Pro:
Kann direkt aus der Tube in die Fehlstellengedrückt werden. Ist einfach, sauber, leicht und schnell zuverarbeiten. Kann nach der Durchtrocknung so belassen oder geschliffen, überstrichen oder überklebt werden. Chemisch neutral.
Kontra:
Setzt Geschicklichkeit und Erfahrung voraus. Man muß schnell arbeiten. Einsatz im Winter nicht zu empfehlen.
Empfehlung:
Ja
*** TECHNISCHE DATEN ***
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Die Moltofill Spachtelmasse für den Innenbereich ist in 2 Packungsgrößen erhältlich und zwar in eine Plastiktube mit einem Inhalt von 330 g und in einem Plastikeimer, mit einem Inhalt von 1000 g. Für meine Bedürfnisse reichte die Tube mit 330 g Inhalt (4,29 Euro bei OBI) vollkommen aus. Hierbei handelt es sich um fertige Spachtelmasse. Es gibt von Moltofill auch noch eine Variante in Puderform, die man selber mit Wasser anrühren muss, die ich allerdings nicht angewendet habe.
Die Spachtelmasse ist hellbeige, fast weiß, in der Farbe und ist von der Konsistenz dicker als handelsübliche Zahncreme – eigentlich ziemlich viel dicker, denn die Spachtelmasse lässt sich nicht gerade leicht aus der Tube drücken.
*** ANWENDUNGSGEBIETE ***
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Die Moltofill Spachtelmasse kann man im Innenbereich sehr vielfältig einsetzen. So kann man Löcher ausfüllen die durch Nägel, Schrauben, Haken oder Dübel verursacht wurden. Man kann allerdings auch kleinere Risse und Fugen in der Wand ausbessern mit der Moltofill Spachtelmasse. Und wer sich ganz geschickt anstellt und ein wenig Geduld mitbringt, kann sogar abgebrochene Ecken und Kanten reparieren mit der Moltofill Spachtelmasse. Außerdem kann man mit der Spachtelmasse auch kleine Unebenheiten glätten.
Die Moltofill Spachtelmasse haftet auf den meisten Untergründen: Putz, Holz, Beton, Gips und Gipskarton, Faserplatten aller Art usw. Voraussetzung ist nur das jeder Untergrund trocken, sauber und staubfrei ist.
Auf der Tube steht eine Anleitung die sehr ausführlich hinweist auf evtl. Gefahren und wie/wo man die Spachtelmasse einsetzen kann.
*** ARBEITSGÄNGE ***
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Obwohl die Arbeit mit der Moltofill Spachtelmasse recht einfach und schnell geht, sollte man die Vorbereitungen nicht vergessen. Sämtliche Untergründe müssen nämlich penibelst sauber gemacht werden. Dazu gehört nicht nur das Entfernen von Schmutz, Fett und Staub, sondern man muss auch alte Farbreste, Leime und sonstige Verunreinigungen von der Stelle entfernen, wo man die Moltofill Spachtelmasse einsetzen will. An stark beschädigten Stellen loht sich auch noch eine Vorbehandlung mit Moltofill Tiefengrund. Sollte man diesen einsetzen, so sollte man eine Nacht warten um den Untergrund wieder vollständig trocknen zu lassen, ehe man mit der Spachtelmasse ans Werk geht.
*** LÖCHER ***
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Die Vorbereitung der Flächen nimmt eigentlich die meiste Zeit in Anspruch. Das Ausbessern mit der Spachtelmasse geht eigentlich recht schnell und einfach. Sind nur normale Löcher vorhanden, so reicht es, wenn man die Spachtelmasse direkt aus der Tube in das Loch drückt und danach die Paste mit einem Spachtel glatt streicht. An schlecht erreichbaren Stellen, kann man die Spachtelmasse erst auf den Spachtel geben und damit die Fehlstelle ausbessern. Nachteil von dieser Methode ist, dass man mehrmals die gleiche Stelle behandeln muss, um das Loch komplett mit der Spachtelmasse zu füllen.
*** RISSE ***
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Bei kleineren Rissen ist es nicht sinnvoll, die Moltofill Spachtelmasse direkt aus der Tube zu verwenden – man nimmt schnell zu viel und es ist nicht einfach die überschüssige Spachtelmasse wieder von der Wand zu entfernen. Hier sollte man die Spachtelmasse direkt auf dem Spachtel geben und so den Riss ausbessern. Bei größeren Rissen, kann man allerdings die Spachtelmasse direkt aus der Tube auf der Schadstelle anbringen.
*** ECKEN & KANTEN ***
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Hier sollte man etwas mehr Geduld aufbringen und ein wenig Phantasie. Bei mir war eine Ecke an der Fensterbank (Holz) abgebrochen und auch diese Schadstelle konnte ich mit der Moltofill Spachtelmasse ausbessern. Damit die Spachtelmasse überhaupt einen Halt auf der Ecke bekommt, sollte man einen kleinen Nagel einschlagen und diesen etwa 5 mm überstehen lassen. Danach habe ich mit kleinen Holzstückchen eine Verlängerung der Ecke gemacht, so dass die Spachtelmasse einen Halt hatte. Es nützt nichts, wenn man die Spachtelmasse einfach auf der fehlenden Ecke pappt. Dadurch dass ich jetzt eine Form gemacht hatte, die genau die fehlende Ecke abgrenzte, die gefüllt werden musste, konnte ich die Spachtelmasse einfach darin geben und die Oberfläche glatt streichen mit dem Spachtel. Jetzt nur noch ein paar Stunden warten und ich konnte die Holzstückchen wieder entfernen. Das Resultat, war eine perfekte neue Ecke, die nur noch mit Schmirgelpapier bearbeitet werden musste und danach angestrichen werden konnte.
*** FERTIGSTELLUNG ***
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Ist die Moltofill Spachtelmasse nach etwa 1 bis 3 Stunden, je nach Untergrund, völlig ausgehärtet, so kann man mit den Abschlussarbeiten anfangen. Man kann mit Schmirgelpapier evtl. Unebenheiten ausbessern – größere Flächen können mit einem Schleifgerät behandelt werden. Natürlich sollte man hierbei vorsichtig sein, denn gerade die Ecken und Kanten, die man mit der Spachtelmasse neu gemacht hat, können wieder abbrechen.
Hat man nun alle Unebenheiten beseitigt, so kann man die Spachtelmasse danach ganz normal streichen oder lackieren. Allerdings sollte man beim Einsatz auf Holz einen genauen Farbtest machen; die von mir reparierte Ecke in der hölzernen Fensterbank brauchte eine Farbe die einen Ton dunkler war, als die Originalfarbe um die Spachtelmasse völlig unsichtbar werden zu lassen.
*** ABSCHLIESSEND ***
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Die Arbeit mit der Moltofill Spachtelmasse setzt doch schon einiges an Geschicklichkeit voraus, denn die Spachtelmasse beginnt bereits nach einer Stunde abzuhärten und Fehler können nicht mehr so einfach korrigiert werden. Auch sollte man lieber weniger Spachtelmasse einsetzen, denn man möchte ja nun nicht später eine Erhöhung haben, dort wo vorher ein Loch war. Um diese Unebenheit dann wieder weg zu schmirgeln, kostet Zeit, denn die Spachtelmasse ist wirklich steinhart, wenn sie abgehärtet ist. Da man die Spachtelmasse in Schichten verarbeiten kann, sollte man direkt von Anfang an etwas weniger einsetzen – man kann später ja noch mal nachbessern und mehr Spachtelmasse verwenden.
Einmal abgehärtet, hält die Spachtelmasse fast ewig. Sie zerbröselt nicht und Verfärbungen konnte ich noch nie feststellen.
Auch die Werkzeuge sollte man schnell unter fließendem Wasser reinigen oder zumindest, während man arbeitet, in einem Gefäß mit Wasser stellen – die Spachtelmasse lässt sich in trockenem Zustand kaum noch von Werkzeug entfernen.
Erwähnen sollte man hier auch die Wirkung auf der Haut. Die Moltofill Spachtelmasse hat einen Ph-Wert von 7 und ist noch recht neutral zu der Haut. Zwar konnte ich keine Reizungen oder Rötungen feststellen, aber man sollte die Hände nach der Arbeit mit der Spachtelmasse gut waschen und danach mit einer Creme einreiben – die Haut trocknet doch etwas aus, da wo sie mit der Moltofill Spachtelmasse in Kontakt kommt.
Im Winter sollte man nicht unbedingt mit dieser Spachtelmasse arbeiten – auf der Tube werden +5° Celsius angegeben – je nach Temperatur im Raum, wird die Spachtelmasse sehr widerspenstig und lässt sich schlecht aus der Tube drücken, aber auch die Streichfähigkeit lässt dann sehr zu wünschen übrig. In diesem Fall sollte man dann auf andere Produkte zurückgreifen.
Zwar kann man die Plastiktube etwas länger lagern, aber die Tube von der Renovierung letztes Jahr, konnte ich beim diesjährigen Umzug nicht mehr verwenden. Die Spachtelmasse war abgetrocknet und unbrauchbar. Es empfiehlt sich also immer das kleinstmögliche Gebinde zu kaufen und evtl. eine zweite Tube nach zu kaufen. Auf Vorrat sollte man sich die Moltofill Spachtelmasse nicht.
Insgesamt eine gute Spachtelmasse, die sicherlich zu empfehlen ist und von mir bevorzugt wird gegenüber Spachtelmassen, die man vorher erst noch anrühren muss. Außerdem basiert die Moltofill Spachtelmasse auf einer Basis von Zellulose und ganz normalen Tapetenkleister und ist somit auch noch recht umweltfreundlich und zu bevorzugen gegenüber Spachtelmassen die mit Kunstharze oder ähnlichen Chemikalien arbeiten.
© Ilonka Liska
16.12.03 für www.ciao.de
24.09.04 für www.yopi.de
Das Technische Merblatt findet man unter:
www.molto.de/technische_merkblaetter/ Moltofill_Fertigspachtel_innen.pdf weiterlesen schließen
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