Hasbro Spiel des Lebens Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• ist das Leben wirklich so ÖDE ?

  

  16.10.2002, 12:15 Uhr von
  pucky1
  Das Wahre gibt es nicht! Es gibt nur verschiedene Arten des Sehens. (Gustave Flaubert) wie ic...

  1

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  Nein

  Auch in der Spielebranche scheint es so zu sein wie im richtigen Leben,
  Die Besten sterben jung und die grauen Mäuse welche nichts zu bieten haben, überleben ewig (oder so ähnlich;-) ).
  Wenn ich mir überlege, dass dieses zweifelhafte Spiel (dazu später), nun schon seit 1980 mit Erfolg verkauft wird, ohne irgendwie originell, spielerisch anspruchsvoll, zu sein, oder zumindest durch ein besonders tolles Outfit zu glänzen, dann bin ich doch etwas betrübt, denn in diesen über zwanzig Jahren sind so viele Perlen in der Versenkung verschwunden.
  Sehr schade, wenn man sehen muss, dass auch hier die pure Geldmacht siegt.
  
  Nun aber zum Spiel.
  
  AUTOR
  ++++++
  Wie sollte es anders sein, der wird nicht namentlich genannt, (wird wohl ein übermenschliches Wesen sein , wenn ich den Spieletitel hinzuziehe) zu dieser Zeit gab es noch sehr viele Entwickler, welche in Lohn und Brot der Spieleverlage standen und wie auch z.B. bei Ravensburger oder anderen Verlagen nicht genannt wurden, oder weis von euch jemand, wer sich etwa Europareise erdacht hat.
  Andererseits wäre es auch vermessen sich als Autor zu nennen, denn die Grundidee, welcher dieses Spiel folgt, ist schon einige Jahrhunderte alt, und ist die sog. Schlange, Schnecke oder abgewandelt auch das Leiterspiel, oder Gänsespiel.
  Nochmalandererseits,wenn ich mir überlege, mit was für Änderungen heute alte Spiele mit neuem Autor herausgegeben werden...... aber das ist ne andere Diskussion
  
  DAS SPIEL
  ++++++++
  heute mal etwas anders.
  
  Mein Leben in diesem Spiel:
  **********************************
  
  Am Beginn steht meine Geburt, interessanterweise werde ich direkt nach meiner Geburt in ein Auto gesteckt (als Fahrer) und glänze von Anbeginn durch mein blaues Äusseres (Goedi, wär, das was für dich? ) , oder noch besser, wenn ich als Mädel unterwegs bin, werde ich euch durch meine rosa Ausstrahlung entzücken.
  Aber nun wird nicht lange gefackelt, wir brausen angetrieben durch ein Lebens(glücks)rad, die vorgegebene Strasse entlang, und bevor ich mich versehe, ist schon meine Kindheit vorbei (weil nicht erwähnt) und ich darf mich zwischen dem akademischen Weg und dem Weg der "ehrlichen" Arbeit entscheiden,... aber was ich werde, liegt wieder in meinem Karma verborgen, welches mir einen Beruf seiner Wahl zuspült. (*eek* Nummer 1)
  Doch hier verbergen sich schon entscheidende Weichen für meine Zukunft, denn nicht nur im Spiel ist es wichtig, ob ich ein Minigehalt habe, oder ein richtig Fettes.
  
  Nun sind die ersten Pfründe verteilt, ich bin Arzt und verdiene nicht schlecht, es geht über ein erstes bergiges Gelände, (erstes, weil die Pubertät ja ausgeklammert wurde), und ich schlittere um die vorgezeichnete Kurve direkt in die Zwangsehe (*eek* 2). Wow, wie modern, erst wird der Beruf zugeteilt und dann kann ich noch nicht mal meinem Singledasein fröhnen :-(.
  Mein weiteres Leben verläuft ohne Verästelungen, immer auf der Hauptstrasse, ein ,zwei mal kann ich einen kürzeren oder einen längeren Weg wählen, aber ohne etwas Grosses damit zu bewirken.
  In den Phasen der kurzen Rast, überfallen mich Babys, Versicherungsvertreter, Aktien, Statussymbole, Gewinnspiele und jede Menge Möglichkeiten, Geld zu bekommen und zu verlieren.
  Meinen Mitstreitern, auf diesem Weg, kann ich weder helfen noch schaden, Sie sitzen in ihrem Autole, mit ihrer Familie, und brausen auch so vor sich hin und zwar auf dem gleichen Weg wie ich, mit den gleichen Hindernissen mit den gleichen Verwandten (von denen man z.B. eine Skunkfarm erben kann), mit dem gleichen Ziel, "oh Mann, sind wir alle individuell"
  (*eek*3).
  Die Verdienstmöglichkeiten werden immer höher, und ich befinde mich nun auf der Gegengerade zum grossen Ziel meine Mitstreiter sind teilweise voraus, und andere arg abgeschlagen, (die scheinen das Leben wohl zu geniessen, ...wie plöt).
  
  Ich drehe mich in meinem Auto um, ich bin fast am Ziel, und meine Gören sitzten nun immer noch in meinem Wagen, na können die nicht so langsam mal ihr eigenes Leben beginnen?
  
  Nein, sie bleiben mir erhalten bis zum bitteren Ende, welches nicht, wie ihr nun denken mögt, mit dem Ableben, meiner selbst, eintritt, viel schlimmer, ich habe einen Altersruhesitz ohne Chance dem Leben zu entfliehen, ich bin verdammt auf den Letzten zu warten, damit wir dann alle gemeinsam ins Nirwana eintreten können, aber nicht ohne vorher nochmal richtig Geld abzuzocken und rauszufinden wer die erfüllteste Fahrt in seinem Lebensautomobil hatte und dieses Lebensziel misst sich hier eben ausschliesslich in GELD (*eek*4).
  Na wunderbar, woher dieses mein heutiges Leben wohl stammt,....na klar aus USAland.
  
  Noch nicht verstanden?
  **************************
  wir haben einen überdimensionalen Spielkarton, mit einem grossen, bunten Spielplan mit einer verschlungenen Strasse vor uns, darauf dürfen wir jedesmal einige Plasikberge, Plasikbrücken, Plastikhäuser und das Lebens(glücks) rad (von 1-10, als Würfelersatz) montieren, dann gibt es noch jede Menge blaue und rosa Steckerlein, welche die Besatzung für unsere 2-6 Spielerautos darstellen.
  Ausserdem gibt es noch Geld, Statussymbole und weitere Kärtchen.
  Das Spiel geht denkbar einfach, der Spieler der an der Reihe ist, dreht das Rad, zeiht sein Auto und erledigt das was auf dem Feld steht hin und wieder entscheidet er ob er nach recht soder links will.
  Am Ende entscheidet man sich ob man in die herrschaftliche Villa will, oder in den Altersruhesitz, einmal mit nem festen Auskommen, und einmal kann man spekulieren.
  Der Letzte der das Ziel erreicht, beendet das Spiel, dann wird abgerechnet, wer das meiste Geld gescheffelt hat hat das meiste aus seinem Leben gemacht.
  Das war´s im Groben.
  
  FAZIT
  +++++
  
  Ein schnödes "Würfelspiel", mit minimalen Einflussmöglichkeiten, mit viel Material, welches leider meistens aus Plastik besteht.
  Einige witzige Einfälle sind eingearbeitet worden (Erbe Skunkfarm....), und wenn man es mit seinen Urahnen vergleicht ist es etwas abwechslungsreicher.
  Zielgruppe sind hauptsächlich Kinder ab 8 bis zu Jugendlichen bis vielleicht 14, und dann noch lustige Erwachsenenrunden, welche sich über das Unbill der Mitspieler freuen können, wichtig ist auf jeden Fall, das man sich nicht vormachen kann, hier etwas dafür zu können.
  (Evtl. auch noch Leute, die meinen ihr Leben sei vorbestimmt, und hier das absolut passende Spiel finden;-) )
  Ich gestehe , dass ich das Spiel in meiner Kindheit auch hin und wieder gespielt habe.
  Heute sehe ich die Folgen an mir, denn was kann aus einem werden der schon in seiner Kindheit in einem Spiel gepredigt bekommt, das Geld ALLES ist,?
  Richtig, entweder einer der richtig Schotter hat, oder ein Banker,... ihr dürft es euch aussuchen *lol*
  
  Kurz gesagt ein Spiel das ich nicht besitze, was ich nicht kaufen werde, für das mir der beschränkte Platz in meinem Spieleschrank, zu Schade wäre.
  Und was einen Preis hat, der durch das Material vertretbar ist, aber nicht vom Spielreiz, da lege ich auf die 25-35 Euro DM lieber noch 5-10 Euro drauf und erlebe nicht nur unser Leben sondern die Beginne unserer Evolution, (URSUPPE) auf eine witzige, anspruchsvoll in Holzmaterial umgesetzer Version.
  
  Da aber auch dieses Spiel sicher eine Zielgruppe hat, welche nicht so oft spielt und welche nicht beim spielen Nachdenken will, muss ich dem Spiel eben noch eine 5 zugestehen
  
  Ddas Leben ist eine Schachtel
  
  Pucky
  
  Ps. Der Spieleverlag ist übrigens, Milton Breadly, oder besser MB. weiterlesen schließen

• Hoffentlich ist das echte Leben nicht so langweilig

  

  16.02.2002, 14:22 Uhr von
  legendre
  

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  Meine Schwester hat zu Weihnachten "DasSpiel des Lebens" von Ravensburger geschenbkt bekommen und ich habe es seit Heiligabend jetzt schon das ein oder andere Mal gespielt. Das reicht zwr noch nicht für einen Langzeittest, für eine erste. ziemlich vernichtende, Bewertung genügt es aber alle Male.
  
  Das Spiel des Lebens ist ein Brettspiel, bei dem es darum geht, den kompletten Lebensweg vom berufsbeginn bis zur pensionierung nachzuspielen. Dabei fällt als erstes das sehr große und aufwendig gestaltete Spielfeld auf, das große Hoffnungen auf einen interessanten Spielverlauf weckt. Auf dem Spielfeld befinden sich neben den Feldern auch Plastikhäuser, Rampen sowie eine Art Glücksrad mit Zahlen von eins bis zehn, das den Würfel ersetzt. Desweiteren gehören zum Spiel Platsikautos als Spielfiguren, diverese Karten und Spielgeld.
  
  Zu Beginn des Spiels muss man sich entscheiden, ob man direkt in das Berufsleben starten will oder erst einen akadremischen Abschluss machen will, der allerdings gleich einen ersten Bankkredit mit sich bringt. Hat man schließlich die Universität abgeschlossen bzw. beginnt man gleich mit dem Berufsleben, muss man zunächst einen der angebotenen Berufe wählen. Dies geschieht, in dem man blind eine Karte aus einem Stapel zieht. Der darauf geschriebene Beruf muss ergriffen werden. Mit Abschluss hat man den Vorteil, drei Karten ziehen und dann wählen zu dürfen. Seperat wird eine Gehaltskarte gezogen, die vermerkte Summe bekommt man jedesmal, wenn man auf bestimmte Felder kommt. Nun dreht man lustig an dem Rad und zieht über verschieden Felder lustig dem Ruhestand entgegen.
  
  Aber schon dieses Rad verät, das es mit dem Spiel lange nicht so weit her ist, wie die pompöse Aufmachung glauben machen will; es eiert und läuft extrem schlecht. Auch sonst entpuppte sich das Spiel in meinen Augen ziemlich bald als Flopp. Mit der Berufswahl hat es angefangen und das gesamte Spiel geht es so weiter: Alles bleibt dem Zufall überlassen, es sind keine eigenen taktischen Überlegungen nötig. Dreht man eine neun bekommt man halt ein Kind, dreht man eine zehn gewinnt man 50 000 in der Lotterie,so ist das Leben in diesem Spiel.Besonders witzlos fand ich, dass es bestimmte Felder gibt, auf denen man etwas kaufen muss. Man ist also svchin vollkommen überschuldet, muss aber eine Villa für 200 000 kaufen. Alles reiner Zufall, dem man nichts entgegensetzen kann. Von der Willkür des Rades getrieben eiert man hilflos durch das Spiel, immer in der Hoffnung möglichst bald den Ruhestand und damit das Ende des Spiels genießen zu dürfen.
  
  Interessant wird das Spiel nur dadurch, dass es bestimmte Felder gibt, die jeweils einem Beruf zugeordnet sind. Kommt man auf eines dieser Felder, muss man eine angegebene Summe an den Mitspieler zahlen, der den Beruf ausübt. Gibt es keinen Mitspieler mit diesem Beruf, fällt das Geld der Bank zu. Und das ist ein weiterer großer Fehler dieses Spiel. Sind nämlich nur wenige Akteure beteiligt, kommt es oft vor, dass das Geld an die Bank geht und somit dem Spielern fehlt. Wenn man nur zu zweit spielt, ist man ständig überschuldet, bei uns ist es schon vorgekommen, dass die Bank in der Mitte des Spiels keine Schulscheine mehr hatte. Da kommt bestimmt keine Freude auf.
  
  Noch einige Worte zum Ende des Spiels. Wer in den Ruhestand geht, überschlägt seine finaziellen Mittel und seine Sachwerte. Wenn er glaubt, der Reichste zu sein, üarkt er sein Auto in einer Millonärsvilla, ansonsten im Landsitz (beides keine schlechten Aterssitze, oder?). Als Unwägbarkait kommen so genannte Lebensstil-Karten hinzu, die man während des Spiels gesammelt hat, die man nicht umdrehen darf und die viel Geld wert sind. Wer sein Auto vor der Villa parkt, geht das Risiko ein, seine Lebensstil-Karten zu verlieren, da andere Spieler sich von ihnen nehmen dürfen, wenn der reguläre Haufen aufgebraucht ist. Andererseits bekommt er, falls noch vorhanden, am Ende des Spiels die restlichen Karten. Sind alle im Ziel werden auch die Lebensstil-Karten aufgedeckt und es wird geprüft, wer denn nun der Reichste ist. Dabei sind die Lebensstil-Karten der Gipfel der Willkür. Durch das simple betreten eines Feldes erhält man Karten wie "Du bist Bundeskanzler 200 000" oder "Du hast die Grippe besiegt 250 000". Da fragt man sich doch nur noch, Warum das alles?
  
  Fazit: Hinter der aufwendigen Aufmachung und den vielen Kärtchen verbirgt sich eigentlich ein einfaches und auf Dauer extrem langweiliges Brettspiel. Der geringe Motivationsfaktor ist insbesondere damit zu erklären, dass dieses Spiel von den Spielern keinerlei taktisches Denken oder eigenständige Entscheidungen verlangt. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Tris., 09.09.2003, 12:43 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Bin zwar nicht Deiner Meinung, haben das immer gern gespielt, ändert aber nichts daran, daß Dein Bericht mir gefallen hat.

  • 

    anonym, 16.02.2002, 14:29 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ich bin voll und ganz deiner Meinung!