Pro:
Preiswert, schnell zubereitet, schmeckt wie hausgemacht
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Schnelle und preiswerte Küche bei Yvettte- heute gibt es „Eierkupuffer“
Liebe Leser,
Anfang Januar stieß ich bei meiner wöchentlichen Jagd nach Schnäppchen bei Kaufmarkt auf eine große Truhe mit verschiedenen Sorten der Henglein Kloßmasse.
Nicht schlecht staunte ich, dass die ca. A-5 großen Brettchen mit fertiger Kloßmasse alle für 0,19 Euro das Päckchen an den Mann gehen durften- der „Normalpreis“ beträgt 1,09 Euro.
Mein erster Blick galt natürlich der Haltbarkeit, denn bei so guten Angeboten liegt der Gedanke nahe, dass der Händler eine große Menge des Produktes auf Vorrat gekauft hat und nun der schnelle Verfall droht. Meine Sorge war aber unbegründet.
Die Päckchen waren alle noch ca. 3 Wochen haltbar und sahen auch äußerlich perfekt und frisch aus. Also schlug ich zu und nahm gleich ein paar der „Brettchen“ mehr mit.
Ein kurzer Blick auf die Packungsrückseite in die Spalte „Zubereitung“ ließ meine Wahl aufgrund vielseitiger Möglichkeiten auf die Sorte „Henglein Kloßmasse Thüringer Art“ fallen.
Im Kühlschrank ließen sie sich wunderbar stapeln und die gewünschten Lagerungsparameter von +4° bis +8° C konnte ich ihnen auch bieten.
Die
Henglein GmbH
06647 Klosterhäseler
Sachsen- Anhalt
umwirbt ihre Kloßmassen mit dem Slogan „schmeckt wie selbstgemacht“.
Der Sache wollen wir doch mal näher auf den Grund gehen !
Wie ihr ja wisst, essen alle Sinne mit und so wollen wir sie der Reihe nach befragen:
Fragen wir zuerst
das Auge:
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schließlich war es ja maßgeblich am Kauf schuld, denn es entdeckte die Kloßmasse.
Es sieht eine 24x16 cm und ca. 2 cm dicke Platte in Plastiktüte, diese ist
z.T. durchsichtig, so dass man die Masse sieht und nicht „die Katze in der Pappe“ kaufen muss.
Die Grundfarbe des nicht-durchsichtigen Teils der Tüte ist kräftig sonnengelb.
Darauf trohnt ein blaues Viereck etwas schräg, von dem mir ein lächelnder Koch mit Mütze und Fliege freundlich entgegenschaut.
Er hält einen Teller mit einem Kloßberg in der Hand- die lecker locker ausschauen und schon fertig gegart dampfen.
Mit einer Gabel, die einen Kloß aufgespießt hat, reicht der Smutje mir das köstliche dampfende Etwas, verziert mit frischen Kräutern herüber.
O.k., denke ich, wenn ich sie so hinbekomme, hat das Auge der Esser nichts zu meckern.
Ich kann an der Stelle ruhig einmal ein Stückchen der Pointe vorab nehmen:
Die Zubereitung ist so genial einfach und unkompliziert, dass auch der ungeübteste Koch genau dieses vorgefasste Bild der Klöße hinbekommt.
Klar, bevor wir nun riechen und schmecken können, müssen wir die Klöße bzw. die Kloßmasse erst mal zubereiten !
Dazu gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:
Also 1,2,3- Fix ! Das geht so:
Zubereitung der klassischen Variante: Klöße nach Thüringer Art:
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· Tüte aufschneiden
· Kloßmasse-Brettchen herausnehmen und in eine Schüssel geben
· Mit der Hand Klöße in beliebiger Größe formen
Das Befeuchten der Hände- damit die Masse nicht daran kleben bleibt- ist hier nicht nötig, sie klebt nicht.
· Beim Formen der Klöße in die Mitte geröstete Weißbrotwürfel eindrücken
Ich weiche hier gern auch auf geröstete Körnerbrotwürfel oder eine Mischung aus Körnerbrot und 3-Korn-Toast aus.
· Klöße in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben und 20-25 Minuten im aufgedeckten Topf ziehen lassen.
Der mit 750 Gramm betitelte Inhalt der Tüte ergibt 4-6 Klöße, je nachdem, wie groß Ihr sie wünscht.
Zu den Klößen Thüringer Art reiche ich gern einen Rinder- oder Mischgulasch und ein Rotkraut. Die Zubereitung des Gulasch möchte ich heute jedoch nicht näher beschreiben, denn sie sprengt das Thema „schnell“ etwas und steht heut auch nicht auf dem Speiseplan.
Zusätzlich zur klassischen Variante empfiehlt der Hersteller auch das Probieren von
Kartoffel-Speck-Knödeln, dass ich Euch nicht vorenthalten möchte, selbst aber noch nicht probiert habe.
Kartoffel-Speck-Knödel:
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· 200g durchwachsenen geräucherten und in Würfel geschnittenen Speck in einer Pfanne anbraten.
· 3 Zwiebeln würfeln, 2 weitere in Ringe schneiden (Zwiebelringe mit 3 EL angebratenem Speck zur Seite stellen ).
· Zwiebelwürfel in der Pfanne anbraten, aus der Pfanne nehmen und abtropfen lassen.
· Kloßteig mit dem Speck-/Zwiebelgemisch verkneten und Knödel formen.
· Die Knödel in kochendes Salzwasser einlegen und 20-30 Minuten ziehen lassen.
· Soße: Zwiebelringe und restlichen Speck on ¼ l Sahne (10% Fett) aufkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und 5 Minuten ziehen lassen.
Aber nun kommts !
Ich habe mir für die „schnelle Küche“ das folgende Rezept der
Kartoffelpuffer herausgesucht:
Zubereitung von Kartoffelpuffern:
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· Eine Schüssel aus dem Schrank nehmen und den Teig hineinlegen.
· 1/8 l Milch und 1 Ei mit dem Teig verrühren.
Die Benutzung der Finger reicht hier völlig aus- das Ein“sauen“ des Mixers ist nicht nötig.
· Speiseöl bzw. Fett in der Pfanne erhitzen.
· Mit einem Esslöffel den Teig portionsweise in die Pfanne geben und glatt streichen.
Hier empfehle ich, den Löffel vorher unter kaltes Wasser zu halten, denn mit Milch und Ei angerührt wird der Teig schon etwas klebriger.
· Wenn der Rand goldbraun ist, Puffer wenden und auf der anderen Seite goldbraun backen.
Ich habe für die Zubereitung der Puffer für 3 Personen (2 davon recht gefräßig) 1 ½ Tüten der Kloßmasse eingesetzt und die Bande wurde ordentlich satt. „Normale Esser“ kommen also sicherlich auch mit einer Packung für 3 Leute aus.
Als Beilage zu den Puffern habe ich den Herren die Qual der Wahl gelassen:
Sie konnten einfach mit Zucker bestreuseln oder sich für die kohlehydratärmere Variante entscheiden: Apfelkompott- selbst eingekocht, ohne Zugabe von Zucker, die Äpfel natürlich aus eigener Ernte !
Doch bevor wir den Pufferberg vertilgt haben, wollen wir natürlich noch die bereits lauernden und noch nicht zum Zuge gekommenen Sinne zu Worte kommen lassen.
Was sagt also
die Nase ?:
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Meine Nase war, so muss ich gestehen, noch etwas umnebelt von den Bratdüften beim Zubereiten. Diese waren natürlich ein Gemisch aus heißem Öl- ich habe Rapsöl von K-Classic verwendet- und duftenden Puffern.
Die Nasen der Herren nahmen den puren Pufferduft wahr und sagten: Boh, wie hast Du denn so schnell frische Puffer auf die Reihe bekommen ?
Ich denke, dieser Satz spricht für sich ! Die Puffer stehen geruchstechnisch den selbstgemachten nicht nach.
Nun kommen wir aber noch zum „Härtetest“ !
Was sagen
Die Geschmacksnerven ?:
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Die sagen „Upps“ ! Was ist das ?
Es sieht nach Puffer aus und riecht nach Puffer ! Da müsste es doch eigentlich auch nach Puffer schmecken ?!
Tut es aber nicht so ganz !
Es schmeckt nach einer Mischung zwischen Puffer und Eierkuchen !
Das ist ja interessant und diskussionswürdig:
Wir gingen der Sache auf den Grund und waren uns schnell einig. Dieser Mischgeschmack kann nur von der Milch und dem Ei herrühren, welches der Hersteller bei der Zubereitung der Puffer einzusetzen empfiehlt.
Uns hat dieser Mischgeschmack sehr gut gefallen: deftiger herzhafter Puffer und dennoch der Hauch des eher lieblichen Eierkuchens im Hintergrund.
Wir haben die Zutaten bei der nochmaligen Zubereitung unseres Abendbrotes ein paar Tage später nicht geändert.
Sondern wir gaben unseren „Puffern“ einfach einen neuen Namen:
„Eierkupuffer“ – womit ich nun auch für diejenigen unter Euch, die die Überschrift noch im Hinterkopf hatten, das Geheimnis endlich lüften durfte.
Eins machte mich nun aber doch noch neugierig . Ich selbst konnte mir nicht vorstellen, unsere „Eierkupuffer“ zu herzhaften Beilagen zu essen. Ich schaute mir noch einmal die Verpackung an und stellte fest, dass auch der Hersteller diese Variante für seine „Puffer“ nicht empfiehlt.
Meine Herren „Mitesser“ fanden diese Variante jedoch genauso angemessen und schlugen vor, das nächste Mal einfach beim Zubereiten der Puffermasse ein paar klein geschnittene Zwiebeln zu ergänzen und eine Spur Salz und dann einen frischen Kräuterquark dazu zu reichen und/oder Lachs.
Insgesamt haben die Puffer oder „Eierkupuffer“ eine wunderbar lockere Konsistenz und schmecken vorzüglich ! Kleine Kartoffelraspeln- das „Wahrzeichen“ eines ordentlichen Puffers sind zu sehen und zu spüren und belegen, dass das ganze nicht einfach ein „künstlicher Pamps“ ist !
Probiert einfach ein wenig aus, mit welchen Zutaten Ihr sie mögt.
Natürlich will ich Euch nach dem Essen nun auch nicht vorenthalten, was Ihr da in Euch aufgenommen habt. Es folgen die Zutaten und Nährwerte.
Zutaten:
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Speisekartoffeln, Kartoffelstärke, Trinkwasser, Speisesalz, Konservierungsstoff: Kaliumsorbat, Säuerungsmittel: Citronensäure, Antioxidationsmittel: Natriummetabisulfit
Nährwerte:
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100g enthalten durchschnittlich:
Brennwert: 423 kj/ 99 kcal
Eiweiß: 1,6 g
Kohlehydrate: 23 g
Zur näheren Erläuterung darf ich noch ein paar Hinweise von der Packung folgen lassen:
„ Henglein Kloßmasse Thüringer Art wird aus hochwertigen Speisekartoffel hergestellt, die aus Henglein- Vertragsanbau stammen. Unsere strengen Qualitätskontrollen garantieren Ihnen gleichbleibend hohe Qualität.
Wenn Sie mit Henglein- Kloßteig zufrieden sind, probieren Sie doch auch einmal weitere frische Qualitätsprodukte von Henglein:
Kartoffelpufferteig, Semmmelknödel, Blätterteig, Pizzateig, Kartoffelnudeln, Mini-Vanillis, Seidenknödel, Eierspätzle, Dampfnudeln, Böhmische Knödel und vieles mehr.“
Ich selbst werde dieser Werbung für weitere Produkte aus der Henglein Reihe sicher folgen.
Ich bin sehr zufrieden !
Die Gütequalität der Kloßmasse wird zusätzlich durch Gütesiegel untermauert.
Wer selbst nicht so der Typ des „Rezepterfinders“ ist und sich lieber auf bereits von anderen
Essern kreierte Sachen verlässt, der kann sich auch mal hier kundig machen:
Henglein Rezept- Service www.henglein.de
Ich möchte meinen Bericht an dieser Stelle beenden, um das Missverhältnis zwischen Zeit zum Kochen und Zeit zum Berichtschreiben nicht ins Unermessliche zu dehnen.
Mein Fazit für die „Kloßmasse nach Thüringer Art“:
Eine ganz vorzügliche Mischung ! Die schnell zubereiteten Klöße schmecken wie selbstgemacht und die „Eierku-Puffer- Variante ist eine tolle neue Idee !
Ich werde dieses Produkt gern wieder kaufen- auch für den „vollen“ Preis von 1,09 E, z.B. bei Kaufmarkt.
Ich vergebe 5 Sterne und eine klare Empfehlung !
Yvettte, Februar 2009, aktuell Juli 09 weiterlesen schließen
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