Pro:
- sieht recht gut aus
- zuverlässig
- relativ schnell
Kontra:
- Rillen sind schwer zu reinigen
- kocht sehr laut
Empfehlung:
Ja
Morgens um acht in Hamburg. Ich koche. Nicht am Herd – sondern auf der Fensterbank ... Der eine mag jetzt verwundert die Stirn runzeln, die andere vielleicht den Kopf schütteln. Denn aus Sicht so mancher Kaffeeliebhaber hat das, was ich da mache, nicht so recht Stil. Aber es geht schnell, ist praktisch und mir schmeckt es. Denn was ich da koche – oder kochen lasse – ist Wasser aus der Leitung. Und das kommt bei mir dann auf den Instant-Kaffee. Mein Helfer, der heißt dabei Vitesse und kommt aus dem Hause Tefal und ist ein Wasserkocher.
Inhaltsverzeichnis:
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1. Wie finde ich den richtigen ... Wasserkocher?
2. Optik des Gerätes
3. Umgang mit dem Gerät
4. Kochdauer
5. Lautstärke
6. Reinigen
7. Bedienungsanleitung
8. Für wen ist Vitesse geeignet?
9. Daten zum Hersteller
10. Pro & Contra
11. Fazit
1. Wie finde ich den richtigen ... Wasserkocher?
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Gerade bei Elektrogeräten vertraue ich vor dem Kauf auf eine Mischung diverser Maßnahmen. Zum einen versuche ich, mir Informationen über Tests zu besorgen. Eine der Seiten, auf denen man die findet, ist www.testergebnisse.de Diese Seite kombiniert Tests verschiedenster (Fach-) Zeitschriften mit einem Preisvergleich. Auch unter www.Preissuchmaschine.de kann man beides finden, Tests und günstige Anbieter.
Im nächsten Schritt schaue ich mir in der Regel die Geräte, die in Frage kommen könnten, auch im Geschäft an. Denn wie ich zuletzt bei der Suche nach einer Digitalkamera gemerkt habe: gerade bei mehreren Tests steht man ab und an mal vor einem Rätsel: Die einen Tester finden ein Produkt sehr gut, in einer anderen Zeitschrift erhält es nur eine mittelmäßige Wertung. Ähnliches stellt man ab und an auch fest, wenn man auf dieser Seite oder einer anderen Verbraucherplattform nach Informationen sucht. Daher hilft es, wenn man nach einer engeren Auswahl im Netz auch im Laden mal stöbert und schaut, welches Gerät einem gefällt und welches auch gut in die eigene Küche passt.
Wo man dann letztendlich kauft, ist eine Frage der persönlichen Wahl. Eigentlich habe ich auch beim Tefal Vitesse dazu tendiert, ihn im Netz zu bestellen. Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht: Ab und an kann man die Internetpreise nutzen und damit im Laden handeln. So war das auch in diesem Fall. Ich habe mir die günstigsten Preise für den Vitesse ausgedruckt und bin damit in den Media Markt gegangen. Dort war das Gerät durchaus 16 % teurer. Aber mit dem Hinweis auf anderweitig günstigere Kurse konnte ich es dann zum von mir gewünschten Preis erhalten. Ein Tipp noch dazu: Manche „normalen“ Verkäufer sind vielleicht zunächst nicht bereit und in der Lage, zu handeln. Es hilft dann durchaus, auch den Leiter der Abteilung anzusprechen. Im Fall eines Wasserkochers spart man dabei zwar nur ein paar Euro. Bei größeren Geräten kann es sich aber wirklich lohnen.
2. Optik des Gerätes
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Ja, ja, schon gut, manchmal geh auch ich nach Äußerlichkeiten. Beim Vitesse war das durchaus der Fall. Denn er unterscheidet sich von vielen anderen Kochern, die einfach nur „gerade geschnitten“ sind. Der Vitesse erinnert dagegen von der Form her an eine Teekanne, ist ein wenig kugelig und wirkt dadurch „knuffig“, was ich schon sehr schön finde.
Dabei ist dieser Wasserkocher – wenn man es genau nimmt – nicht ganz rund, sondern eher schon eiförmig. Außerdem hängt es ein wenig vom Blickwinkel ab. Von vorne gesehen hat man nämlich links dann noch ein Dreieck (Ecke unten, Breitseite oben), den „Ausguss“ und auf der anderen Seite dann noch recht weit geschwungen den Griff. Auf dem ist dann noch ein ovaler, bläulicher Knopf. Mit ihm kann man den Wasserkocher ein- und ausschalten.
Fast tropfenförmig ist ein kleines Fenster auf der Vorderseite. Es ist durchsichtig und hilft, zu sehen, wie viel Wasser sich gerade in dieser Kanne befindet. Eine Skala zeigt außerdem die genaue Menge an.
Negativ ist, dass es einige Rillen gibt. Die sind letztendlich im dauerhaften Gebrauch empfänglich für Schmutz.
Rund ist auch der Deckel. Mit einer Taste (in meinem Fall ist sie blau) kann man ihn öffnen, er schwingt dann nach oben.
Alles in allem ist meine Version des Tefal Vitesse aber weiß – er besteht aus weißem Kunststoff. Wer mag, kann diesen Wasserkocher aber auch in anderen Farben kaufen (oder sich schenken lassen).
Wenn man den Deckel öffnet, kann man einen Blick in die inneren Werte werfen. Dort ist glatt, es handelt sich also um einen Wasserkocher mit verdeckter Heizschlange. Der Boden ist daher im Neuzustand silbrig und eben.
Zusätzlich zum eigentlichen Kocher, der Kanne also, gehört natürlich noch eine Unterplatte zum Tefal Vitesse. Sie ist ebenfalls weiß, rund, hat ein weißes Kabel und in der Mitte eine Erhöhung, in der die Elektrik steckt, die die für die Hitze sorgt.
Alles in allem wirkt der Kocher optisch zwar originell und schön, aber nicht elegant. Hochwertiger würde er in Edelstahl-Optik ausschauen, finde ich ganz persönlich. Und in diesem „Wunschaussehen“ gibt es den Kocher von Tefal inzwischen auch unter dem Namen Mini.
3. Umgang mit dem Gerät
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Ich fülle meinen Tefal Vitesse meist nur mit soviel Wasser, wie ich benötige. Die vorhin schon beschriebene Anzeige hilft dabei. Dann wird das Gerät auf die ebenfalls bereits erwähnte Platte gestellt, den Kocher schaltet man mit der ovalen Taste am Henkel ein.
Grundsätzlich gilt hier wie bei jedem Kocher: Wenn das Wasser erhitzt wird, steigt natürlich Dampf auf. Man sollte also nicht unbedingt ein Regal oder eine Gardine direkt darüber haben.
4. Kochdauer:
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Die Dauer des Kochens hängt natürlich von der Menge des Wassers ab:
Ein Standard, den ich habe, ist, einen halben Liter zu erhitzen. Das entspricht in etwa zwei Becher Kaffee- bzw. Teewasser. Mit der Geschwindigkeit des Vitesse (Vitesse heißt ja soviel wie Geschwindigkeit) bin ich so einigermaßen zufrieden. Es dauert ein Minute und zehn Sekunden, bis das Wasser kocht. Das gilt, wenn ich das Wasser kalt aus dem Wasserhahn einfülle, der Kocher also noch nicht „vorgewärmt“ ist. Sobald die notwendige Temperatur erreicht ist, schaltet sich das Gerät von selber aus.
Länger dauert es naturgemäß, wenn man die Maximalmenge – bei meinem Vitesse ist das ein Liter – erwärmen will. Dann sollte man schon rund zwei Minuten und zwanzig Sekunden Geduld haben. So ein Liter reicht bei mir zum Beispiel. Wenn ich meine Wärmflache füllen möchte.
Man kann also sagen: Doppelte Menge, doppelte Kochzeit.
5. Lautstärke
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Wasserkocher sind an sich keine sehr leisen Geräte. Wenn das Wasser in ihrem Inneren zu sprudeln beginnt, dann wird es naturgemäß bei den meisten Kochern laut. So auch bei diesem. Wenn man während des Kochvorgangs neben dem Vitesse steht, hört man das Radiogerät (das auf Zimmerlautstärke läuft) im Nebenraum nicht mehr. Und wenn man selber am Radiogerät oder vor dem Fernseher im Nebenraum sitzt, übertönt der Vitesse auch die normale Lautstärke, man muss den TV- oder Radioton also lauter stellen. Für mich ist der „Lärm“ des Vitesse daher ein kleiner Minuspunkt des Kochers.
6. Reinigen
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Hamburg, die Stadt, in der ich wohne, hat relativ kalkhaltiges Wasser. Mit der Zeit (in meinem Fall ist das nach etwa drei Wochen so) bildet sich eine Kalkschicht auf der silbrigen Edelstahlplatte am Boden des Inneren. Sie sieht nicht sehr appetitlich aus. Da dieser Tefal Wasserkocher eine verdeckte Heizschlange hat, ist die Reinigung relativ einfach.
Ich fülle dazu Essig (es kann ruhig der billigste für 30-40 Cent/Liter sein) etwa einen Zentimeter hoch in den Kocher. Dann stelle ich das Gerät ein. Wegen der geringen Flüssigkeitsmenge kocht es nur gut 20 Sekunden. Dann schaltet sich das Gerät aus. Der Boden wirkt nun schon wieder silbrig und sauber. Im nächsten Gang fülle ich den Essig mit einem knappen Liter Wasser auf und koche erneut. Nach 2 Minuten 20 ist auch Renigungsgang Nummer zwei durch. Nun kippe ich die Flüssigkeit aus, lasse erneut Wasser einlaufen, kippe das sofort weg. Ein weiteres Mal fülle ich den Kocher, erhitze ihn erneut, schütte auch das Wasser fort. Nun sind die Essigrückstände entfernt, der Kocher ist von innen wieder sauber.
Von außen kann man die Plastikoberfläche am besten mit einem feuchten Lappen abwischen. Der Schwachpunkt sind die Rillen, die sich nur schlecht reinigen lassen.
Im „Ausguss“ des Kochers gibt es darüber hinaus noch einen Kalkfilter. Obwohl das Hamburger Wasser so kalkhaltig ist, fand ich den Filter immer weniger verkalkt als den Boden des Vitesse. Man kann auch ihn heraus nehmen und in Essig legen. Das habe ich allerdings selten getan. In der Regel spüle ich ihn nur hin und wieder ab.
7. Bedienungsanleitung
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Die Bedienungsanleitung ist ein DinA5 (postkartengroßes) Heftchen. Schon das lässt erahnen: Sie ist nicht sonderlich aussagekräftig. Dieser Eindruck wird bestätigt, wenn man durchblättert: Es handelt sich nämlich um eine Gebrauchsanweisung in verschiedenen Sprachen, jeder einzelnen Sprache sind dann gerade mal vier kleine Seiten gewidmet (entspricht also einer einzigen DinA4 Seite). Und die sollen für die verschiedensten Modelle der Tefal-Wasserkocher gelten, sie sind also nicht speziell auf diesen einen Vitesse abgestimmt.
Naja, andererseits muss man auch zugeben: Die Bedienung so eines Wasserkochers muss man nicht lang und breit erklären, das meiste versteht sich ganz von selbst.
Hilfreich sind vielleicht ein paar Abbildungen, die grundsätzliche Schritte verdeutlichen. Hilfreich sind auch weitergehende Reinigungstipps. Ich selber kenne die Möglichkeit mit dem Essig schon lange. Alternativ kann man Zitronensäure nehmen. Und wenn anfangs das Wasser einen Kunststoffgeschmack hat, so bekommt man das laut Hersteller mit Natron (das gibt es in der Apotheke) weg.
8. Für wen ist der Vitesse geeignet?
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Einen Wasserkocher im allgemeinen und den Tefal Vitesse im speziellen können all die Leute gebrauchen, die gerne warmes Wasser haben. Das lässt sich ja bekanntermaßen vielseitig verwenden: Für Instantkaffee, gegebenenfalls auch mit Handfilter für gemahlenen Kaffee, für Tee, für warmes Wasser (das in vielen Ländern ja auch als sehr gesund gilt), für Wärmflaschenwasser und sicher noch zu manchen anderen Zwecken.
Da in diesen Kocher nur ein Liter Wasser passt, ist er natürlich eher für Ein- oder Zweipersonenhaushalte geeignet, maximal für Kleinfamilien mit drei Leuten. Wer häufig viel Besuch zum Kaffee oder Tee zuhause hat, für den wird dieser Vitesse wohl nicht reichen.
Darüber hinaus ist es natürlich eine Stilfrage: Weiße Küchen sind zur Zeit recht verbreitet. Insofern ist dieses weiße Modell sicher auch für viele geeignet.
9. Daten zum Hersteller:
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Und noch ein kleiner Grund zum Wundern: weder in der Bedienungsanleitung noch in der Garantieliste findet man eine Anschrift vom Hersteller Tefal. Statt dessen bekommt man immerhin die Servicepartner genannt, die für eine Reparatur zuständig wären. In meiner Liste sind das 23 Firmen/Geschäfte, die in Deutschland dafür verpflichtet wurden. Bei Rückfragen kann man sich außerdem an [email protected] wenden. Weitere Informationen findet man auch unter www.tefal.de Da merkt, man: Tefal als Unternehmen gibt es so offenbar nicht (mehr). Die Anschrift ist folgende:
Groupe SEB Deutschland GmbH Briefanschrift: Postfach 10 16 64, 63016 Offenbach/Main
Hausanschrift: Herrnrainweg 5, 63067 Offenbach/Main
Als ich meinen Vitesse im September 2003 gekauft habe, waren 34,95 ein regulärer Preis. Ich habe das Gerät durch den bereits beschriebenen Preisvergleich und durchs Handeln für 29.99 Euro erhalten.
10. Pro & Contra
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Pro:
- sieht recht gut aus
- zuverlässig
- relativ schnell
Contra:
- Rillen sind schwer zu reinigen
- kocht sehr laut
11. Fazit
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Mit diesem Tefal Vitesse kann man eigentlich nichts falsch machen: Man hat einen Wasserkocher, der recht originell durch seine bauchige Form ausschaut. Die weiße Farbe passt in fast jeden Haushalt. Das Gerät erhitzt das Wasser relativ schnell. Und es leistet mir bislang über vier Jahre zuverlässig seine Dienste.
Allerdings gibt es auch kleinere Haken an der Sache: So sind die Rillen schwer zu reinigen. Man hätte das Gerät sicher an dieser Stelle auch glatter bauen können. Außerdem finde ich es schon sehr laut, wenn das Gerät kocht. Ich habe da andere Modelle gehört, die deutlich leiser das Wasser erhitzen.
Alles in allem bin ich aber doch ziemlich zufrieden, vergebe vier Sterne und empfehle den Tefal Vitesse damit natürlich auch weiter. weiterlesen schließen
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