sache. Zum ersten ist es nicht sehr teuer, zum anderen finde ich es toll, dass der Balaton am Südufer sehr flach ist.
Leider gibt es doch im Urlaub mal ein Paar trübe Tage, diese nutzen wir dann immer sehr gerne um die Gegend zu erkunden. Hoch im Kurs steht immer wieder der Besuch der Stadt Keszthely.
Die größte Sehenswürdigkeit ist das Schloss Festetics.
Schloss Festetics
Das Schloss wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gebaut. Kristof Festetics begann 1745 mit dem Bau, später wurde es von Gyórgy Festetics erweitert und umgebaut. Es ist ein wunderschönes Barockgebäude, in dem sich 111 Zimmer befinden.
1801 entstand die Bibliothek, in der sich unzählige Bücher befinden.
1804 entstand die Kapelle, bei einem Rundgang durch das Schloss kann man von einer Art Empore in die Kapelle schauen.
Für Waffenliebhaber ist die Ausstellung im Schloss sicher sehr interessant, in der Rüstkammer gibt es Waffen aus vielen Epochen zu sehen. Ebenfalls sind Waffen und Kleidung aus dem Osmanischem Reich zu bewundern.
Weiterhin sind Räume zu besichtigen, die die Familie Festetics bewohnte. Im sehr prunkvoll ausgestattetem Konzertsaal werden immer noch Konzerte aufgeführt.
Auch für Liebhaber von Gemälden ist ein Rundgang durch das Schloss sicher sehr interessant.
Schlosspark
Nun möchte ich auch noch etwas über den Schlosspark erzählen.
Wenn man durch das wunderschöne Eingangsportal in den Schlosspark tritt, schaut man als erstes auf ein großes Denkmal von Festetics, etwas weiter rechts ist ein wunderschöner Springbrunnen zu sehen.
Umgeben ist das Schloss von einem kleinen aber feinen Park. In diesem befinden sich zahlreiche seltene Pflanzen, deshalb steht er unter Naturschutz.
Etwas abseits im Park ist ein kleines Brunnenhaus zu entdecken, leider wird es etwas Stiefmütterlich behandelt.
Marstall
Wenn man durch den Schlosspark spaziert führt einen unweigerlich der Weg zum , erst kürzlich fertig restaurierten Marstall. Wer ein begeisterter Liebhaber von Kutschen und Schlitten ist, sollte unbedingt einen Besuch des Marstall`s mit einschließen.
Marzipanmuseum
Verlässt man den Schlosspark durch das Hauptportal und wendet sich nach links, so erreicht man nach ca 250 Metern, das Marzipanmuseum. Dabei handelt es sich um eine kleine Konditorei, im Wiener Kaffeehausstil mit einer kleinen angeschlossenen Ausstellung , von Kunstwerken aus Marzipan. Wer dabei Appetit auf leckere Torte und Kaffee bekommen hat, kann nach der Besichtigung ausgiebig schlemmen.
Wieder zurück in die Innenstadt von Keszthely, werben schon viele Schilder für das Panoptikum, Puppenmuseum, Foltermuseum und das Schneckenparlament. Wenn man vom Schloss kommend in eine der kleinen Seitenstraßen einbiegt findet man leicht den Weg zu diesen Ausstellungen.
Panoptikum
Das Panoptikum befindet sich in einem Kellergeschoss, schon bei eintreten wird man von mittelalterlichen Musik empfangen.
Bei dieser Ausstellung handelt es sich um lebensgroß nachgebildete Wachsfiguren, von berühmten Ungarn sowie Personen die in Beziehung zu Ungarn standen.
Von Attila dem Hunnenkönig , Ferenc Rakozcy, Sissy bis hin zu Personen aus der Gegenwart, können noch viele andere Persönlichkeiten bestaunt werden.
Unter den jeweiligen Figuren sind Informationstafeln angebracht, auf denen man sehr viel informatives über diese Personen erfahren kann. Diese Informationstafeln sind in mehreren Sprachen gehalten, unter anderem auch in deutsch.
Gleich gegenüber befindet sich das Foltermuseum.
Foltermuseum
Schon wenn man das Foltermuseum betritt wird man von schauriger Musik empfangen.
Wen diese Musik nicht in die Flucht jagt ,der kann dort viel über Foltermethoden aus dem Mittelalter, sowie bis in die Neuzeit erfahren .Wachsfiguren in Originalgröße zeigen anschaulich die brutalsten Foltermethoden und Hinrichtungsarten ..
Wie schon erwähnt befindet sich auf der gleichen Straße das Puppenmuseum.
Puppenmuseum
Bei diese Ausstellung stehen die verschiedenen Trachten im Vordergrund, die von Region zu Region unterschiedlich sind.
Man kann bei dieser Ausstellung Informationen erhalten über die Zeit und den Ehestand, der Menschen.
Balatonmuseum
In diesem Museum kann man sehr viel über die Geschichte des Balaton erfahren. Weiterhin sind sehr viele Fossilien ausgestellt .Auch über die römische Besiedlung ist einiges zu erfahren.
Ebenso kann ich einen Besuch der Mole von Keszthely nur empfehlen, man kann ihn auch mit einem Spaziergang durch den Park verbinden.
Auf der Mole angekommen lädt ein kleines Kaffee zum verweilen ein, von dem aus man einen wunderschönen Blick über den Balaton hat. Man kann auch die ankommenden und abfahrenden Schiffe beobachten.
Wer Lust hat kann auch noch eine Balatonrundfahrt machen.
Der Besuch lohnt sich allemal.
Liebe Grüße Regina weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Gartenfreund, 01.04.2008, 19:06 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schöner Bericht, aber du hast den Besuch auf dem Obst- und Gemüsemarkt vergessen...
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Keszthely, eine Stadt zum Verlieben und Träumen
Pro:
super schöne Sehenswürdigkeiten, Gastfreundlichkeit, Promenade
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo ihr Lieben,
heute möchte ich euch einmal in die Welt von Keszthely entführen. Da ich mit meinen Eltern und auch schon gemeinsam mit meinem Ehemann Urlaube am Balaton in Ungarn verbracht haben und natürlich auch einige Sehenswürdigkeiten erkundet haben möchte ich besonders die Stadt Keszthely "zeigen". Wir machten meist Urlaub in dem kleinen Städtchen "Balatonmariafürdö", welches etwa 25 km von der schönen Stadt Keszthely enfernt ist. ....
**Sehenswertes in unseremUrlaub**
Wenn ich mit meinen Eltern in Ungarn Urlaub machte ging es am frühen Morgen recht ruhig zu, wir frühstückten lecker, in Ungarn gibt es ja viele Leckereien in den kleinen "ABC-Läden" zu kaufen. Und nun machten wir uns auf den Weg und setzten uns ins Auto, alle warteten gespannt im Auto sitzend, wo es denn nun hingehen würde und uns verschlug es gerade einmal ein paar Kilometer weiter nach Keszthely.
In einer hübschen Allee mit vielen Bäumen, die uns Schatten spendeten, welchen wir auch brauchten, da es im Sommer sehr heiss in Ungarn ist parkten wir das Auto vor einem Museum ab.
Dem sogenannten Balaton-Museum, welches 1928 im neobarocken Stil erbaut wurde und sehr schön anzuschauen ist. In diesem Museum werden unter anderem spannenlange Knochenhaken ausgestellt, welche schon in prähistorischen Zeiten angelnde Menschen nutzten. Solche großen Haken werden heutzutage nicht mehr zum Angeln und fischen genutzt. In diesem Museum erfährt man also viel über die Vergangenheit der damals am Balaton siedelnden Menschen.
Wir gingen eine Weile durch die Allee spazieren und kamen an zahlreichen Gaststätten vorbei. Sie waren richtig gemütlich, Holzbänke mit Kissen in den Csardas, hübsche Deckchen und Blumen auf den Tischen. Die Kellner schauten alle freundlich drein was einen gleich auf die Idee brachte, doch einmal essen zu gehen. Doch erst einmal ging es weiter, wir kamen dann an einer hübschen Kirche vorbei, leider weiss ich nicht was das für eine ist. Doch sie sah sehr schön und gepflegt aus. Es lohnt sich schon allein der Anblick von aussen.
Also liefen wir an dieser Kirche vorbei über eine Straße, die doch recht befahren war, da viele Touristen unterwegs waren. Also schnurstracks gingen wir gemeinsam über den Fußgängerüberweg. Da sah man schon von weiten die Promenade, hübsche Stände, ob Sonnenbrillen, Röcke, Shirts, Schmuck, alles konnte man erwerben. An diese Stände schlossen sich allerdings auch Geschäfte, welche auch, wenn keine Saison ist geöffnet haben. Also schlenderten wir weiter, an vielen Ecken sah man Maler, die Portraits oder auch Karikaturen zeichneten. Ich nahm dann auch einmal Platz um ein Portrait von mir zeichnen zu lassen, man bezahlt umgerechnet etwa 20 EUR für eine Bleistift oder auch Kohlezeichnung. Man sitzt etwa 1-1,5 Stunden Modell bis das "Gemälde" vollendet war. Es sah super schön aus, allerdings sicher schöner, als ich *lach*. Die Maler sind sehr nett und sagen einem auch freundlich, wie man sich am besten hinsetzen soll.
Wenn man in eine kleine Gasse einbiegt findet man dann das bekannte Puppenmuseum/Panoptikum, dort findet man Lebensgroße Puppen, der 40 berühmtesten Menschen Ungarns. Sie sind sehr lebensecht gestaltet was mir sehr gut gefiel. Auf der anderen Seite befindet sich dann das "Foltermuseum" in welcher man viele Folterungen der damaligen Zeit sieht, es ist grausam mit lebensechten Puppen und den dazugehörigen Folterinstrumenten gezeigt. Wie zum Beispiel wird ein Mann auf einen Pfahl gesetzt, welcher sich nach und nach, ganz langsam in den Darm bohrt und er jämmerlich verblutet, die Puppe verzieht vor Schmerzen grausam das Gesicht. Mit Kindern sollte man dort nicht unbedingt hineingehen. Und dann ging es wieder zurück auf die Promenade, die Sonne brannte entsetzlich und wir kamen an einer Gaststätte vorbei, welche ein Stück weiter weg, von der Promenade liegt. Wir setzten uns draußen an die Tische auf eine Bank, wir aßen und tranken gemütlich, natürlich noch ein leckeres Eis und dann noch die Reste von den lieben Brüdern, die wieder einmal nicht aufgegessen hatten. *lach* Die Kellner lächelten mich an, da ich so "verfressen" war. Auf jedenfall war es sehr freundliches Personal, was uns da bediente. Und nun waren wir fertig bezahlten in Forint. Es ist ja nun wirklich nicht teuer da. Und liefen gleich neben der Gaststätte (Cafèhaz) einen Berg hinunter. Vor einem Jahr waren wir schon einmal da, mein kleiner Bruder hatte zu dieser Zeit gerade Geburtstag und meine Eltern hatten eine Torte bestellt. Das Marzipanmuzeum, in welchem man gemütlich Torte essen konnte, am besten natürlich Marzipantorte. Es gibt in diesem Museum tolle Torten zu bestaunen, das Schloss Festetics in Marzipan, lecker und noch viele andere Sachen aus Marzipan.
Als wir uns die Konditorenausstellung angeschaut haben ging es auch schon wieder zurück zur Gaststätte, denn schon auf der anderen Seite war Schloss Festetics zu sehen, welches von außen richtig prunkvoll anzuschauen ist. Der Park davor ist einfach wunderschön. Dort setzt man sich gern einmal an den Rand vom Springbrunnen oder auf die dort stehenden Bänke und ruht sich ein wenig aus in dieser angenehmen Atmosphäre.
Als wir uns nun "fleissig" ausgeruht hatten, es war ein anstrengender Tag liefen wir die lange Promenade wieder entlang und bogen dann die kleine Straße neben der oben genannten Kirche einfach ein und liefen nicht weiter Richtung Allee. Dort kamen wir auf einen tollen Markt, auf welchem man scharfe Paprika, Knoblauch, getrocknete Sträuße, Gestecke, Gemüse, wie auch günstige Kleidung erwerben kann. Als wir über den Markt gelaufen sind kamen wir an einem KIOSK vorbei, wir waren mittlerweile wieder sehr hungrig und setzten uns draußen hin. Meine Eltern bestellten derweilen, HAMBURGER, lecker, wie bei Mc Donalds. Doch nein, nein, als meine Eltern die Hamburger brachten erschraken wir erst einmal, 3 mal so groß, wie normale Hamburger und super lecker, man wurde richtig schön satt davon. Als wir uns nun den Bauch vollgeschlagen hatten liefen wir dann wieder zurück, durch die Allee bis zu unserem kühlen Auto und fuhren wieder in unser Ferienhaus zurück.
Das war ein Urlaubstag in Keszthely!
**Sehenswertes in Keszthely**
BALATON-MUZEUM
Der Balaton und der Mensch, Schmuck- und Trachtengeschichte, Lapidarium, Halápy-Gedenkausstellung,all das wird im Balatonmuseum gezeigt.
PANOPTIKUM
Im Panoptikum werden die Puppen von Textilikörpern zusammengehalten, die Köpfe, Hände und Füße bestehen aus Porzellan oder Keramik. Es werden etwa 500 Puppen präsentiert, welche Volkstrachten, Gewerbe und Bürgerbekleidung tragen.
FOLTERMUZEUM
Dort werden die verschiedenen Foltermethoden, die vor langer Zeit ausgeübt wurden mit lebensechten Puppen gezeigt. Es sind fürchterliche Szenen anzuschauen, der elektrische Stuhl, die Jungfrau badet im Blut, welches von einem Menschen
stammt der über der Badewanne hängt und welchem die Kehle durchgeschnitten wurde. Dieses Blut läuft dann in die Badewanne. Mit Kindern ist diese Museum nicht unbeding anzuschauen.
MARZIPANMUZEUM
Dort ist eine ständige Konditorenausstellung mit etwa 100 verschiedenen Meisterwerken aus Marzipan u.a.
SCHLOSS FESTETICS
1784 wurde das Schloss begonnen von Kristóf Festetics zu bauen. Es wurde allerdings erst etwa 1880 in die ursprüngliche neobarocke Form gebracht. Das Schloss ist von den Verwüstungen des II. Weltkrieges glücklicherweiseverschont geblieben. Man kennt es auch unter dem Namen "Helikon Schlossmuseum". Schloss Festetics ist ein Museum sowie ein Konferenz- und Kulturzentrum. Es gibt alles zu sehen: Die Lebensform der Aristokraten im XVIII-XIX. Jh., die grösste ungarische Privatbibliothek, die Helikon Bibliothek, Waffen von 1000 Jahren, Trophäen auf vier Erdteilen, die Welt des Islams
Zeitwilige Ausstellungen im Marstall.
- Öffnungszeiten/Adressdaten
Die Eintrittspreise in ungarischen Museen in Keszthely lieben zwischen umgerechnet 1 bis 4 EURO (240 - 1.000 Forint).Kein Vergleich zu den deutschen Museumspreisen.
**Balaton-Muzeum**
Múzeum Str. 2.
Tel.: (+36) 83/312-351
Montag-Freitag: 8.00-12.00; 16.00-22.00
**Panoptikum/Puppenmusemum**
Öffnungszeitenbitte unter dieser Adresse/Telefonnummer erfragen.
Keszthely, Kossuth u. 11.
Tel.:06-83/318-855, 06-30/2-272-272
E-mail: [email protected]
**Foltermuseum**
Dort besitze ich leider keine Angaben mehr, aber vor Ort kann man die Öffnungszeiten ohne Probleme erfragen.
**Marzipanmuseum**
Keszthely - Katona J. Str. 11.
Tel.: (+36) 83 / 319-322
**Schloss Festetics**
Keszthely - Kastély Str. 1.
Tel.: (+36) 83/312-190
**Keszthely**
Keszthely hat etwa 23 000 Einwohner und liegt am Nordwest-Ufer des Balatons.
Die Römer siedelten hier schon wegen der guten geogra- fischen Lage und sie errichteten ganz in der Nähe, dem sogenannten Fenekpuszta, die Festung Valcum.Schriftlich wurde die Stadt zum ersten mal im Jahre 1247 erwähnt und 1421 dann alsMarktflecken beurkundet.
Die Türken versuchten dann im 16. Jhd. die Stadt und auch das Franziskanerkloster, welches aus dem 14. Jhd. stammt einzunehmen. Diese wurde zu einer Festung umgebaut.
Im 18. Jhrd. übernahm dann Kristof Festetics, der aus dem bekannten kroatischen Adel stammte, die Herrschaft und erbaute das Schloss Festetics, dessen Name, wie man schon erkennen kann, seinem eigenen entspringt. Heute gilt es als das prachtvollste Schloss Ungarns.
Die Familie Festetic förderten Keszthely weiterhin, so entstanden z.B. im 18. Jahrhundert das Krankenhaus, Gymnasium, die Volksschule und die Agrar-Hochschule.
Keszthely hat viele Sehenswürdigkeiten, wie nun auch schon erwähnt, Schloss-Festetics, Museen aller Art, Marzipanmuseum, Foltermuseum uvm. . Keszthely entwickelte sich im 19. Jhd., als das Bahnnetz angeschlossen wurde zu einer Kur- und Badestadt mit allen dazugehörigen Einrichtungen, einem Strand und auch Feriensiedlungen und ist heute ein moderner Badeort.
**Meine Meinung*
Ich bin immer wieder gern in Keszthely, besonders Schloss Festetics hat es mir angetan, die Bauart des Schlosses fasziniert mich immer wieder und natürlich der hübsche Garten. Die Museen sind sehr interessant, am wenigsten hat mich allerdings das "Balatonmuseum" interessiert. Lieber war ich im Panoptikum, die lebensechten Puppen in Kleidungen vor langer Zeit sind ein richtiger Hingucker. Das Marzipanmuseum macht natürlich Appetit auf eine leckere Marzipantorte, aber man ist auch fasziniert was man alles mit diesem Marzipan machen kann. Am besten finde ich das Foltermuseum, welches aber nichts für schwache Nerven oder auch Kinder ist, da alles sehr realistisch dargestellt wird, wie man die Menschen gefoltert hat.
Ich bin nun einmal eine Frau und deswegen hat es mir natürlich die Promenade und der Markt angetan, ich gehe gern "bummeln" und deswegen ist Keszthely auf jedenfall schon einmal eine Reise wert. :o) Man findet auch schnell etwas für den kleinen Geldbeutel. Die Preise in den Museen sind sehr angenehm, da Ungarn im allgemeinen nicht sehr teuer ist.
**Fazit**
Es lohnt sich ein Ausflug nach Keszthely, ob nun Museumsbesuche oder einfach nur Bummeln oder spazierengehen auf dem Plan steht, es ist eine tolle Stadt mit vielen Möglichkeiten seinen Urlaub angenehmer zu gestalten. Die Preise sind angenehm und wesentlich preiswerter, als in Deutschland. Man kann für wenig Geld lecker essen gehen, an vielen Ecken findet man Gaststätten, dort ist das Personal auch super gastfreundlich, so das man sich auch nicht scheuen muss, wenn man Kinder dabei hat, die vielleicht auch einmal etwas lauter machen.
Viel Spaß in Keszthely wünscht Euch Marika weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Gartenfreund, 01.04.2008, 19:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
jo, die haben dort wirklich gigantische Burger...
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Overknees, 22.05.2005, 23:56 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sehr schöner Bericht, macht Lust auf selbst anschauen... wobei ich zugeben muß, ich war bisher überhaupt erst einmal in Ungarn, und weniger als eine Stunde am Balaton. Dafür kommen meine Hunde aus Ungarn ;). *greetz* Marc A.
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Unbedingt eine Reise wert!
Pro:
Stadt, Schloss, Menschen
Kontra:
Tourismus
Empfehlung:
Ja
Das erste mal hieß es 1999 auf zum Schüleraustausch, ab nach Ungarn.
Mit einer Gruppe von fast 50 Schülern und mehrern Eltern (und Lehrerin) ging es mit dem Bus in Richtung Süden.
Voller Begeisterung nahm ich 3 Jahre später noch einmal an eben jenem Programm teil... und wieder sollte es ein unvergessliches Erlebnis werden.
Aber der langen Rede kurzer Sinn, natürlich besuchten wir auf unseren Reisen einige Male auch Keszthely, eine kleine Stadt, westlich des bekannten Balatons gelegen.
Mit nur etwas mehr als 20.000 Einwohnern ist Keszthely die zweitgrößte Siedlung am Plattensee, hat aber unglaublich viel Kultur zu bieten. Und, was für uns Schüler wohl am wichtigsen ist, eine große Fußgängerzone ;).
Aber fangen wir erstmal bei den eher "unwichtigeren" Dingen an, die kulturellen Begebenheiten...
Wie in ganz Ungarn ist in Keszthely noch viel von der damaligen Kultur erhalten.
Die Römer fingen im 4. Jahrundert an in der Umgebung Festungen zu errichten und so auch dort, wo heute Keszthely steht. Die heute noch interessante Geschichte beginnt erst im 18. Jahrhundert, als Kristof Festetics (aus einem kroatischen Adelsgeschlecht) sich der Stadt widmete, die Herrschaft übernahm und das heute noch berühmte Schloss Festetics errichtete. Heute ist es eines der prachtvollten Schlösser Ungarn, aber dazu gleich mehr. Jene Herrscherfamilie Festetics förderte die Stadt ungemein und stiftete ein Krankenhaus, ein Gymnasium, eine Volksschule und die Agrarhochschule. Dies war der Anfang Kezsthely zu einer Universitätsstadt heranreifen zu lassen, die sie heute ist.
Heute gilt Kezsthely mehr als Kur- und Badeort (woran der Anschluss der Bahn im 19. Jahrhundert nicht unschuldig ist) mit eigenem Stand und Ferienwohnsiedlungen.
Aber genug der Geschichtsstunde, interessiert eh die wenigsten.
Eines sei noch gesagt, der Besuch des oben genannten Schlosses Festetics ist wirklich nur empfehlenswert. Schon, wenn man davor steht ist man von der ganzen Pracht dieses Schlosses überwältigt. Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Schlössern, macht es eher einen kleinen Eindruck, hat aber viel zu bieten. Im inneren ist alles sehr stilvoll gehalten, besonder empfehlenswert ist die große Bibliothek. Unbedingt einen Besucht wert!
Aber kommen wir einmal von den kulturellen Begebenheiten weg und gehen ein paar Meter. Schon stehen wir in der City von Kezsthely. Natürlich ist diese nicht mit unseren Metropolen (wie Paderborn oder so ;) ) vergleichbar, aber dennoch nicht zu verachten. In Anbetracht dessen, dass Kezsthely nur wenige tausend Einwohner verbuchen kann, ist die City vergleichsweise groß. Die Fußgängerzone hat alles, was das Touristenherz begehrt. Vor allem jegliche Art von Andenken sind sofort - ohne langes Suchen - zu finden.
Noch dazu sind die Verkäufer und Angestellten alle überaus freundlich und zukommend. Viele scheinen einen den Wunsch förmlich von den Augen ablesen zu können. Auch die Gastfreundlichkeit wird - wie in ganz Ungarn - groß geschrieben. In den kleinen Cafes wird man schnell und freundlich bedient. Wobei gesagt sei, dass die Kellner sich ihr Trinkgeld gerne selbst nehmen (also einfach den Teil, der ihnen anscheinend zusteht vom Wechselgeld einbehalten). Selbst als wir in einem kleinen Eiscafe mit einer Horde von über 50 Leuten auftauchen bleiben die Angestellten ruhig und bedienen jeden freundlich und nett, wie es sein sollte. Zudem sprechen die meisten Verkäufer auf der Straße (von Straßenverkäufern wimmelt es) perfektes Deutsch, sodass es auch ohne Sprachführer keine Probleme gibt.
Also auch die City von Kezsthely, nur zu empfehlen!
Als Kulturinteressierte, wie wir Schüler es nun einmal sind ;), findet man an jeder Ecke von Kezsthely ein Denkmal oder ähnliches und mit der entsprechenden Führung kann es sogar für die größten Kulturmuffel interessant werden.
Leider durften wir außer den beiden Punkten nicht viel entdecken, aber schon diese sind eine Reise wert!
Wie man vielleicht merkt, meine Eindrücke von den Reisen nach Kezshely sind nur positiv und ich kann jedem, der mal am Plattensee ist raten, eine Pause vom Feiern und Saufen (wie es im Moment im Trend liegt am "Ballermann des Ostens") zu machen und Kezsthely besuchen. Es ist wirklich eine Reise wert! weiterlesen schließen -
Ein wunderbares Schloß und vieles mehr
02.09.2003, 23:12 Uhr von
retilein
bin reiselustig, börseninteressiert, aufgeschlossen für interessante DingePro:
herrliche ambiente
Kontra:
so weit weg
Empfehlung:
Ja
Ehe die herrliche Reisezeit eines brandheissen Sommers dem Ende sich neigt, möchte ich Euch eine weiteres Reiseziel aus dem für mich herrlichen Ungarn vorstellen. Seit mittlerweile über 20 Jahren besuche ich regelmäßig einen kleinen Ort am Norduferdes Balatons (s. separaten Bericht zu Zanka bei Interesse). Für Schachfreunde eine sicherlich interessante Alternative, kann man doch das Angenehme mit dem Nützlichen, d.h. ein paar Urlaubstagen verbinden.
Ich glaube nach den zig mehr oder weniger regelmäßigen Abstechern nach Ungarn kann ich mir auch
eine gewisse Bewertung erlauben. Mehr kann es rotzdem nicht sein, denn außer Prost, Danke und Bitte gelang es mir keine weiteren Floskeln zu erlernen. Darüber hilft aber in jedem Falle das vorhandene Deutschreservoir der Ungarn und deren ausgesprochene Freundlichkeit spielend hinweg.
Allgemeines
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Bei der Anreise und diversen Bemerkungen zum Reiseziel bleiben ein paar Doppelungen nicht aus, aber man kann vom Leser ja nicht verlangen alle Berichte zu lesen, so wünschenswert es vielleich wär *lach*.
Unsere Anreise geschieht also heute zumeist mittels PKW über Österreich und den Grenzort Sopron. Auch Anreisen über Prag und Bratislava oder mit der Bahn habe ich schon hinter mir.
Von Sopron ist der Balaton als Ziel ausgeschildert und praktisch nicht zu verfehlen. Wir verzichten übrigens fast nie bei der Anreise auf einen Zwischenstop an der Burg Sümeg bei meinen Besuchen. Wenn Ihr einmal heraufgekraxelt seid dann wisst ihr auch warum.
Und kaum ist man am Balaton angekommen, denkt man schon an den Wein. Ich kann mich nicht erinnern auf ungarischen Wein als solche sehr zu stehen, aber bei der Musik, dem Ambiente und den Temperaturen hier wird man immer wieder vom Gegenteil überzeugt. Es ist jedes Mal ein unvergleichlicher Genuß ungarischer Lebensfreude zuzuschauen, auch wenn sicherlich die
Touristen das Ihrige dazu beitragen. Dazu muß ich unbedingt noch einmal separat was schreiben fällt mir ein.
Den Liebhabern mittelsüßer Weine empfehle ich den lieblichen Grauen Mönch. "Der Name stammt aus dem Mittelalter", meint ein ortsansässiger Weinbauer. "Damals hatten sie aus Wien einen
Klosterbruder hergeschickt, um uns im Glauben zu unterweisen. Der Bruder liebte die sinnlichen Freuden, und nach einer durchzechten Nacht soll er ganz grau ausgesehen haben. Seither heißt der Wein Grauer Mönch."
Spätestens am Tag danach können auch wir nachvollziehen, wie der Name Grauer Mönch zustande kam.
Keszrhely
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Ich möchte Euch also nachstehend mit Keszthely ein interessantes Ausflugsziel am Westufer des Balatons und nahe der Stadt Heviz vorstellen.
Bekanntermaßen ist der Balaton (Plattensee) der größte Binnensee Europas mit einer Länge von 76 km und einer durchschnittlichen Breite von 11 km. Und da der See generell sehr flach ist, sind zumeist schon etliche Meter Fußmarsch nötig um eine schwimmfähige Tiefe zu erreichen. Es ist selbst dann erst so tief daß man unwillkürlich Angst bekommt eventuell beim Schwimmen mit den Knien am Grund anzuecken. Damit ist es natürlich eher ein Dorado für Kinder, aber auch für Segler.
Der Name der Ortes wird übrigens auf die slawische Übersetzungung des lateinischen Wortes "castellum" zurückgeführt Mit seinen angegebnenen 23.000 Einwohnern ist die Stadt Keszthely der zweitgrößte Ort am Balaton und hat seit 1954 Stadtrecht. Sie liegt am Fuße des gleichnamigen Berglandes in einem
uralten Siedlungsgebiet. In diesem siedelten schon die die alten Römer (wo eigentlich nicht) aufgrund der guten geographischen Lage und errichteten ganz in der Nähe (im heutigen Fenekpuszta) die Festung Valcum. Im Jahre 1247 wurde übrigens die Stadt das erste Mal urkundlich erwähnt und 1421 bereits als Marktflecken beurkundet.
Die Glanzzeit und der Aufstieg des Ortes begannen erst im 18. Jahrhundert, als ein gewisser Kristof Festetics, aus dem kroatischen Adelsgeschlecht, die Herrschaft übernahm und das Schloss errichtete, welches heute als eines der prachtvollsten Schlösser in ganz Ungarn gilt. Unter seiner Ägide auch das Krankenhaus, Gymnasium, die Volksschule und die Agrar-Hochschule.
Außer dem 1745 errichteten Schloß, zu dem ich gern noch ein paar Bemerkungen machen möchte gibt es als weitere Sehenswürdigkeiten zu besichtigen:
- Die römisch-kath. Pfarrkirche im Zentrum der Stadt,
- Europas größte Trachten-Puppenmuseum mit ca 500 Porzellanpuppen in Volkstrachten Ungarns und
- Das Balaton-Museum mit interessanten geologischen u. archäologischen Ausstellungen.
Keszthely ist heute auch eine Badestadt und verfügt über zwei vernpnftige Strände, wobei diese Aussage am Balaton sehr vorsichtig gewichtet weden muß.
Die Fußgängerzone Fußgängerzone mit herrlichen historischen Gebäuden führt direkt zum Haupteingang des bereits erwähnten Schlosses. Das wunderschöne Barockgebäude verfügt über 101 Räume. Im Südflügel befindet sich der wertvollste Raum des Schlosses, die Bibliothek,eine wahrhaft beeindruckende Büchersammlung. Dazu kommen Mobiliar, im ehemaligen Speisesaal werden heutzutage sogar Konzerte veranstaltet und im Flur kann man prachtvoll verzierte Waffen aus dem Nationalmuseum bewundern. In einer selbständigen Ausstellung ist die respektable
Trophäensammlung von Fürst Windischgraetz zu sehen. Der Schlosspark davor ist sehenswert und steht wegen der zahlreichen seltenen Pflanzen deshalb auch unter Naturschutz.
An dieser Stelle eine besondere Ode aus einem ungarischen Werk an nur eine Userin, die mir sehr
viel bedeutet:
"De sa bouche est si deuce haleine,
Vivre en peut-on une semaine;
Qui au lundi le sentiroit
En la semaine mal nàvroit."
Übrigens gelang es Ihr auch meinen bei Ciao geposteten Bericht zu rekobstruieren, der bei Ciao selbst nach deren Angaben unwiederruflich verloren ist.
Man könnte dazu noch unendlich viele Details, wie auch zur Stadt selbst erzählen, aber ich hoffe trotzdem Euch ein wenig Appettit auf eine eigentlich gar nicht so ferne Stadt gemacht zu haben. Und wer noch was für seine Gesundheit tun möchte, der besucht den Nachbarort Heviz mit seinen sein schon von weiten nach Schwefel riechende und an seinen Nebelschwaden erkennbare Thermalsee. Wer allerdings Geld los werden möchte besucht das dortige Casino.
Sonstiges
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Wer nähere Informationen zu Keszthely nachlesen oder eine Kur im Thermalbad planen möchte, dem empfehle ich die informative Seite www.huninfo.hu im Internet.
Übrigens ein Quartier, Haus oder eine Wohnung vorher anmieten ist unnötig. Überall am Balaton machen Schilder mit den Aufschriften Haus frei, Zimmer frei, Appartment frei darauf aufmerksam. Selbst an einer roten Ampel, kommt mit tödlicher Sicherheit jemand angerannt und fragt, ob man nicht eventuell ein Quartier braucht.
Außerdem verzichtet nicht auf den Genuß ungarischer Salami, von Unicum oder dem vorzüglichen Kesselgulasch.
Mit ein wenig Zeit lohnt es sich auch die Umgebung von Kesthely zu erkunden!, wie zb. Badascony/Szigliget, wie schon gesagt Heviz oder Tapolca. Und vergesst nicht die nahe gelegenen
Weinberge mit den urgemütlichen Kneipen zwischen den Weinreben zu besuchen und die dargebotenen lokalen Köstlichkeiten zu probieren !
Fazit
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Summasumarum eine herrliche Abwechslung und Keszthely ist allemal einen Abstecher wert, auch wenn manchmal am Tag danach sich ein niedliches vierbeiniges allseits bekanntes Haustier einstellt.
In diesem Sinne Egészségedre ! weiterlesen schließen
Informationen
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