Pro:
Günstig
mager
Kontra:
Schlechter Geschmack
sehr salzig
Empfehlung:
Nein
In so ziemlich jedem Lebensmittelgeschäft liegt heutzutage eine Sorte Seranoschinken im Fleisch und Wurstregal, was natürlich die Neugierde weckt. Nur bisher war mir dieser Schinken einfach zu teuer.
Dann bei einem Streifzug durch das Wiglo Wunderland, sah ich diesen Serano Schinken zu einem sehr günstigen Preis.
Etwas zu den Schweinen aus denen der Seranoschinken hergestellt wird.
Es handelt sich bei den Schweinen um eine alte, ursprünglich aus Ungarn stammende Speckschweinrasse.
Das besondere an dieser Rasse ist, dass sie sehr dichte und wollige weiße Borsten haben und eine sehr dicke Speckschicht, dadurch können sie ganzjährig im Freien gehalten werden.
Die Ferkel sind wie Wildschweinfrischlinge gestreift.
Ob diese Schweine aus denen der Serano Schinken hergestellt wird, auch wirklich im Freien laufen weiß ich nicht.
Der Schinken, wird aus der Hinterkeule hergestellt.
Nach dem Schlachten werden die Schinken in Salz eingelegt, ca. einen Tag pro kg Schinken. Nachdem er gewaschen und getrocknet wurde, muss der Schinken nun etwa ein bis zwei Jahre reifen
Serano Schinken wird nicht geräuchert, es ist ein Luftgetrockneter Schinken
Verpackung:
Dieser Schinken ist in einer weißen, 12 X 24 X 5 cm großen Plastikwanne verpackt, die oben mit einer Klarsichtfolie verschweißt ist.
Zwischen den Schinkenscheiben liegt, Scheibe für Scheibe ein Kunststoffblatt zu besseren Entnahme, sonst würde der Schinken auch zu einem Klumpen zusammenhängen.
Bilder oder ähnliches ist auf der Packung nicht zu finden. Sie ist sehr schlicht.
Zutaten:
Schweineschinken, Meersalz, Konservierungsstoff: E 250, E 252
Unter Schutzatmosphäre verpackt.
Hersteller:
H.Kemper GmbH & Co. KG ·
Hauptstraße 2
49638 Nortrup
Den Hersteller habe ich ermittelt durch die Veterinärkontrollnummer
D NI-EUZ 550 EWG
weil er nicht auf der Verpackung angegeben ist
Haltbarkeit:
05.10.05
Einwaage:
500 g
Preis:
ich habe im Wiglo Wunderland 3,99 Euro bezahlt
Aussehen:
Es ist ein länglicher lachsfarbener sehr magerer und sehr dünn geschnittener Schinken, ohne Schwarte und Fettrand und sehr trocken.
Der Geruch:
Also, angenehm oder gar lecker würde ich den Geruch nicht bezeichnen, sondern viel mehr erinnert er mich an überlagerte Mortadella.
Geschmack:
Als Erstes fällt mir auf, dass er sehr salzig ist. Um so mehr ich auf dem Schinken rumkaue, um so salziger und traniger schmeckt er.
Der Geschmack erinnert an Speck und auch etwas an alte Mortadella.
Fazit:
Es gibt 1000 Rezepte mit Seranoschinken, und alle Welt spricht über diese Delikatesse. Ob es nun eine Delikatesse ist? Für mich war es keine, mir hat dieser Schinken nach ganz einfachen Bauernschinken geschmeckt.
Ich bin nur froh, dass ich kein Vermögen dafür ausgegeben habe.
Ein Rezept habe ich auch entwickelt, damit ich den Schinken nicht in der Tonne entsorgen muss.
Ich habe ihn zerschnitten, angebraten und Rührei damit gemacht, mit etwas Schnittlauch. Das hat dann doch sehr lecker geschmeckt.
Empfehlen möchte ich den Schinken nicht, aber ich weiß nicht, ob er nur mir nicht geschmeckt hat und es sich geschmacklich alles so gehört.
Flute~09.09.05 weiterlesen schließen
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