Canon IXUS 500 Testbericht

Canon-ixus-500
ab 10,73
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5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  sehr lang
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut

Erfahrungsbericht von candidanero

der Freund meiner Hosentasche...

Pro:

Verarbeitung, Objektiv, Auflösung

Kontra:

Preis

Empfehlung:

Ja

1. intro
2. Vorteile
3. Nachteile
4. Fazit

1. intro...

Da ich Student bin und daher die Kohle nicht sehr locker sitzt ;-) habe ich sehr sehr lange überlegt, welche Kamera ich mir zulegen würde. Ich war mindestens drei mal im mediamarkt und habe mich eingehend beraten lassen, die Verkäufer kannten mich schon. Ferner habe ich im Internet gesucht und Freunde, die das Vorläufermodell besitzen zu Rate gezogen...

Schließlich habe ich mich entschieden und kann nun im Nachhinein - 2000 Fotos und etliche Videos später - sagen: Ja, es war teuer, aber richtig.

Doch warum ist diese Kamera so oft in meiner Hosentasche?

2. Vorteile

Nähern wir uns dem guten Stück zunächst von außen: Sofort fällt auf, dass die Kamera sehr klein und handlich ist ( 8,7cm*5,7cm*2,8cm).
Ein sehr großer Pluspunkt in meinen Augen, da sie in meine Hosentasche passt (nicht bei allen Hosen;-) und ich zumindest im Sommer nicht mit Rucksack herumlaufen muß. Es empfiehlt sich eine Kameratasche zu kaufen (15 Euro), dann hat man natürlich auch die Möglichkeit die Kamera an den Gürtel zu schnallen.

Das Design ist äußerst edel, die Kamera ist in mattsilber gehalten (um die Linse ein polierter Kreis) und sieht einfach gut aus.

Nähern wir uns dem dezenten on/off Schalter

...draufdrücken...

ein Vogel erscheint auf dem Display, sein Zwitschern ertönt und das Objektiv fährt auf.
wow... dachte ich zumindest die erste Zeit. Später fängt der Vogel mit seinem Zwitschern an zu nerven, aber im Menu kann man ihn auch deaktivieren oder durch ein anderes Motiv ersetzen.

Nun ist die Kamera also angeschaltet. Die Bedienung ist so leicht, dass ich kein einziges Mal deswegen in die Anleitung schauen musste. Es gibt nämlich zwei Modi, die durch einen Kippschalter auszuwählen sind. Der Fotomodus und der Wiedergabemodus.

Wir schalten zunächst in den Fotomodus. Man kann nun über ein Rad zwischen vier Optionen wählen.

a) Automatikmodus.
Hier braucht man nur noch auf den Auslöseknopf drücken und das Foto wird geschossen.

b) Manueller Modus.
Für den Fortgeschrittenen. Man kann diverse Parameter einstellen - z.B. Belichtungszeit, ISO, veschieden Effekte (Schwarz/weiß, Sepia,...) Dieser Modus eignet sich besonders gut für Aufnahmen in der Dämmerung. Ich habe wunderschöne Sonnenuntergänge und Landschaftsaufnahmen, die im Automodus furchtbar unterbelichtet sind, geschossen...
hier muß man einfach etwas rumprobieren und mit Belichtung und ISO spielen, dann klappts...

c) Panoramabilder

Wie der Name schon sagt. Einfach auf einen Berg steigen und eine Rundumsicht aufnehmen. Diese kann man später am Computer mit dem mitgelieferten Programm zusammenfügen. Ich habe zwar noch keine 360Grad Rundumblicke gemacht, aber auf 180Grad komm ich schon... Das Problem bei diesen Aufnahmen: Sie müssen schon so gut sein, dass es sich lohnt einen teuren Posterabzug in einem Fachgeschäft machen zu lassen. Das Format wird äußerst unhandlich, je mehr Fotos man aneinander fügt...

d) Videofunktion

Man glaubt gar nicht wieviel Spaß man damit haben kann. Beispiel Familienfeier: Man stellt die Kamera unauffällig in den Viedomodus, und tut so als würde man fotografieren. Spätestens nach fünf Sekunden schreit Onkel Klaus ungeduldig: \"jetzt mach endlich\" und der Rest der lieben Verwandschaft fängt an zu quatschen. \"Wo bleibt der Blitz...\" Sehr lustig, wenn man den Film den Betreffenden danach direkt am Fernseher präsentiert...

Der Sound ist einfach überwältigend für so eine kleine Kamera. Ich war letztens an der Kampenwand (am Chiemsee) und wir haben eine Kuhherde aufgenommen, die neben uns hergezogen ist... wenn ich das Viedo jetzt abspiele denk ich, ich bin mitten drin... das ganze Rumgemuhe...

Technisches: max. 640*480 er Auflösung, max Cliplänge 30sec. Der Ton ist ausgezeichnet

Das soll für den ersten Eindruck im Fotomodus genügen, es gibt noch weitere (duzende!)Einstellungen, ect. Die braucht man aber meines Erachtens nur äußerst selten, ich laß sie daher weg.

Vielleicht noch ein paar Stichworte:

5Mega Pixel
Zoom (3*optisch/ 12*digital)
Nah/Fern Modus
Blitz (Red Eye Reduction)
Reihenaufnahme
Selbstauslöser
ect... (canon.de)

Gut schalten wir jetzt bei unserem Kippschalter in den Wiedergabemodus um.Das Display zeigt uns nun das zuletzt aufgenommene Foto. Ist es all zu \"unvorteilhaft\" kann man mittels einer Taste, neben der ein kleiner blauer Mülleimer abgebildet ist wieder löschen. Mit der Zoomtaste kann man bis zu neun Bilder (die dann entsprechend klein sind) auf dem display abbilden.

Das erleichtert das Finden eines Fotos. Auf der anderen Seite kann man auch in ein Bild hineinzoomen und schnell überprüfen ob alles scharf ist... Das ist besonders bei manuellen Aufnahmen sinnvoll (s.oben), denn wenn man hier die Belichtungszeit verstellt kann jede noch so kleine Handbewegung tragisch enden!

Das Speichermedium: Kompakt - Flashmemory karte. Ein indirekter Vorteil, weil das ne relativ günstige Karte ist. Ich hab mir gleich ne 256mb Karte gekauft und kann diese Größenordnung nur empfehlen. Man kann Auswählen in welchem Format und mit welcher Auflösung man die Fotos aufnehmen will.

Für die 256er karte kann man dann zwischen 2720 Fotos (640*480) und 99 Fotos (2592*1944) machen. Die migelieferte 32mb Karte ist nen bischen klein (337 bis 11 Fotos) da lohnt sich die Investition.

Ich mache immer nur Fotos in der höchsten Auflösestufe und bin mit der Qualität mehr als zufrieden. Man merkt, dass das Obkjektiv von canon ist und dass man 5Megapixel Auflösung hat.

Mit vollgeladenem Akku kann man bei Tageslicht (ohne Blitz) die Ganze Karte (bei der 99Foto Einstellung) vollschießen. Mit Blitzen reichts ca. für die Hälfte, dann ist Sense.

Das Übertragen der Fotos auf den Computer funktioniert reibungslos. Die Software wird mitgeliefert. Man muß die Kamera nur an nen USB - Slot anschließen. (Gibt auch die möglichkeit mit Kartenleser, da dürfte es ähnlich einfach sein).

3.Nachteile

Bisher hörte sich ja alles recht euphorisch an. Aber es gibt einige kleine Aspekte, die von den Canonleuten nicht so gut durchdacht sind...

3.1) Videofunktion.
In der 640*480er Auflösung gibt es (habs schon erwähnt) nur 30sec Aufnahmezeit. Daran muß man sich gewöhnen. Außerdem ist die Bildrate nicht sehr hoch - daher ruckelt das Video ziemlich. Das fällt besonders bei schnellen Bewegungsabläufen auf. Es wirkt alles etwas hackelig... schade!

3.2) Akkuanzeige
Die leuchtet erst kurz vom Ende auf. Will heißen: wenn es rot anfängt zu blinken hat man noch 2-3 Fotos. Ziemlich ärgerlich, man hätte ja auch ne Prozentanzeige einbauen können (0-100%). Dann hätte man mehr Planungssicherheit.

3.3) Akkuladegerät
Um den Akku zu laden muß man ihn aus der Kamera nehmen und in ein seperates ladegerät schieben. Ladezeit:2-3h.

Man stelle sich folgende Situation vor. Man hat gerade etwas spannendes fotografiert, plötzlich geht die Maschine aus. Nun will man schnell die Bilder auf den Computer laden...

Na, fällt was auf? Ja genau. Man muß nun zunächst erstmal 2-3h warten, weil man den Akku nur außerhalb der Kamera aufladen kann. Ich finde das mehr als ärgerlich, man hätte ja auch ein anderes System entwickeln können.

Diese Problem kann man aber auf zwei Arten umschiffen: Entweder man hat nen Kartenleser (ich nicht...) oder man kauft sich nen zweiten Akku (hab ich gemacht).

4. Fazit

Ich denke es wird klar: die Kamera ist ein tolles Teil und ich würde sie mir wieder kaufen. Das Design ist einfach zeitlos, die Kamera hat alles was das Herz begehrt. Es gibt aber auch Nachteile die sich aber mit nem Zusatzakku weitgehend beseitigen lassen.

Wer noch spezielle Fragen hat kann sich gerne an mich wenden. Für die ausführlichen technischen Daten würde ich entweder bei canon.de schauen oder mich (ganz altmodisch) beraten lassen...

Die UVP beträgt 499 Euro. Mittlerweile hab ich die Kamera aber auch schon für 349Euro gesehen. Ich selber hab sie für 444 Euro, ca. 14Tage nach Erscheinen gekauft.