Pro:
- Unterstützung von vielen CPU-Modellen (65mm und 45mm)
- Übertaktungsmöglichkeiten
- Sound- und Netzwerkchip onboard
Kontra:
- teilweise schwierige Verkabelung
Empfehlung:
Ja
Heute möchte ich über mein aktuelles Mainboard P35-DS3 der Firma Gigabyte berichten.
Ich erwarb dieses Board Anfang des Jahres bei einem Internet-Versandhandel ( hardwareversand.de, über den ich ebenfalls schon einen Bericht verfasste).
Ersteindruck:
Das P35-DS3 war mein erstes eigenes Mainboard und ich war sehr aufgeregt, als ich es zum ersten Mal aus der Verpackung befreite. Als erstes springen einem das Design und die vielen Farben des Boards ins Auge. Es ähnelt ein wenig einem aus Lego-Steinen zusammen gesetzten Monument, doch auf den zweiten Blick sieht man kleine Stecker und Anschlüsse und wird von der unbekannten
Technik beinahe erschlagen.
Die farbenfrohe Gestaltung finde ich super. Es ist einfach mal etwas anderes als nur immer grau, obwohl man das Mainboard ja eigentlich nur selten zu Gesicht bekommt.
Einbau:
Der Einbau des P35-DS3 war, anders als erwartet, sehr einfach. Schnell sind die Abstandshalter im Gehäuse platziert und das Mainboard mit einigen Schrauben fixiert. Allerdings bin ich mir nicht mehr so sicher, ob die Schrauben und Halter dem DS3 beilagen oder im Lieferumfang meines damals ebenfalls neuen Gehäuses enthalten waren.
Ausstattung:
Dies sind die wichtigsten Funktionen und Eigenschaften des P35-DS3:
Formfaktor: ATX-Motherboard
Chipsatz: Intel P35 Express ( Northbridge )
Intel ICH9 ( Southbridge )
Gigabit Lan – Netzwerkkarte
Realtek Audio Controller ( Soundchip )
Prozessor: Intel Core 2 Duo/Quad/Extreme und Intel Pentium D/Extreme
FSB: 800/1066/1333 Mhz unterstützt Sockel 775
Anschlüsse: 1 IDE; 6 S-ATA; 1 Floppy; 8 USB-Ports;
Arbeitsspeicher: 667/800/1066 Mhz DDR2-Unterstützung
bis zu 8 Gigabyte via Dual Channel_
Sonstiges: 1 PCI Express x16 Slot für aktuelle Grafikkarten
3 PCI Express x1 Slots
3 PCI Slots
Diese Ausstattung lässt fast keine Wünsche offen. Das DS3 unterstützt alle neuen CPUs ( Prozessoren ) von Intel, laut Gigabyte sogar die Neusten mit 45mm-Fertigung.
Auf dem Mainboard finden außerdem bis zu 8GB Arbeitsspeicher platz, allerdings „nur“ DDR2-Ram und nicht der neue DDR3. Dieser ist mir jedoch sowieso zu teuer, weshalb mich diese Einschränkung wenig stört.
Ebenfalls auf dem Mainboard bereits installiert sind der schnelle Netzwerkchip und ein Soundchip, jedoch keine Onboard-Grafik. Solche Grafikchips sind oft sehr langsam und somit ist man mit einer anständigen Grafikkarte eh besser beraten, die man dann auf dem vorhandenen PCI-Express x16-Slot unterbringen kann. Dieser wird mit den Informationen jeder aktuellen Grafikkarte fertig und ist heute Standard.
Lieferumfang:
Neben dem Mainboard werden unter anderem 1 IDE-Kabel, 4 S-ATA-Kabel, 1 Floppy-Kabel, die Software-CD mit den Treibern und das Handbuch mitgeliefert. Dieses ist jedoch nur auf Englisch und das ist vor allem später bei der Verkabelung etwas ärgerlich.
Inbetriebnahme, Übertaktung und die eigene Meinung:
Da ich den PC selbst zusammen baute und das Handbuch des P35-DS3 auf Englisch war erwies sich die Verkabelung der Komponenten als relativ schwierig. Die größeren Stecker waren gut erreichbar, für die kleinen jedoch ( für Ein/Aus-Schalter, Lüfter und Front-LEDs ) brauchte ich viel Geduld und Fingerspitzengefühl, denn andauernd stieß ich gegen größere Komponenten oder Kühler, die den Zugang zu den Steckplätzen blockierte. Doch nach einiger Zeit war es mir schließlich doch gelungen alles anzuschließen und die erste Inbetriebnahme war Kinderleicht.
Nachdem das Betriebssystem, in meinem Fall Windows Vista, installiert war konnte ich sofort anfangen mit dem PC zu arbeiten und zu spielen.
Was das P35-DS3 jedoch vor allem auszeichnet sind die tollen Übertaktungsmöglichkeiten.
Ohne die Spannung das Systems zu heben kann man mit dem Tool Easy Tune 5, welches auf der Treiber-CD enthalten ist, die Geschwindigkeit des Prozessors ungemein erhöhen ( ca.500Mhz ).
Ich bin vollkommen vom Gigabyte P35-DS3 überzeugt. Es liefert für nur 60-90€ eine große Prozessorkompatibilität, einen PCI-Express-Slot, einen guten Soundchip, sowie einen Netzwerk-chip und unglaubliche Übertaktungsmöglichkeiten.
Lukas Bielefeld weiterlesen schließen
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