Haacke Fertigteilhaus Testbericht

Haacke-fertigteilhaus
ab 9,30
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Erfahrungsbericht von Grundschultante

"Hier bleibe ich!"

Pro:

Schöne Häuser, Beratung durch Verkäufer und Architekten

Kontra:

Ausstattungsgespräch + Service danach, Baustartverzögerung durch Haacke

Empfehlung:

Ja

Im Vorfeld

Nachdem wir feststellen mussten, dass der Kauf und die Sanierung eines älteren Hauses genauso viel kostet (und dabei noch erheblich mehr Nerven "draufgehen"), wie der Bau eines neuen Hauses, kauften wir ein Grundstück.
Danach fuhren wir nach Bad Vilbel in die "Eigenheimausstellung". Nach einigen Stunden war ich genervt und enttäuscht, da ich kein Haus fand, dass mir auch nur ansatzweise gefiel. Ich halte nicht viel davon, ein Haus neu zu planen. Auch wenn der Grundriss als Zeichnung noch so schön aussieht, weiß man doch erst wie es wirkt, wenn man im Haus drinsteht. Diese negative Erfahrung musste eine Bekannte von mir machen, die sich jetzt jedes Mal ärgert, wenn sie in ihren viel zu großen Flur kommt und die Platzverschwendung sieht. Deshalb stand schnell fest: Es kommt nur ein Haus in Frage, dass man sich vorher schon anschauen kann. Aber leider boten die Fertighausfirmen nicht wirklich viel Abwechslung. Fast jedes Haus sah ansatzweise gleich aus: Wohnzimmer, die so offen waren, dass sie einer Bahnhofshalle glichen und auch sonst entsprachen die Häuser nicht gerade einer Wohlfühl-Architektur. Ziemlich am Ende des Parks stießen wir dann auf das Haacke Jubiläumshaus. Und endlich fanden wir das, was wir die ganze Zeit gesucht hatten, nämlich ein etwas verwinkeltes Haus mit ein paar Raffinessen und dazu noch einem sehr sympathischen Verkäufer (Herrn Keller).


Über Haacke

Die Firma „Haacke“ besteht seit 1879 und wurde in Celle von Senator Haacke gegründet. Dort hat die Firma auch heute ihren Sitz. Die Produktion der Häuser findet in einem Werk in Potsdam statt.
Folgende Vorteile bietet ein Haacke-Haus (laut Firmenhomepage) gegenüber anderen Fertighäusern:
• Interne und externe Prüfsysteme garantieren den Qualitätsstandard
• 30 Jahre Garantie auf das Haacke-Haus
• Haacke erhielt das Zertifikat „Wohnmedizinisch empfohlen“ für das ganze Haus (natürliche und geprüfte Baustoffe)
• Individuelle Häuser
• Kompetente Berater
• Haacke-Häuser erfüllen die Anforderungen für zukünftigen Wärmeschutz und werden für spätere Solar- und Regenwassernutzung und Netzfreischaltung ausgestattet
• Garantierter Festpreis und Einzugstermin
• Energiebdarfs-Berechnung auf Wunsch bereits vor dem Vertrag
• Blower-Door-Messung
• Holzschutz ohne chemische Holzschutzmittel
• Patentierte Verklinkerung
• Kostenloser Kundendienst
• Sparen durch Eigenleistung
• Keine Vorauszahlung
• Bauleistungs-Versicherung inklusive
• ….

Neben diesen sind noch zahlreiche weitere auf der Haacke-Homepage nachzulesen.


Erstes Kennen lernen und Vertragsunterzeichnung

Wir vereinbarten einen Termin mit Herrn Keller und begannen mit der Planung. Da wir einige Extras haben wollten, kamen wir auf einen sehr hohen Preis. Dieser ergab sich aber nicht nur aus dem Haus, sondern auch aus dem Keller, den wir unbedingt haben wollten. Wir planten, ein Zimmer als Wohnraum nutzbar zu machen, was erhebliche Kosten mit sich brachte. Herr Keller war sehr bemüht, mit uns nach Lösungen zu suchen. Zeitgleich holten wir noch andere Angebote für dasselbe Bauvorhaben (Grundriss, Ausstattung, Keller etc.) von anderen Fertighausfirmen ein. Da ich in anderen Erfahrungsberichten immer wieder als Kontra für ein Haacke-Haus den Preis lesen konnte, kann ich heute sagen, dass das nicht stimmt. Bei Finger-Haus ernteten wir nur ein müdes Lächeln, als wir den Preis von Haacke bekannt gaben, den es zu unterbieten galt, der Architekt von Streifhaus kommentierte das Ganze nur mit: "Zaubern können wir auch nicht!" und Dan-Haus lag weit über dem Haacke-Preis, um nur ein paar zu nennen. Also mussten wir uns von einigen Extras verabschieden, wenn wir dieses Haus haben wollten. Wir verzichteten auf den Wohnkeller (der wurde zum Nutzkeller) und statt der Garage gab es ein Carport. Herr Keller schlug uns außerdem vor, das Haus in einer geringeren Ausbaustufe zu bauen (Stufe 6) und die Aufträge für Fliesen, Treppen, Sanitärobjekte usw. selbst an Handwerker zu vergeben, da wir damit doch noch einmal eine erhebliche Summe einsparen könnten. Kurze Zeit später wurden uns von Herrn Keller sämtliche Angebote von verschiedenen Handwerkern überreicht und wir konnten uns einen ersten Überblick über die Ersparnisse machen.
Dank dem regen E-Mail-Kontakt mit Herrn Keller, bekamen wir zügig sämtliche Infos und viele Fragen und Unsicherheiten unsererseits konnten schnell und problemlos geklärt werden.

Nach der Vertragsunterzeichnung erhielten wir ein Schreiben von Haacke, das als Annahmebestätigung galt. Darin erfuhren wir, mit wem wir uns für den Bemusterungstermin in Verbindung setzen sollten und, dass Herr Krause unsere Auftragssteuerung übernommen hatte. Wir riefen Herrn Krause an und er erläuterte uns detailliert den kompletten Vorgang und die Zeitschiene für unseren Hausbau.


Zusammenarbeit mit der Architektin

Dann kam es im Februar 2010 zum Architektengespräch mit Frau Thieße. Da es an diesem Tag sehr kalt war, besichtigte sie zusammen mit Herrn Keller bereits vor unserem Treffen das Grundstück. Anschließend setzten wir uns zusammen und sie erklärte uns ihre Änderungsvorschläge geduldig. Außerdem wies Sie uns darauf hin, dass wir ein Bodengutachten in Auftrag geben sollten.
Eine Woche später erhielten wir die Grundrisse, die wir unterschrieben zurückschicken mussten. Damit gaben wir unser Einverständnis zu den Plänen und Frau Thieße erstellte den Bauantrag, der uns zwei Wochen später zugesandt wurde. Nachdem wir den Bauantrag beim Kreisbauamt eingereicht hatten, blieben uns noch zwei Monate für die Auswahl eines Kellerbauers und den Bemusterungstermin. Des Weiteren holten wir noch zusätzliche Angebote für die Innenarbeiten im Haus ein, um eine größere Auswahlmöglichkeit zu erhalten.

Als wir endlich die ersehnte Baugenehmigung in Händen hielten, konnten wir leider trotzdem noch nicht loslegen. Wir bekamen den Tipp, die Erd- und Kanalarbeiten und das Setzen einer Betonzisterne von einem Baggerbetrieb vor Ort ausführen zu lassen, um noch einmal Kosten einzusparen. Also hieß es wieder: Angebote einholen. Auch die Auswahl des Kellerbauers hatte sich etwas hinausgezögert. Aber am Ende blieb nur die Firma Bürkle übrig (siehe Bericht über Bürkle-Fertigkeller). Das Original der Baugenehmigung mussten wir an Haacke schicken.


Das Ausstattungsgespräch

Am 2.6.2010 fuhren wir für die Bemusterung nach Celle. Unser Ausstatter hatte uns ein Hotel in der Innenstadt mit Parkplatz gebucht. Die Kosten wurden komplett von Haacke übernommen. Eigentlich waren für die Bemusterung zwei Tage geplant. Das Hotel wurde einen Tag länger gebucht, damit wir noch die Gelegenheit hatten, Celle anzuschauen. Wir kamen nachts um 1 Uhr an und waren von der Fahrt noch ziemlich erschöpft. Am nächsten Morgen ging es um 9 Uhr los. Wir fuhren zum Haacke-Werk, das direkt an der B3 lag, also gar nicht zu verfehlen war. Der Ausstatter erwartete und schon. Dann gingen wir mit ihm zusammen die Grundrisse noch einmal durch, besprachen den Elektroplan für unser Haus, wählten die Fenster und die Klinker aus... Vor der Fahrt dachten wir, dass wir in einem Tag fertig wären, schließlich hatten wir nicht die komplette Ausbaustufe. Aber wir wurden eines Besseren belehrt. Insgesamt verbrachten wir den Donnerstag von 9 bis 22 Uhr, den Freitag von 9 bis 23:30 Uhr und den Samstag von 10 bis 15 Uhr im Haacke-Werk. Die Nächte waren zudem mit kleinen Aufgaben für uns ausgefüllt. Leider verging auch viel Zeit, in der der Ausstatter versuchte (mit dem Umgang des Computers schien er wenig vertraut!), Dinge in das Protokoll einzugeben. Mittags konnten wir zwischen mehreren Menüs auswählen. Leider bekamen wir abends nicht mehr zu Essen und zum Essen gehen war es zu spät. Wer also nicht hungern möchte, sollte sich für abends einen Snack mitnehmen. Ein weiteres Manko der Bemusterung waren die wenigen Auswahlmöglichkeiten, z.B. standen nur 4 verschiedene Fenstergriffe zur Auswahl (wenn man mal die vielen Möglichkeiten in Baumärkten bedenkt, ist das schon schwach). Von Celle haben wir leider auch nichts gesehen, da wir am Samstag nach dem Gespräch todmüde zurückgefahren sind. Das Protokoll und die neu erstellten Pläne haben wir im Rohentwurf gleich mitbekommen. Es wurde eine Widerspruchsfrist festgelegt, in der wir noch Änderungen hätten vornehmen können. Außerdem blieben noch einige Fragen offen, die wir beziehungsweise der Ausstatter (z.B. Mehrpreise) klären mussten. Da wir gerne so schnell wie möglich mit dem Bau beginnen wollten und Herr Krause uns einen Produktionstermin für das Haus für Ende August mitgeteilt hatte, fragten wir den Ausstatter, welche Informationen er auf jeden Fall bräuchte, um das Protokoll für den Entwurf der neuen Pläne und der Statik freizugeben. Er meinte, dass wir die Punkte, in denen es darum geht, ob Haacke eine Mehrleistung übernehmen soll, vernachlässigen könnten, alles andere müssten wir bis zum Ende der Widerspruchsfrist überdenken und klären.
Noch ein kleiner Tipp am Rande: Man sollte alle Unterlagen zum Ausstattungsgespräch mitbringen, von der Ofenskizze über das Angebot der Sanitärobjekte, bis hin zu Anträgen der Stadtwerke - einfach alles! Wir sind zwar mit einem riesigen Koffer angereist, waren hinterher aber froh, alles dabeigehabt zu haben, sonst hätten viele Dinge nicht besprechen können.


Probleme nach der Ausstattung

Einen Tag vor Ablauf der Widerspruchsfrist sendeten wir dem Ausstatter alle Änderungswünsche und notwendigen Unterlagen zu. Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir nichts mehr von ihm gehört. Auch auf unsere Mail erhielten wir keine Reaktion. Ich rief ihn an. Daraufhin schickte er eine Mail an mich, in der im Anhang erneut Fragen stehen sollten. Da im Anhang aber nichts zu finden war, rief ich ihn erneut an. Er entschuldigte sich für den Fehler und sagte, er würde die Mail erneut senden. Inzwischen war schon wieder eine Woche vergangen. Als wir endlich die Mail erhielten, fielen wir aus allen Wolken, plötzlich war es für die Weitergabe des Protokolls unabdingbar, dass wir entscheiden müssten, ob Haacke die Heizung im Keller installiert. Dies widersprach vollkommen dem, was uns der Ausstatter im Vorfeld erzählt hatte. Nun mussten wir schnellstmöglich Angebote von Heizungsinstallateuren einholen, um den von Haacke angesetzten Mehrpreis zu vergleichen. Allerdings dauert das seine Zeit und so vergingen noch einmal zwei Wochen. Inzwischen war das Ausstattungsgespräch bereits 7 Wochen her, als wir die letzten nötigen Informationen weitergeben konnten. Von dem Ausstatter hatten wir bisher keinerlei Informationen über Punkte erhalten, die er zu klären hatte. Wir wurden weder über Mehrpreise informiert, noch wurden Fragen unserereseits beantwortet. Nachdem unser Ansprechpartner von Bürkle anrief, um die Pläne und die Statik zu erhalten, rief ich den Ausstatter an und fragte ihn, wann er gedenkt, den Vorgang weiterzugeben und uns Informationen zukommen zu lassen. Er sagte mir zu, den Vorgang innerhalb einer Woche freizugeben und noch ausstehende Infos zu mailen. Als nach einer Woche wieder nichts passiert war, rief mein Freund bei ihm an. Der Ausstatter teilte ihm mit, dass andere Bauvorhaben wichtiger wären als unseres, seine Familie vorgehe und er noch mindestens eine Woche brauchen würde. Daraufhin rief ich bei Haacke an und beschwerte mich bei dem Vorgesetzten des Ausstatters. Danach gab er den Vorgang nach einer weiteren Woche frei und wir erhielten sogar die Auflistung der Strommehrleistung (wohlgemerkt wurde diese Tabelle bereits während des Ausstattungsgespräches erstellt). Weitere Informationen bekamen wir vor Baubeginn nicht mehr und so konnten wir die Mehrpreise nur erahnen. Guter Service und kompetente Beratung sehen für mich anders aus!
Der Vorgesetzte des Ausstatters war zufälligerweise auch derjenige, der für einige Pläne zuständig war, die nun erstellt werden mussten. Während eines Telefonates erklärte er mir, dass die Erstellung der Pläne 4 Tage beanspruchen würden. Meinem Freund wurde ebenfalls von diesem Herrn zugesagt, dass die Pläne innerhalb von zwei Wochen an Bürkle verschickt werden. Wie sollte es auch anders sein, die Pläne waren nach zwei Wochen natürlich nicht bei Bürkle!


Das Baustellengespräch

Nach dieser Verzögerung durch Haacke, kam es erst am 26.8.2010 zum Baustellengespräch – so viel zum Thema „garantierter Einzugstermin“! Einen Tag zuvor hatte Haacke noch eine besondere Überraschung für uns parat. Ganz nebenbei erzählte man uns während eines Telefonates, bei welchem Büro die Statik für unser Haus gelandet sei und wir uns doch bitte mit dem Statiker bezüglich der Kellerstatik kurzschließen sollten. Nachdem ich bei Bürkle anrief, bestätigte man mir, dass die Kellerstatik von deren Statiker mitgemacht wird und dieser für Hessen nachweisberechtigt wäre – eine Prüfstatik wäre in Hessen nicht mehr Pflicht. Ich rief also bei dem Statikbüro an und erhielt die Information, dass wir die Statik für das Haus separat bezahlen müssten. Davon wurden wir von Haacke nicht in Kenntnis gesetzt. Also kam mal wieder eine erhebliche Summe auf uns zu, die wir nicht einkalkuliert hatten – vielen Dank, Haacke!!!
Bei dem Baustellengespräch waren Herr Stottmeier (Bauleiter Haacke), Herr Keller (Bauleiter Bürkle), die Stadtwerke und unser Elektriker anwesend. Nachdem sämtliche Adressen ausgetauscht wurden (auch hier ist es sinnvoll, alle Bauunterlagen und Angebote dabei zu haben), wurden die Details für den Baubeginn besprochen. Herr Stottmeier machte während des Baustellengesprächs einen netten und kompetenten Eindruck und so hatten wir wieder in Bezug auf Haacke wieder ein etwas besseres Gefühl.

Die aus den Baustellengesprächen resultierenden Änderungen, teilten wir, wie von Herrn Stottmeier gewünscht, unserem Ausstatter mit. Dieser sollte die Änderungen bearbeiten und anschließend an die Architekten weiter geben, damit neue Pläne gemacht werden können.


Die Werkpläne

Bereits am 4.9.2010 hatte der von uns beauftragte Vermesser die Grobabsteckung vorgenommen.
Vom Kellerbauer erhielt ich am Abend des 8.9. eine Mail, dass Haacke immer noch keine Pläne geschickt hätte. Ich rief also am 9.9. bei Haacke an und mir wurde mitgeteilt, dass die Pläne bereits dem Kellerbauer vorliegen müssten. Wir selbst hatten die neuen Pläne nicht erhalten und auf meine Nachfrage wurde mir gesagt, dass wir diese per Post zugeschickt bekämen. Tatsächlich hatten wir am 10.9. Pläne im Briefkasten. Allerdings waren es die Pläne, die vor dem Baustellentermin gezeichnet wurden. Ich setzte mich hin und zeichnete nun selbst die Änderungen in die Pläne rein und schickte diese per Mail an Haacke. Gleichzeitig waren die Mails mit Änderungen, die wir unserem Ausstatter geschickt hatten, angehängt. Anscheinend hatte er unsere Informationen mal wieder nicht weiter gegeben und somit waren auch keine neuen Pläne gezeichnet worden. Bereits einen Tag später erhielten wir neue Pläne per PDF und einen weiteren Tag später hatten wir die Pläne auch in Papierform zugeschickt bekommen. Also ein großes Lob an die Haacke-Abteilung, die die Fertigungspläne erstellt!


Baubeginn

Danach ging alles ziemlich schnell. Am 20.9.2010 begann der Erdbauer mit den Arbeiten, die bereits einen Tag später fertig waren. Genau eine Woche später begannen zwei Mitarbeiter von Bürkle, alles für die Bodenplatte vorzubereiten, die am 1.10. gegossen wurde. Zwischenzeitlich war auch der Vermesser noch einmal da, um an Hand des Schnurgerüstes den Keller einzumessen. Nachdem am 4.10. die Kellerwände aufgestellt wurden, kam auch schon zwei Tage später der Beton, um die Zwischenräume zu füllen und die Kellerdecke zu gießen. Nachdem wir am 9.10. die Dämmung anbrachten, kam es zur Kellerabnahme. Am 13.10. kam Herr Stottmeier zum zweiten tag der Kellerabnahme dazu, um sich zu überzeugen, dass alle baulichen Maßnahmen, die später das Haacke-Haus betrafen ordentlich ausgeführt wurden.
Unser Verkäufer Herr Keller meldete sich zwischendurch immer mal wieder telefonisch bei uns, um sich zu erkundigen, wie weit der Baufortschritt war und ob wir schon einen Termin für den Richttag hätten. Da wir noch viel zu sehr mit unserem Keller beschäftigt waren, nahm er die Planung in die Hand und informierte sich bei der entsprechenden Abteilung. Er konnte uns zwar keinen Termin für den Richttag mitteilen, aber auf seine Bemühungen hin bekamen wir eine Einladung zur Werksbesichtigung. Leider war dazu Montag, der 1.11., ausgesucht worden. Da in Hessen der 1.11. kein Feiertag ist und ich in der Schule keinen Urlaub bekommen hätte, planten wir, dass mein Freund mit seiner Mutter fahren sollte. Als die Planungen dann konkreter wurden, bekamen wir Bescheid, dass die Werksbesichtigung erst am 6.11. (samstags) stattfinden könne. Somit konnte ich also doch noch mit nach Potsdam fahren. Ein Mitarbeiter von Haacke reservierte uns ein Zimmer und teilte uns den groben Ablauf mit.

Am 30.10. erhielten wir einen Anruf von Herrn Stottmeier. Er teilte uns mit, dass am 11.11. unser Haus kommen soll. Das versetzte uns natürlich in freudige Aufregung. :-)
Den Endcheck machte Herr Stottmeier am 2.11. Er fixierte Stahlwinkel in der Bodenplatte, an die später die Wände gestellt werden. Außerdem schaute er noch einmal nach, ob alle notwendigen Arbeiten erledigt wurden. Dann wurde noch die Ebenheit der Bodenplatte ausgemessen und wir bekamen einen vorläufigen Ablaufplan, wann welche Arbeiten von Haacke durchgeführt werden.


Werksbesichtigung

Nach 6 Stunden Fahrt kamen wir am 5.11. in Werder (Havel) an. In einer Mail wurde uns im Vorfeld die Adresse unseres Hotels mitgeteilt. Leider mussten wir feststellen, dass Werder mehrere Ortsteile mit einer Seestraße hat. Und so gab es während der Suche nach der richtigen Straße etwas Verwirrung, die aber ein freundlicher Hotelmitarbeiter telefonisch beseitigen konnte. Nachdem wir im Hotel im Ortsteil Kemnitz ankamen, fanden wir eine Karte vom Haacke-Team und zwei Schokoladentäfelchen in unserem Zimmer vor. Durch diese kleinen Aufmerksamkeiten fühlt man sich doch gleich sehr willkommen. Dann gingen wir aber sofort schlafen. Wir waren doch ziemlich geschafft von der langen Fahrt und wollten am nächsten Tag fit sein. In dem Hotel gab es ein tolles Frühstück und danach konnten wir gestärkt in Richtung Haacke-Werk starten. Dort angekommen wurden wir pünktlich um 10:30 Uhr von Herrn Liebert freundlich begrüßt und dann ging es auch sofort los. Er ging mit uns in die Werkshalle. Dort zeigte er uns die einzelnen Bauteile unseres Hauses. Bis auf eine Wand waren bereits alle fertig verklinkert und die Fenster und Türen waren auch schon drin, Auch die Gaube und die Fachwerkgiebel waren schon fast fertiggestellt. Die Decken waren sogar schon für die Reise zu unserer Baustelle verpackt. Dann schauten wir uns auch noch die Innenwände an und versuchten, diese an Hand des Werkplanes zuzuordnen. Aufkommende Fragen wurden von Herrn Liebert sehr freundlich beantwortet. Kurz vor Ende der Besichtigung gingen wir zu der noch nicht verklinkerten Wand. Herr Liebert hatte für uns ein Bauholz mitgebracht. In diesen "Holzkasten" können Bauherren etwas Persönliches hineinlegen. Nachdem wir unsere Sachen reingelegt hatten, wurde das Schloss am Kasten verschlossen und wir bekamen den Schlüssen ausgehändigt. Nun wurde das Bauholz in eine Öffnung der Wand gelegt und mit Dämmmaterial überdeckt. Zum Schluss kam eine Holzplatte davor, die mein Freund und ich zunageln durften. Natürlich durften Fotos nicht fehlen und als diese gemacht waren, endete unsere Werksbesichtigung um ca. 13 Uhr. Wir schauten uns auf dem Werksgelände noch ein Musterhaus an und fuhren danach zu dem Inselbereich von Werder. Uns wurde dort ein Fischrestaurant empfohlen, was wirklich sehr gut war. In Anbetracht der langen Fahrt, die uns noch bevor stand, fuhren wir dann aber nach einem kurzen Spaziergang ziemlich schnell wieder nach Hause. Als wir um 22 Uhr wieder zurück waren, dachte ich schon darüber nach, ob sich der Aufwand und die lange Fahrt nach Werder für die "kurze" Werksbesichtigung gelohnt hat. Für mich kann ich diese Frage mit "Ja" beantworten. Ich fand es schön, unser Haus an dem (wie Herr Liebert so treffend sagte) "Geburtsort der Haacke-Häuser" zu besuchen. Auch wenn bereits in 5 Tagen Richttag ist und wir die Bauteile dann sowieso gesehen hätten, war dies doch ein einmaliges Erlebnis und man hätte sich hinterher vielleicht sehr geärgert, hätte man diese Chance verpasst.


Richttage

11.11.10:

Endlich war der große Tag gekommen! Die Haacke-Kolonne rückte an, Herr Stottmeier war da und auch die LKWs kamen nach und nach. Als erstes wurde Speis auf der Bodenplatte verteilt. Dann wurden nach und nach mit dem Kran die einzelnen Wände des Erdgeschosses auf ihren Platz gehievt. Laut dem Wetterbericht sollte es abends Sturm und Regen geben. Herr Stottmeier war sich nicht ganz sicher, ob er den Bau weiter voranschreiten lassen sollte. Allerdings musste er am frühen Vormittag, als bereits alle Außenwände des Erdgeschosses standen, zu einer anderen Baustelle fahren. Also wurde erst einmal weiter gebaut. Am frühen Nachmittag war dann schon die Decke drauf und bis auf einige kleine Werksfehler, die aber vor Ort von den Bauarbeitern ausgebessert wurden, gab es keine besonderen Vorkommnisse. Alles lief bis hierhin gut und Herr Stottmeier hatte sich zwischenzeitlich telefonisch gemeldet und sagte, dass wir das Risiko eingehen und versuchen, das Haus komplett aufzubauen. Die Kolonne hatte sich darauf eingestellt, bis 20 Uhr zu arbeiten und auch das Wochenende weiter zu machen. Um 17 Uhr allerdings begann es plötzlich zu regnen und Sturm setzte ein. Der Giebel schaukelte ziemlich heftig und mehrere Männer schafften es nur mit viel Mühe, ihn unter Kontrolle zu bringen. Nachdem noch eine Innenwand gesetzt wurde, brach der Polier die Bauarbeiten ab. Leider konnte das Haus auch nicht mehr mit einer Folie abgedeckt werden, da dies anscheinend auch zu gefährlich gewesen wäre. Und so regnete es rein… Man beruhigte uns aber und meinte, dass dies nicht besonders schlimm wäre. Die Folien der Decke wurden aufgeschnitten, sodass das Wasser ablaufen konnte. Die Dämmung würde ausgetauscht werden und die Arbeiter würden eine Heizung besorgen. Damit bekäme man die Feuchtigkeit in den Griff.

12.11.10:

Heute sollten die Aufbauarbeiten eigentlich weiter gehen. Da es aber immer noch stürmte und regnete, entschloss sich Herr Stottmeier, die Kolonne nach Hause zu schicken und die Bauarbeiten erst am Montag fort zu setzen. Da es immer noch in das Haus reinregnete, beziehungsweise der Regen auch stark an den Wänden runter lief, wurden unsere Sorgen leider nicht weniger…

15.11.10:

Nachdem der Sturm vorübergezogen war, konnten heute die Bauarbeiten fortgesetzt werden. Leider regnete es nun richtig heftig. Dennoch wurden die restlichen Außen- und Innenwände aufgestellt und der Schornstein gesetzt. In das Haus bin ich heute nicht hinein gegangen, aber laut den Aussagen der Bauarbeiter glich es einer "Tropfsteinhöhle". Jedenfalls ist es jetzt erst einmal dicht und es kann nicht weiter von innen nass werden.

16.11.10:

Die Haacke-Kolonne musste nun die nassen Dämmteile austauschen und noch einige Feinarbeiten erledigen, bevor am Dienstag die Dachziegel kommen sollen. Für den nächsten Tag hatte sich Herr Stottmeier angekündigt. Gleichzeitig sollen morgen auch zwei große Heizer zum Trocknen aufgestellt werden.

17.11.10:

Bei dem Termin mit Herrn Stottmeier wurde die weitere Terminplanung vorgenommen. Die Mehrspate muss so schnell wie möglich eingesetzt werden, damit zur Estrichtrocknung die Fußbodenheizung angemacht werden kann. Ob der zuvor festgelegte Termin für den Estrich eingehalten werden kann, müsse nach der Verzögerung gesehen werden. Außerdem wurde uns mitgeteilt, dass am Montag die Elektriker kommen werden. Wir mussten unserem Elektriker, der für die Verkabelung im Keller verantwortlich ist, Bescheid geben, damit er sich mit den Haacke-Leuten in Verbindung setzt. Herr Stottmeier bestätigte noch einmal, dass die nasse Dämmung herausgenommen und ersetzt wird. Die zwei Heizer liefen bereits auf Hochtouren.
Die Haacke-Kolonne war auch heute mit Arbeiten am Dach und dem Austauschen der Dämmung beschäftigt.

18.11.10:

Tja, was soll ich sagen? Nachdem uns gestern noch erzählt wurde, dass sich jetzt alle ranhalten müssten, um den Estrichtermin einzuhalten, haben die Bauarbeiter heute zu unserer großen Überraschung bereits vor 15 Uhr ihre Arbeiten beendet und sind ins Wochenende gefahren. Mal abgesehen davon, dass erst Donnerstag ist, hatten wir dem Ofenbauer gesagt, dass er sich heute unbedingt die Deckendurchbrüche anschauen sollte (was mit den Bauarbeitern abgesprochen war!). Dieser stand dann vor verschlossener Tür. So was ist wirklich mehr als ärgerlich! Wir verständigten Herrn Stottmeier, der aber nichts von dem frühen Arbeitsende der Kolonne wusste.

22.11.10:

Heute war die Kolonne wieder pünktlich da und tauschte weiter die Dämmung aus und bereitete weiter das Dach für die Lieferung der Ziegel vor.

23.11.10

Als ich um die Mittagszeit auf die Baustelle kam, war das Dach bereits fast vollständig gedeckt. Morgen wird noch der First gemacht und dann haben wir ein komplettes Dach. Bereits am Dienstag soll auch schon wieder das Gerüst abgebaut werden, damit der Tiefbauer Platz hat, um die Mehrspate zu setzen und das Rohr für den Lüftungspilz zu legen.

24. und 25.11.10:

Nachdem die Solaranlage ihren Platz auf dem Dach gefunden hatte und von den Klempnern auch gleich an die Rohre im Haus angeschlossen wurde, wurden die Firstpfannen verlegt. Gleichzeitig setzte der Haacke-Mitarbeiter auch unseren Dachreiter, der zuvor auf eine Firstpfanne montiert wurde. Ein anderer Bauarbeiter baute das Dachfenster ein. Die Kolonne klebte außerdem die Schutzfolie an, besserte einige zerbrochene Klinker aus, verlegte die Regenfallrohre und betonierten die Stütze an der Terrasse nach.


Innenausbau

22.11.10:

Neben dem Elektriker, der gegen Abend kam und "nur" seinen Wagen auslud, traf ich heute auch zwei Klempner an, die die Wasserrohre und die Leitungen der kontrollierte Be- und Entlüftung verlegten. Eigentlich sagte man uns mehrfach vorher, dass Haacke keine Subunternehmen beschäftigen würde und nur eigene Handwerker die Arbeiten verrichten würden. Die beiden Klempner aber gehörten nicht zu Haacke. Aber solange sie ihre Arbeit gut erledigen, haben wir damit kein Problem. Allerdings schienen den beiden viele Informationen zu fehlen. Da wir einige Pläne nicht bekommen haben (Herr Stottmeier meinte, die bekämen wir bei der Hausübergabe), war ich mit einigen Fragen, die die Klempner an mich hatten, überfordert. Zum Beispiel fanden sie Warmwasserleitungen in der Wand, die zum Spitzboden führten und fragten, ob wir oben ein Bad geplant hätten. Als ich dies verneinte, hielten sie mir ihren Plan hin (den ich noch nie zuvor gesehen hatte) und fragten mich, wofür diese zwei Leitungen wären. Da ich nicht weiterhelfen konnte, müssen sie sich wohl oder übel an Herrn Stottmeier wenden.

23.11.10:

Der Elektriker zog heute die Elektrokabel unter der Decke im Erdgeschoss. Außerdem stimmte er mit uns den Standort der Satellitenanlage ab. Die Klempner verlegten weiterhin Rohre für die kontrollierte Be- und Entlüftung. Herr Stottmeier war heute auch da, um sich den Baufortschritt anzuschauen. Glücklicherweise wurde das Fehlen einer Wand noch in seinem Beisein bemerkt und so konnte schnell eine Lösung gefunden werden, wie die Wand nachträglich hochgezogen werden kann. Unsere Elektriker für die Kellerinstallationen schauten ebenfalls vorbei und stimmten sich mit dem Elektriker von Haacke ab.

24. und 25.11.10:

In den letzten zwei Tagen gingen die Arbeiten der Klempner und des Elektrikers unverändert weiter.

26. bis 28.11.10:

Der Elektriker und die Klempner fuhren übers Wochenende nach Hause. Die Kolonne dagegen blieb da und arbeitete im Haus weiter. Bis zum Sonntag hatten sie eine neue Folie über die Dämmung der Decken gezogen (die vorherige musste aufgeschnitten werden, damit das Wasser ablaufen konnte) und auch schon einige Wände und Decken mit Gipskarton verkleidet.

29.11.10:

Am Wochenende war es auf der Baustelle eher ruhig gewesen und die Kolonne konnte in Ruhe arbeiten. Heute dagegen waren doppelt so viele Arbeiter da und man trat sich wortwörtlich gegenseitig auf die Füße. Ein Elektriker war im Keller damit beschäftigt, den Sicherungskasten zu setzen, ein anderer Elektriker zog die Kabel im ersten Stock und im Spitzboden, zwei Klempner installierten die Heizkörper in den oberen Stockwerken und die Kolonne versuchte mit sehr viel Geduld, weiter die Wände und Decken zu verkleiden.

30.11.10:

Heute sollte eigentlich für die Kolonne der letzte Tag auf unserer Baustelle sein. Allerdings wurden sie nicht komplett fertig und so mussten sie noch einen Tag dranhängen. Die Klempner waren weiterhin mit der Heizung und der Lüftungsanlage beschäftigt. Der Sicherungskasten, der gestern noch mehr als unübersichtlich aussah, nahm im Laufe des Tages mehr und mehr Gestalt an. Außerdem kamen unsere Elektriker vorbei, um Steckdosen und Schalter in den Keller einzubauen. Freitag soll der Sicherungskasten fertig sein und dann können unsere Elektriker ihre Arbeiten beenden.
Laut des Terminplans sollte am nächsten Tag das Gerüst abgebaut werden, damit am Donnerstag die Mehrspate von unserem Tiefbauer gesetzt werden kann. Allerdings wird daraus wohl nichts und die Gerüstfirma kann erst Donnerstagmorgen jemanden schicken, um das Gerüst abzubauen. Jetzt hoffen wir nur, dass die Baggerarbeiten trotzdem Donnerstag stattfinden können. Schließlich brauchen wir dringend die Hausanschlüsse, damit die Fußbodenheizung den Estrich trocknen kann.

2.12.2010:

Heute wurde bei -10,5 Grad die Mehrspate gesetzt und das Entlüftungsrohr gelegt. Anscheinend ist das bei den Temperaturen mehr als ungewöhnlich und alle waren überrascht, dass die Versorger da mitspielten. Auch Herr Stottmeier schaute vorbei und meinte, dass er sich das angucken musste.
Im Haus beendeten die Elektriker und Klempner vorerst ihre Arbeiten. Sie kommen erst in 14 Tagen wieder, wenn (hoffentlich) der Estrich liegt.
Der Abbau des Gerüsts zog sich den ganzen Tag hin.

3.12.2010:

Die Erdarbeiten gingen heute weiter. Morgens kam ein Mitarbeiter der Telekom und installierte im Keller den Telefonanschluss. Die Mitarbeiter der Baggerfirma verfüllten und verdichteten den Graben und das Loch für das Fundament der Stütze an der Terrasse. Zum Schluss wurde die Einfahrt mit Schotter angefüllt.

6.12.2010:

Heute kam auch endlich unser Stromversorger vorbei und setzte den Zähler. Und auch unsere Elektriker kamen auf die Baustelle, um die Schalter und Steckdosen im Keller fertig anzubringen.

7. und 8.12.2010:

Da bald der Estrich kommen soll, musste vorher noch die Fußbodenheizung verlegt werden. Dies wurde von zwei Arbeitern erledigt, die von Haacke beauftragt wurden.
Herr Stottmeier rief uns an und sagte uns, dass wir so schnell wie möglich (innerhalb von zwei Tagen) einen Antrag für den Stromzähler bei dem Versorger abgeben müssten. Dieser soll uns per Post zugeschickt werden. Da der Versorger 60km von uns entfernt ist (einfache Fahrt!), sehe ich es bei den derzeitigen Wetterverhältnissen mit Eis und Schnee eigentlich nicht ein, den Antrag persönlich abzugeben. Ganz davon abgesehen, dass wir beide unterschreiben müssen und mein Freund erst abends von der Arbeit kommt. Wenn dieser Antrag so dringend ist, wieso wurde er uns dann nicht bereits viel früher zugeschickt?

9.12.2010:

Trotz des Schneechaos haben heute die Estrichverleger den Weg zu uns gefunden. Innerhalb von fünf Stunden war der Estrich im ersten Stock und im Erdgeschoss verlegt. Jetzt dürfen erst einmal fünf Tage nicht mehr ins Haus rein.
Der Antrag für den Stromzähler war heute leider nicht im Briefkasten - somit wird das diese Woche wohl nix mehr! Dafür bekamen wir wieder Anrufe. Diesmal ging es um den Gasanschluss. Auch hier müssen Anträge ganz schnell abgegeben werden. Mal sehen, wann diese Anträge uns erreichen...

11.12.2010:

Heute waren die Anträge im Briefkasten. Nur doof, dass heute Samstag ist und so haben die Stadtwerke und der Stromversorger geschlossen. Also wurde der Strom-Antrag per Post geschickt, ein Antrag wurde dem Schornsteinfeger in den Briefkasten geworfen und einen weiteren Antrag habe ich bei den Stadtwerken eingeworfen. Herrn Stottmeier hatte ich per Mail informiert. Er teilte uns mit, dass die Installationsarbeiten um zwei Tage verschoben wurden, damit wir zeitlich noch hinkommen.

13.12.2010:

Zwei Leute der Haacke-Kolonne kamen heute wieder zur Baustelle, um die restlichen Arbeiten zu erledigen. Leider wurden wir darüber vorher nicht informiert worden und so standen die Arbeiter und ich etwas unschlüssig vor dem Haus, an dem ein großer Zettel hing, dass der Estrich erst am 14.12. betreten werden darf. Eigentlich war ich nur vorbeigekommen, um zu schauen, dass alles in Ordnung ist und nicht eingebrochen wurde und kam zufällig mit den Arbeitern gleichzeitig an. So bekam ich dann mit, wie erst mal viel herumtelefoniert wurde, um abzuklären, ob die Arbeiten an dem Tag überhaupt stattfinden können. Nach einiger Zeit wurde beschlossen, dass wir alle ins Haus gehen - und der Estrich hat es sogar überlebt :-)!

14. 12.2010:

Als mein Freund und ich uns die Restarbeiten, die gestern erledigt wurden, anschauen wollten, kam unser Elektriker vorbei. Wir sollten noch einmal den Strom-Antrag unterschreiben. Haacke hatte bei dem von uns abgeschickten Antrag anscheinend einen alten Stempel mit einer Adresse verwendet, die nicht mehr gültig war und so wurde der Antrag von unserem Stromversorger nicht angenommen. Jetzt sollte unser Elektriker den Antrag persönlich bei dem Stromversorger abgeben und ein gutes Wort einlegen, damit in dieser Woche noch der Zähler in Betrieb genommen werden kann.

16.12.2010:

Der Haacke-Elektriker und die Klempner trafen heute erneut ein und schlossen die Solaranlage, die Gastherme, die Heizung und die kontrollierte Be- und Entlüftung an. Mit dem Gas- und Wasserantrag hatte alles geklappt und die Stadtwerke haben Gas und Wasser freigegeben.
20.12.2010:

Nachdem zwischenzeitlich auch der Stromversorger den Zähler freigegeben hatte, lief nun bereits seit einigen Tagen auch die Heizung. Und so konnte heute, wie im Vorfeld verabredet, die Hausübergabe stattfinden. Herr Stottmeier war wie immer pünktlich vor Ort, um mit uns durch das Haus zu gehen. Im Keller bekamen wir eine kurze Einweisung der Heizungsanlage und des Sicherungskastens. In den oberen Stockwerken gingen wir durch die einzelnen Zimmer und schauten uns die ausgeführten Arbeiten genau an. Zu unserer Überraschung kam auch Herr Keller vorbei und blieb während der Hausübergabe dabei. Am Ende bekamen wir einen dicken Ordner mit den Garantiezertifikaten sämtlicher Anlagen und Einbauten und stellten gemeinsam eine Liste mit einigen Kleinigkeiten zusammen, die noch ausgebessert werden müssen, beziehungsweise Arbeiten, die auf Grund der Wetterlage noch nicht ausgeführt worden sind, zusammen. Im Anschluss daran bekamen wir ein neues Türschloss eingebaut und die Schlüssel ausgehändigt. Herr keller überreichte uns zur Feier des Tages einen Blumenstrauß und eine kleine Aufmerksamkeit, über die wir uns sehr gefreut haben.

28.12.2010:

Auch wenn die Hausübergabe bereits stattgefunden hat, stehen noch einige Termine mit Firmen an, die von Haacke beauftragt wurden. So kam heute jemand von der Firma Vaillant, um uns die Heizungsanlage zu erklären und einige Messungen durchzuführen.

1.1.2011:

Die letzten Wochen waren wir mit täglichem Lüften und Trockenwischen der Fenster, Türen und Rahmen beschäftigt. Eigentlich waren wir froh, dass inzwischen immer weniger Wasser vom Estrich abgegeben wurde, aber man sagte uns schon im Vorfeld, dass das Estrichprogramm der Fußbodenheizung noch einmal mehr Wasser bringen wird. Das Programm läuft nun seit vorgestern und bisher blieben die großen Wassermassen aus.

3.1.2011:

Leider hatten wir uns , was die Fußbodenheizung betrifft, zu früh gefreut, sie läuft nämlich doch nicht. Nach einem Telefonat mit Herrn Stottmeier, haben wir aber hoffentlich den Fehler gefunden und das Estrichprogramm kann nun starten. Im Keller stellten wir fest, dass eine Wasserleitung tropft und aus der Leitung der Solaranlage Solarflüssigkeit ausläuft. Auch hier versucht Herr Stottmeier zu helfen und die Firma vorbeizuschicken, die die Klempnerarbeiten erledigt haben.

5.1.2011:

Die Fußbodenheizung läuft zum Glück seit gestern. Allerdings sind wir nun ein wenig in Verzug, was die Fliesenarbeiten im Erdgeschoss angehen. Schließlich hängen von den Fliesen dann auch wieder die Treppen und die Küche ab. Aber wir sind guter Dinge, dass wir alles noch rechtzeitig hinbekommen.

Fazit

Bei jedem Bauvorhaben gibt es kleinere oder größere Rückschläge und es läuft nie immer alles glatt. Betrachtet man es von dieser Seite, lief unser Hausbau erstaunlich reibungslos ab.
Was aber die Planung im Vorfeld betrifft, könnte es bei Haacke um einiges besser laufen. Während der Ausstattung wurde uns mehrmals bestätigt, dass wir unseren Zeitplan locker einhalten könnten. Mit dem Wissen von heute muss ich sagen, dass es damals für jemanden, der die Vorgänge kennt, schon zu diesem Zeitpunkt absehbar war, dass wir niemals innerhalb der vorgesehenen Zeit unser neues Haus beziehen können. Hätte man uns dies mitgeteilt, hätte man uns viel Stress und Ärger erspart.
Die Verzögerungen wurden uns damit erklärt, dass Haacke eine sehr hohe Auslastung gehabt hätte, weil durch den starken Winter einige Bauvorhaben in Verzug geraten waren. Mir reicht diese Erklärung nicht wirklich, da wir durch die Bereitstellungszinsen eine Menge Geld verloren haben und das haben Bauherren bekanntlich ja nicht im Überfluss. Wenn Haacke viel Wert auf Kundenservice gelegt hätte, dann hätte man zeitweise die Mitarbeiterzahl erhöhen müssen, andernfalls muss man sich nicht wundern, dass Kunden bei dieser Vorgehensweise verärgert sind.
Sieht man mal von der Einzugsgarantie (die meiner Meinung nach nur selten einzuhalten ist) ab, dann waren wir aber mit der Arbeit der Kolonne, dem Bauleiter und den Firmen, die Haacke beauftragt hat, sehr zufrieden.
Das Haus ist von außen ein echter Blickfang und hat inzwischen viele Bewunderer in unserem Neubaugebiet gefunden. Innen wurde jeder Platz sinnvoll genutzt und zudem sind die Zimmer sehr schön geschnitten.
Mit dem Bericht wollte ich einen Einblick geben, wie es uns beim Hausbau ergangen ist und hoffe, dass potentielle Bauherren von unseren Erlebnissen profitieren können. Mir wurde gesagt, dass mir die Begeisterung für Haacke fehlen würde und sich dies in diesem Bericht widerspiegeln würde. Der Meinung bin ich allerdings nicht. Ich denke immer noch, dass wir für uns das richtige Haus gefunden haben. Aber, wie bereits erwähnt, passieren bei jedem Bauvorhaben Fehler und ich halte es für unseriös, zukünftige Bauherren blauäugig in ein Bauvorhaben reinzuschicken und sie in dem Glauben zu lassen, dass alles wunderbar von Anfang bis Ende laufen wird. Wer sich auf eventuelle Probleme einstellt, kann besser damit umgehen. Und so wünsche ich allen, die auch im Begriff sind zu bauen, viel Erfolg, Glück und gute Nerven! :-)

29 Bewertungen, 9 Kommentare

  • MasterSirTobi

    19.11.2012, 21:58 Uhr von MasterSirTobi
    Bewertung: sehr hilfreich

    Da brat mir einer einen Storch. MfG Master Sir Tobi

  • mimaus

    01.12.2010, 15:43 Uhr von mimaus
    Bewertung: besonders wertvoll

    wir haben auch so ein Haus - am 08.08.2005 wurde das Haus geliefert und am 04.09.2005 sind wir eingezogen - alles TOP! alles Gute !

  • uhlig_simone@t-online.de

    01.12.2010, 12:23 Uhr von [email protected]
    Bewertung: sehr hilfreich

    ich freue mich auf gegenbewertungen-viele grüsse von simone

  • XXLALF

    01.12.2010, 10:36 Uhr von XXLALF
    Bewertung: besonders wertvoll

    und ganz liebe grüße

  • Miraculix1967

    01.12.2010, 10:22 Uhr von Miraculix1967
    Bewertung: besonders wertvoll

    Ganz toller Bericht - BW von mir! Eiskalte Wintergrüße aus dem gallischen Dorf Miraculix1967

  • Lakisha_1

    01.12.2010, 08:25 Uhr von Lakisha_1
    Bewertung: besonders wertvoll

    liebe Grüße schau doch mal bei mir vorbei

  • morla

    30.11.2010, 22:48 Uhr von morla
    Bewertung: besonders wertvoll

    lg. ^^^^^^^^^^^^petra

  • katjafranke

    30.11.2010, 21:50 Uhr von katjafranke
    Bewertung: sehr hilfreich

    SH von der KATJA....

  • Scrat173

    30.11.2010, 21:26 Uhr von Scrat173
    Bewertung: sehr hilfreich

    Würde mich über Gegenlesung freuen!!!