Pro:
schöne Optik, herzhafter Geschmack, leichte Zubereitung, günstiger Preis
Kontra:
nein
Empfehlung:
Ja
Ich schreibe heute über eine bekannte und beliebte Wurstspezialität, nämlich „Schlütter’s Original Nürnberger Rostbratwürste“, die ich vor einiger Zeit bei „Aldi-Süd“ entdeckt habe.
+++++++++++++++ INHALT ++++++++++++++++
1. Einkauf und Preis
2. Hersteller und Produktinformationen
3. Verpackung
4. Inhalt, Inhaltsstoffe, Nährwert
5. Geruch, Aussehen, Zubereitung, Geschmack
6. Meine Bewertung
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1. Einkauf und Preis
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Die Original Nürnberger Rostbratwürste habe ich vor einiger Zeit bei „Aldi-Süd“ im Kühlregal bei den Wurstwaren entdeckt. Ob sie auch in anderen Geschäften erhältlich sind, kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen. Für eine Packung mit 300 Gramm habe ich lediglich 1,55 Euro bezahlt und das halte ich für einen sehr günstigen Preis, mit dem ich rundum zufrieden bin.
2. Hersteller und Produktinformationen
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Die Wurstspezialität wird von der Firma Schlütter’s Echte! (Original-Schreibweise) in 90439 Nürnberg hergestellt. Die Internetadresse lautet: www.schluetter.de. Ein Kundentelefon ist auf der Verpackung nicht angegeben. Meines Wissens müssen „Original Nürnberger Rostbratwürste“ immer in Nürnberg hergestellt werden, damit sie diese gesetzlich geschützte Bezeichnung überhaupt tragen dürfen. Andernfalls handelt es sich nur um „normale“ Rostbratwürste.
Wie der Name schon sagt, handelt es sich um Original Nürnberger Rostbratwürste in „Spitzenqualität“, wie der Hersteller verspricht. Die Würste sind bereits vorgebrüht und können sowohl in der Pfanne als auch auf dem Grill zubereitet werden. Sie sind im Kühlschrank etwa drei Wochen lang haltbar, sollten also relativ schnell verbraucht werden. Vor dem Verzehr müssen sie gut durcherhitzt werden, was sich meines Erachtens bei einer Bratwurst von selbst versteht.
3. Verpackung
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Die Bratwürste sind in eine rund 25 cm lange und knapp 10 cm breite Plastikfolie eingeschweißt. Auf der Vorderseite kann man mittig das schwarz-rote Firmenlogo „Schlütter’s Echte!“ erkennen, darunter steht „Original Nürnberger Rostbratwürste“. Links davon sieht man eine stilisierte Abbildung der Nürnberger Altstadt, rechts ist eine rustikale Bratpfanne abgebildet, auf der die bereits fertig zubereiteten Rostbratwürste, auf einem üppigen Sauerkrautbett liegend, appetitlich angerichtet sind. Da die Unterseite der Plastikverpackung größtenteils transparent ist, kann man bereits vor dem Kauf einen Blick auf die Würstchen werfen. Weitere nützliche Hersteller- oder Produktinformationen gibt es nicht.
Ich finde die Verpackung für Würstchen ideal geeignet und ausnahmsweise fällt auch nicht allzu viel Müll an.
4. Inhalt, Inhaltsstoffe, Nährwert
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Die Packung enthält 300 Gramm oder 14 Stück Rostbratwürste, so daß ich für vergleichsweise wenig Geld eine ordentliche Portion Würstchen erhalte.
Folgende Zutaten sind, leider sehr kleingedruckt, auf der Verpackung angegeben: 95 % Schweinefleisch, 2 % jodiertes Speisesalz, Gewürze, Zuckerstoffe, Würze, Säuerungsmittel: Citronensäure, Säureregulator: Natriumacetat, Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure, Saitling. An dieser Liste fällt mir positiv auf, daß in der Bratwurst ein erfreulich hoher Anteil an Schweinefleisch enthalten ist und außerdem das gesundheitlich günstigere Jodsalz verwendet wurde.
Eine Nährwerttabelle ist leider nicht abgedruckt, obwohl auf der Unterseite der Verpackung reichlich Platz vorhanden wäre. Mir ist allerdings klar, daß ich nicht gerade über ein mageres Produkt schreibe.
5. Geruch, Aussehen, Zubereitung, Geschmack
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Wenn ich die in Plastikfolie verschweißten Würstchen betrachte, muß ich feststellen, daß sie auf mich auf den ersten Blick keinen allzu appetitlichen Eindruck machen. Sehr blass, fast grau liegen sie, ordentlich hintereinander aufgeschichtet, in ihrer Plastikhülle und sehen eher unscheinbar aus. Von der bescheidenen Optik darf man sich allerdings nicht täuschen lassen, da bei Nürnberger Rostbratwürsten bekanntlich vor allem die „inneren Werte“ zählen. Außerdem sehen eingeschweißte Produkte meines Erachtens immer etwas merkwürdig und steril aus, aber vielleicht empfinde das nur ich so.
In nicht zubereitetem Zustand riechen die bläßlichen Würste kaum, jedenfalls kann ich keine spezifische Geruchsnote ausmachen. Wenn ich sie näher betrachte, kann ich feststellen, daß die Würste gewisse Größenabweichungen aufweisen und sie sich in Details durchaus unterscheiden. Die kleinsten Würste sind gut 7 cm lang, die längsten können immerhin stolze 10 cm aufweisen. Was den Durchmesser angeht, so würde ich diesen mit gut 1 cm als fingerdick bezeichnen. Die Rostbratwürste haben also eine sehr handliche Form und fallen für eine Bratwurst eher zierlich aus, was allerdings ein Kennzeichen speziell der Nürnberger Rostbratwürste ist. Mir persönlich gefällt die Form und die Handlichkeit der Würste sehr gut.
Der Hersteller gibt auf der Verpackung keine Zubereitungshinweise, so daß ich hier meine eigenen Erfahrungen schildere. Ich gebe etwa 1 Eßlöffel neutrales Öl (nicht mehr!) in eine Bratpfanne und lege die gewünschte Menge Würstchen hinein. Auf Stufe 2 (E-Herd) brate ich sie auf jeder Seite etwa 3 Minuten lang, insgesamt also nicht länger als 6 Minuten. Wenn sie eine appetitliche Bräunung angenommen haben, schalte ich den Herd aus, lege den Deckel auf und lasse die Würstchen noch 2 bis 3 Minuten leise vor sich hin bruzzeln. Da sie nur fingerdick sind, sollten sie nach dieser Zeit gut durchgegart und verzehrfertig sein, so daß ich sie gleich servieren kann.
Schon während des kurzen Bratvorgangs macht sich in meiner Küche ein sehr appetitlicher und würziger Duft bemerkbar, den ich als lecker bezeichnen würde. Die Würstchen haben nach dem Braten ihre unscheinbare und blasse Optik völlig verändert und sich in ein delikat aussehendes „Objekt der Begierde“ verwandelt. Mittelbraun gebraten und rundum leicht glänzend vom Fett liegen sie vor mir und warten auf den umgehend erfolgenden Geschmackstest.
Ich beiße herzhaft in eine Rostbratwurst und lasse mir ihren Geschmack genießerisch auf der Zunge zergehen. Die Wursthaut (Saitling) ist weich und stört beim Essen in keiner Weise. Die Wurstfüllung bzw. das Wurstbrät macht auf mich einen eher groben Eindruck und ich kann einige grüne Einsprengsel darin erkennen, bei denen es sich um die nicht näher bezeichneten Gewürze handeln dürfte. Knorpeln, Sehnen oder minderwertige Fleischanteile kann ich nicht erkennen, was ich gut finde. Den Geschmack der Würstchen würde ich als sehr lecker bezeichnen, denn sie sind aus meiner Sicht ideal gewürzt und weisen auch den richtigen Salzgehalt auf. Sie schmecken sehr herzhaft und ich finde die Geschmackskomposition durch und durch gelungen. Auch die Konsistenz ist ideal, denn die Würste haben erkennbar Biß und sind nicht zu weich oder gar „labberig“. Mit anderen Worten: Genau so sollten Nürnberger Rostbratwürste meiner Meinung nach aussehen und vor allem schmecken!
Ich bin vom Geschmack der leckeren Würste sehr angetan und esse sie gern zusammen mit Sauerkraut, zu dem sie besonders gut schmecken, wie ich finde. Wenn ich ausnahmsweise keine Lust auf Saures habe, serviere ich Kartoffelbrei dazu. Mir persönlich reichen 3 bis maximal 4 Stück der Würstchen völlig aus, um ausreichend satt zu werden. Mein Mann kann allerdings mehr davon verdrücken. Wenn es einmal mit dem Kochen ganz schnell gehen muß oder ich keinen großen Hunger habe, lasse ich sowohl das Sauerkraut als auch den Kartoffelbrei weg und esse die Würstchen pur mit einer Scheibe Vollkornbrot und viel scharfem Senf. Auch das schmeckt sehr gut und ist schnell zubereitet. Die ganze Packung mit immerhin 14 Würstchen ist meines Erachtens familientauglich und sollte, zusammen mit Beilagen, für 4 hungrige Esser ausreichen. Zwei nicht allzu hungrige Personen können sogar zwei Essen davon bestreiten und nur für Singles eignet sich die relativ große Packung wohl nicht so ideal.
Unter Berücksichtigung des hohen Schweinefleischanteils, des sehr günstigen Preises, des herzhaft-würzigen Geschmacks und der schnellen und einfachen Zubereitung gebe ich den Nürnberger Rostbratwürsten die Gesamtnote „gut“. Der kleine Punkteabzug, der die Würstchen von einem „sehr gut“ trennt, ist darauf zurückzuführen, daß Original Nürnberger Rostbratwürste, frisch vom Metzger zubereitet, eben doch einen Tick besser schmecken. Allerdings muß man erst einmal einen guten Metzger kennen und einen solchen zu finden, ist inzwischen zumindest in der Großstadt nicht einfach. In Ermangelung eines solchen kann man unbesorgt auf die von mir getesteten Rostbratwürste zurückgreifen, denn einen „Aldi“ haben inzwischen wohl die meisten in erreichbarer Nähe.
6. Meine Bewertung
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Daß ich mit „Schlütter’s Original Nürnberger Rostbratwürsten“ ausgesprochen zufrieden bin, konnte ich in meinem Bericht hoffentlich deutlich machen. Überzeugt hat mich vor allem der herzhafte Geschmack und die schöne Optik der zubereiteten Würstchen. Auch mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis bin ich bei diesem Produkt sehr zufrieden. Für mich steht deshalb fest, daß ich mir diese leckeren Würstchen bestimmt wieder kaufen werde, so daß ich an dieser Stelle eine klare Kaufempfehlung aussprechen kann. ©Dr.Claudia27/8/2004ciao.com/April2005yopi.de weiterlesen schließen
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