Pro:
Vielfalt, bunte und ansprechende Aufmachung, Gelingtipps, Notfalltipps, Einfach, sehr günstig
Kontra:
enthält auch Muffins und Brownies Rezepte, die meiner Meinung nach nicht da rein gehören
Empfehlung:
Ja
Obwohl wir eine vierköpfige Familie sind, ist es nicht immer nötig, einen großen Kuchen zu backen. Ich weiß vorher nie, ob er gegessen wird oder nicht, selbst wenn es sich um eine Lieblingssorte handelt, manchmal haben meine 3 einfach keinen Appetit auf Kuchen. Außerdem backe ich auch gerne mal verschiedene Sorte gleichzeitig und dann wird es schnell zuviel des Guten ( oder besser zuviel des Kuchen ). Zumindest dann, wenn man ihn nicht einfrieren kann. Ich habe schon öfter mit einem Backbuch geliebäugelt, das Kuchen im Glas verspricht, mit Gelinggarantie und ähnlichem. Es gibt auch viele Bücher mit Rezepten für Kleine Kuchen oder Snacks. Aber Muffins und Co finde ich auch nicht immer so prickelnd, es darf auch ruhig mal eine Sahne oder Obsttorte bei mir sein.
Aus dem großen Angebot an Backbüchern war es gar nicht so leicht, das richtige zu finden. Ich hatte mindestens 10 verschieden Backbücher zu dem Thema kleine Kuchen zur Auswahl. Letztendlich wurde mir die Qual der Wahl quasi abgenommen, weil es nur ein Angebot gab, bei dem eine kleine Kuchenform bereits dabei war. Und zwar bei einem kleinen Buch aus dem GU Ratgeberverlag:
Kleine Kuchen mit Backform
Von Anne-Katrin Weber
64 Seiten
9,95 €
ISBN: 978-3-8338-0862-3
Gu-online.de
Buch ohne Backform: 7,50 €
Das Buch hat mich deswegen angesprochen, weil ich aus dem Hause GU bereits gute Qualität gewohnt bin. Die Bücher sind meist sehr einfach aufgebaut, mit einem verständlichen Stil geschrieben, bunt und ansprechend aufgemacht und günstig. In diesem Fall war ich besonders angetan, weil eine Backform dabei war. Und zwar eine original Kaiser Backform mit Antihaftbeschichtung. Diese Backform allein wäre mehr als 2,50 € wert und zusammen mit dem Buch bekommt man sie fast geschenkt. Da es keine Alternative zu dem Set gab, habe ich dieses genommen. Oder vielmehr habe ich mich entschieden, mir dieses Set zu Weihnachten zu wünschen, als ich es zu der Gelegenheit auch als Geschenk bekam.
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Das Buch als solches
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Das Buch zeigt auf der Vorderseite eine leckere Käse-Sahne-Torte im Miniformat. Das sieht sehr ansprechend und lecker aus. Das ganze auf stabilem Hochglanzkarton und schon ist Yolante begeistert. Sowas wollte ich auch auf den Tisch zaubern. Die schöne Titelseite ist aber noch nicht alles an dem Buch, was mir gefällt. Die Titelseite und die Rückseite sind als Faltseiten aufgemacht. Beim öffnen der Umschlagklappen findet man Tips zum Guten Gelingen oder zum Retten bei einer Teigpanne.
Das Buch hat 64 Seiten, die dick genug sind, um das Buch wie ein Daumenkino durchzublättern.
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Aufbau
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Wie schon erwähnt beginnt das Ganze mit ein paar Tipps zum Guten Gelingen auf der Umschlagklappe. Die Einleitung ist scheinbar bewusst klein gehalten, um mehr Raum für die wirklich wichtigen Dinge in dem Buch zu lassen. Nämlich Rezepte und Gelingtipps.
Umschlagklappe vorne:
Die 10 GU-Erfolgstipps mit Gelinggarantie für feine, kleine Kuchen
1. Die richtige Backform
2. Zutaten genau wiegen
3. Mürbeteig vorbacken
4. Eischnee
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10. Sicher aus der Form
Umschlagklappe hinten:
Pannenhilfe – was mache ich wenn
1. Mürbeteig sich nicht gut ausrollen lässt
2. Mürbeteig bricht
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5. geschmolzene Schokolade klumpt
Ganz hinten sind Umrechnungstabellen gezeigt, Löffelmaße und Gewichte sowie eine Backtemperatur-Tabelle.
Außerdem findet man auf der Rückklappe noch einige Tipps wie Küchenhelfer beschaffen sein sollten, damit die kleinen Kuchen wirklich gelingen. Zum Beispiel ist es wichtig, eine genaue Waage zu benutzen, weil die kleinen Kuchen schnell misslingen können, wenn die Menge nicht aufs Gramm stimmt. Am besten man nimmt eine Digitalwaage.
Ich kann das nur bestätigen, denn das Beste Ergebnis erhält man beim Backen und Kochen immer dann, wenn man große Mengen zubereitet. Da es hier aber um Kleine Mengen geht, funktioniert hier auf keinen Fall das Mama-á la meng-Prinzip gar nicht. Genaues Wiegen ist wirklich alles, auch wenn man aus dem Kopf nachbackt. Man sollte also in jedem Fall eine Digitalwaage besitzen.
Inhaltsverzeichnis:
Ich möchte hier nicht das ganze Inhaltsverzeichnis auflisten. Aber die Kapitel finde ich schon wichtig. Das Buch ist eingeteilt in 5 große Abschnitte:
- Praxistipps ( hier findet man praktische Hinweise zum Teigrühren, kneten, schlagen, usw., außerdem ein Paar Tipps zu den richtigen Formen und Backtipps )
- Klassiker neu aufgelegt ( z.B. Stollen Gugelhupf, Johannisbeerkuchen, usw. )
- Kleine Prachtstücke ( hier sei die Schwarzwälder Kirschtorte erwähnt )
- Minis aus aller Welt ( Tartes und Polenta-Kuchen, Focaccia...)
- Klein & Kinderleicht ( mit Rezepten für Muffins, Cookies u.ä. )
Ihr seht also, der Schwerpunkt liegt auf dem Rezeptteil. Es ist keine Kochschule, sondern eher ein Rezeptbuch, das über 40 Seiten Rezepte enthält. Alle sind mit Bildern versehen, so dass man sich das Ergebnis vorher anschauen kann.
Ich blättere auch gerne einfach mal so in dem Backbuch, um mir Appetit zu holen und mich erst nach langem Sattsehen für einen Kuchen zu entscheiden.
Am Ende ist natürlich ein Register angefügt. Aber ich komme mit dem Inhaltsverzeichnis besser zurecht. Es ist übersichtlich und man findet ein bestimmtes Rezept leichter als im Register am Ende. Und so viele Rezepte sind es nun auch nicht, dass man den Überblick verliert. Insgesamt umfasst das Buch 44 Rezepte, die sich alle lohnen, auszuprobieren.
Trotz des übersichtlichen Aufbaus und der Vielfalt der Rezepte muss ich sagen, dass mir noch mehr Rezepte für die mitgelieferte Backform lieber gewesen wären. Zwar runden die Muffinrezepte und die Glaskuchenrezepte das Gesamtangebot ab, aber ich hatte nicht erwartet, dort so viel Rezepte zu finden, die man in anderen Backformen zubereiten muss. Da war ich etwas enttäuscht, wenn auch nicht traurig darüber. Trotzdem: wenn ich Muffins backen will, dann kaufe ich mir ein Muffinbackbuch.
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Die Rezepte
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Zunächst blätterte ich das Buch nur durch, sah mir die Bilder an und hin und wieder eine Zutatenliste. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich die Rezepte derart unterscheiden, dass man fast immer Zutaten benötigt, die man nicht wie selbstverständlich im Haus hat. Man muss also fast immer vor dem Backen planen und eine Einkaufsliste machen. Mohnmasse hier, Kirschwasser dort. Nur wer sehr viel backt und immer einen großen Zutatenvorrat im Küchenschrank hat, der kommt ohne Einkauf aus. Ich muss fast bei jedem Rezept vorher planen und mir einen Einkaufszettel schreiben. Aber da ich da sowieso jede Woche mache, ist es kein Problem. Nur spontanes Backen kann damit zum Problem werden. Kleine Kuchen müssen also nicht einfach sein.
Weiter variieren die Rezepte schon stark, manche benötigen wenig Zutaten und wenig Zeit, andere sind sehr aufwendig. Alles wie bei ihren großen Brüdern.
Die Rezeptlisten sind in verschiedenen Varianten zu finden. Bei wenigen Zutaten steht alles nebeneinander. Man kann die Zutaten aber trotzdem gut auseinanderhalten, sie sind durch gerade Striche getrennt. Bei längeren Zutatenlisten sind die einzelnen Sachen untereinander aufgelistet, so bleibt alles trotz Länge schön übersichtlich. Ich finde den Aufbau so sehr gut.
Bei einigen Rezepten sind noch Tipps dabei, wie man bestimmte Dinge besser hinkriegt oder wo man spezielle Zutaten kaufen kann, Austauschtipps oder Gewürzhinweise. Das finde ich toll, weil es das Rezeptlesen aufpeppt.
Und am Ende einer jeden Zutatenliste findet man Angaben zur Form, zu Backzeit und Kalorienangaben übersichtlich zusammengefasst.
Nun habe ich natürlich auch schon einige Rezepte ausprobiert und bin wirklich mehr als zufrieden mit dem Ergebnis gewesen. Die Kuchen waren gut gebacken und leicht zu schneiden, lecker vom ersten bis zum letzten Stück und sahen auch ansprechend aus. Ich freue mich daher immer wieder, wenn ich ein neues Rezept probiere, weil mir bisher alles gut gelungen ist und ich daher mit noch mehr Freude mich an den nächsten Kuchen wage. Bei genauem Hinschauen merkt man auch, dass oft nur die Zutatenliste lang ist, die Zubereitung an sich aber kinderleicht zu bewerkstelligen ist. Ich kann das Backbuch daher nur empfehlen. Die Rezepte sind echt vielseitig und leicht nachbackbar.
Einmal hatte ich allerdings ein Rezept, da war eine Anweisung scheinbar zuviel. Da stand in der Anleitung, man solle das Backpapier und die Hülsenfrüchte entfernen. Im Rezept kamen aber gar keine Hülsenfrüchte vor....wunder. In diesem Fall war die falsche Angabe nicht so schlimm, aber was wenn plötzlich auch woanders Durcheinander herrscht. Bisher ist mir aber außer dieser Kleinigkeit nichts weiter aufgefallen und das finde ich auch nicht so schlimm, so dass es bei meiner Empfehlung bleibt.
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Bilder der Prachtstücke
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Jedes Rezept wird mit Bildern dokumentiert. Zwar nicht jeder einzelne Backschritt, aber das Endergebnis. Bei manchen Rezepten sind aber sogar einzelne Backschritte mit Bildern verdeutlicht. Das erleichtert das Backen und rundet das Buch ab. Einige fertige Kuchen werden ab Stück gezeigt, zum Beispiel die fertige Schwarzwälder Kirschtorte, die elegant auf einem kleinen weißen Kuchenbrett thront. Andere fertige Stücke werden nur als Achtel gezeigt, oder auch mal ein Viertel Stück des Ganzen Kuchen. Manche Torte wird angeschnitten und bleibt so auf einem Tortentablett stehen. Die Bilder sind sehr vielseitig und unterschiedlich, so dass das Durchblättern ohne Nachbacken schon ein Genuss ist. Es ist ähnlich als würde man an einem Kuchenbüfett vorbeigehen, wo einige Kuchen angeschnitten sind, andere schon fast aufgegessen und wieder andere wie frisch gebacken daherkommen.
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Die Backform
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Last but not least fehlen natürlich noch ein paar Worte zur Form. Ohne kleine 20cm Springform im Haus hat die Anschaffung des Buches nämlich fast keinen Sinn. Ich hatte solch eine kleine Form noch nicht, deshalb ja auch die Entscheidung für das Buch mit...
Die Backform ist von Kaisers und antihaftbeschichtet. Sie hat einen Schnappverluss, der sich leicht öffnen und schließen lässt. Der Boden wird durch eine Einkerbung am Rand gut festgehalten und es kann kein Teig herauslaufen. Selbst dünnflüssigerer Teig bleibt schön in der Form.
Da die Form antihaftbeschichtet ist, muss man sie nur einfetten und es backt nichts an. Allerdings hatte ich auch schon einen Blaubeerkuchen, der am Rand sehr dunkel war, während die Oberseite schön appetitlich aussah. Man sollte in jedem Fall vor dem Backen fetten. Der Boden lässt sich am Ende nicht ganz so gut aus der Form lösen. Das liegt aber teilweise auch an den Rezepten. Die meisten Böden sind entsprechend der Größe des Kuchens sehr dünn. Man braucht entweder ein langes Dünnes Messer oder Zahnseide zum Lösen oder man macht es wie ich. Ich persönlich lege nämlich immer den Boden mit Backpapier aus. Das hat den Vorteil, dass nichts anbackt und man kann den Kuchen hinterher heil auf das Backbrett bringen und anschneiden.
Der Verschluss ist fest und trotzdem leicht zu lösen, auch mit einer Hand. Man sollte nur den Kuchen gut abkühlen lassen, bevor man ihn aus der Form nimmt. Es ist mir schon ein paar Mal passiert, dass der Rand bricht, wenn der Kuchen noch zu warm ist. Man kann aber auch am Rand entlang mit einem Messer den Kuchen von der Form lösen und ihn dann herausnehmen.
Insgesamt bin ich zufrieden mit der Form, es bleiben nicht allzu viele Reste am Rand hängen, und diese lassen sich leicht mit heißem Wasser und Spüli entfernen. Die Form ist zwar nicht für die Spülmaschine geeignet, aber ich stecke sie trotzdem rein ( aus lauter Bequemlichkeit ). Bisher hat sie es gut verkraftet und der Kuchen gelingt immer noch.
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Autorin und Fotograf
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Beides erfahrene Leute wie mir scheint. Anne-Katrin Weber lebt und arbeitet als Foodstylistin in Hamburg. Sie ist Buch- und Rezeptautorin, arbeitet für Zeitschriften, Verlage und Werbeagenturen. Ihre Vorliebe ist die französische Küche, daher fährt sie auch oft nach Frankreich, natürlich immer auf der Suche nach neuen Rezepten.
Der Kurztext über die Autorin im Buch hat mich gleich neugierig gemacht und ich würde am liebsten gleich noch ein Rezeptbuch zur französischen Küche von ihr kaufen.
Er, der Fotograf Wolfgang Schardt, fotografiert Essen. Er hat ein eigenes Studio in Hamburg und macht Bilder für Magazine wie FEINSCHMECKER.
Im Buch wurden alle Kuchen von der Autorin selbst gebacken und vom Fotograf in Szene gesetzt. Ein gelungenes Gesamtwerk dank scheinbar hervorragender Teamarbeit. Dickes Lob an beide.
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Fazit
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Vielfältige Rezepte, einfache Erklärungen, schöne Bilder, Tipps und Tricks, macht Lust auf Backen - Kaufen !
Yolante weiterlesen schließen
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