La Riché Directions Testbericht

Hallo liebe Yopis!

Heute gibt’s von mir mal wieder einen Bericht zum Thema Beauty (wie gestern ja auch schon). Dabei geht es heute mal wieder um eine Möglichkeit sich von seiner manchmal langweiligen Naturhaarfarbe zu befreien und etwas buntes und auffälliges zu machen. Dazu eignet sich die Tönung, die ich euch heute vorstellen will, sehr gut.
Es geht um La Riché Directions Farbcreme zum Tönen der Haare. Angemerkt sei noch, dass es sich bei diesem Bericht um den Farbton „Rose Red“ handelt.

· Bezugsquellen/ Preis

Die kleinen Pötte mit der Farbe kann man an verschiedenen Stellen käuflich erwerben. Zum einen bekommt man sie in Jeansläden wie z.B. Doorbreaker oder Jeanshouse No. 1 (vielleicht kennt ihr beide ja), zum andren kann man sie auch in vielen Friseurläden kaufen. Dann gibt’s noch einige Internetshops, die die Farben anbieten, allerdings ist das meist mit einem Mindestbestellwert verbunden. Zum allerletzt bekommt man die Töpfchen auch in verschiedenen Gothicläden wie z.B. dem X-Tra-X.
Die Preise unterscheiden sich nicht groß von den verschiedenen Bezugsquellen. Ich hab mein Töpfchen Directions im Doorbreaker des Ring Centers in Berlin gekauft und dafür 7 € bezahlt. Ein Stückchen weiter in einem Friseurladen hat der Pott hingegen schon 8 € gekostet.
Im Internet habe ich die Teile auch schon für 6 € und weniger gesehen- aber wie gesagt, da ist dann wieder das Problem mit dem Mindestbestellwert.

· Optik des Töpfchens

Das Töpfchen ist ca. 6 cm hoch und hat in etwa einen Umfang von 5 cm.
Der Schraubverschluss ist weiß und oben drauf befindet sich ein Aufkleber mit dem Strichcode und dem Namen der jeweiligen Farbe. Auf dem Topf an sich befindet sich der goldene Schriftzug „La Riché Directions“ Das Ganze ist dann noch golden eingerahmt. Stück weiter daneben befindet sich noch (in sehr kleiner Schrift) eine Liste mit den Inhaltsstoffen sowie den Anwendungshinweisen. Dann steht noch in etwas größerer Schrift, dass der Topf 88 ml der farbigen Paste enthält.

· Inhaltsstoffe

~ Aqua, Cetearyl Alcohol, Distearoylethyl Hydroxyethylmonium, Methosulfate
~ Cetearyl Alcohol, Ceteareth- 20, Butylene Glycol, Glyceryl, Stearate
~ Citric Acid, Methylparaben

· Anwendung

Als erstes ist es wichtig, dass man sich selbst olle Klamotten anzieht. Denn das Zeug geht nicht mehr raus aus den Sachen. Dann sollte man sich auch nicht unbedingt kein gutes Handtuch bereit legen sondern am besten eins, dass sowieso nicht mehr so gut ist.
Wichtig ist es auch, dass man sich Handschuhe anzieht. Am besten machen sich dazu Einweghandschuhe, die man im praktischen 200er Packen in jeder Apotheke kaufen kann. Die sitzen auch an den Händen viel besser, als die, die man aus normalen Färbungen kennt.
(Da ich übrigens nur Strähnen gefärbt habe, erkläre ich auch nur die Anwendung dafür und verliere über die Komplettanwendung nur wenige Worte.)
Ich hab mir als erstes die beiden vorher blondierten Strähnen vorne zu von den andren Haaren abgetrennt. Als das erledigt war, habe ich beide Strähnen über Kopf zu einer Dicken zusammen gekämmt. Das macht sich leichter, als beide Strähnen einzeln zu färben. Außerdem klatschen einem die Haare dann auch nicht ins Gesicht.
Wenn man sich nun also die Handschuhe angezogen und alles andere auch bereit gelegt hat, kann’s losgehen. Man nimmt mit den Fingerspitzen ein bisschen von der Farbpaste und verteilt diese in den Strähnen. Noch besser würde es wohl mit einem Färbepinsel gehen, aber den hatte ich leider nicht. Sind die Haare gut mit der Farbe durchnässt war’s das eigentlich auch schon. Man lässt die Farbe ca. 30 min. einwirken. Vorzugsweise habe ich mir um die Strähnen noch Alufolie gewickelt. Erst mal wird die Farbe durch die Wärmeentwicklung noch intensiver und mir flattern die Haare nicht im Gesicht herum.
Sind die 30 Minuten vorbei, wäscht man sich die Haare gründlich aus. Um bei meiner Farbe „Rose Red“ einen helleren, mehr ins Pinke gehenden Ton zu erwischen, habe ich nach dem eigentlichen Ausspülen die Strähnen noch mal kurz mit Shampoo gewaschen. Danach hatten sie dann die richtige Leuchtkraft.

Wenn man sich die ganzen Haare mit dieser Farbe machen will, wird je nach Haarlänge wohl mehr als ein Topf nötig sein, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Dann sei noch gesagt, dass sich bei einer dunklen Ausgangshaarfarbe je nach gewünschtem Ton, empfiehlt, die Haare bzw. die Partien, die man färben will, vorher blondiert.

· Verträglichkeit

In punkto Verträglichkeit kann ich nichts Negatives sagen. Aber ich denke, wie ihr ja auch schon aus vorangegangen Berichten her wisst, bin ich da wohl sowieso kein Maßstab, denn bei mir haben sich noch nie irgendwelche negativen Reaktionen auf Kosmetik- bzw. Färbeprodukte gezeigt. Am besten ist es wohl, wenn ihr das Zeug vor der Anwendung (wie auch auf dem Pott geraten) einmal an einer kleinen Hautstelle testet. Damit seid ihr wohl immer auf der sicheren Seite.

· Meinung

Dass ich zwei dickere Strähnen in meinen Haaren vorn an der Gesichtspartie blondiert hatte, hatte ich ja bereits in einem älteren Bericht ausreichend dokumentiert. Da ich mir das Blond aber relativ schnell über hatte, entschied ich mich für etwas Neues. Dabei hatte ich mir erst einen Violetton von Poly Palette geholt. Danach waren die Strähnen braun und ich super unzufrieden. Eine Freundin von mir (Lianchen666) gab mir einen Rest Blondierung um meine Haare wieder hell zu machen. Das tat ich auch. Denn dazu gab sie mir noch einen Rest „Dark Tulip“ von Directions. Das ist eine Art Lila Ton. Ich wendete also alles an. Und ich war beeindruckt. Nach den ersten 1-2 Haarwäschen waren die Strähnen dunkel violett. Doch nach ein paar weiteren Wäschen nahmen die Haare einen strahlenden Pinkton an. Das gefiel mir so gut, dass ich mir einen Pott von dem Zeug holen wollte. Da die im Doorbreaker meinen gewünschten Farbton allerdings nicht hatten, musste ich mir eine Alternative suchen, die meinem Ton am nächsten kam. Anhand der ausgehangenen Farbpalette entschied ich mich dann für „Rose Red“. Am selben Abend startete ich also eine neue Färbeaction. Und die Farbe wurde von anfang an so Pink, wie ich es mir erhofft hatte.
Das einzige unangenehme ist allerdings, dass die Farbe an sich nach purer Chemie riecht. Aber bei einem so tollen Ergebnis kann ich so was leicht verkraften.
Eine andere nicht so tolle Sache ist noch, dass man nach dem gewohnten Haarewaschen wieder ein „olles“ Handtuch zum Abtrocknen nehmen sollte, da die Strähnen natürlich bei jeder Wäsche ein wenig Farbe abgeben. Ich denke, dass man diese aus dem Handtuch nicht wieder vollständig rausbekommt. Auch finde ich es klasse, dass die Farbe die Haare nicht merklich angreift. Sie sind nicht wirklich strohig oder so. Aber ich würde empfehlen, dass man trotzdem eine Kur benutzt, um die Haare zu beruhigen. Denn immerhin ist es trotz allem Chemie, die man seinen Haaren da antut.
Praktisch ist es auch, dass man Töne, die sich einigermaßen ähneln miteinander mischen kann. Ich hatte z.B. den Rest Dark Tulip mit dem Rose Red gemischt und es ist eine klasse Farbe rausgekommen.

· Fazit

Wenn ihr mal wieder ein wenig Pep in eure Haare bringen wollt, dies aber vielleicht auch nicht auf Dauer haben wollt, dann kann ich die Farben von Directions sehr empfehlen. Der Preis ist eigentlich auch noch im Rahmen des Annehmbaren, denn 88 ml sind ja doch recht ergiebig. Vor allem, da das Zeug nicht so flüssig ist wie normale Färbungen sondern wirklich einer Paste gleicht.

Danke, für’s Lesen und Bewerten.
-blessed be-

03.05.3005 - DarkBeauty für Yopi
29.11.2004 - BulmaZ für Ciao