Debeka Krankenversicherung Testbericht

In meiner Eigenschaft als Beamter bin ich nicht nur demütiger Diener von Volk und Vaterland, sondern auch nicht der Sozialversicherungspflicht unterworfen. Die Hälfte meiner Krankheitskosten trägt der Bund als mein Dienstherr im Rahmen der Beihilfevorschriften des Bunde, für die andere Hälfte war es zweckmäßig und sinnvoll (allerdings nicht vorgeschrieben), eine private Krankenversicherung abzuschließen.
Allerdings sollen hier in meinem heutigen Beitrag (-supdate) nicht die Vor- und Nachteile des Privatpatienten thematisiert werden, sondern das Versicherungsunternehmen, bei dem ich meine Krankenversicherung abgeschlossen habe.
Bei diesem Versicherungsunternehmen handelt es sich um die DEBEKA.



ALLGEMEINES
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Bei der DEBEKA handelt es sich um ein Versicherungsunternehmen, das außerhalb des öffentlichen Dienstes eher weniger bekannt ist, da die DEBEKA völlig auf Fernseh-, Rundfunk- oder andersartige Werbung verzichtet und die meist nur mit überwiegend positiven Ergebnissen im Finanztest der Stiftung Warentest und ähnlichem genannt wird. Gemäß Eigenaussage (unter anderem auf den Visitenkarten der Außendienstmitarbeiter) ist die DEBEKA die größte Selbsthilfeeinrichtung der Angehörigen des öffentlichen Dienstes auf dem Gebiet der Krankenversicherung.
Neben der Krankenversicherung bietet die DEBEKA natürlich auch alle gängigen übrigen Versicherungen (Hausrat, Haftpflicht, Unfall, Kfz, Leben, ...) sowie Bausparverträge an, die allerdings nicht Thema meines Beitrages sein sollen.
Die Hauptverwaltung der DEBEKA hat ihren Sitz in der Ferdinand-Sauerbruch-Straße in 56054 Koblenz und auch im Internet ist die DEBEKA unter der Url www.debeka.de vertreten.



KOSTEN / BEITRÄGE
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Neben den Leistungen einer Krankenversicherung ist sicherlich die Höhe der zu zahlenden Versicherungsbeiträge ein maßgebliches Entscheidungskriterium bei der Wahl der Krankenversicherung.
Wie bei allen privaten Krankenversicherungen ist die Beitragshöhe auch bei der DEBEKA von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Neben dem gewählten Tarif sind dies beispielsweise das Geschlecht des Versicherungsnehmers (Männer sind günstiger als Frauen), das Eintrittsalter, Vorerkrankungen und ähnliches.
Im Jahre 1992 war die DEBEKA für mich, als damals 22-jährigem mit einigen Allergien, die preiswerteste Krankenversicherung, die ich finden konnte, wobei ich neben dem üblichen Tarif, der zusammen mit der Beihilfe des Dienstherrn etwa den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung entspricht, auch einen so genannten Beihilfeergänzungstarif (dadurch wird mir insbesondere im Bereich der Zahnbehandlung mehr erstattet) und eine Tagegeldversicherung (um auch den Eigenanteil bei Krankenhausaufenthalten erstattet zu bekommen) abgeschlossen habe.
Durch dieses Modell mit einem Basistarif und optionalen Erweiterungen lässt sich also ein individueller Kompromiss aus Leistung und Beitragshöhe zusammenstellen.
Das Beispiel eins Regierungssekretäranwärters, der zur Zeit in dem Amt, in dem ich tätig bin, ausgebildet wird, zeigt übrigens, dass die DEBEKA auch heute noch zu den preiswertesten Krankenversicherungen zählt.
Wie fast alle Krankenversicherungen, so gewährt auch die DEBEKA eine Beitragsrückerstattung, wenn in einem Kalenderjahr keine Leistungen der Versicherung in Anspruch genommen. Diese steigt im Gegensatz zu vielen anderen Versicherungen nicht mit jedem weiteren Jahr, sondern beträgt ab dem ersten Jahr vier Monatsbeiträge (dabei sind allerdings einige Tarife ausgenommen).



LEISTUNGEN / ABWICKLUNG
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Die Leistungen, die von der DEBEKA erbracht werden, sind natürlich abhängig von den abgeschlossenen Versicherung/Tarifen und können somit hier nicht allgemeingültig dargestellt werden. Im Basistarif entsprechen die Leistungen aber in etwa denen der gesetzlichen Krankenkassen, wobei allerdings bei ärztlichen Behandlungen grundsätzlich bis zum 1,8-fachen des Satzes aus der GOÄ, bei zahnärztlichen Behandlungen grundsätzlich bis zum 2,3-fachen der Sätze aus der entsprechenden Gebührenordnung erstattungsfähig sind.
Da insbesondere bei Zahnbehandlungen (aber auch bei diversen anderen ärztlichen Leistungen) vieles weder nach den Bestimmungen der Beihilfeverordnung, noch im Basistarif der Krankenversicherung berücksichtigungsfähig ist (etwa entsprechend dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen), empfiehlt sich der so genannte Beihilfeergänzungstarif, der einen Großteil der möglichen Kosten abdeckt (so wurden mir beispielsweise auch Goldkronen anstandslos erstattet, ohne das zuvor ein Heil- und Kostenplan verlangt wurde).

Im Gegensatz zum Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung stellt der behandelnde Arzt/Zahnarzt/Krankenhaus dem Privatpatienten die erbrachten Leistungen in Rechnung und so muss der Privatpatient je nach Zahlungsfrist der Rechnung ggf. in Vorkasse treten.
Die Rechnung muss nun zur Erstattung bei der Versicherung (hier DEBEKA) zur Erstattung eingereicht werden.
Für diese Beantragung stellt die DEBEKA einen Vordruck zur Verfügung, mittels dem auch mehrere Rechnungen gesammelt eingereicht werden können und der gemeinsam mit den Originalrechnungen an die DEBEKA gegeben wird. Ich habe in der Vergangenheit aber auch schon Rechnungen mit einem formlosen Antrag an die DEBEKA gegeben und auch hier erfolgte die Erstattung anstandslos und ohne zeitliche Verzögerung.
Über die (zahn-)ärztliche Behandlung schließt der Privatpatient einen Vertag mit dem betreffenden Arzt und so richten sich auch die Forderungen aus der Rechnung ausschließlich an den Privatpatienten und nicht an die Versicherung. So ist es also durchaus nicht uninteressant, wie schnell die Versicherung Zahlungen leistet.
In diesem Punkt konnte ich in den über 10 Jahren, die ich nun bei der DEBEKA versichert bin, keinerlei negative Erfahrungen machen. Die Wartezeit auf Erstattungen betrug einschließlich Post- (Antrag) und Überweisungsweg (Geld) nie mehr als 14 Tage und so konnte ich die Zahlungsziele (meist vier Wochen) immer problemlos einhalten.



SONSTIGES
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Da ich in der Vergangenheit (mit Ausnahme einer umfangreichen Zahnbehandlung) nur sehr selten einen Arzt aufgesucht habe, beschränkten sich meine Kontakte zur DEBEKA auf ein Minimum. Bei meinen wenigen Kontaktaufnahmen mit den Bearbeitern in der Hauptverwaltung, den Regionalbüros oder auch dem für mich zuständigen Außendienstmitarbeiter fühlte ich mich immer freundlich und kompetent beraten und meine Anliegen wurden zügig bearbeitet.
Auch konnte ich in allen Städten, in denen ich bisher gewohnt habe eine Bezirks- oder Regionalniederlassung der DEBEKA finden, so dass bei Bedarf auch ein persönliches Beratungsgespräch möglich gewesen wäre, wenn ich dies gewünscht hätte.



FAZIT
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In den rund 12 Jahren, in denen ich bisher bei der DEBEKA krankenversichert bin, hat mir dieses Versicherungsunternehmen nie auch nur einen noch so geringen Anlass zur Unzufriedenheit gegeben und auch in allen Berechnungen anderer Krankenversicherungen ist die DEBEKA nach wie vor die für mich preisgünstigste Lösung.
So kann ich die DEBEKA hier also guten Gewissens empfehlen und urteile mit SEHR GUT.