DELL Dimension 8300 Special Edition Testbericht

Dell-dimension-8300-special-edition
ab 103,19
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Summe aller Bewertungen
  • Software-Ausstattung:  gut
  • Festplatten-Kapazität:  groß
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Installation:  sehr einfach

Erfahrungsbericht von dottigross_juliaa

*Heul doch Freudentränen*

5
  • Software-Ausstattung:  durch­schnitt­lich
  • Festplatten-Kapazität:  groß
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Installation:  sehr einfach

Pro:

Individuelle Zusammenstellung von hochwertigen Komponenten!

Kontra:

Festgelegte Partition von ca. 50 GB | Grundausstattung ohne Firewire

Empfehlung:

Ja

Dialog:
*Warum willst du dir einen neuen PC kaufen? Du hast doch einen.*
*- - -!*
*Der ist doch noch gar nicht so alt und wesentlich moderner als meiner!??*
*- - -!*
*Haaaaaallo! Erde an Schatz! Bekomme ich eine Antwort?*
*Weil... weil... äääääähm... ich brauche halt einen neuen!!!*


Kaufgrund - Warum ein Dell?
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Also, so ganz habe ich das Argument meines Herzallerliebsten nicht verstanden. Aber eines stand fest: er brauchte einen neuen PC und so suchte er wochenlang sämtliche Aldi-&-Co.-Prospekte und Computerzeitschriften durch bis er endlich fand, was er suchte: den Dell Dimension 8300.

Warum ausgerechnet diesen und nicht den neuen PC von Aldi, dessen Preis absolut hitverdächtig war? Nun, der Aldi-PC ist sicherlich ein sehr gutes Gerät. Doch - wie mein Schatz mir erklärte - völlig überladen. So hat er z.B. eine TV-Karte, eine Fernbedienung, Kartenleser usw. All diese Dinge brauchen wir nicht. Dafür wollten wir aber eine schnellere Festplatte, eine bessere Grafikkarte, doppelt soviel Arbeitsspeicher - kurz: es sollte ein ganz individueller PC werden. So kann man sich bei Dell die Grundausstattung seines Computers ganz nach den eigenen Wünschen zusammenstellen. Hinzu kam, dass Dell kurz vor Erscheinen des neuen Aldi-PCs eine Sonderaktion startete. Darin enthalten waren eine Gratisverdoppelung des RAMs sowie kostenlose Lieferung.

So sieht unser neuer PC in Kürze aus:
- Pentium 4 3.0 GHz/800 MHz
- 1024 MB Dual Channel DDR/400
- 120 GB SATA Festplatte, 7200 U/Min., 8 MB DataBurst Cache
- 128 MB ATi Radeon 9800 PRO, 8x AGP Grafikkarte (DVI & TV-OUT)
- 8x DVD + R/+RW und 16x DVD-ROM
- Dell 5650-5.1 Lautsprechersystem mit Subwoofer
und auf das 3,5’’-Diskettenlaufwerk wollte mein Schatz auch noch nicht verzichten.

Für diesen individuell zusammengeschusterten PC zahlt man in einem Fachgeschäft wesentlich mehr. Wir legten nur 1155.- EUR hin.


Kaufabwicklung
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Die Kaufabwicklung bei Dell verläuft vorbildlich. Einfach auf www.dell.de gehen und sich seinen Wunsch-PC zusammenstellen. Dabei wird nach jeder Komponente der Gesamtpreis neu errechnet, so dass man einen genauen Überblick über den entgültigen Kaufpreis behält. Die Seite ist sehr übersichtlich gestaltet und man kann jedes Detail per Mausklick extra auswählen. Manchmal ist sie jedoch recht langsam, was aber von der jeweiligen Tageszeit abhängig ist.

Hat man seinen Traum-PC zusammen gestellt, legt man ihn - wie üblich - in einen Warenkorb. Es erscheint eine genaue Auflistung der Computer-Komponenten. Ist man damit zufrieden, kann man die Bestellung abschicken. Es erscheint ein Formular, in das man die üblichen Kundendaten einträgt. Auffällig sind hierbei jedoch die vier Exportbestimmungen der USA. Da wird z.B. die Frage gestellt: *Werden die Produkte im Zusammenhang mit Massenvernichtungswaffen verwendet, z.B. in nuklearen Anwendungsbereichen, in der Raketentechnologie oder für chemische oder biologische Waffen?* Puh, da wird’s mir gleich anders.

Bei Dell kann man zwischen drei Zahlungsmöglichkeiten entscheiden: EC-Karte, Kreditkarte oder Ratenfinanzierung. Hier sollte man die Möglichkeit der Kreditkartenzahlung nutzen, da sie am wenigsten Probleme macht. Wir haben zuerst die EC-Karten-Variante gewählt, was zu einer Verzögerung der Bestellung führte. Nach Ausräumen aller Unklarheiten mit dem kostenlosen und sehr freundlichen Telefonservice von Dell, wechselten wir dann auf Kreditkarte und das Problem war behoben.

Nachdem man die ganze Bestellprozedur hinter sich gebracht hat, wird einem sofort eine Bestätigungsmail zugesandt. Darin stehen sowohl die Kunden- als auch die Auftragsnummer, mit der man unter *Bestellstatus* (Startseite) jederzeit den aktuellen Stand seiner Bestellung abrufen kann. Ein sehr zuverlässiger und kundenfreundlicher Service, von dem mein Schatz ganz begeistert war.


Installation/Innenleben
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Installation: einfacher geht’s nicht. Strom, Tastatur, Bildschirm und Maus werden angeschlossen, das Surround-System angesteckt und schon kann es losgehen. Der PC fährt automatisch hoch - man muss nur noch Windows XP Home auf den Anwender konfigurieren.

Sollte man noch ein paar Extras einbauen wollen, ist das kein Problem. Man braucht nicht einmal einen Schraubenzieher fürs Gehäuse. Denn alles ist mit praktischen Druckknöpfen zu öffnen. Es gibt keine scharfen Kanten, an denen man sich verletzen könnte. Die Drähte sind in einem Kabelbaum verlegt, so dass kein Kabelwirrwarr entstehen kann. Im Inneren des Rechners sieht’s ordentlicher aus als in meiner Küche ;-)

Faszinierend ist das Kühlsystem des Rechners. Auf den Prozessor ist nämlich ein Kühlkörper mit sogenannten Hot-Pipes aufgesteckt. An der Gehäuserückseite ist ein extrem großer drehzahlgeregelter Lüfter. Diese beiden Einheiten sind durch einen Kunststoffkanal verbunden, so dass die Prozessorwärme erst gar nicht in den Innenraum des Prozessors gelangt, sondern gleich nach außen geleitet wird. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass der PC extrem leise ist. Man hört ihn fast gar nicht, außer man belastet ihn mit hochkarätigen 3D-Spielen. Dann kann man hören, dass der Prozessor die Drehzahl erhöht.


Los geht’s
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Überprüft man die Geschwindigkeit des Rechners mit einem sogenannten Benchmark-Programm (3DMARK03) erhält man einen interessanten Wert, der seinesgleichen Sucht: Der Rechner erreicht 5774 Punkte bei einer Bildschirmauflösung von 1024 x 768 dpi. Toll, was?

Die Brennsoftware der Firma Sonic ist allerdings alles andere als toll. Sie ist absolut unkomfortable und unübersichtlich. Deshalb hat sich mein Schatz *Nero 6* für ca. 5.- EUR bei einem Sub-Anbieter von Amazon gekauft. Mit dieser OEM-Version ist er sehr zufrieden. Sie ist angeblich das Neueste auf dem Markt. Naja, ich kann da nicht mitreden, vertraue aber seiner Aussage vollkommen!
Der Brenner selbst - ein *TEAC-DVD+RW DV-W 58E* - hat eine zufriedenstellende Qualität. Wir können aber noch keine Langzeitergebnisse liefern, da wir erst eine Test-DVD gebrannt haben.

Das DVD-ROM ist ein *Liteon XJ-HD166* und hat uns bis jetzt noch kein einziges Mal in Stich gelassen. Es gibt kein Format, dass es nicht anstandslos liest.

Der Dell 8300 hat acht USB-Anschlüsse, wobei sich sechs auf der Rückseite und zwei auf der Vorderseite befinden. Diese zwei vorderen Anschlüsse befinden sich unter der praktischen Schutzklappe. Darunter befindet sich auch ein Kopfhöreranschluss, der sehr praktisch ist. So muss man nicht jedesmal unter den Schreibtisch kriechen, wenn man einen Kopfhörer anschließen möchte.

Die Onboard-Soundkarte ist nicht schlecht. Sie reicht für normale Anwendungen aus. Wer aber professionelle Musik am PC erstellt (z.B. DJ und Hobbymusiker), sollte sich vielleicht eine externe Soundkarte (evtl. der Firma Creativ) anschaffen. Natürlich kann man das auch gleich bei der Bestellung bei Dell tun. Erwähnenswert wäre hierbei, dass in den meisten externen Karten eine Firewire-Schnittstelle integriert ist. Die Grundausstattung des Dell-PCs besitzt nämlich keine. Dies wurde auch als Manko in der Computer-Zeitschrift *Chip* bemängelt.

Ein weiteres Manko: Dell hat den PC grundsätzlich mit einer Partition auf der Festplatte konfiguriert, die ca. 50 MB groß ist und sich nicht löschen lässt. Weder mein Schatz noch seine Freunde haben bis jetzt eine Lösung gefunden. Was sich Dell dabei gedacht hat, wissen wir nicht.

Dell bietet unter anderem einen 3-Jahre-Vor-Ort-Service an, den wir jedoch nicht bestellt haben. Somit haben wir über 100.- EUR gespart und denken, dass wir damit keinen Fehler gemacht haben. Nun ja, das sieht man natürlich erst später. Hier ist Dell übrigens auch recht flexibel. Man kann auch einen 1-Jahres-Vertrag (haben wir gemacht), 2-, 3-, 4- und 5-Jahres-Vertrag abschließen. Je nachdem, wie sicher man gehen will.

Design ist nicht alles, aber das formschöne Gehäuse gefällt uns sehr gut. Die Farbe grau-schwarz wirkt zwar etwas düster, aber das machen die hübschen Rundungen wieder wett.

Als Grafikkarte haben wir eine *ATI Radeon 9800 mit 128 MB RAM* einbauen lassen. Sie ist ebenfalls ein Markenprodukt, die zum annehmbaren Preis in den Dell-PC eingebaut werden kann. Sie wurde angeblich extra für Dell angefertigt. Bei anspruchsvollen 3D-Shootern leistet sie hervorragende Arbeit. Gerade wenn man solche Games mit hohen Grafikansprüchen spielt, sollte man auf eine hochwertige Karte achten.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Dell Dimension 8300 ist super. Die eingebauten (selbstgewählten!!!) Komponenten würden in einem Offline-Fachgeschäft wesentlich mehr kosten. Nun gut, man sollte sich natürlich mit der Hardware auskennen. Ein Laie weiß schließlich nicht, welcher DVD-Brenner besser ist und welche Soundkarte sinnvoll. Außerdem sollten die eingebauten Geräte miteinander harmonieren. Tja, das ist mir alles zu hoch, aber ich vertraue da auf meinen Fachmann im Hause und denke, dass auch mein nächster PC nicht von Aldi, sondern von Dell sein wird.


Fazit
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Der Dell Dimension 8300 überzeugt durch ein enorm gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Er ist sehr schnell, leise und besitzt ein sehr gutes Kühlsystem. Die eingebauten Komponenten kann man sich individuell zusammenstellen. Das macht einen Dell-PC aus! Man baut sich den PC nach seinen Wünschen zusammen und zahlt trotzdem einen akzeptablen Preis. Kein anderes Offline-Fachgeschäft bietet das. Die Komponenten haben außerdem eine hervorragende Qualität.

Der Service ist freundlich, obwohl der Support seinen Sitz in Bratislava/Slowakei hat. Die freundlichen Damen am Telefon sprechen aber sehr gut Deutsch und helfen gerne weiter. Bei der Bezahlung mit der EC-Karte gab es kleine Probleme, die aber schnell beseitigt wurden.


In diesem Sinne... alles bleibt anders... Eure Dotti

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