Stena Line Scandinavia, Göteborg Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Macht Sapß Göteborg ist moderne Stadt
- Viel zu sehen, günstiger Preis
Nachteile / Kritik
- Alte Schiffe
- Die Zeit war zu kurz
Tests und Erfahrungsberichte
-
Schwedisch Light - Göteborg im Schnelldurchgang
27.01.2011, 16:24 Uhr von
mmlstars
Auch mich findet man auf anderen Portalen wieder, also alles meins! Nicht geklaut ;o)5Pro:
Viel zu sehen, günstiger Preis
Kontra:
Die Zeit war zu kurz
Empfehlung:
Ja
Warum in die Ferne schweifen, wo das Gute doch direkt vor der Haustüre liegt?
Bei uns liegt die Stena Line, genau wie die Color Line, direkt in der Innenstadt im Hafen. Mein holder Gatte gönnte mir einen Kurzurlaub und schon war ich unterwegs in das Land von Ikea, Abba und den Elchen.
Die Reederei / der Abfahrtsort:
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Stena Line Scandinavia AB
Schwedenkai 1
24103 Kiel
Servicetelefonnummer: 0180 5916666
Telefon: 0431 - 90 96
www.stenaline.de
Fährverbindung von Kiel nach Göteburg:
Seit über 40 Jahren fahren die Schiffe der Stena Line ihre Gäste über Nacht hin und zurück.
Der Schwedenkai liegt auf dem westlichen Innen-Fördeufer von Kiel. Quasi direkt in der Innenstadt. Man fährt einmal um eine Straßenecke uns zack - dann steht mitten in der Stadt ein Schiff.
Es gibt von dort aus eine tägliche Fährverbindung nach Göteburg.
Göteburg ist nach Stockholm die zweitgrößte Stadt Schwedens und liegt an der Westküste des schwedischen Götalandes.
Bei der Einfahrt in den Hafen von Göteburg, fährt man unter der Älvsborgbron (eine Brücke) durch, dies ist so atemberaubend, denn das Schiff paßt gerade mal so da durch. Das nennt man Millimeter-Arbeit. Die beste Aussicht hat man vom oberen Deck.
Restaurants an Bord:
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Auch wenn es nicht so luxusriös ist, wie auf der Color Line, so braucht sich die Stena Line nicht zu verstecken.
Alle Restaurants und Bars befinden sich auf Deck 9.
Es gibt das TASTE Büfettrestaurant.
Dort kann man von 07.00 - 9.00 Uhr Frühstück einnehmen und in zwei Sitzungen ab 18.30 Uhr zu Abend essen. Die erste Sitzung geht von 18.30 - 20.00 Uhr und die zweite Sitzung geht von 20.30 - 22.00 Uhr.
Dann gibt es noch das Metropolitan á lá Carte-Restaurant. Dort gibt es in zwei Sitzungen Abendessen. Es gelten die gleichen Zeiten wie beim TASTE Restaurant.
Das Schnellrestaurant Food City bietet Essen zwischen 18.00 Uhr und 23.00 Uhr.
An Bord der Stena Line gibt es drei verschiedene Bars.
Alle drei befinden sich auch auf Deck 9 des Schiffes. Die Metropolitan Bar hat von 18.00 - 02.00 Uhr geöffnet. Die Riva-Bar hat von 17.00 - 22.00 Uhr und am Wochenende bis 24.00 Uhr geöffnet. Die Albatros-Bar hat von 08.00 - 23.00 Uhr geöffnet.
Was findet man alles auf der Fähre?
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- Á la carte Restaurant
- Selbstbedienungsrestaurant
- Büffet- / Frühstücksrestaurant
- Bar / Cafe
- Weinbar
- Nachtclub / Showbar
- Spielautomaten
- Stena Shop
- Konferenz-Center
- Kino / Video Lounge
- Sundeck-Bar
- WLAN
- Kabinenservice
- Kinderspielbereich
- Geldwechsel
Ein paar Zahlen / Technische Details:
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- Es fahren zwei Schiffe. Die Stena Germanica oder die Stena Scandinavica
- Schiffstyp: Beides sind Kombifähren, sie können LKW´s, PKW´s und Personen befördern
- Anzahl an PKW´s die an Bord passen: 600
- Anzahl an Passagieren: 1700
- Breite der Schiffe: 30 m
- Höhe der Schiffe: 43,5 m
- Länge der Schiffe: 176 m
- Tiefgang: 6,7 m
- Anzahl der Decks insgesamt: 12
- Anzahl der Autodecks: 4
- Die Schiffe machen ca. 22 Knoten
- Dauer der Fahrzeit: 14 Stunden
Check-Inn jeweils spätestens 30 Minuten vor Abfahrt.
Ankunft Kiel und Göteborg: 9.00 Uhr
Abfahrt Kiel und Göteborg: 19.00 Uhr
Die Preise:
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"Minitrip Göteborg" inkl. je zwei Übernachtungen und Frühstückbüfett an Bord, ab Euro 89 pro Person. Entweder man kann außerhalb der Saison fahren und spart etwas Geld oder man beißt in den sauren Apfel und zahlt in den Ferienzeiten mehr.
Es gibt auch fertige Pakete die gebucht werden können, diese enthalten dann noch Ausflüge und das Hotel an Land.
"Göteborg - Stadt am Meer", d.h. Ausflüge zu den Schären, würzige Meeresluft, Museen und Cafés, ab Euro 187 pro Person.
Ansonsten abhängig von der Saison! Unter www.stenaline.de nachsehen!
Die Kabinen:
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Es gibt auf der Stena Line 6 unterschiedliche Kategorien an Kabinen bzw. Zimmer.
1) Die Captains Class Kabinen. Diese Kabine verspricht Entspannung mit Meerblick. Die Kabine besticht durch ein großes Platzangebot, Erfrischungen, TV und Zeitungen, inkl. Plus-Frühstück.
Wer das buchen möchte, sollte schon 224 Euro bei der Buchung bereit halten.
2) Die Comfort Class Kabinen. Hier erwartet einen eine komfortable Reise und einen separaten Kabinenbereich. Die Kabine hat 2 - 4 Betten und TV. Die Kabinen können mit oder ohne Fenster gebucht werden. Der ganze Spaß beginnt ab 120 Euro.
3) Die Family Class Kabinen. Diese Kabinen liegen im Oberdeck und haben Meerblick. Die Kabinen haben 5 Betten und sind somit für Familien geeignet. Hier beginnt der Buchungspreis ab 130 Euro.
4) Die Standard Kabinen. Diese Kabinenform hat 2 - 4 Betten und können mit oder ohne Fenster im Oberdeck gebucht werden. Einge dieser Kabinen sind behindertengerecht. Wer diese Kabine buchen möchte, beginnt mit einem Buchungspreis ab 78 Euro.
5) Die Haustiergerechten Kabinen. Das sind Standartkabinen mit 4 Betten. Diese liegen im Obderdeck und haben Meerblick. In den Kabinen befindet sich ein TV.
Es gibt ein separrates Deck für Gassigänge mit dem Hund. Bitte keine Frage zu der Müllbeseitigung, ich habe keine Ahnung!
Diese Kabinen können ab 148 Euro gebucht.
6) Einzelne Damen- und Herrenbetten. Das sind einzelne Damen- oder Herrenbetten in einer Standard Kabine mit 4 Betten. Hier kann man nur Innenkabine buchen. Hier konnte ich keine Preisangabe finden, bitte beim Reiseveranstalter oder bei Stena Line selber nachfragen.
Allgemeines zu den Kabinen:
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Die Captains Suite, das Sahneschnittchen! Hier gibt es dir bequemsten Betten für 2 Personen. Dazu gibt es noch ein schönes Sofa, das groß und kuschelig ist. Die Ausstattung ist auch ein bißchen exclusiver, hier gibt es eine Minibar, diese kann man plündern, denn das ist im Preis enthalten. Einen leckeren, optisch sehr schönen Obstkorb und Champagner. Das Bad ist Standard und somit überall gleich. Dafür gibt es einen geräumigen Schrank, Sessel, Tisch, TV, Radio, Schreibtisch mit Stuhl.
In der Captains Class gibt es vier Betten, die man auch komplett bezahlen darf, auch wenn man man nur zu zweit ist. Nachttische und Nachtlampen, Radio gibt es hier und ein Bordtelefon. TV und Schreibstisch und Stuhl, eine wieder vorhandene Dekoration und als Sahnehäubchen sogar Blumen.
Es gibt aber noch eine Variante der Captains Class, nämlich die 2 x 2 Kabinen. Diese sind wie folgt: Zwei Kabinen, die durch eine Tür in den Kabinen getrennt sind. Ansonsten bleibt die Ausstattung aber gleich, genau wie in der anderen Captains Class.
Die Standardkabine ist für 2 Personen. Dort findet man zwei sehr bequeme Betten, die mit DUX-Matrazen ausgestattet sind. Natürlich gehören auch die Nachttische dazu und die passenden Lampen. Der Komfort der Kabine hängt vom Standart ab, je nachdem hat man es ganz schön gemütlich. Das Radio empfängt deutsches Programm, das Bordpramm gibt es nur auf schwedisch. Alle wichtigen Informationen werden aber auch auf deutsch gesendet. In den Kabinen findet man ein Bad, das natürlich alles hat was man braucht. Toilette, Waschbecken, Dusche, Spiegel, Handtücher und Zahnputzbecher. Eine Garderobe und Ablagemöglichkeiten hat man natürlich auch.
Die Comfort Class hat Fenster und auch zwei Betten und wie oben beschrieben, das übliche an Ausstattung. Hier wird es gleich gemütlicher, denn hier wurde auch etwas dekoriert. Dekoration ist Geschmacksache und darüber kann man streiten, deshalb sage ich völlig wertfrei, hier wurde dekoriert.
Wir haben an einer Führung einige Zeit vor dem Ausflug teilgenommen und so konnten wir uns den Hals lang machen und grün vor Neid werden. :o)
Die Anreise:
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Hm, nehme ich den Bus? Ein Taxi oder lasse mich bringen?
Da ich in Kiel wohne, ist meine Anreise kaum erwähnenswert.
Für anreisende Passagiere gibt es nur noch den Kieler Hauptbahnhof, eine Busanreise oder man kommt mit dem Auto, das ja auch mit an Bord genommen werden kann.
Die Reederei:
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Die Stena Line ist eine schwedische Reederei, die 1962 gegründet wurde. Die Stena wurde 1962 durch die Übernahme der Reederei Skagenlinjen von dem Namensgeber Sten Allan Olsson gegründet. Die erste Route war übrigens Göteborg - Skagen.
Die Stena Flotte macht hauptsächlich den Fährverkehr, den aber mit einem hohen Frachtanteil. Insgesamt fahren die insgesamt 35 Schiffe der Stena Reederei auf 18 verschiedenen Routen: Deutschland - Schweden, Schweden - Dänemark / Norwegen / Polen, Niederlande - Großbritanien, Großbritanien - Irland.
Die Stena Line überführt jedes Jahr ca. 17 Millionen Passagiere, ca. 1,6 Millionen LKW´s, Trailer´s und Container.
Die Route Kiel - Göteborg fahren im täglichen Wechsel. Hier werden die bei beiden Schiffe Stena Scandinavica und Stena Germanica eingesetzt. Diese Route wird oft auch als "The Truckers Route" genannt, da es gerade für die Brummifahrer passend ist, um so die Ruhezeiten perfekt einhalten zu können. 1967 wurde die Route Kiel - Göteborg eingeführt.
Göteborg:
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Göteborg ist die zweitgrößte Stadt Schwedens und gehört zur schwedischen Provinz Västra Götalands. Göteborg ist untereilt in 21 Stadtbezirken.
Göteborg bietet Großstadtflair und im Umland geht es eher ländlich zu. Im Stadtzentrum von Göteborg kann man die die Reste der alten Befestigungsanlagen der Stadt besichtigen, dazu gehören auch etliche Kanäle und interessante Bauwerke.
Wer einmal in Göteborg war wird wissen, hier sind alle Straßenbahnen blau! Die Straßenbahnen fahren reichlich und oft, sie verbinden genau wie die Fähren allen Sehenswürdigkeiten. Ein Transportproblem hat man in Göteborg nicht.
Ich finde Göteborg erkundet man am besten zu Fuß. Göteborg ist eine lebendige, quirlige Stadt mit vielen interessanten Stadtvierteln.
Göteborg hat eine klimatisch günstigere Lage als Stockholm und kann einen eisfreien Seehafen bieten.
An der Westküste Schwedens gelegen, ist die Universitätsstadt Göteborg ein Highlight für jeden Schwedenbesuch. Auch weil Göteborg mit den vorgelagerten Schären und den kleinen Schäreninseln eine wahre Naturschönheit ist.
Der Hafen von Göteborg ist der größte Exporthafen von Europa, für das industrielle Wachstum ein ungemeiner Pluspunkt. Einer der größten Betriebe in Göteborg ist der Autohersteller Volvo.
Mitten in der Stadt findet man den größten Vergnügungspark von Skaninavien, der Liseberg heißt. Ob man deshalb extra nach Göteborg muß, wer weiß...
An Bord / meine Erfahrung:
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Die Buchung war ganz einfach, wir sind einen Tag vorher zum Schwedenkai und haben dort am Schalter für den nächsten Tag gebucht und bezahlt.
Ich hatte also nun zusammen mit einer Freundin ein Kurztrip nach Göteborg gebucht, na ja, ein bißchen Mädelsabend und dann etwas Göteborg gucken ist ja nicht übel und macht man ja nicht so oft. Ab 15 Uhr kann man seine Kabine beziehen. Es werden dann auch schon Kaffee und Kuchen angeboten. Wir sind da nicht so schnell gewesen und haben uns erst um 17 Uhr verabredet.
Wir haben uns am Schwedenkai in der Stadt getroffen und sind dann zum Infoschalter, um unsere Schlüsselkarten / Bordkarten zu holen. Die Bordkarten sind gleichzeitig die Kabinenschlüssel, also gut darauf aufpassen.
Wir haben unsere Kabine auf Deck 11 gefunden. Deck 11 erreicht man nicht mit dem Aufzug, sondern nur über eine Treppe von Deck 10, war aber kein Problem. Um kurz nach 19 Uhr legte die Stena ab. Die Kabine war bis dahin häuslich eingerichtet, das Bad war funktionell und sauber, sogar die versprochenen Handtücher waren dabei.
Wir haben eine 2 Betten Kabine gebucht. Da wir das ganze Last-Minute einen Tag vorher gebucht haben und das außerhalb der Saison, waren wir mit knapp 100 Euro inkl. Frühstücksbuffett dabei. Die Kabine war sehr geräumig und und hatte Meerblick, bzw. einen Ausguck durch das Bullauge. Einen Fernseher hatten wir auch, so konnte es doch schon prima los gehen.
Nach dem Ablegen und Ausfahren aus der Kieler Förde, wo wir natürlich dem Regen getrotzt haben und draußen standen, haben wir uns auf dem Weg zum Abendessen gemacht.
Wir haben uns für das skandinavische Buffett entschieden und haben dafür 24 Euro pro Person bezahlt. Es war sehr, sehr ausreichend und sehr lecker. Es gab Fisch, Schalentiere, Fleisch, Salate, Gemüse, Nachspeisen und Obst. Die Getränke waren inklusive.
Da das Essen ja in zwei Schichten statt findet, sollte man also essen und nicht nur da rum sitzen. Wir haben unser Essen locker in 40 Minuten geschafft, dabei nicht abgehetzt und waren zum Schluss pappsatt.
Nach dem Essen haben wir einen Verdauungsspaziergang gemacht und uns ein bißchen das Schiff angeschaut. Es gibt ein Spielcasino, einen großen Duty Free Shop, einiges an Bars und ein kleines Kino. Die Filme im Kino laufen meines Wissens auf englisch und schwedisch. Abends gibt es eine kleine Show in der Lounge.
Auf Deck 8 ist das Shopping-Center für alle Kaufsüchtigen an Bord. Die Preise sind noch im Normalbereich und man kann hier einiges an Schnick-Schnack kaufen. Natürlich kann man hier auch Getränke und Naschies kaufen.
Auf dem Deck 9 findet man das oben genannte Unterhaltungsprogramm, mit den Restaurants und Bars. Auf Deck 10 findet man eine Disco, so das man sich dort in einer der gemütlichen Sitzecken noch etwas Musik genießen kann.
Da wir aber am nächsten Morgen früh aufstehen wollten, um die Einfahrt in den Schären zu bewundern, war das Unterhaltungsprogramm für uns jedoch uninteressant.
Unsere Kabine rief uns! Zum Glück war der Schlaf ruhig und erholsam.
Der Wecker wurde auf sechs Uhr gestellt und nach dem Klingeln hieß es nur: Schnell fertig machen und raus auf Deck!
Als wir uns dann oben raus getraut haben, war es schon recht frisch. Eine nette Dame vom Personal, war so lieb und hat uns schon Kaffee ausgeschenkt, obwohl es noch etwas dauerte bis Frühstückszeit war. So haben wir uns frierend die Einfahrt nach Göteborg angesehen.
Das Frühstück war lecker und auch wieder opulent. Wir haben gesehen, das sich einige hier Lunchpakete selber geschmiert haben und vom Personal sagte keiner was dazu. Kann man sich ja für das nächste Mal merken.
Die Auswahl am Frühstücksbuffet war echt groß, hier ein kleiner Überblick: Verschiedene Brot- und Brötchensorten, vers. Käse, Schinken, Salami und viel mehr an Wurst, Hering (zum Frühstück, igitt), Honig, vers. Marmeladen, Würstchen, Eier, Rührei mit Speck, Müsli, Corn Flakes, Obst.
Um Punkt 9.30 Uhr begann die Stadtführung per Bus.
Wir freuten uns schon sehr, im Schnelldurchlauf etwas von dieser schönen Stadt zu sehen. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude!
Wir hatten eine deutschsprachige Reiseleiterin, die sich sehr bemüht hat. Doch leider fand ich die Informationen ein wenig zu mager.
Während den zwei Stunden fährt der Bus quer durch die Stadt, dreimal wurde kurz angehalten und die Betonung liegt wirklich auf kurz. Eine Stunde hatten wir dann zum bummeln in der Stadt, netterweise wurden wir direkt an einem Shoppingcenter rausgelassen. Danach ab in den Bus und dann ging es zur Westküste, zur Insel Tjörn. Auch dort hatten wir eine Stunde Aufenthalt.
Da wir recht wenige waren, wurden da zwei Touren zusammen gelegt. Die Stadtrundfahrt kostet 15 Euro und die Fahrt zur Westküste 10 Euro. Es wären keine zwei Busse zusammen gekommen und so haben wir dann alle 25 Euro bezahlt und so quasi alles gesehen. Der große Nachteil war aber, das die Stadtführung wirklich rasant war.
Für das erste Mal aber o.k.
Uns wurde erklärt, das halt einige Sachen nicht angefahren werden würden, damit der Ausflug zur Westküste von der Zeit noch paßt. Es hatten ja einige die Stadtrundfahrt und die anderen den Ausflug zur Westküste gebucht. Ich fand es toll und sehr nett und flexibel von der Reederei. So konnte man einfach mehr sehen, auch wenn man erschlagen wurde von den ganzen Eindrücken.
Um eins vorweg zu nehmen, wir waren noch ein zweites Mal hier und haben uns die Bustour geschenkt und sind selber losgezogen. Die blauen Straßenbahnen sind wirklich sehr präsent in Göteborg, wir haben von einer Bekannten einige gute Tips bekommen und versuchten diese nun umzusetzen.
Der Hafen liegt ja im Innenstadtbereich und man kann selbst alles erkunden. Wir sind vorbei an den Liseberg Vergnügungspark gegangen, das wäre etwas, wenn die Kinder mit wären. Da kann man den ganzen Tag verbringen und hat keine Langeweile. Ist ja schließlich der größte weit und breit!
Da meine Freundin ein Fan von Carl Larsson ist haben wir einen Stopp im Kunstmuseum gemacht. Die Eintrittspreise weiß ich leider nicht mehr.
Auch die Oper wurde angesehen, die liegt am Lilla Bommen Hafen. Wir sind also kreuz und quer durch die Stadt, richtig unorganisiert, aber mit viel Spaß.
Leider hatten wir keine Zeit für den Botanischen Garten, aber der steht das nächste Mal auf den Plan. Genauso wie das Volvo-Museum und das Maritima Center, die größte schwimmende Schiffsaustellung.
Wir wollten aber shoppen und einfach schauen. So haben wir uns das Haga Viertel angesehen und die Prachtstraße Avenyn, die bis zum Hafen führt.
Wenn man am Hafen ankommt, muß man aufpassen das man das richtige Terminal nimmt. Es gibt nämlich zwei Stena Line Terminals. Wir mußten zum Tyskland / Deutschland Terminal. Es gibt noch den Danmark / Dänemark Terminal. Auch die Fähren / Schiffe ähneln sich, also aufpassen!
Den Abend haben wir mit einem gemütlichen Essen ausklingen lassen, die ganzen Erlebnisse mußte ja verarbeitet werden. Wir haben uns zum Abschluß noch ein Glas Wein in unserer Kabine gegönnt, den haben wir aber selber mitgebracht.
Um sieben Uhr am Morgen wurden wir dann geweckt. Da wir am vorherigen Tag früher aufgestanden sind, waren wir etwas überrascht. Man wird mit leiser Musik und Ansagen in verschiedenen Sprachen geweckt. Pünktlich um 8 Uhr saßen wir beim leckeren Frühstück und dann sind wir wieder raus und haben uns das Einlaufen an Deck angesehen. Da wo ich wohne, kann ich das immer von Land aus sehen, dieses Mal auf dem Schiff zu sein und das Einlaufen so wahr zu nehmen ist schon toll.
Um 9 Uhr waren wir wieder in Kiel und haben beschloßen, das machen wir noch einmal.
Mein Fazit:
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Man kann hier keinen Vergleich zu der Color Line ziehen, denn diese ist ja mehr auf die Mini-Kreuzfahrten festgelegt und auch so eingerichtet.
Die Stena Line ist eine reine Fähre und hat keinen Luxus-Charakter. Das Personal an Bord war sehr freundlich und sprach auch Deutsch. Auf Deck 7 gab es zu dem noch einen Infoschalter, wo man alles fragen konnte.
Das Einkaufen im Duty-Free-Laden ist Geschmackssache, wir haben nur mal kurz reingeschaut und haben nichts für uns gefunden. Das Nachtleben hat uns an Bord nicht interessiert, wir hatten ja Mädels-Abend.
Es war alles sauber, ordendentlich und nett eingerichtet. Das Essen war lecker und mehr als ausreichend.
Selbst Rentier konnte man hier bekommen, armer Rudolph!
In Göteborg lohnt es sich nach Wintersachen zu schauen, die haben eine super Qualität und sind etwas günstiger als bei uns. Gut, auch hier muß man etwas vergleichen und schauen.
Ich gebe hier 5 Sterne, da das Preis-Leistungs-Verhältnis der Stena Line stimmt.
Ich hoffe ich habe nichts vergessen... wenn ja.. dann schickt mir einen netten Kommentar!
Vielen Dank für´s lesen und bewerten!
Melanie weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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antjeeule, 29.01.2011, 16:39 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Da habe ich auch schon davor gestanden, als wir unsere Tochter in Kiel besucht haben. Und mein Entschluss steht fest, dass ich genau das auch mal machen möchte. Vielleicht haben wir ja in den Osterferien Zeit dazu. Für uns Pädagogen bleiben ja bloß die Ferienzeiten. Aber da wir auch nicht ganz arm sind, zahlen wir halt den Aufpreis. ;-) Ein Klasse Bericht, wie ich es von Dir ja nicht anders gewöhnt bin. Bilder brauche ich auch eher nicht, weil es davon genug im Internet gibt. StenaLine ganz groß, mittel und klein, ganz nach Belieben. ;-) Ich reich Dir hier jetzt das verdiente bh rüber.
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topfmops, 28.01.2011, 14:00 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Anbei ein netter Kommentar, auch wenn Du nichts vergessen hast.
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senora, 28.01.2011, 13:46 Uhr
Bewertung: besonders wertvoll
Gut berichtet. Ein wunderschönes Wochrenende. Gruß Bärbel
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Stena Germanica/Scandinavica ab Kiel
21.01.2009, 09:17 Uhr von
gay2gay24340
Ich habe viele Interessen, besonders Landesgeschichte, Musik von Queen, Chris Rea, höre aber auch...Pro:
- Macht Sapß - Göteborg ist moderne Stadt
Kontra:
Alte Schiffe
Empfehlung:
Ja
Moinsen!
Kiel ist von mir aus nicht weit weg (30 km), also was liegt da näher, als mal ab und zu nach Göteborg/Schweden zum Shoppen zu fahren?? Das mache ich sei 20 Jahren, regelmäßig ein bis zwei mal pro Jahr. Ende der 1980er waren die Schiffe noch hochmodern und galten als die größten Fähren der Welt. Egal ob nun Stena Germanica oder Stena Scandinavica, beide Schiffe sind baugleich.
Schiffstyp:
Kombifähren, soll heißen, das diese neben Personen auch PKW und LKW aufnehmen
Länge: 176 m
Breite: 30 m
Baujahr: (Germanica) 1987, (Scandinavica) 1988
Anzahl PKW: 600
Passagiere: 1700
Strecke: Kiel(D) - Göteborg(S) - Kiel(D)
Dauer je Strecke: 14 Stunden
Start ab Kiel im sog. Stena-Terminal. Hier erhaltet Ihr auch die Bordkarten, was in aller Regel recht flott geht, da auf der Tour Kiel - Göteborg zu 80 % aller Reisenden Schweden sind und die haben ihre Bordkarten bereits. Die Bordkarten sind gleichzeitig die Kabinenschlüssel, also nicht aus der Hand geben und keinesfalls in der Kabine lassen!!!
Kabinen:
- Standardkabine (immer für 2 Personen): zwei bequeme Betten, Nachttisch, zwei Nachttischlampen, Radio (in Kiel: deutsches Programm + Bordprogramm in Schwedisch (ganz lustig wenn man/frau es nicht versteht, alles Wichtige auch auf Deutsch). Garderobe, Bad mit Dusche, WC (laut, weil Unterdruck), Waschbecken. Handtücher + Zahnputzbecker inkl.
- Comfortclass mit Fenster: zwei Beten, Nachttisch, Nachttischlampen, Radio, TV, Schreibtisch mit Stuhl, Garderobe, (geschmacklose) Bilder an den Kabinenwänden, Bad mit Dusche, WC, Waschbecken.
- Captains Class (mit 4 Betten,die mann dummerweise, auch als Paar alle zahlen muss): vier Betten, Nachttisch, Nachttischlampen, Radio, Bordtelefon, TV, Blumen, Schreibtisch mit Stuhl, Garderobe, genau so tolle Bilder wie in der Comfortclass, Bad mit Dusche, Waschbecken, WC.
- Captains Class (2 x 2): 2 x 2 soll heißen: zwei Kabinen (zwei-Bett) mit Zwischentür. Ansonsten Ausstattung wie Captains Class.
- Captains Suite: echte Betten für 2 Personen, wenn auch etwas untertrieben von Stena Line, denn das Sofa ist ein prima Schlafsofa. Ansonsten: Minibar (alles Gratis, was da drin ist!!!), Obstkorb, Champangner, Schrank für Klamotten, TV, Radio, Hosenbügner, Garderobe, Sessel, Tisch, Schreibtisch, 3 Fenster und Bad wie üblich.
Resümee:
Für die Hin-und Rückfahrt reicht die Standardkabine voll und ganz aus, denn das einzige, was Ihr auf dem Schiff macht ist schlafen. Ich habe alle Kabinen ausprobiert und reise heute in aller Regel in der Comfort Class. Wenn ich mit Freunden nach Göteborg reise, nehme ich schon mal die Captains Suite, weil hier zum Fete machen mehr Platz ist.
Kabinenpreis (je nach Saison)
2 Personen Innenkabine (ohne Fenster): zwischen 126,00 - 178,00 €
2 Personen Außenkabine: zwischen 150,00 € - 202,00 €
Essen & Trinken:
Wer das erste Mal nach Schweden reist, dem empfehle ich das Skandinavische Büffett, das gibts ab 24,00 € auffwärts. Hier bekommt Ihr echte skandinavische Spezialitäten. Von Lachs in allen Variationen (empfehle Graved Lachs mit Senfsosse), über eingelegte Heringsspezialitäten bis hin zu Rentier (warm). Essen bis zum Umfallen, denn es wird ständig nachgelegt.
Wer schon öfter den Tripp gemacht hat, geht meistens ins a la Carte Restaurant. Preise etwas höher, Essen aber auch qualitativ Hochwertiger und, sorry, nicht so auf den Teller geklatscht.
Frühstück ist im Kabinenpreis inklusive und dank Buffett freie Auswahl. Ihr dürft Euch sogar Lunchpakete packen, da meckert keiner.
In Göteborg: Falls noch nie dagewesen: macht die Stadtrundfahrt, die kostet pro Person so um 30,00 €. Aus verständlichen Gründen mache ich die nicht mehr. Taxi ins Zentrum kostet ca. 10,00 € ("ca", weil die Schweden (noch) nicht mit € Zahlen). Geld könnt ihr auf dem Schiff tauschen, in Göteborg wird aber auch der € akzeptiert.
Einkaufen in Schweden:
- Knäckebrot bekommt Ihr billiger hier, lohnt kaum, höchstens die runden Brote mit dem Loch in der Mitte
- Andenken: ja, jein... wer drauf steht... bitte
- Klamotten: JAAA!!! Das lohnt sich wirklich! Besonders Winterklamotten, denn das sind eher nicht solche "Warmduscher"-Sachen, wie man/frau sie von hier kennt, Jeans sind auch billiger und Pullover.
Alkohol:
In Schweden? Vergesst es! viel zu teuer, aber schaut Euch bitte trotzdem die sogenannten "Systembolag" an. Eigentlich nicht zu verfehlen: vor den Türen stehen bewaffnete Polizisten. Ihr braucht nicht reinzugehen, schaut Euch einfach die Schaufenster an.... TEUER!!!! Danach versteht ihr die Schweden auf der Fähre.
Rückreise: Ihr solltet zu 99% die gleiche Kabine haben. Ich mußte bisher nur einmal die Kabine wechseln. Am Abend, vor dm Essen, solltet Ihr unbedingt in den bordeigenen Supermarkt. Nicht wegen Alt, Andenken, denn hier gibt es echt tolle Sachen,dazu Parfüm für die Liebste/den liebsten. Alkohol auch, wer Vodka mag: Geheimtipp: Finnladia 0,5 L. Süßkram: Verpakung sieht echt Müll aus,aber scmecken total LECKER: Haalanbaatan (Himbeerboote).
In diesem Sinne: Gute Reise!
PS: hab ich vergessen und ist extrem wichtig!!! Wenn Ihr den Kurztripp macht, dann merkt Euch unbedingt, das Ihr zum "Tyskland-Terminalen" müßt, denn es gibt zwei Stena-Terminals: Deutschland (Tyskland)- und Dänemark (Danmark)-Terminal. Auf den ersten Blick sehen beide Fähren fast gleich aus.... Nur die Dänemark-Fähre ist dann doch kleiner und hat keine Kabinen. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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AICHI, 18.12.2010, 13:43 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
SH und Glg aus dem verschneiten Allgäu - Aichiii
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racheengel65, 12.04.2009, 20:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
wünsche dir frohe ostern lieber gay :o))
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aurelia auf dem schwedischen Weihnachtsmarkt
16.12.2007, 21:32 Uhr von
aurelia_aurita
die vorgegebene lesezeit hier ist eine zumutung - in der zeit habe ich den bericht dreimal gelese...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
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(o o)
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Moin, moin,
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statt unsinnigen Geschenken haben eine Freundin und ich dieses Jahr beschlossen, uns gegenseitig eine gemeinsame Fahrt nach Göteborg zu schenken. Diese sollte in der Vorweihnachtszeit stattfinden, um ein wenig das weihnachtliche Göteborg zu erkunden. Wir haben dazu eine Partyreise mit der
** Stena-Line **
gebucht. Ob sich dies gelohnt hat, erfahrt ihr gleich.
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Kontakt
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Stena Line Scandinavia AB
Hildebrandtstraße 24d
40215 Düsseldorf
[email protected]
www.StenaLine.de,
Tel.: 0431 / 909-0
Tel.: 01805 / 916666 (14ct./min.)
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Das Personal
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Vom Personal haben wir eigentlich kaum mitbekommen. Lediglich im Laden an der Kasse sowie im beim Selbstbedienungsfrühstück, so dass ich dazu kaum etwas sagen kann. Der Kontakt, den ich hatte, war sehr freundlich. Die meisten sprachen ein wenig deutsch, alternativ konnte man sich statt mit schwedisch auch noch mit englisch verständigen.
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Das Essen
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Wir haben an Bord zweimal das Frühstück gegessen, welches im Reisepreis inkludiert war. Dieses bestand aus einem großen Buffet mit Brötchen, diversen Brotsorten, Käse, Schinken, Salami, Hering, Marmelade und Honig, außerdem Würstchen, Rühreier und gebratenen Speck. Alternativ gab es verschiedene Müsli- und Cerialiensorten, dazu Milch oder Joghurt. Außerdem fand sich noch ein wenig Obst. Zu Trinken gab es Säfte, Milch, Kaffee, Tee oder Schokolade, die Heißgetränke alle zum selber zubereiten am Automaten. Von allem konnte man sich so viel nehmen, wie man wollte.
Außerdem haben wir am ersten Abend den Imbiss ausprobiert, welcher einige wenige Schnellgerichte anbietet. Alternativ gibt es noch ein A-la-Carte-Restaurant sowie ein skandinavisches Buffet, welches man im Voraus für 25 Euro pro Abend und Person hinzubuchen kann (kostet dann vor Ort über 28 Euro!), das war uns allerdings zu teuer.
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Die Zimmer
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Wir hatten zu zweit ein Vierbettzimmer. Die Vierbettzimmer haben je zwei übereinanderliegende Betten, die an der Wand befestigt sind. Die oberen Betten kann man an die Wand klappen, so dass man mehr Platz hat. Hinter der Tür befindet sich eine Leiter, die man für die oberen Betten nutzen kann. Jedes Bett hat seine eigene kleine Lampe. Die unteren Betten teilen sich einen Nachttisch.
Im „Flur“ des Zimmers befindet sich eine Garderobe mit einigen Haken und Kleiderhängern, dazu gibt es noch einen kleinen Ablagetisch. Einen Schrank gibt es nicht. Zum Zimmer gehört auch eine kleines Badezimmer. Hierbei handelt es sich um eine Nasszelle mit Waschbecken, Toilette und Dusche. Die Dusche liegt dabei in einer Vertiefung und ist vom Rest des Raumes durch einen Duschvorhang getrennt.
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Sonstiges
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Stena Line bietet für 15 Euro pro Person eine etwa 2stündige Stadtrundfahrt durch Göteborg an. Diese kann man bereits im Voraus buchen, an Bord werden noch Restkarten angeboten. Ebenfalls im Voraus kann man eine Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel in Göteborg erwerben, diese kostet bei Stena Line 7 Euro.
Außerhalb der Saison bietet Stena so genannte Party-Reisen an den Wochenenden statt, die verschiedenen Themen wie Schlager, Jazz, Ü-30, Abba oder ähnliches haben. Die Angebote könnt ihr hier einsehen:
http://www.stenaline.de/stena_line/stena_line/angebote/de/party-reisen.html. Hierbei fährt man Freitag Abend von Kiel in Richtung Göteborg ab. Gegen 9 Uhr am Samstag morgen erreicht man dann Göteborg. Wer möchte, kann dann die Angebotene Stadtrundfahrt machen. Dann hat man bis 19:00 Zeit, sich die Stadt und/oder die nähere Umgebung anzuschauen. Um 19:30 geht es dann zurück nach Kiel. Eine solche Fahrt haben wir gemacht.
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aurelias Testergebnis
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Buchen kann man online und telefonisch. Wir wollten eigentlich online buchen, dies war aber nicht mehr möglich, da es Plätze nur noch auf Anfrage gab. Wir riefen daher an und hatten einen sehr netten Mitarbeiter am Telefon, der uns anbot, uns auf eine Warteliste zu setzen und uns gute Chancen auf einen Nachrückplatz versprach. Wir wollten idealerweise eine Außenkabine, meldeten uns aber auch für eine Innenkabine an. Etwa 3 Tage später rief Stena Line zurück und bestätigte uns den Platz, den wir gleich buchten. Leider eine Innenkabine, man versprach uns aber, uns weiter auf der Liste für eine Außenkabine zu setzen – diese bekamen wir dann noch einmal 10 Tage später. Wir hätten per Rechnung bezahlen können, ich habe aber der Praktikalität halber meine Kreditkartendetails durchgegeben, so dass ich bequem mit der Visa bezahlt habe. Ob Kontoeinzug möglich gewesen wäre, weiß ich nicht. Eine Bestätigung erhielten wir per Email, diese musste man ausdrucken und zum Einchecken mitnehmen.
Gleich nach der Arbeit sind wir am gebuchten Freitag Abend nach Kiel gefahren, um auf der Stena Germanica einzuchecken. Abfahrt ist um 19:30 Uhr, bis um 19:00 sollte man eingecheckt haben. Wer mit dem Auto anreist, bekommt im Förde-Parkhaus gegenüber des Schwedenkais in Kiel vergünstigtes Parken für 18 statt 29 Euro für die 2 Tage. Das teilte uns Stena leider erst auf Nachfrage mit – wer die Vergünstigung in Anspruch nehmen will, muss das Parkticket beim Einchecken am Schalter umkodieren lassen. Am Check In erhielten wir dann die endgültigen Tickets sowie Gutscheine für die Stadtrundfahrt und die Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmitten in Göteborg – beides hatten wir mitgebucht.
Als wir endlich an Bord durften, haben wir zunächst unser Zimmer bezogen, welches auf Deck 8 lag. diese war sauber und halbwegs warm. Leider kann man trotz Außenkabine und hoher Lage die Fenster nicht öffnen. Nebenan lag der Supermarkt, in dem es v.a. Alkohol, Parfum und Süßigkeiten zu kaufen gab, dazu einige Souvenirs, Getränke, usw... Danach haben wir das Boot erkundigt – Restaurants, Kino, Disko, Bars, usw... Alles sehr geräumig, festlich geschmückt, sauber und großzügig angelegt. Als nächstes haben wir unseren Hunger im Imbiss gestillt, der war relativ teuer, das Essen war OK. Überall an Bord kann man übrigens in Euro oder in schwedischen Kronen zahlen, die Preisauszeichnungen sind vor allem in Kronen. Es gibt auch eine Wechselstube an Bord, so dass man hier Geld tauschen kann. Da wir müde waren, haben wir die Live Jazz Band nur noch kurz mitbekommen, klang aber ganz gut, wenn man Jazz mag.
Am nächsten Morgen wurden wir um 7 von der Stena Line über Lautsprecher im Zimmer geweckt – um halb acht kam noch einmal eine Erinnerung. Über diese Lautsprecher kann man übrigens auch „Radio“ hören – drei oder vier Programme. Abschalten für die Weckansagen lässt sich das nicht. Nächste Station Dusche – heiß und ordentlich Druck, keine Geplörre – sehr angenehm. Ein Handtuch pro Person befindet sich übrigens in der Kabine. Handseife gibt es auch, alles andere muss selber mitgebracht werden. Die Betten sind bezogen, die Kabine wird aber zwischen den beiden Nächten nicht saubergemacht. Das Frühstücksbuffet habe ich schon beschrieben – absolut Ok, die Auswahl war nicht riesig aber für jeden war etwas dabei. Lecker.
Um 9 Uhr legte das Boot an, die Stadtrundfahrt begann um 9:30 Uhr direkt am Deutschland-Terminal. Von dieser waren wir wenig begeistert. Man bekommt zwar einen halbwegs guten Überblick über die Stadt, steigt auch zwei oder dreimal aus.... Der Informationsfluss war allerdings sehr gering und man bekam sehr wenige Hintergrundinformationen. Da habe ich schon wesentlich besseres erlebt! Die Fahrt endet übrigens im Stadtzentrum, so dass man von hier aus die Stadt weiter erkunden kann.
Wir haben zunächst die Stadt wieder verlassen. Die Sonne schien und wir entschieden uns für eine Bootsfahrt in die Scheren, für welche das Ticket für die ÖNV auch gilt. Wer dies machen möchte, kann sich u.a. Tipps beim Reiseleiter holen. Der weist einen allerdings nicht darauf hin, den eigentlichen Tipp hatte ich von dem Mitarbeiter bei der Buchung der Reise erhalten – hätte ich mir das nicht gemerkt, hätten wir eine Menge verpasst. Um die Schären zu besuchen, fährt man aus der Innenstadt 30 min mit der Straßenbahn an die Küste, hier legen die Boote alle 30 bis 60 min ab, je nach Fahrt ist man ca. 2 Stunden unterwegs. An Bord der Fähre gibt es ein Cafe, in dem wir es uns gemütlich gemacht und die Aussicht genossen haben. Sonnenuntergang ab 14:30 – ungewöhnlich aber wirklich sehr schön, diesen auf dem Wasser zu erleben. DieVerkehrsverbindungen innerhalb der Stadt – es gibt Busse und Straßenbahnen – sind übrigens sehr gut. Die Bahnen fahren alle 5-15 Minuten. Auch wer nicht in die Schären möchte sollte sich überlegen, eine Tageskarte zu kaufen.
Wieder an Land haben wir uns zu unserem eigentlichen Ziel, den bekannten Weihnachtsmarkt am Liseberg aufgemacht. Der Liseberg ist eigentlich ein Vergnügungspark, der im Sommer geöffnet ist und ab November einen Weihnachtsmarkt beherbergt. Diesen wollten wir im Dunkeln sehen (dunkel ist es ab ca. 15:30). Gegen 16:30 waren wir da. Überraschenderweise kostete es Eintritt, um auf den Markt zu gelangen – 70 Kronen, was um die 8 Euro sind – nicht gerade wenig! Da es Samstag war, war es auf dem Markt – wie in der ganzen Innenstadt – total voll. Es gab viele Buden, die alle weihnachtlich dekoriert und beleuchtet waren (insgesamt sollen es über 5 Mio Lichter gewesen sein). Leider gestaltete sich der Inhalt der Buden nicht so, wie wir es erwartet hatten. Wer Kunsthandwerk und ähnliches erwartet, der wird enttäuscht sein. Beim Großteil der Buden handelte es sich um Glückräder, bei denen man riesige Schokoladentafeln oder Stofftiere gewinnen konnte. Essenstechnisch gab es fast nur Fastfood und Süßigkeiten. In einem samischen Dorf fanden wir schließlich handgemachtes Brot und aßen einen Rentierdöner mit Preiselbeersoße – nicht wirklich mein Geschmack. Hier gab es auch einiges Kunsthandwerk und Spezialitäten wie Rentierschinken und –käse zu kaufen. Außerdem sind einige der Karussells geöffnet, die haben wir aber aufgrund von Zeitmangel nicht ausprobiert. Insgesamt war der Weihnachtsmarkt aber für uns beide eine große Enttäuschung. Gegen 18:00 machten wir uns in einer antiken Straßenbahn auf den Rückweg zum Schiff.
Der Abend auf dem Schiff war etwas enttäuschend, denn es war kaum etwas los. In der einen Bar spielte eine Live-Band, die aber eher für den Silberpudelklub gedacht war, als für die jüngeren Leute. Gegen 22:00 Uhr war es im Nachtclub noch total leer. Im Kino liefen zwar halbwegs aktuelle Filme (soll heißen noch nicht lange aus dem Kino draußen), die kannten wir aber schon, so dass wir einen ruhigen Abend in der Kabine machten – nachdem wir unsere letzten Kronen im Supermarkt verjubelten. +
Darüber, wie es mit dem Auto so an Bord ist, kann ich leider nicht berichten, denn wir sind ja gleich wieder zurückgefahren und nicht länger in Schweden geblieben. Ich bin mir aber sicher, dass dies genauso reibungslos ablaufen wird, wie der Rest der Fahrt.
Bezahlt haben wir in einer 2er-Außenkabine mit Frühstück, Stadtrundfahrt und Tageskarte für den ÖNV knapp etwa 194 Euro. Das ist nicht wirklich günstig, aber mit 2 Übernachtungen, Stadtrundfahrt usw. halte ich das Preisleistungsverhältnis für angebracht. Die Fahrten in der Innenkabine gibt es im Angebot tw. schon ab 99 Euro pro Person – einfach mal auf Angebote achten – Weihnachten scheint aber „Hauptsaison“ für Partyfahrten zu sein.
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Fazit
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Insgesamt hat mir die Fahrt gut gefallen und ich kann so ein kurzes Wochenende in Göteborg weiterempfehlen. Von der Stadt Göteborg war ich aber eher enttäuscht – und vor allem von dem Weihnachtsmarkt. Die Schären hingegen fand ich sehr schön. Die Stena-Line hat bei mir einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Würde sie ab Kiel noch andere Ziele anfahren und Wochenendfahrten anbieten, dann würde ich diese sofort wieder buchen! Nach Göteborg muss ich allerdings nicht noch einmal. Von mir gibt es 4 Sterne und eine klare Weiterempfehlung!
Vielen Dank fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren!
eure aurelia weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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sindimindi, 26.12.2007, 19:47 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Von Göteborg hätte ich mehr erwartet! - trotzdem wünsche ich noch einen schönen Weihnachtsfeiertag! LG, Roland
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Eine Seefahrt die ist lustig .......
10.10.2002, 16:31 Uhr von
firstollib
Koch gelernt, Jura und Politik studiert, derzeit im Fernstudium VWL hauptberuflich beschäftigt m...Pro:
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Kontra:
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Empfehlung:
Ja
1996 fuhr ich mit der Stena-Line von Frederikshaven nach Oslo. Die Hinfahrt war eine Tagesüberfahrt zurück eine Nachtüberfahrt. In beiden Richtungen hatte ich Kabine gebucht, auf der Hinfahrt ein recht einfache, aber auf der Rückfahrt wollte ich mir was gönnen und buchte Comfort-Class.
Naja, auf der Hinfahrt war die Kabine nicht geputzt worden, das geschah dann während der Überfahrt, aber ich empfand das als nicht wesentlich tragisch, da ich mich auf dem Deck und im Restaurant aufgehalten hatte. Zu dem damaligen Zeitpunkt fand in Oslo eine Messe für Transporttechnologie und Verpackungen statt, entsprechend war das Publikum, hauptsächlich Geschäftsleute und natürlich Trucker. Da die Überfahrt damals etwa 9 Stunden dauerte, habe ich gemütlich gegessen und dann einen ausgiebigen mehrstündigen Spaziergang auf dem Schiff unternommen. Es war ausgesprochen sauber, die Crew war sehr höflich und zuvorkommend und man bemühte sich bei allen Passagierklassen gleich intensiv.
In Oslo übernachtete ich im Hotel Børsparken, einem Vertragshotel der Stena-Line. Auch dort wurde man sehr höflich empfangen, trotz der ungewöhnlich späten Ankunft. Im Hotel selber gab es keinen Alkohol,was aber für die meisten norwegischen Hotels zutraf. nach drei schönen Tagen ging ich wieder an Bord, um dann um 19 Uhr die 3 Stunden länger Nachtüberfahrt anzutreten.
Ich freute mich wie ein Schneekönig auf meine Edelkabine und stellte mich an der Rezeption an. Nachdem ich meinen Bordingpass vorzeigte wurde ich sofort gebeten, mich direkt auf mein Deck zu begeben. Dort stand eine nette Stewardes an einem goldenen Pult, kontrollierte meine Karten und klingelte dann einen Kofferträger herbei und übergab diesem mein Gepäck und den Scheckkartenschlüssel zu meiner Kabine. Dort angekommen fand ich etwas vor, was ich so nicht erwartet hatte. Die Kabine war eine zwei Zimmer Wohnung, bestehend aus einem Wohn- und einem Schlafraum, einem Bad mit Vorzimmer und einem größeren Flur. Klar, eine Küche gab es nicht. Wenn man die Gardinen wegzog, konnte man in Fahrtrichtung aus dem Schiff schauen und die Fahrt durch den imposanten Oslofjord genießen. Auf dem Tisch stand eine Flasche gekühlter Champagner der Marke Möet, eine Schale mit frischem Obst, Wasser, schwedische Schokolade und diverse Zeitschriften. Im Fernseher konnte man die gängigen Programme empfangen. Diese Kabine war für mich der pure Luxus und ich habe es genossen, mich darin aufzuhalten. Geweckt wurde man durch eine dezente Lautsprecherdurchsage und das Frühstück wurde einem dann gebracht, es war kostenlos und typisch scandinavisch, viele süße Sachen und starker Kaffee.
Fazit
Jeder, der mal mit der Stena-Line diese Route fährt, sollte sich diesen einmaligen Luxus gönnen, noch zumal er mit derzeit 60 Euro für die Tages- und 120 Euro für die Nachtüberfahrt durchaus erschwinglich ist. Der Preis ist für die Kabine, welche mit zwei Personen bewohnt werden kann und bei den Nachtüberfahrten ist das Buchen einer Kabine ohnehin vorgeschrieben.
Da die Preis für die PKW-Beförderung saisonal stark variieren und oft auch Tagespreise herrschen, wird auf genauere Angaben verzichtet. Nähere Infos bekommt man unter www.stenaline.de
A2L Captain's Class Suite, Außenkabine, 2 Betten, Deck 4; 75/150 Euro
A2C Comfort Class,2-Bett-Außenkabine,Deck 5 - 6; 60/120 Euro
A2 Standard 2-Bett-Außenkabine,Deck 4 - 6; 40/80 Euro
A3 Standard 3-Bett-Außenkabine,Deck 4 - 6; 40/81 Euro
A4 Standard 4-Bett-Außenkabine,Deck 4; 52/108 Euro
Einzelne Damen-/Herrenbetten buchbar, Preis pro Bett 13/27 Euro
B2 Standard 2-Bett-Innenkabine, Deck 6; 32/64 Euro
B4 Standard 4-Bett-Innenkabine, Deck 6 - 5;40/84 Euro
Einzelne Damen-/Herrenbetten buchbar, Preis pro Bett 10/21 Euro
C3 Economy 3-Bett-Innenkabine,Unterdeck 2* 18/36 Euro
Einzelne Damen-/Herrenbetten buchbar, Preis pro Bett 6/12 Euro
C4 Economy 4-Bett-Innenkabine,Unterdeck 2* 24/48 Euro
Einzelne Damen-/Herrenbetten buchbar, Preis pro Bett 6/12 Euro
Behindertengerechte 2-Bett-Außenkabine, Oberdeck, Nähe Rezeption, rollstuhlgerecht 40/80 Euro
Allergikergerechte 2-Bett-Innenkabine, Oberdeck, mit speziellen Filtern versehene Lüftungsanlage, allergikerfreundliche Vinylstoffe, absolutes Raucherverbot 40/80 Euro
Preise pro Kabine/Strecke
Bei Tagesüberfahrten müssen die Kabinen 2 Stunden vor Ankunft geräumt werden.
Die Kabinenvergabe erfolgt computergesteuert am Abfahrtstag und ist nicht beeinflussbar.
* Economy-Kabinen (C3 & C4) sind vom 01.01. bis 09.06. und vom 01.09. bis zum 10.11.2002 nur Fr./Sa. buchbar sowie täglich in der Zeit vom 10.06. - 31.08.2002.
Mahlzeiten
Preise in EUR
Frühstücksbüfett (Kinder 4 - 14 Jahre EUR 3) 7
Mittagsbüfett (Kinder 4 - 14 Jahre EUR 9) 18
Abendbüfett inkl. Bier, Tischwein und Softdrinks (Kinder 4 - 14 Jahre EUR 14) 28
Abendbüfett (inkl. Bier, Tischwein und Softdrinks) und Frühstück (Kinder 4 - 14 Jahre EUR 16) 33
Fahrplan 2002
Check-in: spätestens 60 Minuten vor Abfahrt
05.01 - 16.06.; 01.09. - 17.11. und 09.12. - 22.12.
Mo ab Frederikshavn 18.30 an Oslo 7.30
Mi - So ab Frederikshavn 10.00 an Oslo 18.30
Di - So ab Oslo 19.30 an Frederikshavn 7.30
17.06 - 31.08.; 18.11. - 08.12. und 27.12. - 29.12.
täglich ab Frederikshavn 10.00 an Oslo 18.30
täglich ab Oslo 19.30 an Frederikshavn 7.30
Keine Abfahrten in beiden Richtungen 01.01. - 04.01. und 23.12. - 25.12.
Keine Abfahrt ab Frederikshavn am 27.12.
Am 26.12. Abfahrt Frederikshavn um 18.30
Stand November 2001, Änderungen vorbehalten.
Haustiere
Keine Beförderung von Haustieren möglich. weiterlesen schließen
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