Queen Mary Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Historisch und architektonisch sehr interessanr, gute Tour, gute Restaurants
- tolle Lage und Atmosphäre
Nachteile / Kritik
- Hotelzimmer und Preis
- etwas schmuddelig, etwas hoher Preis
Tests und Erfahrungsberichte
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Der Glanz der Queen Mary
4Pro:
tolle Lage und Atmosphäre
Kontra:
etwas schmuddelig, etwas hoher Preis
Empfehlung:
Nein
Hallo Leute,
heute mache ich nochmals mit euch einen Ausflug nach Long Beach, nämlich um dort die
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****QUEEN MARY****
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zu besuchen, die nun, nachdem sie Long Beach um einen sagenhaften Betrag von ungefähr 2.000.000,-- Dollar gekauft hat, im Hafen dieser Stadt unweit von Los Angeles liegt. Seit diesem Kauf dient das Schiff großteils als Museum und Hotel, doch gibt es unterm Jahr immer mehrere Veranstaltungen, so z.B. verschiedene Kongresse und Tagungen oder ein großes Feuerwerk am 4. Juli.
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****GESCHICHTE****
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Bereites 1926 wurde geplant, dass die Queen Mary der veralterten Mauretania nachfolgen sollte, doch dauerte es bis 1930, bis der Auftrag dann tatsächlich auch erteilt wurde. Zu Beginn ging alles schnell und eigentlich sollte die Queen Mary bereits 1932 vom Stapel laufen, doch die Weltwirtschaftskrise zwang die Reederei Cunard, vorläufig den Baustopp auszurufen. Als Cunard aber dann die White Star Line übernahm und die Regierung einen großzügigen Kredit gewährte, konnte die Queen Mary fertig gestellt werden. Außerdem wurde gleich auch noch der Auftrag für die spätere Queen Elizabeth gegeben.
Falls ich den Guide richtig verstanden habe, war eigentlich gar nicht beabsichtigt, das Schiff Queen Mary zu taufen, im Gespräch war der Name Victoria, der aber der White Star Line nicht so zusagte. Also bat man den damaligen König Georg V um die Erlaubnis, das Schiff nach der größten Königin zu können. Königin Mary hat dann automatisch angenommen, dass es sich dabei nur um sie handeln kann und gemeint, dass sie sehr geehrt ist. Da blieb der Reederei dann eigentlich nichts Anderes übrig, als das Schiff RMS Queen Mary zu taufen - und zwar am 26.9.1934.
Die Jungfernfahrt war dann am 27. Mai 1936 und fuhr die Route Southampton - Cherbourg - New York und wie schon viele Schiffe vor und nach ihr, wie z.B. der Titanic, war es auf der Jagd nach dem blauen Band. Das Blaue Band wird verliehen für die schnellste Fahrt von Bishop Rock nach Ambrose und die Queen Mary erhielt dies auch, allerdings nicht auf der ersten Fahrt sondern erst einige Monate später
Auch die Queen Mary musste in den Krieg ziehen. Im März 1940 erhielt es sozusagen den „Marschbefehl“ und transportierte vor allem Soldaten nach Australien. Als der 2. Weltkrieg dann aus war, brachte es viele dieser Soldalten - ich gehe mal davon aus, dass es nicht alle waren - wieder zurück nach Hause.
Nach dem Krieg im Juli 1947 trat es wieder seine Reise als Passagierschiff an. Die letzte Fahrt der Queen Mary war am 16. September 1967. Da sich das Flugzeug immer größerer Beliebtheit erfreute, wurden die großen Ozeandampfer immer unrentabler und dieses Schiff wurde eben wie oben erwähnt an Long Beach verkauft.
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****DAS HOTEL****
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FTI wollte uns zwar in diesem Hotel unterbringen, da wir uns aber längst für das für uns weitaus schönere und bequemere Coast Hotel Long Beach entschieden hatten, hatten sie damit bei uns keine Chance. Dennoch habe ich mich für euch auf die Entdeckungsreise gemacht und die Gänge des Hotels und die Shops erkundigt.
Auch in ein Zimmer konnte ich einen kurzen Blick werfen und muss ich sagen, dass es nicht sehr komfortabel ausgesehen hat. Wie bei jedem Schiff sind die Kabinen sehr klein und alles sieht etwas abgewohnt aus. Da wir aber eben dort nicht geschlafen haben, möchte ich mir kein Urteil erlauben und deshalb sage ich euch nur, was hier laut Homepage vom Hotel angeboten wird.
• Air Condition
• Art Deco Ambiente
• Restaurant
• Boutiquen und Shops
• Gratis Tour, allerdings „self guided“, aber immerhin
• Zugang zum Wellnessbereich mit Massagen, Körperpflege und einigem mehr
• Zimmer Service
• Fitness Raum
• Internetzugang
• Pay Movies und Satelittenfernsehen
• Business Center
FTI wollte uns das ganze um EUR 41,-- pro Person geben, die Kinder sind bis zum Alter von 12 Jahren gratis. Das Parken hätte aber noch zusätzlich EUR 10,-- gekostet, dafür stand ein großes Parkhaus gegenüber dem Schiff zur Verfügung.
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****TOUR****
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Wir wollten eigentlich nur auf das Schiff gehen und uns ein bisschen umschauen, aber das ging nicht, mit der Self-Guided Tour muss man auch gleichzeitig die „Ghosts & Legends“ Show mitbuchen.
Der Ticketverkauf befindet sich in Containern gegenüber der Queen Mary und mit dem Ticket bekommt man einen Lageplan aller Decks. Danach geht man über Stiegen in den vorderen Teil des Schiffes (das Hotel ist über den mittleren Teil zu begehen) und dann direkt ins Schiff. Gleich rechts ist eine kleine Ausstellung mit diversen für die Queen Mary wichtigen Dingen und soll ich euch etwas verraten - ich habe mir kein einziges davon gemerkt.
Danach haben wir uns mal auf den Weg zum Promenaden Deck gemacht. Bevor wir dieses erreichten sind wir noch an verschiedenen Räumen vorbei gedüst, z.B. der alten Feuerwehrstation, der „Immortal Chaplans“ und dem „Paranormal Research Center, wo sich auch der Ausgang der Ghosts & Legends Tour befindet. Es war total interessant zu sehen, wie die Besatzung des Schiffes damals hier gelegt hat und dass auch die „höheren Tiere“ nur eine winzige Kammer zur Verfügungen hatten - die allerdings für sich alleine.
Von Deck A kann man bereits in den Außenbereich und kommt auch nahe an die riesigen Rauchfänge vorbei. Hier ist uns etwas Lustiges passiert, auf einmal hat sich ein Dudelsackspieler an die Rehling gestellt und darauf los geblasen. Soweit ich das beurteilen kann, war der wirklich gut und den Kindern hat es gefallen. Ich glaube aber nicht, dass er zum Hotel gehört hat, denn er hatte nur ein T-Shirt und Jeans an und ich denke, wäre er angeheuert gewesen, dann wohl doch in einer Tracht. Egal, uns hat es auf alle Fälle wunderbar gefallen.
Irgendwann sind wir dann tatsächlich auch am Promenaden Deck angekommen. Für mich ist dies der schönere Teil des Schiffes, es gibt zahlreiche Boutiquen und Geschäfte und auch Zugänge zum Cafe und zum Restaurant. Hier gibt es auch zwei Salons und zwar den Queen’s Salon und den Royal Salon und hier spürt man auch noch den Charme, den dieses Schiff damals wahrscheinlich versprüht hat.
Die Aussicht von der Queen Mary ist einfach traumhaft. Man sieht toll zum gegenüberliegenden Long Beach mit dem Aquarium, dem Leuchtturm und vielem mehr auf der einen Seite und auf der anderen Seite sieht man zur Hafen Village. Vom hinteren Teil sieht man auch sehr gut zur „Russian Submarine“, die ebenfalls besichtigt werden kann - gegen Extra Eintrittsgeld.
Tja und nicht nur die Queen Mary liegt hier vor Anker, immer wieder kommen riesige Passagierschiffe, die von hier aus nach Mexico fahren. Ich sag’s ehrlich, ich wäre am liebsten eingestiegen und mitgefahren, meine jüngere Tochter auch, denn das Schiff hatte eine Rutsche an Deck und das ist für sie immer der absolute Traum.
Irgendwann war es dann soweit und wir konnten uns aufmachen, um die
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****GHOSTS & LEGENDS TOUR****
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anstreben. Sie wird stündlich gestartet und zwar immer 15 Minuten nach jeder vollen Stunde. Da wir recht früh dran waren erreichten wir die erste Tour, die um 11.15 Uhr angeboten wird.
Dafür mussten wir wieder zum Ausgang zurück. Hier gibt es das „First come - first go“ Prinzip, d.h. auch wenn man rechtzeitig kommt, heißt das nicht, dass man die Tour mitmachen darf. Ich müsste lügen, aber ich glaube, dass es höchstens 30 Personen waren, die da mit durften. Es wird darauf hingewiesen, dass man die Show jederzeit verlassen kann. Dafür geht ein extra Mitarbeiter mit, der einem den Weg zeigt. Das weiß ich ganz genau, denn mit dem habe ich geplaudert - auf dem Weg raus ins Freie, weil sich meine jüngere Tochter geweigert hat, auch nur einen Schritt weiter zu gehen.
Zuerst gibt es einen Film, wo erklärt wird, wieso das ein Geisterschiff ist, angeblich sind hier 18 Menschen ums Leben gekommen und deren Geister finden eben keine Ruhe und spuken auf der Queen Mary herum.
Meine ältere Tochter und mein Mann waren aber tapfer und haben durchgehalten. Er meinte, die Show ist eigentlich nicht so gruselig, es gibt verschiedene Lichter, aber es berührt einen nichts und auch sonst kann man gefahrlos durchgehen. Unter anderem kann man den alten Swimmingpool besichtigen, das hätte mir gut gefallen.
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****SPY-FI AUSSTELLUNG****
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Eine oft besuchte Exhibition, also Ausstellung, ist die Spy-Fi. Hier gibt es einiges an interessanten Filmrelikten zu bestauen, wie z.B.
• den Anzug von Jim West aus „Wild Wild West“
• die Pants aus Leder und den Hut von Emma Peel und John Steed aus „The Avengers“
• den Tennisschläger von Kelly Robinson aus I Spy
• uvm
Wir haben uns diese Ausstellung, die im First Class Package enthalten ist und aus dem Privatbesitz von Danny Biederman stammt, aber nicht angesehen.
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****EINTRITTSPREISE****
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Hier werden verschiedene Packages wie folgt angeboten:
**General Admission Passport**
Self-Guided Shipwalk Tour
Ghosts & Legends Tour
Sun Deck Gallery Exhibit: Rockin' Hollywood, die schließt allerdings Anfang September wieder
Preis: $22.95, Senioren $19.95, Kinder (5-11): $11.95
**First Class Passage***
Spi Fi Ausstellung
Ghosts & Legends Tour
Self-Guided Queen Mary Shipwalk Tour
A Short Submarine Film
Self-Guided Tour Aboard the Russian Cold War-era Submarine Scorpion
Behind-the-Scenes or World War II Guided Tour
Sun Deck Gallery Exhibit: Rockin' Hollywood
Preis: $29.95, Senioren $26.95, Kinder (5-11): $18.95
**Haunted Encounters Passport***
Self-Guided Shipwalk Tour
New Haunted Encounters film and orientation
Haunted Encounters Tour
Souvenir Paranormal Passport
Ghosts & Legens Tour
Ghost Sighting Scavenger Hunt
Sun Deck Gallery Exhibit: Rockin' Hollywood
Preis: $25.95, Senioren $22.95, Kinder (5-11): $14.95
Es gibt auch noch ein Kombi Ticket mit dem Aquarium, das ich euch in meinem letzten Bericht vorgestellt habe. Dies inkludiert eben das Aquarium und die erste Art des Tickets, die ich vorgestellt habe, und kostet für Erwachsene $ 35,-- und für Kinder $ 19,--.
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****ÖFFNUNGSZEITEN****
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Macht euch nur nicht zu früh auf den Weg, der Ticketverkauf beginnt erst um 10.00 Uhr morgens und geht dann bis 17.30 Uhr abends. Ins Schiff rein kann man dann bis 18.00 Uhr, aber wenn man Restaurants, Bar oder Cafes besucht, geht das natürlich länger, nur den Ausstellungsausgang kann man dann nicht mehr benützen.
Wenn ihr doch mal früher dran seid, die Hafen Village gegenüber öffnet schon ab 8.00 Uhr, da kann man sich einstweilen mit Souvenirs eindecken.
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****ANFAHRT UND PARKEN****
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Wenn ihr so wie wir von Los Angeles kommt, dann fahrt ihr mal auf die I-405 South bis ihr zur I-710 South kommt Richtung Long Beach. Danach nehmt ihr die Ausfahrt Piers F-J / Queen Mary und folgt einfach den Schildern, ihr könnt das große Schiff im Hafen von Long Beach gar nicht verfehlen!
Parken in der Nähe ist überhaupt kein Problem, doch es kostet auch etwas. Die ersten 30 Minuten sind gratis, bis zu einer Stunde dann $ 3,--, bis zu 12 Stunden $ 10,-- und bis zu 24 Stunden $ 12,--. Die Parkgebühren sind für Besucher sowie für Hotelgäste gleich hoch. Sollte man das Ticket verlieren, wird’s teuer, dann legt man $ 80,-- hin, bevor man sein Auto wieder aus der Garage fahren kann.
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****ANSCHRIFT UND ERREICHBARKEIT****
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The Queen Mary
1126 Queens Highway
Long Beach, CA 90802-6390
Tel.: 562.435.3511
www.queenmary.com
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****FAZIT****
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Bestimmt gibt es noch einiges mehr über die Queen Mary zu sagen, z.B. über die Möglichkeit, dort zu heiraten, die Rocky Horror Ausstellung, den Sonntags Brunch und vieles mehr, doch ich denke, dass ich euch das wichtigste nun erzählt habe und es wird reichen um euch eine Meinung zu bilden, ob ihr dieses Schiff sehen wollt oder nicht.
Herzlichen Dank für’s Lesen, Bewerten und Kommentieren, eure Dani weiterlesen schließenProduktfotos & Videos
Innenraum von sunflower76
am 23.08.2007vom anderen Ufer aus gesehen von sunflower76
am 23.08.2007Kommentare & Bewertungen
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wir_2, 31.05.2008, 21:03 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Und auch dieser Bericht ist für mich BW, ach, ich freu mich schon, wenn ich auch dort bin...
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frankensteins, 05.05.2008, 16:30 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wouh muss ja toll gewesen sein, was bin ich ehrlichhhh neiiiiiiiiiiiiiiidiiiiiiiiiiiiiisch lg
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Geister und Legenden
Pro:
Historisch und architektonisch sehr interessanr, gute Tour, gute Restaurants
Kontra:
Hotelzimmer und Preis
Empfehlung:
Ja
Hello there!
Viele von Euch werden ja schon mitbekommen haben, wie sehr ich es liebe zu verreisen. Ich habe einige gute Freunde in Amerika und England, die ich sehr vermisse und daher nutze ich jede Chance, mich in den Flieger zu setzen.
Ein Highlight eines jeden Urlaubs mit meinen Freunden ist es immer, wenn wir in einer Gruppe Besichtigungen machen. Schaut man sich alleine eine Sehenswürdigkeit an, ist das zwar schön, aber in einer Gruppe hat man viel mehr Spaß und erinnert sich somit auch viel länger und positiver an das Ereignis.
So geschah es auch auf der Queen Mary. Der einst größte Luxus-Ozean-Dampfer, liegt seit 1971 im Hafen von Long Beach und wird als Hotelschiff genutzt. Außerdem kann man einen großen Teil des Schiffs auch als Tourist besichtigen, ohne dass man hier nächtigt.
Drei Male habe ich diese alte Schiff nun schon gesehen. Beim ersten Mal war es nur eine ganz kurze Besichtigung. Als ich vor knapp 7 Jahren mit meinem Vater eine USA-Kanada-Rundreise machte, fuhren wir auch nach Long Beach, weil er unbedingt diesen Ozean-Dampfer aus grauer Vorzeit sehen wollte. Damals hatte ich noch kein Interesse an diesem Schiff, also stand ich nur blöde neben ihm und ließ in schwärmen, wie groß und gewaltig der Dampfer war.
1998 bekam ich plötzlich extrem viel Interesse an diesem Schiff, weil eine Folge meiner Lieblingsserie "Akte X" auf dem Dampfer gedreht wurde. Und so kam es, dass ich im Dezember 2001 mit diversen internationalen Freunden und allesamt Akte-X-Fans, eine Besichtigungstour darauf machte. Erst machten wir die Ghosts and Legends Tour mit, von der ich gleich noch weiter berichten werde, und dann tobten wir auf eigener Faust durch die Hotelgänge des Schiffes und versuchten die Originaldrehorte zu finden. Eine Mitarbeiterin war sogar so freundlich uns einen Moment in den Großen Ballraum zu lassen, damit wir dort unsere Fotos machen konnte. Jaja, lacht nur, Akte-X-Fans sind schon komisch :-)).
An jenem Tag sind tolle Fotos entstanden, an die ich mich immer noch mit einem Lächeln erinnere und vergessen werde ich das wohl nie.
2002 kam ich dann zurück auf das Schiff. Dieses Mal hatte ich mich mit einer Freundin fr eine Nacht dort eingemietet. Die Queen Mary ist nämlich neben bei noch ein Hotel. Drei Sterne hatte uns der Reiseanbieter versprochen, allerdings war unser Zimmer keine 3 Sterne wert :-(. Ich hatte mit diese Unterkunft gewünscht, weil ich an dem Tag im Jahre 2002 meinen 28. Geburtstag feierte und ich dachte, wenn ich schon weit weg von zu Hause bin, dann sollte es was Besonderes werden. Nun ja, das Dinner in einem der nobleren Restaurants war ganz schön, das Zimmer war katastrophal, aber die Besichtigung und die Ghosts and Legends Tour war mal wieder klasse.
So, nun mal etwas mehr zur Ghosts and Legends Tour, von der ich immer schreibe. Hierbei handelt es sich um einen Rundgang, der an eine Geisterbahn erinnert. Man wandert mit einem Führer durch die Räume, die eigentlich nicht zugänglich sind. Die Tour beginnt mit einem Besuch im alten Hallenbad und führt durch den Maschinenraum in den vordersten Bereich des Schiffes. Die Tour findet meist im Dämmerlicht, manchmal sogar in totaler Finsternis statt. Die Tourguides erzählen die wichtigsten historischen Ereignisse und berichten, wie viele Menschen schon auf tragische Weise ihr Leben im Inneren des Schiffes verloren haben.
Ich finde die Tour sehr interessant und lustig, muss aber auch sagen, dass sie nichts für allzu schwache Nerven ist. Als ich die Tour zum ersten Mal machte, hatte meine 45jährige Freundin fast einen Herzinfarkt, weil sie im Dunkeln totale Panik bekam *lach*. Wer aber nicht so änglich ist und Überraschungen mag, der sollte diese Tour auf jeden Fall mal machen.
Die Ghosts and Legends Tour kostet heute für Erwachsene 23 Dollar, für Senioren 20 Dollar und für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren 12 Dollar. Im Preis eingeschlossen ist nach der Tour noch die self-guided-Schiffs-Tour, was bedeutet, dass man sich auf dem Schiff bewegen kann. Manche Gänge sind jedoch nur für Hotelgäste vorgesehen, aber es fällt eigentlich nicht auf, wenn man trotzdem mal reingeht ;-)).
Die Geschichte der Queen Mary ist lang, um genau zu sein, etwa 78 Jahre alt. Denn im Jahre 1926 wurde die Queen Mary von der Cunard Line geplant, gut 10 Jahre später, am 27. Mai 1936 fuhr sie von Southhampton, England los, auf Jungfernfahrt, am 1. Juni kam sie schließlich in New York, USA an.
Im 2. Weltkrieg wird die Queen Mary als Truppenschiff eingesetzt und dies ist nun auch das erste Mal, dass ein Schiff mehr als 10.000 Menschen an Bord hatte. Später im Krieg erhöht sich diese Zahl sogar auf 16.683. Prominentester Seereisender in dieser Zeit war wohl Winston Churchill, der zu einer Konferenz nach Kanada und wieder zurück nach England musste.
Wie schon erwähnt, liegt die Queen Mary seit 1971 im Hafen von Long Beach, die ersten Hotelzimmer wurden 1 Jahr später eröffnet und seit 1993 gibt es sogar Audiotouren auf Deutsch :-)).
Ich möchte die Queen Mary allen Kalifornien-Reisenden empfehlen, denn sie ist einzigartig. Elegant und historisch liegt sie im Hafen und selbst wenn man die Geistertour nicht mitmachen möchte, sollte man sich doch einmal die Empfangshalle mit den schönen, roten Teppichen und die Promenadendecks angesehen haben.
Für leibliche Wohl sorgen auf der Queen Mary übrigens 7 verschiedene Restaurants, die ich noch nicht alle ausprobiert habe. Zu empfehlen ist aber auf jeden Fall das Promenaden Cafe und das Chelsea. Außerdem gibt es noch einen Eiscremeladen, der wunderbare Köstlichkeiten verkauft.
Auf der Queen Mary wurden schon zahlreiche Filme gedreht, Akte-X ist da also keine Ausnahme. Ich hoffe, dass auch noch viele, viele dazukommen. Schön wäre es, wenn die Hotelzimmer mal renoviert würden, aber naja, alt ist ja manchmal auch ganz witzig ;-).
Ich bin jetzt übrigens hier absichtlich nicht auf das "Hotel" Queen Mary eingegangen, weil das sicherlich den Rahmen gesprengt hätte und ich ja eigentlich auch nur unter der Rubrik Sightseeing schreibe. Vielleicht werde ich aber nochmal über das Hotelschiff Queen Mary schreiben, welches bei Weitem nicht so interessant ist, wie die Besichtigungstouren, die man als Touri machen kann.
Fall ihr noch mehr Infos wünscht, www.queenmary.com. Daher habe ich übrigens auch die zeitlichen Daten und Eintrittspreise, ist also alles auf dem aktuellen Stand.
Zu finden ist die Queen Mary übrigens ganz leicht. Fahrt einfach über die I710 oder andere Strasse nach Long Beach rein und schon ist alles ausgeschildert.
So, nun hoffe ich, dass ich Euch einen kleinen Einblick in meine liebste Sehenswürdigkeit in Long Beach geben konnte. Ich hoffe, dass ich es dieses Jahr nochmal dort hin schaffe, ich vermisse diesen alten Ozeanriesen irgendwie.
Liebe Grüße, Bianca weiterlesen schließen
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