Pro:
Gut zu lesen
Kontra:
Wenig Neues, wenig Spannendes
Empfehlung:
Ja
Nachdem mich der erste Teil der Panem-Triologie doch einigermaßen fasziniert hat, wollte ich auch unbedingt die beiden weiteren Teile lesen. Hier also meine Eindrücke zum zweiten Teil.
ALLGEMEINE DATEN
431 Seiten
Originaltitel: The Hunger Games 2. Catching Fire
Erschienen im Friedrich Oetinger Verlag
ISBN-10: 3789132195
ISBN-13: 978-3789132193
Preis: 17,95 EUR
WAS ZUVOR GESCHAH
Handlungsort der Story ist Panem, ein Land, das aus 12 Distrikten besteht und nach einem Krieg durch das sog. Kapitol samt einem Präsidenten geführt wird. Die verschiedenen Distrikte sind im Grunde unterworfen und jedem fällt eine andere Aufgabe hinsichtlich der Ressourcenversorgung des Landes zu. Einmal im Jahr werden aus jedem Distrikt 2 Personen gewählt, die an den sog. Hunger Games teilnehmen müssen. Hierbei wird man mit den „Erwählten“ aus den anderen Distrikten in einer Arena ausgesetzt und muss zusehen, dass man der letzte Überlebende der Spiele ist.
Katniss und Peeta waren die Vertreter des Distrikt 12 und haben es schließlich geschafft zu überleben, jedoch entgegen der üblichen Regel haben sie beide überlebt. Und das nicht zuletzt deshalb, weil sie sich von Beginn an als Paar ausgegeben haben.
HANDLUNG
Katniss hat die Hungerspiele zusammen mit Peeta überlebt und nun beginnt ihr vom Kapitol, den Herrschern über Panem, organisierter Triumphzug durch die 12 Distrikte. Doch alles ist nur Show, denn noch vor Beginn des Triumphzugs besucht der Herrscher über Panem, Präsident Snow, sie zu Hause und macht ihr klar, dass ihr Verhalten während der Hungerspiele und insbesondere ihr Verhalten am Ende der Spiele als rebellischer Akt betrachtet werden. Hierdurch ist Katniss wohl auch in den Distrikten zu einem Symbol für den Widerstand gegen das Capitol erwachsen, denn es mehren sich die Gerüchte über Auftstände in einigen der Distrikte.
Noch während des Triumphzugs von Peeta und Katniss stehen die Jubel-Spiele, die alle 25 Jahre zur Feier der Entstehung von Panem durchgeführt werden. Hier hat sich Präsident Snow dieses Mal etwas ganz Besonderes einfallen lassen, denn hier sollen die Sieger vergangener Hungerspiele gegeneinander antreten. Somit müssen Katniss und Peeta wieder in die Arena, um ihre Konkurrenten aus den anderen Distrikten zu töten. Der Sieger ist derjenige, der als Letzter übrig bleibt. Und Katniss ist klar, dass diese unübliche Idee für die Jubiläums-Spiele einzig und allein das Ziel verfolgen, sie zu töten. Und sie nimmt sich vor, in der Arena alles dafür zu tun, dass Peeta überlebt.
MEINE EINDRÜCKE
Das erste Buch fand ich persönlich völlig faszinierend. Erzählweise, Handlungsort, Spannungsbogen… das hat alles super gepasst.
Hier finde ich, dass der zweite Band schon ein wenig gegenüber dem ersten abfällt. Denn insgesamt passiert einfach weniger. Ein Großteil der Handlung beschäftigt sich halt einfach damit, darzustellen, wie sich die Rolle von Peeta und Katniss gewandelt hat. Am Anfang scheint sich alles recht gut zu entwickeln. Die beiden leben nun zusammen mit ihren Familien ein Leben im Wohlstand, was ihnen als Überlebende der Spiele zusteht. Doch im weiteren Verlauf ziehen schwarze Wolken in diesem Leben auf. Und schließlich müssen beide wieder in die Arena.
Hierbei ist der erste Teil, in dem ihr „neues“ Leben beschrieben wird, recht langatmig und dient in erster Linie dazu, darzustellen, welche Rolle Katniss durch ihr Verhalten während der Spiele eingenommen hat. Nämlich ein Sinnbild des Widerstands gegen das Capitol. Das ist jedoch insgesamt wenig spannend und hierbei kann man auch gut und gerne mal die eine oder andere Seite überspringen, ohne dass man was Wichtiges versäumt.
Der zweite Teil, die Rückkehr in die Arena und ein erneuter Kampf auf Leben und Tod ist dann, wenn man den ersten Band gelesen hat, schlicht wenig einfallsreich und bietet abgesehen von den Gemeinheiten, die sich die Spielleiter einfallen lassen, wenig Neues. Somit will auch hier nicht wirklich Spannung aufkommen.
Aber auch ohne viel Spannung ist das Buch recht gut zu lesen. Nach wie vor ist die Sprache recht einfach und das Buch somit sehr flüssig zu lesen.
Nachdem ich nun den dritten Band bereits zur Hälfte durchgelesen habe, muss man wohl zu dem Urteil kommen, dass der zweite Band irgendwie eine Brückenfunktion zwischen dem ersten und den dritten Band wahrnimmt. Da die Entwicklung, die die Handlung im Laufe der drei Bände nimmt, im ersten Band nicht ganz zu vorhersehbar war, muss halt viel an der Geschichte entwickelt werden und das geht eindeutig zu Lasten des Unterhaltungswerts. weiterlesen schließen
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