Fujifilm FinePix S602 Zoom Testbericht

Fujifilm-finepix-s602-zoom
ab 45,76
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  durchschnittlich
  • Bedienkomfort:  sehr gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  gut

Erfahrungsbericht von andre72

Der Hoobyfotograf

4
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Akkulaufzeit:  durchschnittlich
  • Bedienkomfort:  gut
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

gestochen scharfe Bilder Profigerät

Kontra:

klobig, ziemlich aufwendige Einstellungsmöglichkeiten Batterie schnell leer

Empfehlung:

Ja

Wie ich zur S602 kam:

Nachdem ich im letzten Urlaub meine alte Digitalkamera (mit 1,1 Megapixel kein Zoom und einfach nur Scheisse, eine Kamera der ersten Generation eben), dabei hatte und mir die gemachten Bilder dann zu Hause auf den PC geladen hab, war ich so sauer über die miese Qualität der Bilder, daß ich beschloss eine neue Kamera zu kaufen.

== Kaufkriterien ==

1. Preisobergrenze war gesetzt bei eigentlich 400€
( für 400€ bekommt man eigentlich schon Spitzengeräte)

2. optischer und digitaler Zoom = Grundvorraussetzung

3. Positive Erfahrungsberichte bei Ciao und als mind. \"gut\" getestetes Gerät bei einschlägigen Fachzeitschriften.

4. Verwendung von gängigen Speichermedien

5. Verwendung von Standard 1,5V AA Batterien bzw .Akkus

6. Mind. 3 Megapixel Auflösung

7. \"Marken\"gerät

Also mit all diesen Kaufkriterien ausgestattet ging ich nun auf die Suche nach einer entsprechenden Kamera. Prompt stiess ich auf die S602, die letztes Jahr wohl teilweise als Auslaufmodell gehandelt wurde,und auch noch als Testsieger in etlichen Fotomagazinen herrausging, las mir wie´s der Teufel will, einen Bericht bei Ciao durch und kam dann zu Amazon, als einen der günstigsten Anbieter.

Die Kamera überschritt zwar mit 589€ nicht nur ein bisschen mein Budget, aber ich dachte mir sowas kaufst Du Dir nicht alle Tage.
Der jetzige Marktpreis liegt bei ca. 430€ sofern sie noch irgendwo verfügbar ist.

Also, das gute Teil ín der Standard Version will heissen ohne zusätzliche Speicherkarte bestellt und eine Woche später war ich zunächst glücklicher Besitzer einer Finepix S602Zoom.
Geliefrt wurde per Post, im typischen Amazonpaket, darin war enthalten der Originale Fujii Karton mit folgendem Inhalt:

== Lieferumfang ==

- Kamera
- 16MB SmartMedia Karte
- 4 Mignon Alkali Batterien
- 1 Trageriemen
- 2 Riemenklemmen mit Befestigungswerkzeug
- 2 Schutzmanschetten für die Riemenklemmen
- 1 Objektivdeckel mit Halter
- 1 A/V Kabel
- 1 USB Anschlusskabel
- 1 CD Rom
- 91 seitiges dt. Handbuch
- 91 seitiges engl. Handbuch


== techn. Daten Kamera ==

-Max. Bildgroesse: 2832x2128 Pixel
-Aufloesung: 3,1 Megapixel
-Farbtiefe: 36 Bit intern, 24 Bit Ausgabe
-Dateiformat: JPEG, TIFF, AVI (Motion-JPEG)
-Bildgrössen (in Pixeln): 2832x2128, 2048x1536, 1280x960, 640x480
-Speicherkapazität: CompactFlash Typ II und SmartMedia-Karte (3,3 Volt, 8-128MB)
-Objektivanschluss für Weitwinkel
( WL-FX9 und Tele TL-FX9 opt. Zubehör)
-Standard-Objektiv: Super-EBC-Fujinon
-Brennweite Standard-Objektiv: f= 7,8-46,8 mm
-Zoomfaktor optisch: 6-fach
-Zoomfaktor digital: max. 4,4-fach
Scharfeinstellung Standard-Objektiv: AF/MF
-Einstellbereich: Normal: 50 cm - unendlich, Makro: 10 - 80 cm, Super-Makro: 1-20 cm
-Scharfeinstellung Kamera: Autofokus/manueller Fokus
-Verschlusszeitenbereich: Auto: 3 - 1/2000s; P/A/S: 3 - 1/1000s; M: 15 - 1/10000s
-ISO-Einstellung: 160/200/400
-Sucher: EVF mit 180.000 Pixel
-LCD-Monitor: 1,8-Zoll-TFT mit 110.000 Pixel-Monitor
-Weissabgleich: automatisch/manuell(6 Modi)/individuell
-Belichtungsprogramme: automatische Belichtungsreihe, Programmautomatik
-Programme: Portrait/Landschaft/Nachtaufnahmen, Blenden-Automatik, Zeit-Automatik, Programmautomatik, manuell
-Messarten: TTL-Messung in 64 Zonen, Matrix, Spot, mittenbetont
-Manuelle Belichtungskorrektur
-Automatische Belichtungsreihen
-Eingebauter Blitz
-Blitzsteuerung: Automatikblitz mit Steuersensor
-Blitzprogramme: Automatik, Rote-Augen-Reduktion, Blitzzu- und Blitzabschaltung, Langzeitsynchronisation
-Blitzreichweite: bis 3,6 m
-Blitzschuh fuer externen Blitz
-Dateneinblendung
Datenaufzeichnung: -
-Videoaufzeichnung je nach Speichermedium
-Tonaufzeichnung bis zu 30 Sekunden wav-Fomat pro Bild
-Serienbildfunktion
-Schnittstellen: USB, Audio-/Video-Out, ext. Stromversorgung
-Stativgewinde
-Selbstauslöser
-LCD-Display: 1,8-Zoll-TFT mit 110.000 Pixel
-Abmessungen: 121 (B) x 81,5 (H) x 97 (T)
-Gewicht (ohne Batterien): 500 g
-Batterien: 4 x AA-Batterien, wahlweise auch Ni-Mh-Akkus
-Mitgelieferte Software: FinePix Viewer, DP Editor, QuickTime, VideoImpression, Adobe Photo Deluxe HE 4.0 für Windows
-Kompatible Betriebssysteme: Windows 98 (inkl. SE), Windows Me, Windows 2000, Windows XP, Macintosh

== Meine Erfahrungen==

Also, ich hab dann die ganzen Einzelteile zusammengebaut, die 16 MB SmartMedia Karte hab ich gleich liegen gelassen, weil ich noch eine 128 MB SM Karte hatte, und dachte mir schon jetzt kann´s los gehen mit der Knippserei.
Doch weit gefehlt, es sei denn man lässt die Kamera im Auto Modus, dann mag das angehen, aber für Hobbyfotografen ( zähl ich mich fast dazu ) ist es bei dem Umfang der Funktionen nicht nur ratsam sondern beinahe schon Pflicht das ausführliche Handbuch zu lesen.
Ich hab´s allerdings aus Zeitmangel bis heute noch nicht ganz durch, sondern les mit immer die entsprechenden Kapitel durch, wenn ich mit der Kamera etwas spezielles machen will, sowie letzte Woche, als ich meine Fische im Aquarium durch die Glasscheibe fotografieren wollte und mich ständig wunderte, warum die Kamera automatisch auf die Scheibe aber nicht die Fische dahinter scharfstellt.

Inzwischen kann ich den manuellen Fokus ( eine wirkliche Bereicherung im Vergleich zu anderen Kameras dieser Preisklasse Can..., aber dafür sind die auch wesentlich kompakter) fast perfekt bedienen.

Zum Angeben ist dies natürlich auch noch die ideale Kamera, denn mit ihren Ausmaßen und ihrer Optik/Design erinnert sie schon stark an eine sündhaft teure digitale Spiegelreflexkamera, was sie natürlich nicht ist.

Was mir bei meinem Modell absolut nicht gefällt ist die Tatsache, daß sie relativ lange braucht, zumindest beim Automodus und mit der verwendeten SmartMedia Karte, die Bilder auf den Speicher zu schreiben.
Das ist auch der Grund warum ich noch zögere mir eine CFII Card, also einen Microdrive mit 1GB zu kaufen, da ich befürchte, daß es dann noch länger dauert und ich somit gar keine vernünftigen Überraschungsschnappschüsse mehr machen kann.
( Bis die Kamera reagiert hat mich bspw. mein Junior schon entdeckt und macht saudoofe Portraitgesichter!)

Was mir als weiteres bei der Kamera übel aufgestossen ist ist die Tatsache, daß sie ein richtiger Stromfresser ist, es steht zwar wohl in der Beschreibung drin, daß man, sollte man Akkus verwenden, diese nicht in der Kamera lassen soll, wenn man sie länger ( 5 Tage ) nicht benutzt, aber das ist wohl Käse, die Batterien jedesmal reinzufummeln, wenn man die Kamera mal schnell braucht.
Wenn die Akkus rappelvoll sind und ich leg die Kamera mit eingelegten Akkus für fünf Tage in den Schrank, hol sie vor will Bilder machen, dann gehen knapp 6-7 Bilder mit Blitz, und dann ist Ende, die Warnanzeige mit dem roten Batteriesymbol erscheint viel zu spät!!!

Zur Betrachtung der Bilder am PC dachte ich mir brauche ich die mitgelieferte Software nicht ich hab ja XP auf´m Rechner und bei der IXU.. von der Konkurrenz wird die sofort als solche als Wechseldatenträger erkannt.
Weit gefehlt, bei der Finepix benötigt auch Windows XP noch den mitgelieferten USB Driver \" Mass Storage\".
Die andere Software wie Fine Pix Viewer Videoimpression und abgespeckte Adobe Photodeluxe Version hab ich mir gar nicht auf den Rechner gepackt, da ich den Original Photos... verwende, und mit dem Vollauf zufrieden bin.

OK, ich will das gute Teil aber nicht komplett schlecht machen, ist man mit der S602 einmal vetraut geworden, kann sich an alle Einstellungsmöglichkeiten und deren Bedienung erinnern, ist das wirklich ein Spitzengerät für Hobbyfotografen und Halbprofessionelle Fotografen.

Fazit:

Ich für meinen Teil bereue es mir nicht das Nachfolgemodell die S7000 gekauft zu haben, aber vermutlich hätte ich auch an der etwas zu meckern, ansonsten ein prima, wenn auch ein wenig kompliziert zu bediender Fotoapparat.

PS :
Wer in bezug auf Verwendung mit Microdrive positive Erfahrungen gemacht hat möge mir das doch bitte mitteilen.

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