Toskana Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- viele Sehenswürdigkeiten, das Essen, die Landschaft
Nachteile / Kritik
- viele Touristen
Tests und Erfahrungsberichte
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Ein Stück Toskana !!!
4Pro:
viele Sehenswürdigkeiten, das Essen, die Landschaft
Kontra:
viele Touristen
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser,
Jetzt wo ich gerade so im Italien-Fieber bin, habe ich mir gedacht, ich kann noch einen Reisebericht schreiben. Doch diesmal nicht über den Gardasee, sondern über die Toskana. Und speziell über ein Paar der schönsten Städte der Toskana. Ich spreche von Florenz und Pisa. Es ist jetzt etwa ein Jahr her, dass ich zusammen mit meinem damaligen Bio-Leistungskurs auf Abschlussfahrt gefahren bin. Unser Tutor stellte, uns damals vor die Wahl: Entweder Nordsee oder Toskana… Bei der Auswahl hatte der Kurs eindeutig abgestimmt. Es ging also, im April, für 7 Tage nach Italien. Angekommen sind wir in Massa einer kleinen Stadt in der Toskana, wo sich unser 2 Sterne Hotel befand. Das Hotel war nur etwa 100 Meter vom Strand entfernt, allerdings war es noch etwas zu kühl um baden zu gehen. Für die 7 Tage „Urlaub“ haben die beiden Lehrkräfte ein schönes Kulturprogramm für uns zusammengestellt. Wir besuchten die Städte Pisa, Lucca, Florenz, Siena, Livorno, Volterra und Carrara. Ich möchte heute allerdings nur über 2 dieser Städte berichten, da man dazu schon so einiges schreiben kann. Ich beginne nun zuerst mit ein Paar allgemeinen Daten zu der Toskana.
TOSKANA
Die Toskana wird nicht umsonst, „das Land wo die Zitronen blühn“ genannt. Es ist klein üppig grün blühendes Land, sonders eher eine herbe Gegend, die durch Jahrtausende von den wortkargen und stolzen Menschen, die sie bewohnen, geformt und kultiviert wurde. Die Toskana ist das waldreichste Gebiet in Italien. Es gibt dort Mischwälder aus Buchen, Eichen, Esskastanien und Tannen. Aber ganz typisch für die Toskana sind die großen Pinienwälder an der langen Ostküste. Außerdem gibt es weltbekannte Thermalbäder rund um Lucca. Nur etwa ein Zehntel der Toskana besteht aus ebenen Flächen. Damals im 6. oder 7. Jh. führten die Griechen den Anbau von Weintrauben und Oliven ein. Heute sind die Olivenbäume und die Weinberge sehr bekannt für die Toskana. Das ist auch der Grund warum es so guten Wein in dieser Region gibt.
In der ganzen Toskana herrscht Mittelmeerklima und im Winter scheint häufig die Sonne. Allerdings gibt es auch Tage, an denen ein heftiger Wind wehen kann, und es Temperaturen unter 0 °C geben kann. Schnee da geben gibt es eigentlich eher selten. Ideal ist es auch im Frühling oder im Herbst in die Toskana zu fahren, da dann ein optimal, angenehmes Klima herrscht. An der Küste bläst ein starker Südwestwind, der Libeccio und im August gibt es häufig starke Gewitter. Der heißeste Monat ist der Juli, mit Temperaturen bis 35 °C. Die Toskana hütet außerdem vier Fünftel der Kunstschätze in Italien. Basiliken, Kirchen und andere Gebäude sind im romantischen oder gotischen Stil gebaut. Ein weiterer Begriff, der einem in der Toskana so ziemlich überall begegnet, ist die Renaissance. Entstanden im 15. Jahrhundert, bedeutet es soviel wie die Wiedergeburt. Der Mensch wird das Maß aller Dinge. Das Edle, Wahre und Schöne tritt nach vorne und Florenz wird zum Mittelpunkt dieser Bewegung.
So nun erzähle ich euch etwas von den Sehenswürdigkeiten in Florenz, einer der schönsten Städte der Toskana.
<<< FLORENZ >>>
ALLGEMEINES:
Florenz ist die Hauptstadt der Toskana und hat ungefähr 380 000 Einwohner. Keine andere Stadt hat so viele bedeutende Künstler hervorgebracht. Es gibt eine große Fülle von Kunstwerken, Palästen, Klöstern, Museen und Kirchen in Florenz. Am Besten gelangt man mit der Bahn oder dem Bus in die Innenstadt, da das gesamte Zentrum verkehrsberuhigt ist.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Einen schönen Blick über die Stadt hat man vom „Piazzale Michelangelo“ und vom „Forte di Belvedere“. Das sind tolle Aussichtspunkte, wir waren damals auch auf einem dieser Plätze. Man hat ein tolles Panorama, über die roten Dächer der Stadt Florenz. Außerdem sollte man sich in Florenz das Baptisterium San Giovanni anschauen. Es besteht aus weißem und grünem Marmor und einem überlebensgroßen Christus-Mosaik. Der Boden des Baptisteriums besteht ebenfalls aus Marmor. Nebenbei bemerkt, ist die toskanische Stadt Carrara für sehr guten Marmorstein bekannt. Eine weitere Sehenswürdigkeit, ist der Dom „Santa Maria del Fiore“. Er wurde 1296-1368 erbaut und seine schwere Kuppel kann man deutlich über der Stadt erkennen. Wenn man mal nach Florenz kommt sollte man auch zu einem sehr belebten Piazza gehen, dem „Piazza della Signoria“. Auf einem weiteren Piazza, steht ein 94 Meter hoher Turm, den man besteigen kann. Allerdings sind das ziemlich viele Treppen, doch die Aussicht lohnt sich. Ponte Vecchio, eine Brücke aus dem 14. Jh. ist auch eines der Wahrzeichen in Florenz, auf ihr befinden sich zahlreiche kleine Läden und Werkstätte. Auf ihr dürfen lediglich Touristen und Einwohner laufen, da sie autofrei ist. Sie ist ideal für einen kleinen Bummel. Zu dem gibt es noch weitere Kirchen und Museen in Florenz. Aber zunächst noch ein Paar Tipps zum Thema Essen & Trinken in der toskanischen Hauptstadt.
ESSEN & TRINKEN:
Sehr empfehlen kann ich folgende Restaurants. Ich habe zwar nicht alle probiert, aber von Freunden wurden sie schon getestet.
“Cantinetta Antinori“ am Piazza Antinori, Tel. 055 29 22 34
“Trattoria Il Cibreo” am Via dei Macci
“Coco Lezzone” am Via del Parioncino, Tel. 055 28 71 78
“Mario” am Via della Rosina, Tel. 055 21 85 50
Zu den Hotels kann ich hier relativ wenig berichten, da wir nicht in Florenz übernachteten, sondern in Massa, also wäre es besser, sich an der Stelle Rat aus dem Internet zu holen.
Das war dann erstmal alles zu Florenz, dann kommen wir jetzt zu der zweiten Stadt, die Stadt mit dem berühmen schiefen Turm, Pisa.
<<< PISA >>>
ALLGEMEINES:
Pisa hat insgesamt 92 000 Einwohner und der Fluss Arno durchquert die Stadt. Pisa wurde schon zu Zeiten der Ligurer (5. Jh.) besiedelt. Große Macht und ungeheurer Reichtum erlangte die Stadt als Seerepublik im Mittelalter. Das moderne Pisa ist ein wichtiges Landwirtschaftszentrum und hat bedeutende pharmazeutische Betriebe. Ein Drittel der Einwohner sind Studenten, da die Stadt bedeutende Universitäten enthält. Heute sind 30 000 Studenten, an 11 Fakultäten eingeschrieben. Diese Konzentration auf das junge Publikum macht Pisa zu einer sehr belebten Stadt. Außerdem ist Pisa eine der berühmtesten Touristenstädte der Welt, nicht zu letzt wegen dem Schiefen Turm. Die Stadt an sich ist im Kern klein, und durch den Fluss kann man sich gut orientieren. Nun zu dem Sehenswerten in Pisa:
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Auch in Pisa befindet sich ein sehr schönes Baptisterium. Es hat einen runden Grundriss und besteht aus Marmor. Die Pläne stammen von Diotisalvi. Der Schöpfer von der eigenartigen Kuppel, in der sich außergewöhnliche akustische Effekte erreichen lassen, ist leider unbekannt. Es steht auf demselben Platz, wie der Schiefe Turm. Der Schiefe Turm oder auch Campanile genannt, ist das Wahrzeichen von Pisa. An jedem Souvenirstand kann man ein Andenken kaufen. 1173 wurde mit dem Bau, des 55 Meter hohen Glockenturm begonnen. Nach Fertigstellung der 4. Säulengalerie musste mit dem Bau unterbrochen werden, weil der Turm auf dem sandigen Untergrund, gefährlich nach Süden neigte. Erst Mitte des 14. Jh. setzte man den Glockenstuhl auf und beendete den Bau. 11 Jahre lang arbeitete man an der Fertigstellung des Turms und man konnte immerhin eine Neigung von rund 40 cm verringern. Mittlerweile ist der Turm wieder für die Menschen zugänglich, allerdings nur nach Voranmeldung. Hier noch einige weitere Sehenswürdigkeiten, die wir damals nicht betrachtet hatten.
- Camposanto = Ein Friedhof, der aus einer Wand aus weißem Kalkstein begrenzt wird. Viele Sarkophage und Grabdenkmäler
- Dom = größte romanische Bauwerk, Fassade der Kirche in Form eines lateinischen Kreuzes
- Piazza die Cavalieri = in der Platzmitte befindet sich ein großen Graffiti, auf ihm befindet sich eine Eliteuniversität
- Ponte di Mezzo = älteste Brücke über den Arno.
ESSEN & TRINKEN:
Selbst habe ich leider kein Restaurant in Pisa probiert, da wir nur für ein Paar Stunden in der Stadt waren, aber ich habe einige Restaurants gefunden, die wohl recht gut sein sollen.
“Antica Trattoria da Bruno“ am Via Bianchi, Tel. 050 56 08 18
“Banco della Berlina” am Piazza dei Facchini, Tel. 05 02 84 61
“Osteria dei Cavalieri” am Via San Frediano, Tel. 050 58 08 58
“Al Ristoro dei Vecchi Macelli” am Via Volturno, Tel. 05 02 04 24
Zusätzlich gibt es an den vielen berühmten Plätzen in Pisa, nette kleine Cafes, wo man einen Cappucchino trinken kann. Man muss in Italien allerdings etwas aufpassen, da man in manchen Restaurants extra Geld für das Besteck bezahlen muss.
<<< MEINE ERFAHRUNG >>>
Mir hat die Reise in die Toskana sehr gut gefallen. Die Städte Florenz und Pisa, waren auch sehr schön. Besonders gut gefiel mir, dass auf dem Platz wo der Schiefe Turm steht, Pfosten befestigt waren. Auf diese kann man draufklettern und mit der richtigen Kameraperspektive, sieht es so aus, als ob man den Schiefen Turm umkippen wollte. Natürlich musste ich auch mal das leckere Eis in Florenz probieren. Hm ein Traum… Was ich allerdings etwas nervig fand, sind die Ausländer, die man bei jeder Sehenswürdigkeit antrifft, die einem unbedingt etwas zum Kaufen anschwätzen wollen. Aber das ist in Italien normal. Zu dem Essen kann ich sagen, dass es in Italien wirklich gut schmeckt. Das könnte vielleicht auch daran liegen, dass ich Pasta über alles liebe *g*. Ich würde außerdem nicht noch mal in dasselbe Hotel gehen, da der Strand, der in der Nähe liegt, so mit Müll verschmutzt wurde, dass es nicht schön ist ans Meer zu gehen. Letztlich würde ich, wenn ich die Gelegenheit hätte, gerne noch mal in die Toskana fahren. Und dann würde ich auf jeden Fall wieder ein halbes Kilo Pinienkerne, eine gute Flasche Rotwein und Olivenöl mit nach Hause nehmen.
<<< FAZIT >>>
Ich hoffe euch hat der Reisebericht gefallen, und vielleicht konnte ich ja den ein oder anderen davon überzeugen, eine Reise in die Toskana zu machen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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lilia2005, 15.08.2005, 13:26 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
mir gefällt es da auch gut... ich finde den Rotwein besonders klasse
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stormblade00, 15.08.2005, 13:25 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
geschrieben... ich find es da auch traumhaft
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BaBy1987, 15.08.2005, 12:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
ist klasse! hatte da einen wunderschönen Urlaub.. werd ich aber trotzdem nicht noch mal hinfliegen...öfters mal was neues^^ lg Pia
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Mein Urlaub in die Toskana
09.03.2005, 09:53 Uhr von
sabinerolli
Aufgrund meiner Selbststädigkeit, habe ich leider keine Zeit mehr hier aktiv zu sein, ich komme a...Pro:
Lanschaft wie im Bilderbuch,traumhaft schön.
Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Diesmal möchte ich euch über meinen letzten Urlaub in der Toskan Berichten. Der allerdings schon einige Zeit her ist und dennoch immer in meiner Erinnerung ist, weil er einfach Traumhaft schön war. Jeder der schon einmal in der Toskana war kann sicherlich bestätigen wie wunderschön es dort ist.
Es ist wieder soweit, der Klatschmohn breitet unter majestätischen Zypressenreihen, einen feuerroten Teppich über die sanften Hügel und lockt die Toskana Fans in den Süden.
Dort habe ich einen tollen Urlaub mit meinem Mann verbracht.
Meine Kinder waren bei meinen Schwiegereltern, so das wir mal Zeit für uns hatten und uns erholen konnten.
Mohnfeld und Muschelplatz:
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Wir sitzen hier auf einer Anhöhe im Val d'Orcia und genießen das gigantische Schauspiel der Natur, bevor wir uns nach Siena aufmachen, das ein stückchen weiter nördlich liegt.
Eine wunderschöne Landschaft mit jede Menge Blumen und Hügel, auf denen der Mohn wächst. Einfach Traumhaft.
Und auf den Wiesen stehen sonnengelbe Butterblumen.
Hier spazieren wir zu der wunderschönen muschelförmigen Piazza del Campo, einem der schönsten Plätze der Welt, über den im Sommer beim jährlichen Pferderennen, dem Palio, die Hufe donnern.
Wir sitzen an einem kleinen Tisch in einer Bar und bestaunen bei einem leckeren Kaffee den zinnengekrönten Palazzo Pubblico. So richtig gemütlich ist es hier. Man kann hier so wunderbar Träumen.
Alabasta und Mittelalter:
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Wir fahren weiter übers Land, vorbei an Bruchsteinhäusern und Zypressenwälder, in der Alabastastadt Volterra.
Wir sehen zu, wie eine Vase aus kostbaren, durchscheinenden Material entsteht und kaufen ein paar hübsche Sachen als Mitbringsel.
Anschließend geht es vorbei an den 13 mitteralterlichen Geschlechtertürmen von San Gimignano, ein Stück durchs Elsa-Tal und weiter nach Florenz in die Hauptstadt der Toskana.
Wo man sich einfach prima Entspannen kann.
Wie zum beispiel auf der Mauer am Ufer des Arno in Florenz.
Wir fahren hinauf zur Piazzale Michelangelo mit ihrem herrlichen blick auf die Stadt.
Zu unseren Füßen liegen der Ponte Vecchio, die berühmte überdachte Brücke über den Arno, der Dom mit seiner riesigen Kuppel und der marmorne Campanille.
Er steht kerzengerade im gegesatz zum schiefen Turm von Pisa, dessen schräglage man dort aus der Via Cardinale Punta Maffi am besten sieht.
Abends begeben wir uns an den langen, von Pinien umwaldeten Sandstrand von Punta Ala, wo wir zuschauen, wie die Sonne prachtvoll rot im Meer untergeht und dann gehen wir noch mal ins Meer, wo das Wasser so schön warm ist und wir schwimmen ganz alleine in diesem herrlichen Wasser. Das Wasser ist angenehm warm und der Strand ist traumhaft schön.
Wir hatten eine Ferienwohnung in Castello di Ristonchi in Tosi ( liegt östlich von Florenz )
Preis pro Tag bei eigener Anreise 55,- Euro für 2 Personen.
Nur für die Unterkunft, für die Verpflegung muß man schon selber sorgen.
Fazit und Meinung
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Die Toskana ist ein wunderschöner Ort.
Tolle mittelalterliche Städte, köstlicher Wein und eine traumhaft schöne Landschaft wie aus dem Bilderbuch.
Die Fassade des Doms von Siena mit ihren wunderbaren Skulpturen ist wirklich Prachtvoll und gehört zu den schönsten ihrer Zeit.
Ich kann die Toskana nur als Urlaubsziel emfehlen, jeder der einmal dort war wird genauso begeistert sein wie ich.
Es war einfach wunderschön und sobald ich wieder gelegenheit habe werde ich wieder meinen Urlaub dort verbringen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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frankensteins, 03.01.2009, 16:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schön, man merkt förmlich deine Begeisterung für diesen Landabschnitt lg
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^Mein Urlaubsziel Nr.1^
27.03.2003, 18:19 Uhr von
EverBaby
Ich bin eine dumme Kuh: MUH! Joa ihr seht ja wie ich aussehe *endlich* Höre am liebsten Chri...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die Toskana gehört geographisch und politisch zu Mittelitalien. Der nordwestliche Teil die sog. Toscana dessen Hauptstadt Florenz ist, und eine der zwanzig Regionen Italiens umfaßt ca. 22.992 km 2 (und damit nicht viel größer als Hessen) und hat rund 3,6 Mio. Bewohner. Sie ist unterteilt in neun Provinzen: Arezzo, Firenze (Florenz), Grosseto, Livorno, Lucca, Massa-Carrara, Pisa, Pistoia und Siena.
Oberhalb abgeschlossen durch die 2000m hohen Gipfel der Apennin und Aquanen.Im Süden ist ein 1700m hohen, erloschenden Vulkan, der Amiata. Flachland findet man nur and der Festlandküste, vor allem im Bereich der Flussmündungen.
Mittelalterliche Städte und Dörfer findet man überall. Meist haben sie die gleiche braunrote Erde des Umlands.Trotz des Autoverkehrs, Reklametafeln und störenden Neubauten ist vieles aus der Antike noch erhalten. Genauso landschaftsprägend sind die Zypressen. 1978 erkrankten die Zypressenbestände in Italien an Pilzen, die durch eine Krebsart verursacht wurde. Es mußten viele Zypressen gefällt werden. Derzeit bemühen sich Forscher der Universität Florenz um die Züchtung einer Zypressenart, die Immun gegen derartige Krebsarten ist.
Zitat: (Quelle Nr.3) "Die Toskana ist streng , herb,edelbitter. Nichts für Schwärmer" so schrieb einmal Gregor Rezzori. " Sie fordere nicht den verliebten sondern den zweiten Blick" . Typisches findet man hier vieles: angefangen vom Wein, der damals wie heute eine erstklassige Qualität hat und allseits bekannt für seinen guten Geschmack ist. Zitat (Quelle Nr.4) "Buon vino fa buon sangue - Guter Wein schafft gutes Blut". So sagt z.B. ein Winzer der Chianti: "Trauben die den neuen Qualitätsansprüchen nicht genügen, werden nicht selten einfach untergepflügt". Darüber das mittlerweile ein rundes Drittel der Toskana zu Chianti-Gebiet erklärt wurde sind die Winzer des "Ur-Anbaugebietes" gar nicht froh, denn je kleiner ein Anbaugebiet ist, desto exklusiver ist die Marke. Jedes Jahr und mit jedem Zwischenfall wie z.B. ein, durch starke Regenschauer, verurschter Erdrutsch
lernen die Winzer dazu und so steigert sich nicht selten die Qualität Jahr für Jahr.
Genauso typisch sind die geheimnisvollen Heilwasser von Montecatini. Ihnen sagt man die Kraft der Verjüngung nach. An sie glaubte zumindest ein guter Freund von dem Komponisten Giuseppe Verdi.
Was wäre Italien ohne seine berühmte Küche mit ihrer Pasta ? Zitat (Quelle Nr.4)"Man könnte pointiert sagen, daß für die toskanische Küche der Landwirt wichtiger ist, als der Küchenmeister" Aber genauso bekannt ist Italien für sein gutes Öl. Speziell sein Olivenöl. So war die Pizza ursprünglich "nur" ein dünner Hefeteigfladen mit etwas Tomate, Kräutern und Olivenöl, die zahlreichen und teilweise seltsamen Abarten mit Schinken, Artischokenherzen, Ananas, Pilzen, Salami und was sonst noch durch den steigenden Wohlstand komponiert wurde kamen erst später dazu.
Und zu guter letzt wären da natürlich noch all jene weltberühmte Maler und Baumeister. Beühmtheiten wie Michelangelo oder Leonardo da Vinci sind italienischer Herkunft und ihre Bilder sind weiterhin weltweit hoch im Kurs.
Sehenswürdigkeiten gibt es un Masse. Sei es der schiefe Turm von Pisa, oder die Kunstschätze in Florenz. Pisa ist die meist besuchte und populärste Stadt nebst Florenz. Fast jeder dritte Pisaner hat studiert, daher hat die Universität in Pisa Weltruf. Die Toskana ist eine Sehenswürdigkeit an sich.
Die Innenstädte der Toskana sind größtenteils autofrei zu Fuß erkundbar, da die meisten für den Autoverkehr gesperrt sind. Ob sich daran gehalten wird ist ein anderes Thema. Doch wo sich Blechlawinen tummeln, dort prägen knatternde Vespas, quietschende Kutschen und Karren als auch die wohl bekanntesten italienische Kleinautos wie Fiat und Alfa Romeo das Straßenbild.
Zur Geschichte Toskanas:
Die Landflucht, die sich nach dem Zweitem Weltkrieg beschleunigte, hatte zur Folge das viele Bauernhäuser verfielen oder an vorwiegend Deutsche verkauft wurden. Ein italienisches Bauernhaus ist in Deutschland schon ein Statussymbol.
Die 1970 offiziell autonome Region hat viele Machthaber kommen und gehen sehen. Viele Vertreibungen, Kämpfe und Seuchen haben ihre Narben hinterlassen.
Mit Problemen wie der Müllbeseitigung, der Trinkwasserversorgung und der Verschmutzung des Mittelmeers blieb auch die Toskana nicht verschont. Doch dies wollen viele nicht wahrhaben. Doch wenn die sog. "Wiege der Renaissance", in Gefahr gerät, wie es 1966 durch eine große Flutkatastrophe der Fall war, melden sich veile freiwillige Helfer die zur Bergung der Denkmäler in Florenz und des Aufbaus halfen.
Mit kanpp sieben Millionen Urlaubern pro Jahr gehört sie zu den Ballungsgebieten des Fremdenverkehrs. Rund 3,5 Millionen Besucher zählt die Toskana von Mai bis August. Genausoviele, wie sie Einwohner hat. Der Torismus stellt eine wichtige Einnahmequelle dar. Nebst Landwirtschaft, Marmor- und Textilindustrie.
Die Stadt breitet sich über drei flache Hügel aus, die sich in Form eines Dreisterns um die Piazza del Campo gruppieren. Braunrote Farbtöne sind ein Hauptmerkmal der aus Tonerde gebauten Häuser. Der Ausdruck "gebrannte Sienna" kommt von der Erde, aus der früher Malerfarben gemacht wurde.
Die Stadt in der gleichnamigen Provinz hat rund 64.000 Einwohner und liegt 322m ü.d.M.. Früher, im Altertum, war Siena als "Saena Iulia" unbedeutend. 1115 errang die Stadt, wie viele andere Provinzstädte ihre Unabhängigkeit." In Siena hat sich die Uhr über eine Zeitspanne von zwei Jahrhunderten bewegt und ist dann stehengeblieben" Das Stadtbild ist heute im 13. und 14. Jahrhundert geprägt.
"Cor magis tibi Sena pandit" steht auf der Porta Camollia dem nördlichem Stadttor: "Siena öffnet weiter dir sein Herz (als dieses Tor)". (Quelle Nr.3) Siena lag nach der Unabhängigkeitserklärung mit der Stadt Florenz im Kampf um die wirtschaftliche Führung. 1270 hatte Karl von Anjou entscheidenen Einfluß auf die Stadt und machte sie zum Mitglied des toskanisch-guelfischen Städtebundes. 1348 kam die Pest in die Stadt, was schwere Folgen hatte. 1555 wurde Siena von den Spaniern besetzt und 1559 an den Herzog Cosimo I. von Toskana abgetreten.
Siena hat viele Sehenswürdigkeiten. Der Duomo S. Maria, der Mitte des 13.Jahrhunderts vollendet wurde (Kuppel und Campanile 1264) gehört mit zu den berühmtesten. Das sog. "Langschiff" (rund 89m lang) sollte nach den Plänen des 14. Jahrhunderts als Querschiff in den Duomo Nuova integriert werden. Der Plan des neuen Doms wurde aufgrund zu hoher Kosten und mangelhafter Statik verworfen.
Die Innenausstattung ist ein wahres Meisterwerk: schwarzweiße Marmorstreifung; in 56 Felder mit Darstellungen von Propheten und biblischen Szenen aufgeteilter Marmorfußboden; Meisterwerke von Malern und Bildhauern darunter findet man auch die Bronzestatue "Johannes der Täufer". Der Eingang zur Libraria Piccolomini ist mit kunstvollen Marmorarbeiten geschmückt. Hier findet man die Choralbücher. "Fresken zeigen Stationen im Leben Pius' II und stammen auch wie der in der Johanneskapelle, von dem Umbrier Pinturicchio". (Quelle Nr.3)
Ein ebenfalls sehr bekannter Ort ist der Piazza del Campo. Einer der schönsten Plätze ganz Italiens mit seinem muschelförmigen und nach Süden abfallendenden Pflaster. Den besten Ausblick hat man von der 88m hohen Torre del Mangia. Der Platz wird kurz Il Campo genannt und liegt genau zwischen den drei Hügeln auf der die Stadt gebaut ist. Die weitbekannten Turniere und Wettkämpfe, aber auch Tumulte und Demonstrationen ereigneten sich am Palazzo Publico, südöstlich vom Il Campo. Gegenüber des Palazzo Publico findet man den Fonte Gaia, ein sehr alter und einer der letzten zehn Brunnen Sienas. Er lieferte Löschwasser als auch kostbares Trinkwasser. "Die Fonte Gaia, ursprünglich mit Reliefs von Jacopo della Quercia versehen (im 19. Jahrhundert durch Kopien ersetzt; Originale in der Loggia des Palzzo Publico), entstand Anfang des 15. Jh." (Quelle Nr. 3)
Alles in allem ist die Toskana, denke ich, ein durchaus sehenswerter Ort, den man sicher nicht in Vergessenheit fallen läßt.
Die wichtigsten Tips für
Reisende in aller Kürze und zusammengefasst aus allen Quellen:
- gesetzliche Feiertage im April-Mai gibte es nur die Osterfeiertage; (1.Mai) Tag der Arbeit
- Geld: 1 DM entsprechen etwa 1500 Lire, wobei die Kurse für Devisen schwanken können. Günstiger ist es meistens immer in Italien zu tauschen. Es gibt 50; 100; 200 und 500 Lirestücke; und Papiergeld mit den Werten 500, 1000, 2000, 20.000, 50.000 und 100.000 Lire.
Euroschecks haben sich auch in Italien durchgesetzt und daher ist es nicht ungewöhnlich wenn man mit z.B. Reiseschecks bargeldlos bezahlt. Angenommen werden sie fast überall und bieten eine sehr sichere Alternative zum Bargeld, da sie wie jeder weiß schnell ersetzt werden. Banken haben von halb neun bis halb zwei an Werktagen geöffnet. Größere Banken auch Sonntags.
Gesundheitsvorsorgen sprich: Impfungen sind dank der Öffnung des Binnenmarktes eigentlich nicht zu treffen. Und Durchfalltabletten kann man im April-Mai dank der verhältnismäßig niedrigen Temperaturen (durchschnittlich ca 18-24°C ) stecken lassen, sollte sie aber für alle Fälle dabeihaben.
- Grenzformalitäten sind für Reisebusse selten. Man sollte aber selbstverständlich einen Personalausweis oder Reisepass bzw. Kinderausweis dabeihaben.
-Ein anscheinend unsinniger Punkt beträfe die Kleidung , denn an großen Plätzen oder Sehenswürdigkeiten sind Shorts und sehr kurze T-Shirts, von nacktem Oberkörper ganz zu schweigen, sehr ungern gesehen. In Forte dei Marmi und Punta Ala hat man's gern etwas schicker.
- Klima: Im ganzen mild aber man sollte trotzdem eine Wolljacke und Regenzeug für wolkenbruchartige Regenfälle dabeihaben. Außerdem Badeschuhe wegen der Seeigel, die an Stränden weit verbreitet sind und natürlich auch feste Schuhe.
- Notrufnummer in ganz Italien einheitlich 113 für einen Rettungswagen.
-Ein nicht ganz unwesentlicher Punkt sind die mittlerweile stark verbreiteten Schlangen . Doch Apotheken führen alle Schlangenserum.
- Zum Essen wäre zu sagen, daß man das auf den Märkten erworbene Obst oder Gemüse immer waschen oder schälen sollte. "Offenes" Eis, insbesondere das Softeis, ist Gewissensfrage. Bei Austern oder sonstigen Meeresgerichten ist größte Vorsicht geboten, da die Vorschriften, bezüglich der Kontrollen, anscheinend nicht allzu sehr ernst genommen wird.
Quellen: (Nr.)
1)Baedekers Allianz Reiseführer "Toskana"
2)"Florenz und die Toskana kennen und lieben" von Monika Zitzewitz
3)Besser Reisen "Toskana"
4)ADAC SPECIAL "Bezaubernde Toskana"
5)Video Global Reisen "Die Toskana"
6)Bucher Verlag "Toskana Umbrien" von Harald Mante u.a. weiterlesen schließen -
Italien im November - Totaler Reinfall
25.11.2002, 14:25 Uhr von
sweet-little-16
Das Bild zeigt mich bei einem Auftritt im Mai. Deswegen habe ich die Augen zu, weil ich auf meine...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallöle,
heute probiere ich euch mal etwas von meiner verfuschten Klassenfahrt vor so ziemlich genau einem Jahr zu berichten.
Also, vor genau einem Jahr war ich mit meinem neuem Kurs in Italien auf Klassenfahrt. Und als Gesamteindruck kann ich nur sagen - niewieder Italien im November. Vielleicht irgendwann nochmal im Sommer oder Frühjahr. Im Herbst war da "tote Hose". Wenn man mal jemanden treffen möchte oder einkaufen, hat man in den kleineren Orten kaum eine Gelegenheit. Aber in den großen städten, zum Beispiel Florenz, ist man dann mal auf Bevölkerung gestoßen.
Wettermäßig ging es - um mal mit dem Positiven zu beginnen. Wir hatten hauptsächlich Sonnenschein, aber nie über 10°C. Die Temperaturen waren also die Selben wie in Deutschland nur mit dem Unterschied, dass in Italien die Sonne schien.
Die Landschaft und das Mittelmeer waren sehr sauber und schön. Besonders gefallen haben mir die Berge in Carrara (oder wie man das auch immer schreibt). Der Strand war zwar fast menschenleer, aber dafür umso sauberer.
Unser Hotel - naja besser Absteige - war schlecht. Unsere Kursleiterin hatte ein 2 Sterne Hotel gebucht. Von Bekannten weiß ich, dass man in Italien nicht unbedingt schlechte Erfahrungen mit zwei Sterne Hotels machen muss. Die Zimmer waren trotz der Heizung kalt, eigentlich war die Heizung sinnlos und außerdem kaputt. Die Badwände waren voller Schimmelflecken und total dreckig. Als Dusche wurde ein Wasserhahn mit Duschkopf angesehen ohne eine Duschkabine. Wenn man duschen war, schwamm das ganze Bad hinterher. Manche meinten, dass das typisch für diese Region ist.
Wir hatten Halbpension gebucht. Zum Frühstück gab es dicke Weißbrotrungsen (das sind dicke Brotscheiben, die man kaum in den Mund bekommt) mit eine kleinen Becher Marmelade und sowas ähnliches wie Kaffee. Das fand ich eigentlich typisch für diese Region. Nun kann ich mir aber bestimmt auch vorstellen, dass es in besseren Hotels mehr gibt und vor allem etwas wahlreicher. Aber zum Glück waren wir fast immer unterwegs und konnten uns so etwas zum Essen kaufen. Zum Abendbrot gab es Wasser mit Salzgeschmack (soll gut gegen Blasenentzündung sein). Als so eine Art Vorspeise gab es einen Teller Nudeln. Das habe ich schon von vielen anderen italienischen Hotels gehört. Es gab dann immernoch irgendeine kleine Hauptspeise.
Also ich persönlich würde nie wieder im Herbst nach Italien fahren. Im Sommer aber würde ich es mir nocheinmal ansehen wollen. Ich war echt entäuscht von diesem Land, zumindest habe ich nach der Klassenfahrt diesen Eindruck mitgenommen. Vielleicht waren wir auch einfach in den falschen Ecken.
Das Fazit:
Durch die Kälte draußen und im Hotel habe ich mir (trotz vieler Schichten) die Nieren verkühlt und eine schöne Blasenentzündung zugezogen.
Ich würde Italien trotzdem an Freunde weiterempfehlen, ganz einfach mit dem Zusatz, dass sie im Frühjahr oder Sommer fahren sollen. weiterlesen schließen -
Sonnenschein in der Toskana
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Hallo Ihr Lieben,
Da lag es nun vor uns , das mit Sonnenschein durchflutete Tal , dahinter der Arno der wunderschön grün leuchtete und rings um uns herum nur Hügel Hügel und nochmal Hügel...
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Die großen Türme und Kuppeln ragen aus der Landschaft heraus und wir hatten den Eindruck das sie wie Gold schimmern.
So beschrieb auch 1845 Charles Dickens die Stadt FLORENZ !
Und auch wir wollten nun die brodelnde Metropole der Toskana in einem 7 tägigen Trip kennenlernen.
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Sehr sehr früh am Morgen des 5. Januar starteten wir um dem Licht der Toskana entgegenzufahren. Denn
als Hobbyfotographen bieten sich hier sehr schöne Motive bei tollem Licht zum abknipsen geradezu an
wäre da nicht der ein oder andere Regentag gewesen...
Die erste Tour ging nach Florenz. Wo auch sonst . Zunächst schauten wir uns die architektonischen Highlights diese schönen Stadt an. Zum einen die Galleria dell Accademia mit Michelangelos berühmten Werk David und zum anderen in eine Lichtakademie Namens Villa La Sfacciata. In der Galleria kann man moderne Innenraumbeleuchtung auf sich wirken lassen. Wirklich sehr eindrucksvoll. Und in der Villa die übrigens aus dem 15.Jahrhundert stammt und in der Nähe des berühmten Certosa Klosters liegt bekommt man auch sehr viel über Licht und Architektur zu sehen und auch erfahren denn ab und an findet hier ein Vortrag zu diesem thema statt. Nach einem Cocktail und einem schönen Essen in einem in der Nähe gelegenem Restaurant liesen wir diesen Tag ausklingen.
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Am zweiten und dritten Tag fuhren wir nach Siena und nach Montalcino mit einer Besichtigung des Sienesischen Rathauses. Sonst gab es hier leider nichts Sehenswertes ausserdem regnete es die beiden Tage und wir kehrten in sehr schönen restaurants ein wo man kulinarisch sher gutschmeckende Gerichte angeboten bekam und zur Begrüßung wurde uns immer ein Cocktail gereicht. Sehr Lobenswert.
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Am vierten Tag zog es uns nach einer Empfehlung zu einer Weinprobe nach Enoteca la Fortezza in Montalcino wo wir fast die Hälfte unseres Urlaubsgeldes in Wein umsetzten. Es war eben ein sehr "NETTER" Winzer ! von hier aus fuhren wir dann schwer beladen zurück zum Hotel nach Florenz.
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Durch unser Hobby Fotographieren führte uns der fünfte und sechste Tag natürlich durch die Renaissancestadt Florenz. Um hier alle Highlights aufzulisten würde diese Meinung heute sehr lang machen und ich möchte darüber später noch einmal in einem Bericht nur über Florenz berichten. Ich kann nur sagen besucht diese schöne Stadt und ihr werdet von den Türmen Kuppeln und Palästen begeistert sein.
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Der letzte Tag stand ganz im Zeichen des Relaxen, denn es war der erste mit ganztägigem Sonnenschein und da wir schon wieder unsere sieben Sachen packen mussten erkundeten wir nur noch ein wenig die Umgebung und machten noch ein paar Schnappschüsse bevor wir uns noch einen feuchtfröhlichen Abend im Hotelgarten gönnten und leider früh schlafen gehen mussten da wir wieder sehr früh am nächsten Tag aufbrechen wollten. Aber ein altes Sprichwort sagt (stammt aber nicht aus der Toskana *g*) : Wenn´s am schönsten ist soll man aufhören.
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Zu guter letzt bleibt mir nur noch zu sagen das ich diese schöne Landschaft nur jedem empfehlen kann der sich ein bisschen für diese Region und ein wenig Architektur interressiert vor allem aber gibt es in der Stadt Florenz sehr viel zu entdecken und ich muß sagen das 7 Tage nicht reichen auch wenn Sonnenschein gewesen wäre.
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Bis denn Euer Jeff 05/2002 weiterlesen schließen -
Toscana, ein Alp-Traum für Autofahrer?
11.06.2002, 12:16 Uhr von
Sedad
Man muß das Leben eben leben, wie man das Leben eben leben will.... Und das nicht klappen soll...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Jedes Jahr zieht es mich mindestens zweimal nach Italien. Meistens bin ich mit dem Auto unterwegs, lieber aber mit dem Motorrad. Zu Meiner Autofahrergeschichte gehört hierbei unabdingbar dazu, dass ich sehr bald nach erhalt meines Führerscheins eine richtig gute Tour quer durch Italien gefahren bin. Fast alles Landstrasse. Ich habe quasi in Italien das Autofahren gelernt. Ich stellte sehr schnell fest, was der Italiener mit dem Auto macht, und wie er damit umgeht. Lustig finde ich auch die großen Unterschiede zwischen dem Norden und dem Süden Italiens in Bezug auf den Fahrstiel (von West nach Ost sind die Unterschiede nicht allzu groß).
Die Vorurteile vieler Deutscher:
1. Die Italiener Rasen
2. Die Italiener schneiden die Kurven
3. Die Italiener überholen auch, wenn es eigentlich nicht geht
4. Die Italiener Fahren zu dicht auf und zu nah ran
5. Die Italiener halten sich nicht an Verkehrsvorschriften
Aus der Sicht vieler Deutscher Autofahrer mögen diese Vorurteile auch stimmen, aus der Sicht der Italiener fahren wir deutsche unsicher, langsam und wir machen uns das Leben unnötig schwer. Letzteres gilt vor allem für bergige Landstrassen mit sehr vielen Kurven und bezieht sich auf die Linie, die wir deutschen im allgemeinen fahren.
Der Fahrstiel der Italiener auf der Autobahn
In Italien herrscht das Recht des Stärkeren. Treffen Italiener auf einer Autobahn aufeinander gibt der Schnellere (in diesem Fall kommt er sagen wir mit 160 Km/h von hinten an) ein kurzes „Ich bin schneller Signal“ mit der Lichthupe. Dabei fährt er dicht auf. Der langsamere (fährt hier mal mit 140) sieht das und fährt sehr zügig zur Seite. Dieses System gilt für fast alle Autobahnen und zu fast allen Verkehrsverhältnissen. Also auch, wenn die Autobahn eigentlich voll ist. Wenn man das mal als normal betrachtet, dann kommt man in Italien auch sehr zügig vorwärts. Ach ja, die Geschwindigkeit auf Italiens Autobahnen ist ja auf 130 beschränkt. Diese Geschwindigkeit scheint aber nur auf der Brennerautobahn bis Verona zu gelten. Ansonsten scheint es mir, als ob alle das wissen, nur die Italiener nicht.
Die Landstrassen
Prinzipel gilt: Überholt wird, wenn es geht. Wenn es geht bedeutet in Italien aber etwas anderes, als in Deutschland. Bei uns gilt: Überholt wird, wenn ich soviel Platz habe, dass ich überholen kann, und dann noch mindestens 500 Meter Sicherheitsabstand zum Gegenverkehr habe. In Italien fällt dieser Sicherheitsabstand fast gänzlich flach. Hier reichen auch 50 Meter. Damit aber das Ganze noch halbwegs Sicher funktioniert haben sich die Italiener gerade südlich vom Largo Maggiore etwas einfallen lassen. Hier in der Po-Ebene (die Strassen sind sehr gerade und überschaubar) setzt der Überholer den Blinker und lässt ihn während des kompletten Überholvorgangs eingeschaltet. Dieses Vorgehen ermöglicht dem Gegenverkehr sofort die Realisation der Situation. Der Gegenverkehr geht dann schon sehr früh vom Gas, oder fährt bei gleichbleibender Geschwindigkeit ganz rechts. Auf den Strecken passen nämlich auch drei Autos auf die Strasse. In Deutschland undenkbar. Was hier Entscheidend ist, ist die Tatsache, dass die Italiener dem Gegenverkehr dann kein schlechtes Gewissen machen wollen, sonder Ihn einfach überholen lassen. Wenn Italiener unter sich sind, dann klappt dieses System einwandfrei.
Der Stadtverkehr
Für Großstädte gilt eigentlich nur eines: Wer am meisten Chaos produziert hat gewonnen. Ich empfehle niemanden, der Angst um sein Auto hat nach Mailand zu fahren. Hier fährt einfach nur jeder, wie er will.
Bergstrassen rund um die Toscana.
Wenn der Italiener Berge fährt (Passstrassen, Kurvenreiche Strecken,...), dann gibt es nur ein Ziel: Sprit sparen :-). Naja etwas seltsam, so wie die Rasen. Aber erwiesen ist doch die Tatsache: Je weniger ich schalte, und je weniger ich bremse und wieder beschleunigen muss, desto weniger Sprit brauche ich. Der Deutsche fährt eine Kurve an: Mit 100 auf die Kurve zu, abbremsen auf 40, um die Kurve rum, beschleunigen auf 100. Der Italiener fährt einfach mit 80 um die Kurve. Er bremst selten, sondern reguliert die Geschwindigkeit durch Gaswegnahme. Er scheidet die Kurve um mit höherer Geschwindigkeit durchzukommen, aber der Gegenverkehr macht dies auch. Überholt wird hier, wenn es geht. (nach Italienischen Maßstäben). Die wenigsten Deutschen wissen, dass Ihr Auto wesentlich mehr kann, als sie denken. Oder sie haben Angst vor zu hohen Fliehkräften.
Mein Fazit:
Die Italiener nehmen (außerhalb von Großstädten) wesentlich mehr Rücksicht aufeinander. Sie rechnen wesentlich mehr Fehler der anderen mit ein. Sie fahren sportlich und reizen ihre Autos etwas mehr aus. Der Stärkere hat Vorfahrt und wer fragt verliert. Deswegen ist mir persönlich der Italienische Fahrstil ans Herz gewachsen. Er ist ehrlicher als der deutsche. Und für alle, die etwas Angst vor der Italienischen Fahrweise haben nur ein kleiner Tip: Die Italiener wissen, was sie Tun und wozu Bremsen da sind.
Ein wunderschönen Tag, Sedad weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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NorthPole76, 11.06.2002, 16:38 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
naja, im grossen und ganzen mögen deine ausführungen schon richtig sein bzw. man wirklich zu dieser auffassung kommen wenn man in italien unterwegs ist. allerdings stört mich doch die verallgemeinerung: alle italiener fahren so, die italiene
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Benvenuti! Willkommen in der Toskana
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Als wir nach langer Fahrt endlich unser Ziel
S. Leolino ereichen sind wir doch ein wenig enttäuscht!
Ein kleiner unauffälliger Ort mit einer Hauptstrasse, links und rechts gesäumt von Sienafarbenen einfachen Häusern empfängt uns.
Kein Allimentari, keine Trattoria.
Einwohner die uns misstrauisch beäugen.
Deutsche! Die haben uns grad noch gefehlt, sagt uns dieser Blick.
Vom winzigen Marktplatz grüßt uns eine Statue des Duce, jedenfalls glauben wir das er es ist. Ein wenig kommt es uns vor, als ob hier die Zeit stehen geblieben ist.
Beim Auspacken unseres Autos kommen ein paar Einwohner an uns vorbei, mehr als ein gemurmeltes... giorno ist ihnen auf unseren freundlichen Gruß hin nicht zu entlocken.
Die Wohnung, italienisch dunkel, aber nicht ohne Charme ist verrammelt und muss dringend gelüftet werden!
Wir reißen die hölzernen Außenjalousien und Fenster auf und blicken erstaunt in einen wunderschönen Garten.
Von einer alten Steinmauer begrenzt schaut man weit in die Toskana.
Die kleine Straße die uns hier heraufgeführt hat schlängelt sich bis zum Horizont, die Dächer des nächsten Dorfes sind gerade noch zu sehen, alles eingerahmt von den typischen Zypressen.
Wir setzen uns überwältigt und genießen diesen Ausblick, diese Farben die man nicht beschreiben kann, diesen unverwechselbaren Duft. Langsam beginnen wir unseren Urlaub zu genießen, Deutschland scheint schon sehr weit weg zu sein!
Wir müssen noch einkaufen, wollen wir doch nicht die Vorräte unserer Freunde dezimieren.
In Castelnuovo finden wir vor den Toren einen riesigen Supermercato (Supermarkt), vergleichbares haben wir in Deutschland noch nicht gesehen, er ist einfach gigantisch!
Im Unterschied zu Deutschland gibt es hier eine Vielzahl von regionalen Produkten in bester Qualität. Ich kann mich beim Einkauf kaum bremsen.
Kochen wird für mich in Italien immer zu einer sehr sinnlichen Angelegenheit. Wir werden unsere Mahlzeiten weitgehend selber zubereiten, immer mit frischen Produkten der Region und immer mit Wein der möglichst gleich um die Ecke wächst und hier verarbeitet wird. Das gilt auch für das Olivenöl, ich habe es mit besonderer Sorgfalt ausgesucht.
Der hohe Preis lässt mich zusammenzucken, aber dieses hier muss es sein, egal!
Zuhause habe ich auch viel Spaß am kochen, aber hier in der Toskana liebe ich es über alles! Vielleicht liegt es an der Harmonie der Dinge, der Harmonie mit der Natur, hier passt alles so wunderbar zusammen, das Essen ist ein wichtiger Teil des Ganzen.
Mit einer Flasche Rotwein setzen wir uns gegen Abend wieder in den traumhaften Garten und planen unsere eigentlich sehr kurze Zeit in der Toskana.
S. Leolino liegt für alle Ausflüge sehr günstig, jedoch muss für die Fahrt auf den kleinen Straßen immer etwas mehr Zeit veranschlagen.
Unsere ersten Ziele sind schnell gefunden, wir wollen wieder einmal nach S. Gimignano und Volterra.
Das ganze ohne Hetze und mit viel Zeit für alles was dazwischen liegt.
Anhalten wo es uns gefällt, die grandiose Landschaft der Toskana genießen.
Ein Glas San Pellegrino trinken, ein Panino essen, vielleicht noch ein Gelati und einfach nur leben.
Der Weg ist das Ziel.
Über Gaiole, Radda und Poggibonsi nähern wir uns auf der Chiantigiana S. Gimignano.
Schon von weitem ist die imposante Skyline dieser mittelalterlichen Stadt zu sehen.
Unsere Fahrt dahin bringt uns durch das Zentrum des Chianti, hier dreht sich alles um den Gallo Nero, den schwarzen Hahn, das Qualitätssiegel des, über lange Jahre umstrittenen Chianti - Classico. Die Qualität des Chianti ist mittlerweile wieder auf sehr hohen Niveau, unsere Weinproben bestätigen es.
Hier nicht nach Wein Ausschau zu halten und zu kaufen grenzt irgendwie schon an Frevel!
Auch wir decken uns mit Produkten der kleinen, aber feinen Weingüter ein, die allerdings oft schwer zu erreichen sind.
Eine Verkostung ist immer selbstverständlich, aber Vorsicht, man fährt ja noch Auto.
Um die Mittagszeit erreichen wir die Stadt mit den 15 Türmen, S.Gimignano.
Busladungen vor den Toren lassen uns nichts gutes ahnen, es ist voll hier, zu voll!
Wir bleiben nur kurz, es wird nur ein Rundgang und schon wollen wir wieder weiter, weg von den Menschenmassen, hin zu den malerischen kleinen Nestern die am Weg liegen und die uns soviel mehr Freude bereiten.
Im schönen Volterra machen wir die nächste Rast, hier ist es nicht so hektisch, so gefällt es uns gleich viel besser und wir nehmen uns mehr Zeit für diese Stadt.
Am Abend erreichen wir erschöpft aber zufrieden wieder „unser“ Leolino und stellen fest: Die Mienen der Anwohner sind jetzt schon ein wenig freundlicher, man kennt uns, irgendwie gehören wir vielleicht schon ein kleines bisschen dazu.
Das Abendessen bereite ich mit den frischen Zutaten die wir unterwegs gekauft haben zu.
In unserem Garten, mit einem exzellenten Chianti genossen, schmeckt es einfach köstlich.
Warum kann es nicht immer so sein?
Den nächsten Tag werden wir in S. Leolino
verbringen, lesen, die Sonne genießen, etwas im Garten arbeiten, wie wir es unseren Freunden versprochen haben und vielleicht unsere wirklich netten Nachbarn auf ein Glas einladen.
Keine Planung, kein Stress. Wenn wir Lust bekommen fahren wir einfach los, es gibt so viel zu sehen, wir brauchen keine Karten, kein konkretes Ziel.
Die Toskana liegt gleich vor der Tür, wir müssen sie nur entdecken.
Bis denne, rispetto
©Rispetto, auch gepostet bei Ciao
----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-04-29 07:37:28 mit dem Titel Toskana mal anders
Die Toskana und speziell Lucca im Herbst zu bereisen, ist ein besonderes Erlebnis. Die Menschen sind nicht mehr ganz so hektisch, die Hitze des vergangenen Sommers ist nur noch eine Ahnung und man bekommt einen wirklich neuen Eindruck der Region. Das jetzt ganz spezielle Licht und das allmähliche verfärben des Laubes verleihen der Landschaft einen völlig neuen Charakter.
Wir sind viel lieber zu dieser Jahreszeit hier, entspannt kann man dem jetzt fast schon wieder alltäglichen Leben der Italiener seine Aufmerksamkeit widmen, und die Küche der Toskana bietet mit seinen herbstlichen Genüssen immer wieder neue und köstliche Varianten.
Unser Ziel für unseren Kurzurlaub Ende Oktober war diesmal wieder Lucca.
Die Stadt ist auch im Hochsommer eher etwas beschaulich, während Florenz und Siena um diese Zeit eigentlich nur anstrengend sind.
Jetzt, im Herbst ist es hier einfach angenehm, die Stadt präsentiert sich in seiner ganzen, gelassenen Schönheit.
Es ist der Ort an dem man die Toskana um diese Jahreszeit am besten genießen kann.
Im mittelalterlichen Lucca geht das Leben einen recht gemächlichen Gang, schmalen Gassen mit römischen Grundriss kann man jetzt in aller Ruhe folgen, man muss nicht befürchten überfahren zu werden, und wird nicht von eiligen Lucchesern überrannt. Die nahe Umgebung, die sogenannte Lucchesia lädt zu Ausflügen förmlich ein.
Lucca will natürlich zu Fuß erkundet werden.
Alle paar Schritte öffnen sich die Gassen zu kleinen, anheimelnden Plätzen. Ein gemütliches Café ist auch fast überall zu finden. Gute Gelegenheit für einen Campari oder ein Glas Wein. Immer wieder endet der Weg auf der wunderschönen Piazza mit der faszinierenden weißen Kalksteinkirche von San Michele.
Jetzt befinden wir uns im Zentrum von Lucca. Trotz der vielen mittelalterlichen Gebäude hat die Stadt auch einen deutlichen Jugendstilcharakter. Im Zentrum auf der Via Fillungo findet man viele kleine Geschäfte mit tadellos erhaltenen Jugendstilfassaden.
Die Besitzer haben mit viel Gespür ihre Häuserfronten kunstvoll renoviert und so den Geschäften ein unverwechselbares Ambiente erhalten. Es macht Spaß hier einige Stunden zu verbringen. Sicherlich hat man Gelegenheit im bekannten Café Di Simo eine Pause einzulegen und von seiner außergewöhnlichen Fassade ein Foto zu machen, es lohnt sich wirklich! Es erinnert vielleicht ein wenig an die Zeit, als die Luccheser Cafégesellschaft in voller Blüte stand. Es fällt einem in dieser Umgebung erstaunlich leicht, sich das vorzustellen. Hektik kommt hier nie auf.
Nicht weit außerhalb der Ziegelmauern aus der Renaissance-Zeit gelangt man schnell in die ausgedehnten Kastanienwälder vor den Toren Luccas. Jetzt, im Oktober, ist das Kastaniensammeln ein beliebtes Freizeitvergnügen vieler Familien.
Tipp: Wer Lucca im Herbst besucht, muss hier unbedingt einmal mitmachen!
Aber es müssen die Edelkastanien sein, die Marroni. Ihre Schale und die Haut sind dünner als bei normalen Kastanien und sie schmecken ganz hervorragend.
Sie finden bei vielen toskanischen Gerichten ihre köstliche Verwendung.
Ein Stück heißes Castagnaccio (Süßes Kastaniengebäck) und ein Glas Prosecco ergeben einen wirklich unvergleichlichen Genuss!
Der Herbst ist auch die Zeit für eine andere Köstlichkeit der Toskana und Lucca. Jetzt wird er überall gesucht, der Porcino (Steinpilz).
Von Arezzo bis Lucca sind die Landstrassen gesäumt von Autos, die Pilzsammler stürzen sich jetzt in die Wälder. Auch der Steinpilz ist für die herbstliche Küche der Toskana unabdingbar. Leicht zu finden ist er allerdings nicht.
Tipp: Wer mag, kann sich bei seinem Aufenthalt in Lucca einer Gruppe von Sammlern anschließen.
Ein Vergnügen der besonderen Art! Man muss dann allerdings wirklich sehr früh aufstehen.
Einkaufen in Lucca
Schuhe, eleganten Schmuck und Kleidung findet man in großer Auswahl in der Via Bulo und der Via Lucia.
In der Nähe befindet sich der „Ceriali Marcucci“ mit seiner legendären Auswahl. Backwaren in Spitzenqualität findet man bei „Amedo Giusti“.
Köstliche Pralinen kauft man bei „Caniparoli“.
Das bekannte Luccheser Olivenöl in seiner ganzen Vielfalt und lokale Weine kauft man hervorragend ein bei „Lucca in Tavola“.
Auf keinen Fall sollte man einen Besuch im Kaufhaus Casalinghi Dani versäumen, hier kauft der Luccheser seine alltäglichen Dinge des Lebens. Man findet hier sicher auch etwas ausgefallenes für den eigenen Haushalt.
Essen in Lucca
Da Giulio in Pelleria, Via delle Conce 45
Unser persönlicher Favorit, immer knallvoll und laut, mit einmaligem Ambiente. Hervorragende, rustikale Küche mit freundlichem Service und menschlichen Preisen. Einfach mal von allem eine mezzo portione bestellen und man bekommt mehr als einen Eindruck der deftigen Küche.
Meine Empfehlung!
Da Leo, Via Tegrimi 1 und Da Guido, Via Cesare Battisti 28
Schlichte, traditionelle Trattoria mit gutem Essen und moderaten Preisen.
Preiswert und gut!
Puccini, Corte San Lorenzo 1
Sehr gute Fischgerichte und mehr in eleganter Atmosphäre.
Teuer!
Die Toskana und Lucca im Herbst, mal eine ganz andere italienische Erfahrung.
Wer bisher nur im Sommer in der Toskana war, hat hier die Möglichkeit ohne Hetze und ohne zu viele andere Touristen eine Stadt mit besonderem Flair zu erleben. Sich in aller Ruhe die Sehenswürdigkeiten der Stadt anzusehen, überraschende Erfahrungen mit der vielfältigen herbstlichen Küche der Toskana zu machen und die um diese Zeit wirklich wunderschöne Umgebung von Lucca erkunden, das kann das typische Italien-Bild doch ganz schön verändern und das bestimmt sehr positiv!
Bis denne, rispetto
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Kunigunde, 02.05.2002, 15:09 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Als Italienliebhaber kann ich Dir nur in allem Recht geben, auch wenn ich noch nicht in Lucca war, aber das tut ja nichts zur Sache *hihi* Lieber Gruß, Kunigunde
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LoMei, 29.04.2002, 17:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Da kommen viele schöne Erinnerungen. Gruß, LoMei.
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Gering, 29.04.2002, 10:39 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
in 1 Woche bin ich auch da (jubeljubeljubel)
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Toscana - ein Traum!
27.03.2002, 14:34 Uhr von
schweig
Eigentlich wollte ich nie mehr bei yopi schreiben..... Die Gründe dürften bekannt sein. Doch jede...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Die Toscana, schönste Region Italiens, Stammland der Etrusker und Wiege der italienisichen Sprache wurde nicht nur von Italiens Nationaldichter so besungen.
Und zu Recht, denn denke ich an die Toscana, so denke ich an das silbrig schimmernde Grün der Olivenhaine., das satte Grün der Weinberge, das glühende Gelb der Sonnenblume und das Schwarz der Silhouetten der Zypressen.
In dieser, von Farben und Formen durchzogenen Landschaft zeichnet sich eine 3000 Jahre alte Geschichte ab, die von den Etruskern als ursprünglichen Bewohners ausgeht. Weiterer Höhepunkt der Geschichte der Toscana bildete die Renaissance, als Galileo Galilei seine Experimente am Turm von Pisa machte und Leonardo da Vinci seine berühmte "Mona Lisa" malte.
Die ganze Landschaft atmet Kunst und Kultur, denn alle Städte und Dörfer der Toscana haben die Denkmäler und Spuren vergangener Zeiten bewahrt. Der sanfte Liebreiz der Landschaft und die Milde des Klimas haben ein sympathisches und kluges Volk hervorgebracht, denn sie nutzen die Schätze der Erde.
Die Toscana bietet also mehr als nur Renaissance und Rotwein.
Die Toscana hat weit mehr zu bieten:
Im Norden die schroffen 2000 Meter-Gipfel des Appenin, im Westen die feinen Sandstrände am Tyrrhenischen Meer, im Süden die fruchtbare Maremma und im Zentrum die Kultur - Metropolen Florenz und Siena, deren Denkmäler jährlich fast sieben Millionen Touristen heranlocken.
Meine persönlich Hitliste der Städte, die man unbedingt gesehen haben muß, sieht wie folgt aus:
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1. Siena
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1985 war mein erstes mal! Eine ganze Woche hatte ich diese Stadt aufgesogen. Mit dem Resultat, daß ich mich in diese Stadt verliebt habe und nun regelmäßig mindestend ein oder mehrere Male im Jahr vorbei schauen muß. Schließlich wollen die vielen Freundschaften auch gepflegt werden. Doch nun mehr zu meiner Stadtbeschreibung.
Siena hat 55500 Einwohner und Siena und der Campo (Piazza del Campo) gehören zusammen, wie Pisa und der schiefe Turm. Man setzt sich am besten in ein Cafe oder einfach auf den Boden am Rand und läßt den Campo auf sich wirken.
Ein Besuch in Siena ähnelt einer Reise in die Vergangenheit. Wenn man durch die malerischen Gassen geht, die sich rings um die berühmte Piazza del Campo winden, hat man das Gefühl, die Zeit habe seit Mittelalter stillgestanden.
Damals erlebte die Stadt die größte künstlerische und gesellschaftliche Blüte. Ein Hauch von Mittelalter ist jedes Jahr während des Palio in Siena zu spüren.
Das traditionelle Pferderennen findet zweimal im Jahr, am 02. Juli und am 16. August, auf der Piazza del Campo statt. Das Rennen selbst, das mit Umzügen in historischen Kostümen begonnen wird, dauert kaum länger als eine Minute. Aber diese Minute ist so symbolträchtig und spektakulär, wie es die antiken Turniere waren. Das Schauspiel wird von Sienesern und Tausenden von Touristen gebannt verfolgt, die sich jedes Jahr auf dem herrlichen Campo einfinden.
Mit einer ganz außergewöhnlichen Anlage in Gestalt einer muschelförmigen Schale ist er einer der schönsten Plätze der Welt. Hier treffen die drei Hügel aufeinander, auf denen die Stadt errichtet wurde.
Sehenswürdigkeiten
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Piazza del Campo
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Die Piazza del Campo, auch einfach "Il Campo" genannt, ist einer der schönsten mittelalterlichen Plätze Europas und sollte Ausgangspunkt für eine Besichtigungstour durch meine Lieblingsstadt Siena sein. Er ist im übrigen Autofrei! Die Geschlossenheit des Platzes nimmt einen sofort gefangen. Mit einer charakteristischen Muschelform senkt er sich in Richtung Palazzo Pubblico ab, der ein Juwel gotischer Profanarchitektur darstellt.
Palazzo Pubblico
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Der Palazzo Pubblico ist Sitz des Rathauses und des Museo Civico. Das zinnengekrönte Rathaus schlißt den Campo auf geniale Weise ab. Wie fast alle Palazzi Sienas weist es im Obergeschoß aus Backstein die typischen Sieneser Fenster auf: Drei gotische Bögen werden von einem weiteren spitzen Bogen eingefaßt. Der alles überragende Torre del Mangia ist allseits bekannter Bestandteil der Stadtsilhouette, 102 m hoch und begehbar. Der mittelalterliche Geschlechterturm verkörpert den Stolz der Bauherrn und liegt im Inneren des Palazzo Publico. Eine fantasitsche Aussicht kan man hier geniessen und ich kann nur sagen, der anstrengende Weg nach oben lohnt sich!!!
Hier befindet sich auch der Zugang zum Museo Civico.
Besichtigungszeiten für den Turm:
10 - 17 Uhr im Winter,
9 Uhr 30 - 19 Uhr im Sommer,
Sonntags 9 Uhr 30 bis 13 Uhr 30.
Besichtigungszeiten für das Museum:
10 - 17 Uhr im Winter,
9 Uhr 30 - 18 Uhr 30 im Sommer,
Sonntags 9 Uhr 30 bis 13 Uhr 30.
Gegenüber vom Palazzo Pubblico erfreut die sehenswerte Fonte Gaia das Auge, ein meisterhafter Brunnen von Jacopo Della Quercia. Die in diesem Brunnen befindlichen Münzen werden immer wieder abgeschöpft.
Der Dom
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Hier trifft der Dom auf den nicht fertiggestellten neuen Dom. Fast größenwahnsinnig war das Projekt des Neuen Dom. 1339 begonnen sollte er den alten Dom als Querschiff in sich aufnehmen. Dieses gigantische Unterfangen war in Konkurenz zum Florentiner Dom geplant, mußte jedoch aufgrund der verheerenden Auswirkungen der Pest von 1348 aufgegeben werden. Heute beherbergen die drei fertiggestellten Seitenschiffjoche ein sehenswertes Dombaumuseum. Aber allein die Aussichtsteraae lohnt den Besuch.
Öffnungszeiten täglich von November bis Mitte März von 9 Uhr bis 13 Uhr 30, sonst von 9 Uhr bis 19 Uhr 30, im Oktober von 9 Uhr bis 18 Uhr 30.
Der Grundstein zum Dom wurde Ende des 12. Jahrhunderts gelegt; Mitte des 14. Jahrhunderts war er fertiggestellt, nachdem man das grandiose Projekt des neuen Doms hatte aufgeben müssen. Die von Giovanni Pisano 1284 begonnene, reich mit Skulpturen dekorierte Fassade verwirklichte als erste in Italien - entsprechend den Idealen der französischen Gotik - ein einheitliches Bildprogramm. Selbst der Fußboden verdient in dieser fast schon mit Kunstwerken überreichen Kirche besondere Aufmerksamkeit. Die von Niccolo Pisano errichtete achteckige Marmorkanzel stellt einen Höhepunkt der gotischen Skulptur in Italien dar. Also nicht vergessen - auch nach oben schauen.
Taufkirche San Giovanni
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Als man noch an den Domneubau glaubt, wurde 1316 - 1325 zur Abstützung eine Unterkirche, die Taufkirche San Giovanni, errichtet. Das Meisterwerk Jacopo della Quercias, das Taufbecken, an dessen Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers noch weitere außerordentliche Künstler mitwirkten, lohnt schon den Besuch des prächtigen Baptisteriums.
San Domenico
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Die Kirche San Domenico wurde 1226 bis 1465 erbaut und zählt zu den schönsten gotischen Kirchen der Stadt. Der Glockenturm ist mit Zinnen gekrönt. Im einschiffigen Innern der Kirche sollte man vor allem die Fresken von Sodoma und die Gemälde von Vanni und Giovanni. In einem Reliquienbehälter neben dem Hauptaltar wird das Haupt der heiligen Katharina aufbewahrt. Das Haus der heiligen Katharina steht nur wenige Schritte von der Kirche entfernt. Hier lebte Katharina Benincasa, die Schutzpatronin Italiens. Das ausgezeichnet erhaltene gotische Haus besitzt im Innern beachtenswerte Werke von Sieneser Künstlern.
Wissenswertes
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Die Geschichte Sienas wurde stark von der ständigen Rivalität mit Florenz geprägt. Erst die Einverleibung der Städte in das Großherzogtum Toscana machte dem Hin und Her der kämpferischen Auseinandersetzungen 1559 ein Ende. Seinen wirtschaftlichen und politischen Aufstieg im Mittelalter verdankt Siena dem Bank- und Handelsgeschäft sowie florierenden Handwerk.
Zwei unterschiedliche Aspekte prägen die Landschaft im Gebiet um Siena, der Stadt, die vielleicht mehr als jede andere ihre Verbindungen zur ländlichen Umgebung gehalten hat.
Im Süden, in der kargen Crete, wird die Weite der Furchen nur durch wenige Häuser unterbrochen, die hoch oben auf den Hügeln zusammengeschlossen ein Bild von ungewöhnlicher Schönheit bieten. Die Crete wird oft als die eindruckvollste Landschaft der Toscana bezeichnet.
Im Norden ist die grüne Landschaft des Chianti zwischen Wäldern und Weinbergen hauptsächlich durch Menschenhand gekennzeichnet, denn die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit bietet sich zur landwirtschaftlichen Nutzung an. Aus Chianti kommt ja schließlich der berühmte gleichnamige italienische Wein.
Küche der Sienesen
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Die Küche Sienas bietet im allgemeinen toscanische Spezialitäten, weist aber auch ein paar Besonderheiten auf. In Siena sind zum Beispiel von Hand gemachte Wurstwaren wie Pressack, Salami oder auch die traditionellen "Pilze" beliebt.
Unter den Primi, den sogenannten Nudelgerichten, findet man noch die Pici, die Vorläufer der Spaghetti, die hier immer noch mit Wasser, Öl und Mehl von hand geknetet und mit verschiedenen Fleischsoßen angerichtet werden. Das original Pasta-Rezept habe ich ins dooyoo-Kochbuch reingeschreiben. Traut euch und probiert es aus. Ihr werdet es nicht bereuen!
Eine weitere Spezialität sind die Pici al sugo di anatra - die Pici in Entensoße.
Scottiglia ist ein Hauptgericht aus verschiedenen in Tomatensoße gekochten Fleischsorten, das man in Siena häufig antrifft. Auch Wildspezialitäten sind beliebt.
Zu den typischen Käsesorten zählen der Pecorino delle Crete und der Marzolino.
Einzigartig sind jedoch die Süßspeißen und Desserts, für die Siena so bekannt ist. Hier nur eine kleine Auswahl: Panpepato, Panforte, Cantucci (Rezept wurde von mir ebenfalls niedergeschreiben und entsprechend unter Rezepte abgelegt) und Cavallucci.
Bei den Weinen hat man es mit weltberühmten Namen zu tun:
Chianti, dem Brunello di Montalcino (auch hier habe ich mich bereits ausgelassen) oder dem Nobile di Montepulciano.
Märkte
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Jeden Mittwoch findet von 8 Uhr bis 13 Uhr ein Stadtmarkt rund um die Festungsmauern statt. Hier bekommt man fast alles. Preisgünstige Schuhe, Kleider, Hosen, Sportanzüge, von der Unterwäsche bis zur Babywäsche. Alles für den Haushalt, den Heimwerker, Gärtner usw.usw.
Schließlich bekommt man auch frische Blumen, Käse-, Wurst- und Brotwaren.
Am liebsten esse ich dann ein Pannino mit Porchetta (frisches Brötchen mit Schinken). An der Bar kann man sich mit Cafe oder kalten Getränken wirde fit machen.
Shopping
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Die Stadt läd zum shoppen förmlich ein. Man kann nach herzenslust einkaufen und auch die eine oder ander Sache günstig einkaufen. Doch Italien wäre nicht Italien, wenn auch exklusive Mode angeboten würde. Hier kann ich nur den Tipp geben, einfach schauen, probieren und kaufen.
Interessantes zu Siena
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Es gibt noch so viel zu Siena zu schreiben, doch noch ein wichtiger Hinweis an alle die Eis mögen.
Hier in Siena kommt die Sängerin Gianna Nannini her. Sie selbst ist nicht anzutreffen, doch ihre Eltern wohnen hier und haben 4 Bars/ Eisdielen/ Cafes. Jedenfalls sind hier die besten Kuchen und Kekse, der beste Cafe und natürlich das beste Eis der Stadt und fast der ganzen Toscana zu bekommen.
Oder habt ihr schon einmal Maulbeereis gegessen? Also ich schon mehrmals und kann nur sagen: Lecker - müßt ihr probieren.
Unterkünfte
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Hotel Chiusarelli
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Hier bin ich selbst schon einmal abgestiegen und kann nur sagen, ein schönes Hotel. Zu finden in der Via Curtatone 15 - am Stadion. Es ist zentral gelegen und hat eine wunderschöne Terrasse.
Tel: 280562
Hotel Certosa di Maggiano
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Ist das außerhalb gelegene älteste Hotel der Stadt. Es ist ein wunderschön restauriertes Kartäuserkloster von 1314. Es hat Restaurant und zu finden in der Via Certosa 82.
Tel: 288180.
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2. Florenz
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Hier werde ich mich in der extra eingerichteten Sparte auslassen.
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3. San Gimignano
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Die besterhaltene mittelalterliche Stadt der Toscana. Schon von weitem wirkt San Gimignano wie ein Miniatur-Manhatten, schlanke, hochaufragende Türme (54 m )beherrschen das Stadtbild. Die reichen Handelsgeschlechter wetteiferten miteinander durch die Höhe ihrer Geschlechtertürme. Nur das Rathaus durfte kein Turm überragen. Die Türme - Wohnsitz der in der Stadt ansässigen Adelsfamilien - waren weniger zum Schutz vor äußeren Feinden gedacht, vielmehr dienten sie der Sicherheit der eigenen Großfamilie bei den oft blutigen Fehden der rivalisierenden Geschlechter.
In San Gimignano kann man sich wohlfühlen, besonders nach Einbruch der Dämmerung, wenn die Massen mit den Reisebussen wieder in Richtung Florenz abgefahren sind. Die Altstadt zeigt ein Geschmisch aus verschiedenen Baumaterialien - hier rötlicher Klinker, dort Tuffstein. Innerhalb der Mauer leben heute ca 2000 Bewohner, 7000 sind es mit den Vororten.
Sehenswürdigkeiten:
- Piazza della Cisterna
Hier schlägt das Herz von San Gimignano. Der schönste Platz der Stadt wurde nach dem 1273 errichteten Brunnen benannt. Seine zauberhafte Atmosphäre kann man am besten früh morgens oder spät abends spüren.
Gleich hinter der Piazza wartet mit dem Domplatz ein weiteres Glanzstück des Ortes. Der
- Palazzo del Popolo
Die Höhe des Palastturmes von 54 m durfte von keinem anderen übertroffen werden. Der Aufstieg lohnt sich schon wegen des schönen Panoramas, das man jedoch auch fast genauso gut gratis von der Burg, der Rocca aus genießen kann.
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4. Volterra
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Mit ihren 123000 Einwohnern ist Volterra eine der ältesten Städte Italiens, eine bedeutende Etruskerstadt, deren große Vergangenheit überall gegenwärtig ist. Stolz und ernst erhebt sie sich auf einem Hügel, von einer Mauer umschlossen. Hier befindet sich eines der wichtigsten Museen (Museo Etrusco) der etruskischen Ausgrabungsfunden Italiens. Volterra hat einen etwas rauhen Charme und erscheint auf den ersten Blick etwas düster. So war auch mein ester Eindruck, an einem verregneten Oktobertag. Doch die kleinen Gäßchen, Wohntürme, romantischen Plätze, die herrliche Festung, sowie die vielen kleinen Lokale konnten mich dann doch verzaubern.
Bekannt ist Volterra auch für seine Alabasterprodukte.
Volterra gehört zu den Städten der Toscana, die man unbedingt besuchen sollte.
Sehenswürdigkeiten:
- Piazza dei Priori
Sie besticht durch ihren strengen, herben Charakter, der heute noch typisch für viele Straßenzüge ist. Der
- Palazzo dei Priori
ist der älteste erhaltene Kommunalpalast der Toscana und diente als Modell für den Palazzo Vecchio in Florenz. Sehenswert sind das Vestibül mit den Wappen der Podesta´sowie die Prunkräume im ersten Stock.
Nur wenige Schritte geht man zum
- romanischen Dom
Das dreischiffige Innere verlor seinen romanischen Charakter jedoch im 16.Jahrhundert durch den Einzug der prächtigen Kassettendecke. Die wunderschönen Reliefs der Kanzel sowie die beiden hübschen Terracotta-Gruppen verdienen ebenfalls einen Blick.
- Museo Etrusco
Hier kann man 600 Graburnen, eine der wichtigsten Sammlungen überhaupt bewundern. Sie geben einen einmaligen Einblick in die Kunst der Etrusker.
Öffnungszeiten:
im Winter 9 bis 19 Uhr,
16. März bis 1. November von 9 - 19 Uhr.
-Fortezza
Dominiert wird Volterra am höchsten Punkt von der Fortezza, einem der großartigsten Beispiele für die Militärarchitektur der Renaissance. Ganz oben am Hügel, im Archäologischen Park, der sich an der Stelle der etruskischen Akropolis befindet, kann man heute einfach nur im Gras liegen und träumen.
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5. Lucca
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Lucca hat 86000 Einwohner und ist wohl die einzige Stadt in der Toscana, die auch heute noch den Besucher mit ihrem über Jahrhunderte gewachsenen, feinen Bürgersinn empfängt. Lucca bietet dem Touristen nicht nur Kunst und Bauwerke vergangener Epochen., sondern auch angenehme Cafes und gar nicht so teure Geschäfte mit freundlicher Bedienung.
Seit jeher gehörte Lucca zu den bedeutendsten Städten der Toscana. Davon zeugen heute noch die wuchtigen Stadtmauern mit den dicken Bastionen, auf denen man heute unter schattigen Bäumen entlang spazieren kann. Innerhalb der Stadtmauern findet man ein völlig intaktes mittelalterliches Stadtbild, da vom Rot der Backsteine geprägt ist. Imponierend ist heute noch die ovale Form des Marktplatzes, der früher das römische Amphitheater war. Von den Stadtmauern herab, hat man einen wunderschönen Überblick über die Altstadt. Im Innern der Altsadt findet man viele Kunstwerke, Skulpturen auf den Plätzen, sowie viele Geschäfte zum Einkaufen, Bummeln oder auch zum Einkehren.
Sehenswürdigkeiten:
Einen Stadtrundgang sollte man gleich mit dem Juwel Luccas, dem
- Dom San Martino
beginnen. Mit seiner überaus reich gegliederten romaischen Fassade, der Vielfalt der Säulen und Verzierung der drei oberen Galerien, beweist die Phantasie ihres Baumeisters Guidetto da Como. Die herrlichen Reliefs an den Portalen, die Szenen aus dem Leben des heiligen Martin darstellen, sowie die 12 Monatsbilder führten lombardische Bildhauer aus.
- Santa Reparata
ist die einstige Hauptkirche Luccas. Hier befinden sich 1000 Jahre Baugeschichte auf einmal. Anhand der Ausgrabungen unter der Kirche kann man alle Phasen klar nachvollziehen - vom ersten römischen Haus aus dem 1. Jahrhundert v.Chr., über die Thermen im 2. Jahrhundert n.Chr., bis zur früh-christlichen Basilika aus dem 4./5. Jahrhundert mit ihrer Krypta vom Ende des 8.Jahrhunderts.
- Santa Michele in Foro
ist der ganze Stolz der Luccheser. Die Schaufassade des 13.Jahrhunderts beeindruckt durch die Vielfalt ihrer Säulen und die dazwischen gelegten Marmorbänder.
- Guinigi Turm
Die Mühe des Aufstiegs auf den Guinigi Turm belohnt ein wirklich traumhafter Ausblick über die ganze Stadt und die sie umgebenden Hügel.
Geöffnet ist der Turm von November bis Februar täglich von 10 bis 16 Uhr 30, März bis September täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr 30 und im Oktober von 10 - 18 Uhr.
Veranstaltungen:
Jedes dritte Wochenende im Monat findet ein Antiquitätenmarkt vor dem Dom sowie Künstlermarkt an der Piazza dell´Arancio statt.
Am jeweils letzten Wochenende im Monat ist Kunsthandwerksmarkt auf der Piazza San Giust.
Im September ist Wein- und Olivenmarkt auf der Piazza San Michele in Foro mit Kulturveranstaltungen.
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6. Castello di Monteriggioni
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Schon der Blick von der Superstrada Florenz-Siena macht neugierig: Mitten aus den Weinbergen ragt märchenhaft eine Mauer mit Türmen in regelmäßigen Abständen heraus. Beim Besuch dann erweist sich das 1203 zur Verteidigung Sienas errichtete Kastell als ein hochkarätiges, mittelalterliches Schmuckstück. Die Rundmauer mit ihren Wehrtürmen ist komplett erhalten. Im Innern findet jetzt der Besucher eine winzige Dorfgemeinschaft vor, die sich daran gewöhnt hat, daß Touristen um die Häuser streifen. Um den Hauptplatz mit dem Dorfbrunnen gruppieren sich ein Lebensmittelladen, ein Bioladen, ein Souvenirshop, eine Bar, die Kirche und zwei Restaurants.
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7. Montepulciano
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Montepulciano hat 14100 Einwohner und ist einer der Touristenhochburgen der Toscana. In der Perle des 16. Jahrhunderts warten herrliche Renaissance-Paläste und ein großartiger Wein auf den Besucher. Degustazine libera- steht für freies Kosten - lautet die Zauberformel des Ortes. An jeder Ecke trifft man auf Weinprobierstuben und unterirdische Weinkeller.
Der schönste Weinkeller ist wohl die "Cantina del Reidi". Hier kann man durch unterirdische Gemäuer wandern und entsprechend Wein und Grappa probieren.
Ansonsten ist die Stadt sehr überschaubar und bedarf meiner Meinung nach keine weiteren Beschreibung.
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8. Pitigliano
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Diese Stadt mit ihren 4300 Einwohnern muß man unbedingt einmal gesehen haben. Am besten von der Stelle aus, wo die Kirche Madonna delle Grazie liegt - ist gut ausgeschildert - denn von hier hat man den besten Blick auf die einmalige Silhouette. Die Großartigkeit des Orsini-Palastes und die engen Gassen der Altstadt, die auf den etruskischen Höhlen, Kellern und Gräbern entstand, verleihen dem Ort den ganz besonderen Charakter. Und auch der Wein, der Bianco di Pitigliano, ist nicht zu verachten. Vielleicht schreibe ich mal über diesen edlen Tropfen ein paar Worte.
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9. Sorano
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Wenn man bereits in Pitigliano war, dann gehört auch Sorano und Sovana dazu.
Sorano ist ein Kleinod im Süder der Toscana und hat immerhin 4200 Einwohner. Die Stadt ist super klein und überhaupt nicht touristisch. Sorano bietet eine sehenswerte Orsini Burg und enge kleine Gäßchen in der Altstadt. Die seltsamen Taubennester, unzählige kleine Löcher neben den Grabkammerns am Fluß, geben der Forschung Rätsel auf. Eine fragwürdige Theorie meint, daß hier tatsächlich Tauben gezüchtet wurden, da ihr Flügelschlag die Malaria verteiben sollte....seltsam und gruselig nicht war?
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10. Sovana
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Sovana liegt geschützt durch breite Gräben auf der Tuffebene. Eine einzige Straße, die sich im Zentrum zur Piazza erweitert - das ist eigentlich schon der ganze hübsche kleine Ort. Der herrliche romanische Dom steht schon außerhalb, das Haus Hildebrands von Sovana (die mit nach Canossa ging - siehe meine Ausführungen hierzu) gerade noch so am Rande. In der ertuskischen Totenstadt herrscht durch die üppige Vegetation ein ganz eigenes Flair. In der einzigsten Taverna Etrusca kann man übernachten und vor allem hervorragend Essen.
Wie ihr merkt, ich bin ein wenig "Italien - besser Toscana krank". Doch ich muß hier eben meine Eindrücke festhalten, denn ich will sie allen einfach zur Verfügung stellen. ...und wer weiß - vielleicht trifft man sich zufällig???
Copyright liegt bei mir - auch bei dooyoo gepostet weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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silke-silke, 25.04.2002, 17:34 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Toller Bericht, den ich für den Aufenthalt in drei Wochen sehr gut gebrauchen kann. Gruß von Silke
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rispetto, 28.03.2002, 18:18 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Schöner Bericht, hat mir gut gefallen. Gruß, rispetto
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Landschaftlicher Schatz von Italien
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Landeskunde:
Landschaft und Verwaltungsregion in Mittelitalien, die sich vom Toskanischen Apennin über das Hügelland in den Flussgebieten von Arno und Ombrone bis zur Küste des Tyrrhenischen Meeres erstreckt. Die 22992km² große Region ist in neun Provinzen gegliedert und schließt auch die zwischen der Küste und Korsika gelegenen Toskanischen Inseln, wie z.B. Elba, mit ein. Die Toskana bietet mit ihren 3562500 Einwohnern und einladendes und berauschendes Urlaubsziel.
Bewertung:
Die Toskana gehört zu einem der schönsten Regionen von Italien und bietet einen atemberaubenden Urlaub. Sie phasziniert durch ihr typisches Landschaftsprofil und ihre kunstreichen Schätze und Städte. Das Altertümlich prägt die Toskana genauso, wie die weiten einsamen Regionen mit ihren Pinien, Olivenbäumen und Sonnenblumen.
Die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten bieten folgende Städte:
- San Gimignano, mit seinen vielen Türmen
- Siena, mit seinen Kapellen, dem Dom und einem beeindruckenden Platz im Herzen der Stadt
- Pisa, mit seinem weltberühmten "schiefen Turm"
- Florenz, der Hauptstadt der Toskana: Florenz ist wohl das spektakulärste und beeindruckendste, was man in der Toscana zu Gesicht bekommen kann. Hier findet man Michelangelos David, den rießigen Dom, die Grabstätten von Galileo Galilei, Dante Aligheri und Michelangelo, und noch viel, viel mehr wieder. (Ausjedenfall einen Besuch wert!!!)
- Elba, eine traumhafte Insel, die nicht nur durch Farben und Landschaftspracht phasziniert. Zusätzlich kann man hier den Wohnsitz von Napoleon BonAparte besichtigen, der seine Exilzeit auf Elba verbrachte und dort angeblich die Schlacht bei Waterloo plante
Alles in Allem kann man die Toskanaals ideales Urlaubsziel betrachten. Dennoch sollte man erwähnen, dass, falls ein Kultururlaub geplant sein sollte, die Interessanten Sehenswürdigkeiten alle im Inneren des Landes befinden, und somitder Weg zum Meer entsprechend weit entfernt ist, d.h. baden im Meer fast unmöglich.
Ich wünsche allen Urlaubern viel Spass und hoffe, dass ich Euch die Schönheit der Toskana etwas näher bringen konnte. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 09.03.2002, 13:48 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
schöner bericht, vielleicht liest man sich ja mal 8-)
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Kommt ein bisssel mit nach Carrara
16.02.2002, 16:33 Uhr von
ciaobella
Meine Freunde kennen mich als Ciao-Ranitzki by Ciao.com und wenn Ihr neugierig seid, dann lest be...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Carrara und marmorner Schatz
In der nördlichen Toskana befindet sich die vom Stein lebende Stadt. Dank der riesigen Marmorbrüche in den Apuanischen Alpen (teilweise Naturpark), an deren Ausläufern Carrara liegt ist es das bedeutendste Marmorindustriezentum Italiens. Wirtschaftlich und historisch ist Carrara aufs engste mit Massa verknüpft. Wie Massa war Carrara im wechselnden Besitz des Herrschergeschlechts Malaspina.
Cypo Malaspina (15.-18.Jhdt.) und Este, fiel dann den Franzosen und Elisa Baciocchi-Bonaparte (18.-19. Jhdt.) zu, kam erneut in en Besitz der Este (nach 1815) und wurde dem Königreich Sardinien angeschlossen (1859).
Carrara, diese vorwiegend moderne Stadt hat auch einige Baudenkmäler von hohem kulturhistorischem Interesse. Im Mittelpunkt steht dabei der nach pisanischem Vorbild gebaute Dom.
DER DOM
steht am Flüßchen Carrione, ist das Hauptmonument, im romanisch-gotischem Stil nach dem pisanischen Vorbild gebaut. (11.-14. Jhdt). Die Fassadengestaltung mit zweifarbiger horizontaler Marmorstreifung, Blendarkaden (12. Jhdt) im unteren Abschnitt und einer Loggia in der oberen Zone, die in der Mitte eine reich verzierte Rosette enthält. Wunderschön das romanische Portal an der rechten Flanke, die mit einer Loggia ausgeschmückte Apsis und der in er zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtete Kampanile. Das Innere wird durch Säulen mit bemerkenswerten Kapitellen in drei schlicht ausgestattete Schiffe geteilt.
Im rechten Seitenschiff eine Skulptur mit der Darstellung der Verkündigung, Jungfrau und Engel (14.Jhdt), das Presbyterium mit fein gearbeitetem Marmoraltar und mehrfarbiger Marmorkanzel (beides aus dem 16. Jahrhunert) schließt mit einer sehr kunstvollen Marmorfassung ab, die Francesco Bergamini im 16. Jahrhundert schuf.
Im linken Schiff eine marmorne Ahnentafel des 15. Jahrhunderts mit Madonna und Heiligen.
Das angrenzende Baptisterium enthält einen sehenswerten Taufbrunnen aus dem 16. Jahrhundert.
BRUNNEN VON BARDINELLI
Auf dem Platz rechterhand der Kirche steht ein Brunnen aus dem 16. Jahrhundert; ein Werk von Baccio Bandinelli, der hier Andrea Doria in der Gestalt des Neptun darstellte.
PIAZZA ALBERICA
Wunderschöne Barockpaläste zieren diese Piazza. Ganz in der Nähe steht der im 16. Jahrhundert erbaute Palazzo Cybo Malaspina (heutiger Sitz der Akademie der schönen Künste). Im Hof ist die Ädikula der Fantiscritti, ein römischer Altar, der im gleichnamigen Marmorbruch wenige Kilometer von der Stadt gefunden wurde. Von den Marmorbrüchen in der Umgebung von Carrara, die noch im Betrieb sind ist Fantiscritte erwähnenswert.
Ebenfalls am Domplatz steht das Haus, wo Michelangelo wohnte, wenn er zum Marmorkauf nach Carrara kam. Die Fassade zeigt Nachbildungen von Michelangelos Werkzeugen. Eine Gedenktafel befindet sich am Haus.
MARMORNER SCHATZ
Marmor ist aus feinen Kalkablagerunge enststanden, die mit Mineralien gefärbt sein können. Sie werden dann unter hohem Druck bei der Gebirgsauffaltung zu Marmor.Am begehrtesten ist der reinweiße marmor (Staturio). Durch Metallsalze ergeben sich die Verfärbungen in Rot, Grün, Orange u.a. Schon die römischen Kaiser hatten begonnen, hier Marmor zu brechen. Die Bauherren des antiken Rom bestellten im damaligen Luni das kostbare Material. Aber die Renaissance brachte Carrara zu weltweitem Ruhm. Beim Abbau des Marmors wurden Löcher in den Fels gebohrt, die Holzpfähle hineingetrieben und befeuchtet, so daß sie sich ausdehnten und ganz Blöcke abbrachen. Heute sägt man die riesigen Blöcke mit stählernem Spezialdraht aus dem Felsen. Zwischen den Wänden hört man das Sirren der Drahtseile. Sie laufen kreuz und quer über Umlaufrollen, transportieren Sand und Wasser als Schleifmaterial mit sich.
Von den Marmorbrüchen in der Umgebung von Carrar besuchen wir Fantiscritti. Enge Haarnadelkurven führen zum Anfang des Canale die Fantiscritti, wo man als Besucher der spektakulären Arbeit im Marmorbruch teilhaben kann. Neben den Straßen und Wegen rinnen Bäche mit milchiger Brühe. Daher nennt man den Rutschkanal für die Marmorblöcke auch Milchkanal. Fährt man mit dem Auto die Serpentinen hinauf sollte man immer den Schildern „Cave di Marmo“ folgen. Unterwegs verkaufen Bildhauer in kleinen Kiosken ihre Waren. Man findet alles von Kunst bis Kitsch. Oben angelangt staunt jeder über diesen Anblick der Marmorbrüche. Tief unten werden die Blöcke geschnitten. Über den Rutschkanal gelangen viele Blöcke zur Verladestation. Riesige Lastwagen transportieren das wertvolle Gut. Von den Hafenanlagen in Marina Carrara, Marina di Massa, Fortei di Marmi und Marina Pietrasante wird der Carrara-Marmor in die Welt exportiert.
MICHELANGELO UND DER CARRARA-MARMOR
„Schon als Kind hatte er vor den Marmorbildwerken gestanden und danach gehungert, die Hand an diese kostbaren Stein zu legen. Es war niemals möglich gewesen. Weißer Marmor war selten und kostbar. Wer den Bacchus geschaffen hatte, die Pietà, den David, den Moses, wie ein Mausoleum für den Papst Julius und eine Fassade für San Lorenzo entwerfen konnte, sollte der nicht auch eine Straße von sieben Meilen Länge zu bauen imstandesein?“
„Hatte er nicht in all’ den Jahren gelernt, daß ein Bildhauer auch zugleich ein Archtitekt und Ingenieur sein mußte? Mit seinem eigenen Geld baute er diese Straße, um seine ausgesuchten Marmorblöcke in das Tal zu bringen. So konnten Marmorblöcke für seine großen Vorhaben verschifft werden. Sehr betroffen machte ihn der Tod eines Jungen, der von einem Marmorblock erschlagen wurde. Nachzulesen ist dies in dem Roman „ Michelangelo“.
Michelangelo Buonarroti
Es kann der größte Künstler nichts ersinnen,
was unter seiner Fläche nicht der Marmor
in sich enthielt’, und nur die Hand, die ganz dem Geist gehorcht, erreicht das Bild im Steine.
MUSEO CIVIO DEL MARMO IN CARRARA
Südwestlich außerhalb des Stadtzentrums befindet sich das Städtische Marmormuseum. In 5 Abteilungen wird die Geschichte der Marmorgewinnung seit der Antike gezeigt. Die Geologie sowie technische und künstlerische Vewendung des Marmors bis zur Gegenwart wird erklärt. Nähere Angaben : www.carraraonline.it/ und www.comune.carrara.ms.it/ .
SEHENSWÜRDIGKEITEN IN DER UMGEBUNG
Castellnuovo di Garfagnana
Lucca
Montecatini Terme
Parco Naturale delle Alpi Apuane
Montefegatesi in den Alpi Apuane
ÖFFNUNGSZEITEN
Museo Civicio del Marmo
Viale XX Sttembre Telefon (0585) 84 57 , geöffnet Montag bis Samstag
Duomo
Piazza del Duomo
Täglich geöffnet
MEINE ERFAHRUNGEN
Ein Tagesbesuch in Carrara verspricht viel Interessantes. Marmorwerkstätten gibt es in großer Zahl. Das alte Carrara ist vom weißen Staub des Marmors und dem Milchkanal geprägt. Das neue Carrara ist wie jede andere neue Stadt. Es bietet nichts Besonderes. Shopping und der Besuch der Bildhauerwerkstätten lassen sich gut miteinander verbinden. In den Werkstätten der Marmorbrüche kauft man günstiger ein. Man weiß außerdem, welcher Künstler es gearbeitet hat, da er seinen eigenen Fundus präsentiert. Auf jeden Fall ist der Besuch in den Marmorbrüchen der Apuanischen Alpen ein unvergeßliches Erlebnis. Vorsicht beim Hinauffahren, da auch die großen Lastwagen in den Serpentinen fahren. Naturbelassenen Marmor kann man sich einfach aufheben. Stark beeindruckt verläßt man diesen Ort. Ein großer Teil des Berglandes ist nur mit dem Auto zu erreichen. Zwischen Pisa und Carrara fahren Züge. Von Carrara gelangt man auch mit Ausflugsbussen zu den Marmorbrüchen von Colonnata und Fantiscritti. Wer an der Versilia Urlaub macht wird sicher gern einmal diese Bergwelt besuchen wollen. Die Hotels von Carrara kann ich nicht beurteilen, da wir in Lucca wohnten. Für das leibliche Wohl findet man einfache Dinge oder das Anspruchsvolle. Man kann sagen, alles molto bene.(Ciao-Ranitzki) Und mit dem Euro sollte das Bezahlen wohl auch einfacher werden. Punkte kann ich für diese Kulturreise nicht vergeben, denn das gehört nicht hierher.
Meiner Empfehlung könnt ihr gern folgen. Es verlief alles zur vollsten Zufriedenheit.
Wenn ich euch damit einladen kann, diesem Ruf zu folgen, dann sollte es mich sehr freuen.
.Quelle: Irving Stone, Michelangelo (Biografischer Roman)
Henschelverlag Berlin 1982
Titel der amerikanischen Originalausgabe „The Agony an the Extasy“
Deutsche Übersetzung von Hans Kaempfer
Copyright Doubleday & Company, Inc.
Lizenz 414/235/42/82
625 351 3
Copyright by ciaobella für Yopi.de 15. 02. 2002 weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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AlexanderK, 16.02.2002, 19:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Einfach toll. Schau auch mal bei mir vorbei. Gruß
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d.wendt, 16.02.2002, 16:38 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
toller, ausführlicher Bericht!auch ich liebe Italien.gruss dörthe
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