Pro:
Langlebig und vielseitig einsetzbar !
Kontra:
Handhabung ohne Betriebsanleitung ist manchmal etwas schwierig !
Empfehlung:
Ja
Liebe Leserinnen und Leser!
Nun ist auch meine Küche fertig renoviert und viele neue Dinge haben bei mir Einzug gehalten. Unter anderem auch ein neues Gewürzbord welches ich nach Belieben füllen kann. Um aber bei Bedarf das richtige Gewürz zu erwischen musste ich das Bord erst beschriften. Dies mit irgendwelchen Etiketten und per Handschrift zu tun widerstrebt meinem Sinn fürs Ordentliche und so kam mein Dymo Letra Tag XM zum Einsatz.
Das Gerät
Als ich mein elektronisches Beschriftungsgerät - so dessen Name - vor etwa zwei Jahren zum ersten Mal in die Hände nahm kam mir sofort der Gedanke ich wäre ins 23 Jahrhundert versetzt - auf mich wirkte die Form wie der obligate und wohl auch bekannte Tricorder aus "Raumschiff Enterprise" - zumindest mich erinnert das Gerät daran.
Im Prinzip besteht das Gerät hauptsächlich aus einer "Tastatur" von A-Z und verschiedensten Funktionstasten. Da mein Dymo ja relativ handlich ist findet man hinter jeder Taste auch noch weitere Funktionen wie Zahlen und Sonderzeichen - somit kann im Grunde wirklich alles damit beschriftet werden. Im oberen, abgeknickten Teil des Letra Tag ist das Schriftband verborgen und darunter befindet sich das Display und der Schneidehebel, seitlich ist eine kleine Öffnung aus der dann das fertige Schriftband ausgeworfen wird.
Die Verwendung
Zu aller erst muss man sechs Batterien vom Typ AA an der Rückseite einlegen - dazu öffnet man mit kleinem Druck das Batterienfach. Sollte das Gerät längere Zeit nicht benutzt werden sollte man lt. Hersteller die Batterien für diese Zeit entnehmen.
Der nächste Schritt ist nun das Einlegen der Beschriftungsband-Kassette. Dazu klappt man den oberen Teil des Dymo´s hoch und legt die Kassette ein - hier kann man absolut nichts falsch machen, da diese eine eigene Form besitzt und wirklich nur in einer Richtung einzulegen ist. Deckel wieder schließen und schon ist mein Beschriftungsgerät einsatzbereit.
Und jetzt wird geprintet…
Ich schalte das Gerät mit der Funktionstaste An/Aus ein und im Display erscheint ein Cursor. Wir schreiben nun das Wort Paprika… Dazu verwende ich die Taste "CAPS" mit der ich alle Buchstaben in Blockschrift tippen kann. Oberhalb des Displays sind einige Zeichen angebracht die mir sofort zeigen ob Funktionstasten aktiviert sind oder nicht - in diesem Fall ist unter "CAPS" ein kleiner Pfeil der mir sagt dass ich nun Großbuchstaben verwende. Nun drücke ich das "P". Da ich jedoch den Rest in Heinzelmännchen Schrift möchte muss ich "CAPS" wieder deaktivieren. Ich ©Perserkatze tippe den Rest des gewünschten Wortes - in diesem Fall "aprika" und schon ist meine Beschriftung für das Bord fertig. Sollte ich mich vertippt haben benutze ich die Taste ×DEL und lösche das jeweilige Zeichen links vom Cursor. Möchte ich den kompletten Text löschen verwende ich die Taste "Pfeil nach oben" und ×DEL. Zusätzlich kann ich den Cursor ohne zu löschen oder zu schreiben mit den Tasten "Pfeil links oder rechts" nach links oder nach rechts bewegen.
Weitere Funktionen wie Leerzeichen, Schriftgröße und zum Beispiel Rahmen und Unterstrichene Worte lassen sich mit den jeweiligen Funktionstasten aktivieren. Da ich mein Gewürzbord wirklich schön beschriftet haben möchte benutze ich noch die Funktion "Rahmen". Dazu verwende ich die Tastenkombination "Pfeil nach oben + L und weiters suche ich mir mit der Cursortaste den gewünschten Rahmen aus. Nun ist mein Etikett fertig und es kann gedruckt werden.
Mit der Taste "Print" kommt nun seitlich aus der Öffnung mein Kunstwerk heraus und durch einen Druck auf die Schneidevorrichtung ist das Werk komplett.
Die Handhabe klingt hier jetzt zwar etwas einfach, jedoch muss ich bei Verwendung jedes Mal die Bedienungsanleitung zu Rate ziehen, da hinter den Funktionstasten so viele Dinge verborgen sind, die man sich wohl nur bei täglicher Anwendung merken kann. Aber hat man es mal intus, so geht das Beschriften relativ schnell.
Anmerkung am Rande - legt man das Gerät zur Seite weil man etwas anderes zwischendurch machen möchte so schaltet dieses nach zwei Minuten ab, aber keine Angst, das bereits eingetippte bleibt genauso vorhanden nachdem ihr es wieder einschaltet. Es gehen also keine Daten verloren, auch wenn der Dymo ein paar Wochen im Schrank liegt. Möglicherweise gehen die Daten dann verloren wenn ihr die Batterien entfernt, aber das habe ich noch nicht ausprobiert.
Auszugsweise informiere ich euch noch über die weiteren Funktionen die dieses kleine Wunderding noch im Hemdsärmel hat. Abgesehen von Groß- und Kleinschreibung, dem Rahmen und auch den Sonderzeichen vollbringt dieses Gerät wahre Wunder. Man kann zum Beispiel auch die Schriftgröße und den Schriftstil ändern - dazu hat man bis zu fünf Möglichkeiten - aber auch ein zweizeiliges Etikett ist möglich. Zeichen wie Smilies oder Herzen gibt es genauso wie Tiergesichter und ein Telefon. Also denke ich dass Beschriftungen jeglicher Art möglich und der Fantasie kaum Grenzen gesetzt sind. Die jeweiligen Tastenkombinationen entnimmt man einfach der Bedienungsanleitung. Auf alle Funktionen im Detail einzugehen würde wohl den Bericht "sprengen" und ich denke das ist auch nicht notwendig. Wenn jemand so ein Gerät kaufen möchte kann sich mit Sicherheit beim Händler erkundigen, bzw. steht ihm dieser ganz sicher mit Rat und Information zur Seite.
Weitere Informationen
Für meine Zwecke reichen die Farbband-Kassetten Plastik weiss, jedoch gibt es noch die verschiedensten Typen und Farben sowie auch in der Beschaffenheit unterscheiden man zwischen Papier-, Plastik- und Metallbandkassetten - also sind auch hier kaum Grenzen gesetzt.
Kostenlose Hilfe bei Problemen die der Händler nicht mit dir lösen kann erhältst du unter folgender Dymo-Hotline:
069 66 568 529 für Deutschland
01 599 142 012 für Österreich
01 342 0466 für die Schweiz
02 45 28 1308 für Italien
Per Fax könnt ihr unter +31 20 581 9380 mit Dymo Kontakt aufnehmen.
Die Bedienungsanleitung ist relativ einfach zu lesen und so ist die Verwendung des Gerätes wohl ein Kinderspiel.
Zum Preis ist noch zu sagen dass der Dymo Letra Tag XM etwa 20,-- Euro kostete, aber die etwas neueren Modell habe ich im Netz um circa 30,-- Euro gesehen.
Mein Resümee
Was gibt es da noch zu sagen? Im Prinzip ist meiner Meinung alles Wichtige gesagt. Der Anwendungsbereich ist sehr vielfältig und so kann ich meiner Ordnungsliebe den nötigen Schliff geben Ich bin im vollen Maße zufrieden und kann deswegen auch uneingeschränkt meine Empfehlung für dieses Produkt abgeben - ich vergebe deshalb alle fünf möglichen Sterne.
Nun bedanke ich mich noch für eure Geduld und wünsche allen Lesern noch ein schönes Wochenende - Lieben Gruß, eure "printende" ©Perserkatze!
PS.: Solltet ihr noch Fragen haben oder euch Informationen fehlen so steht euch dafür der Kommentarbereich oder mein Gästebuch zur Verfügung - lasst es mich wissen sollte etwas fehlen!
Wien am 06. Jänner 2006 weiterlesen schließen
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