Flatliners (DVD) Testbericht

D
Flatliners-dvd-science-fiction-film
ab 6,36
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Erfahrungsbericht von riemzeff

Was kommt nach dem Tod?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Der Medizinstudent Nelson (Kiefer Sutherland) möchte gerne wissen, was passiert, wenn man tod ist. Allerdings wiell er da nicht sterben, sondern wieder ins Leben zurückgeholt werden. Das geht natürlich nicht alleine und er findet Unterstützung in seinen Kommiltonen (Kevin Bacon, William Baldwin, Oliver Platt und Julia Roberts). Diese braucht er, um wieder ins Leben zurückgeholt zu werden.

Das Experiment, das sich Nelson ausgedacht hat geht so: Er wird in ein künstliches Koma versetzt. Seine Körpertemperatur auf 30 Grad Celsius heruntergesetzt. Dann setzt die Gehirntätigkeit aus und man ist klinisch Tot. Nach einer gewissen Zeit kannn man aber wiederbelebt werden. Dazu wird die Körpertemperatur auf 34 Grad Celsius heraufgesetzt und die Wiederbelebung kann beginnen. Das Experiment, man hat es geschafft ihn wieder ins Leben zurückzuholen, ist geglückt. Er kann das Erlebte aber nicht einordnen und in Worte fassen. Aber er ist begeistert von der Minute die er Tot war. Jetzt wollen die anderen auch, und überbieten sich gegenseitig in der Zeit, in der sie klinisch tot sind. Auch sie könne das Erlebte nicht einordnen. Das was sie gesehen haben kommt ihnen fremd und bekannt zugleich vor.

Es kommt wie es kommen muss, dieser Trip ins Jenseits war doch nicht so ganz umsonst und wirkungslos, denn alle haben in dieser Zeit keine positiven Erlebnisse gesehen, sondern Menschen die von ihnen verletzt, gekränkt oder gedehmütiggt worden sind oder von denen man annahm, das man ihnen selbiges angetan hatte.

Bei Nelson tritt immer ein Junge in sein Leben, den er in der Schulzeit schlecht behandelt hat und dieser rächt sich jetzt.
Bei David (Kevin Bacon) tritt immer eine Schulkameradin auf, die er früh angeschrieen hat, jetzt peinigt sie ihn mit Beschimpfungen.
In Rachel´s Leben taucht plötzlich ihr Vater auf, für dessen Tod sie sich verantwortlich fühlt. Da diese Ereignisse immer häufiger auftauchen wächst die Angst und die Verzweiflung darüber was man getan hat und man gewinnt die Einsicht, dass man der Natur oder Gott nicht ins Handwerk pfuschen sollte.

David findet aber eine Lösung für sein Vergehen. Er besucht die Schulkameradin von früher und entschuldigt sich für sein Verhalten. Diese nimmt an und seine Schuld ist getilgt. Rachel setzt sich mit ihrem Vater auseinander, der immer wieder auftaucht und er bittet sie um Verzeihung. Auch ihre Schuldgefühle sind weg und der Vater taucht nicht mehr auf. Nelson sieht nur eine Möglichkeit, er muss noch einmal ins Jenseits. Er macht das ganz alleine. Dabei begegnet er dem Jungen, den er so gepeinigt hat, aber jetzt wird er gepeinigt. Er durchlebt dasselbe, was der Jungedamals durchmachen musste, der Junge ist damals durch Nelson ums Leben gekommen. Als auch Nelson schon jetzt fast tot ist verzeiht ihm der Junge und die mittlerweile angekommenen Kommiltonen retten ihn.

Der Film setzt sich schon intensiv mit der Frage: Was kommt nach dem Leben, auseinander, das uns unsere Sünden wieder einholen ist eine garnicht so unwahrscheinliche Idee, aber genau wird man es wohl nie erfahren. Ein Glück nicht.

Die Story ist interessant, allerdings ist der Handlungsablauf nicht ganz flüssig und wichtige Fragen werden nicht beantwortet, zb wird nicht erklärt was mit der eines weiteren Studenten passiert.
Die Darsteller spielen ihre rolle ganz passabel, ohne wirklich grosse schauspielerische Glanzlichter zu zeigen.

Regisseur Joel Schumacher hat es aber geschafft das der Zuschauer an manchen Stellen erschreckt und fügte auch einige Elemente eines Horrorfilms ein. Ich konnte auf jeden Fall nicht einschlafen