The Descent - Abgrund des Grauens (DVD) Testberichte

Tests und Erfahrungsberichte

• Führerlos im Blutbad.

  

  06.01.2011, 19:06 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  4

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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  "Wo kein Risiko ist, da ist kein Sinn." ~ Mit jener Aussage mag die toughe Juno (Natalie Jackson Mendoza)zwar Recht gehabt haben, doch ich schätze, dass, was sie innerhalb des knapp 95minütigen Films
  
  ===The Descent=== erleben sollte, hätte sie sich freiwillig dann doch lieber nicht angetan. Wie so oft fängt das Filmchen recht entzückend an ~ der Zuschauer darf Sarah (Shauna Macdonald) mitsamt Mann und Kind nebst zwei ihrer Freundinnen bewundern, wie sie lustig durch die Gegend raften. Wenig später auf der Heimreise geschieht das (erste) Unglück: durch einen Autounfall; Sarah ist die einzige Überlebende, die sich '''ein Jahr später''' erneut mit ihren Freundinnen trifft ~ diesmal zu einer Erkundungstour durch ein erforschtes Höhlensystem.
  
  Die Stimmung bleibt locker-leicht, wenngleich man Sarah anmerkt, dass sie so ganz noch nicht wieder auf der Höhe ist. Dank des etwas verlängerten Kameraschwenks auf den Reiseführer, der im Wagen zurückbleibt, ahnt der Zuschauer in etwa, dass diese einer der ersten Knackpunkte der Geschichte sein sollte. Erfreulich hieran, dass der vermutete a-ha-Effekt sich schlussendlich dann doch ein wenig anders aufdröselt, als man es hier voreilig annahm.
  Regisseur Neil Marshall schaffte es in der
  
  ===Umsetzung=== auf's nahezu leichteste, eine arg spannende Atmosphäre zu kredenzen. Nicht nur, dass Sarah als vermutliche Zentral-Protagonistin Anzeichen einer multiplen Persönlichkeit aufweist; sondern obendrein der Umstand, dass das Höhlensystem tatsächlich sehr anschaulich-faszinierend-beklemmend wirkt, sorgen dafür, dass ich persönlich mich regelrecht an die Mattscheibe pappte.
  Die Gruppe, die aus recht unterschiedlichen Charakteren zu bestehen scheint, verleiht „The Descent“ von Anfang an die Vermutung, dass es hier zwischenmenschlich in Krisensituationen nicht sonderlich leicht werden wird.
  
  Insbesondere Holly ( Nora-Jane Nonne) scheint Beth (Alex Reid) zu übermütig zu sein, so dass es kaum verwundert, dass selsbt die angeblich engsten Freundinnen zum Teil vorrangig an sich selbst denken und mit Schuldzuweisungen schnell bei der Hand sind. Ich verrate kein großes Geheimnis, wenn ich an dieser Stelle erwähne, dass einer der Tunnelschächte einstürzt und die Rückkehr somit unmöglich macht. Überdies liegt auf der Hand, dass bereits an dieser recht frühen Filmstelle eine (Un-)Logik ihren Platz findet: der Stollen, durch den die Damen sich quetschen wollen, ist meiner Ansicht nach mehr als eindeutig zu eng; so dass es schon vom reinen Menschenverstand her nicht sein kann, dass eben jener im Reiseführer als „richtige Route“ ausgewiesen worden wäre.
  
  Fast schon wieder ärgerlich für den Zuschauer, dass keine einzige Frau sich denkt
  
  _„Hallo? Es gibt auch Leute, die nicht anorektisch sind“._
  
  '''Nö. Die Truppe krabbelt durch und gut ist. Wobei... eigentlich hat die Sarah den Schacht ja kaputt gemacht.'''
  
  Die Suche nach einem Weg nach draußen wäre schon fatal genug, wenn sich nicht gleichermaßen ein paar merkwürdige Geräusche emporfiespen würden. Dass Sarah ferner „etwas oder jemanden“ gesehen haben will, glaubt anfänglich natürlich auch wieder keiner ~ bis, ja bis.... buhu und so.
  
  Das, was in der Höhle lebt, wurde meines Erachtens nach wunderbarst gruselig getroffen. Oft sieht man lediglich einen Schatten vorbeihuschen, bis man im weiteren Verlauf vis-a-vis mit dem Geviechs konfrontiert wird, welches tatsächlich dann auch unalbern wirkt.
  
  Besonders löblich hervorzuheben ohnehin der Aspekt, dass Neil Marshall die natürliche Gewalt dermaßen einfängt, dass man die Ganze Zeit über das Gefühl hat „ja, das könnte wirklich passieren“. Gut, über die Höhlenbewohner an sich mag man an dieser Stelle vielleicht streiten ~ doch die Bedrohnung, der der dunkle Ort inneträgt, sorgt schon alleine für eine Stimmung, die dem Zuschauer hin und wieder den Atmen stocken lässt.
  
  „The Descent“ hätte meiner Ansicht nach auch fast so gut ohne die unliebsamen Bewohner funktionieren können, eben weil die Damen oft nicht sehen, wo sie hintreten, einigen Fehlinterpretationen, optischen Täuschungen und zu guter letzt gewissen Wahnvorstellungen erlegen sind. Als wäre dies nicht schon beklemmend genug, kommen wie gesagt jene Killer-Bestien ins Spiel. Wunderbar getroffen, so sehr, dass man erst recht in den Szenen, in denen man genau das erwartet, was dann auch passiert, zusammenzuckt. '''So muss das sein, so liebe ich das.'''
  
  Ein wenig schwer wird sich hingegen der ein oder andere Zuschauer mit der beinah kompletten Dunkelheit in diversen Szenen tun. Obendrein fiel es mir schwer, die Frauen auseinanderzuhalten; ein Aspekt, der allerdings nicht sonderlich über-dramatisch ist. Klar, dass hier und dort ein wenig übertrieben wird ~ nichts gegen sportliche Frauen, aber sich mal eben locker mit einer einzigen Hand an einem Haken festzuhalten, während man mehr oder minder hektisch in der Hosentasche wühlt... und das, wo vorher noch der Gag fiel
  
  _„Bin ich Tomb Raider?“_
  
  ... nein, so rundherum zufrieden bin ich dann doch nicht.
  Irgendwann kommt nämlich ein Blut-Gedöns-Tempo hinzu, welches für meinen Geschmack zu viel des Guten ist. Ohnehin wird dem Zuschauer hier kaum eine Verschnaufpause gegönnt, doch dass Sarah schlussendlich buchstäblich durch ein Blutbad planscht....ne, ich weiß ja nicht. '''Jenes könnte man eigentlich fast nur noch durch einen Turm aus Tier- und Menschenknochen toppen. Aber huppala, den hatten wir ja auch....'''
  
  Unabstreitbar kann ich jedoch im Großen und Ganzen nicht wirklich moppern: die Charaktere sind allesamt glaubwürdig, keine Figur sticht durch absolutes Generve hervor oder bietet eine Wandlung dar, die man mit vehementem Kopfschütteln begleiten müsste.
  
  Der Auftritt der Höhlenbewohner kommt genau zur rechten Zeit, die locker-leichte Stimmung, die oftmals mit ein paar coolen Sprüchen untermalt wurde, wandelt sich ins überbordend spannende. Jene Gucker, die die ganze Zeit über auf blutrünstige Szenen gewartet haben, kommen innerhalb „The Descent“ nicht zu kurz, wobei ich spätestens an dieser Stelle den Hinweis geben muss, dass die Edition, die der „TV Movie“ beilag, stellenweise derartig zerschnitten wurde, dass man fast schon verpasst, was nun genau geschehen ist.
  Nicht umsonst habe ich mir die 2er-Disc Edition zugelegt, die obendrein mit einem umfangreichen und sogar sehenswerten Bonusmaterial besticht. Die '''Bonus-DVD''' weist selbst eine gesamte Spiellänge von rund 80 Minuten auf; während man sonstig dem typischen '''Audiokommentar''' lauschen kann.
  
  Auf der zweiten DVD findet der Interessierte ein 40minütiges '''making of''' vor, welches mir persönlich allerdings schon wieder zu langatmig ist. Man merkt, dass die Macher stolz auf ihr Werk sind, was sie durchaus auch sein dürfen ~ aber so genau, wie es dem Gucker hier vorgebrabbelt wird, wollte ich für meinen Teil dann schon wieder doch nicht wissen.
  
  Das 6minütige '''Hinter den Kulissen''' schließt sich dem vorgenannten an; so dass ich auch hier nie begreifen werde, wieso man diese Informationen überhaupt in zweierlei Kategorien packt.
  
  Für mich interessanter schon eher die '''Deleted Scenes'''; insgesamt neun an der Zahl. Über die Wichtigkeit jener Szenen kann man getrost streiten, ich hätte es tatsächlich begrüßt, innerhalb des Hauptfilmes mehr über die Konstellation der Frauen zu erfahren.
  
  Sehr gerne mag ich obendrein die sog. '''Outtakes''', die einfach immer wieder Spaß machen. Hierbei handelt es sich um 4minütiges Material rund um verpatzte Szenen, die die Figuren nochmal sympathischer machen.
  
  '''Storyboard-Vergleich''' sowie die '''Bildergalerie''' ignoriere ich, wo ich kann, und habe es auch hier getan.
  
  ===Summa summarum=== handelt es sich bei „The Descent“ um einen Dunkel-Munkel-Gruselkram, den man mit Herzklopfen verfolgt und dann und wann sogar das Atmen vergisst. Der Ausgang des Filmes jedoch (ver-)stört hier ein wenig; wirft etliche Fragen auf, die der zweite Teil jedoch im Ansatz zu beantworten vermag.
  So sehr ich vor „The Descent“ vereinzelt gewarnt wurde, so sehr hat er mir zugesagt. Punktabzug gibt es meinerseits für wenige Momente, in denen einfach zu dick aufgetragen wurde, das Ganze fast schon wieder gen Lächerlichkeit tendiert und eben für das filmische Ende, welches meines Erachtens nach eine Alternative oder zumindest Erklärung innerhalb des Bonusmaterial erforderlich gemacht hätte.
  
  Für schwache Nerven ist „The Descent“ sicherlich nichts, schon allein der Satz „wir müssen dir den Knochen wieder reindrücken“ beschäftigt mich noch 24Stunden nach dem letzten ansehen des Filmes.
  
  Nichtsdestoweniger war, bin und bleibe ich von „The Descent“ positiv angetan, spreche eine eindeutige Empfehlung für die „Nicht-TV-Movie-Version“ aus und kann mal wieder sagen, dass es wohlweislich noch Schockmomente gibt, die mich in der Handlung bestätigen, meine Tasse auf den Couchtisch abzustellen und mir nicht vehement die Hände daran wärmen zu wollen. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    senora, 07.01.2011, 09:40 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Prima und ab ins erste Wochenende 2011. LG

  • 

    morla, 07.01.2011, 01:46 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    lg. ^^^^^^^^^^^^petra

  • 

    anonym, 06.01.2011, 22:21 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Informativ beschrieben! Freue mich über Gegenlesung :) GLG

  • 

    Bochsi, 06.01.2011, 19:49 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht! :D PS: Freue mich auf gegenlesung. :D lg Julian

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• Höhlen und ihre Höhlen-Menschen :-)

  

  20.07.2010, 00:06 Uhr von
  Skywalkeratwork
  Hauptsächlich bei Ciao zu finden, aber auch hier werden meine Berichte natürlich gepostet und mei...

  4

  Bewertungen (51) / Kommentare (11)
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  Pro:

  Spannend/Nicht zu blutig, nicht zuviel Splatter/Tolle Atmosphäre/Unverbrauchte Gesichter

  Kontra:

  Nichts, ich fand ihn klasse, seit Langem mal wieder ein toller Film aus diesem Genre

  Empfehlung:

  Ja

  Vorwort
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  Immer wieder hörte ich von The Descent und habe tolle Kritiken und Meinungen gehört und zugestimmt. Ich war also bislang immer der Ansicht, ich hätte ihn gesehen, wurde aber von Tag zu Tag mißtrauischer. Da es nun im Verleih die Fortsetzung gibt, dachte ich mir ist es die beste Gelegenheit, bei Teil 1 nochmal zuzugreifen, um das Ganze ein wenig aufzufrischen. Und so merkte ich schnell, den Film kennst du noch gar nicht, daher hier nun meine Meinung endlich dazu!
  
  Kurze Infos zum Film bzw. zur DVD
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  16,99 Euro Amazon.de Preis für die Deluxe Edition (mit 2 DVD´s)
  Filmuntertitel: Abgrund des Grauens
  Studio Universum Film GmbH
  Ohne Jugendfreigabe
  Spielfilmlaufzeit ca. 96 Minuten
  Erscheinungstermin 12. Juni 2006
  Produktionsjahr 2005
  Regisseur & Drehbuch Neil Marshall (Dog Soldiers oder Doomsday)
  Kinostart 10. November 2005
  Genre Horror Großbritannien
  
  Die Schauspieler
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  Natalie Jackson Mendoza
  Shauna MacDonald
  MyAnna Buring
  Alex Reid
  Saskia Mulder
  Nora-Jane Noone
  Oliver Milburn
  Molly Kayll
  Craig Conway
  Leslie Simpson
  
  Mit Natalie Jackson Mendoza fang ich einfach mal an, denn im Grunde sagen mir die Namen der Darsteller nicht wirklich viel. Sie spielte schon in Code 46 sowie Moulin Rouge mit. Shauna MacDonald kennt man eventuell bereits aus Saw 6 oder Niceland und MyAnna Buring aus Doomsday. Alex Reid spielte in Wilderness mit und Saskia Mulder kennt man eventuell aus The Beach, an der Seite von Leonardo di Caprio. Wäre da noch Nora-Jane Noone die in Erinnerung bleibt weil sie eine halsbrecherische und coole Verrückte spielt und ebenfalls in Doomsday zu sehen war. Die meisten Filme habe ich nicht gesehen, daher sagen mir die Gesicht auch nichts, aber im Grunde unverbrauchte Gesichter, die diesen Film aus machen. Alles in allem eine abwechslungsreiche tolle Besetzung, nur mit Männern, bis auf Craig Conway, der einen der fiesen und verunstalteten Menschen mimt und ebenfalls in Doomsday mitgespielt hat!
  
  Die Handlung
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  Eine 6-köpfige junge Clique an Frauen, bricht jedes Jahr auf, um ein Abenteuer zu erleben. Das letzte Jahr war es Rafting in der wilden Natur, jedoch kam es dort leider zu einem schlimmen Schicksal. Denn als eine von ihnen mit ihrem Ehemann und Kind nach Hause fährt, passiert ein Unfall, wo Beide ums Leben kommen und sie als Einzigste überlebt. Um dieses Ereignis zu verarbeiten, beschließt sie im nächsten Jahr wieder mit zu kommen, weiß jedoch nicht, auf was sie sich hier eingelassen hat...
  
  Und so beschließen die 6 Frauen im neuen Jahr, gerade auch um sie auf andere Gedanken zu bringen, ein Höhlen-Abenteuer. Jedoch beschließt eine von Ihnen, ohne das Wissen der Anderen, eine Höhle zu nehmen ohne Tour, das heißt eine Höhle zu nehmen, die noch niemand vorher betreten hat. Und somit ist ein gewisses Risiko vorprogrammiert, das etwas Schlimmes passiert...
  
  Sie machen sich also auf den Weg und sind auf sich alleine gestellt, denn es gibt ja schließlich keine Karte von dieser Höhle und so kommt ein Unfall nach dem Anderen, als sie feststellen, das dort noch andere Leben in dieser Höhle und nur auf Nahrungssuche sind...
  
  Das Bonus-Material
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  Als Sprachen hat man die Auswahl zwischen Deutsch und Englisch und beide kann man auch im Tonformat Dolby Digital 5.1 EX genießen. Als Untertitel gibt es natürlich diesselben und es folgt beim Bonus dann eine Bildergalerie sowie Trailer und TV-Spots. Wären wir schon bei den beliebten Outtakes und einen Blick hinter den Kulissen. Zudem darf ein Making Of natürlich nicht fehlen und die Deleted Scenes finde ich auch immer total interessant. Also ich finde ausreichend vorhanden, für eine DVD mit 2 DVD´s, mir jedoch schon wieder einen Tick zuviel wenn ich ehrlich bin, denn der Film alleine reicht mir eigentlich aus!
  
  Meine Meinung
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  Also ich fand den Film wirklich klasse, da hatten wirklich alle Recht die gesagt haben, ist ein toller Film aus diesem Genre. Ich habe auch noch keine schlechte Kritik gehört zumindest, dem kann ich mich nur anschließen, daher ein klares "Sehr gut" von mir. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, die ja seit Kurzem erschienen ist, obwohl sie ja schon schlechter sein muss bzw. es meistens so der Fall ist. Aber lassen wir uns mal überraschen, ich bin froh jetzt mitreden zu können und ihn gesehen zu haben, vor allem da ich davon ausgegangen bin, ihn gesehen zu haben, dem war aber nicht so. Also ein klares Empfehlenswert, eine Kauf-Empfehlung auch in dieser DVD-Version, für diejenigen unter euch, die viel Bonus mögen!
  
  Die Darsteller sind noch jung und unverbraucht und nett mit anzusehen, junge Frauen halt, was fürs Männer-Auge :-) Aber viel mehr ist der Film spannend und actionreich, halt genau das Richtige für dieses Genre. Natürlich auch etwas blutig, immerhin hat er ja keine Jugendfreigabe. Aber er ist auch nicht übertrieben blutig oder mit viel Splatter versehen, was diesen Film auch ausmacht, er lebt noch von seiner Spannung vor allem wegen der Atmosphäre in diesen Höhlen und dieser Enge. Daher einmal Ansehen, es lohnt sich und wie ich, auf die Fortsetzung freuen, euer Sky! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Mondlicht1957, 23.07.2010, 21:44 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr hilfreich dein Bericht Liebe Grüsse

  • 

    Cuchulainn1981, 21.07.2010, 17:15 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    So können sich Meinungen unterscheiden: Ich fand den Film zu blutig. Aber der Schluss war toll!

  • 

    anonym, 20.07.2010, 12:16 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    SH für deinen guten Bericht.LG Bernd

  • 

    XXLALF, 20.07.2010, 10:13 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    und einen wunderschönen tag und ganz liebe grüße

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• Schock Schock Hurra

  

  25.11.2007, 18:04 Uhr von
  Marc12
  

  4

  Bewertungen (16) / Kommentare (2)
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  Pro:

  -

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  - - - Z u m F i l m - - -
  
  Eine sechsköpfige Gruppe junger Freundinnen bricht jedes Jahr zu abenteuerlichen Events in die wilde Natur auf. Nach einer wilden Raftingtour kommen beim Autounfall der Ehemann und ein Kind eines der Freundinnen um. Ein Jahr später brechen die Freundinnen wieder auf und überreden auch die Witwe bei diesem Höhlenabenteuer mit zu machen. Die sportliche Gruppe bricht zu einer extremen Klettertour in das Innere der Erde auf. Sie wollen ein weit verzweigtes Höhlensystem erkunden. Schnell packt die Frauen das Abenteuerfieber. Sie dringen immer tiefer in die Höhle ein und durchqueren wunderschöne Felsentunnel und Höhlengänge.
  Dann auf einmal fallen Felsen herab und der Rückweg ist versperrt. Die Organisatorin der Höhlenwanderung muss nun eingestehen, dass sie in einer absolut unbekannten Höhle ihr Abenteuer gesucht haben. Der Spaß ist vorbei und Misstrauen keimt zwischen den sehr unterschiedlichen Frauen immer mehr auf. Da niemand weiß wo sich die Frauen aufhalten, bleibt ihnen nichts weiter über, als einen anderen Ausgang zu finden. Die Höhle hat für die Freundinnen aber noch eine weitere Überraschung bereit, denn sie sind nicht allein in der Dunkelheit. Die Höhle soll schon bald zur blutigen Hölle werden.
  
  - - - D a r s t e l l e r - - -
  
  Shauna Macdonald – Sarah
  Natalie Mendoza – Juno
  Alex Reid – Beth
  Saskia Mulder – Rebecca
  Nora Jane Noone – Holly
  MyAnna Buring – Sam
  Oliver Milburn – Paul
  Molly Kayll - Jessica
  
  - - - F i l m s t a b - - -
  
  Regie: Neil Marshall
  Produktion: Christian Colson
  Drehbuch: Neil Marshall
  Filmmusik: David Julyan
  
  - - - w e i t e r e I n f o s - - -
  
  GB-Titel: The Descent
  Genre: Horror
  Land: Großbritannien
  Jahr: 2005
  Länge: 100 Min.
  
  - - - M e i n e M e i n u n g - - -
  
  Ein Horrorfilm aus England? Kommt da nicht eigentlich der Schwarze Humor her? Man staune – Regisseur Neil Marshall hat es geschafft aus etwas Altbewährten, etwas Schnörkelloses und mit Schockmomenten gespicktes zu machen. Die sensationelle Atmosphäre und die Höhle als Schauplatz machen diesen Film zu einem richtig gutes Horrorschocker. Wenn man die ganze Wohnung richtig dunkel macht, bekommt man die Beklemmung der Höhle richtig deutlich mit.
  Sehr gut ist meiner Ansicht nach gelungen, den Film sozusagen in zwei Teile zu teilen. Am Anfang wird der psychische Horror bedient. Hier merkt man die klaustrophobische Atomsphäre zu spüren. Im zweiten Teil geht es dann physisch weiter. Schreckliche Kreaturen betreten den Schauplatz und eine blutige Jagd kann beginnen. Bei so einer Zweiteilung ist gerade der Übergang für einen Film sehr wichtig. Dieser verläuft hier wirklich fließend. Hier gibt es keinen Bruch in der Spannung, sondern die Spannungsschraube wird nochmals kräftig angedreht. Die Monster in diesem Film sind zwar recht gut gelungen, doch fehlt ihnen meiner Meinung nach das gewisse etwas. Hier hat man auf die computeranimierten Gestalten verzichtet. Vielleicht bin ich diese Art von Monstern einfach nicht mehr gewohnt und kam deswegen mit ihnen nicht ganz so klar.
  In meinen Augen sollte ein Horrorsteifen sehr einfach in der Story gehalten sein. Ich will bei einem Horrorsteifen nicht über alles Aufgeklärt werden. Mir ist das wieso, weshalb, warum da total egal. Mir ist es doch egal, wie diese Höhlenmonster in die Höhle gekommen sind, vielmehr möchte ich, dass sie mich erschrecken. Der Horror sollte im Mittelpunkt des Films stehen. Dies ist hier richtig gut gelungen. Die Frauen kommen zwar irgendwann darauf, wie sie die Monster austricksen können, doch dies ist mehr oder weniger nur ein Zufallsprodukt.
  Der Horror in diesem Streifen wird viel durch Licht und Schatten, Geräuschen und beeindruckenden Kameraeinstellungen erzeugt. Die Schauspieler gehen dabei zwar etwas unter – mir ist z.B. aufgefallen, dass ich mir den ganzen Film über kaum die Namen der Damen merken konnte – aber dies ist auch gar nicht weiter tragisch. Wenn man den richtigen Regisseur an seiner Seite hat, braucht man gerade im Horrorfach nicht all zu talentierte Schauspieler auflaufen zu lassen. Sie müssen zwar den Schrecken und das Entsetzten vermitteln, aber viel mehr braucht es auch gar nicht. Somit kann ich den Hauptdarsteller und den Nebenrollen in diesem Film zwar keine weltklasse Darbietung attestieren, doch für diesen Film ist deren schauspielerisches Talent völlig ausreichend.
  Ein Horrorfilm zeichnet sich dadurch aus, dann man richtig schön erschreckt wird. Dies gelingt hier doch ganz gut. Des Weiteren zeichnet sich ein Horrorstreifen dadurch aus, dass das Spannungsniveau immer schon hoch gehalten wird – auch dies gelingt hier. Für Zartbesaitete ist dieser Film wohl nicht ganz das richtige. Da werden sich sicher immer wieder mal die Augen zugehalten. Der erste wie der zweite Teil haben ekelhaft blutige Szenen, die man so schon lange nicht mehr zu sehen bekommen hat. Wer als mal wieder die Fingernägel in sein Sofa rammen will, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen. weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    bodenseestern, 25.11.2007, 22:30 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh und lg Petra

  • 

    nise88, 25.11.2007, 18:16 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh und lg, nise

• Und das Grauen lebt doch im dunkeln

  

  09.03.2007, 16:13 Uhr von
  Rey_619
  

  4

  Bewertungen (20) / Kommentare (10)
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  Pro:

  Siehe Testbericht

  Kontra:

  siehe Testbericht

  Empfehlung:

  Ja

  "The Descent" ist einer meiner Lieblingshorrorfilme, schon allein weil er es schaft mir Gänsehaut über den Rücken jagen zu lassen. Was bei mir wirklich nicht mehr leicht ist.
  
  Es beginnt damit das eine paar Freundinnen einen Ausflug planen. Sie wollen durch ein Höhlensystem kletter. Zum Anfang scheint alles in Ordnung, doch dann stürz ein Teil des Gewölbes ein und verspeert ihnen somit den Ausgang. Ihre Einzige Möglichkeit ist es sich weiter hindurch zu schlängeln um einen weiteren Weg nach draußen zu erreichen.
  Sie dringen immer mehr in das innere vor, bis sie von "etwas" angegriffen werden. Wer sind sie? Diese Frage bleibt ihnen bis zum Schluss verwehr. Die Freundinnen können nur Vermutungen stellen, wer sie da Angriff.
  Die kleinen "Wesen" stüzen sich nach und nach auf jeden und versuchen sie bei lebendigen Leib aufzuessen. Es scheint kein Mittel gegen sie gewachsen zu sein. Durch die Anhaltende dunkelheit sind die "Wesen" ausserdem entscheidend im Vorteil.
  Werden sie es schaffen?
  
  Diese Frage bleibt bestehen. Denn wer sich jetzt für diesen Film interessiert soll ihn sich selber kaufen und sich zu Tode gruseln. ^^
  Und glaubt mir ihr werdet euch gruseln und vor allem einen großen Bogen um Höhlen machen.
  
  Natürlich gibt es wieder Dinge die mir nicht so gefallen haben.
  Meiner Meinung nach bleiben viel zu viele Fragen offen. NA klar werden vermutungen gestellt aber ob diese Richtig sind weiß man wirklich nicht genau. Obwohl es logisch klingt aber etwas genaues wäre mir da lieber gewesen.
  Auch sind mir die "blutigen" Szenen nicht genug ausgebaut, da bin ich schon besseres gewohnt und fande sie deshalb etwas zu sehr zurückhaltend bzw zu viele Schnitte.
  
  Trotz allem ist der Film wirklich nur zu empfehlen, da es ihm an Spannung und schreck Faktoren wirklich nicht fehlt.
  Das Bonusmaterial ist auch einfach der Hammer, davon will ich jetzt aber nicht zuviel veraten. Euch soll ja auch noch etwas bleiben was ihr nicht wisst. ^^ weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Soidy, 08.01.2013, 20:24 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Klasse Film...hast recht.

  • 

    LadySimara, 11.03.2007, 15:38 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ~°~Liebe Grüße Steffi~°~

  • 

    Maximo01985, 09.03.2007, 20:05 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich LG Markus

  • 

    sandrad198, 09.03.2007, 17:44 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    **sh+lg ** Sandra

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• In der Höhle spritzt das Blut... und das ist gut !

  

  01.02.2007, 09:16 Uhr von
  huhuichbins
  Eben noch bei CIAO, jetzt auch hier auf dieser Showbühne

  4

  Bewertungen (37) / Kommentare (12)
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  Pro:

  hier geht doch was . . .

  Kontra:

  definitiv nix für ängliche Leute mit Klaustrophobie . . .

  Empfehlung:

  Ja

  Vorwort:
  ***********
  Na, schon lange keinen romantischen Abend mit Kerzenschein und Candlelight Dinner gehabt?
  Ja worauf wartet ihr also? Auf geht's….Lecker Weinchen besorgen, ein bisschen Fresschen beim *lecker Italiener umme Ecke* ordern (da schmeckt's nämlich besser als selbstgekocht), *Metallica* in den CD Player legen *zwinker* und die Duftkerzen von IKEA anzünden…schon kann's losgehn!
  
  Doch Stop! Damit hätten wir erst Part 1 eines netten abendfüllenden Programms arrangiert…
  Was hier in dieser Situation nun noch fehlt ist klar erkennbar…. ein lustiger, netter und romantischer Kuschelfilm für die Zeit nach dem *lecker Happa Happa*.
  Also …ab in die Videothek und möglichst NICHT diesen Film ausleihen über welchen ich gleich berichten werde…denn er ist weder romantisch noch nett…geschweige denn lustig! Zudem war euer Essen vom *Italiener umme Ecke* viel zu teuer um von zart besaiteten Menschen gleich wieder *bröckchenweise rausgelacht* zu werden…
  
  Also Finger weg von *The Descent- Abgrund des Grauens*!
  
  
  Zum Film:
  ***********
  Eckdaten:
  *************
  Titel: The Descent - Abgrund des Grauens (The Descent)
  ******
  Altersfreigabe: ab 18 Jahren
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°
  Spieldauer: ca. 100 min.
  °°°°°°°°°°°°°°°
  Genre: Horror
  °°°°°°°°°
  Im Handel ab: 12. Juni 2006
  °°°°°°°°°°°°°°°°
  Im Verleih ab: 10. Mai 2006
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°°
  Kinostart: 10. November 2005
  °°°°°°°°°°°°°
  Bildformat: 16:9
  °°°°°°°°°°°°°°
  Studio: Ufa/DVD
  °°°°°°°°°°
  Produktionsjahr: 2005
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°°
  Produktionsland: Großbritannien
  °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
  Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital
  °°°°°°°°°°°°°5.1)
  Untertitel: Englisch
  °°°°°°°°°°°
  
  
  Darsteller:
  °°°°°°°°°°°°
  Shauna Macdonald
  .... Sarah
  Natalie Jackson Mendoza
  .... Juno (as Natalie Mendoza)
  Alex Reid
  .... Beth
  Saskia Mulder
  .... Rebecca
  MyAnna Buring
  .... Sam
  Nora-Jane Noone
  .... Holly
  Oliver Milburn
  .... Paul
  Molly Kayll
  .... Jessica
  
  
  
  
  Die Story:
  ************
  
  *The Descent* beginnt mit einem Kameraschwenk über ein reißendes Gewässer auf welchem die Freundinnen Sarah, Juno und Beth eine gefährliche Raftingtour unternehmen.
  An Land angekommen wartet schon Sarahs kleine Tochter Jessica auf ihre Mutter.
  Auch ihr Mann ist an Ort und Stelle, dieser scheint sich jedoch mehr für Juno als für seine Frau zu interessieren.
  Kurz danach verabschiedet sich die Familie von den beiden anderen Frauen und macht sich mit ihrem Auto auf den Heimweg.
  
  Im Wagen sprechen Sarah und ihre Tochter, welche direkt hinter ihr sitzt, gerade noch über den anstehenden Geburtstag der Kleinen, als kurze Zeit später ihr Mann mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammentößt, welches Metallrohre geladen hat.
  Diese werden durch den heftigen Aufprall direkt in das Auto der Familie gerammt.
  In jenem Moment zeigt uns die Kamera ausschließlich die blutige Rückseite des durchbohrten Fahrersitzes, auf welchem Sarahs Mann gesessen hat, sonst nichts.
  Danach sieht man nur noch mal das kaputte Auto von außen, in welchem die Metallrohre jedoch ausschließlich auf der Fahrerseite stecken…
  
  CUT….
  
  Die mit Schnittwunden übersähte Sarah wacht einige Tage später, alleine in einem kargen Krankenhauszimmer auf.
  Sie scheint zu wissen was passiert ist und verlässt, nachdem sie sich von allen Schläuchen befreit hat , panikartig ihr Zimmer in Richtung Krankenhausgang.
  Dieser ist völlig leer und wirkt beklemmend, fast surreal.
  Besonders als nach und nach, als vom Ende des Ganges her das Licht ausgeht, bekommt diese Szene einen wahrhaft gespenstigen Touch.
  Sarah scheint Todesängste zu bekommen und versucht der Dunkelheit des einsamen Ganges zu entkommen indem sie Richtung Licht rennt….
  
  Doch urplötzlich scheint wieder der ganz normale Krankenhausbetrieb zu herrschen, keine Spur mehr von der beklemmenden Atmosphäre die noch vor ein paar Sekunden auf unserem Bildschirm geherrscht hat…
  Jedoch stehen nun Sarahs Freundinnen Juno und Beth inmitten des Ganges und machen ihr klar dass ihre Tochter wohl nicht mehr da sei ….komisch ist nur, dass kein Wort über ihren Mann fällt…
  Daraufhin bricht Sarah zusammen…
  
  CUT….
  
  Ein Jahr später….
  Sarah steht zwar noch unter Medikamenten, jedoch scheint sie sich mittlerweile von all diesen psychischen und physischen Strapazen ein wenig erholt zu haben.
  Ihre beiden Freundinnen können sie sogar dazu bewegen, mit ihnen zusammen eine *Extrem- Klettertour* in eine abgelegene Höhlenformation zu unternehmen.
  Als Ausgangspunkt für dieses Spektakel soll nun eine Blockhütte inmitten eines riesigen Waldgebietes dienen, in welcher die drei auf Rebecca, Sam und Holly, drei alten Bekannten aus früheren Zeiten treffen, um am nächsten Tag den Abstieg zu wagen.
  
  Was kurz nach dem Abseilen in *The Descent* noch nach einem netten Abenteuer aussieht, entwickelt sich jedoch kurze Zeit später zu einem wahren Höllentrip….
  Enge Gänge in einem weit verzweigten, dunklen Höhlensystem machen den sechs Frauen zu schaffen.
  Sarah gerät für kurze Zeit in Panik, zudem bricht eine Felswand ein und versperrt ihnen somit den Rückweg.
  Nun ist Kreativität, Überlebenswillen und Vertrauen gefragt, welches jedoch spätestens in dem Moment in Frage gestellt wird, als Juno die Leiterin dieser Exkursion, den anderen gesteht dass sie sich allesamt in einem völlig unerforschten Höhlensystem befinden, und mit Hilfe von dritten nicht gerechnet werden kann.
  
  Kurze Zeit später müssen sie feststellen dass sie doch nicht die einzigen in dieser Unterwelt sind, was sich jedoch als ganz und gar nicht positiv herausstellt...
  Der Überlebenskampf der sechs Abenteuerinnen ist plötzlich nicht mehr allein darauf beschränkt einen Ausweg aus dieser Höhle zu finden.
  Vielmehr sind sie mittlerweile zu Gejagten von schrecklich aussehenden fleischfressenden Kreaturen geworden, deren Heimat dieses Höhlensystem darstellt.
  Diese wirklich unschönen Wesen haben sich anscheinend quasi perfekt ihrer finsteren Umwelt angepasst…sie sind zwar blind, *navigieren* aber im Stil von Fledermäusen…und sie sind gierig.
  Gierig auf Fleisch und frisches Blut….
  
  
  CUT…
  
  Nee, nee…viel mehr will ich zum Mittelteil dieses Films nun nicht verraten, ihr wollt euch den Streifen ja schließlich eventuell noch anschauen ohne zu wissen wie es jetzt genau weitergeht, oder?
  Ich kann nur soviel sagen…es wird gemetzelt was das Zeug hält, Blut fließt in Strömen, Knochen krachen nur so, kurz gesagt Splatterfans kommen meineserachtens ziemlich auf ihre Kosten.
  Die Maskenbildner haben hier wirklich ganze Arbeit geleistet, wobei mich besonders das Aussehen der Höhlenkreaturen an eine Mixtur von Gollum aus *Herr der Ringe* und den Vampiren aus *From dusk till dawn* erinnert…anyway, sie sind auf jeden Fall gut gelungen…
  Zartbesaitete Naturen sollten hier und da besser wegschauen, oder sich im Voraus für seichtere Abendunterhaltung entscheiden, ich denke das wäre in solchen Fälle sowieso die beste Lösung...
  
  
  CUT...
  
  
  
  Kommen wir langsam aber sicher zum Ende des Ganzen Hölleninfernos…
  Nach all dem blutrünstigen Gemetzel, den zerhackten Köpfen, den eingedrückten Augen und was sonst noch allem, erwartet uns ein sehr seltsamer und zugegebenerweise etwas verwirrender Schluß, welcher einige Fragen offen lässt und zu Spekulationen verleitet…
  Ich werde euch auch zu diesem Thema nichts verraten, das wäre nämlich ganz schön fies und es würde zudem die ganze Spannung verderben.
  
  Nichts desto trotz muß ich erwähnen dass ich mich nach Ende dieses Films gefragt habe, ob wir bei diesem Streifen nicht auf eine völlig falsche Fährte geführt wurden….
  
  Dies ist auch der Grund warum ich in meinem Bericht so intensiv auf die ersten drei Szenen eingegangen bin, welche meineserachtens eine Schlüsselrolle spielen …
  
  Wenn ihr nach dem Ende dieses Films kleine Fragezeichen in den Augen haben solltet überlegt euch mal folgendes:
  Können wir uns eigentlich wirklich sicher sein, dass Sarah den Autounfall überlebt hat? Können wir ohne zu Zweifeln und mit absoluter Bestimmheit sagen, dass ihre Tochter Jessica tot ist? Oder ist es nicht vielleicht genau anders herum?
  Was hat das ganze mit ihrem Geburtstag zu tun?
  Beruht eventuell das gesamte Geschehen auf Visionen von Sarah?
  Was haben wir eigentlich wirklich gesehen?
  
  Tzia, wie hieß es schon damals bei *the 6th sense* : Sie sehen nur was sie sehen wollen….
  
  
  
  
  Last but not least mein Fazit:
  **********************************
  
  Vielleicht ist die Story des Films beim genaueren Hinschaun doch nicht so seicht wie viele vermuten und wie es zugegebenerweise auf den ersten Blick scheint …
  
  Aber egal, es handelt sich auf jeden Fall um einen wirklich gut gemachten Horrorfilm, welchem es auf keinen Fall an Splatterszenen und Blut im Überfluß mangelt.
  Doch Splatter alleine macht bekanntlich noch lange keinen guten Horrorstreifen aus, zumindest gilt diese Tatsache für meinen Geschmack..
  Alleine der dunkle und sehr beklemmmende Drehort trägt grundlegend zur echt gemeinen Gesamtstimmung des Films bei.
  Hierzu nochmals ein ernst gemeinter Tip: Leute mit Klaustrophobie sollten wirklich die Finger von dieser DVD lassen!
  
  Hervorzuheben ist bei diesem Streifen die gelungene Regie- & Kameraarbeit , hier erkennt man wunderbar, dass es sich bei *The Descent* nicht um irgendeinen 08/15 Billighorror B-Movie handelt.
  Zu erwähnen wären nun natürlich auch noch die Schauspielerinnen, welche mir zum Großteil vorher völlig unbekannt waren.
  Dennoch hier lieferte jede einzelne von ihnen eine solide schauspielerische Leistung ab.
  Klar, einen Oscar wird es hier für keine der sechs geben, aber für einen Horrormovie war die Darstellung der einzelnen Charaktere absolut ok.
  
  Ja und last but not least hätten wir natürlich noch das besagte Ende, welches viele Fragen offen lässt…
  
  Mit Sicherheit wird genau dieser Part von *The Descent* viele da draußen stören, andererseits regt genau dieses verwirrende Ende zu heißen Diskussionen und Spekulationen an…
  Vielleicht wollte der Regisseur ja genau dies damit erreichen…ein Splatterhorror der höchsten Kategorie über den man spricht…aber nicht aufgrund seiner zweifellos extremen Brutalität sondern wegen dessen Ende…
  
  Und wo wir schon mal beim Thema Ende sind….um nun langsam auch hier zum Schluß zu kommen:
  Von mir bekommt dieser sehenswerte Streifen satte 4 Sterne.
  Die Höchstpunktzahl konnte *The Descent* bei meiner Bewertung jedoch nicht ganz erreichen, da ich meine persönliche Meßlatte bei *SAW* oder *The Ring* ansetzte, an deren beider Qualität dieser Streifen leider doch nicht ganz herankommt.
  Erwartet nach dem Anschaun dieses Films nicht unbedingt ein positives Körpergefühl …nee, er hinterlässt einen wirklich seltsamen Nachgeschmack… aber das ist doch auch Sinn und Zweck eines Horrormovies, oder?
  
  
  Somit sage ich einmal mehr: vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, Lesungen, Bewertungen, Gästebucheinträge und Vertrauensbeweise und verabschiede mich mit den Worten….*das war mein erster Filmbericht*
  
  © 2006 by huhuichbins für ciao, dooyoo & yopi weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    anonym, 16.02.2007, 16:10 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Hallo Andrea, sie sehen nur, was sie sehen wollen, diesmal allerdings trotzdem einen Kommentar ... Ich kenne den Film nicht, mag aber weder Horrorfilme noch Splatter und ein Candlelightdinner oder einen romantischen Abend stelle ich mir dann doch anders vo

  • 

    Qantas, 13.02.2007, 23:07 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Testbericht! :-)

  • 

    jenny123, 13.02.2007, 19:59 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele Grüsse,Jenny123

  • 

    bubbelchen05, 05.02.2007, 12:43 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Danke für deine Bewertung bei mir....und wie du liest lese ich auch gegen...

  alle Kommentare und Bewertungen anzeigen

• Wahnsinnig guter Film

  

  24.01.2007, 12:59 Uhr unknown Dieser Nutzer ist nicht mehr auf yopi.de aktiv.

  4

  Bewertungen (61) / Kommentare (23)
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  Pro:

  - S. Bericht

  Kontra:

  - S. Bericht

  Empfehlung:

  Ja

  Story
  
  Der Film handelt von einer Höhlenexpedition sechs befreundeter Frauen in den amerikanischen Appalachen. Eine der Freundinnen, Sarah, verarbeitet noch das Trauma eines Autounfalls im vorherigen Jahr, bei dem ihr Ehemann und ihre Tochter ums Leben kamen, sie aber überlebte. Seitdem hat sie einen wiederkehrenden Traum von ihrer Tochter mit einer Geburtstagstorte. Als Anführerin der Gruppe organisiert Juno den Ausflug, an dem außerdem Beth, die begeisterte Extremsportlerin Holly und die beiden Schwestern Rebecca und Sam van Ney teilnehmen.
  
  Nach einer Nacht in einer Berghütte führt Juno die fünf Freundinnen zum Eingang eines Höhlensystems, von dem sie glauben, es seien die touristisch erschlossenen Boreham Caverns. Sie seilen sich ab und durchqueren bald darauf einzeln einen engen Tunnel. Sarah bleibt schließlich als letzte in der Röhre stecken und bekommt eine klaustrophobische Panikattacke. Beth robbt zurück zu Sarah und versucht sie zu beruhigen, doch der Gang wird instabil und stürzt unmittelbar, nachdem Sarah sich befreit hat und die beiden den Gang fluchtartig verlassen haben, in sich zusammen.
  
  Da ihnen der Rückweg versperrt ist, räumt Juno in einem darauffolgenden Streit ein, dass sie sich nicht in den Boreham Caverns, sondern in einem unerforschten und unbenannten Höhlensystem befinden, dass sie mit ihren Freundinnen gemeinsam entdecken wollte.
  
  Bei der Überquerung eines tiefen klaffenden Spaltes entdeckt Rebecca in der Höhlendecke einen uralten Kletterhaken einer vergangenen Expedition, die jedoch die immer noch namenlose Höhle nie verlassen haben konnte. Als Holly daraufhin Phosphorreflexionen im Gestein für Tageslicht hält und unachtsam den Tunnel entlanghastet, stürzt sie metertief in einen Spalt und bricht sich das Bein. Die Freundinnen seilen sich zu ihr hinab und schienen das Bein der vor Schmerzen schreienden Holly. Sarah entfernt sich vom Unfallort in eine Nebenhöhle, als sie glaubt, ein Kinderlachen zu hören. Sie entdeckt einen rostigen Helm und kurz darauf taucht in weiter Entfernung eine bleiche Gestalt im Lichtkegel ihrer Taschenlampe auf, die sich rasch entfernt. Ihre Freundinnen glauben Sarahs Erzählungen nicht und versuchen, sie mit dem Hinweis auf ein Trugbild zu beruhigen.
  
  Als sie Höhlenzeichnungen finden, erkennen sie, dass es einen zweiten Ausgang geben muss und beschließen, diesen im endlosen System von Gängen, Felsrissen und Höhlen zu suchen. Es stellt sich aber heraus, dass sie nicht alleine sind. In dem Höhlensystem leben seltsame, ebenso hässliche wie blinde Crawler, Menschen gar nicht so unähnlich, aber vollkommen an das Leben in der Dunkelheit angepasst. Ihr einziges Ziel: Frischfleisch! Für die Frauen beginnt ein erbitteter Kampf ums Überleben, in dem nicht nur die Crawler ihre Feinde sind, sondern auch gegenseitiges Misstrauen, die allgegenwärtige Dunkelheit und Paranoia.
  
  Schon beim ersten Kampf gegen die heranstürmenden Crawler wird Holly tödlich verletzt. Die anderen fliehen, nur Juno bleibt zurück und tötet einen Crawler, der sich Hollys Leiche holen will. In der Aufregung rammt sie der von hinten herbeieilenden Beth versehentlich einen Eispickel in den Hals und lässt sie, nachdem Beth ihr ihre Kette vom Hals gerissen hat, zurück. Dieses verschweigt sie den Anderen. Sarah findet jedoch die sterbende Beth, welche sie vor Juno warnt.Sie übergibt Sarah die Kette, welche Juno von Sarahs Ehemann bekam.
  
  Nach einigen weiteren Kämpfen bleiben letztlich nur noch Juno und Sarah übrig.Die zwei hören eine Gruppe heraneilender Crawler. Sarah zeigt Juno die Kette von Beth, schlägt ihr einen Eispickel in die Wade und lässt sie bei den Crawlern zurück. Sie selbst rennt weg, stürzt aber wenig später in einen Spalt. Sie hat die Vision, dass sie den Ausgang dort findet, aus der Höhle entkommt und noch immer in Panik mit ihrem Auto flieht. Doch dann realisiert sie, dass das nur ein Traum war. In der Schlusssequenz sitzt sie in totaler Resignation auf dem Höhlenboden und wartet auf ihr Schicksal.
  
  
  Schauspieler
  
  Shauna Macdonald: Sarah
  Natalie Jackson Mendoza: Juno
  Alex Reid: Beth
  Saskia Mulder: Rebecca
  MyAnna Buring: Sam
  Nora-Jane Noone: Holly
  Oliver Milburn: Paul
  Molly Kayll: Jessica
  Stehpen Lamb: Crawler
  Mark Smith: Crawler
  
  Mein Eindruck
  
  Zuerst einmal finde ich den Film mit 96 min ein bisschen zu kurz, man hätte NOCH mehr daraus machen können.
  Doch der Film ist ein Shocker, er shockt urplötzlich und unerwartet und das immer und immer wieder. Ich finde ein FSK ab 18 angemessen, denn der Film ist brutal, blutig und gewalttätig.
  Die Story ist auch sehr gut überlegt, ein paar Mädels machen eine Höhlentour, verlaufen sich, kommen nicht wieder raus, weil der Eingang versperrt ist.
  Wenn man einen guten Magen hat sollte man sich den Film unbedingt ansehen! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Iris1979, 06.01.2009, 16:49 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Super Bericht. LG Iris

  • 

    Kjeldi, 23.08.2007, 04:46 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    klingt gut

  • 

    tobbbbi, 29.04.2007, 23:45 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Suuper Film! Hab die DVD - es lohnt sich. LG Tobias

  • 

    anonym, 24.04.2007, 23:03 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Elke

  alle Kommentare und Bewertungen anzeigen

• Angst vor der Dunkelheit? Nach diesem Film schon

  

  29.12.2006, 22:14 Uhr von
  Realjackass
  

  4

  Bewertungen (38) / Kommentare (12)
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  Pro:

  Enorm spannend und fesselnd, ein Horrorfilm, der diese Bezeichnung auch verdient

  Kontra:

  -

  Empfehlung:

  Ja

  "The Descent" ist ein Film, den ich schon seit Monaten unbedingt sehen wollte. Auf sämtlichen themenbezogenen Webseiten galt er als die Empfehlung schlechthin und wurde nicht selten sogar als einer der besten Filme der letzten Jahre angepriesen. Blöd nur, dass es bisher immer den Anschein hatte, dass "The Descent" nicht in meinen Besitz wandern wollte, denn stets wenn ich ihn beim Einkauf ergattern wollte, war er bereits vergriffen. Gestern hatte ich aber endlich das Glück, die Doppel Deluxe Steelbook Edition des Films in einem Regal stehen zu sehen und griff natürlich zu - was sich nicht als Fehler erweisen sollte.
  
  
  
  
  ++++++++
  +STORY+
  ++++++++
  
  Bei einer Rückfahrt von einer Rafting Tour verliert Sarah (Shauna Macdonald) durch einen Autounfall ihren Mann sowie ihre Tochter, was sie nur schwer verkraften kann. Ein Jahr später trifft sie sich mit fünf Bekannten um eine Höhlenklettertour zu unternehmen und so auf andere Gedanken zu kommen. Neben ihrer besten Freundin Beth (Alex Reid) und der hübschen Juno (Natalie Mendoza), die die Gruppe zudem anführt, nehmen noch Rebecca (Saskia Mulder) und Jessica (Molly Kayll), sowie die draufgängerische Holly (Nora-Jane Noone) an dem Ausflug teil. Ziel der Reise ist eine Höhle in dem Appalachen-Gebirge, die auch schnell gefunden ist.
  
  Der Abstieg ist rasch vollzogen und vorerst läuft alles wie geplant. Die Frauen dringen immer tiefer in das Höhlensystem vor, bis es plötzlich zu schweren Erschütterungen kommt und Sarah beinahe in einem kleinen Tunnel verschüttet wird. Nicht nur, dass den Frauen der Ausweg abgeschnitten ist, Juno gesteht zudem, dass sie sich in einer völlig unbekannten und bislang unerforschten Höhle befinden. Was als Abenteuertrip geplant war, wird schnell zum Überlebenskampf, denn nicht nur beinahe unpassierbare Schluchten und Verletzungen machen den Frauen zu schaffen - weitaus schlimmer ist, dass unheimliche Kreaturen in der Dunkelheit der Höhle lauern, die in den verzweifelten Frauen neues Frischfleisch sehen...
  
  
  
  
  ++++++++++++++++
  +DATEN ZUM FILM+
  ++++++++++++++++
  
  Originaltitel: The Descent
  Herstellungsland: Großbritannien
  Erscheinungsjahr: 2005
  Laufzeit: 95:52 Min.
  Freigabe: Keine Jugendfreigabe
  
  Regie: Neil Marshall
  Buch: Neil Marshall
  Produzent: Christian Colson
  Kamera: Sam McCurdy
  Schnitt: Jon Harris
  Originalmusik: David Julyan
  Casting: William Davies, Gail Stevens
  
  Darsteller:
  Shauna Macdonald.....Sarah
  Natalie Mendoza.....Juno
  Alex Reid.....Beth
  Saskia Mulder.....Rebecca
  MyAnna Buring.....Sam
  Nora-Jane Noone.....Holly
  Molly Kayll.....Jessica
  uvm.
  
  
  
  
  +++++++++++++++++++++++
  +BEZUGSMÖGLICHKEITEN+
  +++++++++++++++++++++++
  
  "The Descent" wird in Deutschland von Universum Film / UFA vertrieben und das in einer aufwändigen Doppel Deluxe Edition, die sich absolut sehen lassen kann. Das Teil kommt als hübsches Steelbook daher und macht schon optisch einen sehr edlen Eindruck. Sehr schick geht es weiter, wenn man das Ganze von innen betrachtet, denn mit den beiden Silberlingen werden zudem 4 Postkarten zum Film mitgeliefert.
  Was die Aufmachung der DVDs selbst angeht, lässt sich nicht meckern: Bild und Ton befinden sich auf überdurchschnittlichem Niveau und werden heutigen Bedürfnissen absolut gerecht, während auch das Bonusmaterial sehr üppig ausgefallen ist. Es gibt Trailer zu anderen Genrefilmen, ein 40 minütiges Making Of, Deleted Scenes, Outtakes, ein Blick hinter die Kulissen, ein Storyboard-Vergleich, Trailer- und TV-Spots, sowie eine Bildergalerie. Was will man eigentlich mehr? Wer bei dieser tollen Deluxe Edition nicht zugreift, ist wirklich selbst schuld.
  
  Unbedingt hüten sollte man sich dagegen vor der geschnittenen 16er Fassung, die ihren Preis natürlich in keinster Weise wert ist.
  
  
  
  
  +++++++
  +KRITIK+
  +++++++
  
  Mit dem hier besprochenen Streifen gelang Regisseur Neil Marshall ein absoluter Hit, den man so vielleicht nicht ganz erwartet hätte. Bereits mit seinem 2002 erschienen Werk "Dog Soldiers" konnte der Gute Genre-Luft schnuppern und vollführte außerdem das Kunstwerk, den Genrefans wieder einmal einen packenden Werwolf-Film zu liefern, die großteils vermutlich schon dachten, dass "Ginger Snaps" der letzte große Beitrag in diesem Subgenre war. Wie dem auch sei - obwohl "Dog Soldiers" handwerklich solide und vollauf überzeugend war, lässt er sich dennoch nicht mit "The Descent" vergleichen, denn dieser schlägt sogleich ganz andere Wege ein. Was wir hier haben ist vielmehr ein knallharter Schocker im Stil der 70er Survivalfilme, der nicht nur auf psychischer, sondern auch auf blutroter Ebene sehr, sehr positiv daherkommt. Filme wie "The Descent" und einige andere der neuen, harten Gangart sind der beste Beweis dafür, dass das Horrorgenre noch lange nicht tot ist und dass man auch noch überzeugende Ware fernab der Remakes und Fortsetzungen finden kann.
  
  Dass die Story an sich nichts grundlegend Neues bietet, sollte einen nicht davon abhalten, dem Streifen seine nähere Aufmerksamkeit zu schenken. Neben "The Cave", der im gleichen Jahr wie "The Descent" erschien, fällt mir zudem auf die Schnelle kein anderer Genrevertreter ein, der sich ausschließlich in einer dunklen Höhle abspielt. Und ich darf wohl mit Fug und Recht behaupten, dass so schnell kein anderer Streifen kommen wird, der "The Descent" in diesem Belangen toppen wird. Regie-Newcomer Marshall gelang mit einem Schlag das, was vielen anderen in ihrer gesamten Laufbahn nicht glücken will: Ein beinahe makelloser Horrorthriller, der zuerst auf einschlägigen Festivals für Furore sorgte und sich dann durch die typische Mundpropaganda einen Namen machen konnte.
  
  Zu Beginn macht "The Descent" noch nicht den Eindruck als könnte er sich in der restlichen Spielzeit noch zu einem adrenalintreibenden Thriller erster Güte entwickeln. In typischer Horrorfilm-Manier werden die weiblichen Protagonisten eingeführt und als sechs starke, risikobereite Abenteuerjunkies vorgestellt. Wie so oft in anderen Horrorfilmen auch kommt es dann schnell zu einer Tragödie, die die Harmonie überschattet. So kommt es, dass sich die Gruppe erst ein Jahr später erneut zu einem weiteren Abenteuer trifft. Hier beginnt der Streifen dann langsam, Fahrt aufzunehmen. Ab dem ersten Kameraschwenk über die riesige Gebirgskette legt sich ein gewisses unheilvolles Gefühl über das Geschehen, das einen fortan nicht mehr loslässt. Ein weiteres Highlight offenbart sich beim Abstieg der Frauen in die Höhle: Kameramann Sam McCurdy hat ganze Arbeit geleistet, die prachtvollen Kulissen angemessen einzufangen. Egal ob schmale, dunkle Schächte oder überwältigende Wasserfälle, alles sieht umwerfend echt und alles andere als künstlich aus.
  
  Die erste Hälfte des Films lässt noch nicht erahnen, wieso die DVD ein "Keine Jugendfreigabe" Siegel trägt, ist dabei allerdings schon längst spannender als viele seiner Genrekollegen. "The Descent" schafft es, mit der natürlichen Gefahr, die von den dunklen Höhlensystemen ausgeht, einen gewaltigen Spannungsbogen zu erzeugen - Klaustrophobie inklusive. Spätestens wenn sich die Frauen über eine endlos tief scheinende Schlucht hangeln, oder durch einen extrem engen Tunnel kriechen müssen, der jeden Moment einzustürzen droht, dann fiebert man voll und ganz mit dem Geschehen mit. Bevor überhaupt ein Tropfen Blut geflossen ist, ist "The Descent" schon weitaus nervenaufreibender als das, was sich heutzutage sonst Horrorfilm schimpft. Der Streifen spielt sich überwiegend in absoluter Dunkelheit ab, die einzige Beleuchtung entsteht durch die Lampen und die Leuchtstäbe der verängstigten Frauen.
  
  Im Grunde genommen hätte "The Descent" auch ohne den Horror und Splatter-Part bestens funktionieren können, was aber nicht bedeutet, dass dieser Fehl am Platz ist. Die Einführung der Monster ist wunderbar gelungen, man hört zuerst nur undefinierbare, tierische Laute und sieht immer wieder mal schemenhaft einen Umriss durch die Dunkelheit huschen, bis der Blutpegel dann plötzlich von 0 auf 100 ansteigt. Die Kreaturen, die entfernt an eine entstellte Ausgabe von Gollum erinnern, wirken auch nicht unglaubwürdig oder lächerlich, weil es eben Monster sind, sondern verbreiten sofort Angst und Schrecken. Blitzschnell und blutig schlagen sie zu, die Kamera hält auf alle gezeigten Brutalitäten unbarmherzig drauf, wobei man aber durch die Dunkelheit nicht jedes noch so kleine ekelerregende Detail ersichten kann.
  
  Was als beengender, klaustrophobischer und hilfloser Albtraum beginnt wird somit schnell zum Gorefest. Augen werden ausgedrückt, Halsschlagadern aufgerissen und vieles mehr. Dabei gibt es nicht nur Verluste bei den Hauptdarstellerinnen zu beklagen, auch einige der Kreaturen dürfen äußerst unschön ihr Leben lassen. Dennoch wirken die Effekte niemals selbstzweckhaft, sie sind stets konsequent und nachvollziehbar in die Handlung eingebunden und sorgen so vielmehr für noch mehr Schrecken, als dass sie unterhalten.
  
  Die Schauspielerinnen stehen allesamt gleichermaßen im Vordergrund und leisten ausnahmslos hervorragendes. Von Shauna Macdonald, die die traumatisierte Sarah gibt, über Natalie Mendoza, bei der schnell klar wird, dass sie als Juno die Anführerin der Truppe ist, bis hin zur unglaublich attraktiven Alex Reid ist alles dabei. Im ersten Moment ist es sicherlich etwas schwer, die Darstellerinnen voneinander unterscheiden zu können, doch da sie alle äußerst verschiedene Charaktere spielen ist das irgendwann auch kein Problem mehr.
  
  
  
  
  ++++++
  +FAZIT+
  ++++++
  
  "The Descent" sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Der Film ist in seiner Art und Weise, den Horror zuerst subtil und im Kopf entstehen zu lassen, nur um dann plötzlich unbarmherzig zuzuschlagen, einfach brilliant. Was einem hier geboten wird ist klaustrophobischer Psychoterror pur, gepaart mit sehr viel Blut in der Endphase, weshalb man schon einigermaßen starke Nerven mitbringen sollte. Ist dies der Fall, dann hindert einen nichts mehr am beinahe perfekten Horrorgenuß.
  
  Von mir gibt es hierfür enorm gute 8,5 von 10 Punkten und eine Empfehlung.
  
  Mfg
  Realjackass weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    morak90, 15.11.2007, 22:16 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    ganz klar sehr hilfreich, schau doch mal bei mir vorbei LG morak90

  • 

    topfmops, 30.12.2006, 14:45 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Und während der Silvester-Fete: Tu nichts, weswegen ich mich schämen würde, also unter der Bettdecke rauchen oder ähnliches. Ansonsten gesund und munter bis nächstes Jahr; auf dass Dir alles gelingen möge, was Du Dir vornimmst!!

  • 

    anonym, 30.12.2006, 14:41 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh :o)

  • 

    firehunter75, 30.12.2006, 13:00 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Dir Karsten

  alle Kommentare und Bewertungen anzeigen

• Gibt es einen Ausgang?? Nein ?? Oder doch !!

  

  14.09.2006, 13:12 Uhr von
  heike01031978
  

  4

  Bewertungen (9) / Kommentar (1)
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  Pro:

  Handlung,Spannung pur,

  Kontra:

  ~~~~ NICHTS~~~~

  Empfehlung:

  Ja

  Wie ihr sicherlich schon wisst,bin ich ein großer Fan von Horrorfilmen und Filmen im Genre Thriller.
  Das brachte mich dazu " THE DESCENT " in der Videotkek auszuleihen.Ich hatte zuvor noch nichts über den Film gehört oder gelesen.Er wurde mir von der Videothek empfohlen.
  Er war neu und ich mußte ihn sehen.Allein das Cower hat mich neugierig gemacht.
  
  Informationen zur DVD:
  *****************************
  
  Der Hauptfilm läuft ca.93 Minuten. Das Bonusmaterial ist zusätzlich nochmal ca.72 Minuten lang.
  Wie fast jede DVD ist auch dieser Film in Dolby Digital 5.1. und verfügt über Untertitel ( englisch und deutsch)und 2 Sprachen.
  Ton und Bildqualität sind sehr hervorragend.
  
  Was ist das für ein Film und um was geht es??
  ******************************************************
  
  THE DESCENT ist ein Horrorfilm ohne Jugendfreigabe.
  In diesem geht es um eine Gruppe junger Frauen,die sich auf den Weg machten eine unterirdische Höhle zu erkunden. Obwohl eine von ihnen bei ihrem letzten Ausflug um Leben gekommen ist , wagten sie es dennoch.
  Uno ( eine von den Freundinnen) organisierte den Trip ins Ungewisse.Sie hat eigentlich die Truppe in Gefahr gebracht, denn sie meinte, das sie die Höhle kennen würde,was sich aber als falsch rausstellte.Den Wegweiser hatte sie im Auto gelassen.Und somit waren die Frauen auf sich allein gestellt. Aus diesem Labyrinth ist noch keiner lebend herrausgekommen.Aber sie lies der Gruppe den Glauben das sie alles unter Kontolle hat.Es sollte nur ein kleines Abenteuer werden. Dieses bleibt jedoch nicht ohne Folgen.
  Das ging solange gut,bis der Ein-oder Ausgang verschüttet wurde.
  Innerhalb der Truppe traten große Konflikte auf. Gemeinsam mußten sie nach einem weiteren Ausgang suchen.
  Aber schon bald merkten sie,das sie nicht alleine waren.
  Jede Menge blutrünstiger Kreaturen warten auf "Frischfleisch".
  Der einzige Vorteil die die Mädchen haben ist,das die Bestien nichts sehen können und vollkommen blind sind.
  Nach und nach werden es immer weniger in der Truppe.
  Haben die Freundinnen eine Chance die Blindheit der Kreaturen auszunutzen, um zu entkommen oder werden sie auch lebendig gefressen ??
  Wieviele von den 6 Freundinnen überleben, wenn überhaupt??
  ich möchte nicht zu viel verraten.Seht ihn euch an.!!
  
  Empfehlenswert ? Ja oder Nein?
  ****************************************
  
  Für alle die Horrorfilme sehr gern ansehen,für die ist es ein Superfilm. Für die anderen wohl eher nicht.
  
  Meine Meinung zu diesem Film:
  ***************************************
  
  In diesem Film sind sehr viele Schreckmomente die selbst mich erschreckt haben.Ich war begeistert von "THE DESCENT ".
  Fande den Film spannend.Ich habe mitgefiebert und das beste für die Mädels gehofft. Ich habe ihn alleine angesehen,was allerdings nicht so gut war. *fg*
  Jedoch war er so gut,das ich dannach meine ganze Wohnung durchsucht habe.Obwohl ich schon mehrere solcher Filme gesehen habe,war dieser doch mit am besten.
  Die blutigen Kreaturen haben bei mir schlaflose Nächte verursacht.
  Wie schon gesagt,wer auf Blut und Bestien steht,der sollte sich den Film unbedingt ansehen.
  
  FÜR ÄNGSTLICHE IST ER NICHT ZU EMPFEHLEN !!!! weiterlesen schließen

  Kommentare & Bewertungen

  • 

    Vicky, 14.09.2006, 13:24 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    * Sehr hilfreich - Vic *

• ...der Abstieg ist gelungen ;o)))

  

  11.09.2006, 15:56 Uhr von
  krullinchen
  

  4

  Bewertungen (112) / Kommentare (36)
  Bewerten / Kommentar schreiben

  Pro:

  Schöne Schock-Momente!

  Kontra:

  Etwas dünne Story!

  Empfehlung:

  Ja

  THE DESCENT – ABGRUND DES GRAUENS kam am 10.11.2005 in die deutschen Kinos und ist seit 12. Juni 2006 auf DVD erhältlich.
  
  ...die Story:
  __________
  
  Sechs junge Frauen wollen einen Kurztrip in die Berge unternehmen. Da Sarahs Mann und ihre Tochter bei einem früheren Rafting-Ausflug auf dem Rückweg einen tödlichen Autounfall hatten, wollen ihre Freundinnen sie dadurch ablenken.
  Sie haben eine kleine Hütte im Wald gemietet und wollen von dort aus eine Höhle erkunden. Eigentlich soll diese gerade mal Schwierigkeitsstufe 2 sein, doch als der Rückweg verschüttet wird, gesteht Juno – die Anführerin – dass sie in einer bis dahin völlig unentdeckten Höhlensystem sind. Sie wollte ihren Freundinnen etwas mehr Aufregung und Spannung bieten.
  Als sie 100 Jahre alte Kletterausrüstung und Höhlenmalereien finden, wird ihnen schnell klar, dass sie wahrscheinlich lebendig begraben sind. Als dann auch noch blutrünstige Monster auftauchen, die sie bei lebendigem Leib auffressen wollen, bricht absolute Panik aus...
  
  ...die Darstellerinnen:
  ___________________
  
  Ein Film, der gänzlich ohne Männer auskommt (bis auf das kurze Gastspiel von Sarahs Mann, der beim Autounfall ums Leben kommt).
  Sarah - Shauna McDonald
  Juno - Natalie Jackson Mendoza
  Sam - MyAnna Buring
  Jessica - Molly Kayll
  Mulder - Rebecca Saskia
  Holly - Nora-Jane Noone
  
  …Filmdaten:
  _____________
  
  Regisseur: Neil Marshall
  Spieldauer: 94 Minuten
  FSK: keine Jugendfreigabe (ich denke das bedeutet ab 18 Jahre)
  Format: Dolby, PAL, Surround Sound
  Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
  Bildseitenformat: 16:9
  Studio: Ufa
  
  …meine Meinung:
  _______________
  
  Die Geschichte ist nichts Neues, allerdings wurde sie super umgesetzt. Schon als die sechs Frauen sich in ein riesiges Loch mitten im Wald abseilen, denkt man das kann nicht gut gehen. Als die Gänge immer enger werden und dann auch noch der Rückweg verschüttet wird, leidet man richtig mit. Da ich sowieso nicht unbedingt Höhlen und enge kleine Räume mag, hab ich teilweise richtig Beklemmung bekommen als die Erste feststeckte.
  Durch schnelle Szenenwechsel und super getimte Schockmomente erschrickt man wirklich teilweise halb zu Tode – da verzeiht man auch gern die etwas komisch geratenen Höhlenmonster, die sehr an den "niedlichen“ Gollum aus Herr der Ringe erinnern.
  Zusätzlich zu diesen klaustrophobischen Elementen und den intensiven Schreckmomenten gesellen sich noch eine gehörige Portion Splatter-Szenen. Das Blut und die Gedärme spritzen teilweise nur so und als dann auch noch eine Darstellerin durch einen See voll Blut schwimmen muss, vergeht bestimmt auch den letzten Hartgesottenen das Abendbrot.
  
  Obwohl die Story etwas dünn und vorhersehbar ist und auch die Kreaturen der Höhle nicht sonderlich schocken, ist es dem Regisseur Neil Marshall trotzdem gelungen einen empfehlenswerten Horrorfilm zu schaffen. Wer also schon bei der kleinsten unvorhergesehenen Situation erschrickt, sollte sich auf einiges gefasst machen und auch Zartbesaitete seien vor dem nicht gerade zimperlichen Umgang mit Blut und Gedärmen gewarnt.
  Um allerdings noch eine männliche Meinung zu Wort kommen zu lassen: mein Mann und ein Freund haben sich über das ständige Gekreische der Darstellerinnen aufgeregt, ich empfand das allerdings nicht störend. Etwas gewöhnungsbedürftig ist allerdings die Dunkelheit – im Kino muss das wirklich prima sein, aber zuhause kann man schwerlich alles abdunkeln und wenn etwas Licht in den Fernseher scheint, erkennt man gar nichts mehr. weiterlesen schließen

  Produktfotos & Videos

  

  Bad im Blut von krullinchen
  am 08.01.2007

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  Kommentare & Bewertungen

  • 

    misscindy, 30.06.2009, 12:10 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein sehr schöner Bericht, lg Sylvia

  • 

    Puenktchen3844, 27.05.2009, 23:40 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Ein guter Bericht. LG

  • 

    bodenseestern, 20.01.2007, 09:26 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    **liebe Grüße Petra**

  • 

    Power_Surfer, 10.01.2007, 21:35 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh... lg patrick

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• Im Bauch der Hölle, den Monstern ausgeliefert

  

  25.06.2006, 01:36 Uhr von
  Hindenbook
  Das wär's 'dank' der neuen AGB für mich bei Yopi.de. Mit der Einstellung der 'Zahlungen' kann ich...

  4

  Bewertungen (29) / Kommentare (9)
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  Pro:

  Spannend, konsequent und ohne Zimperlichkeiten inszeniertes B-Movie.

  Kontra:

  Entfällt.

  Empfehlung:

  Ja

  Inhalt
  
  Irgendwo im nordamerikanischen Appalachen-Gebirge rüsten sich sechs extremsportlich veranlagte Frauen für eine Höhlenexpedition. Es soll eine einfache Tour gegangen werden, denn kletternde Neulinge gehören zu der Gruppe. Die ehrgeizige Juno bereitet freilich eine ganz besondere „Überraschung" vor: Sie führt ihre Begleiterinnen nicht in die angegebene Höhle, sondern in ein bisher unbekanntes Tunnelsystem, so dass die Gruppe nichts ahnend eine Erstbegehung unternimmt. Das stellt sich als fatale Idee heraus, als hinter den Kletterinnen ein Stollen einstürzt. Sie sind von der Außenwelt abgeschnitten, niemand weiß, wo sie sich aufhalten, Rettung wird folglich ausbleiben. Man muss selbst nach einem möglichen zweiten Ausgang suchen, bevor die Lampen versagen.
  
  Das Terrain ist unübersichtlich, Klaustrophobie erzeugende Gänge, in denen man stecken zu bleiben droht, wechseln mit bodenlosen Abgründen. Die Hoffnung steigt, als die Frauen auf Höhlenzeichnungen stoßen, die tatsächlich einen weiteren Ausgang zeigen. Freude wandelt sich in Entsetzen, als sich kurz darauf die Schöpfer besagter Zeichnungen bemerkbar machen: Tief im Inneren der Erde hat sich ein Volk vage menschenähnlicher Urzeit-Wesen seiner Umgebung perfekt angepasst. Sie sind blind; orientieren sich per Schall und erweisen sich als bemerkenswerte Kletterkünstler, als sie sich an die Verfolgung ihrer „Besucherinnen" machen: Die „Kriecher" ernähren sich von Fleisch, und es ist ihnen egal, ob sie Hirsche oder Frauen jagen.
  
  Schon bald gibt es die ersten Opfer. Den Überlebenden bleibt keine Wahl: Sie müssen sich ihren Verfolgern stellen. Unbarmherzig tobt der Kampf in der Finsternis, während die stetig kleiner werdende Schar verzweifelt nach einem Fluchtweg nach draußen sucht. Zusammenhalt wird lebenswichtig, doch wie sich herausstellt, ist er keine Eigenschaft, die diese Gruppe auszeichnet …
  
  Kommentar
  
  „The Descent" ist eine schöne, weil einfache aber nicht simpel erzählte Gruselgeschichte. Die Story weist zwei Ebenen auf, die locker miteinander in Verbindung stehen und genau dort einander durchdringen, wo es die Handlung fördert. Storystrang 1 handelt von den sehr dynamischen Beziehungen, die unsere Frauengruppe auszeichnet. Vor allem die Vorgeschichten von Juno und Sarah sollte der Zuschauer aufmerksam verfolgen; sie sind für das Geschehen, das sich später unter die Erde verlagert, von entscheidender Bedeutung. Parallel dazu stellt Regisseur und Drehbuchautor Neil Marshall kurzweilig seine Figuren vor, was wiederum wegen des Schauplatzes wichtig ist: Im ständigen Halbdunkel der Höhlen fiele es normalerweise schwer die Darstellerinnen zu unterscheiden. Dank der ersten Viertelstunde haben wir sie aber als Individuen kennen gelernt. Ihr Aussehen und ihr Verhalten sind uns vertraut, wir können sie einordnen, haben unsere Vorlieben und Abneigungen entwickelt und lassen uns durch die zunehmend turbulenter werdende Handlung nicht mehr verwirren.
  
  Sobald das Tageslicht schwindet, wechselt der Film auf die zweite Ebene und manövriert zielstrebig durch ein von Action bestimmtes aber nicht diktiertes Geschehen. Originalität lässt „The Descent" dabei vermissen, was allerdings nicht bedeutet, dass es an überraschenden Zwischenfällen fehlt. Die Kulisse bietet in dieser Beziehung natürlich eine breite Palette von Hinterhalten und plötzlichen Attacken. Diese setzen langsam ein und steigern sich gut getimt zur offenen Konfrontation.
  
  Wenn der Kampf beginnt, entwickelt er sich umgehend zum Gemetzel. Auf engem Raum geht man mit Zähnen und Klauen, mit Pickeln und Messern, mit bloßen Fäusten aufeinander los. Pardon wird auf beiden Seiten nicht gegeben und auch nicht erwartet. Schmutzig und blutüberströmt lassen sich Kriecher und Kletterinnen in der Finsternis kaum noch unterscheiden. Die Frauen vollziehen den degenerativen Abstieg ihrer Jäger im Zeitraffertempo nach. Unter der Erde ist das Leben ein ständiger Kampf, der frei nach Friedrich Nietzsche zwangsläufig zur Verrohung führt: „Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." („Jenseits von Gut und Böse")
  
  Die Kriecher haben wohl auch andere Seiten. In einer Szene sieht man die Partnerin eines gerade getöteten Höhlenmanns nach ihrem Gefährten suchen und klagen, als sie seine Leiche findet. Die Zeichnungen stammen möglicherweise ebenfalls von diesen Kreaturen. Doch „"The Descent" verdichtet das Gesamtbild eines anscheinend funktionierenden Ökosystems auf die Extremsituation der unterirdischen Hetzjagd – schließlich sehen wir einen Horrorfilm, in dem die Monster einen integralen Bestandteil des Konzepts darstellen.
  
  Seitens der Kritik hat man Regisseur und Drehbuchautor Marshall angekreidet, dass er die Kriecher ins grelle Scheinwerferlicht holt, statt sie als nur zu ahnende, schwer fassbare Gewalt im Hintergrund zu belassen. Dem ist entgegenzusetzen, dass diese Vordergründigkeit von Marshall gewollt ist. An den Höhlenwesen ist nichts übernatürlich. In einer Szene untersucht eine der Frauen – die zudem Ärztin ist – sogar einen Kriecher: Der Zuschauer darf und soll wissen, mit wem es die Kletterinnen zu tun bekommen. Dieser „Realismus" beeinträchtigt die Spannung keinesfalls; „The Descent" ist ein Thriller, der geradlinig seine Geschichte erzählt. Die Filmkunst bleibt dem Filmhandwerk unterworfen. So wurde es auch mit den Spezialeffekten gehalten: Sie sind da, fallen aber als solche nicht auf, sondern dienen der Geschichte – für einen phantastischen Film ein großes Kompliment.
  
  Schauspieler
  
  Sechs Frauen geraten unter Monster: Der erfahrene Horrorfilmfreund glaubt nach dieser Skizzierung der „Descent"-Geschichte bereits zu wissen, was ihn (oder sie) erwartet. Doch die Erwartungen werden getäuscht. Höchstens ein Klischee trifft zu: Die Darstellerinnen sind sämtlich jung und hübsch. Freilich bleiben sie stets in unförmige Kletterkleidung gehüllt und sind unter Dreck und Blut kaum als Frauen zu erkennen.
  
  Denn Juno, Holly, Sarah, Beth, Rebecca und Sam sind keine typischen Horrorfilm- Gestalten, d. h. optisch ansprechende Appetithappen für allerlei finstere Gestalten, vor denen sie von mutigen Männern gerettet werden müssen. Sie entpuppen sich freilich in der Krise auch nicht als Kampfmaschinen, die diese Rolle gleich selbst übernehmen. Die angenehme Überraschung in „The Descent" ist, dass wir die schrecklichen Abenteuer einiger Menschen erleben, die zufällig sämtlich weiblich sind. Das funktioniert hervorragend und wird dank der vorzüglichen Darstellerinnen überzeugend umgesetzt.
  
  Diese haben sich in körperlicher Hinsicht nicht geschont; die Dreharbeiten dürften anstrengend und vor allem nicht angenehm gewesen sein – zum vor Ort ohnehin reichlich vorhandenen Schmutz, zur allgegenwärtigen Feuchtigkeit und zur Dunkelheit addieren sich optisch eindruckvoll wirkende aber sicherlich unerfreulich zu mimende Szenen, die u. a. in einem Höhlentümpel aus Blut und faulenden Kadavern spielen. Dass unter solchen Bedingungen echte schauspielerische Arbeit geleistet wird, die über das Klettern, Abseilen & Raufen deutlich hinausgeht, muss mit Anerkennung hervorgehoben werden.
  
  Denn wie schon gesagt klettern hier nicht sechs austauschbare Figuren, sondern konturierte Persönlichkeiten zusammen in die Tiefe. Eine Vorrangstellung nimmt dabei Sarah ein, deren private Familientragödie die Ereignisse in eine bestimmte Richtung treibt. Die dominante Juno übernimmt die zweite Hauptrolle; ihr Verhalten erfährt in der weiteren Handlung eine logische Erklärung. Bis es soweit ist, erregen gut gespielte Andeutungen und Irritationen die Neugier des Publikums: Hier geht unter der Oberfläche inniger Freundschaft etwas Unschönes vor.
  
  Auch den übrigen vier Darstellern gesteht das Drehbuch eigene Biografien zu. Allerdings erfüllen Holly, Beth, Rebecca und Sam gleichzeitig die Funktion des „Kanonenfutters". Sie verleihen dem Geschehen die nötige Dramatik und sorgen für Schockeffekte durch ihr drastisch in Szene gesetztes Ende. Freilich lässt sich Drehbuchautor Marshall nicht in die Karten schauen: Wen es wann erwischt, steht zu keinem Zeitpunkt fest. Die beiden Hauptpersonen bleiben davon nicht ausgeschlossen. Auch in diesem Punkt hat Neil Marshall seine Horror-Hausaufgaben gemacht. „The Descent" – milde ausgedrückt – sehenswert: ein B-Movie, das Nerven zerrende Unterhaltung auf genreüberdurchschnittlichem Niveau garantiert.
  
  Daten
  
  Originaltitel: The Descent
  Großbritannien 2005
  Regie u. Drehbuch: Neil Marshall
  Kamera: Sam McCurdy
  Schnitt: Jon Harris
  Musik: David Julyan
  Darsteller: Natalie Jackson Mendoza (Juno), Nora-Jane Noone (Holly), Shauna Macdonald (Sarah), Alex Reid (Beth), Saskia Mulder (Rebecca), MyAnna Buring (Sam), Molly Kayll (Jessica), Oliver Milburn (Paul), Craig Conway (Höhlenkriecher mit Narbe), Leslie Simpson, Mark Cronfield, Stephen Lamb, Catherine Dyson, Julie Ellis, Sophie Trott (Kriecher) u. a.
  Anbieter: Universal/Pathé
  Erscheinungsdatum: 10. Mai 2006 (Verleih-DVD) bzw. 12. Juni 2006 (Kauf-DVD)
  Bildformat: Widescreen 16 : 9 (2.35 : 1) anamorph
  Audio: Dolby Digital 5.1 (deutsch u. englisch); DTS Digital 5.1 (deutsch) [Deluxe-Edition: DTS ES 6.1 (deutsch), Dolby Digital EX 5.1 (deutsch u. englisch]
  Untertitel: Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte
  DVD-Typ: 1 x DVD-9 (Regionalcode: 2)
  Länge ca. 96 min.
  FSK: keine Jugendfreigabe (Der Film wird auch in einer FSK16-Fassung angeboten, die gekürzt und deshalb zu meiden ist.)
  
  DVD-Features (Deluxe-Ausgabe)*
  
  Audiokommentar von Regisseur und den Darstellerinnen
  Audiokommentar von Regisseur und der Crew
  Making Of (41:18 Min.)
  9 Deleted/Extended Scenes
  Outtakes (5:14 Min.)
  Cast und Crew-Biographien
  Bildergalerie
  Vergleich Storyboard : Film (10:27 Min.)
  Trailer (0:57 Min.), Trailer 2 (1:02 Min.), Teaser (0:56 Min)
  
  *Rezensiert wird hier die Verleih-DVD, die gänzlich ohne die gelisteten Extras auskommt, so dass auf diese hier nicht eingegangen wird.
  
  Verzichtet wird weiterhin auf die Darstellung der technischen Ausstattung der „Descent"- DVD; hier fühlt sich Ihr Rezensent weder berufen noch fähig Bild & Ton mit einschlägigem Fachvokabular zu beschreiben, zumal es Websites gibt, die sich intensiv der Technik widmen. Subjektiv gesprochen gibt es keine Einwände – fast paradox, aber „The Descent", ein Film, der in und mit tiefer Finsternis spielt und primär von den wenigen vorhandenen Lichtquellen erleuchtet wird, ist von beeindruckender Bildqualität. Der Ton stützt sich nie auf plumpe „Buh!"-Effekte oder abrupt eingespielte Überwältigungs-Musik in Überlautstärke, sondern setzt Akzente, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
  
  
  (Copyright 24.06.2005/Dr. Michael Drewniok)
  
  Dieser Text erscheint auch auf anderen Websites meiner Wahl - er wird durch meinen Namen identifiziert und bleibt dadurch - hoffentlich - auch für Faker-Sheriffs als mein geistiges Eigentum erkennbar, mit dem ich AGB-konform umgehen darf wie es mir beliebt.
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  Kommentare & Bewertungen

  • 

    bodenseestern, 18.01.2007, 20:03 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    **liebe Grüße Petra**

  • 

    Sommergirl, 30.11.2006, 12:26 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    Wow, das ist mal ein ausführlicher Filme-Bericht....

  • 

    margy, 14.09.2006, 14:21 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    super geschrieben. schau auch mal bei dooyoo und q-test rein. hier kannst du auch deine berichte schreiben und veröffentlichen. lg margy

  • 

    schokofan, 25.06.2006, 17:13 Uhr

    Bewertung: sehr hilfreich

    sh eine schöne Woche und einen lieben Gruß Dagmar

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