Pro:
Texte und Akkorde stimmen absolut, große Vielfalt, große Menge an Titeln, für jeden was dabei, Ringbuchbindung
Kontra:
Ringbuchbindung, keine Noten
Empfehlung:
Ja
Musik ist eines der Dinge, die mein Leben bereichern, sowohl angehörte, als auch das Selbst-Musizieren. Ich spiele hobbymäßig Gitarre, gerade gut genug, um auch mal in geselliger Runde Sangesfreudige zu begleiten.
Wenn man in dem Bereich kein Genie ist, braucht man selbstverständlich die Akkorde. Aber bei Songbooks ist es meist so wie bei Kochbüchern: man gibt teures Geld für ein Buch aus, von dem man, wenn´s hoch kommt, vielleicht ein Fünftel gebrauchen kann. Aus diesem Grund habe ich mir Songbooks normalerweise nur ausgeliehen und das für mich Interessante kopiert – bis ich eines Tages von einem Bekannten das Liederbuch „Das Ding“ in die Hand gedrückt bekam. Ich war begeistert, wollte es mir selber anschaffen, aber da er mir zusicherte, ich könne das Songbook als Dauerleihgabe behalten, kaufte ich mir den Folgeband „Das Ding 2“ – das einzige komplette Songbook, das ich besitze und das ich euch heute empfehlen möchte.
DAS DING 2 von Andreas Lutz und Bernhard Bitzel (ISBN 3-934958-77-X)
Erschienen März 2005 im Verlag Edition DUX (www.dux-verlag.de), hat das vom Verlag als „Kultliederbuch“ bezeichnete Songbook 420 S. und beinhaltet über 400 Titel aus allen Musikrichtungen, die zum Mitsingen und Mitfeiern einladen.
Das broschierte Buch (Ringbuchbindung) kostet 21,80 Euro und ist im Buchhandel vor Ort als auch bei Amazon & Co. erhältlich.
Zum Inhalt
Hier findet man außer Folksongs alles, was das Herz begehrt: vom deutschen Schlager oder NDW bis Rock- oder Popmusik. Von Herbert Grönemeyer über Phil Collins, The Beatles, Limp Bizkit, Freddy Breck, Eagels, ABBA..........Eros Ramazzotti, Oasis, Bon Jovi, Santana.....Simon & Garfunkel, The Rasmus, Tina Turner.....Wolfgang Petry, Dire Straits, Höhner, Stevie Wonder... Falco, R. Kelly, Nena bis Lenny Kravitz
Den schnellsten Überblick hat man mit dem alphabetisch sortierten Titelverzeichnis auf den Seiten IV – XIII. Sehr praktisch ist hierbei, dass nicht nur die Titel aufgeführt sind, sondern auch bekannte Lied- und Refrainanfänge. Man findet also seinen Lieblingssong auch, wenn man nicht den genauen Titel, sondern nur den Liedanfang kennt.
Etwas schade ist, dass es nicht auch ein Interpretenverzeichnis gibt, aber das ist meiner Ansicht nach zu verschmerzen.
Nach dem Inhaltsverzeichnis und einer Werbeseite für zwei Lehrbücher geht es mit neuer Seitenzählung und den Songs los. Der Titel ist fettgedruckt und unterstrichen, daneben steht in Klammern der Interpret. Unter dem Song findet man ganz klein gedruckt den Komponist, den Texter und das Copyright.
Die Melodien der Lieder muß man kennen, da keine Noten aufgeführt werden, sondern nur der Text, über dem direkt und durchgehend die Akkorde stehen. Sehr schön ist, dass die Akkorde immer stimmen – ich habe schon Songbooks in Händen gehalten, in den die Akkorde so schief klangen, dass ich mich gefragt habe, ob der Verfasser einen Hörschaden hat.
Pro Seite gibt es einen Song, im selten Fall, dass der Song über zwei Seiten geht, ist dieser geschickter Weise links und rechts abgedruckt, so dass man beim Spielen nicht umblättern muß.
Zur Bindung
Normalerweise halte ich nicht viel von Ringbuchbindung, da sie bekanntermaßen nicht sehr stabil ist. Vor allem beim ersten Band war ich skeptisch, da dieser mir ja nicht gehört und ich kein zerfleddertes Buch zurückgeben möchte. Obwohl aber beide Bände nun schon sehr oft mitgeschleppt und nicht immer ganz sanft behandelt wurden, ist mir bisher weder eine Seite noch ein Deckblatt ausgerissen. Die Ringbuchbindung hat zudem einen ganz klaren Vorteil: beim Aufschlagen liegt das Buch total eben auf dem Tisch und blättert sich auch nicht zurück, was bei einer normalen Bindung durchaus passieren kann und mitten im Spiel ziemlich lästig ist.
Ich habe den Kauf von „Das Ding 2“ keinen Moment lang bereut und auch wenn es immer wieder längere Zeit nicht benutzt wird (weil man anderes, gar nicht oder nur das, was man auswendig kann, spielt), nehme ich es doch immer wieder gerne zur Hand und entdecke immer wieder etwas, das ich noch nicht ausprobiert habe und nachspielen möchte. Gerade eben beim Recherchieren für diesen Bericht.... der hier deswegen endet, weil ich meine Gitarre zur Hand nehmen muß.
LG Kerry
PS: Anfragen, ob bestimmte Titel beinhalten sind, beantworte ich natürlich gerne. weiterlesen schließen
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