Pro:
Schönes Design, günstiger Preis .
Kontra:
Muss man ihn unbedingt haben?
Empfehlung:
Ja
Zu meinem letzten Geburtstag habe ich von der Verwandtschaft ein mehr oder weniger nützliches Gerät für die Küche bekommen. Meine Küchenfront ist aus heller Eiche und die Arbeitsplatte blau gemustert. Die Kaffeemaschine ist blau und auch verschiedene Pfannen und Töpfe. Sogar das Küchenradio hat blaue Lautsprecher-Abdeckungen :-). Es liegt also nahe, dass das geschenkte Gerät auch in blau gehalten ist :-).
Es handelt sich um den
*** Eierkocher TE 12005 von der Firma Siemens ***
==========================================
Man kann damit gleichzeitig 7 Eier kochen.
Die Farbe wie gesagt: dunkelblau
Leistung: 350 Watt
Preis: ca. 20 Euro
*** Beschreibung ***
-----------------------------
Das Gerät hat eine nette, handliche Form. Es sieht aus wie ein überdimensionales, etwas dicker geratenes Ei. :-). Der untere Teil ist dunkelblau. Der Einsatz für die 7 Eier ist schwarz und der Schutzdeckel mit der kleinen Öffnung, aus welcher der entstehende Dampf entweichen kann, durchsichtig.
Das Kabel kann an der Unterseite des Eierkochers Platz sparend verstaut werden.
So hat man immer nur soviel Kabel auf der Arbeitsplatte liegen, wie unbedingt nötig ist.
Der Einsatz für die 7 Eier hat einen geschickten Griff, mit welchem man die Eier dann auch leicht aus dem Gerät nehmen kann, ohne sich die Finger zu verbrennen. So kann man auch alle Eier auf einmal *abschrecken*, also unter das kalte Wasser heben, damit sie sich leichter schälen lassen.
Der dazugehörige Messbecher zeigt ganz genau an, wie viel Wasser für wie viel Eier benötigt wird.
Weich – Mittel – Hart und dann die Menge jeweils von 1-7 Eier.
Auf der Unterseite des Messbechers befindet sich eine verflixt spitze Nadel, mit welcher die Eier eingestochen werden können.
Ich habe mir mit dieser Nadel natürlich gleich beim ersten Gebrauch in den Finger gestochen. Ich finde diese Lösung nicht sehr geschickt. Ein normaler *Eieranstupfer* ist mir da lieber.
Die *gelochten* Eier also ins Gerät gesetzt, die entsprechende Menge Wasser dazugegeben und den Deckel draufgesetzt. An der Unterseite befindet sich dann der schwarze Kippschalter, welcher leuchtet, wenn man das Gerät einschaltet.
Nun muss man warten. Man sieht während des Kochens, wie sich der Dampf an der durchsichtigen Abdeckung absetzt, oder aber auch teilweise nach oben durch die Öffnung entweicht.
Nun aufgepasst!!! Wenn man an nichts Böses denkt, oder gar irgendwie in Gedanken ist, dann kann man einen Schock fürs Leben bekommen, wenn der Eierkocher das Ende der Kochzeit mit einem überlauten Tuten ankündigt. Mein Sohn und auch ich selbst sind wahnsinnig erschrocken, als der Eierkocher loslegte…lach.
Das Gerät ist also auch für Schwerhörige Menschen zu empfehlen :-)))) Die Anderen haben damit wirklich ein Problem ;-)
*** Die Kochzeit: ***
------------------------------
Der Messbecher ist schön und gut. Es wird dabei aber nicht die Größe der Eier bedacht und auch nicht, ob sie außen stehen oder im Kühlschrank.
Waren die Eier im Kühlschrank, muss man etwas Wasser mehr in die Schale kippen. Genauso, wenn es sich um große Eier handelt.
Ansonsten ist das Eiweiß noch total flüssig *würg*.
Dies gilt individuell heraus zu finden :-) Und bedarf ein bisschen Fingerspitzengefühl.
*** Die Reinigung ***
-------------------------------
Trotzdem die Eier sozusagen in der Luft stehen und nur sauberes Wasser in das Gerät gegossen wird, ist nach dem Kochvorgang eine braune Ablagerung in der Schale zu sehen. Ebenso natürlich Kalk. Beides lässt sich mit etwas Wasser und Essig nach dem Abkühlen des Gerätes leicht entfernen.
Der durchsichtige Deckel muss aber immer gespült werden, da er durch den Dampf und die vielen Wassertröpfchen nachher nicht mehr schön aussieht. Automatisch wäscht man den schwarzen Einsatz für die Eier dann mit.
Das Gerät muss eigentlich nach jedem Eierkochen gereinigt werden.
*** Meine Meinung: ***
-----------------------------------
Eine nette Spielerei in meinen Augen :-). Ich selbst hätte mir so ein Gerät niemals gekauft. Schon gar nicht, nachdem ich weiß, was alles zu beachten und zu machen ist.
Der Zeitaufwand ist kein bisschen geringer, wie wenn ich die Eier in einem ganz normalen kleinen Edelstahltopf mit Deckel koche.
In den Topf fülle ich ca. 1 cm Wasser, setze den Deckel darauf und innerhalb kürzester Zeit kocht das Wasser. Die angestupften Eier lege ich dann vorsichtig in das Wasser und stelle die Eieruhr. Je nach Größe und Temperatur der Eier.
Ein Ei aus dem Kühlschrank von mittlerer Größe lasse ich z.B. 6 Min. kochen.
Ist es ein großes Ei, dann 7 Minuten. Standen die Eier außen, dann ziehe ich jeweils eine Minute ab ( natürlich nicht für jedes Ei ;-) ). Piepst die Eieruhr dann in einem angenehmen Ton, nehme ich die Eier vom Herd, schütte etwas von dem noch vorhandenen heißen Wasser ab und lasse eiskaltes Wasser darüber laufen.
Den Topf reinige ich auch mit etwas Essig und ich habe so nur zwei Teile zu spülen. Den Topf kann ich in die Spüle legen. Das Unterteil des Eierkochers muss ich irgendwie anders sauber bekommen.
Außerdem ein weiteres Gerät auf der Arbeitsfläche, welche sowieso immer zu klein ist.
Der Eierkocher ist schon vor einiger Zeit im Schrank gelandet und staubt da vor sich hin.
Eierkochen auf die altmodische Art ist einfach immer noch die Beste :-). Zumindest für mich.
Da kann auch ein vom Design her schöner, blauer Eierkocher nichts dran ändern :-).
Trotzdem…für alle die es brauchen. 4 Sterne und eine Empfehlung. 1 Stern ziehe ich ab wegen der Nadel am Messbecher, dem lauten Tuten und der nicht überdachten Einteilung am Messbecher.
Lasst euch euer Frühstücksei morgen gut schmecken ;-)
© Angelika Schill, Februar 2006
Ich danke fürs Lesen, Bewerten und für eure Kommentare!
Herzliche Grüße, Eure Angelika :-) weiterlesen schließen
Bewerten / Kommentar schreiben