Pro:
veganergeeignet, bio, ergiebig
Kontra:
weniger deckend als pastöse Concealer
Empfehlung:
Ja
Auch in meinem Schminkkörbchen ist seit Jahren dieser LAVERA-Abdeckstift:
============Technische Daten ==================
Da mein Exemplar schon Jahre alt ist, könnten sich hier mittlerweile die Details ein bisschen geändert haben, das Röhrchen sieht glaub ich etwas anders nun aus...aber der INHALT ist von der Zusammensetzung her noch gleich. :-)
Inhalt
6,5 ml in einer Plastikröhrchen, ähnlich eines Wimperntuschebehälters, innen drin ist auch ein Applikator wie bei Wimperntuschen, der im Schraubdeckel befestigt ist, allerdings mit Applikator vorne und nicht Bürstchen. :-)
Preis:
11,95-12.95 Euro meist, je nach Laden/Onlineshop.
Inhaltsstoffe:
___________
Wässrig-alkoholischer Calendulaauszug*, Squalen, pflanzliches Glycerin, Triglyceride (pflanzliche Ölmischung), Olivenöl*, Glycerinfettsäureester, Kokosöl, Squalan, Lecithin, Jojobaöl*, Mandelöl*, pflanzliches Glycerinöl, Calciummineral, Sheabutter, Xanthan, Hamamelishydrolat*, Vitamin E, Pflanzensterole, Vitamin C, Mischung ätherischer Öle, (+/- Mica, Titandioxid, Eisenoxide).
* = Rohstoffe aus kontrolliert-biologischem Anbau
Beschreibung des Produktes und Anwendung:
Für Veganer und Tierfreunde interessant:
BDIH-zertifiziert und vegan.
"Erster" Naturkosmetik-Concealer, der auf der "BIOFACH" 2004 mit Empfehlung ausgezeichnet wurde. Ich glaube, solange fast liegt der auch schon angebrochen bei mir....
Es handelt sich um eine relativ flüssige Öl-in-Wasser-Emulsion. Öl in Wasser heisst praktisch, dass mehr Wasser als Öl drin enthalten ist. Die Konsistenz also eher flüssig dann als wie ölig ist (bei Gesichtscremes ist übrigens eine "Wasser-in-Öl-"Creme oder gar Ö-W-Ö-Creme wie meine FADIAMONE immer BESSER, was die Fettversorgung und Feuchtigkeitsanreicherung angeht als Öl in Wasser....)
Flüssiger Concealer wird immer NACH der Feuchtigkeitscreme und VOR der flüssigen oder cremigen Makeup-Grundierung aufgetragen. Und zwar immer nur ganz kleine Pünktchen auftupfen, sonst habt Ihr schnell das ganze Gesicht damit "geschminkt", denn er verteilt sich sehr leicht.... :-)
Concealer sollte immer mindestens(!) 1 Nuance HELLER als der eigene Hautton sein, sonst bekommt Ihr eher "Schatten" als wie "Aufhellung bzw. Abdeckung dunkler Augenränder oder anderer Hautfleckchen. Das ist auch dann wieder mal bei meiner extrem hellen Haut das Problem bei diesem ansonsten sehr guten Concealer...
Man benutzt ihn, bzw. ICH benutze hellen Concealer auch zum "Modellieren" der Gesichtszüge (alles was "hervortraten" soll, muss HELLER als die Grundierung sein, alles was "zurücktreten" soll, muss dunkler gemacht werden (daher z.B. bei pummeligem Gesicht auch Rouge in die Wangenhöhlen, was ein wenig verschmälert).
Da mein Kinn nicht sehr ausgeprägt ist, gebe ich z.B. auch immer einen kleinen Klecks dieses Concealers auf meine Kinnspitze (wer ein Kinn wie Schumi hat, sollte dunklen nehmen!), dann unter die Augen und auf den Augeninnenbereich, also zwischen innerem Augenwinkel und Nase. Dies lässt optisch auch engstehende Augen als etwas weiter auseinander erscheinen.
Desweiteren gebe ich etwas Concealer seitlich an die Nasenflügel und verreibe es ein wenig in der gesamten Gesichtsmitte, um die heller erscheinen zu lassen.
Wer eine "grosse" oder oben höckerige Nase hat, oder breite Nasenflügel, kann diese mit einer DUNKLEREN Concealernuance etwas in den Hintergrund stellen...auf dei Nasenwurzel, also genau zwischen beiden Augen, dort wo die Nase beginnt, tue iche benfalls hellen Concealer, das wirkt eigentlich bei allen Gesichtern gut....
Nunja, über die "Tricks" mit Concealer und Nuancen im Gesicht zu abreiten, da gibts sicher einiges in Fachbüchern und auch in den entsprechenden Frauen-/Mädchenverdummungsmagazinen...*G*
Der Concealer selbst:
Konsistenz flüssig-cremig, aber "standfest", damit meine ich, es tropft nichts runter vom Applikator, wenn ihr ihn rauszieht aus dem Röhrchen. Dieser Concealer ist von Inhaltsstoffen und auch Anwendung her als hochwertig anzusehen, für mich war er dennoch ein "Fehlkauf" (daher liegt er auch schon ewig angebrochen in meinem Makeup-Utensilien-Körbchen), weil er zu DUNKEL bzw. rötlich für meinen Hautton ist (es gibt ihn auch noch in einer NOCH dunkleren Nuance) und weil ich doch "Stiftcremeform" letztendlich bevorzuge ...
Die Deckkraft dieses Concealers reicht gerade so aus, finde ich. Concealer mit FESTER Konsistenz, also im Deckeltöpfchen oder Stift sind besser abdeckend. Rosacea-Rötungen wird dieser flüssige LAVERA-Concealer nur abmildern, aber nicht völlig unsichtbar machen.
Es ist ja auch kein "Camouflage"-Abdeckprodukt. Wer also wirklich ganz heftige Farbstörungen im Gesicht hat, ist generell mit "Camouflage" gekennzeichneten Abdeckprodukten besser bedient, auch weil diese praktisch immer "wasserfest" bzw. "schweissfest" sind....
Was mich etwas stört, ist, dass nach einigen Stunden meist sich der Concealer doch in den Augenlinien etwas absetzt. Letztendlich geschieht dies aber auch mehr oder weniger bei ALLEN Concealern...
Auch darf man ihn als Kontaktlinsenträgerin nicht ganz bis an den Augenrand verteilen, sonst brennt es.
Die Ergiebigkeit ist ausgezeichnet,,e r reicht auf jeden Fall JAHRE, den man benötigt nur einen Tupfer immer...
SONSTIGES ERGÄNZENDE INFOS:
WAS heisst BDIH-zertifiziert im Naturkosmetikbereich?
Da es zu so einem simplen Artikel nun wirklich nicht megaviel zu beschreiben gibt, habe ich Euch mal rausgesucht, WAS dieser oben genannte "BDIH" genau ist und was seine "Richtlinien" sind, bevor ein Produkt sich mit seinem "Okay" schmücken darf. Viele, die nicht so "drin" sind in der "Bioprodukt-Szene" werden ihn nämlich vermutlich nicht kennen:
Quelle für alles Nachfolgende ist: www.veganbasicscom
BDIH:
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B D I H - Bundesverband deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel e.V.
R I C H T L I N I E:
Die vorliegende Richtlinie soll den Begriff Naturkosmetik im Interesse berechtigter Verbrauchererwartungen in sachlich korrekter und nachvollziehbarer Weise definieren. Sie soll darüber hinaus einen fairen Wettbewerb der Hersteller und Vertreiber von Naturkosmetika ermöglichen. Die Richtlinie soll den Begriff "Naturkosmetik" transparent machen. Sie trägt damit den berechtigten Verbrauchererwartungen nach sicheren und ökologischen Produkten Rechnung. Die Richtlinie beschreibt Standards für Naturkosmetikprodukte, die sich auf die Gewinnung bzw. Erzeugung der Kosmetikrohstoffe sowie auf deren Verarbeitung beziehen. Bei der Gewinnung der verwendeten Rohstoffe wird darauf geachtet, dass die Natur wenig gestört wird und in ihrer Lebensform erhalten bleibt, wobei die Belange des Tier- und Artenschutzes besonders berücksichtigt werden. Eingriffe durch Genmanipulation in das Erbgut von Tieren und Pflanzen werden abgelehnt.
K R I T E R I E N
1. Pflanzliche Rohstoffe
Einsatz pflanzlicher Rohstoffe soweit möglich aus:
- kontrolliert-biologischem Anbau (kbA), unter Berücksichtigung von Qualität und Verfügbarkeit
- kontrolliert-biologischer Wildsammlung
2. Tierschutz
Tierversuche und Endprodukte:
Weder bei der Herstellung noch bei der Entwicklung oder Prüfung der Endprodukte werden Tierversuche durchgeführt noch in Auftrag gegeben.
Tierversuche und Rohstoffe:
Rohstoffe, die vor dem 01.01.1998 noch nicht im Markt vorhanden waren, dürfen nur dann verwendet werden, wenn sie nicht im Tierversuch getestet worden sind. Außer Betracht bleiben hierbei Tierversuche, die durch Dritte durchgeführt wurden, die weder im Auftrag noch auf Veranlassung des Auftraggebers gehandelt haben, noch mit diesen gesellschaftsrechtlich oder vertraglich verbunden sind.
Tierische Rohstoffe:
Der Einsatz von Rohstoffen toter Wirbeltiere (z.B. Walrat, Schildkrötenöl, Nerzöl, Murmeltierfett, tierische Fette, tierisches Collagen und Frischzellen) ist nicht gestattet.
3. Mineralische Rohstoffe
Der Einsatz anorganischer Salze (z.B. Magnesiumsulfat) und mineralischer Rohstoffe (z.B. Natriumchlorid) ist grundsätzlich gestattet. Ausnahme siehe unter Punkt 5.
4. Rohstoffe mit beschränktem Einsatz
Für die Herstellung von Naturkosmetika können Bestandteile verwendet werden, die durch Hydrolyse, Hydrierung, Veresterung, Umesterung oder sonstige Spaltungen und Kondensationen aus folgenden Naturstoffen gewonnen werden:
- Fette, Öle und Wachse
- Lecithine
- Lanolin
- Mono-, Oligo- und Polysaccharide
- Proteine und Lipoproteine
Den konkreten Rohstoffeinsatz regelt die aktuelle Positivliste für die Entwicklung und Herstellung von "Kontrollierter Natur-Kosmetik."
5. Bewußter Verzicht auf
- organisch-synthetische Farbstoffe
- synthetische Duftstoffe
- ethoxilierte Rohstoffe
- Silikone
- Paraffine und andere Erdölprodukte
Zulassungskriterium für natürliche Riechstoffe ist die ISO-Norm 9235.
6. Konservierung
Zur mikrobiologischen Sicherheit der Produkte werden, neben natürlichen Konservierungssystemen, nur bestimmte naturidentische Konservierungsmittel zugelassen:
- Benzoesäure, ihre Salze und Ethylester
- Salicylsäure und ihre Salze
- Sorbinsäure und ihre Salze
- Benzylalkohol
Beim Einsatz dieser Konservierungsstoffe ist der Zusatz: "Konserviert mit ... [Name des Konservierungsstoffes]" erforderlich!
7. Keine radioaktive Bestrahlung
Eine Entkeimung von organischen Rohstoffen und kosmetischen Endprodukten durch radioaktive Bestrahlung ist nicht gestattet.
8. Kontrolle
Die Überprüfung der Einhaltung oben aufgeführter Kriterien wird durch ein unabhängiges Prüfinstitut gewährleistet. Die Einhaltung der Kriterien wird durch das verbandseigene Prüfzeichen dokumentiert.
Weitere Zielsetzungen:
Rohstoffvoraussetzungen
-Transparenz bei der Herstellung mit durchschaubaren Verfahren und
-Konsequente Verbraucheraufklärung.
Aktiver Einsatz gegen Genmanipulation
Da die Gentechnik in der Landwirtschaft umstritten und ökologisch nicht vertretbar ist, wird der biologischen Anbau unterstützt und ein aktiver Einsatz gegen die Gentechnik betrieben.
Ökologische Verträglichkeit
- Ausschließlich natürliche Ausgangsrohstoffe, wenn möglich zertifiziert nach EG-Bio-VO (EG-Verordnung über den ökologischen Landbau)
- Umweltschonende Herstellverfahren
- Optimale Abbaubarkeit der Rohstoffe und Fertigprodukte
- Sparsame, umweltverträgliche und recyclingfähige Verpackungen
- Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen
Soziale Verträglichkeit
- Rohstoffe aus Fair Trade und Dritte-Welt-Projekten
- Gebrauch und Entsorgung
- Kollegiales Miteinander weiterlesen schließen
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