Die Outsider (Taschenbuch) / Susan E. Hinton Testbericht

Die Outsider ist ein bekanntes Jungendbuch, dass Susan Eloise Hinton verfasste als sie noch 16 Jahre alt war. Sie wurde 1950 in Tulsa (oklahoma) geboren. Die Outsider erschien 1967 und war natürlich eine Sensation und wurde auch weltweit bekannt. Weitere Werke sind: Rumble Fish, Entscheidung in Oklahoma, Jetzt und Hier.

In Die Outsider geht es um zwei rivalisierende Gruppen in Oklahoma. Das sind die Socs (die Reichen von der Westside) und die Greaser (von der Eastside). Erkennungsmerkmale der Gruppen sind meistens die feine Kleidung der Socs oder viele Pomade im Harr bei den Greasern. Ponyboy Cutis (kurz Pony) genannt erzählt seine Geschichte. Er, sein Bruder Sodapop und sein ältester Bruder Darrel leben seit dem Tod ihrer Eltern allein. Ihre Gang bildet sich noch aus Steve Randle (der mit Sodapop an einer Tankstelle arbeitet), Two-Bit (Keith), Johnny Cade und dem abgebrühten Dallas Winston.
Eines Abends im Autokino machen Johnny, Ponyboy und Dallas zwei Soc-Mädchen an, was ihre Freund nicht sehr anregend finden und als die vier Socs Johnny und Ponyboy später in der Nacht allein auf einem Spielplatz erwischen und sie im betrunkenen Zustand beide verprügeln möchten, wehrt sich der sonst so verrschreckte und schüchterne Johnny und ersticht einen von den Angreifern. Die Socs lassen von beiden ab und verschwinden aber nun ist nichts mehr so wie es sein sollte. Beide sind in Panik und wissen was es für eine Strafe auf Mord gibt, deswegen gehen sie auf den Rat von Dallas zu einer alten, verlassenen Kirche auf einem Hügel (in einem anderen Ort) und warten bis ein bisschen Gras über die Sache gewachsen ist. Doch schon wieder rennen sie in ihr nächstes Unglück.
Als Dallas sie besucht und sie zu dritt essen gehen und wieder zurück kommen, brennt die Kirche lichterloh und nun müssen sie kleine Kinder aus den brennenden Räumen befreien.
Kurzerhand landen Dallas und Johnny im Krankenhaus, jedoch steht es um Johnny nicht gut. Er is so schwer verletzt das er nie wieder laufen könnte und ein bitterer Endkampf zwischen den Banden steht bevor.
Wenn sie nun den Kampf für gewinnen, würden sie für immer gewinnen. Genau so passiert es auch und Johnny bekommt noch das gloreiche Ergebnis des Kampfes mit, bevor er stirbt.
In dieser Nacht gibt es nicht nur einen Toten sondern auch noch zwei. Dallas rennt mit Absicht in sein eiegenes Unglück und wird von einem Polizisten wegen einer Verwchslung erschossen.
Danach fängt die Verhandlung wegen des Mordes an dem Soc-Jungen an und nach und nach versuchen alle wieder den Weg in den normalen Alltag wieder zurückzufinden.

MEINUNG:
Dass das Buch weltweit bekannt ist, glaubt man sofort nachdem man es gelesen hat. Es ist in der Ich-Perspektive geschrieben und man kann sich sehr leicht in die Hauptperson hineindenken und dadurch lässt es sich auch leicht und flüssig lesen. Es ist nicht nur ein Roman, es steckt auch sehr viel wahres darin und was dem Buch nochmal einen Pluspunkt gibt ist, dass alles realistisch rübergebracht wurde. Die Autorin hat sich beim Schreiben so brilliant hineinversetzt, dass man glauben könnte diesen Ponyboy gibt es wirklich. Es lehrt einem auch wegen welchen banalen Sachen sich Menschen streiten und zum Teil wird bis heute noch ein Kampf zwischen Reich und Arm ausgefochten. Das sowas sinnlos ist, wird einem in diesem Buch deutlich gemacht.
Ich finde es noch ziemlich gut weil es nicht nur eine interessante Thematik behandelt sondern weil es auch spannend und mitfühlend geschrieben ist. Auch ist es gut, dass die Geschichte nicht wie im Film nach dem Tod von Dallas Winston aufhört sondern sich noch mit dem Leben der Hauptperson nach dieser Nacht befasst. Also eben noch von dem Leben mit seinen zwei Brüdern und die Schwierigkeiten in seiner Familie. Vor allem diese Endlosschleife des Buches ist genial. Das Buch endet mit den gleichen Sätzen die auch am Anfang stehen, da möchte man am liebsten sofort wieder von forne anfangen.
Was ich auch erstaunlich finde ist, dass zwei ihrer Bücher verfilmt wurden. Die Outsider und Rumble Fish (mit dem gleichen Regisseur Francis Ford Copolla und teilweise mit der gleichen Besetzung). Die Outsider lief übrigens in Deutschland am 16.06.1983 in die Kinos ein.
So, und wer noch nicht genug von der Geschichte hat, der kann ja Jetzt und Hier von der Autorin lesen. Das handelt von einer Ähnlichen Geschichte und Ponyboy Curtis wird in diesem Buch auch noch oft erwähnt.
(Das Buch hat rund 230 Seiten und kostet ca. 7 Euro. Außerdem sind in der neueren Ausgabe hinten noch ein paar Schwarz-weiß Bilder aus der Verfilmung.)