Brandenburger Mineralwasser Testbericht

Nach ein paar Tagen Pause will ich Euch heute von meinem vielgetrunkenen Mineralwasser berichten. Es ist das Brandenburger Mineralwasser Classic. Davon trinke ich am Tag fast eine ganze 1,5-Liter-Flasche.

Ich denke, jedem ist bekannt, dass der Mensch viel trinken soll. Früher habe ich mich nicht immer so an diese Regel gehalten, habe meinen Trinkbedürfnis hauptsächlich mit Kaffee gestillt. Vor ein paar Monaten hatte ich dann eine Venenentzündung im Bein und meine Ärztin meinte, ich sollte mindestens 2-3 Liter täglich trinken und mit Kaffee sollte ich mal ein wenig kurz treten.

Jetzt hatte ich ein ziemliches Problem. Wie sollte ich das schaffen, jeden Tag so eine Menge zu trinken? Bis zu dem Zeitpunkt war Bonaqa so ziemlich das einzigste, was ich wenigstens hin und wieder mal getrunken habe. Limonaden mochte ich nicht so, das war mir immer zu süß, und wenn ich Limo’s oder Säfte getrunken habe, habe ich die sowieso mit Wasser gemischt. Aber das Wasser musste auch wenigstens ein wenig Kohlensäure haben, Mineralwasser ohne Kohlensäure schmeckt mir überhaupt nicht. Jetzt musste ich mich erst mal umsehen, wo ich preisgünstig Mineralwasser bekomme, das sich außerdem noch einfach transportieren lässt. Und schmecken sollte es ja auch – wenn ich schon solche Mengen schaffen sollte. Also habe ich einige durchprobiert und bin dann bei Aldi auf das Brandenburger Mineralwasser Classic gestoßen.

Das Mineralwasser gibt’s bei Aldi im Tragepack, sechs PET-Flaschen á 1,5 Liter in Folie eingeschweißt und mit einem Tragehenkel versehen. Und das Ganze zum Preis von 0,25 € pro Flasche plus – Dank neuer Pfandverordnung - 0,25 € Pfand pro Flasche. Ich bezahle also 3,00 € für den Pack, bekomme aber 1,50 € wieder, wenn ich die Flaschen abgebe.


Aussehen

Die Flaschen sind 36 cm hoch und 8 cm dick. Im zweiten oberen Drittel der Flasche befindet sich eine Art Griffmulde. Die ist schon angebracht, weil die Flaschen – wenn sie voll sind – schwer sind, da braucht man schon beide Hände, wenn man sich die Flüssigkeit ins Wasser füllt. Dafür ist diese Griffmulde ganz praktisch. Der Boden ist gewellt, warum auch immer. Die Standfestigkeit der Flasche wird dadurch jedenfalls nicht erhöht. Den Flaschenhals ziert ein blauer Plastikschraubdeckel, der sich leicht öffnen lässt. In der Mitte der Flasche ist nun das wichtigste, das Etikett. Es ist in hellblau gehalten, im Hintergrund sind kleine Perlen zu sehen, das soll wohl die enthaltene Kohlensäure darstellen. Ganz oben ist rundherum insgesamt 6 mal das Aldi-Zeichen aufgedruckt, damit die Verkäuferin im Aldi-Markt sofort erkennen kann, dass ich die Flasche wirklich bei Aldi gekauft habe und es keine Probleme bei der Rücknahme der Flaschen gibt. Außerdem sind Angaben zu den Inhaltsstoffen, zum Hersteller und zur Pfanderstattung aufgedruckt.


Hersteller

Hergestellt wird das Brandenburger Mineralwasser Classic natürlich in Brandenburg, und zwar von der Brandenburger Urstromquelle in Baruth/Mark. Dort wird es auch abgefüllt.


Inhaltsstoffe

Das Mineralwasser ist natriumarm, ein natürliches Mineralwasser mit Kohlensäure versetzt und enteisent (als Deutsch-Fan empfinde ich das Wort „enteisent“ als totale Entgleisung, viele wissen sicherlich gar nicht, was es eigentlich bedeutet, nämlich, dass dem Wasser der Eisenanteil entzogen wurde – aber das nur am Rande). Es ist geeignet für die natriumarme Ernährung. Die Zusammensetzung entsprechen den Ergebnissen der amtlich anerkannten Analyse des Instituts Fresenius, Taunusstein. So die Angaben des Herstellers.

In einem Liter Brandenburger Mineralwasser sind enthalten:

204,0 mg Hydrogencarbonat
60,9 mg Calcium
23,1 mg Kieselsäure
6,5 mg Magnesium
8,5 mg Chlorid
4,5 mg Natrium
0,6 mg Kalium
0,16 mg Fluorid


Das Wasser

Wie beschreibt man Wasser? Es ist erstens eine klare Flüssigkeit, die zweitens nach Wasser schmeckt. Wenn man die Flasche öffnet, sollte man schon ein wenig vorsichtig sein, weil die Kohlensäure sofort nach oben schießt und eventuell das Wasser aus der Flasche spritzen lässt. Also den Deckel ganz langsam aufschrauben, dann zischt die überflüssige Kohlensäure raus und man wird nicht nass. Es zischt auch immer noch, wenn die Flasche nur noch halbvoll ist, die Kohlensäure geht also auch nach mehrstündigem Stehen der Flasche nicht verloren. Füllt man nun das Wasser ins Glas sieht man die kleinen Kohlensäureperlen. Wasser schmeckt immer irgendwie neutral. Da bildet das Brandenburger keine Ausnahme. Es schmeckt jedenfalls frisch und durch die Kohlensäure spürt man ein angenehmes Prickeln auf der Zunge.


Fazit

Wie schon gesagt: Ich trinke täglich fast eine Flasche dieses Mineralwassers, teils pur, teils mit anderen Getränken vermischt. Das Wasser eignet sich nämlich wunderbar dazu, z.B. Apfelsaft in Apfelschorle zu veredeln. Aber es schmeckt auch pur sehr gut, es ist erfrischend und durstlöschend. Ich mag das Prickeln der Kohlensäure. Es ist auch nicht zuviel Kohlensäure enthalten, wie ich manch anderen Mineralwassern. Und ich glaube, die Inhaltsstoffe sind auch ansonsten gut für meine Gesundheit: Calcium für die Knochen, Kieselsäure für die „innere Schönheit“, Magnesium gegen Wadenkrämpfe, Fluorid für die Zähne ...

Bei unserem wöchentlichen Einkauf bei Aldi hole ich mir jedes Mal einen Sechser-Pack, nehme die leeren Flasche der Vorwoche gleich wieder mit und habe so immer genügend Wasser für mich im Haus. Ich habe keine Kästen mehr zu schleppen, der Sechser-Pack lässt sich gut tragen und nimmt auch nicht so viel Platz weg, wie ein Getränkekasten. Die Folie wird selbstverständlich in den entsprechenden Container für die Wiederverarbeitung entsorgt, so dass ich also auch meinen Beitrag zum Umweltschutz leiste.

Meinen täglichen Flüssigkeitsbedarf schaffe ich mittlerweile auch. Ich habe ein wenig Abwechslung in meine Getränke gebracht, trinke jetzt auch viel Tee und naturbelassene Säfte. Das Brandenburger Mineralwasser hat mir durch seinen guten Geschmack dabei geholfen. Ich möchte nicht mehr darauf verzichten.