Was das Herz begehrt (VHS) Testberichte
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Pro & Kontra
Vorteile
- Story, Humor, ein grandioser Jack Nicholson, eine überzeugende Diane Keaton, die Mischung des Films
- Jack Nickolson und Diane Keaton, Witz, das wohl älteste Liebespaar Hollywoods
- Ein sehr romantischer Film, daher ideal für einen romantischen Abend zu zweit!Dann stört auch die Überlänge nicht!Teilweise ganz lustig!Die Schauspieler sind klasse ausgewählt!
- Jack Nicholson, interessante Thematik, Diane Keaton ist erträglich, gute Aussage
- Die Schauspieler
Nachteile / Kritik
- Nebendarsteller \\\"Neo\\\" Keanu Reeves und Amanda Peet verblassen im Vergleich
- Vorhersehbarkeit, einige Längen
- Zu wenig Humor aus Männeraugen!Etwas zu langatmig zum Schluss hin!
- streckenweise sehr langweilig
- etwas zu einfach und zu langatmig und zu wenig intensiv
Tests und Erfahrungsberichte
-
Männlich, ledig, alt sucht...
4Pro:
Nichsolson, Keaton, unterhaltsam und witzig, nette Filmmusik
Kontra:
Nichsolson, platter Humor, einige Längen
Empfehlung:
Ja
Ja, was sucht er eigentlich???
Gestern war offizieller Start des neuen Filmes mit Jack Nicholson und das durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen... Spätestens seit "Besser gehts nicht" und "About Schmidt" gehört Nicholson zu meinen absoluten Lieblingsschauspielern und auch Nancy Meyers war mir nicht unbekannt, führte sie doch auch schon Regie bei "Was Frauen wollen". Was hat also ihr neuester Film zu bieten?
** Inhalt
Harry Sanborn ist mit seiner neuen Freundin Marin auf dem Weg zum Strandhaus ihrer Mutter, um dort das Wochenende zusammen zu verbringen und den ersten Sex miteinander zu haben. Doch was ist das Besondere an den beiden? Harry ist ein gestandener Mann im Alter von 63 Jahren, während Marin erst auf die 30 zugeht. Im Strandhaus angekommen, entledigt sich Marin sogleich ihrer Kleider, um in ihren Bikini zu schlüpfen und den Pool auszuprobieren. Derweil macht sich Harry, nur noch in Unterhose und Hemd gekleidet, auf Erkundungstour durch den Kühlschrank und wird dabei von Maris Mutter Erica und deren Schwester Zoe erwischt. Marin will die Polizei rufen, weil sie einen Einbrecher vermutet, doch Marin kann das Missverständnis aufklären und stellt ihrer Mutter ihren neuen Freund vor... Damit beginnt ein ereignisreiches Wochenende für die vier, denn sie beschließen, gemeinsam in dem Haus zu bleiben. Erica will arbeiten und an ihrem neuen Bühnenstück schreiben und Harry und Marin wollen gemeinsam das Wochenende verbringen.
Doch es kommt alles anders, denn bevor es zum ersten Sex kommen kann, erleidet Harry einen Herzinfarkt und muss ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort wird er vom behandelnen Arzt Julian Mercer gefragt, ob er denn Viagra eingenommen hat, da das verabreichte Medikament in Verbidung mit Viagra zum Tode führen kann... Harry weigert sich, länger im Krankenhaus zu bleiben und muss Mercer das Versprechen geben, in der
Nähe zu bleiben, damit er weiter behandelt werden kann. Da Marin und Zoe wieder zurück in die Stadt fahren wollen, soll Erica sich um den Patienten kümmern, den sie allerdings nicht ausstehen kann. Gleichzeitig macht ihr Mercer eindeutige Avancen, die sie sich nicht eigestehen will, da der Arzt immerhin zwanzig Jahre jünger ist als sie. Und eines Nachts treffen sich Erica und Harry in der Küche, um zusammen Pfannkuchen zu backen...
** Cast & Crew
Jack Nicholson: Harry Sanborn
Diane Keaton: Erica Barry
Frances McDormand: Zoe Barry
Keanu Reeves: Julian Mercer
Amanda Peet: Marin
Jon Favreau: Leo
Paul Michael Glaser: Dave
Rachel Ticotin: Dr. Martinez
Marjie Gum: Annie
Kadee Strickland: Kristen
Jennifer Siebel: Leggy Girl
John H. Tobin: Limo Driver
Audrey Wasilewski: Nurse
Russ Russo: Guy
Regie: Nancy Meyers
Drehbuch: Nancy Meyers
Originaltitel: Something's gotta give
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: 128 Minuten
Offizielle Filmhomepage:
http://www.warnerbros.de/movies/sgg/
** Kritik
Vorweg muss ich zugeben, dass ich sehr hohe Erwartungen an den Film hatte, da mir der Trailer sehr gut gefallen hat und ich auf jeden Fall zur Nicholson-Fangemeinde gehöre, deswegen war ich wohl nicht ganz voreingenommen, aber dennoch will ich nun über den Film berichten...
Zu Beginn lernt der Zuschauer den Macho Harry Sanborn kennen, der zwar selbst bereits über 60 Jahre alt ist, aber dennoch nur Freundinnen unter 30 hat. Nichsolson spielt offensichtlich wieder sich selbst, nämlich den durchgeknallten Alten, der sich mehr Freiheiten herausnimmt, als ihm eigentlich zustehen. Seinen etwas irren Blick und die obercoole Sonnenbrille kennt man genauso wie auch seine verzauste Frisur aus dem Krankenhaus, da diese bereits das Plakat zu "About Schmidt" geziert hat. Aber hat Jack Nicholson auch mehr zu bieten? Leider nein, für meine Begriffe bleibt er weit hinter seinen Leistungen zurück, denn auf mich wirkt er mehr routiniert als engagiert, er spielt seine altbekannte Rolle, erscheint aber dennoch austauschbar zu sein. In "Besser gehts nicht" könnte ich mir keinen anderen Schauspieler als Nicholson vorstellen, in "Was das Herz begehrt" leider schon. Nicholson ist selbstverständlich nicht schlecht, er bleibt immer glaubwürdig und überzeugend, aber doch leidenschaftslos, er spielt seine Rolle so, als ob er ein bereits bekanntes Programm abspulen würde und verblasst so etwas gegenüber Diane Keaton.
Keaton merkt man an, dass sie ihr Herzblut in diese Rolle gelegt hat, sie spielt mit viel Gestik und Mimik und spielt Nicholson so fast schon an die Wand, obwohl man immer merkt, dass die beiden ein super Team vor der Kamera abgeben. Die beiden spielen sich
die Bälle zu, man merkt, dass die Chemie stimmt, doch hat man als Zuschauer das Gefühl, als ob Keaton mehr investiert. Sie durchlebt ein Wechselbad der Gefühle nach dem anderen, pendelt zwischen der genervten Krankenschwester aus Not, zur verliebten Frau, die ihren zweiten Frühling durchlebt bis hin zur verzweifelten sitzengelassenen Alten, die kein Glück in der Liebe hat. Immer ist Keaton mit Herz und Seele dabei, erscheint mir am Ende in ihrer verzweifelten Lage allerdings etwas zu überzogen, dann nämlich bekommt sie immer wieder lautstarke Weinkrämpfe und wirkt dabei ein wenig lächerlich. Dennoch hat sie ihre Oscar-Nominierung wohl zurecht verdient, da sie in diesem Film mehr als die anderen zu überzeugen weiß.
Über Keanu Reeves und Amanda Peet bleibt nicht viel zu sagen, da sie die Nebenrollen übernommen haben. Peet belässt es dabei, hübsch auszusehen und durch ihre großen Augen zu überzeugen, während Reeves den verliebten braunäugigen Arzt spielt, der hinter einer älteren Frau her ist. Ihnen wird nicht viel Raum gegeben in diesem Film, aber den füllen sie dennoch zufriedenstellend aus.
Was hat mir also gefehlt? Ich persönlich hatte mir den Film lustiger vorgestellt. Nichsolson steht für mich für schwarzen, bitteren Humor a la "Besser gehts nicht" bzw. für eher subtilen Humor wie in "About Schmidt", doch "Was das Herz begehrt" will vordergründig lustig sein und wirkt dabei manchmal schon fast peinlich. Über eine Viagra-Szene (siehe Trailer) kann ich leider nicht so lachen wie über Nichsolson, wie er einen Hund in den Müllschlucker steckt. Der Humor in diesem Film ist nicht ganz mein
Fall gewesen, so konnte ich zwar lachen, war aber dennoch enttäuscht, da mir der Humor nicht feinsinnig genug war. Klar kann es auch mal ein solcher Film sein, aber von dieser Besetzung hatte ich mir mehr erwartet, schade.
Auch hat der Film deutliche Längen, so hätten eventuell 90 Minuten auch gereicht, denn der geübte Zuschauer weiß spätestens nach 20 Minuten, worauf der Film hinauslaufen wird, nämlich auf ein Happy End. Doch dieses Happy End wird immer weiter hinausgezögert, obwohl es nur zu offensichtlich ist, was am Ende passieren wird (Vielleicht habe ich schon zu oft Rosamunde Pilcher geschaut...), was dazu geführt hat, dass ich in der letzten Dreiviertelstunde mehrfach auf die Uhr geschaut und auf das Ende gewartet habe.
Zum Ende hin wird der Film auch ein wenig kitschig und überzogen, denn die Heulattacken der Keaton sind nach ein paar Minuten nur noch peinlich, nicht mehr lustig und auch das Ende ist mehr als weichgespült, da fehlt dem Film leider der letzter Pfiff.
Natürlich hat der Film auch einige positive Seiten, so ist mir aufgefallen, dass ich wohl noch nie ein so altes Liebespaar nackt im Bett gesehen habe wie in diesem Film. Normalerweise sind es in Hollywood ja immer die gutaussehenden Jungstars unter 35, die in heißen Liebesszenen zu sehen sind und selbst dann lassen sich einige der weiblichen 90-60-90-Stars noch von Podoubles spielen, aber hier war das anders und auch ein wenig ungewohnt. Dennoch finde ich es gut, wenn Hollywood auch mal die andere Seite zeigt und
auch den über 50-jährigen ein Liebesleben zugesteht.
Wenn man in "Was das Herz begehrt" einen tieferen Sinn suchen mag, dann ist der Filmtitel irgendwo Programm, denn Harry Sanborn versucht sich hier klarzuwerden, was er eigentlich sucht, welche Frau ihn glücklich machen kann und was Liebe überhaupt bedeutet. Ist Liebe die Anziehungskraft zu einer gutaussehenden jungen Frau oder vielleicht doch etwas anderes? Harry wird es herausfinden....
Eine kleine Anmerkung noch: In einer Szene erzählt Marin ihrer Mutter von der anstehenden Hochzeit ihres Vater und berichtet dann, dass sie selbst nun bald 30 würde und ihr Vater eine Frau heiraten will, die nur 2 Jahre älter ist als sie selbst.... also 33?! Hab ich das jetzt falsch verstanden oder kann ich selbst nach abgeschlossenem Mathematikstudium nur nicht richtig rechnen? Es wäre schön, wenn mir jemand bestätigen könnte, dass diese "Rechenaufgabe" so im Film vorkommt bzw. ich mich verhört haben muss. Danke!
Zur Inszenierung mag ich nicht mehr viel sagen, für eine Liebeskomödie war sie sicherlich ganz gelungen, auch wenn einige Klischees bedient wurden, so auch die Reise ins verschneite Paris, wo sich die beiden Verliebten finden mögen. Aufgefallen ist mir, dass Meyers einscheinbar ein Faible für Szenen hat, in denen die Musik in den Vordergrund tritt, die Kamera Bilder einfängt und der Dialog zwischen den handelnden Personen nahezu unhörbar in den Hintergrund tritt. Einmal hätte der Einsatz dieses Stilmittels eventuell auch gereicht.
Für die Filmmusik war ein weiteres Mal Hans Zimmer verantwortlich, doch bekommt man hier nicht den bekannten klassischen Zimmer-Einheitsbrei zu hören, sondern eine Aneinandereiung von bereits bekannten Popsongs, der bekannteste dürfte wohl "La vie en rose" gewesen sein.
** Abschließendes Fazit
Das Fazit fällt mir dieses Mal sehr schwer, denn eigentlich tendiere ich zu 3 Sternen, was dem Film aber eventuell nicht gerecht werden würde, da Keaton schauspielerisch zu überzeugen weiß, der Film recht unterhaltsam ist und Nicholson mitspielt. Auf einer 10er Skala würde ich 7 Sterne vergeben und heute mag ich mal aufrunden und mit etwas Augen zudrücken 4 Sterne und eine Empfehlung vergeben. weiterlesen schließen -
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Herzschmerz jenseits der 30
19.03.2005, 09:48 Uhr von
DieEine
34 Jahre bin ich alt, Klappe aufreißen ist eines meiner Lieblingshobbys.So richtig viel über mich...Pro:
Jack Nicholson, interessante Thematik, Diane Keaton ist erträglich, gute Aussage
Kontra:
streckenweise sehr langweilig
Empfehlung:
Ja
Filme, die in irgendeiner Weise Oscar-prämiert und von den Kritikern hochgelobt werden, sind meistens nicht mein Fall. Ich steh da mehr auf die absoluten Mainstream-Filme.
Weil ich bei meiner letzten Bestellung aber noch die Versandkostenfreiheit erreichen wollte, habe ich mir den Film „Was das Herz begehrt“ bestellt.
_Die Story
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Harry (Jack Nicholson) ist 60 Jahre alt, Mitbesitzer eines HipHop-Labels und ständig hinter jungen Frauen her – 30 Jahre ist bei hm die absolute Höchstgrenze.
Seine neueste Eroberung ist die attraktive Marin (Amanda Peet), mit der er eine Wochenende im Strandhaus ihrer Mutter Erica (Diane Keaton) verbringen will.
Dummerweise hat Erica aber die gleiche Idee und so steht sie plötzlich dem halbnackten Harry gegenüber.
Natürlich hält sie Harry für viel zu alt für ihre Tochter und obwohl Harry eigentlich einen rüstigen Eindruck macht, holt ihn sein biologisches Alter doch ein als er eines Abends einen Herzinfarkt erleidet.
Harry erweist sich im Krankenhaus als nicht ganz pflegeleichter Patient und möchte unbedingt entlassen werden.
Der Arzt (Keanu Reeves) stimmt einer Entlassung zu, wenn Harry in der Nähe bleibt und sich weiterhin schont.
Nähe bedeutet in diesem Fall: das Strandhaus von Erica, wo die erfolgreiche Theater-Autorin in Ruhe arbeiten möchte, aber nun Harry pflegen „darf“.
Es kommt wie es kommen muss: nach anfänglichen Kabbeleien kommen die beiden sich näher und landen schließlich im Bett.
Kurz darauf, ist Harry wieder ganz genesen und reist ab, woraufhin Erica den größten Liebeskummer ihres Lebens hat, den sie in einem Theaterstück verarbeitet.
Plötzlich beginnt sie sich wieder als attraktive Frau zu fühlen und geht mit Harrys jungem Arzt aus, der auf ältere Damen steht.
Just zu dem Augenblick wo Erica mit diesem Mann glücklich ist, tritt Harry wieder in ihr Leben und gesteht ihr seine Liebe.
Ob Harry sich wirklich geändert hat und Erica das ist, was sein Herz begeht??
_Meine Meinung
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Obwohl ich Diane Keaton absolut furchtbar finde, kann ich über „Was das Herz begehrt“ eigentlich nichts Negatives sagen, außer, dass der Film zum Ende hin recht langatmig wird und teilweise auch einfach nur langweilt.
Es ist mal schön auch mal einen Liebesfilm zu sehen, wo nicht nur junge, attraktive Darsteller um die gegenseitige Gunst werben. Es gibt auch Liebe im Alter, was leider in Hollywood-Filmen viel zu selten thematisiert wird.
Was bei mir vielleicht klingt wie ein ernstes Thema oder gar eine Krankheit, ist es ja nicht und deshalb nimmt auch „Was das Herz begehrt“ diese Thematik mit jeder Menge feinem Humor an und wer hätte sich da als Hauptdarsteller schon besser geeignet als Jack Nicholson?!
Auch Diane Keaton hat in Erica ihre Paraderolle gefunden, denn ich nehme ihr einfach ab, dass sie seit der Scheidung von ihrem Mann mit niemandem mehr geschlafen hat, sich aber eigentlich nichts sehnlicher als das wünscht.
Besonders gut fand ich sie übrigens ausnahmsweise mal in der Szene, wo sie einen hysterischen Anfall bekommt, weil Jack sie zufällig nackt sieht.
Gut, Frau Keaton ist in fast jedem ihrer Filme mindestens einmal hysterisch, aber hier passt es einfach und ist herrlich komisch, vor allem, wenn man bedenkt, dass diese Begegnung zwischen Erica und Jack nur gerecht ist, wo sie doch im Krankenhaus auch seinen nackten Allerwertesten sieht.
Am Anfang steckt der Film auch noch voll von dieser Situationskomik, die besonders zum Ausdruck kommt, weil Erica den neuen Freund ihrer Tochter, Jack, als unangenehm empfindet und Jack das in keinster Weise stört. Ich glaube, man kann sich die Mimik Nicholsons dazu ganz gut vorstellen.
Zum Ende hin, wird allerdings alles etwas in die Länge gezogen, so dass man kleine Witze vor lauter Langeweile gar nicht als solche wahrnimmt.
Trotzdem gefällt mir die Wendung, die der Film nimmt. Am Anfang ist Harry der Lebemann und Playboy, der sich mit jüngeren Frauen vergnügt, was die spießige Erica absolut inakzeptabel findet.
Erica kann aber hinter Harrys Fassade blicken und lernt, dass man auch jenseits der 30 ein aufregendes und erfülltes Leben führen kann. So lässt sie sich schließlich auch auf den jungen Arzt ein, der ein Faible für reife Frauen hat.
So ganz kann sie ihre alte Denkweise allerdings noch nicht ablegen, denn sie verliebt sich ja in Harry und hält so auch ein wenig an ihren alten Prinzipien fest.
„Was das Herz begehrt“ ist in meinen Augen ein Film mit starken Charakteren, ein Film über die Lust zu leben – egal wie alt und ein Film mit einem sehr subtilen Humor, der nicht aufdringlich ist, aber auf jeden Fall köstlich zu unterhalten weiß.
_Allgemeines
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“Was das Herz begehrt (Something´s gotta give)". USA 2003
Regie: Nancy Meyers
Drehbuch: Nancy Meyers
Produktion: Nancy Meyers, Bruce A. Block
Darsteller: Jack Nicholson, Diane Keaton, Amanda Peet, Keanu Reeves, Frances McDormand, Rachel Ticotin, Paul Michael Glaser
Länge: 128 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
_Mein Fazit
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„Was das Herz begehrt“ ein netter Film mit einer guten Aussage. Man kann lachen, weinen und mitfiebern, sich aber besonders in der zweiten Hälfte auch langweilen. weiterlesen schließen -
Jack Nicholson kann sich nicht entscheiden!
22.01.2005, 20:18 Uhr von
Skywalkeratwork
Hauptsächlich bei Ciao zu finden, aber auch hier werden meine Berichte natürlich gepostet und mei...Pro:
Ein sehr romantischer Film, daher ideal für einen romantischen Abend zu zweit!Dann stört auch die Überlänge nicht!Teilweise ganz lustig!Die Schauspieler sind klasse ausgewählt!
Kontra:
Zu wenig Humor aus Männeraugen!Etwas zu langatmig zum Schluss hin!
Empfehlung:
Ja
Vorwort
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Meine Eltern haben ja auch ein paar Filme bei Netleih.de ausgeliehen und neben Das Wunder von Bern war unter anderem auch dieser Film dabei. Ich konnte mir allerdings nichts vorstellen bei diesem Film und ich wusste nur, das Jack Nicholson mitspielen würde. Daher war ich ziemlich gespannt denn das letzte Mal als ich Jack Nicholson gesehen habe, war in dem Film Einer flog über das Kuckucksnest und da war er ja noch ziemlich jung. Mal sehen wie er sich in dem Film Was das Herz begehrt schlägt!
Kurze Infos zum Film
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Es handelt sich um eine Lovestory und dabei dachte ich beim Trailer den ich mir vor dem Film angesehen habe, es ginge um eine Komödie. Doch weit gefehlt, was ich dann später im Film auch definitiv festgestellt hatte. Regie führte hier Nancy Meyers und sie war schon für Was Frauen wollen sowie Ein Zwilling kommt selten allein zuständig. Der Film ist unbeschränkt freigegeben und dauert genau 123 Minuten. Er stammt aus den USA und wurde 2003 produziert. Im Original heißt er übrigens Something´s Gotta Give!
Die Schauspieler
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Jack Nicholson spielt Harry Sanborn
Amanda Peet spielt Marin
Diane Keaton spielt Erica Barry
Keanu Reeves spielt Julian Mercer
Also bei Jack Nicholson könnte ich natürlich jetzt eine riesige Liste anlegen, doch ich versuche es nur mit ein paar bekannten Filmen, in denen er mitgespielt hat. Easy Rider, Die Wutprobe, About Schmidt oder Batman sind wirklich nur ein paar seiner größten Erfolge, er ist ja immerhin schon einige Jahre im Geschäft und alleine deshalb sollte man ihn schon kennen. Diane Keaton war bislang fast genauso erfolgreich und auch um hier die Liste nicht so lang werden zu lassen, nenne ich nur Der Pate, Vater der Braut oder Club der Teufelinnen. Dann kommt sogar neben diesen tollen beiden Darstellern auch noch Keanu Reeves ins Spiel und neben Speed, spielte er auch in Hardball oder Helden aus der zweiten Reihe eine wichtige Rolle. Alle drei bilden ein wirklich ideales Trio von bekannten Darstellern und das alleine macht diesen Film schon sehenswert. Für die jungen Männer spielt dazu noch Amanda Peet mit, die eher als Augenschmaus fungiert und die Tochter von Erica Barry ist und quasi der Auslöser für alles, dazu jetzt aber mehr in der Handlung!
Die Handlung
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Harry Sanborn ist ein ewiger Junggeselle, schon recht alt und trotzdem nimmt er keine Frau die über 30 Jahre alt ist. Sein Ruf eilt ihm Voraus und er ist richtig bekannt und dazu hat er mehrere Plattenlabels. Er genießt sein Leben sozusagen jeden Tag mit einer anderen Frau und nun hat er Marin kennengelernt und gleich verbringen sie ein Wochenende im Haus ihrer Mutter, die verreist ist. Doch weit gefehlt, denn plötzlich steht sie mit einer Freundin an der Tür und entdeckt die beiden. Nun gut, sie wollen also versuchen das Wochenende alle zusammen zu verbringen, bis plötzlich Harry kurz vor dem Sex mit einem Herzinfarkt zusammenbricht...
Nach diesem Herzinfarkt ändert sich jedoch die gesamte Einstellung von Harry und später sind er und Marin auch nicht mehr zusammen. Er hat sich nämlich anscheinend in ihre Mutter Erika verliebt, doch so wie es anfangs aussieht wohl nur für eine Nacht, wie üblich bei ihm. Da er sich noch schonen muss, wohnt er einige Zeit bei Erika und dort kommen sich die beiden immer näher. Jedoch lernt Erika zudem auch noch einen netten jungen Arzt kennen, mit dem sie ab und zu ausgeht. Doch eigentlich hat sie sich in Harry verliebt, doch dieser erwidert die Gefühle anscheinend nach einer Nacht nicht mehr so. Zwar war es für ihn wunderschön, doch er hat danach mehrere Rückfälle und muss ins Krankenhaus, doch liegt dies wahrscheinlich einfach nur daran, das er Streß hat und sich ebenfalls zum ersten Mal in seinem Leben richtig verliebt hat. Doch er begreift es anscheinend zu langsam und daher ist Erika mit dem Arzt zusammen, da schon ein halbes Jahr vergangen ist. Danach versucht er wieder zu Erika zurückzukehren, doch wird sie ihm noch eine Chance geben?
Mehr möchte ich jetzt aber nicht verraten, auf jeden Fall ist es eine richtig schöne Dreiecksbeziehung, die von Anfang an nicht so einfach ist. Genau das ist das spannende an diesem Film, denn der Zuschauer weiß nie so recht, wie es weitergeht, bis vielleicht ein wenig beim Ende!
Meine Meinung
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Also als ich mir den Trailer zum Film angeschaut hatte, dachte ich ernsthaft an eine Komödie und ich freute mich richtig auf diesen Film. Am Anfang war er auch ziemlich lustig bzw. es gab hin und wieder ein paar richtig lustige Szenen. Doch das hielt nicht sehr lange an, denn man merkte immer mehr, das es doch eine Lovestory ist. Daher kann ich den Film zwar weiterempfehlen, doch bei der Bewertung tue ich mich noch schwer. Eins ist klar, die Schauspieler sind sehr gut und wären sie nicht, würde ich wahrscheinlich sogar noch eine Note schlechter bewerten. Aber es sind schon hochkarätige Schauspieler ausgesucht worden und das wohl nicht zu unrecht. Das er zwei Stunden geht fand ich auch nicht so gut, denn er hat sich bis zum Schluss hin doch noch ganz schön in die Länge gezogen. Aber wer Lovestories liebt, der wird hier eindeutig gefallen an diesem Film finden, denn aus dieser Sicht betrachtet ist er wahrscheinlich fast ein Sehr gut. Ich für meinen Teil hätte lieber mehr Komödie in diesem Film gehabt, wobei hier eindeutig das Potenzial zu gewesen wäre. Daher bin ich etwas enttäuscht am Schluss und vergebe anstatt einem Gut doch nur ein "Mittel bzw. weniger gut". Aber wie gesagt ist der Film wohl auch eher für Frauen etwas, denn es gibt hier eine Menge an Romantik. Wir Männer wünschen uns da wohl etwas mehr Humor und davon hat der Film eindeutig zu wenig. Aber er ist sehenswert und so endet auch mein Fazit für diesen Film. Ich wünsche euch daher einen schönen romantischen Film zu zweit, euer Sky! weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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redwomen, 22.01.2005, 23:21 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
das er nur "zwei Sterne" erhalten hat von dir. Ich selbst habe bis jetzt eigentlich nur positives von diesem Film gehört. -aber vielleicht ist es wirklich nur ein "typischer Frauenfilm"???- LG maria
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Tiffany, 22.01.2005, 20:58 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Das ist wirklich einer der witzigsten Filme der letzten Zeit, habe sehr gelacht "Oh Gott es tut mir leid, und wie mir das leid tut", einfach genial.
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Was sich neckt, das liebt sich!
Pro:
Story, Humor, ein grandioser Jack Nicholson, eine überzeugende Diane Keaton, die Mischung des Films
Kontra:
Nebendarsteller \\\"Neo\\\" Keanu Reeves und Amanda Peet verblassen im Vergleich
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen und Leser,
mein heutiger Bericht handelt von dem Film, den ich vor einigen Tagen im Kino gesehen habe.
[Vorgeschichte]
Es ist schon etwas länger her, dass ich die Vorschau zu "Was das Herz begehrt" gesehen habe. Direkt dabei hatte ich das Gefühl, dass mich das Ganze irgendwie an "Was Frauen wollen" mit Mel Gibson erinnern würde. Wie sich später herausstellte, sind beide Streifen von den gleichen Machern..Naja, irgendwie machte mich der Film neugierig, da ich nicht ganz einschätzen konnte, er eher romantisch oder witzig sein würde. Also beschloss ich, der festen Überzeugung, dass ich ihn entweder genial oder übertrieben finden würde, ihn mir anzuschauen. Als meine beste Freundin das dann auch wollte, war wieder mal ein Freitagabend gerettet.
[Schauspieler]
Diane Keaton, Jack Nicholson, Keanu Reeves, Amanda Peet, Frances McDormand, Paul Michael Glaser, Jon Favreau, ...
[die verschiedenen Hauptcharaktere]
Harry Sanborn: (alias Jack Nicholson; unter anderem bekannt aus "Besser geht's nicht", "About Schmidt" und "Einer flog über's Kuckucksnest") er hält Nichts von Beziehungen und noch weniger von älteren Frauen. Seine Vorliebe sind junge Frauen unter 30, so wie seine derzeitige Flamme. Ein Aufenthalt in Long Island wirbelt sein Leben und seine Einstellung durcheinander..
Erica Barry: (besser bekannt als Diane Keaton) die berühmte Theaterautorin ist geschieden und hatte seitdem Nichts mehr mit Männern. All ihre Energie und Träume steckt sie in ihre Arbeit. Als sie den neuen Freund ihrer Tochter Marin kennen lernt, ist sie anfangs leicht schockiert..
[Inhalt]
Harry Sanborn gehört klar zum älteren Teil der Bevölkerung, ist aber dafür bekannt, sich niemals fest zu binden, sondern immer mal wieder ein Techtelmechtel mit einer Frau zu haben, die keinesfalls über 30 Jahre alt ist. Gemeinsam mit seiner neusten Errungenschaft Marin möchte er ein romantisches Wochenende im ultimativen Liebesnest verbringen - dem Strandhaus ihrer Mutter auf Long Island!
Ein durchaus verständliches Vorhaben, was allerdings etwas anders verläuft als geplant. Denn während Harry geradewegs auf's Ziel zu zusteuern scheint, da Marin langsam warm - um nicht zu sagen heiß - wird, steht plötzlich die Mutter, Erica, in der Tür und hat Tante Zoe im Schlepptau!
Zwar war geplant, dass die Theaterautorin Erica woanders schreiben wird, aber sie hat sich dann doch umentschieden, weil sie der Meinung ist, dass sie im Strandhaus eher ihre Ruhe und Inspiration findet.
Es bleibt nicht dabei, dass ihre Schwester und sie den leicht bekleideten Harry vorfinden. Nachdem alle Vier beschlossen haben, dass man sich doch im Haus aufhalten kann, ohne einander zu stören, erleidet Harry beim Vorspiel mit Marin einen Herzinfarkt und muss natürlich ins Krankenhaus eingeliefert werden! Der behandelnde Arzt und gleichzeitig großer Fan von Ericas Werken Julian Mercer behält Harry ein paar Tage dort, bis dieser keine Lust mehr hat. Dennoch muss Harry versprechen, wenigstens in der Nähe zu bleiben, damit der Onkel Doc ein Auge auf ihn werfen kann.
So muss Harry nun also länger im Strandhaus verweilen und da sowohl Zoe als auch Marin zu tun haben, bleibt das Ganze an Erica hängen. Sie ist überhaupt nicht begeistert, denn sie hegt nicht sonderlich viel Sympathie für diesen Casanova. Auch er kann sich besseres vorstellen, als mit einer verklemmten Schabracke allein unter einem Dach zu hausen.
In der nächsten Zeit bekommen die Beiden eher ungewollt mehr von dem Anderen zu sehen und scheinen sich doch irgendwo langsam anzunähern...alles scheint nach einem berühmtem Sprichwort abzulaufen, doch da gibt es noch den jungen, attraktiven Arzt Mercer, der kein Problem damit hat, Erica zu zeigen, was er von ihr hält...
+++ Wie wird es weiter gehen? Verliebt sich Harry tatsächlich zum ersten Mal in eine Frau seines Alters oder geht es ihm nur um Sex? Empfindet Erica das Gleiche oder unterliegt sie dem Charme des Doktors? Und was ist mit den Gefühlen der beschäftigten Marin? +++
[Regie]
Nancy Meyers
[meine Meinung]
Ich war schon skeptisch, da ich diesen Film überhaupt nicht einordnen konnte. Aufgrund der Schauspieler waren meine Ansprüche an "Was das Herz begehrt" hoch, aber das Gesamtpaket wirkte auf mich durch die Vorschau nicht sonderlich prickelnd. Doch ich wurde eines besseren belehrt!
Ich finde es äußerst positiv, dass die Macher dieses Streifens eine völlig neue Story gewählt haben. Heutztage ist es oft so, dass sich Filme ähneln oder es dies und das einfach schon gab. Das wird irgendwann langweilig! Klar, es gab schon viele Filme, in denen sich zwei Menschen vorher nicht sonderlich leiden konnten und dann im Laufe der Zeit Gefühle füreinander entwickelt haben. Aber solch eine Story habe ich noch nie erlebt und ich finde es toll, dass hier mal nicht die "Jungen und Schönen" im Vordergrund stehen.
Es geht um das Leben, die Gefühle, Liebe und auch irgendwo Macken und Träume der älteren Generation. Das allein wäre bei mir aber nicht so gut angekommen, wenn die Verpackung des Ganzen nicht stimmen würde!
Bei diesem Streifen ist es nämlich gelungen, eine ansprechende Mischung zu schaffen. Das Thema wird sowohl romantisch, als auch lustig präsentiert. Es ist absolut genial, dass Keaton und Nicholson sich selbst durch den Kakao ziehen und damit überhaupt kein Problem haben. Genügend Stellen habe für den einen oder anderen länger andauernden Lachkrampf bei mir gesorgt und einige Anderen haben einfach nur das Herz be- und beinah zu Tränen gerührt.
Wie anzunehmen, ist diese Liebeskomödie mit so manchem Klischee gespickt, aber vor allen Dingen eine überzeugende Diane Keaton und ein grandioser Jack Nicholson sorgen dafür, dass es einfach Spaß macht, den Beiden zu zusehen.
Er zieht mal wieder alle mit seinem schauspielerischen Talent in den Bann und die Rolle des Harry scheint ihm geradezu auf den Leib geschneidert zu sein. Es war eine kleine Herausforderung für ihn, das Interesse der Zuschauer für solch ein Tabuthema zu wecken, aber gemeinsam mit seiner Filmpartnerin machte er aus einem normalen Streifen eine 2-Mann-Show!
Noch nie war mir Frau Keaton so sympathisch. Ich habe gelesen, dass sie dem scheuen, verklemmten, ehrgeizigen Reh Erica sehr ähneln soll, was ich mir niemals hätte vorstellen können! Vielleicht liegt es daran, dass sie so glaubwürdig 'rüberkam. Irgendwie tat sie mir am Anfang des Films leid, da sie durch ihre Lebensweise ziemlich viel Freude verpasst hat, aber die Entwicklung im Laufe des Films ist mehr als positiv. Alles in allem hat sie mir echt gut gefallen und ich würde sogar behaupten, dass Erica eine ihrer besten Rollen war - mehr davon, bitte!
Keanu Reeves und Amanda Peet machen ihre Sache zwar nicht schlecht, aber verblassen doch eher durch die anderen Beiden. Als Tochter Marin muss die Peet einfach nur jung sein, gut aussehen, viel beschäftigt und irgendwo noch kindisch und naiv sein, aber dazu bedarf es nicht viel. Auch die Rolle des Matrix-Star beschränkt sich eher auf Aussehen und Charme. Er hat hier eine soldie Leistung abgeliefert, konnte aber keinesfalls wie in so manch anderem Film begeistern. Naja, das tut dem Gesamtbild keinen Abbruch..
Die Länge des Films beträgt 128 Minuten, was schlimmer klingt, als es ist. Die Zeit verging weder wie im Flug, noch schaute ich dauernd auf die Uhr, in der Hoffnung, es wäre bald vorbei.
Voller Überzeugung, auch wegen dem tieferen Sinn des Titels, da eigentlich alle in diesem Streifen auf der Suche nach dem sind, was ihr Herz wirklich begehrt, vergebe ich fünf Sterne.
[mein Fazit]
Momentan laufen ja eher Krieg, Trauer und Co. in den deutschen Kinos. Wenn ihr von dem mal eine Abwechslung braucht und lachen wollt, dann kann ich diesen Film aufgrund seiner ungewöhnlichen Story und dem sich perfekt ergänzenden Team Keaton/Nicholson nur empfehlen. Viel Spaß!
~Vielen Dank für die Aufmerksamkeit~
In diesem Sinne,
colada1985
erstellt im Februar 2004
für ciao, yopi und dooyoo weiterlesen schließen -
Das Alter ist nur eine Nummer?
Pro:
streckenweise durchaus recht witzig, Jack Nicholson
Kontra:
moralischer Zeigefinger, langatmig am Ende
Empfehlung:
Nein
So, und es gibt gleich noch einmal einen Bericht über einen Film :-). Diesmal soll es um den aktuellen Streifen mit Jack Nicholson gehen, nämlich „Was das Herz begehrt“, der momentan auch die Kinocharts anführt.
Eigentlich hätten wir gewarnt sein müssen, als das Berliner Stadtmagazin Zitty schrieb, es handele sich bei diesem Film um einen für ältere Semester und dem ganzen nur 2 von 5 Sternchen gab. Anderseits wurde um den Film viel Rummel und Werbung gemacht, auch die Vorschau sah zumindest nach einem sehr lustigen Film aus.
===Allgemeines===
Zur Berlinale und auch in der US-Presse sorgte dieser Film für viel Furore, es klang, als sei der auf jeden Fall sehenswert. In den USA hat die Romantikkomödie unter dem Titel „Something´s Gotta Give“ bereits 115 Mio. Dollar eingespielt.
Das Drehbuch stammt von Nany Meiers, die auch Regie führt. Sie hat schon mit dem Film „Was frauen wollen“ Erfolge gefeiert.
Kinostart in Deutschland war der 12.02.04, freigegeben ist der Film ab 6 Jahren und er dauert 117 Minuten.
===Die Story===
Harry Sandborne (Jack Nicholson) ist 63, HipHop-Produzent aus L.A., Besitzer von 10 Firmen und ein ewiger Junggeselle, er geht mit keiner Frau über 30 aus. Als er mit seiner neusten Flamme Marin für ein Wochenende ins Strandhaus ihrer Mutter fährt, um dort eine ungestörte Zeit zu verbringen, platzt natürlich Marins Mutter Erica (Diane Keaton) herein, als Harry grade halb bekleidet vor dem Kühlschrank steht. Nachdem sich herausstellt, dass es sich nicht um einen Einbrecher, sondern um den neuen Freund der Tochter handelt, darf Harry auch bleiben. Das gemeinsame Abendessen mit Mutter Erica, ihrer irre witzigen Schwester Zoe (sie war bei isrealischen Militär und studiert feministische Studien *g *), Marin und Harry endet aber abrupt, als das sich das Gesprächsthema um Harry´s viele stadtbekannte Affären und um Erica´s Einsamkeit dreht.
Schon kurz nach dem Abendessen passiert etwas schreckliches, Harry bekommt einen Herzinfarkt und muss Wiederbelebungsversuche, ausgeführt von Erica, überstehen. Die Mund-zu-Mundbeatmung durch eine Frau, die fast in seinem Alter ist, macht ihm sichtlich selbst im halb komatösen Zustand noch Angst...
Im Krankenhaus bekommt ihn der Arzt (Keanu Reeves) erstaunlich schnell wieder auf die Beine, binnen unrealistisch kurzer Zeit ist er wieder gesund, hat sich wegen des Herzinfarkts aber stark verändert, sein Geschmack in Sachen Frauen ändert sich langsam aber sicher und nachdem er die immer sehr zuknöpfte bzw. „rollkragenbepullite“ Erica sogar zu seinem großen Schreck nackt gesehen hat, bahnt sich langsam was an.
Die Beziehung Harry´s mit der jungen Marin nimmt, wie all seine bisherigen Affären ein sehr schnelles Ende, dafür beginnt Erica nun was mit dem Arzt, der im Alter der Tochter ist und von Erica begeistert ist, vor allem ihre Theaterstücke faszinieren sie.
Bis zum Schluß schwanken ihre Gefühle hin und her zwischen Arzt und Harry, am Ende siegt natürlich der vom Alter her passende Harry, aber das ist ja von Anfang an sonnenklar, die ganze Story, ja sogar die Vorschau deuteten schon überdeutlich darauf hin...
===Mein Eindruck===
Die Story ist zwar eigentlich nicht sonderlich aufregend, bringt aber einiges an Spaß und Witz mit sich.
So ist sowohl Ericas irgendwie charmanter Faible für Rollkragenpullis recht nett, auch Harry´s beharrliches Festhalten daran, dass er keine ältere Frau nackt sehen will, geschweige denn etwas mit ihr anfangen würde, ist lustig aufgezogen. Immer wieder merkt der Zuschauer, dass die beiden aber eigentlich prima zusammenpassen, sie ist die treusorgende Frau, die sich um ihn sorgt, als er aus dem Krankenhaus kommt und die ihm für den Weg in die Stadt ein Lunchpaket packt. Er der Mann, der sie aus ihrer Einsamkeit holt.
Sehr viele Szenen sind sehr witzig, einiges auch wirklich kaum vorraussehbar, wie beispielsweise Harrys Ausraster im Krankenhaus, als er, noch fast nicht richtig ansprechbar, erfährt, dass die Infusion, die er grade bekommt, im Zusammenspiel mit Viagra tödlich sein könnte...
Also: Lachen kann man in dem Film durchaus recht viel.
Der Film soll aber, laut offizieller Bezeichnung, eine Romantikkomödie sein, so gibt es nicht nur was zu lachen, sondern auch was fürs Herz. Aber, irgendwie fand ich es nicht sonderlich herzerweichend dargestellt, als der alte Harry dann doch endlich mal merkt, wie es ist, wenn man verliebt ist und Erica sich doch noch einmal verliebt. Nicht die Strandspaziergänge beim Sonnenuntergang, nein, noch nicht einmal die Liebeserklärung in Paris, sind sonderlich romantisch, da alles vom Witz der Komödie irgendwie erschlagen wird. Sprich: sobald es romantisch wird, kommen Komödienelemente dazwischen, was aber nicht unbedingt schlecht ist.
Die Handlung ist klar und gradlinig, man kann allem recht gut folgen...wären da nicht die vielen Ungereimtheiten in dem Film. Warum fällt beispielsweise Erica, als sie am Anfang in ihr Strandhaus kommt, nicht das Auto von Harry vor dem Haus auf? Es stellt sich auch heraus, dass seine Affäre Marin nicht mehr unter 30 ist zum Zeitpunkt der Affäre (und Harry trifft sich doch mit keiner, die unter 30 ist, erfuhren wir zu Beginn...). Komisch...;-)
Am Anfang ist der Film noch recht leichtgängig, es ist spannend herauszufinden, wie die Geschichte wohl ihren Lauf nehmen wird.
Aber irgendwann wird es langatmig, Keanu Reeves als Arzt und die ganze Affäre mit dem ihm hätte man komplett rauslassen können, es passt nicht wirklich in die Story und zieht den Film in die Länge, vor allem weil einem ja schon nach bloßen Ansehen der Vorschau klar ist, wie es ausgehen wird und man fragt sich lediglich, wann Erica und Harry schlußendlich zueinander finden, da nerven mehrere, eingeschobene Herauszögerungen des ganzen am Ende doch ziemlich, der Film hätte durchaus eine halbe Stunde kürzer sein können.
Das Motto des Films, das man überall zu lesen bekommt, wenn man etwas über den Film liest, lautet „Alter ist nichts als eine Nummer“.
Dieser These wird der Film aber nur sehr ansatzweise gerecht. Alter ist nur eine Nummer, wenn es darum geht, ob man sich in höherem Alter noch verlieben und glücklich sein kann.
Alter ist keine Nummer und sehr bedeutend bei der Partnersuche, das ist die Moral von der Geschichte. So entdeckt Harry die wahre Liebe bei Erica, der junge Arzt kann gegen Harry bei Erica nichts ausrichten und Marin ist bei einem Mann in ihrem Alter viel besser aufgehoben als bei Harry. In Bezug auf die handelden Personen passt das auch, aber auf die Realität bezogen widerspreche ich dieser Botschaft des Films dann doch sehr.
===Schauspieler===
Jack Nicholson ist auf jeden Fall eine sehr gute und passende Besetzung für die Rolle des alten Junggesellen mit Vorliebe für junge Frauen, man nimmt ihm diese Rolle spielend ab. Auch Diane Keaton, die Erica, ist gut für die Rolle der Frau, die nach einer gescheiterten Ehe keine Lust mehr aufs Verlieben hat, ausgesucht worden, sie verkörpert diese Rolle sehr gut und glaubwürdig.
Überhaupt nicht kann man das von Keanu Reeves sagen, als Arzt wirkte er einfach nur albern und völlig unglaubwürdig.
Mein persönlicher Favorit in dem Film ist Ericas Schwester Zoe, die erklärte Feminstin, mit „Boys lie“-T-Shirt und Kamftechniken aus Isreal. Zoe wird von Frances McDormand perfekt gespielt. Schade, dass sie eine Nebenrolle spielt.
Amanda Peet, alias Marin, ist als junge Gespielin eines altes Playboys irgendwie auch nicht so ganz die richtige Wahl, wirkt als Ehefrau und Mutter später dann aber recht gut.
===Fazit===
Der Film ist durchaus ganz lustig, ab und an auch romantisch, der ganze Wirbel um den Film ist aber irgendwie übertrieben, denn mehr als durchschnittlich ist der Film meiner Meinung nach nicht. Jack Nicholson und Frances McDormand machen den Film sehenswert, Keanu Reeves hingegen passt nicht wirklich zu der zugedachten Rolle.
Die Story beginnt gut, endet aber in einem langwierigen und langweiligen Ende. Der moralische Zeigerfinger nervt ebenfalls und irgendwie haben die Autoren in der Zitty recht, der Film ist eher was für Ältere, die sich in dem Film beruhigen lassen können, dass einem auch im fortgeschrittenen Alter noch die große Liebe begegnen kann...
Ich habe lange geschwankt zwischen 2 und 3 Sternen, habe mich nun aber doch für knappe 3 Sterne entschieden. weiterlesen schließen -
Jack weiß was Frauen wollen!
18.04.2004, 15:11 Uhr von
Runner255
sportlich, kontaktfreudig meldet euch oder schaut euch mal meine berichte anPro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Vorwort
Gestern hatte ich mir mit meinem Schwager den Film " Was das Herz begehrt" angeschaut. Weil mein Schwager nicht alleine ins Kino fahren wollte fuhr ich mit ihr zum Kino. Das Kino war nicht so voll wie ich erwartet hatte. Der Film ist nämlich relativ gut besetzt. Ich kenne den Hauptdarsteller Jack Nicholson vom Film "The Shining" welcher mir sehr gut gefallen hatte. Ausserdem finde ich Keanu Reeves sehr gut von dem ich schon die ganze Matrix Trillogie gesehen hatte. Den deutschen Kinotrailer hatte ich auch schon gesehen, welcher mir nicht missfallen hatte. Deshalb dachte ich mir einen Bericht zu " Was das Herz begehrt" zu schreiben.
Besetzung
Mit den wohl sehr bekannten Schauspielern Keanu Reeves und Jack Nicholson konnte sich die Regisseurin Nancy Meyers wahrlich nicht über schlechte Schauspieler beklagen. Weiterhin spieln Diane Keaton, Frances McDormant und Amanda Peet. Dass Nancy Meyers, Jack Nicholson und Diane Keaton die Rollen auf den Leib geschrieben hat, spiegelt sich in deren brillianten Spiel wieder. Beide bekamen dafür übrigens einen Platz auf der Nominiertenliste für den Golden Globe in der Kategorie Beste Darsteller. Die schauspielerische Leistung ist von den fünf Hauptdarstellern in sehr hohem Niveau.
Story
Harry Sanborn (Jack Nicholson) ist im Film "Was das Herz begehrt" ein Playboy. Zwar ist dieser schon etwas in die Jahre gekommen, doch seine Vorliebe für junge Frauen ist immernoch vorhanden. Durch seinen Charme hat sich Harry die außerordentlich attraktive Marin (Amanda Peet) erobert. Beide fahren zusammen für ein schönes Wochenende in das gelegene Feriendomizil am Meer. Das Feriendomizil gehört Marins Mutter. Als sich Harry Marin etwas intimer nähert, werden die beiden von Marins Mutter samt ihrer Schwester Poe (Frances McDormand) überrascht. Nachdem diese beiden Marins und Harrys Stimmung versaut hatten, bemerkt Harry einen stechenden Schmerz in der Brust. Wohl eine Herzattacke. Es wurde der Arzt Dr. Mercer (Keanu Reeves) gerufen, welcher auch gleich zu Harry kam und im etwas Bettruhe verschrieb. So kommt Harry in den Genuss von Ericas Führsorge. Das war das erste Mal das sich Harry zu einer älteren Frau hingezogen fühlt. Doch für seine Liebe muss er kämpfen, weil sie seinen Lebensstil nicht so schön findet. Als sich jedoch Dr. Mercer an Erica heran macht, beginnt Harry seinen Lebensstil zu überdenken und zu ändern. Wie wird die Geschichte enden?
Fakten zum Film
Schauspieler: Jack Nicholson, Diane Keaton, Keanu Reeves, Frances McDormant, Amanda Peet
Regie: Nancy Meyers
Altersfreigabe: ohne Altersbeschränkung
Laufzeit: ca. 128 Minuten
Internet: www.WasDasHerzBegehrt-DerFilm.de
Bild und Ton
Der Ton ist im ganzen Film ohne Fehler beziehungsweise ohne Rauschen zu hören. Der Sound ist auf dem neusten Stand und kann im Kino zu Gänsehaut führen. Das wird aber bei diesem Film bestimmt nicht passieren. Der Sound ist einwandfrei. Das Bild ist in super Qualität. Alles in allem sind Bild und Ton sehr gelungen, obwohl man bei so einem Film nicht viel falsch machen kann.
Meine Meinung
Schöne Besetzung im Film. Die fand ich wirklich super. Insbesondere hat mich der Schauspieler Jack Nicholson wieder voll überzeugt. Er spielt die Rolle wirklich super und er passt auch richtig zum Film. Die Story ist sehr interessant, obwohl der Film etwas mehr Dramatik vertragen könnte. Dafür ein bisschen weniger Comedy, dann könnte man den Film nochmal als Drama vorstellen. Aber ansonsten finde ich die lustigen Effekte sehr passend zum Film. Ausserdem finde ich es schön das der Film relativ lang ist. Im Endeffekt finde ich den Film echt super. "Was das Herz begehrt" kann ich ohne bedenken weiter empfehlen.
Fazit
Ein super Film mit einer super Besetzung. Im Film "Was das Herz begehrt" zeigen sich die Darsteller mal von einer anderen Seite. Der Film ist eigentlich für alle Fans der Komödie und der Romantik zu empfehlen. Für Leute die diese Genre nicht so mögen ist der Film eher nicht empfehlenswert. Weiterhin ist der Film ohne Altersbeschränkung und somit für jeden zugänglich. Alles in allem ist der Film super gelungen. "Was das Herz begehrt" ist somit empfehlenswert. weiterlesen schließen -
etwas langatmit
14.03.2004, 01:17 Uhr von
Tuvok
ich bin Christ, mag keinen Rassismus und halte nicht viel von PollitikPro:
Die Schauspieler
Kontra:
etwas zu einfach und zu langatmig und zu wenig intensiv
Empfehlung:
Ja
Was das Herz begehrt
HARRY SANBORN ( Jack Nicholson ), geboren 1940, hat mit 29 eine Riesengroße Firma gegründet, die er mit 40 wieder verkauft, mittlerweile, 63 Jahre alt, ist Frauenheld, Macho und Chauvinist, aber ein intelligenter, geht nur mit Jungen Frauen aus, der ewige Junggeselle, geboren und aufgewachsen in L.A. Hat über 10 Firmen, das 2. Größte Plattenlabel für Hipp Hopp Musik der Welt gegründet, sicher so um die 100 Millionen US $ auf dem Konto, schwerreich, immer schön angezogen, intelligent, liebt One Night Stands, kann keine Frau wirklich lange aushalten, und nach dem Sex verschwindet er am liebsten, und möchte seine Angebetete am liebsten von der Bettkante stoßen. Kann nicht kochen, fährt immer schöne und schnelle Autos, liebt Cabrios, steht auf Armani und Joop Anzüge, trägt mit Vorliebe Sonnenbrille, ist offen und gewagt, verschweigt nichts was peinlich ist und sagt jedem die Meinung ins Gesicht, auch wenn sie gemein ist, oder viel zu offen. Er ist etwas dicklich, hat ein großes Herzproblem, und nicht nur 1 x hat er damit so große Probleme das er eingeliefert werden muss, und jedes Mal stellt sich das als Stress-Syndrom vor, als Panikattacken, was er vorher nicht wusste.
Er ist lustig, einfallsreich und intelligent, etwas extrovertiert, hat einen Tick für schöne und reiche Dinge, bewohnt ein 3 stöckiges Haus, geizt nicht mit dem Geld, ist immer eine Art Gentlemen, steht auf Junge Frauen, ach ja das hatten wir schon. Der Körper, ja der ist für ihn wichtig. Er gibt gerne Partys, war nie verheiratet, und mal verlobt, mit einer Frau die heute ne richtige berühmte Emanze ist, die sich für die Frauenbewegung einsetzt.
Er verliebt sich in ein 29 Jähriges Mädchen, ein wirklich wunderbares, langbeiniges, etwas einfallsloses, aber herzallerliebstes Mädchen mit ner Menge Neurosen.
Jack spielt die Rolle einfach wunderbar. Er passt einfach so gut, das man wirklich sich keinen besseren vorstellen kann. Vielleicht weil die Regisseurin Nancy Meyers mit Ihrem Film „Was Frauen wollen“ einigermaßen Erfahrung hat im Komödiantischen Bereich. Jack hat auch so wunderbar gepasst, weil in dem Film endlich mal Liebe über 60 dargestellt wird, also Liebe bei alten Leuten, ein sonst übliches zu haltendes Tabu in Hollywoodfilmen das bis jetzt noch nie gebrochen wurde, und wenn dann sehr selten.
Ich finde das bei diesem 125 Min. langen Film der deutsche Titel nicht so ganz gepasst hat, aber egal. Was ich nicht so gut fand ist, das Jack einfach zwar alles kann, also Mimikmäßig, aber er kann einfach nicht traurig dreinschauen. Da sind ein paar Szenen wo Jack sogar weint, und das ist zwar gut für den Film, aber sein höhnisches alles verzierendes Grinsen, das er sich leider nicht so gut abgewöhnen kann, stört irre gewaltig finde ich. Der Film hat ungefähr 3 Regiefehler. Was mich stör ist, das Jack am 22.4.1937 geboren wurde, und im Film einen 63 statt einen 67 spielt. Aber egal. Ich finde er spielt die Rolle etwas ohne Leidenschaft und Emotion, so abgekurbelt, ich habe ihn schon viel besser gesehen, und neben Diane Keaton verblasst sein ganzes Talent. Vielleicht weil er hier nicht böse sein durfte, was er ja sehr gut kann.
MARIN BARRY ( Amanda Peet ), so um die 30 herum, sie ist nett, und hat eine reiche berühmte Mutter, natürlich wirkt sich das auch auf Ihr Leben aus. Sie arbeitet im Auktionshaus Christies in New York im Rockefeller Center, wo sie die Auktionen leitet. Und dort lernt sie auch HARRY kennen, und verliebt sich in ihn, als er einfach viel zu viel berühmten Wein gekauft hat. Sie kann nicht anders, sie stört der Altersunterschied anfangs, aber das ist bald vorüber. Er hat sie immer gut behandelt. Noch kein einziges Mal hatte sie Sex mit ihm. Sie fährt mit ihm in das Strandhaus Ihrer Eltern, der Vater ist geschieden, die Mutter ist sonst wo, und sie freut sich auf ein Wochenende mit HARRY, und vor allem darauf das sie endlich seinen kleinen Prinz ausprobieren darf. Von dem hat sie schon wohl gehört, schließlich ist HARRY ein totaler Frauenvernascher. MARIN ist total geschockt als auf einmal Ihre Mutter mit Ihrer Tante in der Türe steht, und HARRY nackt hinter dem Kühlschrank steht, wo er sich was zu essen gesucht hat, aber das macht ja nichts man kann sich das Haus ja teilen und ein gemeinsames wunderschönes Wochenende machen. Da kann MARIN endlich schwimmen gehen, aber auch daraus wird nichts, denn Ihre Mutter stiehlt Ihr die Show, irgendwie und MARIN merkt bald, das sich da mehr im Herzen Ihrer Mutter abspielt.
Amanda ist am 11.1.1972 geboren, und schon als Kind sehr erfolgreich gewesen, was man Ihr auch hier anmerkt. Nur gibt es über sie nicht viel zu sagen. Sie ist anfangs in HARRY verliebt, und gibt ihn dann irgendwie an die Mutter ab, da sie sieht, die interessiert sich viel mehr als sie. Sie hat immer Probleme in Ihren Beziehungen gehabt, die sie nie so ganz ernst nehmen konnte, wie sie es sich gewünscht hat, und hier im Film merkt man das ganze nicht so sehr, es ist etwas alles zu kurz. Der Film ist zwar lange, aber gerade auf die 2 Hauptdarsteller zugeschnitten. Sie spielt einigermaßen gut, ist eine Neurotikerin, nur merkt man das nur in einer kurzen Szene als sie Ihre Mutter anruft, das sie mit Ihr und Ihrem Vater, der von Ihrer Mutter geschieden ist, und eine neue 33 jährige Freundin hat, weg gehen will, und das ist die einzige kurze Szene, die Ihr Leben erklären lässt, auf ein Mädchen das unter der Trennung Ihres Vaters leidet, unter dem großen Erfolg Ihrer Mutter, und unter den Männern die sie sich immer aussuchen durfte wie sie will, sieht sie doch viel zu gut aus, aber nie hat es geklappt und sie ist auch die Frau die den Spieß umdreht, und den Männern den Laufpass gibt. Bis sie Harry eben kennen lernt, nur spielt sie die Rolle viel zu kurz, ums ich ein Urteil über sie bilden zu können. Die Story des ganzen finde ich etwas zu einfach gestrickt, in einem viel zu langatmigen Film, der nicht gerade von Komödiantischen Brachialanfallslachern voll ist, sondern eher von wenigen Witzen für intelligente Leute die nachdenken, also oberflächlicher Humor, und von sarkastischen, Witz wo bist du Anfällen. Ich finde Ihre Rolle ist einfach zu kurz und eher auch unwichtig.
Widmen wir uns zu JULIAN MERCER ( Keanu Reeves ) der im hiesigen Krankenhaus, als 36 jähriger Arzt, als Single arbeitet, dem die Frauen eigentlich zufallen müssen, wie Blätter im Wind, aber nichts desto gleichen, er ist und bleibt ein Junggeselle, wahrscheinlich weil sein Job so ausufernd ist mit den ständigen Nachtdiensten. Als HARRY in die Ambulanz zu ihm kommt, weil er im Haus von ERICA einen Herzinfarkt hatte, und sie ihn gerade noch am Leben erhalten hat, mit einer sehr witzigen einfachen aber gut gestrickten Mund zu Mund Beatmung, und einer eigenartigen Herzmassage, nachdem er sie auch nackt gesehen hat, was ja der Schock ohne gleichen war, das sich über einige Minuten im Film hinzog, verliebt sich JULIAN in die viel ältere ERICA, doch er ist kein Mensch der Ihr das Alter anmerken lässt, ist er doch ein Gentlemen. Natürlich trifft er ERICA, ladet sie zum Diner ein, man geht schön essen, aber erst beim 3. Versuch, denn anfangs ist ERICA zwar da, ein Essen, ein Kuss von JULIAN auf die Wange von ERICA, beim 2. Date hat ERICA keine Zeit ist schon mit Ihrer Tochter verabredet, hat JULIAN ganz vergessen, wo doch der die ganzen Stücke die ERICA zeit Ihres Lebens geschrieben hat für den Broadway alle gelesen. Und JULIAN hat erst viel später vielleicht eine sehr große Chance bei ERICA, als die HARRY schon vergessen hat.
Leider spielt hier Keanu gegen Windmühlen, denn gegen 2 so großartige Schauspieler kommt er nicht an. Was mich bei ihm gestört hat, ist nicht sein fehlender Enthusiasmus, sondern einfach das er einen viel zu kurzen Part hatte, und das er viel zu brav und bieder war, er hätte viel gemeiner und geiler auf ERICA sein können, aber er ist ja Arzt. Der Anfang des Filmes ist ja gut, aber dann nach kurzer Zeit verschwindet der Spaß im Film und ernster Romantikernst stellt sich ein, und das bleibt auch so. Als Keanu z.B bei ERICA zu Hause ist, fällt er nicht so über sie her, merkt auch nicht die Peinlichkeit einiger Szenen, und irgendwie ist vieles auch angedeutet, von seiner Liebe zu Erica. Man hätte seine Rolle einfach mehr ausbauen sollen, aber da wäre der Film dann wohl doch zu lange geraten, war er es doch so auch schon. Ich glaube die Regisseurin hat einfach alle Ideen die sie so hatte in einen Film gepackt ohne nachzudenken ob die lustig oder romantisch oder anschmiegsam, oder dramatisch sein sollen, der Film ist ein Potpourri. Keanu spielt zwar einen Arzt, aber von seiner Überzeugung merkt man nicht viel, und irgendwie kommt das ganze so übertrieben amerikanisch rüber, so als wäre jeder Patient ein wirklicher Patient und nicht nur ein Geldstück damit der Arzt reicher wird, das hat er so richtig blauäugig dargestellt, aber nicht von schauspielerischen Talent gekrönt, sondern eher als wäre er der Heimatfilmseppl der bei seiner Maria Fensterln geht. Einfach zu lasch und zu wenig kompetent finde ich.
Geboren am 2.9.1964 spielt er einen 36 Jährigen.
ERICA BARRY ( Diane Keaton ). 55 Jahre alt, eine erfolgreiche Bühnenschriftstellerin. Sie ist über viele Länder bekannt, am meisten natürlich in Ihrer Heimatstadt New York. Sie trägt gerne Rollkragenpullover, selbst im Sommer, obwohl das HARRY blöd findet, und lässt sich das natürlich nicht ausreden, erst nach einiger Zeit. Sie hat nämlich anfangs das Haus verlassen wollen als Tochter MARIN den HARRY heimbringt, doch Ihre Schwester ZOE ( Frances McDormand ), gleichzeitig Ihre beste und neurotischste Freundin, die auf Sex sehr bezogen ist, hat sie überredet das Haus nicht zu verlassen. Und das war eine gute Idee. Blöd ist ja nur, das sie um 2 Uhr in der Frühe schlafen geht, sich nackt auszieht, und just in dem Moment kommt HARRY auf der Suche nach der Küche in Ihr Schlafzimmer. Natürlich für eine prüde Frau mit einem Herzen aus Stein, ist das natürlich der Gipfel der Frechheit und wäre sie nicht so herzkrank wie HARRY gewesen, sie hätte sicher einen Herzinfarkt bekommen. Sie wollte ja HARRY eh am liebsten gehen lassen, als der wie ein Gentlemen das anbietet, aber das war Ihr doch zu viel, wollte sie auch Ihre Tochter nicht enttäuschen, und lässt ihn bei sich, als er dann vom Spital zurück kommt, wo er war, weil er im Zimmer von MARIN einen Herzinfarkt hatte, und sie ihn mit Mund zu Mund Beatmung am Leben erhalten musste. Während des Filmes wird klar, das sie sich immer mehr verliebt, was sie ja nicht geplant hat, denn seit ihrer Scheidung von Ihrem Exmann LEO mit dem sie 20 Jahre verheiratet war, wenig Zeit für ihn hatte, hat sie keinen Menschen, keinen Mann also angeschaut, sprich Sex mit Ihm gehabt oder ihn auch nur geküsst, und als das HARRY macht, ist sie mehr als aus dem Häuschen, verliebt sich natürlich in ihm, lässt ihm aber die Freiheit das ganze als One Night Stand abzutun, da sie einen 60 Jährigen Mann nicht ändern kann, aber dafür weint sie so langsam vor sich hin, und zerfließt förmlich in Tränen, das aber auch gut ist, denn so bringt sie das Ihrem Plan näher Ihr Broadwaystück endlich zu schreiben, für das sie sich ja Zeit genommen hat, in Ihrem Sommerhäuschen am Strand.
In einigen Szenen hätte Diane viel mehr draus machen können. Ihre Liebesgeschichte zu ihm war ja anfangs sehr realistisch, und sie stiehlt allen klar voran die Show, doch man hätte mehr daraus machen können. Ab der Mitte finde ich das sie etwas unnormal gespielt hat, und Ihre Rolle auch durch eine andere ersetzt hätte werden können. Geboren am 5.1.1946 ist sie eine sehr gute und sehr attraktive Schauspielerin, und für sie gilt auch, keine hätte sie besser spielen können Ihre Rolle, denn Sex im Alter ist eben was seltenes, und mit Ihrem Traumpartner Jack ist das am leichtesten, küßt doch er so gut. Sie auch, und lustig war es als sie Ihren ersten Orgasmus seit langer Zeit hat, wo sich LEO scheiden hat lassen. Wenn sie im Film traurig hätte sein sollen, war sie aber eigentlich eher witzig, und einige Szenen waren einfach blöd finde ich oder übertrieben, denn sie waren nicht so lustig, wie ich es mir hätten gewünscht. Obwohl eh nicht so schlecht, denn sie macht Ihr Handwerk sehr gut. Kitschig war es teilweise, und ich fand sie spielte nicht übel, aber wie gesagt etwas in einem zu lang geratenen Film etwas zu unromantisch und manchmal zu undramatisch. Sonst ist sie eine gute Schauspielerin, läuft dauernd in Rollkragenpullover herum, ist etwas introvertiert im Film und angeblich auch in Wirklichkeit so vom Typ her.
Alles in allem ein durchaus guter Film wenn man mal von einigen Längen absieht, denn lustige Szenen sollten lustig und romantische romantisch sein, aber hier war alles so als würde die Regisseurin sich nicht hatte entscheiden können, teilweise so unentusiastisch. Sonst ein netter Film für einen durchaus romantischen Abend mit der Freundin, und ein paar Fingern die wo stecken, wo sie nicht hingehören in der Öffentlichkeit.
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Viagra, der Herzinfarkt und andere Schwierigkeiten
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Meist muss meine Möchtegern- Kinobegleitung eingängige Überzeugungsarbeit leisten wenn man mit mir dorthin möchte. Es sei denn jack Nicholson spielt eine nicht untergeordnete Rolle so wie in „WAS DAS HERZ BEGEHRT“.
POPCORN UND BIER GESCHNAPPT und auf ins Cinemaxx.
Harry Sandorn ist 63 Jahre und genießt den Ruf eines Casanovas, Chauvinisten und vor allem Junggesellen. Sein Markenzeichen: Keine seiner Frauen darf über 30 sein, und er brüstet sich mit der Tatsache noch nie eine Frau jenseits dieser entsetzlichen Altersgrenze nackt gesehen zu haben. Seine neue Errungenschaft ist Marin, 29 Jahre jung und knackig. Die beiden Turteltäubchen beschließen im Strandhaus ihrer Mutter ein nettes Wochenende zu verbringen. Die Freude wird jäh unterbrochen als Marian´s Mutter und deren Schwester auftaucht und ebenfalls dort ihr Wochenende verbringen wollen. Sie arrangieren sich ... zumindest solange bis Harry beim Versuch mit Marin Sex zu haben einen kleinen Herzinfarkt erleidet. So, kommt es das er seine Genesung (weil Transportunfähig) im dem Strandhaus stattfinden soll. Die Schwester verabschiedet sich alsbald und auch Marin hat irgendwie plötzlich mehr Interesse an anderen als an diesem kränkelnden Greis. Nun sind Erica ( die Mutter ) und Harry alleine....
Soweit der grobe Umriss. Da die Story in sich nicht sehr kompliziert ist brauch diese auch nicht weiter auszuführen, und möchte mehr auf wesentlichere Dinge eingehen.
Zunächst mal sei erwähnt das Diane Keaton und Jack Nicholson in den Hauptrolle absolut perfekt gewählt sind. Durch die beiden gerät die flache Story absolut in den Hintergrund. Jack Nicholson beweist mal wieder sein sehr komisches Talent durch sehr kuriose Mimik und Gestik. Bei ihm hat man nie das Gefühl er spielt, sondern er lebt die Rolle. Die Figur der Chauvinisten Harry scheint für ihn maßgeschneidert und gibt ihr die Sympathie von der sie in der Rolle lebt. Auch die Rolle der über 50jährigen geschiedenen Erica, die ihr verkrampft, verbissen denkt das für sie schon alles liebesbezüglich vorbei ist für Diane Keaton geradezu geschaffen. Obwohl Frau Keaton oftmals ZU klischeemäßig spielt, und Mimiken und Gestiken oft maßlos übertreibt wirkt dies doch sehr amüsant.. .oder gerade deswegen.
Die ganze Geschichte konzentriert sich auf die beiden und somit werden die anderen Personen ( teilweise leider) sehr in den Hintergrund gestellt. Vor allem fällt Frances McDormand die Ericas feministische Schwester Zoe spielt auf. Meines Erachtens viel zu wenig in dieser Rolle in diesem Film eingesetzt, aber gut das Augenmerk lag ja auch woanders.
Amanda Peet als Marin ist ziemlich austauschbar. Weder wird ihr Gesicht noch ihre schauspielerische Leistung in meinem Hirn kleben bleiben. Zu beginn wirkt sie ziemlich bieder und passt gar nicht recht in die Rolle des durchaus etwas sprunhaften Szene-Girls. Als sie aber am Ende als Mutter mit Mann und Kind auftaucht hat sie ihre diesbezügliche Berufung für mich gefunden.
Keanu Reeves. Tja, von ihm wird natürlich großes erwartet. Für mich war seine Rolle so ziemlich überflüssig und häufig waren gerade die Szenen mit ihm sehr langatmig.
Sicherlich ist die Idee, das ein junger Arzt um Erica nebenbei noch wirbt sehr nett und ausbaufähig. Aber dies ist irgendwie nicht so rübergekommen wie es wohl sollte. Schade für Keanu, denn nett anzuschauen war er allemal und zum Drehbuch kann ja auch er nichts.
Wenn man in diesem Film nun spontane und unvorhersehbare Wendungen sucht, sucht man vergebens. Von Beginn an eigentlich weiß der Zuseher bereits was passiert. Viel wichtiger ist dann die Frage: Wie bekommt man die 128 recht langen Spielfilm - Minuten rum ohne das man sich langweilt. Der Film lebt von Situationskomik, der Film lebt von den Schauspielern und den Dialogen.
KAMERA – MUSIK und ANDERES
Als ich nun mir einige Berichte durchgelesen habe, fiel mir immer wieder auf wie viel man hierzu schreiben kann. Ehrlich gesagt ist mir weder Kameraführung noch die Musik sonderlich ins Auge gestochen. Erinnern kann ich mich an die Anfangsmusik „Butterfly“, ein auch schon in die Jahre gekommener Hit von einer Band dessen Name mir heute nicht mal mehr einfällt, und von diversen alten Schnulzen zwischendurch. Nun, der berühmte Hans Zimmer hat komponiert, aber irgendwie an mir vorbei.
EIN PAAR FAKTEN
Original Titel: SOMETHING’S GOTTA GIVE
Herstellungsland: USA
Herstellungsjahr: 2003
Spielzeit: 128 Minuten
Regie, Produktion und Drehbuch: Nancy Meyers
Deutscher Kinostart: 12.02.2004
Darsteller: Harry Sanborn (Jack Nicholson), Erica Barry (Diane Keaton), Marin Barry (Amanda Peet), Zoe Barry (Frances McDormand), Dr. Julian Mercer (Keanu Reeves), Leo (Jon Favreau) u.a.
FSK: ohne Altersbegrenzung
Deutscher Verleih: Warner Bros.
www.wasdasherzbegehrt-derfilm.de
FAZIT
Dieser Film war amüsant, lustig, berührte und brachte mich fast durchgängig ins Schmunzeln. Gelegentlich waren auch ein paar saftige Lacher drin aber das Schmunzeln überwiegte. Empfehlen kann man ihn den Leuten die Jack Nicholson mögen, die sich gerne nett berieseln lassen aber auch Menschen die auf Liebesfilme und Filme mit Message stehen. Denn auch dieser Film hat eine. Irgendwann trifft jeder auf die oder den richtigen, und dann ist alles anders. In jedem Fall ist es ein Film dem man mehrfach sehen kann denn es sind sehr viele, sehr amüsante Details versteckt. Negativ ist eigentlich nur das Keanu Reeves als so hoch dotierter Schauspieler wahrlich untergeht und in die Ecke gespielt wird von Frau Keaton und Herrn Nicholson. Alles in allem vergebe ich knappe 5 Sterne und empfehle natürlich begeistert weiter.
Viele Grüße Nikolina weiterlesen schließen -
Du musst eine große Treppe erklimmen
Pro:
Jack Nickolson und Diane Keaton, Witz, das wohl älteste Liebespaar Hollywoods
Kontra:
Vorhersehbarkeit, einige Längen
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser. Mit Jack Nikolson und Diane Keaton hat „Was das herz begehrt“ wohl eine Traumbesetzung bekommen. Das war für mich mit ein Grund, warum ich den Film gerne sehen wollte. Zudem hat mir die Vorschau zugesagt, was ich zusätzlich sehr positiv fand. Daher war es gestern soweit, dass ich den Film gemeinsam mit eine paar Bekannten gesehen hab.
Story :
_/_/_/
Playboy Harry Sanborn ( Jack Nickolson ) ist mit seiner neuen Flamme Marin ( Amanda Peet ) unterwegs zum Strandhaus ihrer Mutter um dort ein gemeinsames Liebeswochenende zu verbringen. Das außergewöhnliche daran ist, dass Harry stolze 63 Jahre alt ist und Marin gerade mal Mitte 20. Im Strandhaus angekommen entledigt sie Marin auch sofort ihrer Kleider und schlüpft in ihren Bikini. Harry macht sich derweil nur mit Unterhose und Hemd bekleidet über den Kühlschrank her. Dort wird er von Marins Mutter Erica ( Diane Keaton ) und deren Schwester Zoe ( Frances McDormand ) überrascht, die Harry für einen Einbrecher halten. Doch das Missverständnis ist schnell geklärt und so stellt Marin ihrer Mutter ihren neuen Freund vor. Ein ereignisreiches Wochenende steht bevor, denn Erica möchte zum Arbeiten bleiben und Marin und Harry wollen ihr Liebeswochenende verbringen...
Doch schon bald kommt es zu ersten Differenzen zwischen Harry und Erica, die sich nicht ausstehen können. Sie sind eben vollkommen gegensätzlich. Harry will das Haus bereits verlassen, als ihn Marin doch noch zum Bleiben überreden kann. Doch zu ihrem geplanten Liebeswochenende kommt es dann doch nicht, da Harry während des Vorspiels einen Herzinfarkt erleidet, was auch an den eingeschmissenen Viagra liegt. Er kommt ins Krankenhaus und wird von Julian Mercer ( Keanu Reeves ) behandelt. Harry weigert sich allerdings im Krankenhaus zu bleiben, aber er gibt Mercer das Versprechen, in der Nähe des Krankenhauses zu bleiben. Was bietet sich da besser an, als wieder zurück ins Standhaus? Doch leider fahren Marin und Zoe wieder zurück in die Stadt. So ist Erica allein mit ihrem Patienten, den sie nicht ausstehen kann. Und Julian Mercer macht eindeutige Avancen gegenüber Erica, die aber den Altersunterschied von 20 Jahren deutlich zu hoch findet.
Ihr Verhältnis zu Harry wird aber mit der Zeit immer besser und so kommt es, dass sie sich eines nachts auf ein paar Pfannkuchen in der Küche treffen...
Meinung :
_/_/_/_/_/
Ich hatte zwar bereits die eine oder andere Vorschau von dem Film gesehen. Die haben mir sehr gut gefallen und ich wurde schon neugierig. Trotzdem bin ich ohne großen Erwartungen in den Film gegangen und konnte mich somit einfach entspannt in meinem Sessel niederlassen.
Zu Beginn des Films bekommt eine schnelle aber mehr als ausreichende Einweisung in die wichtigsten Charaktere des Films. Jack Nicksolon spielt dabei den 63 jährigen Playboy Harry Sanborn. Er ist oberlässig in seinem Marceds Cabriolet, ich glaube es ist ein Mercedes SL, unterwegs. Seine große dunkel Sonnenbrille sieht absolut cool aus und passt wie die Faust aufs Auge.
Auf dem Beifahrersitz ist seine neue Flamme Marin, die Ende 20 ist! Schnell hat man als Zuschauer mitbekommen, dass Harry bisher noch nie eine Frau hatte, die älter als 30 Jahre ist. Er fühlt sich eben zu den Jüngeren hingezogen, was meiner Meinung nach perfekt zu Nickolson passt. Ich kann es mir ausgezeichnet vorstellen, dass er nur auf „junges“ Gemüse abfährt. Immerhin auch eine der besten Bestätigungen für sein Alter. Nickolsons Humor ist einsame spitze und allein schon sein Blick mit dem breiten Grinsen und dazu seine tiefe Stimme reichen schon aus, um ein leichtes Lächeln auf meine Lippen zu zaubern.
Auch Diane Keaton ist in einem fortgeschrittenen Alter, aber dazu später mehr. Ich finde ihre Rolle der etwas verklemmten und vernachlässigten geschiedenen Erica mindestens genauso genial, wie die von Harry. Sie harmoniert auf der Leinwand einfach bestens mit Nickolson und es sieht so aus, als würden sie sich blind verstehen. Es ist einfach göttlich, wie sie sich die Bälle zuspielen und so die Situation immer noch ein kleines bisschen mehr überspitzen.
Vor allen ist mir der Wandel von Erica aufgefallen. Ist sie zu Beginn doch noch die vernachlässigte und verklemmte geschiedene Frau, die Harry auf den Tod nichts auszustehen scheint, so taut sie mit der Zeit doch immer mehr auf. So wird sie zu einer frisch verliebten Frau und fühlt sich endlich wieder bestätigt, bis über die verlasse und verzweifelte und am Ende doch wieder überglücke. Einfach genial. Vor allen ihre Weinkrämpfe als sie von Harry verlassen wird, sind ein Meisterwerk!
Keanu Reeves und Amanda Peet bleibt bis auf eine Nebenrolle nicht sonderlich viel Platz, die beiden anderen Stars nehmen einfach zuviel Platz weg. Trotzdem finde ich die Rolle von Amanda Peet nicht übel. Sie spielt die junge Liebesgespielin, die aber dann doch für ihre Mutter verzichtet. Außerdem ist sie sehr schön anzusehen ;-)
Keanu Reeves ist Harry Arzt und er hat es beim ersten Treffen gleich auf Erica abgesehen. Der smarte Arzt steht eben auf reifere Frauen. Doch für viel mehr reicht es zumindest in diesem Film nicht.
Außergewöhnlich an Nickolson und Keaton finde ich aber, dass sie das wohl älteste Liebespaar Hollywoods sind, die eine Bettszene gedreht haben. Bereits im Krankenhaus zeigt Nickolson seinen blanken Hinteren. Aber Diane Keaton kann dem ganzen noch einen drauf setzen. Sie läuft nachts nackt durch die Wohnung, da sie denkt, dass harry schläft. Doch sie laufen sich zufällig über den Weg! Erica ist darüber sehr beschämt, und auch Nickolson tut dies sehr leid. Noch nie zuvor hat er eine Frau die älter wie 30 ist nackt gesehen. Eine echte Prämiere.
Auch die spätere Bettszene, als sie dann endlich ein paar sind, kann sich sehen lassen. Sind es für gewöhnlich doch die Endzwanziger die ansonsten für solche Szenen bereitstehen und sich dann sogar noch doubeln lassen, machen die beiden Stars hier alles selbst. Und ich muss sagen, für das Alter kann sich wirklich alles sehen lassen. Hut ab!
Erwähnen möchte ich noch, dass sich die beiden wie kleine schüchterne Teenager benehmen, als sie merken, dass sie sich verliebt haben. Sie sitzen beide in getrennten Schlafzimmern und chatten über ihre Laptops. Einfach zu süß ;-)
Das Ende spielt an keinen anderen Ort, als der Stadt der Liebe, Paris! Es hätte wohl keinen besseren und kitschigeren Abschluss zugleich geben können. Aber diese romantische Endszene gehört einfach dazu und bietet einen glorreichen Abschluss.
Was ich allerdings bemängeln möchte ist die Länge und die teilweise Vorhersehbarkeit. Für mich war es ziemlich schnell klar, wie der Film verlaufen und enden würde. Und es hat am Ende auch alles gestimmt. Daher fand ich gerade, dass sich der Film in der Mitte deutlich gezogen hat. Nicht sehr schön, da es nur noch wenig zu lachen gab und die Szenen deutlich an ihrer Einzigartigkeit verloren haben. Ich denke, dass man gut 20 Minuten des Films hätte rausschneiden können.
Was hat es eigentlich mit meinem Titel auf sich? Nun, Harry fragt seinem Arzt Julian Mercer, wann er denn endlich wieder Sex haben kann. Dieser antwortet, dass er erst eine große Treppe erklimmen muss, ohne dabei außer Puste zu kommen. Hary versucht dieses ehrgeizige Zeil schnellstmöglich zu erreichen, doch bevor er es schafft, kommt ihm Erica zuvor...
Daten zum Film :
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Land / Jahr : USA 2003
Titel : Was das Herz begehrt ( Something’s gotta give )
Verleih :Paramount Pictures
Länge : 128 Minuten
FSK : ab 12 Jahren
Regie : Nancy Meyers
Schauspieler : Jack Nicholson ( Harry Sanborn ), Diane Keaton ( Erica Barry ), Frances McDormand ( Zoe ), Keanu Reeves ( Julian Mercer ), Amanda Peet ( Marin )
Kinostart : 12.02.2004
Internet : www.wasdasherzbegehrt-derfilm.de
Fazit :
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Ich war von dem Film mehr als begeistert. Auch wenn die Story ein paar Länge hat, so ist der Film doch durchaus witzig und bietet zudem zwei geniale Schauspieler. Wer auf Herzschmerzfilme steht, oder seiner Frau oder Freundin etwas gutes tun möchte, der schaut sich den Film an. Ich kann ihn euch nur empfehlen und vergebe daher auch 4 Sterne.
Ich danke für eure Aufmerksamkeit.
Ciao T_Goose weiterlesen schließen -
Lachmuskeln top, Story flop
20.02.2004, 13:11 Uhr von
w.gruentjens
Wer Meinungen schreibt, setzt sich mit der Welt intensiveer auseinander. Außer bei yopi schreibe ...Pro:
Köstlicher Humor
Kontra:
Unrealistische und moralisierende Story
Empfehlung:
Ja
Was das Herz begehrt, nämlich köstliches Lachen wie als Kind im Zirkus, wenn die Cowns auftraten, und ein Heile-Welt-Ende, bei dem der Kopf vor lauter Clownwereien mal ausgeschaltet wird: Das bekommt man in diesem Film. Wer sich köstlich amüsieren will, ist hier aber nicht verkehrt.
IDEALINHALT
Wäre der Film von Charlie Chaplin, so hätte er uns trotz allen Blödsinns fühlen lassen, dass der einsame Frauenheld, der sich im Alter dann schließlich doch noch verliebt, es dann immer noch nicht schafft, eine Beziehung aufzubauen, und dass er, die lustige und tragische Gestalt zugleich, ohne Lebensgefährtin, nur mit Stock und Melone, in die Einsamkeit des Alters hinauswackelt.
DER TATSÄCHLICHE INHALT
Der alt gewordene Harry (Jack Nicholson) hat es immer nur mit jungen Frauen getrieben. Und auch jetzt wird er von der 29-Jährigen Marin (hübsch: Amanda Peet) zum Wochenendhaus ihrer Mutter mitgenommen.
Pech nur, dass die Mutter und ihre Schwester überraschend auch die Idee gehabt haben, hier ihr Wochenende zu verbringen. Nachdem man sich geeinigt hat, dass alle vier bleiben, will er gerade mit dem Vorspiel beginnen, als ihn ein Herzinfarkt überfällt.
Im Krankenhaus kann er gerettet werden, und der Arzt (Keanu Reeves) verliebt sich in die Mutter (Diane Keaton). Dabei kommt schon eine große Clownerei, als Harry (Nicholson) – noch halb benommen – aufsteht und man durch den breiten Schlitz in seinem Intensivstation-Hemdchen seinen Arsch sieht.
Nun passieren noch viele Dinge, die nicht so viel mit Liebe und Einsamkeit zu tun haben, sondern die dazu dienen, möglichst viele lustige Streiche zu machen und Zirkusclown zu spielen.
QUALITÄT
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich mich trotz aller berechtigter Kritik köstlich amüsiert habe. Man bekommt viel zu lachen, und die Geschichte bringt viel Witz, manchmal geistreich, manchmal platt. Nicholson spielt toll.
Aber hier muss noch mehr Tolles gemacht werden: Nicht nur die witzige Situation des Alten, der mit der Jungen … will, dann einen Herzinfarkt bekommt und schließlich, nach vielen Irrungen und Wirrungen, bei ihrer Mutter landet, nicht nur die tollen Schauspieler – wobei ich Nicholson noch viel toller fand als Keaton -, nicht nur viele geistreiche Witze und Clownereien, nein, das alles ist nicht genug.
Nein, die Welt muss nachher heil sein, der Frauenheld in den Hafen der Monogamie einlaufen, Alt zu Alt, Jung zu Jung sortiert sein.
Nun denn, es hätte ja so sein können, nur wird es in dem Film nicht so gezeigt, dass es glaubhaft ist: Die Wendungen kommen so plötzlich und unmotiviert, dass es rein äußere Wendungen sind nach dem Motto: Ob es passt oder nicht, jetzt müssen die zwei zusammenkommen.
Wer den Film also evtl. sehen will, muss das wissen; er muss wissen, das die Story nicht viel taugt, sondern nur Trägermaterial für den Blödsinn ist – wie es bei WAS FRAUEN WOLLEN von derselben Regisseurin (Nancy Meyers) ja auch schon der Fall war.
Über die Witze haben wir herzhaft gelacht; sie sind das Beste an dem Film, sie sind geistreich, auch mal frivol, und sie nehmen auch mal den zu romantischen Gang der Story auf die Schippe.
Wenn man sich das klargemacht und das akzeptiert hat, und wenn man bereit ist, 8 € für 2 Stunden Lachen ohne tieferen Sinn auszugeben, dann hat man andererseits einiges mit eingekauft, das sich sehen lassen kann:
Die schauspielerischen Leistungen von Nicholson (vor allem) und von Keaton lassen sich wirklich sehen. Mir gefällt dabei der Nicholson noch besser, weil bei ihm überhaupt nicht auffällt, dass er spielt – ihm wurde die Rolle ja maßgeschneidert; bei Diane Keaton fallen mir viele Gesten auf, die ich persönlich für übertrieben halte und die mich abhalten würden, mich in eine solche Frau zu verlieben – aber das ist ja Geschmackssache.
Die Kamera von Michael Ballhaus ist wirklich ein Labsal in diesem Film, der handwerklich weitgehend perfekt gemacht ist.
Die Musik von Hans Zimmer dagegen stört mit ihrem pseudo-spätromantischen Getue immer an den gewollt, aber nicht gekonnt romantischen Stellen des Films.
Wenn man einen Kunstfilm erwartet, findet man nur einen Stern; wenn man einen sehr guten Film erwartet, findet man zwei; erwartet man sehr gute Unterhaltung, findet man drei, und wenn man einen schlechten und kitschigen Film erwartet, wird man sogar – wie ich – angenehm überrascht und findet 4 Sterne. Ich gebe knappe 4 Sterne, weil handwerkliche Perfektion und köstlicher Humor zusammentreffen.
FAZIT
Ein Film zum Lachen, der herzlich viel Humor besitzt – manchmal auch unterhalb der Gürtellinie – und der handwerklich perfekt gemacht ist. Man muss aber wissen, dass der Film nicht realistisch, sondern in der Story moralisierend und verlogen ist. Wenn man das in Kauf nimmt, bekommt man viele gute Witze und eine mittelmäßige Liebesgeschichte. weiterlesen schließenKommentare & Bewertungen
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darras76, 22.08.2006, 03:35 Uhr
Bewertung: sehr hilfreich
Bin bereit! * Ihre letzten 8 Euro aus dem Schweinderl holt und den Film kaufen geht, aber lieber auf DVD*
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