Fernstudium Testbericht

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Erfahrungsbericht von liskailonka

Studiengemeinschaft Darmstadt: Die Welt der Logik.

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mittlerweile bin ich schon fast dreizehn Jahre tätig im Antiquitätenhandel und zwar als Goldankäuferin/-verkäuferin und beschäftige mich, als zweites Standbein, auch noch mit der Restauration von antike Uhren und antikem Schmuck sowie antike Möbelstücke. Da Deutsch aber nicht meine Muttersprache ist, meinte ich vor einigen Jahren, daß ich unbedingt einen Kurs Antiquitäten bei der SGD belegen mußte um die Fachbegriffe auf Deutsch zu erlernen, damit ich meine Kunden noch besser zu Diensten sein konnte. Die Kenntnisse waren bei mir zwar alle vorhanden, aber ich konnte die Fachbegriffe nur in Englisch oder Französisch an meine Kunden vermitteln, da viele Antiquitäten eben aus diese Regionen stammen und die Fachliteratur auch häufig in diesen Sprachen verfasst ist.

°*° KURSE °*°
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Die SGD existiert schon seit 1948 und bietet im Moment über 130 Fernlehrgänge (zum Teil auch online zu absolvieren) in vielen Bereichen. Die Kurse kann man grob einteilen in den Gruppen Informatik, Technik, Wirtschaft, Schulabschlüße, Allgemeinbildung, Sprachen, Kreative Berufe, Hobbies, Persönlichkeit und Lebensführung.

Der Kurs Antiquitäten, den ich in 1997 absolviert habe, findet man in der Gruppe \"Kreative Berufe\". Eigentlich sind für diesen Kurs 18 Monate festgelegt, bei einer Einteilung von fünf Lernstunden (längere Kurse sind möglich und somit dann günstiger) die Woche, aber ich habe den ganzen Kurs, inklusive Abschlußprüfung, in ganze 6 Monate gepackt. Das liegt nicht daran, daß man nichts vermittelt bekommt, sondern weil ich vom Fach bin und so für mich kaum Neues entdecken konnte, außer die korrekte deutsche Formulierung der Fachbegriffe und einige gesetzliche Begebenheiten.

Kurse gibt es noch und genug und sie sind alle Staatlich geprüft und zugelassen, was natürlich bei den beruflichen Weiterbildung wichtig ist. Ob staatlich gepr. Betriebswirt/in oder gepr. Industriemeister/in IHK - bei der SGD ist es möglich.

°*° ERSTE SCHRITTE °*°
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Wer sich für einen Kurs entschieden hat, kann sich eine Probelektion zukommen lassen. Diese ist gratis und wird auch durch einen Lehrer korrigiert. An Hand der Probelektion wird deutlich ob man diesen Kurs nun anfangen soll oder auch nicht. Finde ich gut, denn stellt man sich vor einen, recht teuren, Kurs anzufangen und dann bei Lektion 7 feststellen zu müssen, daß man nicht mitkommt und dann sitzt man dran fest.

Anmelden bei der SGD geht recht einfach. Die Karten für die Probelektion sind in Dutzende von Zeitschriften enthalten. Dort steht dann auch eine Auswahl der Kurse dabei. Man füllt die Karte aus und verschickt sie. Normalerweise bekommt man dann die Infomappe innerhalb von 14 Tage nach Hause. Das Infomaterial ist auch komplett gratis.

Wer einen etwas schneller Weg zum Wunschkurs möchte der kann sich die Infomappe über www.sgd.de oder die Telefonnummer 06157 - 8066 zukommen lassen.

°*° INFOMAPPE °*°
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Die Infomappe ist nicht von schlechten Eltern. Ein dicker Katalog mit alle Kurse ist im Packet enthalten, sowie eine gesonderte Liste mit den Preisen je Studiengang. Weitere Brochüren klären deutlich auf über die Bedingungen und Abläufe der SGD. Alle Formulare zur Anmeldung, sowie die Probelektion des gewünschten Kurses sind ebenfalls enthalten. Ein paar Aufkleber und einen Kugelschreiber als Werbegeschenk liegen auch noch mit bei. AGB werden separat beigelegt und sind sehr ausführlich und verständlich.

Die Infomappe ist sehr ausführlich, gut sortiert und wär sich die Zeit nimmt alles zu studieren, wird keine offenen Fragen mehr haben.

Der Katalog ist nach Studiengruppe sortiert und jeder Studiengang wird auf mehreren Seiten ausführlich erläutert. So kann man lesen welche Bedingungen/Voraussetzungen nötig sind um überhaupt erst teilnehmen zu können an diesen oder jenen Studiengang. In meinem Fall, Antiquitäten, wurde \"verlangt\" das ich Englisch- sowie Fransösichkenntnisse besitze als auch Fachhochschulreife. Da der Studiengang \"Antiquitäten\" der einzige in Deutschland ist mit einem äußerst anspruchsvollem Niveau, findet man wenig Laien unter den Teilnehmern, sondern fast nur Leute vom Fach.

Im Katalog ließt man dann weiter alles über die Abläufe jedes Studienganges und wie der Kurs aufgebaut ist bzw. welcher Stoff man pauken wird. Studiendauer und was man evtl. an Materialen braucht, werden auch aufgelistet. Abschließend werden dann die Lehrer zu jedem Studiengang präsentiert (in Text und Bild).

°*° LEHRSTOFF & MATERIAL °*°
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Hat man sich nun endgültig angemeldet für einen Kurs, dann geht alles ganz schnell. Innerhalb einer Woche, bekommt man mehrere Packete und Briefe ins haus, sowie einen Studentenausweis. In den Packeten sind Papier, Umschläge und die Lehrhefte für den ersten Monat enthalten. Je nach Angaben der zu investierenden Zeit, die man aufwenden will, sind die Hefte sortiert.

Ich kann jetzt nur sprechen für den Studiengang, den ich belegt hatte, aber mein Eindruck über das gelieferte Material ist so positiv, daß ich denke daß dies wohl auf alle Studiengänge übertragbar ist. Die Hefte waren jeweils 30 bis 60 Seiten stark, in einem roten Karton-Einband (mit Goldprägung und Lederlook!). Der Text ist in einer sehr deutlich leserlichen Schriftart gehalten und in meinem Fall sogar mit Zierschrift versehen. Farbige Fotos (ganzseitig), sowie viele Illustrationen lockern den Text auf. Am Ende jedes Kapitels findet man eine kleine Abfrage, die man machen soll um zu kontrollieren ob man den Stoff begriffen hat. Ganz auf der letzten Seite (manchmal als Beiblatt), findet man dann die eigentliche \"Prüfung\". Diese Aufgaben soll man auf dem Papier ausarbeiten und einsenden. Mittlerweile kann man seine Hausaufgaben auch per Email einliefern, aber diese Möglichkeit konnte ich damals nicht nutzen, da ich (zu dem Zeitpunkt) kein Internetzugang besaß.

Neben den Heften bekommt man auch Schüber um die Hefte zu bewahren. Die Hefte sind so konzipiert, daß man sie immer wieder als Nachschlagwerk benutzen kann und aufheben lohnt sich auf jeden Fall.

Papier und Umschläge muß man immer separat bestellen, da die SGD nicht im Voraus weiß wieviel der einzelne Student tatsächlich braucht. Diese sind (bis zu einer gewissen Menge) kostenlos.

Hat man seine Hefte durch, dann genügt ein kurzer Zettel bei den letzen Hausaufgaben und schon bekommt man ein neus Packet Hefte ins Haus. Hier gab es nie Lieferprobleme.

°*° MEIN KURS °*°
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Für mich, als Mensch vom Fach, war dieser Studiengang sehr interessant und lehrreich, obwohl ich in manchen Punkten sogar die Texte korrigieren mußte, weil die Fakten nicht stimmten bzw. die Fragen nur eine falsche Antwort zuließen.

Der Studiengang Antiquitäten, dauert 18 Monaten bei einer Studienzeit von 5 Stunden die Woche (schnellstes Tempo). Der Studiengang beinhaltet 23! separate Fächer. Für die ganz Neugierigen: Stilkunde, Möbel, Gemälde, Porzellan, Tonwaren, Glas, Kristall, Gold, Silber, Juwelen, Bronze, Kupfer, Eisen, Zinn, Glocken, Uhrwerke, Teppiche, Wandbekleidungen, Bücher, Bilder, Gravuren, Asiatische Kunst und Münzen.

Jedes Fach ist in den Heften als eigenständiges Kapitel untergebracht und wird immer wiederholt und vertieft. Lediglich für das Fach Porzellan, wurden mehrere Hefte hintereinander ausgelegt, wegen der Komplexität des Themas. Insgesamt waren es etwas von 75-80 Hefte (da müßte ich jetzt zählen gehen).

Der Stoff war auch für mich an manchen Stellen noch schwierig und es handelt sich hierbei nicht um einen 0815-Kurs; der Studiengang Antiquitäten der SGD ist der Beste überhaupt in Deutschland. Vergleiche mit anderen Fernschulen, vor Kursanfang, machten die Professionalität von der SGD zu meinem Auswahlkriterium. An anderen Fernschulen (ILS zum Vergleich) ist der Kurs Antik oder Antiquitäten eher ein Kurs für die Hobbyisten und bieten kaum Tiefgang oder Fachwissen.

Abgeschlossen habe ich den Studiengang mit 23x die Note 1. Neben dem Zeugnis, erhielt ich deshalb noch ein gesondertes Schreiben, in dem ausdrücklicklich mein Fleiß, Einsatz und Fachwissen gepriesen wurden; diesen Kurs in nur 6 von 18 Monaten zu absolvieren ist wirklich eine Seltenheit.

°*° DIE LEHRER °*°
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Für meinen Lehrgang waren damals drei Lehrer zuständig und mit einem habe ich sogar bis heute Kontakt, obwohl er schon längst in Rente ist. Es war sogar die Rede davon, daß ich seine Stelle übernehmen würde, wegen meine perfekten Fachkenntnisse (kann ich etwas dafür? *grins*). Ich habe damals dankend abgelehnt, weil mir der Kontakt zu meinen Kunden, so wie der tägliche Umgang mit Antiquitäten doch lieber ist, als einen Job als Korrekturleserin. Aber geschmeichelt fühlte ich mich allemal, daß man sich deswegen bei mir gemeldet hat. Ist eine schöne Erinnerung.

Die SGD bittet den neuen Studenten darum, sich in einem kurzen Brief an die Lehrer vorzustellen; die Lehrer machen daß umgekehrt übrigens auch. Ich habe in meinem Brief betont daß Deutsch nicht meine Muttersprache ist und darum gebeten, daß man dies bei den Hausaufgaben berücksichtigen möchte. Man kam mir sehr entgegen und korrigierte meine Schreibweise anstandslos und mit hilfreichen Tipps. Die (damals) schlechte Rechtschreibung, zogen sie (ganz fair) nicht bei der Benotung mit ein. Ein PLUS für die Lehrer.

Leider hatte ich in zwei Fällen, etwas zu beanstanden; erstens mußte ich eine Lehrerin häufiger fragen, doch bitte ihre Notizen so zu verfassen, daß ich sie auch lesen kann und Zweitens kriegte ich einen \"Rüffel\" von einem Lehrer, weil ich meine Hausaufgaben ZU ausfürhlich machte und außerdem sollte nicht ich die Lehrer korrigieren. Ich konnte ja nichts dafür, daß ich Fehler in den Heften entdeckte. Da darf man doch sagen was Sache ist?

Aber im Schnitt, darf man über die Dozenten nicht meckern und die Hausaufgaben wurden immer recht schnell und vorallem korrekt bearbeitet. Außer die 3x Mal, daß ich den Lehrer/das Heft korrigieren mußte (*grins*).

°*° KOSTEN °*°
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Mein Studiengang hat damals DM 3600 gekostet, für 18 Monate. Dabei erhielt ich dann noch das recht bis zu zwei Jahre nach diesen 18 Monate, meine Hausaufgaben korrigieren zu lassen ohne Mehrkosten. In meinem Fall ist daß natürlich dumm gelaufen, da ich ja bereits nach sechs Monaten mein Zeugnis in der Tasche hatte und so noch 12 Monate zahlen mußte obwohl ich nicht mehr studierte. Naja, halb so wild.

Die Kosten sind am Lerntempo relatiert; wer schneller studiert (und so die Lehrer mehr nervt und schneller das Lerhmaterial erhält), zahlt andere Preise als die Langsamstudierer.

Zahlen kann man per Einzugsermächtigung und Überweisung. Die Rechnungen kommen imer am Monatsanfang und sind korrekt ausgestellt.

Die SGD ist etwas teurer als andere Fernschulen, bietet dafür aber mehr Kompetenz und Fachwissen. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt hier einfach. Der vermittelte Lerhstoff ist wirklich perfekt und bewegt sich auf hohem Niveau. Außerdem sind die Studiengänge (von der Steuer absetzbar (zum Großteil), sollte auch vermerkt werden an dieser Stelle.

Letztes Jahr habe ich mich bei einer anderen Fernschule (ILS, Hamburg) umgesehen nach einem anderen Kurs und habe mich dann nach einen Monat wieder verabschiedet; die andere Fernschule war zwar wesentlich günstiger, vermittelte mir aber Wissen, daß nur auf mittelmäßigem Niveau lag und somit für mich unbrauchbar war.

°*° STUDENTENAUSWEIS °*°
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Der Studentenausweis ist ein sehr nettes Extra und ist auch noch zwei Jahre nach Studienabschluß gültig. War irgendwie schon komisch, auf einmal damit beim Frisör 20% Rabatt auf meine Dauerwelle zu bekommen oder günstiger ins Kino zu kommen. Der Studentenausweis bekommt jeder der sich bei der SGD anmeldet - kostenlos. Damit sind die höheren Studiengebühren schon wieder zu verschmerzen.

°*° ABSCHLIEßEND °*°
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Die SGD steht für Professionalität und ich kann sie nur wärmstens weiter empfehlen. Das Lehrmaterial ist von guter Qualität, die Lehrinhalte sind perfekt auf Niveau und Fortschritte des Studenten zugeschnitten und die Lehrer sind nett, kompetent und behilflich.

Zwar ist die SGD etwas teurer als andere Fernschulen, dafür ist aber die Qualität dieser fernschule besser. Außerdem geht die SGD mit ihrer zeit mit und bietet mittlerweile auch die Möglichkeit seine Kurse online zu absolvieren; hier soolte man Preisvergleiche machen zwischen den regulären Kurs und die Gebühren für den gleichen Kurs im Online-Studium. Ersparnisse sind durchaus drin.

Die Beratung per Telefon, Brief oder Email ist immer persönlich, höflich und kompetent und man bemüht sich immer eine Lösung zu finden bei evtl. Probleme, damit ein flottes Weiterstudieren nichts im Wege steht. Auch hier kann man die SGD und seinen Service nur loben.

Mir hat es Spaß gemacht bei der SGD zu studieren und bin stolz auf mein Zeugnis, das über meine Werkbank hängt. Viele Kunden haben danach gefragt und es ist erstaunlich, welche Auswirkung so ein Fetzen Papier auf die Kundschaft hat. Ich bin erfolgreicher geworden im Berufsleben, konnte ein größeres Selbstvertrauen aufbauen und bin mir meiner Fachkenntnisse sicherer, auch meine Redegewandheit und Sprachkenntisse konnte ich deutlich verbessern; die Kunden wissen so etwas zu würdigen und nehmen mich als seriöse Geschäftspartnerin an. Dank SGD.

Für weitere Fragen zur SGD, verweise ich zur, perfekten, Homepage unter www.sgd.de.

In diesem Sinne - Lesen bildet.

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