Wolfsheim Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• °depressiv°

  

  04.04.2004, 22:18 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  ..

  Kontra:

  ..

  Empfehlung:

  Ja

  Als ich mir gerade mal wieder die aktuellen Charts so durchgeblättert habe, ist mir neben der Tatsache das die Hälfte, der sich dort befindenden Tracks alles DSDS-Künstler sind. Auch das sich dort noch ein Titel in den Top 20 hält welcher vor drei Monaten bereits sofort in die Top 10 unserer Charts einstieg. "Kein zurück" dies ist der Name des Songs welchen sich "Wolfsheim" für ihre erste Singleauskopplung aus dem nun bereits erschienen Album "CastingShadows" ausgesucht hatten. Neben der für mich normalen Musik höre ich Wolfsheim eigentlich recht gerne, da sie einen ganz eigenen style haben Lieder in die Charts zu bekommen. Die einzigartigen Melodien welche sie komponieren ergänzen sich dabei perfekt mit der wirklich ganz eigen klingenden Stimme von Peter Heppner, welcher vielen ein Begriff sein sollte. Wolfsheim, das Zweimann Elektropop Duo, besteht nun seit glaub 16 Jahren und ist mit der Kombination Heppner und Reinhardt ein top abgestimmtes Duo. Reinhardt ist hier etwas mehr im Hintergrund da er hauptsächlich für die Melodien und all dies verantwortlich ist, währenddessen Heppner mit seiner Stimme glänzt.
  
  
  
  Ich höre eigentlich erst mehr die aktuelleren Songs von Wolfsheim, da ich mich vorher nicht wirklich für ihre Musik begeistern konnte. Aber wenn da ihre letzten Singleauskopplungen allesamt meinen Geschmack getroffen hatten bin ich nun wirklich sehr gut auf sie zu sprechen. Die Single "Kein zurück" ist nun seit drei Monaten erhältlich und schaffte bereits wieder - wie schon fast gewohnt - einen sicheren Platz in den Deutschen Top 10. Insgesamt vier Tracks enthält die Single welche so über 15 Minuten Hörgenuss bietet. So befinden sich neben "Kein zurück" auch noch Tracks wie "And I" oder "IOU" auf der Cd, der abschließende Remix darf natürlich auch nicht fehlen. Was einem bei Wolfsheim auch immer sehr positiv auffällt, ist dass sie mal sowohl deutsche als auch englische Lieder wiedergeben - gerade das macht es auch so interessant mal in ein komplettes Album von Wolfsheim zu hören. Ich hab mir den Song zwar wiedermal nicht gekauft, da ich mir gute Songs mittlerweile schon aus Gewohnheit immer aus dem Netz ziehe, aber ich habe schon mit dem Gedanken gespielt mir eventuell das aktuelle Album zu kaufen oder es mir von einer netten Person*g* brennen zu lassen, hehe ;-)! Wenn man die Cd im Laden sucht dann dürfte einem das etwas farbenfrohe Cover auffallen, denn mit einem Mischmasch aus blau, orange und schwarz fällt es einem doch sofort in die Augen.
  
  
  
  Wenn man die letzten Tracks von Wolfsheim mal vergleicht dann fällt einem schon auf das die Songs des öfteren leicht in einer Depri-Stimmung wiedergegeben werden. Genauso ist es auch mit "Kein zurück", denn nachdem der Song mit verhaltenem Gitarrenspiel beginnt erahnt man schon, wohin das gehen soll. Die Stimme von Heppner setzt mit einer Melancholie ein welche sich bis zum Ende des Tracks durchzieht. Vor allem der Refrain ist doch sehr bedrückend. Mit seinem sich ständig wiederholendem "Es gibt kein Weg zurück" spiegelt er eigentlich den ganzen Song wider, welcher dann auch mit seichteren Klängen endet. In dem Song besingt er, für jeden gut hörbar, den Lauf des Lebens und wie jeder Tag vorbei geht: man soll jeden Tag genießen und das beste daraus machen; so in etwa soll seine Message hier sein. Er deutet in einem gedrückten Tonfall an, dass jeder Moment ausgenutzt werden soll, weil er so vielleicht nie mehr geschehen wird. Insgesamt ist der Song ein richtiger Ohrwurm und er wird einem auch nicht langweilig, auch wenn man ihn öfters hört. Ich beschreibe jetzt mal schnell Track 4 da dieser der Remix von "Kein zurück" ist und damit man nicht durcheinander kommt ziehe ich diesen nun etwas vor. Der Pinelli-Mix ist mal ein Remix welcher sich hören lassen kann, denn im Gegensatz zu vielen anderen Singles, bei denen die Remixe nach 0815 klingen, so ist hier der Originalsong nicht so derart verändert worden als das man ihn nicht wieder erkennen würde. Anders ist hier nur das man deutlich erhöhte Beats raushören kann, welche auch mit einem etwas schnelleren Takt nun vorhanden sind. Ansonsten ein ebenfalls ohrwurmreifer Track, der nicht umsonst auf der Cd enthalten ist.
  
  
  
  Mit "And I" hat Wolfsheim einen weiteren Track auf die Single gepackt welcher zum nachdenken anregt, denn auch hier handelt es sich mehr um einen ruhigeren Song. Diesmal ist es sogar eine richtige Ballade in der man nicht so viele Instrumente hört, sondern neben den Synthies - einem Stamminstrument des Duos - nur noch die eigenwillige und nachdenkliche Stimme von Heppner, welcher hier mit viel Emotionen und Feingefühl sein Bestes gibt. Mit "IOU" beinhaltet die Single einen Song welcher mehr an die Anfänge der Band erinnert, denn hier bekommt man wieder mehr Elektromusik zu hören und dies passt auf diese Single nicht unbedingt so drauf wie ich finde. Zu Beginn denkt man, dass es sich um eine Art überlanges Intro handelt da man den Gesang von Heppner vermisst. Doch nachdem sich der elektronische Sound fast 3 Minuten ausgetobt hat setzt dann auch endlich die Stimme von Heppner wieder ein und rettet den Song noch so halbwegs. Ansonsten ist dieses Stück längst nicht so gut wie die Vorgänger auf der Single, da dieser Track mehr nach 0815 klingt. Aber wenn man davon mal absieht hat man trotzdem noch 3 richtig gute Tracks auf der Cd, die man sich immer wieder gerne anhören kann - auch wenn sie doch zum Großteil etwas Depri-Stimmung hervorrufen. Erhältlich in allen guten Plattenläden für ca. 6,49 Euro... ich würde insgesamt gute 4 Sterne vergeben und daher eine klare Empfehlung! Danke fürs Lesen und Bewerten....SeeYa
  
  @thatsCrap_aka LP4aLife weiterlesen schließen

• *depressiv gut

  

  24.05.2003, 11:58 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  4

  
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Als ich mir gerade mal wieder die aktuellen Charts so durchgeblättert habe, ist mir neben der Tatsache das die Hälfte, der sich dort befindenden Tracks alles DSDS-Künstler sind. Auch das sich dort noch ein Titel in den Top 20 hält welcher vor drei Monaten bereits sofort in die Top 10 unserer Charts einstieg. "Kein zurück" dies ist der Name des Songs welchen sich "Wolfsheim" für ihre erste Singleauskopplung aus dem nun bereits erschienen Album "CastingShadows" ausgesucht hatten. Neben der für mich normalen Musik höre ich Wolfsheim eigentlich recht gerne, da sie einen ganz eigenen style haben Lieder in die Charts zu bekommen. Die einzigartigen Melodien welche sie komponieren ergänzen sich dabei perfekt mit der wirklich ganz eigen klingenden Stimme von Peter Heppner, welcher vielen ein Begriff sein sollte. Wolfsheim, das Zweimann Elektropop Duo, besteht nun seit glaub 16 Jahren und ist mit der Kombination Heppner und Reinhardt ein top abgestimmtes Duo. Reinhardt ist hier etwas mehr im Hintergrund da er hauptsächlich für die Melodien und all dies verantwortlich ist, währenddessen Heppner mit seiner Stimme glänzt.
  
  
  
  Ich höre eigentlich erst mehr die aktuelleren Songs von Wolfsheim, da ich mich vorher nicht wirklich für ihre Musik begeistern konnte. Aber wenn da ihre letzten Singleauskopplungen allesamt meinen Geschmack getroffen hatten bin ich nun wirklich sehr gut auf sie zu sprechen. Die Single "Kein zurück" ist nun seit drei Monaten erhältlich und schaffte bereits wieder - wie schon fast gewohnt - einen sicheren Platz in den Deutschen Top 10. Insgesamt vier Tracks enthält die Single welche so über 15 Minuten Hörgenuss bietet. So befinden sich neben "Kein zurück" auch noch Tracks wie "And I" oder "IOU" auf der Cd, der abschließende Remix darf natürlich auch nicht fehlen. Was einem bei Wolfsheim auch immer sehr positiv auffällt, ist dass sie mal sowohl deutsche als auch englische Lieder wiedergeben - gerade das macht es auch so interessant mal in ein komplettes Album von Wolfsheim zu hören. Ich hab mir den Song zwar wiedermal nicht gekauft, da ich mir gute Songs mittlerweile schon aus Gewohnheit immer aus dem Netz ziehe, aber ich habe schon mit dem Gedanken gespielt mir eventuell das aktuelle Album zu kaufen oder es mir von einer netten Person*g* brennen zu lassen, hehe ;-)! Wenn man die Cd im Laden sucht dann dürfte einem das etwas farbenfrohe Cover auffallen, denn mit einem Mischmasch aus blau, orange und schwarz fällt es einem doch sofort in die Augen.
  
  
  
  Wenn man die letzten Tracks von Wolfsheim mal vergleicht dann fällt einem schon auf das die Songs des öfteren leicht in einer Depri-Stimmung wiedergegeben werden. Genauso ist es auch mit "Kein zurück", denn nachdem der Song mit verhaltenem Gitarrenspiel beginnt erahnt man schon, wohin das gehen soll. Die Stimme von Heppner setzt mit einer Melancholie ein welche sich bis zum Ende des Tracks durchzieht. Vor allem der Refrain ist doch sehr bedrückend. Mit seinem sich ständig wiederholendem "Es gibt kein Weg zurück" spiegelt er eigentlich den ganzen Song wider, welcher dann auch mit seichteren Klängen endet. In dem Song besingt er, für jeden gut hörbar, den Lauf des Lebens und wie jeder Tag vorbei geht: man soll jeden Tag genießen und das beste daraus machen; so in etwa soll seine Message hier sein. Er deutet in einem gedrückten Tonfall an, dass jeder Moment ausgenutzt werden soll, weil er so vielleicht nie mehr geschehen wird. Insgesamt ist der Song ein richtiger Ohrwurm und er wird einem auch nicht langweilig, auch wenn man ihn öfters hört. Ich beschreibe jetzt mal schnell Track 4 da dieser der Remix von "Kein zurück" ist und damit man nicht durcheinander kommt ziehe ich diesen nun etwas vor. Der Pinelli-Mix ist mal ein Remix welcher sich hören lassen kann, denn im Gegensatz zu vielen anderen Singles, bei denen die Remixe nach 0815 klingen, so ist hier der Originalsong nicht so derart verändert worden als das man ihn nicht wieder erkennen würde. Anders ist hier nur das man deutlich erhöhte Beats raushören kann, welche auch mit einem etwas schnelleren Takt nun vorhanden sind. Ansonsten ein ebenfalls ohrwurmreifer Track, der nicht umsonst auf der Cd enthalten ist.
  
  
  
  Mit "And I" hat Wolfsheim einen weiteren Track auf die Single gepackt welcher zum nachdenken anregt, denn auch hier handelt es sich mehr um einen ruhigeren Song. Diesmal ist es sogar eine richtige Ballade in der man nicht so viele Instrumente hört, sondern neben den Synthies - einem Stamminstrument des Duos - nur noch die eigenwillige und nachdenkliche Stimme von Heppner, welcher hier mit viel Emotionen und Feingefühl sein Bestes gibt. Mit "IOU" beinhaltet die Single einen Song welcher mehr an die Anfänge der Band erinnert, denn hier bekommt man wieder mehr Elektromusik zu hören und dies passt auf diese Single nicht unbedingt so drauf wie ich finde. Zu Beginn denkt man, dass es sich um eine Art überlanges Intro handelt da man den Gesang von Heppner vermisst. Doch nachdem sich der elektronische Sound fast 3 Minuten ausgetobt hat setzt dann auch endlich die Stimme von Heppner wieder ein und rettet den Song noch so halbwegs. Ansonsten ist dieses Stück längst nicht so gut wie die Vorgänger auf der Single, da dieser Track mehr nach 0815 klingt. Aber wenn man davon mal absieht hat man trotzdem noch 3 richtig gute Tracks auf der Cd, die man sich immer wieder gerne anhören kann - auch wenn sie doch zum Großteil etwas Depri-Stimmung hervorrufen. Erhältlich in allen guten Plattenläden für ca. 6,49 Euro... ich würde insgesamt gute 4 Sterne vergeben und daher eine klare Empfehlung! Danke fürs Lesen und Bewerten....SeeYa
  
  
  ...@LinkinPark4aLife für ciao und yopi weiterlesen schließen

• Wolfsheim

  

  17.05.2003, 19:09 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (43)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Das ist der Text des Songs : (3:50)
  
  Weißt Du noch wie’s war
  Kinderzeit – wunderbar
  Die Welt ist bunt und schön
  Bist Du irgendwann begreifst,
  Dass nicht jeder Abschied heißt,
  Es gibt ein Wiedersehen.
  
  Immer vorwärts Schritt um Schritt
  Es gibt kein Weg zurück
  Was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen
  Die Zeit läuft uns davon
  Was getan ist, ist getan
  Was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.
  
  Es gibt kein Weg zurück
  Es gibt kein Weg zurück
  
  Ein Wort zuviel im Zorn gesagt
  Ein Schritt zu weit nach vorn gewagt
  Schon ist es vorbei.
  Was auch immer jetzt getan
  Was ich gesagt hab ist gesagt
  Und was wie ewig schien ist schon Vergangenheit.
  
  Immer vorwärts Schritt um Schritt
  Es gibt kein Weg zurück.
  Was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.
  Die Zeit läuft uns davon
  Was getan ist, ist getan
  Was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.
  
  Ach und könnt’ ich doch nur ein einziges Mal die Uhren rückwärts drehen.
  Denn wie viel von dem, was ich heute weiß hätte ich lieber nie gesehen.
  
  Es gibt kein Weg zurück.
  Es gibt kein Weg zurück.
  
  Dein Leben dreht sich nur im Kreis
  So voll von weggeworfner Zeit.
  Deine Träume schiebst Du endlos vor Dir her.
  Du willst noch leben irgendwann,
  Doch wenn nicht heute wann denn dann.
  Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her.
  
  Immer vorwärts Schritt um Schritt
  Es gibt kein Weg zurück u.s.w.
  
  
  Mit diesem Song hat Wolfsheim wieder mal überzeugt. Mich auf jeden Fall. Die Band Wolfsheim hat zwei Bandmitglieder nämlich Peter Heppner und Markus Reinhardt. Seit 1987 besteht diese Band bereits. Diese Single Kein Zurück erschien am 17.02.2003 und kostet etwa 6,90Euro. Das Cover ist schön gestaltet. Ein angedeutetes Blatt und die Farben schwarz, blau und orange sind schon recht ausdrucksstark.
  
  Kein Zurück:
  ```````````````````
  Die warme und klare Stimme von Peter Heppner passt wunderbar zu diesem Song, der schwermütig und etwas traurig ist. Er berichtet von der Vergänglichkeit unseres Lebens. Und wie recht er doch hat. Wie schnell ist ein Tag, wie schnell ist ein Wochenende herum und so geht es mit unserem ganzen Leben. Wir haben Pläne und Wünsche. Wir wollen noch viel tun und erleben und schieben all die Träume vor uns her. Träume können wirklich zu lange geträumt werden. Man kommt an einen Punkt, wo man das Träumen schließlich auf gibt. Deshalb ist es besser im hier und heute zu leben. Jetzt zu genießen, jetzt seine Träume zu realisieren, wenn es geht.
  
  Auch mit unseren Freunden und Bekannten, Nachbarn und der Familie sollte man respektvoll umgehen. Schnell ist ein böses, unbeachtes Wort gesagt. Zurücknehmen kann man es nicht mehr und wir fühlen und schuldig. Was immer wir auch machen, es gibt keinen Weg zurück und vielleicht kommt man nicht mehr dazu, Fehler wieder gut zu machen.
  
  Dieser tolle Text wird wunderbar vorgetragen von Peter Heppner. Er hat eine klare Stimme und singt diesen Song ziemlich emotionslos. Und gerade deswegen geht er so unter die Haut. Es wird auf schwellenden Gesang verzichtet. Leicht und verhalten trägt Heppner das Lied mit dem anspruchsvollen Text vor. Dazu passe die Instrumente sehr gut. Verhaltene Geigen ,weiche Klänge untermalen den Song. Eine Steigerung erfährt er aber doch und da werden Bässe eingesetzt. Auch entsteht eine gewisse Spannung in dem Song immer dann, wenn Heppner ohne Musik zu singen beginnt und die Musik kurz danach einsetzt.
  
  Für mich ist diese Aufnahme einfach gelungen. Eine einfühlsame Musik mit Höhen und Tiefen und dazu diese Wahnsinns-Stimme lassen den Song für mich zu einem Hörgenuss werden.
  
  Auf der Single sind aber noch einige weitere Songs, die ich nicht unerschlagen möchte.
  
  And I have got the feeling.... (4:07)
  ``````````````````````````````````````````````
  Ein ruhiger und langsamer Titel, ganz auf die Synthesizer abgestimmt. Die Klänge bleiben aber diskret im Hintergrund und lassen Raum für Peter Heppners tolle Stimme. Das Stück hat kaum Höhen und Tiefen. Es ist ein einprägsamer Song, verhalten und schön. Es kommt beim Zuhören eine etwas traurige und melancholische Stimmung rüber.
  
  IOU you nothing...(4:07)
  ``````````````````````````````
  Dieser Song beginnt auch langsam, erfährt dann aber eine Steigerung. Der Rhythmus wird zwar schneller aber es schwingt trotzdem eine leichte Monotonie in diesem Song mit. Auch die Stimme von Peter Heppner, die erst über zwei Minuten nachdem der Song läuft, einsetzt, bleibt recht ausdruckslos und monoton. Ein verhaltener Song der aber trotzdem meiner Meinung nach sehr gut zu der Songzusammenstellung passt.
  
  Kein zurück..... (Oliver Pinelli Mix(4:20))
  ``````````````````````````````````````````````````````
  Das ist eigentlich eine Wiederholung des Titelsongs mit akzentuierten, klanglichen Veränderungen, die aber den Reiz des Stückes ausmachen. Manchmal klingt es hart und fordernd im Vergleich zum Original doch auch dieser Titel fügt sich prima in die Gesamtsingle ein, finde ich.
  
  Allerdings ist und bleibt der Hauptsong für mich der gelungenste .
  
  
  Hopsten weiterlesen schließen

• Träumen und Nachdenken !

  

  13.05.2003, 19:05 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (52)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Wolfsheim! Wer ist Wolfsheim? Bis vor einigen Wochen war mir diese Band völlig unbekannt. Vielleicht hatte ich so nebenbei schon mal etwas von ihnen gehört. Doch richtig wahr genommen hatte ich von dieser Gruppe noch nichts. Und dann ertönte aus dem Zimmer meines Sohnes mit voller Lautstärke dieser Song „Kein zurück“ und ich war hellwach. Das waren Töne und Laute die mich aufspringen ließen und ich stürmte los und wollte wissen wer denn da sänge. So fiel für mich zum ersten mal der Name Wolfsheim und ich weiß, dass ich mir von dieser Gruppe ganz sicher noch viel mehr anhören werde.
  
  Das Cover der Single hat als Hintergrund die Konturen eines Blattes. Dazu wurden die Farben orange, schwarz und blau-grün gewählt. Die Single kostete 6 Euro.
  
  Playlist:
  
  1. Kein Zurück,, (3:50)
  2. And I.. ( 4: 07)
  3. Iou.. (4:37)
  4. Kein Zurück ( Oliver Pinelli Mix 4:20)
  
  Der Song, um den es sich hier dreht, ist das erste Lied mit dem Titel Kein Zurück. Ich habe mich ein wenig schlau gemacht und herausgefunden, dass es sich bei Wolfsheim um eine Zwei -Mann Band handelt, bestehend aus Markus Reinhardt und Peter Heppner. Der Titel Kein Zurück ist eine Auskopplung aus dem neuesten Album „Casting Shadows.“ Die Band gibt es bereits seit 1987 und hat schon viel tolle Songs herausgebracht, die ich mir nach und nach anhören werde.
  
  Der Text:
  
  Weißt Du noch wie’s war
  Kinderzeit – wunderbar
  Die Welt ist bunt und schön.
  Bist Du irgendwann begreifst,
  Dass nicht jeder Abschied heißt,
  Es gibt auch ein Wiedersehen.
  
  Immer vorwärts Schritt um Schritt
  Es gibt kein Weg zurück.
  Was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen
  Die Zeit läuft uns davon.
  Was getan ist, ist getan
  Was jetzt ist wird nie mehr so geschehen.
  Es gibt kein Weg zurück, es gibt kein Weg zurück.
  
  Ein Wort zu viel im Zorn gesagt.
  Ein Schritt zu weit nach vorn gewagt
  schon ist es vorbei.
  Was auch immer jetzt getan
  Was ich gesagt hab ist gesagt,
  Und was wie ewig schien ist schon Vergangenheit.
  
  Immer vorwärts Schritt um Schritt...s.o.
  
  Ach und könnt’ ich doch nur ein einziges Mal die Uhren rückwärts drehen.
  Denn wieviel von dem, was ich heute weiß, hätte ich lieber nie gesehen.
  
  Es gibt kein Weg zurück, es gibt kein Weg zurück.
  
  Dein Leben dreht sich nur im Kreis
  So voll von weggeworfner Zeit.
  Deine Träume schiebst Du endlos vor Dir her.
  Du willst noch leben irgendwann
  Doch wenn nicht heute wann denn dann
  Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her.
  
  Immer vorwärts Schritt um Schritt
  Es gibt kein Weg zurück... s.o.
  
  Was mich zuerst in den Bann zog war die warme und klare Stimme des Sängers und dann sofort der Text. Ich hörte sehr gebannt hin und stellte fest, dass er sich wohltuend in der Wortwahl von den meisten anderen deutschen Liedertexten abhob. Der Text hatte einen echten Inhalt. Er wirft Fragen auf und gibt gleichzeitig Antworten. Er zeigt uns wie schnell die Zeit und somit auch ein Menschenleben vergehen. Dabei fängt alles schön und behütet in der Kindheit an. Doch kaum ist man der Kinderzeit entwachsen verrinnt die Zeit mit einer beängstigenden Schnelligkeit. Man hat Träume, die verwirklicht werden sollen und schiebt sie doch vor sich her. So lange bis man alt und grau und kraftlos ist.
  
  Das Leben selbst ist es, das uns treibt und oftmals im Kreis gehen lässt und wir wissen, dass es eine Einbahnstraße sein kann. Jeder Tag, jede Stunde ja jede Sekunde unseres Lebens sind unwiederbringlich vorbei, ein Zurück gibt es nicht mehr. Haben wir sie nicht genutzt ist eine Chance vertan. Was immer wir tun, wofür wir uns auch entscheiden, alles ist vergänglich und nichts währt ewig.
  Der Song überbringt eine Botschaft, nämlich bewusster zu leben, nicht alles auf die lange Bank zu schieben, sich heute zu freuen und sich so weit es geht einige Träume und Wünsche zu erfüllen. Ja, einfach die zur Verfügung stehende Zeit zu nutzen.
  
  Aber man lebt nicht allein auf dieser Welt. Wie schnell ist ein böses unbedachtes Wort gesagt, unbeherrscht und vielleicht auch im Zorn. Zurücknehmen kann man es nicht mehr. Es hat den Gegenüber bereits verletzt und tief getroffen. Der Song macht deutlich, dass man auch im Umgang mit seinen Mitmenschen nachsichtiger und rücksichtsvoll sein soll. Denn ist ein Bruch zwischen Freunden erst entstanden wird es sehr schwer, ihn zu kitten. Meistens ist es gar unmöglich. Wie schön wäre es nun, die Uhren zurück drehen zu können. Doch leider geht das nicht. Nichts von dem was man getan, gesagt oder unterlassen hat kann man zurücknehmen oder ändern.
  
  „Was ich gesagt hab ist gesagt und was getan ist, ist getan“.
  
  Manchmal meint man, das Leben ginge immer so weiter und schiebt Gedanken an ein Ende weit von sich. Doch jeden von uns wird es treffen, früher oder später. Wäre es nicht wunderbar sagen zu können, man habe ein erfülltes Leben gehabt und sei mit sich und seinen Mitmenschen im Reinen? Die meisten Schritte vorwärts hätten in die richtige Richtung geführt und man sei aus diesem Kreis, voll mit weggeworfener Zeit, ausgebrochen und habe das Beste daraus gemacht? Darüber sollten wir alle nachdenken und das Leben mit all seinen Schönheiten, Geheimnissen und Aufregungen nicht als etwas Normales abtun. Es ist ein Wunder und nur von kurzer Dauer.
  
  Dieser ausdrucksstarke und inhaltschwere Text wird wunderbar vorgetragen. Die Stimme des Sängers ist klar und vibriert etwa, doch sie klingt ruhig und gleichmäßig. Vor allem ist die Aussprache des Sängers klar und deutlich so dass der Text sehr gut verstanden werden kann. Die Stimme ist meistens gleichbleibend ruhig und bricht nur an bestimmten Stellen unwesentlich aus. Ähnlich ist es mit der musikalischen Begleitung. Die beginnt ruhig und monoton mit Streichern und Gitarrenklängen. Selbst der spätere, kräftigere Einsatz des Schlagzeugs und der Bässe ist weich und überhaupt nicht laut und aufdringlich für meine Ohren. Doch er ist kräftig und unterstützt mit seinem Sound die Aussage des Interpreten. Es ist ein ruhiger Song und doch ist der Rhythmus relativ flott.
  
  Stimme und Musik bilden zusammen eine Einheit. Sie verschmelzen zu einer harmonischen und auch leicht melancholischen Darbietung, die im Zuhörer eine Abschiedstimmung hervorruft, ihn wehmütig werden lässt, ja auch Angstgefühle entstehen lassen kann. Und doch ist sie auch einfühlsam und wirkt beruhigend. Der Song kann im Zuhörer eine Ratlosigkeit und Ausweglosigkeit hervorrufen. Doch hört man genau hin, ist dieser Song auch ein Hoffnungsträger auf „ein Wiedersehen“ und ein Wegweiser, um sich im Laufe seines Lebens doch zu besinnen, sich an seine Träume zu erinnern und diese vielleicht auch teilweise zu erfüllen.
  
  
  
  Der Song hört sanft und ruhig auf. Er klingt einfach, immer leiser werdend, aus und ich habe jedes Mal das Bedürfnis, ihn noch ein mal zu hören. Es ist ein gelungener Sound, der mich durch seine musikalische Gestaltung und die optimale Interpretation begeistert.
  
  
  Liebe Grüße
  
  Catty weiterlesen schließen

• Gestern wird nie wieder heute sein

  

  04.05.2003, 14:52 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  Bewertungen (29)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  regt zum Nachdenken an, sehr melodisch, Text, typisch Wolfsheim

  Kontra:

  keine

  Empfehlung:

  Ja

  Schon seit längerer Zeit bin ich ein Wolfsheim-Fan und so kam ich natürlich auch nicht an der neuen Single-Auskopplung aus dem Album "Casting Shadows" herum: "Kein zurück".
  
  Die Band
  
  1987 gründeten Markus Reinhardt und Pompejo Ricciardi die Band Wolfsheim. Pompejo Ricciardi. Anfangs gehört auch noch Markus Reinhardts Bruder Oliver dazu. Dieser stieg aber bereits kurze Zeit später wieder aus der Band aus. Genauso Pompejo Ricciardi. Dieser schlug dann Peter Heppner, der zu seinen Freunden gehörte, als Nachfolger vor. So setzte sich dann die Band Wolfsheim zusammen, wie sie wir heute kennen: aus Markus Reinhardt und Peter Heppner.
  
  Musik
  
  Erfolge feierte Wolfsheim mit Songsauskopplungen aus ihren Alben wie z. B. The Sparrows and the Nightingales, Once in a Liftime, It’s hurting for the first time. Auch viele ihrer Alben wurden ein Kassenschlager, z. B. das Album Spectators oder Popkiller.
  
  Typisches Merkmal für die Musik von Wolfsheim ist die Verknüpfung von klassischen und neuzeitlich elektronischen Elementen. Viele bezeichnen die Musik von Wolfsheim als "Depri-Musik", da sie meist sehr melancholische Züge aufweist und man eine gewisse Niedergeschlagenheit hinter der Musik vermuten kann. Wer sich jedoch richtig mit der Musik auseinandersetzt, wird schnell herausfinden, dass Wolfsheim ihren Zuhörern keine Niedergeschlagenheit vermitteln wollen, sondern den Zuhörer eher zum Nachdenken über sich, über andere und über das Leben anregen wollen.
  
  Der Song "Kein zurück" - Text
  
  Weißt du noch, wie's war
  Kinderzeit... wunderbar...
  Die Welt ist bunt und schön.
  Bis du irgendwann begreifst,
  Dass nicht jeder Abschied heißt,
  Es gibt auch ein Wiedersehen
  
  Immer vorwärts, Schritt um Schritt ... Es geht kein Weg zurück!
  Und Was jetzt ist, wird nie mehr ungeschehen.
  Die Zeit läuft uns davon, Was getan ist, ist getan.
  Was jetzt ist, wird nie mehr so geschehen.
  
  Ein Wort zuviel im Zorn gesagt,
  'N Schritt zu weit nach vorn gewagt.
  Schon ist es vorbei.
  Was auch immer jetzt getan,
  Was ich gesagt hab´, ist gesagt,
  Und was wie ewig schien ist schon Vergangenheit.
  
  Ach, und könnt' ich doch nur ein einz'ges Mal Die Uhren rückwärts drehen,
  Denn wieviel von dem, was ich heute weiß, Hätt' ich lieber nie gesehen.
  
  Dein Leben dreht sich nur im Kreis,
  So voll von weggeworfener Zeit,
  und Deine Träume schiebst Du endlos vor Dir her.
  Du willst noch leben irgendwann,
  Doch wenn nicht heute, wann denn dann...?
  Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her.
  
  Inhalt
  
  "Kein zurück" ist ein typischer Wolfsheim-Song. Wieder werden klassische und elektronische Elemente miteinander verknüpft und wieder könnte man bereits zum Anfang des Liedes meinen, dass es sich dabei um einen "Depri-Song" handelt, der einen gefühlsmäßig zu Boden reißt. Doch wer genau hinhört, wird schnell merken, dass dem nicht so ist.
  
  "Kein zurück" handelt von der Vergänglichkeit. Der Vergänglichkeit des Lebens, der Menschen um einen herum und über die Träume, die jeder hat. Der Song regt an, über sich selbst, seine Verhaltensweise gegenüber anderen und seine Einstellung zum Leben nachzudenken. Man soll bewusster Leben und die Menschen bewusster wahrnehmen. Auch seine Träume sollte man "heute" verwirklichen und sie nicht immer weiter aufschieben, bis man keine Zeit mehr hat, sie zu verwirklichen. Man sollte vorsichtiger werden im Umgang mit den Menschen; ihnen nicht rücksichtlos gegenüber treten, denn eventuell sieht man sie nie wieder und hat Morgen schon gar nicht mehr die Möglichkeit sich bei ihnen zu entschuldigen.
  
  Wolfsheim bringt mit diesem Song klar und deutlich zum Ausdruck, dass man das Leben bewusster leben sollte, denn man kann niemals zurück und das gestern wird niemals wieder sein.
  
  Meine Meinung
  
  "Kein zurück" ist einer dieser Wolfsheim-Songs, die mich total berührt haben und sehr zum Nachdenken angeregt haben. Auf sehr melodische Art wird einem bewusste gemacht, was im eigenen Leben eigentlich alles so falsch läuft. Träume, die nicht gelebt werden, sondern immer wieder auf Morgen verschoben werden; der rücksichtlose Umgang mit Menschen, auch mit der Vorausschau, dass man den Menschen Morgen ja schon wiedersieht und es dann ja besser machen kann. Dabei ist es doch eine schreckliche Vorstellung im Bösen auseinanderzugehen und nicht die Möglichkeit zu haben, sich eventuell jemals wieder zu versöhnen.
  
  Der Song "Kein zurück" ist für mich ein Spiegel meiner selbst. Ich stelle mir Fragen, auf die ich die Antworten weiß, doch sich dieser Antworten bewusst zu werden, ist sehr schmerzlich.
  
  Fazit
  
  Ein Song, der ans Herz geht und zum Nachdenken anregt. Wer diesen Song gehört hat, der wird so einiges aus einem bewussteren Blickwinkel sehen. weiterlesen schließen

• ... und wieder geht es an die Nieren

  

  03.05.2003, 19:19 Uhr von
  Schoko-Junkie
  Leider bin ich nicht sehr oft hier. Wundert Euch nicht, denn ich bin auch NaidooS bei Ciao!

  5

  Bewertungen (17)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  ist einfach ein tolles Lied und eine außergewöhnliche Band

  Kontra:

  finde ich nichts

  Empfehlung:

  Ja

  Hallo liebe Leserinnen und leser!
  
  
  Eigentlich weiß man inzwischen ob meiner Leidenschaft für Xavier. Und obwohl ich längst nicht alle wichtigen Songs vorgestellt habe, wage ich mich mal auf ein musikalisch anderes Gleis. Das Ergebnis werde ich hier in dieser Rezension ausführlich bekannt geben.
  
  Eigentlich weiß man ja nun, welche Kriterien ich an ein Musikstück stelle, damit ich mir überhaupt die Mühe mache und mich damit auseinander setze. Entweder muss es dämlich genug sein, so subtil, dass mir die Zehnägel hochklappen, oder es zieht mich in seinem Bann.
  
  In diesem Fall ist es nun zweiteres.
  Die Rede ist von Wolfsheim und deren neueste Single
  
  „ KEIN ZURÜCK“
  
  Wolfsheim war mir ehrlich gesagt, erst mal gar kein Begriff. Als ich den letzten Superhit „ Flut“ hörte, schien der Name „ Jochim Witt“ gegenwärtig. Der Mann ist dann wiederum ein großer Begriff. So war ich ganz verwundert, als hier nun von Wolfsheim die Rede war.
  
  Und was machen unwissende Menschen, wenn sie wissend werden wollen? Genau, sie recherchieren. So bin ich nun in der Lage, die Zwei- Mann Band etwas näher vorzustellen.
  
  Wolfsheim gibt es bereits seit 15 Jahren.
  1987 gründeten die Brüder Markus und Olli Reinhard gemeinsam mit dem damaligen Sänger Pompjejo Ricardo eine Band, die auf den Namen
  „Wolfsheim“ hören sollte. Vorlage gab ein Roman von Scott Fitzgerald „Der große Gatsby“.
  Drei Monate später stieg Ricardo aus und schlug Peter Heppner als neuen Sänger vor. Heppner galt als Insider, war ohnehin ein großer Fan dieser Formation und kannte die Bandmitglieder aus der gemeinsamen Schulzeit.
  Die drei Jungs traten gemeinsam auf, dann stieg Olli Reinhard aus. Das, was übrig blieb, ist die heute eigentliche Band.
  Anfänglich griff man auf vorhandenes Material zurück, doch dann bestand Heppner darauf, eigene Texte zu schreiben und diese zu präsentieren. Er hatte eine gesangstechnische Ausbildung, wenn man so will, weil er lange Zeit im Kirchenchor gesungen hat.
  Nach zahlreichen Ablehnungen der Demo-Tapes, wurde Lothar Gärtner aufmerksam. Dieser verarbeitete die ruhigen Worte für die DARK-STAR-COMPACTION „ Bouquet of Dreams“.
  1991 erschien das Debüt- Maxi „ The sparrows and the nightingales“ . Es wurde zum Hit und wurde zur erfolgreichsten Indipendent – Maxi der Neunziger.
  1992 erschien die zweite Maxi „ It´s not too late“, so wie das Debüt – Album „No happy views“, woran die Jungs gut drei Jahre gearbeitet hatten. Mit 40000 verkauften Tonträgern waren Wolfsheim Newcomer 1992.
  Hier wurde zum ersten mal auch ein deutscher Text eingearbeitet.
  Zwischen 1992 und 1996 erschienen insgesamt 6 Maxis und drei Alben, bevor 1997 das erste LIVE- Album „ Hamburg Rom“ erschien.
  1998 erschien die von mir bereits angesprochene MCD „ Die Flut“ und wurde zur erfolgreichsten Single ´98.
  Im gleichem Jahr wurde die Maxi – CD zum Film von Detlef Buck „Liebe deine Nächste“.
  Von 2000 bis 2002 hatte Wolfsheim eine schöpferische Phase; Videodreh in Island, Heppner und Schiller produzierten „ Dream of you“, Aufnahmen für das neue Album und eine geplante USA- Tour, die aufgrund der Terroranschläge vom 11. September verschoben werden musste.
  Das war für diesen Titel positiv, denn er entstand in dieser Übergangsphase und ist seit dem 17. Februar auf dem Markt.
  
  Das Cover ist absolut schlicht gehalten. Eine Hälfte in Orange, die andere Hälfte ist noch einmal aufgeteilt. Das obere Stück in blau, das untere in schwarz. Der Hintergrund zeigt die Konturen eines Blatts.
  
  Ein gleichermaßen kurioses wie wunderschönes Stück, das meiner Meinung nach nicht so einfach zu interpretieren ist.
  
  Der Text lautet wie folgt:
  
  Weißt du noch wie´s war
  Kinderzeit.... Wunderbar.....
  Die Welt ist bunt und schön!
  Bis du irgendwann begreifst,
  Dass nicht jeder Abschied heißt
  Es gibt auch ein Wiedersehen.
  
  Immer vorwärts Schritt um Schritt...Es geht kein Weg zurück!
  Und was jetzt ist wird nie mehr ungeschehen.
  Die Zeit läuft uns davon, was getan ist, ist getan.
  Und was jetzt ist, wird nie mehr so geschehen.
  
  Ein Wort zuviel im Zorn gesagt,
  `N Schritt zu weit nach vorn gewagt
  Schon ist es vorbei.
  Was auch immer jetzt getan,
  Was ich gesagt hab´ist gesagt
  Und was wie ewig schien ist schon Vergangenheit.
  
  Ach und könnt ich doch nur ein einziges Mal die Uhren rückwärts drehn
  Denn wie viel von dem was ich heute weiß, hätt ich lieber nie gesehn
  
  Dein Leben dreht sich nur im Kreis,
  So voll von weggeworfener Zeit
  Und deine Träume schiebst du endlos vor dir her.
  Du willst noch leben irgendwann
  Doch wenn nicht heute, wann denn dann?
  Irgendwann ist auch ein Traum zu lange her.
  
  Nun, denn versuche ich es und beginne mit der Musik.
  
  Wolfsheim ist bekannt für seine Eigenwilligkeit. Es steckt ein unglaubliches Potential an Individualität in ihnen. Sie definieren den Begriff „Pop“ neu und bringen ein hohes Maß an Romantik ein, ohne jedoch schnulzig zu klingen.
  
  Gitarrenakkorde des einen, Keyboardklänge des anderen Partners eröffnen ein Vorspiel. Leise, still und gleichmäßig wirkt es auf den Hörer.
  
  „ Es geht kein Weg zurück“ hallt es aus dem Hintergrund, dann singt Peter Heppner die erste Strophe. Die Melodie ist einfach und gleichmäßig, vielleicht etwas melancholisch. Dennoch möchte ich mich hier nicht eindeutig auf das Mollgeschlecht festlegen.
  Der Refrain beginnt bei „ Immer vorwärts Schritt um Schritt......“und endet mit „...wird nie mehr ungeschehn“.
  
  Die zweite Strophe hat die gleiche Klangfarbe, die gleiche Melodie wie die erste Strophe.
  
  Am ende dieser Strophe folgt ein „Schnitt“. Denn ein neuer Aspekt mit
  
  „ Ach und könnt ich doch....“
  
  wird eingelotst. Der Zweizeiler bricht jedoch nicht aus, sondern zeigt klare Strukturen zum Lied.
  
  Hieran schließt sich direkt die dritte Strophe an.
  Noch bevor sie allerdings endet, setzt Heppner mit der Wiederholung des Zweizeilers ein. Hier wurde entweder gut gemixt oder sein Partner übernimmt den Part. Das kann ich mir jedoch nicht wirklich vorstellen.
  Sollte mich mein Gleichgewichtsorgan nämlich völlig im Stich gelassen haben, so gibt es keinen zweiten Künstler mit dieser eigentümlichen Stimme. Es gab mal einen Michael Holm, der die gleiche Stimme hatte. Aber bevor ich mich hier nun völlig der Lächerlichkeit preisgebe: „ Wer is´n det?“, versuche ich lieber mit eigenen Worten diese Stimme zu beschreiben.
  Sie ist ausgebildet, denn die Chortätigkeit reichte auch ins Nach – Stimmbruch – Alter. Sie ist männlich und doch eine typische Tenorstimme. Ich würde sogar sagen, Heppner hört sich leicht erkältet an, aber ohne zu näseln. Kurz – es würde mich wundern, wenn gleich zwei Leute mit dieser Stimme zusammen treffen würden.
  
  Der Text gestaltet sich schwer, obwohl er doch so leicht erscheint. Wolfsheim schreibt, so sagen sie selbst, keine Hits am Fließband. Sie probieren und hören, und sollte der Titel auch nach 3 Monaten noch gut sein, wird es ein echter Wolfsheim. Die Texte scheinen demnach entweder äußerst penibel und philosophisch durchsetzt, oder irgendwie zusammen gewurschtelt.
  Ich entscheide mich für meine erste These.
  
  Der Song gibt anfänglich das Bild einer Reise durch das Leben wieder. Der zweite Teil der ersten Strophe könnte vielerlei Bedeutung haben.
  
  
  „ .... dass nicht jeder Abschied heißt, es gibt auch ein Wiedersehen“
  
  Ortsbedingter Wohnungswechsel, definitive Partnerschaft, Krankheit oder gar Tod? Es könnte alles angesprochen sein.
  
  Der Refrain zeigt ein weiteres Stück Vergänglichkeit in unserem Leben.
  Du kannst den Augenblick nicht festhalten, kein Foto, kein Video bringt ihn dir zurück. Falls du gerade etwas machst, das dir später leid tun könnte, dann ist es zu spät, denn es ist getan und gibt kein Weg zurück.
  „ Was getan ist, ist getan“, die Entscheidung steht und kann nicht mehr revidiert werden – jedenfalls oftmals nicht, ohne ein Stück deiner Würde zu lassen. Den Augenblick jedenfalls wird es nie mehr geben.
  
  Die zweite Strophe war dann mehr der Auslöser für mein enges Verhältnis zu diesem Lied. Er untermauert meine Vermutung.
  
  „ Ein Wort zuviel im Zorn gesagt........ und schon ist es vorbei!“
  
  Man könnte auch sagen, „ ... ein Krug geht nur so lange zum Brunnen bis er bricht.“
  Wenn du einen anderen Menschen verletzt und du zu weit gehst, dann trägst du auch die Konsequenzen. Spätestens hier war ich hellwach!
  
  Als nächstes habe auch ich den Wunsch, die Uhren noch einmal zurück drehen zu können. Falsche Entscheidungen, die letzte durch mich getroffene totale Fehlentscheidung im Sommer 2001, wieder gut zu machen. Ich weiß inzwischen zu viel, ich ahne, ich leide. Ich will erst gar nicht wissen, was da noch auf mich zukommt. Leider kann ich die Uhren nicht rückwärts drehen.
  
  Die dritte Strophe betrachte ich als eine Aufforderung:
  Mensch, wach auf! Du trittst auf der Stelle, beschäftigst dich mit den falschen Dingen. Realisiere deine träume, denn irgendwann ist es zu spät!
  
  Ja, recht hat man. Auch ich habe einen Großteil meiner Zeit geopfert für Dinge, die seinerzeit sinnvoll erschienen. Dennoch hätte ich, nachdem ich heute weiß, wie man meine Kraft beurteilt, diese wertvolle Zeit lieber anderweitig investiert.
  
  Möglicherweise ist gerade dieser letzte Absatz aus meiner momentanen Laune heraus nicht objektiv genug beurteilt. Ich bin relativ „ angeschlagen“ ob einiger Dinge, die ich erfahren und mit eigenen Augen sehen, mit eigenen Ohren hören musste. Aber ich muss erst einmal in mich hineinfressen, denn meine Worte gehören werden nicht mehr der Ernsthaftigkeit geortet. Also werde ich wohl meinen Mund halten, bis irgend ein Engel vom Himmel fliegt und mir beisteht.
  
  
  Mir laufen die Tränen – zugegeben eine Rarität – wenn ich das Lied höre, weil sämtliche Geschehnisse nur zu gegenwärtig werden. Ich weiß, ich kann derzeit nichts ändern und muss mich in Geduld üben.
  Ich habe auch wenig Hoffnung, dass sich die Lage einst entspannen könnte.
  Auf jeden Fall widme ich dieses Lied einem weiteren „ Besonderen Menschen“, eine Frau, dazu noch Lehrerin – ich habe mich vielleicht getäuscht, aber ich möchte nicht glauben, dass es SO endet!
  
  Was ich auf jeden Fall noch erwähnen muss, neben „ Kein Zurück“ jeweils am Anfang und am Ende, sind noch die Titel „ And I.....“ und „Iou“ zu bestaunen.
  Bezahlt habe ich 7, 99 bei HMV im Centro Oberhausen. Je nachdem, wo Ihr sie kauft, könnt Ihr auch mal einen Euro sparen. Mir war sie das Geld allerdings so oder so wert.
  
  Natürlich kann ich die Single nur weiterempfehlen. Sie bringt etwas anderes mit sich, keine Aggressivität, sondern ehr eine ruhige Unruhe.
  
  Danke fürs Lesen weiterlesen schließen

• die Spatzen und die Nachtigallen.....

  

  11.04.2003, 18:34 Uhr von
  sabolein
  

  5

  Bewertungen (16)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Heute geriet mir wieder einmal ein Lied an die Ohren, was ich schon seit Jahren mag.
  Dessen Text aber immer wieder erschreckend aktuell wirkt.
  
  Es geht mir um das Lied „The Sparrows and the nightingales“ (Die Spatzen und Nachtigallen) von „Wolfsheim“
  
  Mit diesem Song hat meine heimliche Wolfheim-Leidenschaft angefangen.
  Wolfheim kann ich immer hören. Wie so viele andere Musiker auch. Sie sind unverwechselbar. Genial. Und einmalig. Die Stimmen prägen sich ein. Die Texte sind nicht nur so dahingesungen.
  Es ist kein „normales“ Gedudel.
  Man muss schon sehr genau zuhören (würde Loriot jetzt sagen)
  
  Ich geb mal schnell den Text weiter, bevor ich mich der Sache widme.
  
  (hier kann man Text & Übersetzung nachlesen: http://people.freenet.de/wolfsheimfans/text-sparrows.htm)
  
  HOW LONG HAVE YOU BEEN FREE
  IN THIS WORLD OF HATE AND GREED
  IS IT BLACK OR IS IT WHITE
  LET'S FIND ANOTHER COMPROMISE
  
  AND OUR FUTURE´S STANDING STILL
  WE'RE DANCING IN THE SPOTLIGHT
  WHERE IS THE LEADER WHO LEADS ME
  I'M STILL WAITING ...
  
  LEAVING HOME ...
  AND GOD IS ON YOUR SIDE
  DIVIDING SPARROWS FROM THE NIGHTINGALES
  WATCHING ALL THE TIME
  DIVIDING WATER FROM THE BURNING FIRE ... INSIDE
  
  AND GOD IS ON YOUR SIDE
  DIVIDING CRUELTY FROM TENDERNESS
  WATCHING ALL THE TIME
  DIVIDING FICTION FROM REALITY
  
  MOVE IN CIRCLES WALK ON LINES NO HUMAN BEING IN SIGHT
  CALM THE WINDS AND CALM THE SEAS
  LET´S TRY ANOTHER KIND OF PEACE
  WHO FIGHTS THIS HOLY CIVIL WAR
  A MILLION MEN IN UNIFORM
  WO IST DER FÜHRER DER MICH FÜHRT?
  ICH WARTE IMMER NOCH ...!
  
  AND GOD IS ON YOUR SIDE
  DIVIDING PRESENCE FROM OUR HISTORY
  WATCHING ALL THE TIME
  DIVIDING DEAF MEN FROM THE LISTENING ONES
  
  LEAVE A LIGHT ON IN THE NIGHT FOR ME, THAT I CAN FIND YOU
  REMEMBER WHEN WE BOTH WHERE YOUNG AND RECKLESS AND SO CURIOUS ...
  
  NOW YOU'RE HIDING FROM YOUR CHILD ... A NEW DAY'S DAWNING
  REMEMBER THAT YOU FELT ALIVE, SOMETIMES ...
  
  AND GOD IS ON YOUR SIDE
  DIVIDING SOLDIERS FROM THE FISHERMAN
  WATCHING ALL THE TIME
  DIVIDING WARSHIPS FROM THE FERRYBOATS
  
  
  Tja, außer das der Song allgemein in die Indie-Wave-Szene eingeordnet wird, und von dem Hamburger Duo stammt, kann ich auch hier nicht so viel über die Musik an sich sagen.
  Prägnant sind hier für mich die Stimmen.
  Und der Text.
  Es geht ja auch um Erfahrungsberichte. Und also auch um meine Erfahrungen um den Song bzw. mit dem Song. Oder hab ich das falsch verstanden.
  Zur Single an sich kann ich Euch sagen: sie ist rund. Sowohl die CD als auch die Maxi. Da ich die CD „No happy view“ von der der Song ist, vor grauen Urzeiten verliehen aber nie wiederbekommen hab, weiß ich auch nicht, wie ich jetzt direkt das Cover beschreiben soll.
  
  Aber wenn ich mir nur die erste Strophe vor Augen halte (Übersetzt)
  Wie lange schon bist Du frei? In dieser Welt aus Hass und Trauer? Ist es schwarz oder weiß? Lass uns einen anderen Kompromiss finden.
  
  Dann klingt es momentan sehr aktuell. Obwohl sie 1991 noch nicht ahnen konnte, das auch heute die Texte wieder brandaktuell sein würden.
  Kompromisse schließen, Zwischendinge zu sehen, die eben weder nur schwarz noch nur weiß sind. Das ist es doch, worauf es eigentlich ankommt. „shades of grey“ sagen die Amerikaner dazu. Und genau darauf beziehe ich es.
  
  Es wird beschrieben, wie Dinge, die eigentlich zusammengehören, getrennt erscheinen. Getrennt werden. Von höhere Mächten und von Menschen.
  
  Die weiteren Zeilen, die ich mir rausgesucht habe, sind auch nicht unbedingt überlesenswert: (wieder übersetzt)
  
  Bewege Dich im Kreis, lauf an der Linie entlang.
  Kein menschliches Wesen in Sicht.
  Beruhige den Wind und die Meere.
  Lass uns eine andere Art Frieden ausprobieren.
  Wer kämpft den heiligen Zivilkrieg?
  Eine Millionen Männer in Uniformen
  
  Um auf Deutsch mit den Zeilen „ Wo ist der Führer der mich führt, ich warte immer noch“ die Strophe abzuschließen.
  
  Da bekomme ich glatt Gänsehaut. Einen sogenannten heiligen Krieg führen sie doch gerade.
  Die Tausenden Männer in ihren Uniformen.
  
  Ich hoffe, mein kleiner Ausflug stößt nicht zu sehr auf Kritik, da ich die musikalische Seite reichlich unbeachtet gelassen habe. Aber auch hier geht es mir vorwiegend um den text, um die Anregung zum Nachdenken.
  
  Zum Abschluss ein kleines Interview-Zitat :
  Wolfsheim teilen im allgemeinen Ihre Meinung mit, werden aber nicht direkt politisch, soll das vermieden werden?
  Wolfsheim: "Wie willst Du mit englischer Popmusik politisch werden? Das ist mir in der normalen Form zu plump, mich hinzustellen und zu sagen rechts ist schlecht und links ist toll, weil die Grenzen auch so scharf gar nicht zu ziehen sind. Das ist eine Sache, die meines Erachtens seit Jahrzehnten schon falsch gemacht wird. Wir hatten sogar beidem Song "Sparrows And The Nightingales" Probleme, weil wir die Textzeile 'Wo ist der Führer, der mich führt?' gesungen haben. Es kam das Wort "Führer" darin vor, und schon waren wir für viele Leute eine rechte Band. Wir bekamen vehemente Kritik, weil wir angeblich eine Nazi-Band seien, nur, weil irgendwelche Leute den Text nicht verstanden haben. Wir haben die Politik auf die persönliche Ebene reduziert, denn bei jedem selbst fängt die Politik an."
  
  So, da ich etwas vergessen hatte, geb ich natürlich auch gerne noch ein wenig Biografie der Band wieder:
  Angefangen hat alles 1987, als Markus Reinhardt und Pompejo Ricciardi eine Band gründeten und sich fortan "Wolfsheim" nannten. Der Bandname entstand nicht nach dem gleichnamigen Ort in Rheinland-Pfalz, sondern bezieht sich auf eine Romanfigur von Scott Fitzgeralds „Der große Gatsby“ und „vereint heimisch Vertrautes mit der Faszination stiller Sehnsucht nach der unbekannten, wilden Schönheit einer noch unberührten fremdartigen Welt" (Scott F. Fitzegerald/ „Der große Gatsby“)(was Internetrecherche so alles hergibt!).
  Das Duo wurde durch Markus Bruder Oliver Reinhardt kurzzeitig zum Trio aufgestockt. Als Gründungsmitglied und Sänger Pompejo nach drei Monaten aus der Band ausstieg, schlug er Peter Heppner als seinen Nachfolger vor, der die Band deshalb bereits gut kannte, weil sie alle im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg aufgewachsen waren und zu einem Freundeskreis gehörten.
  
  
  Danke Euch fürs Lesen!
  
  Sabo weiterlesen schließen

• ein Klassiker des Waves aus Deutschland

  

  01.08.2002, 07:47 Uhr von
  rider-of-apocalypse
  ich hätet gerne einen Dodge, nen neuen Rechner, ein neues Notebook, eine Eigentumswohnung oder ei...

  5

  Bewertungen (22)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Auch wer überwiegend die Musik der jeweils aktuellen Charts hört, der dürfte den Namen Heppner bereits gehört haben, als dieser gemeinsam mit Witt den Titel DIE FLUT veröffentlichte und mit diesem einen Top 10-Erfolg erzielen konnte.
  Wer dagegen (wie ich) eher Musik aus dem Bereich Wave bevorzugt, dem ist der Name Peter Heppner wahrscheinlich schon länger ein Begriff, den gemeinsam mit Markus Reinhardt bildet er das Duo WOLFSHEIM.
  Zu den bekanntesten Werken von WOLFSHEIM zählt zweifellos der Titel THE SPARROWS AND THE NIGHTINGALES, der als Maxi-CD erhältlich ist.
  
  
  
  ALLGEMEINES
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°
  
  WOLFSHEIM veröffentlichten den Titel THE SPARROWS AND THE NIGHTINGALES (bzw. die Maxi-CD) im Jahre 1991 bei Strange Way Records und auch heute noch ist diese Maxi-CD im gut sortierten Fachhandel erhältlich oder kann dort zumindest bestellt werden.
  Der Preis liegt auf dem für Maxi-CDs üblichen Niveau und bewegt sich je nach Händler zwischen etwa 4,99 € und 6,99 €.
  Das in lila (schreckliche Farbe) gehaltene und mit goldener Umrandung versehene Cover zeigt jeweils einen der beiden namengebenden Vögel (also Spatz und Nachtigall) und kann trotz der grausamen Grundfarbe als ansprechend bezeichnet werden.
  Produziert wurde diese Maxi-CD übrigens von Carlos Peron, der selber auch als Musiker im Bereich Wave/Elektro in Erscheinung tritt.
  
  
  
  PLAYLIST
  °°°°°°°°°°°°
  
  - THE SPARROWS AND THE NIGHTINGALES (6:45)
  - LEADING MAN (2:58)
  - THE SPARROWS AND THE NIGHTINGALES (3:11)
  
  
  
  ANMERKUNGEN
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
  
  Stilistisch bewegen sich WOLFSHEIM mit den auf dieser Maxi-CD vertretenen Titeln im Bereich Wave, der jedoch deutliche Elemente des Synthiepops enthält und somit auch eine Hörerschaft außerhalb der Wave-Szene ansprechen dürfte.
  Verantwortlich für die Texte ist übrigens Peter Heppner und auch die Musik wurde von dem Duo selbst komponiert.
  
  THE SPARROWS AND THE NIGHTINGALES
  Zu den sehr melodiösen und recht ruhigen Klängen der Synthesizer lebt der Titel in einem nicht unerheblichen Maße von der hervorragenden Stimme, die sich durchaus mit der Veljanovs messen kann.
  Der in englischer Sprache gehaltene und mit kürzeren deutschen Textpassagen versehene Text des Titels ist es durchaus wert, genauer betrachtet zu werden. Er befasst sich mit dem Thema diktatorische Regime im allgemeinen und dem Nationalsozialismus im besonderen.
  Die beiden auf der CD enthaltenen Versionen unterscheiden sich in erster Linie durch die Spielzeit, die musikalischen Unterschiede der beiden Versionen sind meines Erachtens zu geringfügig, als dass hier die Notwendigkeit besteht, separat auf die Varianten einzugehen.
  
  LEADING MEN
  Im Vergleich zu THE SPARROWS AND THE NIGHTINGALES sind hier die Synthieklänge ein wenig härter (ohne jedoch wirklich als hart bezeichnet werden zu können), ohne dabei jedoch weniger melodiös zu sein.
  Die recht ruhige Stimme passt auch hier hervorragend zum Spiel der Synthies und so bietet auch dieser Titel hervorragende Musik.
  
  
  
  SCHLUSSWORTE
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
  
  Auch wenn drei Titel und eine Gesamtspielzeit von 12:54 Minuten auch für eine Maxi-CD recht wenig ist, so bietet THE SPARROWS AND THE NIGHTINGALES von WOLFSHEIM jedoch über die gesamte Spielzeit Wave der Spitzenklasse und so kann ich diese Maxi-CD hier uneingeschränkt empfehlen und urteile mit SEHR GUT ! weiterlesen schließen

• Synthiepop vom Allerfeinsten

  

  27.03.2002, 00:09 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  5

  
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Seit 1993,also seit 8 Jahren,bin ich jetzt ein Fan dieses Synthiepopduos,das wohl leider nicht allzuviele hier kennen werden.Dazu muss ich auch sagen,das ich eher ein Anhänger der "schwarzen Musik" bin,also Soundim Stile von Cure oder Anne Clark,um zwei Gruppen/Interpretin zu nennen,die wohll auch fast jeder "nichtschwarze" Musikfan kennen dürfte.Schlechter sieht es da wohl schon mit meinen anderen Lieblingsbands aus,denn momentan stehe ich voll auf die Musik von Covenant,Welle Erdball,Second Decay und In strict Confidence,aber keine Angst,wenn Euch diese Bands nicht sagen sollten,geht nazu allen Leute so,die mich fragen,was ich fuer Musik höre.
  
  
  
  Doch zu meiner absoluten Lieblingsmusik:Wer ist eigentlich Wolfsheim?Hinter Wolfsheim stehen der Keyboarder Markus Reinhardt und der Sänger Peter Heppner.Heppner...wird der ein oder andere vielleicht jetzt von Euch denken,na der Name sagt mir doch jetzt aber was*grübel*.
  Richtig,das ist genau DER Heppner,der 1998 mit dem NDW Star Joachim Witt(größter eigener Erfolg damals "Goldener Reiter")den Nummer 1 Hit "Die Flut" hatte und damit wochenlang die Verkaufscharts der Top 100 in Deutschland anführte.
  Und auch im Sommer des letzten Jahres war dieser Heppner ja wieder kommerziell vertreten,zusammen mit dem House Mensch "Schiller"(bekannt durch seinen "Liebesschmerz" Song oder "Ein schöner Tag")hat er den Song "Dream of you" aufgenommen,habe das Videoclip desöfteren auf MTV und Viva gesehen.
  
  
  
  Das Duo Wolfsheim wurde übrigens 1987 gegründet,damals allerdings durch Markus Reinhardt sowie seinen Bruder Oliver und Pompeo Riccardi.Übringens hat der Bandname nichts mit einem Dorf in Rheinland Pfalz zu tun,sondern soll aus einem Roman stammen, auch als noch so großer Fan bin ich mir da nicht so sicher,ich glaube der Roman stammt von Scott Fitzgerald,weiss den Titel aber nicht mehr.
  
  
  
  Ihren großen Durchbruch schafften Wolfsheim dann sofort mit der Debütsingle "The Sparrows and the Nightingales",erschien im Jahre 1991,für mich der Beginn meiner Liebe zu Wolfsheim,denn dieser Titel ist für mich aus bis heute noch der beste Song überhaupt,eine wunderschöne Ballade,mit guten und tanzbaren Rythmen untermalt,ein Titel,der auch heute noch in den schwarzen Clubs und Disco`s für volle Tanzflächen sorgt!
  Auch wenn offenbar einige spiessige Sittenwächter die Textzeilen "Wo ist der Führer der mich führt,ich warte immer noch auf ihn" offenbar falsch verstanden und mit diesen Textzeilen Wolfsheim in eine
  rechtsradikale Ecke drängen wollten,was vielleicht im allersten Moment tatsächtlich so wirken kann,aber insgesamt völliger Blödsinn ist,schliesslich geht es hier darum,dass jemand einen anderen sucht,der ihm den Lebensweg zeigt.
  
  
  
  Im gleichen Jahr erschien dann auch das erste Album der beiden Wilhelmsbuger(Frankfurter Stadtteil)mit dem Titel "No Happy View" und der daraus resultierenden 2.Single Auskopplung "It`s not too late".
  Ich werde hier mal versuchen Euch die anderen 4 erschienen Alben von Wolfsheim aus dem Kopf aufzuzählen,allerdings bin ich mir bei den Erscheinungsdaten nicht mehr so ganz sicher,aber in etwa stimmt das auf alle Fälle!
  
  
  ****************
  1993 "Popkiller"
  ****************
  ausgekoppelte Singles:"Now i fall" und "Thunderheart"
  
  
  ***********
  1995 "55578"
  ***********
  ausgekoppelte Single:"Ellias"
  
  
  ********************
  1995 "Dreaming Apes"
  ********************
  ausgekoppelte Singles:"Closer Still" und "A new Starsystem has been Explored"
  
  
  ****************************
  1997 "Hamburg Rom Wolfsheim"
  ****************************
  ausgekoppelte Single/s:Keine,alle Hits einfach nur live aufgenommen!
  
  
  *****************
  1998 "Spectators"
  *****************
  ausgekoppelte Singles:"Once in a lifetime","Künstliche Welten",
  "Sleep Somehow" und "It`s hurting
  for the first time"
  
  
  
  Wie Ihr seht haben die beiden in den letzten Monaten/Jahren ein wenig die Zügel schleifen lassen,habe sie auch schon lange nicht mehr live gesehen,aber im September dieses Jahres spielen sie mal wieder in Mainz und das lasse ich mir dann natürlich nicht nehmen!
  
  
  
  _____Fazit_____
  
  Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen von Euch ein paar Info´s liefern und vielleicht einige auch neugierig machen,wenn Ihr Euch z.B.mal was von Wolfsheim aus dem Netz absaugen tut,schreibt mir einfach mal in mein GB,wie Euch der Sound gefallen hat!
  
  
  Ich bedanke mich für`s Lesen,viele Gruesse
  
  Matthias(Peter) weiterlesen schließen

• Elektropop für romantische Stunden

  

  16.02.2002, 19:47 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  4

  
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  Die Band Wolfsheim wurde Ende der Achtziger Jahre gegründet. Nach einigen recht erfolgreichen Maxis erschien Anfang der Neunziger mit "no happy view" der erste Longplayer. Wolfsheim spielten damals einen echten, düsteren Gothic Sound, der jedoch auch damals schon durch hörenswerte Elektroeffekte angereichert wurde. Mit "Spectators" produzierten Wolfsheim 1998 das bislang erfolgreichste Album der Band. Auf dem CD Cover sieht man eine farbige Außenansicht der Erde; der Raum im Hintergrund bleibt schwarz, unergründlich und verworren, wie die Seele unseres Innersten Selbst. Aus dieser lebensbedingenden Spannung ziehen unsere beiden Musiker Peter Heppner und Markus Reinhardt ihre Energie und haben mit dem Album "Spectators" ein hörenswertes Album geliefert.
  
  
  "It´s Hurting For The First Time" handelt von Sehnsucht und Begierde und wird geprägt von einer zutiefst melancholischen Grundhaltung. Die bezaubernden Frauenchorale und zeitghemäße Breakbeats bilden den Hintergrund und vereint mit dem schönen Gesang von Peter Heppner hören wir einen gelungenen Opener. Mit "Künstliche Welten" haben Wolfsheim ein Lied in deutscher Sprache auf das Album gepackt, dass mich sofort ergriffen hat. Die Verlorenheit der Seele in der technisierten Welt wird einmahl mehr zum Motiv, durch die Musik verschmelzen beide Welten. "...Ich zeige dir mein Angesicht, doch du siehst mich nicht..." heißt es.. Alles in allem ein sehr balladeskes Stück mit blubbernden Beats untermalt. "Touch"; die Berührung wird zum Ausdruck tiefster und völliger Hingabe; wir hören Synthie Beats der Achtziger; hier kommen sich Depeche Mode und W. sehr nahe, gefäält mir eher weniger. "Blind" und "Once In A Lifetime" lassen es eher ruhiger angehen. Hier wird die Musik dann doch sehr poppig. alles in allem schwingt und wabbert die Sache jedoch weiter fröhlich vor sich hin; einfach ein Stück Elektropop Musik der Neunziger. "Sleep Somehow" drückt die Ungewissheit, die Rastlosigkeit mit hektische jungle beats aus. Allerlei Sound Effekte beleben das Geschehen sehr positiv sternschnuppe der Electro Pop Musik. "For You" kann man am ehesten als romantisch, schwelgend Ronde einschätzen, komm lass uns schwelgen mein Engel... Bei "Read The Lines" zaubert das Zwei Mann Projekt einen Club House Sound, der tanzbar ist und Spass macht, die Lyrik ist immer wieder geprägt von der emotionalen Divergenz der menschlichen Seele. Ganz flott geht es dann mit "I Don´t Love You Anymore" weiter. Das gehört für mich zu den Höhepunkten des Albums; ein bunter, schillernder, tanzbarer Elektrofunk, der mir echt gut gefällt.
  Mit "Heroin, She Said" haben Wolfsheim ein eher nachdenkliches Lied komponiert. Es ist wohl eine Geschichte der leichten Damen, wie es sie tausendfach nicht nur in dieser Land, sondern auf der ganzen Welt gibt. Die Lyrik verkörpert einen Schrei nach einer lebenswerten und positiven Welt; all das ertrinkt und verschwimmt jedoch in der Drogensucht. Dei Beats sind hochgradig elektrofiziert, funkafiziert "Heroin, she said, was the best I had, no more mountains left to climb..."
  No more mountains left to climb. Beim letzten Stück "E" dürfte dann ales fröhlich und locker schwoofen. Das Lied wartet auf mit locker, flockigen Beats. Musikalisch die Verschmelzung der Kulturen in einem friedliche Miteinander.
  
  
  
  Fazit:
  Das dynamische Duo "Wolfsheim" haben mit "Spectators" ein herrlisches, romantisches Album komponiert. Die Band hat lange an einem Soundkonzept gefeilt und diese Scheibe ist im Gegensatz zu früheren Alben bei weitem nicht mehr so düster. Ich sehe die Musik als Gratwanderung zwischen dem allseitsbeschworenen "Dark Wave" Genre und zeitgenössischer Synthie Pop Musik. Ich sehe das Album als Erlösung von Wolfsheim aus der Gefangenheit im Dark Wave Genre. Wolfsheim verstehen es jedoch im Gegensatz zu anderen Bands auch wirklich neue interessante Beats zu komponieren und nicht eben im Synthie Gedudel der Achtziger zu verharren. Verbunden mit der einmaligen Stimme hören wir ein beeindruckendes Zeugnis deutscher U-Musikkultur
  Insgesamt beschreibt sich "Spectators" als ein wohlig warmer Fluss aus zeitgemäßer Synthie und Pop Musik. Die beiden musiker haben mit diesem Album warhaft ideenreiche Musik komponiert.
  
  
  Linkverweise:
  http://www.wolfsheim.de/ offizielle Fanseite
  http://www.rockpalast.de/bands/wolfsheim.html da gibt es ein Video von künstlichen
  http://www.sonic-seducer.de/ weiterlesen schließen