Kreuzfahrtschiff Aida blu Testberichte
Auf yopi.de gelistet seit 01/2005
Pro & Kontra
Vorteile
- Sehr abwechslungsreich, interessante Route, viele Angebote auf dem Schiff
- Jeden Tag ein anderes Ziel. Vieles Kann nichts Muss.
Nachteile / Kritik
- Restaurants und Sonnendecks teilweise überfüllt
- Massentourismus und aufkommender Ballermanncharme.
Tests und Erfahrungsberichte
-
Mit der AIDA blu rund um die Kanaren
18.04.2005, 00:19 Uhr von
aimnrt
Ich schreibe und lese gerne in den Bereichen Reise, Finanzen und Elektronik. Bin unter gleichem U...5Pro:
Sehr abwechslungsreich, interessante Route, viele Angebote auf dem Schiff
Kontra:
Restaurants und Sonnendecks teilweise überfüllt
Empfehlung:
Ja
Hallo allerseits!
Nachdem wir von einer einwöchigen Fahrt mit dem Clubschiff AIDAblu zurückgekehrt sind, möchte ich von unseren Erfahrungen berichten. Die Fahrt mit der AIDAblu begann und endete auf Teneriffa, Stationen waren Madeira, La Palma, Gran Canaria und Lanzarote. Im Bericht gehe ich zunächst auf Buchung und Preise ein, dann auf das Schiff allgemein und schließlich auf die Route rund um die kanarischen Inseln, auf der wir gefahren sind.
Ich hoffe, die Länge des Berichts hält niemanden vom Lesen ab! Es waren soviele Eindrücke, die wir gewonnen haben, dass es irgendwie immer mehr wurde. Ich denke, die Struktur ermöglicht es, auch nur einige Teile zu lesen, wenn man sich nicht für alle Aspekte gleichermaßen interessiert.
Vorgeschichte
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Die Idee, einmal eine solche Fahrt zu machen, liegt schon eine Weile zurück. Anfangs eher als Träumerei ("Das können wir uns sowieso nicht leisten") gesehen, haben wir uns dann doch mal einen Katalog bestellt und uns ein wenig mit der Clubschiff-Idee befasst. Interessant fanden wir dabei die Aussage, man solle die Abendgarderobe getrost zu Hause lassen und bequeme, legere Kleidung vorziehen. Man versucht also, sich von den klassischen Kreuzfahrt-Klischees abzugrenzen.
Zur Zeit besteht die AIDA-Flotte aus vier Schiffen: blu, cara, vita und aura. Dementsprechend werden im aktuellen Winterprogramm vier Routen gefahren: Mittelamerika, Karibik, Mittelmeer und Kanaren. Im Sommerprogramm kommen dann noch andere Routen hinzu, z.B. Nordeuropa.
Wir entschieden uns für die Tour rund um die Kanaren, da es für uns bezahlbar erschien und im Vergleich zur Mittelmeerroute angenehmere Temperaturen für unsere Reisezeit Anfang Januar zu erwarten waren.
Preise
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
AIDA bietet drei Preismodelle an: Premium, Vario und Just AIDA. Entscheidet man sich für Premium, kann man von vornherein eine ganz bestimmte Kabine buchen, außerdem erhält man bei rechtzeitiger Buchung einen Frühbucherrabatt. Bei unserer Route hätte dieser 200,-€ pro Person betragen, bei anderen immerhin noch 100,-€. Der jeweilige Preis errechnet sich dann aus der Saisonzeit, evtl. Flughafenzuschlägen und dem Frühbucherrabatt.
Beim Preismodell Vario kann man sich keine spezielle Kabine aussuchen, lediglich die Kategorien stehen zur Wahl: Innenkabine, Außenkabine und Außenkabine mit Balkon. Dafür ist der Preis in der Regel günstiger als bei Premium-Buchung, außerdem variiert er je nach Angebot und Nachfrage. Die jeweils aktuellen Preise erfährt man entweder im Reisebüro oder unter www.aida.de.
Außerdem gibt es noch das Modell Just AIDA: Dieses ist nur kurzfristig zu buchen, man hat dabei die Wahl zwischen Fernziel und Nahziel. Das bedeutet, man wählt keine konkrete Route sondern nur einen Reisezeitpunkt. Entscheidet man sich für ein Nahziel, so kommt man beim aktuellen Programm entweder auf die Kanaren- oder die Mittelmeerroute, beim Fernziel kommen Mittelamerika und Karibik in Frage. Die genaue Route wird dann von AIDA in Abhängigkeit von der Auslastung der Schiffe festgelegt. Auch hier können die Preise im Internet oder im Reisebüro erfragt werden.
Buchung
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Da wir bereits im Sommer buchen wollten, mussten wir uns zwischen Premium und Vario entscheiden. Bei beiden wäre es möglich gewesen, mit oder ohne Flug zu buchen. Nach ausführlichen Vergleichen entschieden wir uns schließlich für das Vario-Modell mit Flug, was in unserem Fall dann 814,-€ pro Person in der Innenkabine kostete. Der Premiumpreis hätte abzüglich Frühbucherrabatt bei etwa 920,-€ gelegen.
Bei Buchung ohne Flug wäre der Reisepreis pro Person etwa 400,-€ günstiger gewesen. Aufgrund der Reisezeit in den Schulferien hätten wir aber bei separater Buchung für die Flüge eher mehr als diese 400,-€ zahlen müssen oder hätten auf einen weit entfernten Flughafen ausweichen müssen. So konnten wir ab dem nahegelegenen Flughafen Paderborn fliegen, außerdem waren auf Teneriffa die Transfers vom Flughafen zum Schiff und umgekehrt mit enthalten.
Als wir dann buchen wollten, entdeckten wir, dass bei eBay häufig Gutscheine von Reisebüros für AIDA-Fahrten angeboten werden. Nach kurzer Zeit ersteigerten wir dann einen Gutschein im Wert von 185,-€ von einem Berliner Reisebüro für günstige 10,-€! Auf diese Weise konnten wir nochmal insgesamt 175,-€ sparen, so dass die Reise inkl. Flug pro Person effektiv
726,50€
gekostet hat.
Im Nachhinein war die Entscheidung, frühzeitig zu buchen, sehr richtig: AIDA gibt zwar an, dass sich der Vario-Preis auch nach unten entwickeln kann, es war aber zu beobachten, dass die Preise für die gesamte Saison nach und nach anstiegen. Je nach genauem Reisetermin gibt es zwar immer Unterschiede, aber die Tendenz ging eindeutig nach oben, so dass ich denke, dass eine möglichst frühe Buchung sinnvoll ist.
Das Schiff
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Ich möchte hier nicht auf sämtliche technischen Daten eingehen, diese können unter www.aida.de nachgelesen werden. Um aber eine Vorstellung zu erhalten, hier wenigstens die Abmessungen:
Länge: 245 m
Breite: 32 m
Die Gesamthöhe ist leider nicht angegeben, müsste aber bei ca 40m liegen, da man sich auf dem obersten Deck etwa 30m über dem Wasser befindet und das Schiff einen Tiefgang von gut 8m hat. AIDA selbst gibt die Anzahl der Decks (Etagen) mit 14 an, was allerdings ein bisschen übertrieben ist, da es kein Deck 13 gibt (Aberglaube?). Genaugenommen sind es also 13 Decks.
Es gibt drei Treppenhäuser mit jeweils drei Liften, alles in allem ist das Schiff groß genug, um sich auch nach einigen Tagen noch zu verlaufen! Um das möglichst zu vermeiden, befinden sich auf jedem Deck jeweils in den Treppenhäusern Deckpläne, mit denen man sich ganz gut orientieren kann.
Das Schiff wurde 1990 gebaut und fuhr bis Sommer 2004 als Arosa blu über die Meere. In 2002 fand ein größerer Umbau statt, bei dem weitere Kabinen eingebaut und die Restaurantflächen auf Kosten des Sonnendecks vergrößert wurden.
Kabinen
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Die insgesamt gut 800 Kabinen teilen sich in verschiedene Kategorien auf, wobei der Hauptunterschied in der Lage besteht. Es gibt Innenkabinen, Außenkabinen und Außenkabinen mit Balkon, außerdem Juniorsuiten (35m²) und Suiten (50m²). Der Großteil der Innen- und Außenkabinen ist 17,5m² groß, einige wenige dagegen nur 14m². Die Standardkabinen mit 17,5m² werden sowohl als Einzel- oder Doppelkabine angeboten als auch mit bis zu vier Betten. Dabei stehen dann an zwei gegenüberliegenden Wänden Etagenbetten.
Wir erhielten eine Innenkabine der Kategorie D mit 17,5m². Ich habe nicht nachgemessen, aber ich fand die Kabine ausreichend groß. Neben einem Doppelbett befinden sich noch ein Schreibtisch mit Stuhl sowie ein kleiner runder Tisch mit einem Sessel in der Kabine. In einer Ecke steht auf einem Brett ein Fernseher, einige deutsche Programme (u.a. ZDF, RTL, SAT1) können empfangen werden, außerdem laufen einige AIDA-Infokanäle und Kinder- und Spielfilme.
Gegenüber vom Bad befindet sich eine offene Ablage mit Kleiderstange und vielen Bügeln, quasi als Kleiderschrank zu verwenden. Außerdem gibt es noch viele Schubladen zum Verstauen der Kleidung, darüberhinaus kann man seine leeren Koffer auch abgeben, damit sie für die Dauer der Reise nicht in der Kabine stehen. Uns hat der vorhandene Platz aber locker ausgereicht.
Jeweils zwei Bademäntel, Wolldecken und Badetücher für die Benutzung am Pool stehen zur Verfügung, im Schrank befinden sich zwei Rettungswesten sowie ein Safe, den man mit selbst zu wählender Zahlenkombination nutzen kann.
Das Bad ist relativ klein, aber ausreichend und bietet in einem Spiegelschrank viele Abstellmöglichkeiten. Die Dusche wiederum ist recht groß und durch einen Vorhang abgetrennt, außerdem kann darin eine Wäscheleine gespannt werden. Jeweils zwei große und kleine Handtücher stehen zur Verfügung und werden auf Wunsch gewechselt.
Ein Kühlschrank ist in einem Schrank eingebaut. Zwei Flaschen Wasser stehen bereit, für 2,90€ getrunken zu werden. Auch andere Getränke kann man sich auf die Kabine bringen lassen.
Da die Innenkabine natürlich keine Fenster hat, befinden sich an einer Wand zwei Vorhänge, so dass man den Eindruck hat, in einem normalen Raum mit zugezogenen Vorhängen zu sein. Sicher ist es etwas gewöhnungsbedürftig, kein Tageslicht zu sehen, aber wer ist schon den ganzen Tag in der Kabine?
Außerdem ist man auf die Klimaanlage angewiesen, die gewünschte Temperatur kann stufenlos reguliert werden. Die Klimaanlage läuft ständig, ist aber relativ leise, so dass sie auch nachts nicht stört.
In einer Außenkabine hat man zwar Tageslicht und Sicht nach draußen, allerdings können hier die Fenster nicht geöffnet werden, so dass man auch auf die Klimaanlage angewiesen ist. Lediglich die Außenkabinen mit Balkon haben eine natürliche Frischluftzufuhrmöglichkeit.
Unsere Kabine befand sich auf Deck 5 (etwa 6m über der Wasserlinie) im vorderen Teil des Schiffes. Wir waren damit sehr zufrieden, das Schaukeln hielt sich in Grenzen, selbst als wir auf Fuerteventura aufgrund des Sturms nicht anlegen konnten (s.u.). Bei normaler Fahrt wurden wir auch nicht durch Motor- oder sonstige Geräusche gestört, es war immer sehr ruhig. Lediglich beim Anlegen im Hafen gab es einigen Lärm und ein starkes Vibrieren, das Lampenschirme u.ä. zum Klappern brachte.
An anderen Stellen im Schiff merkte man dagegen auch bei normaler Fahrt ständig das Dröhnen der Maschinen, in der Nähe der Bars waren auch von dort u.U. Geräusche zu hören. Im Katalog wird auf eine mögliche Geräuschbelästigung hingewiesen, so dass man dagegen wohl kaum etwas machen kann.
Zimmer und Bad werden täglich gereinigt und aufgeräumt, wir waren damit voll zufrieden.
Restaurants
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Kulinarisch wird auf der AIDAblu einiges geboten. Der Name "AIDA" würde auch zu "Abnehmen ist danach angesagt" passen!!!
Mehrere Restaurants befinden sich auf dem Schiff, ich fange mal mit denen an, die man im Rahmen der Vollpension kostenfrei nutzen kann:
BuenaVista-Restaurant:
Dies ist ein sehr großes Buffetrestaurant, i.d.R. geöffnet zum Frühstück, Mittagessen, Kaffee und Kuchen und zum Abendessen. Riesige Auswahl zu jeder Mahlzeit, abends meist unter einem kulinarischen Thema (z.B. portugiesisches Fischerfest, Karibik, Spanien), aber immer auch Speisen, die nichts mit dem Thema zu tun haben.
Alles aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen, so möchte ich einige Dinge nennen, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind:
Beim Frühstück gibt es die Möglichkeit, sich nach eigenen Wünschen Spiegeleier oder leckere Omelettes frisch zubereiten zu lassen, außerdem ein extravagantes Käsebuffet und eine riesige Vielfalt teils exotischer Früchte. Darüberhinaus die klassischen warmen Bestandteile des englischen Frühstücks wie Rührei, Schinken, Würstchen und Tomaten. Karottensaft und Bananenmilch werden ständig frisch zubereitet, Kaffee steht auf den Tischen bereit, viele Teesorten stehen am Buffet zur Verfügung. Kalte Getränke wie Wasser, Cola, Fanta und verschiedene Fruchtsäfte können gezapft werden.
Vom Abendessen habe ich besonders die Vielfalt in Erinnerung, alle erdenklichen Fleischsorten, auch Wild und Geflügel, jede Menge leckeren Fisch. Mehrfach konnte man sich direkt vom Spanferkel ein Stück abschneiden lassen oder besondere Bratenspezialitäten genießen. Auch Meeresgetier gehörte immer mit dazu, verschieden zubereitete Garnelen, Muscheln oder auch mal Kaviar.
Mittags und abends stehen Rot- und Weißwein sowie Wasser auf dem Tisch, Softdrinks und Bier können am Buffet selbst gezapft werden.
Asia Bistro:
Wie der Name schon vermuten lässt, gibt es hier asiatische Spezialitäten. Etwa drei bis vier Hauptgerichte stehen am Buffet zur Auswahl, Suppe und Vorspeisen (z.B. leckere Frühlingsrollen) und ein kleines Salatbuffet. Das Bistro geht nahtlos in das BuenaVista-Restaurant über, so dass man sich auch an dessen Buffets bedienen kann.
California Grill:
Dieser hängt auch mit dem BuenaVista-Restaurant zusammen, ist durchgehend von 6:00 bis 1:00 geöffnet und bietet, je nach Tageszeit, Frühstück, kleine Snacks für zwischendurch, Pizza, Kuchen und abends frisch gebratene Spezialitäten, die nach Wunsch zubereitet werden.
Marktrestaurant:
Dieses ist neben dem BuenaVista das zweite Hauptrestaurant. Geöffnet ist es zum Frühstück, Mittag- und Abendessen, die Auswahl ist ähnlich wie im BuenaVista. Allerdings erschien uns das Marktrestaurant nicht so überlaufen, was aber auch stark von der Zeit abhängt. Auch hier gilt: während der Mahlzeiten sind die Standardgetränke Wein, Wasser, Cola, Fanta, Bier kostenlos bzw. im Reisepreis enthalten.
Etwas negativ fiel bei diesen Restaurants auf, dass am Ende der offiziellen Öffnungszeiten die Buffets und Getränke rigoros abgeräumt wurden. Worin der Sinn besteht, eine halbleere Thermoskanne Kaffee von Tisch zu holen, an dem noch Gäste Kaffee trinken, ist mir schleierhaft! Außerdem sind die Buffets bei großem Andrang u.U. schnell abgeräumt oder durcheinandergebracht, teilweise stehen trotzdem manche Speisen über Stunden und sind dann natürlich nicht mehr besonders schmackhaft.
Auf den Tischen steht jeweils ein Ständer mit Bestecken bereit, so dass man für jeden Gang wieder neu zugreifen kann. Ist man als erster an einem Tisch, so ist alles tiptop sauber und nett dekoriert, kommt man jedoch später zum Essen, kann das ganz anders aussehen. Die Kellner kommen dann möglicherweise gar nicht hinterher, die Tische zu säubern, neue Servietten aufzulegen usw.
Als weitere Restaurants (gegen Aufpreis zu nutzen) sind noch zu nennen:
SushiBar - haben wir nicht genutzt
Rossini - Feinschmecker-Restaurant, recht edel, Speisen und Getränke müssen bezahlt werden, wobei ein Menü 24,50 € kostet - haben wir ebenfalls nicht genutzt.
Als sehr empfehlenswert hat sich das
BellaDonna-Restaurant
---------------------------------------
herausgestellt: Dort kann man, nach unserem Empfinden, sehr gediegen speisen, sofern man einen Tisch erhält! Reservierung ist sinnvoll und bereits frühzeitig an der Rezeption möglich. Im Gegensatz zu den genannten Buffetrestaurants ist es ein ServiceRestaurant und dieser Begriff wird auch ernst genommen! Bei den Lokalitäten, in denen ich sonst so verkehre, kommt es jedenfalls eher selten vor, dass einem die Serviette auf den Schoß gelegt wird! Hier legt man großen Wert auf ein gemütliches Ambiente, aufwändige Tischdekorationen, Kerzenlicht und mehr tragen zu einem gemütlichen Abend bei.
Das Beste: ein mehrgängiges Menü mit erlesensten Speisen kann hier kostenlos genossen werden! Wie gesagt, ich verkehre im wahren Leben selten in gehobener Gastronomie, aber was hier geboten wurde, müsste man sonst sicher mit 25€ und mehr pro Menü bezahlen. Lediglich die Getränke müssen bezahlt werden, wobei es sich hier um die auf dem Schiff üblichen, auf keinen Fall zu teuren Getränkepreise (s.u.) handelt.
Um zu verstehen, warum uns das BellaDonna so gut gefallen hat, hier einfach mal das sechsgängige Menü vom Farewell Dinner am letzten Abend:
- Kanadischer Lobster an Blattsalaten
- Kalbscremesüppchen mit Pilzen
- Pralinen von Edelfischen auf schwarzen Nudeln mit Cherrytomate an leichter
Safransauce
- Zitronen-Champagnersorbet
- Filet vom Jungstier auf Spargelspitzen und getrüffelter Kartoffel an Sauce Bernaise
- Zweierlei Mousse au Chocolate auf Eierlikörsaucenspiegel
Es hat noch besser geschmeckt, als es sich anhört! Ich habe selten so zartes Fleisch gegessen! Besonders im Gegensatz zum turbulenten Treiben in den Buffetrestaurants war es wirklich ein Genuss!
Bars, Cafes, Casino, Einkaufsmöglichkeiten
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Auf verschiedenen Decks gibt es Bars und Cafes, wo z.T. auch musikalische Unterhaltung geboten wird. Im Atrium, einem offenen Bereich über drei Decks, steht ein Flügel, auf dem nachmittags und abends gespielt wird. So kann man z.B. einen Cappuccino oder Cocktail mit Klaviermusik genießen.
In der AIDA-Bar wird abends von verschiedenen Bands live gespielt, von Oldies bis zu den aktuellen Charts. Dort sind dann aber schnell alle Plätze belegt.
Auch im Casino, wo man Roulette und BlackJack spielen kann, gibt es eine Bar. An den Spieltischen kann man genausogut nur zuschauen oder eben mal selbst sein Glück herausfordern. Ich hatte leider keins :-(
Neben den Spieltischen gibt es noch eine ganze Menge Slotmachines, so dass ein kleines bisschen Las-Vegas-Atmosphäre aufkommt. Im Casino spielt oft ein Jazz-Trio
In den Bars sind die Getränkepreise identisch, wobei es nicht überall das ganze Sortiment gibt. Cola etc. kostet 1,60 €, ein Cappuccino 1,90 €, Bier 2,50 €, Cocktails erhält man ab 4,50 €. Die Preise sind also durchaus human, man kann jeweils mit seinem Schiffsausweis zahlen und erhält dann am Schluss eine Gesamtrechnung.
Es gibt auch ein Eiscafe, das haben wir aber nicht getestet. Bei der Rezeption befinden sich Internetterminals, allerdings kostet deren Benutzung 4,90€ für zehn Minuten. Da haben wir dann doch den Besuch eines Internetcafes auf Lanzarote vorgezogen (1,-€ für 40 Minuten!).
In einigen Shops kann man Dinge mit AIDA-Logo kaufen, an einem Abend wurde ein großer zollfreier Einkauf von Zigaretten, Parfum und Süßigkeiten angeboten.
Einige Fotografen sind an Bord, die bei allen erdenklichen Gelegenheiten Fotos schießen, z.B. bei Ankunft, im Restaurant und bei Ausflügen. Diese Fotos werden dann jeweils in der Fotogalerie ausgestellt und können für 6,-€ pro Stück erworben werden. Uns erschien das recht teuer, aber viele Gäste haben auch dort zugegriffen.
Sport, Aktivitäten, Sonnendeck
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Auf dem Pooldeck befinden sich zwei recht kleine Pools. Laut AIDA sind wegen der Gewichtsverhältnisse (das Pooldeck befindet sich ca 30m über der Wasserlinie!) keine größeren Pools möglich. Außerdem zwei Whirlpools, in die jeweils maximal 4-6 Leute passen.
Unter dem Namen AIDAfit bietet sich das Fitesscenter an. Hier gibt es jede Menge Trainingsgeräte (Fahrräder, Crosstrainer usw.), wobei man beim Trainieren durch ein Panoramafenster auf's offene Meer schaut. Außerdem gibt es noch den Saunabereich mit verschieden temperierten Saunen. Eine, ebenfalls mit Panoramafenster, auch mit Aufguss. Außerdem ein Dampfbad und ein Brainroom, in dem man bei spährischen Klängen und ebensolcher Beleuchtung entspannen kann.
Sind diese Angebote noch kostenlos, so muss man für besondere Angebote wie Massagen, Solarium, Reiki und ähnliches bezahlen. Zu den Preisen kann ich keine Auskunft geben, da wir in dieser Richtung kein Angebot genutzt haben.
Rund um die Pools stehen jede Menge Liegen zur Verfügung, zwar ist das Pooldeck in der Mitte nach oben offen, aber rundum ist es durch große Fenster windgeschützt. Oberhalb befindet sich nur noch das Sonnendeck, auch hier stehen Liegen zur Verfügung. Die gesamten Liegeflächen sind jedoch recht knapp in Relation zur Anzahl der Gäste. Obwohl die Liegen ohne jeden Zwischenraum aufgestellt sind, finden bei stärkerem Andrang viele Leute keine freie Liege. Wie beschrieben wurde beim Umbau des Schiffs die Passagierkapazität deutlich erhöht, das macht sich dann hier oder auch in den z.T. überfüllten Restaurants bemerkbar.
Unterhaltung
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Tagsüber bietet die Animationscrew jeweils einige Aktivitäten an, z.B. Shuffleboard (so ähnlich wie Eisstockschießen, auf dem Außendeck), Tischtennis, Skat oder andere Spiele. Verschiedene, z.T. kostenpflichtige Workshops werden angeboten, z.B. Tanzen, Malen, Persönlichkeitstraining oder Computerkurse.
Die Kinder, die bei unserer Tour reichlich dabei waren, werden tagsüber im Kids Club betreut.
Abends werden neben musikalischer Unterhaltung an den Bars mehrmals pro Woche Shows im Theater des Schiffs angeboten. Diese werden von professionellen TänzerInnen, SängerInnen und Musikern aufgeführt und sind meistens wirklich gut. An einem Abend wurde z.B. ein "Grusical" aufgeführt, was eine gekonnte Vermischung verschiedener, nicht mehr ganz aktueller Musicals wie Phantom der Oper, My Fair Lady oder Cats darstellte. Nicht zu vergleichen mit den amateurhaften "Shows", wie man sie z.T. von untalentierten Animateuren in diversen Urlaubshotels kennt!
Außerdem gibt es auch mehrmals eine Poolparty auf dem Pooldeck, mit DJ und allem Drum und Dran, jeweils unter einem bestimmten Motto. Wenn es dann später wird und sich die Reihen lichten, verlagert sich das Geschehen in Richtung AIDA Club, in dem dann in der Nacht weiter getanzt werden kann.
Jeden Tag gibt es das Infoblatt "AIDA heute", mit Informationen über alle Angebote des jeweiligen Tages. Außerdem liegen zum jeweiligen Hafen Informationen aus und täglich gibt es "dpa-News", eine Zusammenstellung von Nachrichten aus aller Welt.
Reiseverlauf
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
1. Tag - Anreise
5:00 Uhr Abflug in Paderborn, 8:30 Ankunft auf Teneriffa
In den Reiseinformationen hieß es, bei früher Ankunft findet ein "Tagesaufenthalt" auf Teneriffa statt, da auf dem Schiff erst ab 16:00 Uhr eingecheckt werden kann. Am Flughafen winken gleich etliche AIDA-Schilder und lotsen uns zum LKW, der das Gepäck lädt und einem Bus, der uns zum "Tagesaufenthalt" fährt. Dieser Tagesaufenthalt findet im Loro-Parque statt, in der Nähe von Puerto de la Cruz an der Nordküste Teneriffas. Nach gut einer Stunde Fahrt kommen wir dort an, es handelt sich um einen großen, recht modernen und sehr interessanten Tierpark. Der dortige Eintritt hätte regulär über 20€ gekostet, außerdem konnten wir dort auch ein Mittagessen genießen.
Nachmittags ging es dann mit dem Bus zum Schiff. Diejenigen, die nur die AIDA-Fahrt ohne Flug gebucht hatten, konnten den Transfer und das Tagesprogramm (Park und Essen) für 69,-€ buchen.
Am Schiff angekommen erfolgte dann das Einchecken, was recht flott ging. Wir erhielten unsere Schiffsausweise und es wurde jeweils ein Foto für die Security gemacht. Jedes mal, wenn das Schiff verlassen oder betreten wird, muss der Schiffsausweis durch ein Lesegerät gezogen werden. Das gespeicherte Foto ist dann auf dem Monitor zu sehen, so dass der Mitarbeiter weiß, dass man wirklich der ist, dem der Ausweis gehört. Auf diese Weise steht auch zu jedem Zeitpunkt fest, wer auf dem Schiff ist und wer nicht. Außerdem wird jedes mal beim Betreten des Schiffs das Handgepäck durchleuchtet und man geht durch eine Sicherheitschleuse, wie am Flughafen.
Wir hatten recht schnell unsere Kabine gefunden, da die Nummer bereits auf dem Kofferanhänger vermerkt ist, stand auch das Gepäck schon bereit. Im Gegensatz zu den anderen Schiffen der AIDA-Flotte ist auf der AIDAblu zusätzlich zum Schiffsausweis eine Schlüsselkarte für die Kabinentür nötig, so dass man immer zwei Karten bei sich haben muss.
Nach einer kleinen Orientierungsrunde genossen wir dann noch die Sonne und die angenehmen Temperaturen auf dem Pooldeck. Um 20:00 legte das Schiff dann ab, stimmungsvoll untermalt mit dem Lied "Sail away" und lautstark mit drei kräftigen, markerweichenden Signalen vom Nebelhorn unterstützt. Als Highligt des Abends stand dann noch eine Poolparty sowie ein Feuerwerk auf hoher See auf dem Programm.
2. und 3. Tag - Madeira
Nach einem ausgiebigen Frühstück stand zunächst die obligatorische Seenotrettungsübung auf dem Programm, bei der sich sämtliche Passagiere mit ihren Rettungswesten an zentralen Punkten versammeln mussten und dort Informationen über das Verhalten im Notfall erhielten. Diese Angelegenheit wird sehr ernst genommen, alle Kabinen und Decks werden überprüft, damit sich auch niemand vor der Übung drückt.
Gegen Mittag dann Anfahrt auf Madeira. Bereits von weitem erkennt man die bergige, grüne Landschaft. Da der Aufenthalt auf Madeira recht lang ist, hatten wir bereits im voraus einen Mietwagen bestellt, den wir uns dann bei einem Hotel in der Nähe des Hafens abholten. So konnten wir sehr viel von der Insel sehen, auch außerhalb der Hauptstadt Funchal. In Funchal selbst war abends besonders die üppige, nach unserem Verständnis fast kitschige Weihnachtsbeleuchtung sehenswert.
Sehenswert sind auch die etwa 580 m hohe Steilklippe westlich von Funchal, die Markthalle und der Stadtteil Monte hoch über Funchal mit einer grandiosen Aussicht. Eine Fahrt ins Innere der Insel, wenn man sich Serpentine um Serpentine ins Bergland hochkämpft, ist ebenfalls sehr empfehlenswert. Die Natur ist echt atemberaubend, mit sattem Grün und zerklüfteten Schluchten, wo jeder noch so steile Hang irgendwie landwirtschaftlich nutzbar gemacht wurde.
Nach insgesamt 27 Stunden auf Madeira legte die AIDAblu am dritten Tag der Reise gegen 17:00 Uhr schließlich wieder ab, um Kurs auf La Palma zu nehmen.
4. Tag - La Palma
Nach dem Trip nach Portugal, wozu Madeira ja gehört, geht es nun wieder auf eine spanische Insel, La Palma. Dort sind wir vom Hafen aus nur zu Fuß unterwegs gewesen, in der Hauptstadt Santa Cruz. Recht beschaulich geht es hier zu, aber sehenswert ist es allemal. Für größere Touren fehlte uns die Motivation, wobei die Insel landschaftlich sehr schön ist. Beeindruckend auch die Küste, dort wo sie nicht felsig ist, findet man schwarzen Sand vor, ähnlich wie auf Teneriffa.
5. Tag - Eigentlich Fuerteventura, stattdessen Gran Canaria
Planmäßig hätten wir um 8:00 im Hafen von Puerto del Rosarion auf Fuerteventura angelegt. Wir wurden wach vom üblichen Krach der Turbinen beim Anlegen (s.o.), nach einigen Minuten war Ruhe. Wir haben angelegt, so unsere Vermutung. Wegen der Innenkabine konnten wir ja auch nichts sehen. Einige Minuten später dann die Durchsage vom Kapitän: Es ist zu stürmisch, um hier anzulegen! Nächste Ausweichmöglichkeit wäre Lanzarote, ebenfalls zu stürmisch. Stattdessen wurde Kurs genommen auf Gran Canaria, da dort ein Anlegen möglich wäre.
Überraschend war das ganze für uns, da das Schwanken des Schiffes eigentlich recht harmlos war, aber wir hatten uns doch auch schon ganz gut daran gewöhnt. Immerhin herrschte Windstärke 8, die Türen zu den ungeschützten Außendecks ließen sich kaum öffnen, so sehr drückte der Wind dagegen. Sehenswert waren die meterhohen Wellen im Sonnenschein, die vom Schiffsbug hochgewirbelt wurden.
So ergab sich ein unverhoffter halber Seetag, da die Fahrt nach Gran Canaria bis etwa 13:00 Uhr dauerte. Da die Sonne schien, machten wir es uns auf dem Sonnendeck, was dann natürlich brechend voll war, bequem.
In Las Palmas auf Gran Canaria angekommen, fuhren wir mit einem Bus in die Altstadt, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Abends um 21:00 Uhr ging es dann weiter Richtung Lanzarote.
6. Tag - Lanzarote
Der Hafen von Arecife auf Lanzarote liegt ein ganzes Stück von der Innenstadt entfernt, so dass der eingerichtete Shuttlebusverkehr von der AIDA aus in die Innenstadt sehr nützlich war. Leider war an dem Tag Feiertag, so dass fast alle Geschäfte geschlossen waren. Selbst Taxis waren kaum zu sehen, Busverkehr war eingeschränkt. So fuhren wir von Arecife aus mit dem Bus ein Stück Richtung Süden, nach Puerto del Carmen, um den Strand zu genießen.
7. Tag - Gran Canaria
Nach dem unverhofften halben Tag in Las Palmas zwei Tage zuvor hatten wir nun schon eine ganz gute Orientierung und wussten, was wir mit dem gut ausgebauten öffentlichen Busnetz auf Gran Canaria so erreichen können. Wir entschieden uns gegen die Dünen im Süden bei Maspalomas für eine Fahrt nach Caldera de Bandama, einem erloschenen Vulkan. Von diesem ist noch der Großteil des Kraters erhalten, mit einem Durchmesser von etwa 1000m und einer Tiefe von 200m ein sehr lohnenswerte Ort für einen Spaziergang oder auch eine ausgedehnte Wanderung.
Von dort zurückgekehrt bummelten wir noch durch die geschäftige Innenstadt von Las Palmas und ließen den Tag am Stadtstrand, dem Playa de las Canteras, ausklingen.
Um 20:00 startete dann das Schiff wieder zur recht kurzen Fahrt nach Teneriffa.
8. Tag - Teneriffa, Abreise
Nach der FareWell-Party lag die AIDAblu bereits nachts um 1:00 Uhr wieder im Hafen von Santa Cruz auf Teneriffa. Am Morgen war dann die Vorbereitung der Abreise angesagt. Hatte sich am Ankunftstag der Ansturm noch ziemlich verteilt, so schienen jetzt alle gleichzeitig vom Schiff zu wollen oder zu müssen. Für die Gäste, die den Flug über AIDA mitgebucht hatten, fand der Check-In für den Rückflug direkt am Hafen statt. Dafür hatte es, da ja viele verschiedene Rückflüge gebucht waren, einen genauen Zeitplan gegeben, dennoch kam es zu längeren Wartezeiten.
Die Kabinen mussten bis 9:00 geräumt sein, bis zum Flughafentransfer konnten wir aber noch auch dem Schiff bleiben. Zwar konnten wir so noch ein bisschen Sonne auf Deck genießen, aber besonders gemütlich war es nicht mehr. Neben der allgemeinen Aufbruchstimmung nervten vor allem die permanenten Durchsagen, mit denen bestimmte Passagiere aufgerufen wurden, ein Flughafentransfer nach dem anderen angekündigt wurde uvm. Andererseits war es natürlich angenehmer, als wenn man schon vormittags zum Flughafen gefahren worden wäre und dort dann stundenlang hätte warten müssen!
Allgemeine Erfahrungen, Tipps, Hinweise
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Hier noch einige allgemeine Hinweise:
Für alle Häfen, die angefahren werden, bietet AIDA diverse Ausflüge an. Diese sind sicher sehr interessant, bequem in der Durchführung und gut organisiert, aber auch recht teuer. Ein Halbtagesausflug schlägt meist mit 39,- oder 49,-€ zu Buche, bei einem Ganztagesausflug werden es auch schnell 79,-€ pro Person. Wie beschrieben hatten wir auf Madeira einen Mietwagen, Kosten inkl. Benzin ca. 40€. Um all die Ziele, die wir damit angesteuert haben, mit AIDA-Ausflügen zu erreichen, hätten wir zwei mal pro Person 39,-€ zahlen müssen, insgesamt also 156,-€!
Wenn man es dann noch bevorzugt, individuelle Stopps und Aktivitäten einzuplanen, spricht nicht allzu viel für die AIDA-Ausflüge.
Besonders auf Gran Canaria ist auch das Erreichen entfernterer Ziele mit öffentlichen Bussen kein Problem. Auch hier noch mal ein Kostenvergleich: Wir sind entsprechend einem AIDA-Ausflug mit Bussen unterwegs gewesen und haben einige Sehenswürdigkeiten in Las Palmas besichtigt. Kosten des AIDA-Ausflugs: 39,-€. Kosten der Bustickets und Eintrittsgelder: 6,80€. Ein wenig eigene Planung und Bemühung machen sich also bezahlt!
Erwähnt werden muss hier noch, dass man immer Infos über die jeweiligen Häfen erhält. Jeweils ein bis zwei Tage vorher werden die angebotenen Ausflüge vorgestellt, wobei immer auch Hinweise gegeben wurden, was man auf eigene Faust unternehmen kann. Insofern waren diese Präsentationen, obwohl wir keine Ausflüge buchen wollten, immer recht interessant.
Gesamtbewertung
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
Interessant war für uns, dass viele Mitreisende bereits zum zweiten oder dritten Mal mit einem AIDA-Schiff gefahren sind. Von vielen war zu hören, dass die anderen Schiffe der Flotte besser ausgestattet sind oder bessere Serviceleistungen bieten. Wir hatten diesen Vergleich nicht und waren daher mit dem Angebot rundum zufrieden. Mängel sehe ich lediglich darin, dass die Anzahl der Reisenden maximiert wurde, so dass Restaurants oder das Sonnendeck zeitweise überfüllt sind.
Interessant fand ich die Altersstruktur: Ich hatte überwiegend junge, unabhängige Leute erwartet. Letztlich waren aber alle Altersklassen vom Kleinkind bis zum Senior etwa gleich stark vertreten. Überrascht (positiv!) war ich auch über die große Zahl von Familien mit kleinen Kindern. Hier macht sich neben dem Ferientermin sicher auch der verhältnismäßig günstige Kinderfestpreis bemerkbar.
Das Unterhaltungsangebot ist sehr breit gefächert, es ist wirklich für jeden etwas dabei. Positiv hervorzuheben ist auch, dass sich die Preise an Bord im Rahmen halten. Man hat nicht den Eindruck, dass die Gäste ausgenommen werden, wenn sie erst mal auf dem Schiff sind. Will man es ganz sparsam machen, so kauft man sich jeweils bei den Landgängen einige Getränke, um diese dann im Kühlschrank in der Kabine zu deponieren.
Natürlich sind über 700€ für eine Woche Urlaub nicht gerade billig. Aufgrund der vielen Inklusivleistungen und günstigen Touren auf eigene Faust bei den Landgängen waren unsere Nebenkosten aber sehr gering. Ein "normaler" Pauschalurlaub im Hotel auf einer der kanarischen Inseln wäre in den Weihnachtsferien nicht unbedingt deutlich billiger gewesen. So vergebe ich volle fünf Sterne, da es wirklich ein tolles Erlebnis war!
Wiederholung nicht ausgeschlossen!
Vielen Dank für's Lesen, Bewerten und Kommentieren! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
-
-
mikrosteff, 09.03.2006, 22:27 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wow bin ja in der Auswertung in Mannheim tätig für die Umfragen aber sowas wie dein Bericht hab ich noch nicht gelesen. Echt Klasse !
-
vincitrice, 11.09.2005, 18:16 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
..uach mal mit der AIDA fahren habe schon viele Berichte gesehn und dein Bericht war auch echt gut, da will man am liebsten gleich die Koffer packen und losfahren :)
-
lilly, 18.01.2005, 22:37 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Ein extrem doller Bericht! Große Klasse! LG, Steffi
-
-
Informationen
Die Erfahrungsberichte in den einzelnen Kategorien stellen keine Meinungsäußerung der Yopi GmbH dar, sondern geben ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder. Beachten Sie weiter, dass bei Medikamenten außerdem gilt: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
¹ Alle Preisangaben inkl. MwSt. und ggf. zzgl. Versand. Zwischenzeitl. Änderung der Preise, Lieferzeiten & Lieferkosten sind in Einzelfällen möglich. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr.
Bewerten / Kommentar schreiben