Mexiko Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Auf dieser Reise erkennt man an der Anzahl und Umfang der archäologischen Stätten deutlich die zentrale Lage und überragende Stellung Mexicos in der Geschichte Nord-, Mittel- und Süd-Amerikas.
- Sehr schöne Natur Bietet viele Ausflugsmöglichkeiten Nette Menschen Schöne Strände
Nachteile / Kritik
- Ein Aufenthalt in einer Dritte-Welt-Region ist streckenweise erschütternd. Reisende müssen den Anblick von Unrecht und Armut sowie Kontraste zwischen Ohnmacht und Macht ertragen.
- Sehr sehr teuer Giftige Tiere
Tests und Erfahrungsberichte
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Viva la Mexico
5Pro:
Sehr schöne Natur Bietet viele Ausflugsmöglichkeiten Nette Menschen Schöne Strände
Kontra:
Sehr sehr teuer Giftige Tiere
Empfehlung:
Ja
Suchen sie nach einer wundervollen Flora und Fauna sind sie In Mexiko genau richtig. Obwohl in Mexiko es sehr heiss ist, sind die Wälder total grün und es gibt dort unheimlich viele schöne Blumen. Der Niederschlag ist dort, vergleichsweise wie in der Karibik, sehr hoch. Es ist nicht so, dass es dann den ganzen Tag regnet, sondern es gibt mal einen kurzen Schauer und dann scheint wieder die Sonne. Ein traumhaftes Land.
Die Tierwelt ist auch sehr beeindruckend. Viele Vogelarten, Riesenmeerschweinchen, Nasenbären, Echsen, Schmetterlinge, Delfine, und vieles mehr. Aber VORSICHT! Dort gibt es viele giftige Tiere. Wir haben auf einem Ausflug eine sehr giftige Raupe gesehen. Ein Biss und man muss sofort ins Krankenhaus oder man stirbt. Deshalb sage ich ist Mexiko nichts für Kinder.
Man sieht nicht viel Armut. Man kann sich auch ausserhalb vom Hotel frei bewegen.
Trotzdem empfehle ich All Inclusive zu buchen, da Mexiko unheimlich teuer ist. Ich war schon in einigen Ländern gewesen, aber Mexiko war mit Abstand das teuerste. Nur mal ein Beispiel. Um eine Postkarte zu verschicken zahlt man ca. 1,50 Euro bis 2,00 Euro. Oder unser billigster Ausflug war 85 Euro. Ging aber steil aufwärts bis ca. 150 Euro. Für eine Tagestour wohlbemerkt.
Die Flugzeit nach Mexiko war um die 11 Stunden. Wem das zu lange vorkommt... Das was man dann sieht, enschädigt wirklich alles.
Wir waren damals auf der Halbinsel Yucatan. War echt ene sehr gute Wahl. Von da aus lässt sich einiges unternehmen.
Das Essen dort ist natürlich unheimlich gut.
Die Strände dort sind unheimlich schön. Wir waren im riu tequila untergebracht. Das ist ein echt schönes Hotel, aber war im August ziemlich überfüllt. Langes Anstehen im Speisesaal waren keine Seltenheit. Oder man musste immer früh an den Strand um noch eine Liege im Schatten zu ergattern.
Bei Impfungen ist eine Hepatitis-Impfung empfehlenswert und natürlich die typischen Impfungen wie Tetanus etc.
Für Schnorchler und Taucher ist Mexiko ein absolutes Paradis. Dort ist das zweitgrösste Riff der Welt.
Wenn ich Kinder hätte, würde ich keinen Mexikourlaub machen. Ist kein typischer Familienurlaub.
Ich fand es auch unheimlich interessant, über die Mayakultur was zu erfahren. Und zu erfahren geht die Welt 2012 wirklich unter :-) nein natürlich nicht.
Tolle Ausflugsmöglchkeiten:
Das neue 7. Weltwunder Chichen Itza
Tulum mit Schnorchelausflug
Schwimmen mit dem Walhai
Schwimmen in einer Grotte
U-Boot Tour
Jeeptour in shiaan kahn weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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anonym, 24.06.2013, 15:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
LG Damaris
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anonym, 22.06.2012, 20:14 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Sh und Gruß aus dem Schbg.-Land
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Studienreise von Mexico-Ciudad -> CanCun in März 2008 (Mexiko)
Pro:
Auf dieser Reise erkennt man an der Anzahl und Umfang der archäologischen Stätten deutlich die zentrale Lage und überragende Stellung Mexicos in der Geschichte Nord-, Mittel- und Süd-Amerikas.
Kontra:
Ein Aufenthalt in einer Dritte-Welt-Region ist streckenweise erschütternd. Reisende müssen den Anblick von Unrecht und Armut sowie Kontraste zwischen Ohnmacht und Macht ertragen.
Empfehlung:
Ja
Die Studienreise von Mexico-Ciudad -> CanCun ist eine interessante Erfahrung und grosse Bereicherung. Die Busreise ist anstrengend, aber die Anstrengung wird reichlich belohnt.
Die Reise fängt an mit einer langen Flugreise nach Mexico-Ciudad auf 2200 Metern Höhe. Die Höhe und der Smog der Hauptstadt sind sofort spürbar beim Treppensteigen. Die Sonne brennt wie im Hochgebirge. Die Reiseroute wechselt mehrmals zwischen 2200 Meter und dem heissen tropischen Meeresniveau, wobei der Kreislauf gehörig auf die Probe gestellt wird. Auf dem Weg nach Puebla de los Angeles steigt die Strasse sogar auf 3100 Meter über Meereshöhe.
Programmübersicht von 28.2.2008 - 12.3.2008 mit Streckenangabe:
* Tag 1, 28.2.2008: Reise Frankfurt/Main - Mexico-Stadt
* Tag 2 (100 km): Besichtigung Teotihuacan & Mexico-Stadt
* Tag 3 (------): Coyoacan und Frida Kahlo
* Tag 4 (120 km): Cholula
* Tag 5 (320 km): Puebla, Oaxaca
* Tag 6 (------): Monte Alban, Oaxaca
* Tag 7 (250 km): Tule (Riesenzypresse), Sierra Madre
* Tag 8 (380 km): Sumidero-Canyon, San Cristobal de las Casas
* Tag 9 (190 km): San Cristobal de las Casas
* Tag 10 (290 km): Palenque, Campeche
* Tag 11 (200 km): Merida, Yucatan
* Tag 12 (120 km): Chicen Itza
* Tag 13 (200 km): Rückreise via Cancun und Frankfurt/Main
Kalendernotizen:
* 28.02.2008
Anreise Frankfurt/Main -> Mexico-Ciudad.
Die Hinreise mit der Lufthansa verläuft problemlos. Ausgezeichneter Service. Wir werden empfangen von einer professionellen, niederländischen Reiseleiterin (Beatriz) in deutscher Sprache.
* 29.02.2008
Tempelanlage Teotihuacan (Gigantische Architektur aus der Zeit 150 v.C. - 150 n.C.).
Die 40 m breite Todesstrasse ist 4 km lang. Nebst dem geheiligten Terrän hat Wall-Mart jedoch einen häßlichen Supermarkt gebaut.
In Mexico-Ciudad findet man immer noch deutliche Spuren des schweren Erdbebens aus dem Jahr 1985. Außerdem sind viele Kirchen und andere Gebäude im Laufe der Zeit durch Eintrocknen versackt. Bei einigen Kirchen ist es ein Wunder, dass sie überhaupt standhalten.
Im Nationalpalast: Meisterwerk "Mexico im Laufe der Jahrhunderte (Erstellung 1935, mit phantastischen Fresken -in Al-Fresko-Maltechnik-) von Diego Rivera (geboren 8 dezember 1886 im Staat Guanajuato, gestorben am 24 November 1957, bestattet in der Rotunde der Berühmten). Das Gebäude wurde in 1523 im Tuskanischen Stil aufgebaut auf den Fundamenten der neuen Häuser von Moctezuma Xocoyotzin und wurde zur Dienstresidenz des Eroberers Hernan Cortes. Der dritte Stock wurde erst 1927 hinzugefügt.
* 01.03.2008
Besichtigung der Universität UNAM. Danach Besuch des Museums in der Villa Casa Azul mit dem Atelier der Frida Kahlo, wo die Pinsel, der Rollstuhl und das Bett mit der Spiegeldecke deutlich an dem bewegten Leben der Künstlerin erinnern.
Xochimilco (Bootsausflug, ca. 2 Stunden auf den Aztekenkanälen).
* 02.03.2008
Mexico-Ciudad (Tenochtitlan), Besuch des Nationalen Museum für Anthropologie.
Dieses hochinteressante Museum ist schwer erreichbar, weil zur Durchführung eines Marathons die Innenstadt der Hauptstadt an jedem Sonntag für den Autoverkehr komplett gesperrt wird.
Alle alt-mexikanische Religionen basieren auf Wasser, das mit Blutopfern an den Göttern abgesichert werden musste.
Entlang der Prachtstrasse in Mexico-Stadt befinden sich imposante Skulpturen der Künstlerin Leonara Carrington.
Ein grosser Mangel an Schul-Lokalen führt dazu, dass viele Schulen täglich in drei Schichten benutzt werden.
* 03.03.2008
Übernachtung in Cholula, bei Puebla de los Angeles
In diesem (nahe der Stadt Puebla de los Angeles gelegenen) Dorf befindet sich die weltweit größte Pyramide. Mittels einem unterirdischen Gang können Touristen und Wissenschaftler den Aufbau mit getrockneten Lehmziegeln gut studieren.
Der manchmal aktive aber heute friedliche Vulkan Popocatepl ist vom Hotel aus gut sichtbar.
Im Garten des romantisch gelegenen Hotels sind Rattenköder ausgelegt.
* 04.03.2008
Reise nach Monte Alban bei Oaxaca.
Die ersten 100 km der Panamericana Highway sind noch relativ eben, aber danach folgen 200 km Bergstrecken der Sierra Madre.
Die Siedlung Monte Alban in 1550 meter Höhe ist genauso imposant wie Teotihuacan. Es gibt unterirdische Gänge für die Priesterkaste und Zauberer. Glimmerplatten wurden als Brustspiegel für die Priester gefunden. Im Oaxacaner Museum sind auch einige Schmuckstücke aus Bernstein und Gagat (Acebach, schwarzer Bernstein) ausgestellt.
* 05.03.2008
Oaxaca -> Mitla via Panamericana.
Am Strassenrand bei Tula besuchen wir einen imposanten Baum (Eine Riesenzypresse mit 46 Meter Höhe, 2000 Jahre alt).
Ein Teppichhändler zeigt uns wie die Indios Farben (Cochenilla-Rot, Granat-gold, etc.) erstellen. Die Teppichmuster stammen aus den Tempeln. Er hat in letzter Zeit wenig verkauft und freut sich auf den Absatz.
Die hier lebende Zapoteken sind ziemlich kleinwüchsig (1,6 Meter).
Der 200 km lange Weg nach Tehuantepec ist grandios, aber auch schmal und kurvig.
* 06.03.2008
Tehuantepec -> Tuxtla-Gutierrez in der Provinz Chiapas, und San Christobal de las Casas.
Am amerikanischen Isthmus ist Mexico nur 200 km breit. An dieser Bergstrecke baut man viele Agaven an. Fahrzeuge auf dieser Strecke werden regelmäßig auf Drogen und Waffen kontrolliert.
In Tehuantepec haben die Frauen das Sagen.
Normalerweise wehen kräftige Winden auf der Ebene bei La Ventosa, aber jetzt ist es windstill. Von den Mexikanern entsorgter Plastikmüll säumt die Strasse und wird in den Sträuchern gefangen. In den Städten und Dörfern ist es immer sehr sauber, aber außerhalb der Stadtgrenze liegen die wilden Müllkippen.
Es gibt nur wenige Olivbäumen, nachdem die Spanier den Mexikanern unter Androhung der Todesstrafe den Anbau verboten haben.
Wir sehen gelegentlich auch weisse Kühe, welche die Hitze besser ertragen.
Evangelische Sekten kaufen mit Darlehen Anhänger und lösen dadurch Zwietracht zwischen den Indios aus. Immerhin verbieten sie aber auch den Alkohol.
In den übervollen Gefängnissen schmoren die arme Leute jahrelang und werden sogar die schuldigen Reichen von ihren Anwälten schnell befreit.
Tuxtla hat drei Flughäfen: Eins davon ist wegen Nebels ständig geschlossen und man legt dazu grosse Steine auf der Landebahn.
Die Simedero-Schlucht ist imposant mit den gigantischen Felswänden. Dort leben Krokodille, Aasgeier und Affen. Unsere Gruppe mit 10 Personen fährt mit etwa 50 Stundenkilometern in die Schlucht. Es ist sehr windig und warm. Der Fluß ist durch Aufstauung spiegelglatt, aber bei Gegenverkehr muß der Bootslenker abbremsen.
Die Krokodile in der Schlucht sind echt, aber wir sehen sie erst als der Bootslenker uns darauf aufmerksam macht.
Im sehr authentischen Städtchen San Christobal de las Casas gibt es sehr viele Bernsteinhändler, die auch den seltenen roten und grünen, lokalen Bernstein anbieten. Auf diversen Märkten sehen wir interessante Produkte und Händler.
* 07.03.2008
San Christobal de las Casas -> Palenque
Für die Reise nach Palenque erhalten wir einen Reiseschutz von der Polizei, nachdem eine Touristengruppe vor einigen Jahren belästigt worden ist. Der Weg enthält 280 lästige Topos (Schwellen). Am Strassenrand wird viel Kaffee getrocknet.
In dieser grandiosen Gebirgsgegend (Zapatisten-Regio) auf 1000 Meter Höhe haben die Rebellen freie Hand, aber man weiss, wie wichtig der Tourismus für diese Gegend ist. Der Weg nach Palenque folgt den Bergrücken auf halber Höhe über einem Flußbett. Bei einem Platzreifen würde ein schweres Fahrzeug unweigerlich in den Canyon stürzen. Am Nachmittag beginnt ein tropischer Regenguss als Willkommensgruß im tropischen Regenwald.
Im zweiten Weltkrieg hat sich in diesem Wald eine amerikanischer Deserteur versteckt und zufällig die Maya-Tempel in Palenque entdeckt. Palenque ist ein großartiges Tempelkomplex, das nur zu einem Bruchteil freigelegt worden ist. Der freigelegte Teil leidet schwer unter dem Tropenregen, Bewuchs und Sonneneinstrahlung.
Im nahegelegenen Urwald hören wir klar und deutlich Brüll-Affen.
* 08.03.2008
Palenque -> Sabuncay -> Campeche
Nördlich von Palenque (gelegen am Nordrand des Gebirges) ist das Land eben und feucht. Diese Ebene war ursprünglich ein riesiger Urwald, der mittlerweile vollständig verschwunden ist. Die Strassen sind kerzengerade. Auf der monotonen Strasse ist ein LKW-Tanklaster mit Anhänger umgekippt. Das Schweröl ist ausgelaufen. Der Fahrer ist vermutlich aus Langweile eingenickt. Der Verkehr steht, aber wir sind glücklicherweise auf der "guten" Strassenseite, wo es weitergeht.
Die Mayas haben im Altertum die Schädel der Neugeborenen mit Brettern deformiert. Schielen und schmerzhaften Tattoos waren damals in Mode. Die Männerhaut war aus unklaren Gründen heller als die Frauenhaut. Nur alte Männer trugen einen Bartschmuck.
Nur die Mayas waren im Altertum in der Lage das Meer zu besegeln. Ihre Schrift umfasst 800 Glyphen, die nur zu 25% entziffert worden sind.
Auch in Palenque haben die Archäologen viele unterirdischen Gänge gefunden.
Wir wählen einen Umweg nach Sabuncay um die Küstenstrasse am Golf von Mexico nach Campeche zu besichtigen. Das Wasser dieser Küstenregion ist wg. den vielen Mündungen von Flüssen nicht ganz klar.
Aus Campeche stammt auch Malinche, die Cortez als Übersetzerin unterstützt und ihm als Ehefrau einen Sohn (Marti Cortez) geschenkt hat. Sie war eine von 300 Sklavinnen, die das geschlagene Volk dem Eroberer überlassen musste.
Campeche und Yucatan waren ursprünglich Urwald, aber jetzt wächst dort Gras- und Sumpfgebiet. Die Gringo-Bäume verhalten sich wie die weissen Amerikaner: In der Sonnen erröten und häuten sie sich. Der Name Gringo stammt übrigens von den ursprünglichen US-Uniformen.
* 09.03.2008
Campeche -> Kabah -> Uxmal
Campeche ist eine ummauerte Stadt gewesen.
An der mexikanischen Küste findet man Erdöl, aber die Vorräte sind nahezu erschöpft. Die Mexikaner weigern jedoch Unterstützung für die Tiefseebohrungen, nachdem man schon so lange Zeit ausgebeutet worden ist.
Früher wurden die Sisal-agave und Baumwolle, jetzt aber Mango angebaut.
Ursprünglich gehörte auch Guatemala zu Mexico.
Orte mit Namensendungen -cen (z.B. Chichen-Itza) liegen an den Cenotes (grosse, natürliche Wasserlöcher).
Die strohbedekten Maya-Hütten enthalten jeweils eine Tür an der Vorder- und an der Rückseite des Hauses. Wir besuchen einen kleinen Ort und besichtigen eine Maya-Wohnung.
Viele Mädchen heiraten mit 15 Jahren und werden alsbald schwanger. Die meisten ältere Leute kennen ihr genaues Alter und ihren Geburtstag gar nicht.
Die Mayas haben hellweiße Straßen im Kalksteinboden angelegt, z.B. bei Kabah.
In Mani hat Diego de Landa alle religieuse Abbildungen und Büchern vernichten lassen.
In Uxmal ist es sehr heiss. Die imposante Pyramide in Uxmal ist 35 m hoch und überragt bei weitem das niedrige Bushfeld. Ein riesiger Phallus-Stein mit einem Durchmesser von 1 Meterin der Nähe des Phallus-Tempels markiert vielleicht die nord-südliche Weltachse durch den Polarstern.
Es gibt hier viele Leguanen, die (im Gegensatz zu den Niederländischen Antillen) die Menschen bis auf 1 Meter zu sich heranlassen. Die Leguanen sind so zahm, weil man sie in Ruhe läßt.
* 10.03.2008
Merida -> Chichen-Itza
Merida ist die alte Sisal-Hauptstadt (die Maya-Stadt hieß Tiho). Es leben hier viele Libanesen. Früher war die Stadt sehr reich zur Zeit des Sisal-Monopols. Die Sisal-agave heißt Hennequen, und wurde von Sklaven angebaut. Sisal ist der Name für den Hafen. Zur Zeit ist der Plastik ein tödliches Konkurrenzmittel gegen die Sisal-Produkte. Wir besuchen ein altes Sisal-Werk, das zur Zeit Staatseigentum ist. Die Maschinen sind defekt und man arbeitet nicht, aber das Staatseigentum wird noch Tag und Nacht bewacht.
Das imposante Weltwunder Chichen-Itza ist ziemlich überlaufen. Die akustik der Anlage ist ausgezeichnet. Die wichtigste Pyramide weist 91 x 4 = 364 Stufen und zudem eine Plattform (=> 365 Stufen) auf. An jedem Tag 21.3. und 21.9. "kriecht" die Schlange durch Einwirkung der Sonnenabschattung nach unten.
Nahe der Siedlung liegen zwei 2 Cenotes: eine für Opfer und eine weitere für das Trinkwasser. Alle Cenotes stehen durch unterirdischen Grotten stehen miteinander in Verbindung.
In den Bäumen der sehr schönen Hotelanlage, die sich auf dem Tempelgelände erstreckt, befinden sich Lemuren (Affen mit einer Hundeschnauze), die abends vom Personal mit einer starken Lampe angeleuchtet werden. Hotel und Tempelgelände gehören einer reichen Familie.
* 11.03.2008
Rückreise CanCun -> Mexico-Ciudad -> Frankfurt/Main
Auch die Rückreise mit Mexicana und Lufthansa verläuft problemlos: ausgezeichneter Service von Dr. Tigges und den beiden Airlines. Die Reiseleiterin Beatriz begleitet uns auf dem riesigen Flughafen sogar bis zur Passkontrolle. Die Koffer werden korrekt direkt von CanCun nach Frankfurt/Main weitergeleitet.
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Allgemeine Notizen:
Inbesonder das südliche Mexico (namentlich in San Cristobal de las Casas und Palenque) ist eine inspirierende Regio mit den vielen Indios, welche die Gesellschaft prägen. Die Regio ist arm an irdischen Gütern, aber noch reich an ursprünglichen, mystischen Symbolik, in dem man Teile der ursprünglichen Kultur und Religion wiederfinden kann.
Die sehr erfahrene und sympatische Reiseleiterin Beatriz, die bereits 40 Jahre in Mexico lebt, hat uns auch zum Besuch einer wohlwollenden Maya-familie eingeladen. Andere Indio-Stämme sind weniger gastfreundlich und begegnen den "Gringos" nicht so offen.
Die Mayas leben mit einer grossen Kinderschar in einfachen Hütten. Der wichtigste Platz im Haus wird reserviert für einen grossen Hausaltar mit Heiligenstatuen, Tüchern und Kerzen. Der Altar wird mit einem Blätterdach gegen Regentropfen geschützt. Ansonsten befindet sich im Haus nur eine Hängematte. Während der Nachruhe werden die Schuhe - sofern verfügbar - kopfüber an der Wand gehängt um die Skorpionen keine Chance zu geben. Gegen Insekten werden auch Essensvorräte an der Decke aufgehängt.
Die Mädchen werden mit etwa 15 Jahren schwanger. Sie sind zu dieser Zeit selbst noch Kinder, die Kleinkinder großziehen. Das Haushaltgeld wird von den älteren Frauen verwaltet, aber man lebt notgedrungen vom verfügbaren Einkommen. Viele Indio-Häuser verfügen nicht über Wasser und Strom. Die Indio-Dörfer werden jedoch in der Regel mit guten Straßen, einer Dorfsschule, einem Dorfsplatz (Zocalo nach dem "Sockel" für ein großes, aber nie zu Ende gebautes Monument in Mexico-Stadt) und ein öffentliches Telefon ausgestattet. Wenn die Kinder aber nicht in der Nähe eines Dorfes wohnen oder die Eltern auf das Einkommen der Kinderschar nicht verzichten können, werden die Kinder keine Schule besuchen können.
Die Menschen sind auch in den Großstädten sehr religiös. Offiziell sind sie katholisch, aber der Religion sind vielleicht auch Demonenritualen beigemischt. Für den Pabst ist Mexico eine bedeutsame, katholische Gemeinschaft. Die Kirchen sind auch tagsüber gut gefüllt und die Besucher beten inbrünstig. Der Tod ist in den Indio-Familien allgegenwärtig und für viele Indios sicherlich eine Erlösung. Leider vertragen die Indios gar keinen Alkohol, können aber der Verführung auch nicht widerstehen. Bereits in Altertum hat die Elite des Volkes Rauschgift in den religiösen Riten angewandt, aber jetzt ist das Rauschgift zum pures Nervengift geworden.
Die Abbildungen in den Tempeln und Museen verdeutlichen die alte religiöse Symbolik wesentlich besser als geahnt. Im Altertum hat man das eigene und fremdes Blut vergossen zur Mehrung und Fortbestand des Volkes. Die Idee des Autors von Däniken, dass Palenques Herrscher Pakal ein ausserirdischer Astronaut gewesen sei, ist absurd. Die Reliefs der Tempelanlagen sind durchaus vergleichbar mit dem, was wir in Ägypten gesehen und bewondert haben. Ägypten ist jedoch um einigen 1000 Jahren älter.
Der weltweit reichste Mensch ist ein mexikanischer Libanese und Eigentümer der Telefongesellschaften, Einkaufshäuser, Restaurants, usw.
Die heutige mexikanische Gesellschaft ist keineswegs geprägt von Christlicher Nächstenliebe. Gerade dort wo die Bewohner am religiösesten sind, ist die Kluft zwischen Arm und Reich sehr ausgeprägt. Die Indios werden m.E. bewusst arm, unwissend und chancenlos gehalten und somit unterdruckt von den Großgrundbesitzer. Es finden regelmäßig Demonstrationen statt. Einige Tage nach unserer Durchreise wurde am 9.3.2008 die wichtige Teilstrecke (Tehuantepec-Oaxaca) über den amerikanischen Isthmus durch Rebellen gesperrt. Proteste bewirken aber wenig. Es finden auch viele Morde statt. Man gewöhnt sich jedoch an Unrecht und Gewalt.
Bis zu Eroberung durch Spanier war die Elite des mexikanischen Indio-Volkes ausßergewöhlich begabt und hat die Europäer in vielen Wissenschaften (Astronomie, Kalenderführung, Tempel- und Städtebau) um Längen geschlagen. Die Spanier haben (wie damals üblich bei Eroberungen) die Indio-Elite ermordet, fast alle heilige Bücher vernichtet und so die Bewohner ihrer Identität beraubt. Untereinander haben die Indios jedoch auch solche grausame Methoden praktiziert und vermutlich haben die Spanier eben ähnliche Taktiken angewandt.
Die Hotels auf dieser Reise sind ausgezeichnet bis gut. Für diese Reise mit Halbpension sollte man in den Erste-Klasse-Restaurants mit europäischem Preisniveau rechnen. Rotwein und Importware können ggf. teurer sein. Auf dieser Reise hat kein Teilnehmer ernsthafte Magen/Darmprobleme kennengelernt. Für Notfälle war eine Toilette im Bus an Bord. Der Busfahrer war ein Profi und die Reiseleiterin hatte nebenbei auch noch eine Apothekerausbildung, so dass sie unterwegs einen Gast von einer hartnäckigen Bronchitis soweit bis nach der Rückreise befreien konnte.
Insbes. auf den langen Flügen und in der Hitze sollte man ausreichend Wasser trinken und den Alkohol meiden (da dieser in der Höhe intensiver wirkt und den Kreislauf belastet).
Große Hotels und Wechselstuben wechseln Dollars und in der Regel auch Euros gegen vernünftigen Kursen.
Souvenirs:
* Mayakalender auf Leder gedruckt und bemalt
* Sehr schöne, preiswerte Blusen und Textilien mit Stickereien
* Mexikanischer Kaffee in Juteverpackung
* Tequilalikör mit Pinacolada-Geschmack und nur 10% Alkoholanteil (dabei aber auf Haltbarkeitsdatum achten!) weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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Das Land Mexiko
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Das Land Mexiko
Mexiko liegt auf der Nordhalbkugel, auf dem Kontinent Amerika (Mittelamerika), zwischen 15o - 32o nördlicher Breite und 87o – 115o westlicher Länge.
Mexiko grenzt im
Norden an die Vereinigten Staaten
Osten an die Vereinigten Staaten, den Golf von Mexiko und das Karibische Meer
Süden an Belize und Guatemala
Westen an den Pazifik
Flora und Fauna:
Durch die unterschiedliche Oberflächengestalt Mexikos, bei der große Küstengebiete und zahlreiche Gebirgszüge eine große Rolle spielen, kann man die größte Vielfalt an Ökosystemen und Lebensräumen vorfinden. Nur Indonesien, Brasilien und Kolumbien haben eine größere Artenvielfalt und übertreffen Mexiko. Die Vielseitigkeit der Pflanzenwelt hängt außerdem von vielen unterschiedlichen Temperaturbereichen innerhalb Mexikos ab. Vorherrschende Vegetationsformen sind Steppen, Dornstrauch- und Sukkulentenvegetation. Im Süden gedeiht an feuchten Berghängen tropischer Regenwald. Im Norden des Landes wachsen Kakteen, Palmlilien, Agaven und Mesquiten.
Das „heiße Land“ Mexikos, liegt küstennah und ist mit einer großen Pflanzenvielfalt dicht bewachsen. Es gibt wertvolle Harthölzer, sowie Kokospalmen, Gummibäume aber auch Mandel- , Feigen – und Olivenbäume. An den Hängen der Berge wachsen Eichen, Kiefern und Tannen. In der „Schneeregion“ (4700 m; 10o C Jahresdurchschnittstemperatur) Mexikos findet sich arktische Vegetation. Der tropische Regenwald nahm einst 6 % der Fläche ein und wurde bis jetzt auf die Hälfte reduziert. Er wurde zum Teil neuen Agrarflächen geopfert. So werden auch andere Waldflächen immer kleiner. Die meist gefährdetsten Lebensräume sind unter anderem, Mangrovensümpfe, die Feuchtgebiete der Küsten, der Trockenwald und die ariden Zonen.
Durch die verschiedenen Klimazonen unterscheidet sich auch die Tierwelt stark. Im Norden sind Wölfe und Kojoten anzutreffen. An den Berghängen der Wälder findet man Ozelote, Jaguare, Pumas, Nasenbären, Pekaris und Affen. In Küstennähe leben Robben. Durch das Leben von Schildkröten, Schlangen, Leguanen und anderen Echsen besitzt Mexiko die artenreichste Reptilfauna der Welt. Es gibt eine große Artenvielfalt an Vögeln, darunter viele Seevögel. In den Küstengewässern Mexikos leben 14 % aller Fischarten der Welt.
Flüsse und Seen:
Es gibt nicht viele große Flüsse in Mexiko, die meisten von ihnen sind nicht zur Schifffahrt geeignet. Der längste Fluss in Mexiko ist der Rio Grande ( Rio Bravo del Norte ), der sich mit einer Länge von über 3000 Kilometern entlang der Grenze zu den Vereinigten Staaten erstreckt. Jedoch verläuft er davon nur 1800 Kilometer in Mexiko. Andere Flüsse in Mexiko sind Balsas Pánuco, Grijalva und Usumacinta im Süden des Landes und Conchos im Norden. Der Río Grande de Santiago liegt im Landesinneren und ist dort bedeutend, er entspringt in Toluca als Río Lerma speist den Chapalasee und fließt als Río Grande de Santiago weiter. Das größte Binnengewässer liegt im Westen Mexikos, der Chapalasee.
Bodenschätze:
Mexiko besitzt fast alle der weltbekannten Bodenschätze, wie Eisenerz, Phosphate, Uran, Silber, Gold, Kupfer, Schwefel, Quecksilber, Kohle, Blei, Minerale, Mineralerze und Zink. Außerdem liegt in der Bucht von Campeche eine der größten nachgewiesenen Erdöl- und Erdgasstätten der Welt. Doch in der letzten Zeit ist der Handel mit dem dominierenden Erdöl vom Handel mit Kraftfahrzeugen, Industrieprodukten und Elektronikteilen sehr weit zurückgedrängt wurden. Außerdem ist Mexiko weltweit der größte Silberlieferant. In Mexiko werden beträchtliche Mengen von Antimon, Baryt, Graphit, Mangan, Schwefel und Wolfram gefördert.
Wirtschaft:
Mexiko ist ein Schwellenland, das bedeutet dass Mexiko zwar ein Entwicklungsland ist, aber trotzdem Merkmale von Industrieländern aufweist. An Mexiko zeigt sich ein Beispiel, des Übergangs, von einer rohstofforientierten Wirtschaft, die auf Bergbau und Landwirtschaft aufbaut, zu einem halbindustrialisierten Land. Ein schnelles Wirtschaftswachstum ist voranging, das beweist der starke Anstieg der Einfuhren. Selbst das Ausfuhrgeschäft hat sich stark gewandelt. Das erst dominierende Erdöl wurde nun von Industrieprodukten, wie zum Beispiel Kraftfahrzeugen und Elektronikteilen verdrängt. Trotz des gegenwärtigen Ölbooms und dem Wirtschaftswachstum Mexikos, ist es eines der am stärksten verschuldeten Länder der Erde, was der Senkung der Inflationsrate (Geldentwertung) gegenübersteht. Am Beispiel der hohen Auslandsverschuldung, kann man beweisen das Mexiko ein Entwicklungsland ist. Anfangs der 90er Jahre entwickelte sich der Tourismus in Mexiko zu einer wichtigen Einnahmequelle. Mexiko ist ein beliebtes Touristenziel, durch Kultur, Geschichte usw., aber auch dadurch das, dass Land trotz seines Standes als Entwicklungsland eine gute infrastrukturelle Erschließung besitzt. Über einen langen Zeitraum bildete der Bergbau die Hauptgrundlage der Wirtschaft Mexikos, auch jetzt noch ist er sehr bedeutend. Nach wie vor ist Mexiko der größte Silberproduzent der Welt. In der Schwefelproduktion ist Mexiko das viert größte und bei anderen Bergbauproduktionen einer der wichtigsten Erzeugungsländer. Seit der letzten Zeit befindet sich Mexiko auf der siebten Position der Erdölförderung. Die ersten Lagerstätten des Erdöls wurden schon 1907 an der Golfküste ausgebeutet und Mexiko stand dadurch an zweiter Stelle der Weltproduktion. Vier Fünftel des gesamten Exportes wickelt Mexiko mit der USA ab, somit sind die USA Mexikos wichtigster Handelspartner. Andere nicht unwesentliche Handelspartner sind Japan, Deutschland, Brasilien, Kanada, Frankreich, Spanien und Großbritannien.
Zu wichtigen Ausfuhrgütern gehören zum Beispiel Rohöl, Erdgas, Baumwolle, Zucker, Tomaten, Kaffe, Garnelen, Rinder, Zink, Textilien, Bekleidung, chemische Produkte, Transportmittel und Maschinen.
Landwirtschaft:
Die Hälfte Mexikos Landes unterliegt der landwirtschaftlichen Nutzung. Ca. 20% der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft betätigt. Eine große Zahl dieser Landarbeiter sind auf genossenschaftlichen Bauernhöfen angestellt, die nach der Landreform (1917) entstanden sind. Vor dem Jahr 1910 gehörten 98% dieses Landes den Großgrundbesitzern und der Kirche. Obwohl die Agrarpolitik der Industrialisierung untergeordnet wurde, ist Mexiko ein Agrarland geblieben. Die Landwirtschaft bildet, für die Hälfte der Bevölkerung, die Lebensgrundlage. Trotz der Nutzung von 50% des Landes, die landwirtschaftlich nutzbar ist, ist nicht einmal die Selbstversorgung mit Grundnahrungsmitteln wie Mais, Weizen und Bohnen gewährleistet. Um die Innlandsversorgung des Landes sicherzustellen muss Mexiko Milliarden von US$ aufbringen um den Nahrungsmittelimport zu finanzieren. Ursachen für die geringen Ernten sind zum Beispiel die Anwendung veralteter Bewirtschaftungsmethoden und Technologien, Verunreinigung der Wasserwege, die meist schlechte Bodenqualität, die Böden sind steinig, nährstoffarm und von Erosion bedroht, unzureichende Bewässerung, durch ausbleibende Regenfälle, Lagerung, Versalzung, mangelnde Infrastruktur, sowie die große Landflucht der Bevölkerung. Die Kleinbauern (Campesinos) bearbeiten ihre Felder mit traditionellen Geräten, die Großgrundbesitzer dagegen bearbeiten ihre Felder kapitalintensiv und rationell mit moderneren Maschinen auf Flächen, die planmäßig bewässert werden. Um die Erträge zu erhöhen wurden Bewässerungsprojekte ins Leben gerufen, dadurch wurde die Nutzfläche für Agrarprodukte erhöht. Außerdem wurden Bodenpflegemaßnahmen verbessert. Während also der Süden Mexikos noch traditionell landwirtschaftlich orientiert ist, erstreckt sich ein Industrialisierungsgürtel von den Hafenstädten der Golfküste über Puebla und Mexiko-Stadt bis nach Guadalajara. Sie produzieren 80% von bestimmten Agrarprodukten wie Kaffee, Baumwolle, Zucker, Tomaten, Obst, Gemüse und Tabak, nur für den Export. Im Viehbestand kommen vor allem Rinder, Schweine, Ziegen, Schafe, Maultiere, Esel und Hühner vor. Die Hauptanbaugebiete für landwirtschaftliche Produkte liegen in der südlichen Hochebene, an den südlichen Randgebirgen des Hochlands und an den Küstengebieten des Pazifiks und am Golf von Mexiko. Insgesamt konnte die Landwirtschaft durch Düngemittel und neue Techniken, Neuzüchtungen erheblich gesteigert werden, das geschah fast nur durch moderne Agrarunternehmer.
Industrie:
Mexiko besitzt die am weitesten fortgeschrittene Industrie Lateinamerikas. Etwa 23 % der Erwerbstätigen sind in der Industrie tätig. Die Industrie hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Um das zu ermöglichen hat die Regierung eine Politik der Importsubstitution verfolgt. Importsubstitution bedeutet, das kein Erzeugnis, welches im Land und in vergleichbarer Qualität hergestellt werden kann, importiert werden darf. Auf diese Weise werden heute Bekleidung, Lebensmittel, Haushaltsartikel, Bau- und Installationsmaterial sowie Kraftfahrzeuge in Mexiko produziert und teilweise exportiert. Industrielle Schwerpunkte sind zum Beispiel Maschinenbau und Autoproduktion. Einige der größten Autofirmen sind „Volkswagen“, „Ford“, „Nissan Mexicana“, und „General Motors“. Über die Hälfte dieser Autoproduktionen geht in den Export. Weitere verbreitete Industriebranchen sind Textil-, Nahrungs-, Elektro- und Chemieindustrie. Zur Produktion von Maschinen und Elektronikausrüstung, werden Fabriken als wichtige Industrieanlagen genutzt.
Einer der wichtigsten Industriestandorte ist Monterrey im Norden Mexikos. Im Raum von Mexiko-Stadt konzentrieren sich 60 % der Industrie des Landes. Das führt zu erheblicher Umweltverschmutzung der Luft in diesem Raum.
Im Grunde ist Mexiko industriell relativ hoch entwickelt. Was auch darauf hinweist, dass Mexiko ein Schwellenland ist, also auch Merkmale eines Industrielandes aufweist. Ein Grund für die Entwicklung des Landes ist sicherlich die Importsubstitution Somit musste sich die Industrie innerhalb des Landes stärker entwickeln um mit der Qualität der Importprodukte mithalten zu können.
Bevölkerung:
Mexiko ist das Land mit der höchsten Bevölkerungszahl innerhalb Mittelamerikas und das Land mit der zweithöchsten Bevölkerungszahl innerhalb Lateinamerikas. Außerdem gehört es zu den Ländern Lateinamerikas, in denen seit den 1940er Jahren eine sogenannte Bevölkerungsexplosion ausbrach. Das lässt sich darauf zurückführen, dass zu dieser Zeit verstärkt das Insektenvernichtungsmittel DDT eingesetzt wurde und damit Seuchen wie Malaria und Pocken verhindert wurden. In den vierzig Jahren von 1940 bis 1980 sank deshalb die Sterberate auf ein Drittel ihres ursprünglichen Wertes.
Eine nicht sinnvolle Familienplanung hat dabei auch ihren Anteil, da in den ärmeren Bevölkerungsschichten der Glauben der Familie vorherrscht, ihre Altersvorsorge nur durch möglichst viele Kinder sichern zu können. Außerdem wird das Wachstum durch die destruktive Beteiligung der Kirche, die jede Unterstützung zur sinnvollen Familienplanung und Geburtenkontrolle verweigert, unterstützt. Ein weiterer Grund liegt im Mangel an der Kenntnis und der Bereitschaft zum Thema Verhütung. Seither gibt es einen Geburtenüberschuss, der eine Verdopplung der Bevölkerung, in immer kürzerer Zeit, hervorruft. Waren also für die erste Bevölkerungsverdopplung noch fast 70 Jahre nötig, geschieht dies heute in kaum 20 Jahren. So nimmt der Anteil an Jugendlichen immer mehr zu und damit auch die Probleme von Unterbringung, Ernährung, Kleidung und Arbeitsplätzen.
Mexiko- Stadt:
Mexiko- Stadt ist die Hauptstadt Mexikos und außerdem die Stadt mit der höchsten Einwohnerzahl, 18 100 000 Einwohner, des Landes. In der größten Stadt Mexikos ist das Bevölkerungswachstum das am schnellsten wachsende auf der Erde, diese Tatsache lässt sich erhöhte Einwanderung und Geburtenüberschuss und auf eine geringe Sterberate zurückführen. Die Stadt ist das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum des Landes. Mehr als die Hälfte aller Industrieprodukte, wie Textilien, Chemikalien, Arzneimittel, Elektronikartikel, Stahl, Transportausrüstung, Nahrungsmittel und Verbrauchsgüter der Leichtindustrie, werden in Mexiko- Stadt bzw. in der näheren Umgebung hergestellt. Die Hauptstadt ist der Mittelpunkt des Industriegürtels, der sich in letzter Zeit immer mehr herausbildet. Er erstreckt sich von Guadalajara, im Westen, bis Veracruz, an der Küste des Golf von Mexiko. Die größten Autobahnen und Zugverbindungen führen durch Mexiko- Stadt bis in alle Richtungen des Landes. Zusätzlich liegt ein internationaler Flughafen im Osten der Stadt.
Trotz allem ist Mexiko ein lohnenswertes Urlaubsland. Einmal dort sollte man sich auh die berühmten Mayastätten anschauen.
Schönen Urlaub! weiterlesen schließen -
Mexiko - Das Land der Mythen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
1. Vorwort
2. Geschichtliche Daten
3. Die Epochen dieser Kultur
4. Wissenswertes der Maya
5. Mein Eindruck
1.Vorwort:
°~°~°~°~°~°~
Liebe Yopis,
Ich habe letztes Jahr Pfingsten in Mexiko verbracht und bin dort auf so viele interessante Geschichten und Mythen gestoßen, dass ich euch natürlich alles über die dort lebende Hochkultur „Maya“ erzählen werde.
2.Geschichtliche Daten:
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Circa 3000 v. Chr. gab es die ersten Siedler im späteren Reich der Maya.
Jedoch war dies nicht gleich der Ausbruch einer neuen Kultur. Denn es finden sich erst zwischen den Jahren 900 und 400 v. Chr. die ersten Spuren der Maya in der Nähe von Mérida. Doch es gab schon vor dieser Zeit eine andere Kultur die den Mayas vorraus war – Die Olmeken.
Zwischen den Jahren 500 und 900 n. Chr. erlebte das Maya-Reich bereits seine erste Blüte denn es wurde hier bereits Ackerbau betrieben sowie Handelsrouten erbaut die eine Strecke von 1000 km Luftlinie besaßen. In den Jahren zwischen 300 und 1000 n. Chr. perfektionierten sie ihre bereits vorhandenen Kenntnisse.
Jedoch ist in der Geschichte nichts genaues erwähnt zwischen den Jahren 1000 und 1400 n. Chr. Im Jahre 1451 ging einer der bedeutensten Maya-Stätten von Yucatán -Mayapán- unter. In diesem Zeitraum endet auch auf ungekärte Weise die sagenumwogene Welt der Maya.
3. Die einzelnen Epochen dieser Kultur:
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Die weit gehend nur archäologisch fassbare vorkolumbianische Geschichte der Maya gliedert sich in drei große Perioden.
a) Die vorklassische Periode:
In der vorklassischen oder formativen Periode (etwa 500 v. Chr. bis etwa um Christi Geburt) bildete sich auf der Grundlage einfacher Feldbaukulturen die Frühform der Maya-Kultur; Bodenbau ohne Pflug blieb auch weiterhin die wirtschaftliche Grundlage der Maya-Kultur. Wichtigste Anbaupflanze war der Mais. Bedeutsam wurde auch der Handel sowie die unglaubliche Baukunst (Stufenpyramide von Uaxactún) und Hieroglyphenschrift (Zahlenzeichen) welche unter dem Einfluss der La Venta-Kultur entstanden.
b) klassische Periode
In der klassischen Periode (etwa 0-850) wurden die übernommenen Elemente von den Maya weiterentwickelt. Die frühklassische Zeit (0-300) ist gekennzeichnet durch das Erscheinen des für die Maya-Architektur charakteristischen Scheingewölbes aus überkragenden Steinplatten. Im Petén-Gebiet (Ruinenstätten von Uaxactún und Tikal), in Copán und zahlreichen anderen Orten entstanden Zeremonialzentren mit großen, durch Hieroglypheninschriften genau datierten Steinmonumenten (Stelen). Die Keramik zeigt deutliche Verbindungen zur gleichzeitig im Hochtal von Mexiko blühenden Kultur von Teotihuacán. Die Städte wurden nach astronomischen Gesichtspunkten und religiösen Zwecken um einen Mittelpunkt gebaut und wiesen zahlreiche Tempel, Kultbauten, Priesterpaläste und Ballspielplätze auf. Die Tempel standen auf Stufenpyramiden. Lokale Besonderheiten verleihen der Kunst der Maya große Vielfalt; so hat Tikal die steilsten Stufenpyramiden, Palenque ist bekannt durch reiche Stuckreliefverzierungen.
In Astronomie und Mathematik überragten die Kenntnisse der Maya die der übrigen indianischen Kulturen; die auf Steinmonumenten und in Bilderhandschriften überlieferten astronomischen Berechnungen sind von höchster Genauigkeit. Die komplizierte Hieroglyphenschrift der Maya ist erst zu einem Teil entziffert (Namen der Kalendertage, Monate, Periodenzeichen, Namen von Gottheiten). Für fast alle Unternehmungen, Handwerke und Berufe, für Liebende, Trunkene u. ä. gab es eigene Schutzgottheiten. Die oberste Gottheit war der Himmels- oder Sonnengott Itzamna, seine Gattin die Mondgöttin Ix Chel. Ferner gab es den Gott des Regens, des Windes, des Bodenbaus, der Fruchtbarkeit u. a. Den Kult dieser Götter vollzog eine zahlreiche Priesterschaft, die auch die Gestirne beobachtete und nach ihnen den Einklang mit dem Kalender herstellte.
In der Blütezeit der klassischen Periode (300-850) hatte die Maya-Kultur ihre größte Ausdehnung: von Nordyucatán bis an die pazifische Abdachung, von Copán und Quiriguá im Osten bis nach Palenque im Westen. Um 790 wurden in 19 Zeremonialzentren datierte Monumente des Stelenkults errichtet.
c) Verfallsperiode
Während der Verfallsperiode (850-900) wurde in schneller Folge ein Zeremonialzentrum nach dem anderen preisgegeben. Viele der Stelen zeigen Spuren absichtlicher Zerstörung im Gesicht der Hauptgestalt; auch befinden sich an späteren Maya-Monumenten keine Spuren des hoch entwickelten Kalendersystems mehr. Vielleicht deutet dies auf eine Auflehnung gegen die herrschende Priesterschaft. Sonst lebte die Maya-Kultur jedoch weiter, vor allem in Yucatán, wo die Maya unter verstärktem mexikanischem Einfluss im Puuc-Stil mit großen Rüsselmasken geschmückte Bauten errichtet hatten.
Spätzeit
Die Mayakultur verschwand unter mysteriösen Umständen. Denn keiner weiß die genau Antwort auf die Frage –Was geschah mit ihnen-.
4. Wissenswertes:
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Die Mayas waren sehr gläubige Völker. Sie verehrten den Mais (dt.=„Maismenschen“) und ihren derzeitigen Herrscher. Jeder Neugeborene
bekam bei seiner Geburt ein Talent zugesprochen. Z.B.: Wurde einem Neugeborenen gesagt er hätte Geschicklichkeit so hat er sein ganzes Leben als Ballspieler gedient. Es gab natürlich auch Kinder ohne Talent. Diese waren von Geburt an zum Tode verurteilt. Sie wurden die meiste Zeit verwöhnt und dann für die Götter geopfert. Sie glaubten an 13 Himmel und 7 Höllen je nachdem wie man auf Erden sich verhalten hat und fleißig war kam man dorthin.
Das Ballspiel:
Ein großer Teil im Leben der Maya drehte sich um das Ballspiel.
Es war ein großes rechteckiges Feld mit zwei Ringen an der Seite.
Diese Ringe aus Stein waren in 7 Meter Höhe angebracht.
Es traten zwei Mannschaft gegeneinander an, die ihr ganzes Leben lang trainieren mussten. Es war die Aufgabe einen schweren Ball durch diese Ringe zu befördern. Jedoch durfte mann nicht die Hände oder Füße dazu gebrauchen.
Man durfte den Ball nur mit der Hüfte, den Knien, dem Kopf und einem Stock berühren. Da dies eine sehr sehr schwere Angelegenheit war dauerten Spiele biszu drei Wochen. Es waren Trebühnen aufgebaut für den König natührlich, für die Trainer des jeweiligen Teams und für das Volk. Die Verlierer des Spiels wurden den Göttern geopfert und die Sieger als Helden gefeiert.
Die Mayakultur war eine (für die damalige Zeit) sehr hochentwickelte Kultur. Denn sie hatten bereits Sternwarten, Kalender sowie die Mathematik.
Die Fenster in einer Sternenwarten waren genau positioniert denn wenn man durch eines blickte konnte man sämtlich Sternenbilder sehen.
Doch leider existieren heute nur noch 3 Bücher dieser gebildeten Kultur:
Eines über die Sternenkunde, eines über ihre Mathematik und ein drittes.
Es wurden oft Zeremonien abgehalten.
Denn zum Beispiel in Chichén – Itzá traf sich das Volk zwei Mal im Jahr auf dem großen Platz vor dem Tempel um ein „Sonnenspiel“ zu beobachten.
Denn zwei Mal im Jahr traf die Sonne genau so auf den Tempel das die Steine eine Schlange reflektierten welche die Stufen sich hinab schlängelte.
Bedeutungen:
Es hatte alles eine Bedeutung für die Maya. In welche Richtung der Tempel zeigen sollte oder wieviele Stufen er hatte (365 Stufen Jahresbezogen).
Bei einem Ausflug nach Chichén-Itzá erklährte uns die Reiseleiterin, dass sogar dass „Sportfeld“ genau berechnet wurde. Denn als sie klatschte kam der Schall genau 7 Mal zurück. 7 ist eine magische Zahl der Maya.
Ebenso der rießige Platz wurde deteailgenau berechnet. Denn als sie wiederrum klatschte hörte sich der Schall nach einem Greifvogel an (Adler).
Eines der wichtigen Tiere der Maya.( Schlange –Tempel und Adler)
Die Mathematik der Maya:
Sie hatten Zeichen oder Punkte als Zahlen.
Eine Muscheln sollte 0 bedeuten ein Punkt die Zahl 1, zwei Punkte die Zahl 2 usw. Jedoch bedeutete ein Strich die Zahl 5. Mit Plus und Minus waren sie also in der Lage alle Zahlen zu gebrauchen.
Der König:
Der König regierte sein Volk und war somit die höchste „lebende Gewalt“.
Er wusste schon damals wie er sein Volk dazu bringen würde ihm zu gehorchen.
Denn wenn er merkte, dass etwas nicht stimmt machte er mit unfairen Mittel auf sich aufmerksam.
Er fragte so zum Beispiel seinen Priester wann der nächste Regen kommen wird.Demzufolge drohte er seinem Volk: „Wenn ihr nicht arbeitet werden die Götter euch ein Gewitter schicken zur Bestrafung“.
Die Völker gingen anfangs auch nicht darauf ein doch als es dann das Regnen begann wurde sein Volk wieder gehorsam.
5. Meine Erfahrung:
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Ich war von dieser Reise begeistert, denn dieser Blick in fremde Kulturen verschafft mir eine neue Möglichkeit andere Länder bzw. Sitten zu verstehen.
Ich habe in Mexiko 2 Maya-Ausgrabungsstätten besichtigt ( Chichén Itzá und Tulum) und war fasziniert davon. Es ist zudem erwiesen, dass es noch zahlreich unentdeckte Maya-stätten gibt doch diese liegen irgendwo im Jungle von Mexiko begraben. Ich kann nur jedem empfehlen eine Reise dorthin zu machen!
Ebenso möchte ich mich entschuldigen, dass es einige Lücken in meinem Bericht gibt, jedoch besteht dieser nur aus dem Wissen das ich von dort mitgebracht habe.
Ich hoffe euch gefällt dieser Einblick in das Reich der Maya.
Mit freundlichen Grüßen euer Staat weiterlesen schließen -
Hasta la vista, Baby !!!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Endlich hatten wir wieder Urlaub und befanden uns in den USA. Unter anderem stand eine 7-tägige Kreuzfahrt durch die westliche Karibik auf unserem Programm. An Bord studierten wir natürlich auch das Ausflugsprogramm während der Liegezeiten in den Ausflugshäfen. Besonders ins Auge stach uns ein siebenstündiger Ausflug zu den Pyramiden von Tulum in Mexiko. Also, kurz den Preis und die Verfügbarkeit gecheckt und für ca. 80 Dollar gebucht.
Dann endlich Viva Mexico. Da das Schiff sehr früh (06.30 Uhr) ankommen sollte, standen wir auch zeitig auf, um noch in Ruhe frühstücken zu können. So saßen wir dann im Windjammer- Café und genossen einen tollen Sonnenaufgang, während am Horizont das Festland auftauchte und schnell näher kam.
Da wir nur aussteigen wollten und das Schiff dann weiter Richtung der Halbinsel Cozumel fuhr, wurde draußen auf Reede geankert und wir wurden mit einer kleinen Fähre zur Playa del Carmen übergesetzt. Dort gab es die übliche Aufteilung auf die Busse und dann ging es (mittlerweile 08.00 Uhr morgens) weiter Richtung Tulum, welches ca. eine Fahrtstunde südlich lag. Nach einer ruhigen und interessanten Fahrt, auf der ein Reiseführer interessante Informationen gab (leider nur auf englisch, so daß ich meiner Frau übersetzen mußte) erreichten wir unser Ziel – TULUM.
Zumindest hatten wir den Busparkplatz erreicht, wo sich die üblichen Folklorestände, Imbissbuden und Toiletten befanden. Das eigentliche Ziel, die Ruinen, befanden sich noch ca. 1,5 km entfernt. Hier stellte sich nun die Frage, laufen oder eine Bahn benutzen, welche aber 2 US-$ kostete. Also sind wir gelaufen, obwohl es gegen 09.30 Uhr schon sehr warm wurde, der Himmel war schließlich strahlendblau.
Um zu erklären, was Tulum eigentlich ist, erst mal ein geschichtlicher Rückblick. Tulum bedeutet eigentl. Mauer oder Festung. Das besondere an Tulum ist, daß es als einzige der großen Maya- Festungen direkt an der karibischen See liegt, daher auch der Name Zama – Sonnenaufgang -, der in spanischen Chroniken verwendet wird. Über die Geschichte dieser Festung ist nicht viel bekannt, man geht aber heute davon aus, daß die meisten Gebäude zwischen 1000 und 1300 n. Chr. errichtet wurden. Ab ca. 1250 n. Chr. war Tulum das religiöse Zentrum der vielen Maya- Siedlungen der Ostküste Yucatans. Die Ausdehnung der Stadt betrug damals ca. 6km entlang der Küste. Tulum war auch einer der wenigen Orte, die noch bei Ankunft der Spanier besiedelt waren. Die Stadt selbst wurde 1518 von Juan de Grijalva entdeckt, als er die Küste entlang segelte. Danach wurde die Stadt vergessen.
Als die Stadt von amerikanischen Archäologen um 1842 wiederentdeckt wurde, war sie mittlerweile komplett vom Dschungel überwuchert. Erst zwischen 1916 und 1922 wurde die Stadt wieder freigelegt und rekonstruiert.
Tulum ist eine der phantastischsten Stätten der Archäologie in Mexiko und liegt auf einem Felsplateau unmittelbar am Meer. Von der ehemaligen Stadt ist leider nur noch der weiträumige Palast- und Tempelbezirk erhalten. Ein besonderes Kennzeichen ist die Mauer, die diesen Bezirk umgibt. Dieser Wall ist im Westen ca. 350m, im Norden und Süden je 166 m lang. Die Mauer ist bis zu 5 m hoch und 6m dick. Im Inneren des Areals befinden sich ca.50 Gebäude. Die zentrale Position nimmt der Tempel ein, genannt El Castillo. Er erhebt sich hoch über den Meeresklippen. Die Eingangs- Säulen verkörpern riesige Schlangen, deren Köpfe den Boden berühren. Die Schwanzenden stützen den Dachbalken. Im Inneren kann man ganz deutlich Reste von Wandmalereien erkennen. Aber auch die anderen Gebäude sind sehenswert. Überall sind Verzierungen zu erkennen.
Die Anlage ist sehr gepflegt. Überall blühen Sträucher und laufen Wildtiere herum. Diese Kombination mit den Ruinen und dem Meer ist einfach atemberaubend.
Apropos Meer. Der ehemalige „Hafen“ von Tulum ist nun eine phantastische Badebucht mit superweichem Sand. Man kann vom Felsplateau heruntersteigen und baden, was wir im Anschluß an die Führung auch gemacht haben. Das Wasser hatte fast Badewannentemperatur und wir haben es absolut genossen, hier rumzuplanschen. Außerdem hatte man noch mal eine tolle Aussicht auf die Ruinen. Leider verging die Zeit viel zu schnell und gegen 13.30 Uhr mußten wir wieder am Bus sein, (wieder ein Fussmarsch in der jetzt doch sengenden Sonne - ca. 35 Grad) welcher uns zurück zur Playa del Carmen brachte.
Hier erwartete uns schon eine kleine Fähre, welche uns nach Cozumel übersetzte. Diese Fahrt dauerte ca. 35 min und währenddessen wurden wir von Delphinen begleitet. Dort angekommen, verbrachten wir noch ein paar nette Stunden bei einem Spaziergang durch den Ort und dem Besuch einer absolut verrückten Bar, bis unser Schiff ablegte und Kurs auf die Cayman- Inseln nahm und die Insel Cozumel in der untergehenden Sonne verschwand.
Leider war der Aufenthalt viel zu kurz und wir überlegen schon, ob wir nicht irgendwann für 14 Tage hinfliegen. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Schon wieder an Urlaub denkend
Raimo weiterlesen schließen -
Mexiko - auf jeden Fall eine Reise wert!!!
Pro:
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Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ich war schon 4 x in Mexiko. Davon 3 x in Cancun und 1 x habe ich eine Rucksacktour durch Mexiko gemacht. Ich war jedes Mal wieder von diesem Land fasziniert. Vor allem die Rucksacktour hat mich mächtig beeindruckt. Mexiko ist ein Land, durch das man problemlos mit dem Bus reisen kann. Es ist günstig und sicher. Wenn man einigermaßen schnell und komfortabel ans Ziel kommen will, sollte man die "Luxusklasse" nehmen, den ADO-Bus.
Ich habe meine Reise in Mexiko-City begonnen. Hier sollte man sich auf jeden Fall das anthropologische Museum anschauen, um schon mal einen Überblick über alle Kulturen zu bekommen.
Weiter ging die Reise nach Teotihuacan, ca. 50 km südlich von Mexiko-City. Das ist für mich die eindruckvollste Ausgrabungsstätte. Auf jeden Fall ein Muß!
Weiter ging es nach Puebla. Ein nettes Kolonialstädtchen. Tip: Vom Dach des Hotels "El Colonial" kann man den Popocatepetl sehen. Zudem ist das Hotel auch noch sehr schön und günstig.
Danach kam ich nach Oaxaca. Diese Stadt liegt in einer wunderschönen Landschaft, die ein wenig an das Allgäu erinnert und das ganze Jahr über herrscht ein Klima von ca. 25 °C. Hier sollte man sich die Ausgrabungsstätte Monte Alban ansehen und einen Abstecher nach Tula und Mitla machen. Außerdem ist der Wochenmarkt in Oaxaca sehr interessant.
Nächste Station war Palenque. Auch wieder eine sehr schöne Ausgrabungssätte diesmal der Mayas. Hier bekommt man richtiges "Dschungelfieber".
Auf der Halbinsel Yucatan kann man noch folgende Ausgrabungsstätten empfehlen: Tulum - direkt am Meer aber längst nicht so eindrucksvoll wie die vorher erwähnten Stätten. Hier kann man noch Coba anhängen. Coba liegt direkt im Dschungel und ist allein dadurch schon sehr eindrucksvoll. Chichen Itza - wieder ein Muß!! Quetzalcoatl's Pyramide muß bestiegen werden. Und daran kann man auch noch Uxmal anhängen. Am besten man mietet sich ein Auto, denn nach Uxmal ist es nicht so einfach mit dem Bus. Aber auch Uxmal ist sehenswert, denn sie ist die höchste und steilste Pyramide! Last but not least - der Badeurlaub in Cancun - wenn man den Trubel mag (günstiges Hotel: Dos Playas) oder in Playa del Carmen - wenn es etwas ruhiger zugehen darf (sehr schönes Hotel El Caracol Village - etwas außerhalb). Auf jeden Fall wünsche ich viel Spaß in Mexiko!!! weiterlesen schließen -
Meine schönste Urlaubserfahrung
Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Der schönste Urlaub, den ich je gemacht habe, erlebte ich in Mexico.
Genauer gesagt in Playa del Carmen südlich von Cancun.
Schon der Anflug auf den Airport in Cancun ist traumhaft.
Cancun ist eine schmale Landzunge und ringsrum mit traumhaft blauem Wasser umgeben.
Aus dem Flugzeug sieht das irre aus.
In Playa del Carmen dann bin ich an den Hotelstrand gegangen und dachte, daß ich derart traumhaftes noch nie gesehen habe.
100 Meter breiter Strand, von Palmen gesäumt und danach flach abfallendes blaues Wasser in dem man ungelogen bis auf den Meeresgrund schauen kann.
Ich fand super schöne Muscheln dort.
Kulturell hat die Halbinsel Yucatan, auf der Cancun und Playa del Carmen liegen, eine Menge zu bieten. Allein die ausgegrabenen Mayastätten sind einmalig. Chitchen Itza in mitten der Halbinsel ist vom Meer mit dem Bus so ca. 3 Stunden entfernt. Es lohnt sich dort hin zu fahren. Die logisch durchdachte Bauart der Tempel und Pyramiden ist beeindruckend.
Chitchen itza ist die größte und bekannteste Mayastätte auf Yucatan, aber auch in Tulum, unweit von Playa del Carmen kann man eine beeindruckende Stätte finden. Auf einem Felsen, direkt oberhalb des Meeres ist eine kleine aber sehr beschauliche Stätte gefunden worden.
Ein herrliches Fotomotiv im übrigen.
Mexico hat natürlich noch viel mehr zu bieten, aber alles kann man in zwei Wochen meist nicht schaffen. Der gute Tequilla sei hier aber nicht vergessen :-)
Wer in Erwägung zieht, dort hin zu fahren, sollte es unbedingt tun. Die 11 Flugstunden sind schnell vergessen, wenn man dieses Pardies erblickt hat. Wer ein gutes Hotel sucht, dem sei hier eine kleine Empfehlung gegeben: Das RIU YUCATAN in Playa del Carmen. Ein Traum. Komfortabel und seriös, tolles Essen und ein traumhafter Strand direkt vor der Haustür. weiterlesen schließen -
Reiseerlebnisse
30.08.2002, 14:38 Uhr von
Gambler
Moin Moin! Meine Hobbies: Internet, Laufen und ganz wichtig: Werder Bremen. Wir holen die Champio...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
Auch wenn der mexikanische Peso derzeit nicht gerade sehr viel Freude für ausländische Touristen bereitet, möchte ich hier ein paar Impressionen widergeben:
Mexiko konnte ich vor knapp drei Jahren von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Während die Masse sich in den Touristenhochburgen Cancun, Playa del Carmen und Acapulco vergnügt, bleibt der Charme des mittelamerikanischen Landes schnell auf der Strecke. Diese Meinung soll nun mal allgemein auf Mexiko eingehen. Die Erfahrungen in meiner knapp vierwöchigen Reise waren grandios. Hier meine Eindrücke:
Für eine Woche blieb ich in Mexiko City. Es ist nun wirklich eine Stadt, die überquillt. Das morgendliche und allabendliche Drängen auf den Strassen ist Alltag und viele Mexikaner gewöhnen sich schnell daran. Die Luft ist natürlich äußerst gewöhnungsbedürftig. Da freut man sich schon mal über ein paar Regentropfen. Der über der Stadt hängende Smog ist ja auch schwerlich zu bekämpfen, solange im Süden, wo als einziges keine Berge zu finden sind, sich mehr und mehr Industriegebiete häufen und die Abgase nicht verschwinden können.
Günstig kommt man in Mexiko City am besten mit dem Taxi vorwärts. Die kleinen grünen Käfer alter Bauart sind echt ein Abenteuer. Doch Vorsicht: Unbedingt darauf bestehen, dass das Taxameter läuft, das ist Vorschrift. Eine weitere Masche ist das abrechnen in den alten Pesos, da wird einem schnell was vorgegaukelt...
Highlights sind unter anderem die Altstadt, das Parlament, die in der Innenstadt befindliche Kathedrale, sowie das Museo Antropologica. Von dort aus hat man eine hervorragende Aussicht auf die Stadt und man kann auch die überdimensionierte Fahne von Mexiko erblicken. Nicht zu verachten ist auch das gewaltige Aztekenstadion.
Acapulco ist (ca. 350km von Mexiko City entfernt) das Mekka der Unterhaltung und Erholung, insbesondere für die Mexikaner. Ein Hotel-Tip ist das Acapulco-Princess, wo unter anderem auch Stars ab und zu einkehren... Nicht verpassen sollte man natürlich die Klippenspringer. Abends, wenn man mal mexikanische Partys erleben will, kann man das am besten im Baby´O.
Nicht verpassen sollte man auch Orte wie Oaxaca im gleichnahmigen Bundesstaat (ebenfalls leicht von Mexiko City zu erreichen) und die Silberstadt Taxco. In Taxco ist ebenfalls Vorsicht geboten. Es ist nicht alles Silber, was glänzt...
Cancun ist die Spasshochburg der Amerikaner. Aufpassen muss im Spring Break, wenn die Teenies sich am Strand volllaufen lassen. (Wer´s mag?!) Der Strand ist ein Traum: Türkis-farbenes Meer und weisser Sand. Noch schöner ist es, wenn man ein paar Minuten aus der Hotelzone herausfährt, in einsame Buchten. Nicht verpassen sollte man auch das malerische Tulum, mit seinen Pyramiden direkt am Strand. Taucher und Schnorchler kommen in Cancun und insbesondere auf Cozumel voll auf ihre Kosten. Aber Vorsicht: Durch den hohen Dollarkurs (in Cancun wird fast alles in Dollar bezahlt) ist Cancun und Umgebung ein teures Pflaster geworden. Da muss man schonmal mit 20 Euro und mehr pro Abendessen/ pro Person rechnen. Sehr gute, aber teure Hotels sind das Fiesta Americana Condesa, das Ritz Carlton oder das Sheraton. Ausweichtip: Playa del Carmen oder Playa Car.
Ein Gespräch mit den Einheimischen ergab, dass die natürlichen Verhältnisse auf der Halbinsel Baja California ähnlich sein sollen, nur extrem preiswerter. Das sollte man mal ausprobieren.
Noch etwas zu Befürchtungen: Die Kriminalität ist in Mexiko eigentlich kein so grosses Problem. Man sollte sich vielleicht nachts eher auf einen Taxifahrer verlassen, als auf sich mit Mietwagen oder öffentliche Verkehrsmittel, dann kommt man immer sicher nach Hause.
Die Preise in Cancun sind etwa doppelt so hoch wie im Rest des Landes.
Für einen Flug nach Mexiko ist man bereits 400 Euro im Internet dabei!
Ohne Kreditkarte läuft in Mexiko nichts. Am beliebtesten ist Amex, aber auch mit der Mastercard kommt man relativ weit.
Für drei Wochen muss man insgesamt vielleicht mit gut 2000 Euro/ Person rechnen, wenn man das Land kennenlernen will.
Viel Spass im nächsten Urlaub, Euer Gambler weiterlesen schließen -
San Diego und Salsa Dancing
29.06.2002, 19:37 Uhr von
Mhkize
Ausbildung als Ing.(FH) mit umfangreicher Erfahrung in Bauphysik, Schallschutz, Feuerschutz, Wärm...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
San Diego hat einen heimeligen Reiz im Norden von Mexiko
Der Sonnenaufgang in San Diego, dieser Stadt im Norden von Mexiko, teilt das Firmament in purpurnen und orangen Streifen und erwärmt die abgekühlt Luft. Anderweitige bizarre Farbe geben zusammen mit den Alleen der Palmbäume, die wie militärisch Hab-Acht stehen und nichts erinnert an diesem frühen Morgen in dieser nordmexikanischen Stadt an den stressigen Tag von Gerstern.
Die Sonne von San Diego genießt man am besten durch einen ausgedehnten Bummel durch den Balboa Park mit seinen wunderbaren Gärten, zehn Museen und dem Herzstück des Parks, den weltbekannten Zoo von San Diego die Heimstätte von mehr als viertausend Kreaturen.
Das Zoo-Haus hat eine unvorstellbare Menge an Tieren – keine Drahtkäfige – eingeschlossen nur mit einem Wasserwall. Wenn man zeitig dran ist, dann kann man die Giraffen beim Frühstück beobachten und die Elefanten, wie sie sich mit ihrem Rüssel selbst beduschen und so den Schlaf vertreiben.
Es gibt einen Bus, der mit den Zoo-Besuchern eine Rundfahrt macht, die zirka dreißig Minuten dauert. Dies ist eine gute Möglichkeit sich zu orientieren und sie ist jedem zu empfehlen. Für den Rundgang im Park sollte man richtige Schuhwerk wählen, denn es sind weite Wege zu gehen.
Die Bewohner dieses Tierparks haben zirka 800 Hektar naturbelassenes Gelände, wo sie herumtoben können. Man kann Antilopen beobachten, wie sie sich gegenseitig verfolgen oder eine Gepard unter eine Busch friedlich liegend sehen und ganz überrascht sein, dass man ihn fast übersehen haben. Dieses Areal ist so riesig und so schön grün, dass man leicht vergisst, dass nur ein paar Kilometer entfernt eine Marinehafen und ein internationaler Flughafen ist.
Mein erster Aufenthalt war eine ganz kleines verträumtes, etwas ängstlich wirkendes Dorf, wo man Wellenreitern kann oder einfach am Strand träumen. Diese Dorf erstand in den letzten einhundert Jahren. Es begann mit einen Haufen Strandkörben, die nach und nach zu Wochenendhütten und dann Urlaubshütten umgebaut wurden. Heute sind diese alten Häuser und Apartments liebevoll pink und gelb bemalt, die Stimmung ist so heimelig, sie regt zum Kaufen an; Kenner bekleiden sich dort mit Sandalen und kurzen Hosen. Ich kaufte mir nur einen Burger und sagte: „No shirt, no shoes, no problems.“ (Kein kurzes Hemd, keine kurze Hose, ich habe keine Probleme)
New Port Avenue, die Hauptstraße, ist gesäumt mir Surf-Läden und Souvenirshops und fast jeder hat einen jungen Marktschreiern, aber die umher streifenden Touristen lassen sich von denn nicht aus der Ruhe bringen.
Am Ozeanstrand ist ein Anlegesteg, zirka 630 m lang, wo die Fischer oft Schulter an Schulter stehen und ihre Ware feilbieten.
Die Nord- und andere Seite der Mündung des San Diego Flusses ist der Mission Beach, der sich nach Norden in Richtung La Jolla erstreckt. Der erste Eindruck ist, dass es sich um nichts anderes als einen großen Touristen-Schlund handelt. Der „Gigant Dipper, eine restaurierte 65 Jahre alte Achterbahn am Vergnügungspark „Belmond Park“, lädt einem zum Mission Beach ein, wo Ferienhäuser zum Vermieten angeboten werden, die im Sommer alle belegt sind.
Am Mission-Beach La-Jolla kann man vieles erleben, aber auch schnell gemolken werden in den Bars, Kaffee's und Restaurants entlang dieser Fress-Straße am Strand. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, habe ich mir lieber ein Fahrrad gemietet und bin den Strand entlang gefahren bis zur Promenade, fuhr weiter und dann dem Hügel hinauf bis ich in die Wohngegend kam.
Dort sah ich sofort das Hinweisschild zur La Jolla-Bucht. Es muss ein weiterer Anstieg bezwungen werden, der etwas steiler war als jener nach La Jolla, dann man kommt in eine Straße, die mit erstklassigen Kunstgalerien und Cafes gesäumt ist, das ein pittoreskes Bild abgibt. Bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Torte kann man die friedliche Umgebung betrachten, die herrliche Aussicht über dem Ozean genießen und die fantastische mediterrane Architektur und die bildhaft schöne Landschaft bewundern.
Auf einmal war ich hier in La Jolla von gut situierten Touristen umgeben, die wertvollere Kleider trugen, richtige Ledersandalen anstatt die billigen Flip-Flop, in den besten Boutiquen in der Prospect Street und in der Girard Avenue einkauften, dem Wasser entlang bummelten, Fotos von den Küstenfelsen oder im grünen Park am Wasserrand Picknick machten.
Ich fuhr weiter in Richtung Norden und fand dort zirka hundert See-Löwen in
einen abgesperrten Bereich des Strandes. Gemäß den Aussagen der Einheimischen wurden die See-Löwen vor Jahren in diese Bucht als Touristenattraktion gebracht. Die Touristen stehen hier an um Bilder von diesen rundlichen braunen Kreaturen zu machen und ich erlag dieser Sucht auch. Diese See-Löwen in der Brandung zu betrachten, war ein großes Vergnügen, war ein Betrachtung der Natur in voller Aktion.
Weiter dem Hügel hinauf, dort ist ein kleines gemütliches Kaffee-Haus, wo ermüdete Radfahrer, wie ich, sich hinsetzen können und nach dieser langen Bergauf-Fahrt einen Drink nehmen können. „The Goldfish“ ein kleines Tante-Emma-Lokal, das man leicht übersehen kann, wenn zu schnell den Hügel hinauffährt oder von der herrlichen Aussicht abgelenkt ist. Aber es ist wirklich wert dort anzuhalten, denn eine Tasse Kaffee kostet nur ein Dollar und man kann eine unglaublich majestätische schöne Aussicht über den Ozean und den Rest von La Jolla genießen.
Felsbänke und Riffe ragen in die See. Klippen, die Brutstätten für Möwen, Kormoran, braune Pelikane und andere Seevögel sind zu bestaunen.
Hier ist auch der richtige Platz, wo man sich für den weiteren Weg entscheiden kann oder muss. Man kann den Anstieg nach La Jolla weiter hoch fahren oder den Rückweg zum Strand nehmen. Ich entschloss mich für den Rückweg und fuhr mit meinen Fahrrad den Berg hinab Richtung Mission Strand. Bergab ging es doppelt so schnell wie bergauf und ich raste zu Tal mit einer Lust, wie ein Schulkind.
Ich war auch sehr in Eile, denn es war Zeit für den „Salsa Dancing“. Ich habe niemals einen solchen Tanz ausgeführt, da ich glaubte meine Knochen wären zu steif hierzu, aber dieses Lokal brachte mich auf den Geschmack und scheint auf wirklich gut zu sein. Das Lokal heißt „Cafe Sevilla“.
Jeden Mittwoch-Abend bietet „Cafe Sevilla“ kostenlose „Salsa Dancing“ Kurse für Anfänger an. Der Tanzlehrer stellt im Raum die Männer und Frau sich gegenüber auf und bringt ihnen die Grundschritte bei. Der Kurs dauert bis zirka zehn Uhr, dann beginnt die Livemusik und die Paare, die Experten des „Salsa Dancing“, treten auf und zeigen den Anfängern, wie es wirklich geht. Es macht Spaß diesen zuzusehen, wie sie sich im Takt der Musik der Bongos drehen und gleiten und man wird angeregt einfach es selbst zu tun.
Zum Schluss saß ich gepaart mit einem schmalen langen Glas mit Sangria am Kai, reflektiere und möchte jeden zuprosten, so wohl fühle ich mich. weiterlesen schließen -
Cancun - schöne künstliche Karibikstadt - ein Reisebericht!
19.06.2002, 13:24 Uhr von
chaosleo
Ich interessiere mich für alles aktuelle, egal ób aus den Bereichen Sport, Medien, Politik und We...Pro:
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Nein
Hallo liebe Leser!
Direkt vorab: Sehr umfangreich - bitte nicht nur scrollen und bewerten - sondern lesen, sonst lieber nicht bewerten.
Die Reisesaison steht wieder an und selbst wenn die heimischen Temperaturen gestern eine Rekordzahl (39,4 Grad) angenommen haben, zieht es doch viele von uns hinaus in die weite Welt, wo ähnliche Temperaturen mindestens unseren 2wöchigen Sommerurlaub versüßen.
Uns zog es vor drei Jahren auch hinaus die Welt in einem Pauschalurlaub zu erobern. Und so geschah es, dass wir zwischen Italien, Spanien, der Türkei und Mexiko entscheiden konnten. Da ich Mexiko schon immer faszinierend fand und die mexikanische Küche ohnehin eine meiner geheimen Leidenschaften war, beschlossen wir eine Reise nach Mexiko zu buchen.
Der Preis war angemessen, da wir in der Zeit im August fuhren (bekanntlich Regenzeit).
Mein erster All-inklusive Urlaub, mein erster langer Flug und meine erste Reise in die älteste und schönste Kulturvergangenheit, die ich kannte.
Es ging mit dem Flug los - stolze 10 Stunden mit Zwischenlandung (mitten in der Nacht) auf Jamaica und das alles als kompletter Nichtraucherflug. Endlich angekommen in Cancun konnte man an diesem menschenleeren Flughafen (gerade ein Beamter kontrollierte gelangweilt unsere Einreisekarten - er warf sie weg - und die Reisepässe) mit dem lautstarken Geschrei von hunderten Kröten unschwer erkennen, dass ein Sumpfgebiet in der Nähe sein musste. Die Luft war zum ersticken und eine Luftfeuchtigkeit von 85% tat ihr übriges.
Es regnete. Aber das bei immerhin 30 Grad Temperatur (nachts um 3 Uhr) - na wunderbar.
Dann konnten wir endlich in den klimatisierten Bus einsteigen und im Hotel einchecken. Mein Freund sprach weder englisch noch spanisch, also hatte ich die freundliche Aufgabe mitten in der Nacht meine Spanischkenntnisse hervorzukramen und alles zu regeln - das sollte sich später als großer Vorteil erweisen. Die Zimmer in dem "kleinen" Hotel (direkt am Anfang von Cancun) mit 240 Betten waren sehr gut ausgestattet, wir hatten jeglichen Komfort (den wir aber mitten in der Nacht noch nicht nötig hatten) - die Klimaanlage war das Beste.
Morgens aufgestanden (völlig erledigt, versteht sich) konnten wir den ersten Blick auf unseren Balkon werfen, welcher sich genau zwischen Meer und Lagune befand. Das mit der Lagune war nicht so gut, denn dort wohnten Milliarden von Mücken (und Krokodile, tatsächlich!) und die versammelten sich herzlich gerne auf unserem Balkon. Egal, wir wollten ohnehin raus.
Wie gesagt, unser Hotel war eines der kleinsten in ganz Cancun, wo die meisten Hotelbunker mindestens 1000 Leute fassen konnten und diese in ihren Kolossen unterbrachten. Gott sei Dank befanden sich diese weit im Innern der Stadt.
Für mich entscheidend war der erste Anblick des Strands, so schön weiss wie auf einer Postkarte - mit einem türkisblauen Meer dahinter - Kitsch auf natürliche Art und wunderschön.
Unser Hotel verfügte aber dummerweise über eine Swim-up Poolbar, was unweigerlich zur Folge hatte, dass wir den halben Tag nur den Oberkörper bräunen konnten, weil der Rest im Pool war und der Kopf meistens in der Nähe eines der (extrem leckeren) Coctails, die man da ab 10 Uhr zu sich nehmen konnte.
Wir hatten mit unserem Hotel wirklich Glück, es lag weit ausserhalb von Cancun selber (oder der Stadtmitte), denn das hatte mit meiner Vorstellung von Urlaub nichts mehr gemein.
Mal etwas allgemein:
Cancun wurde erbaut für Touristen (so jedenfalls erzählte es uns der Hoteldirektor) und das sieht man auch. Die ganze Stadt ist völlig unnatürlich. Sie besteht aus einer befestigten Allee (natürlich hochgepflegt) gesäumt von unzähligen Hotelbunkern und Diskotheken mit Geschäften - alles nur für Touristen. Tatsächlich gibt es kaum Mexikaner, die hier überhaupt wohnen. Die meisten wohnen ausserhalb oder in den Dienstzimmern der Hotels, einige erzählten uns auch, dass sie es hier niemals aushalten würden.
Will man ausgehen in Cancun (und dazu hat man genug Möglichkeiten) muss man schon viel Geld mitnehmen. Bezahlt wird hier gerne in Dollar, und abgezockt genauso. Nimmt man ein Taxi kommt man locker auf das dreifache der in Deutschland geforderten Summe.
Cancun lebt für Touristen und das sind hier hauptsächlich Amerikaner. Besonders die werden gerne abgezockt, mit so allerlei tollen Einrichtungen, wie "swim with the sharks - 30 minutes only 75 Dollars" - will heissen, schwimm mit Haien 30 Minuten für 75 Dollar. Allerdings sind die Haie schon fast betäubt, wenn man ins Wasser steigt und man wird nach 10 Minuten zum Schutz der "armen Tiere" wieder herausbeordert ohne Kostenerstattung.
Auch wird man gerne in den Diskotheken über den Tisch gezogen. Die meisten Urlauber hier haben ohnehin All Inklusive gebucht, und damit diese dennoch in die Diskotheken gehen und nicht im Hotel bleiben, bieten die Inhaber hier All-Inklusive Tickets für (damals) $20 je Abend und Person an. Problematisch - denn von den ca. 10 Bars in einer Diskothek gibt es exakt eine All-Inklusive Bar, an der dann der Teufel los ist. Auch erhält man hier pro Person nur ein Getränk (je Anstehen). Keine Chance sich zu beschweren, wer das tut, fliegt raus.
Und Theater mit mexikanischen Polizisten sollte man wirklich dringend vermeiden.
Wir haben diese Erfahrungen gemacht und konnten dem nichts abgewinnen, auch Touren von mexikanischen Veranstaltern zu den "Schätzen der Vergangenheit" sollte man vermeiden, da diese mehr in eine Butterfahrt anmassen.
Also blieben wir in unserem Hotel.
In diesem gab es übrigens (bei dem kleinen Hotel) genau 20 Wachleute. Wir haben nachgefragt warum, und auch hier war der Grund in den Amerikanern zu sehen. Diese machen hier max. eine Woche Urlaub ( mal eben rüberjetten) hauen sich die Binde voll, sind nach ca. 1 Stunde so betrunken, wie noch nie zuvor und benehmen sich dann schlimmer, als Engländer und Deutsche am Ballermann zusammen. Das ist jetzt kein Pauschalurteil, natürlich gibt es Ausnahmen (ich habe immerhin eine gesehen).
Viele von den Randalierern (ob Deutsch, Amerikaner oder sonst was) werden dann hopsgenommen...
So herrscht Ordnung, wenigstens im Hotel.
Die totale Party der meisten Gäste hat mich am Ende aber doch sehr gestört, da hätte ich einen ruhigeren Urlaub am Ballermann verleben können.
Falls Ihr aber auf gnadenlose Partystimmung steht und Euch nichts abzocken lasst, hier noch ein paar Tips:
Am Besten weggehen in Cancun kann man im Senor Frogs (ist am meisten los). Allerdings auch wieder sehr teuer.
Taxifahrten sollte man vermeiden und am Besten den hoteleigenen Busservice nutzen (den fast jedes Hotel anbietet), der fährt dann allerdings nur zu bestimmten Zeiten.
"Swim with the sharks" sollte man vergessen!
Touren am Besten buchen über den Reiseveranstalter.
Die beste Reisezeit ist in meinen Augen der August oder Juli, da ist zwar Regenzeit (das macht es günstiger), aber der Regen fällt meist nur abends (dann aber wie ein Unwetter) und tagsüber ist es schön. Die meisten fahren wohl im Februar (laut Hotelbesitzer), da muss es dann fast unerträglich voll sein (und viele wandern ins mexikanische Kittchen).
Noch ein ganz wichtiger Tipp ist allerdings:
Lernt ein paar Brocken Spanisch! Die meisten Mexikaner sind nicht davon begeistert, wenn die Urlauber meinen sie in ihrer Heimatsprache vollreden zu müssen. Sie verstehen zwar das meiste, aber (wie ich finde zurecht) finden es wesentlich angenehmer, wenn man sich wenigstens etwas bemüht. Das zollt Respekt!
Gerade durch die Flut an partysüchtigen (und auch überheblichen) Amerikanern, die teilweise meinen, Mexiko bestehe nur aus Bediensteten (so verhalten sich viele), herrscht eine unterschwellige Abneigung gegen das pure Englische (also ein kleines "Gracias" und der Rest auf Englisch, ist okay).
Ausserdem sollte man immer auf eine gute Reiseapotheke achten (DURCHFALLMITTEL), denn Montezumas Rache ist nicht nur ein Mythos! Hat man das alles befolgt und behält beim Baden auch immer schön als Frau sein Bikinioberteil an (zumindestens im Hotel), kann nicht mehr viel schiefgehen.
Leider kann man sich an der mexikanischen Tradition und Geschichte hier nicht ergötzen, denn wirklich traditionelle Stätten zu besichtigen, gibt es nicht. Es gibt eine kleine Ruine in der Nähe, aber das war es schon.
Fazit:
Der Urlaub war schon schön, was allerdings nur dem Hotel zu verdanken ist. Für meine persönlichen Gefühle, war das zuviel Party. Wer also Mexiko kennen lernen will und auch einwenig geschichtliches nicht verabscheut, ist hier völlig fehl am Platze. Für Parties ohne Ende allerdings ein idealer Platz. Die Strände sind sehr schön und auch das Wasser ist sauber, aber ansonsten konnte ich dieser künstlichen Stadt nichts aber auch gar nichts abgewinnen. Wer also 10 Stunden Flug in Kauf nimmt, nur um sich grenzenlos "betrinken" zu können, dem viel Spass - allen anderen würde ich davon abraten.
Die Bewertung habe ich relativ allg. gehalten und drei Sterne vergeben, da es sicher Leute gibt, für die das ideal ist. Es kommt immer drauf an, was man erwartet. weiterlesen schließen
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