Honda Stream Testbericht

Honda-stream
Abbildung beispielhaft
ab 31,35
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Erfahrungsbericht von Borsto

Der "Civic" praktisch in Großformat !

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Japanische Großraumlimousinen sind seither nicht sehr gut bei deutschen Autofahrern angekommen. Mitsubishi Space Star, Toyota Picnic oder Kia Carnival (Korea) waren nicht die Verkaufsschlager, wie vergleichsweise europäische Modelle. Opel Zafira oder Ford Galaxy waren bisher den Deutschen angehnemer und taten mehr Grund, sich einen zuzulegen, als es die östliche Konkurrenz zu bieten hatte. Honda will dies nun ändern. Schon im Kompaktwagenbereich stellten sie einen komplett umgestylten Civic vor, der schon recht viel Beliebtheit erlangen hat. Der Name \"Stream\" steht bei Honda für ein sportliches Großraumcoupé, das sowohl praktisch und funktionell sein, als auch ansprechendes Design und Fahrleistungen bieten soll.



Honda hat die schon bekannten, großen Frontleuchten vom neuen Civic übernommen. Die Blinkerfläche innerhalb der Scheinwerfer sind kaum zu erkennen. Ein riesiger Grill mit Unterlegten Rasterblechen wirkt ziemlich agressiv. Die Frontschürze mit zwei ungewöhnlich weit Innen postierten Nebelschweinwerfern erinnert ein wenig an Schürzen von den Tunern Mattig oder Lexmaul. Die Front macht insgesamt einen bulligen, aber dennoch sportlichen und agilen Eindruck. Die Seitenlinie lässt erkennen, warum Honda den Stream als ein Großraumcoupé sieht. Eine sehr elegante, schnittige Linie, die mit kleinen Spoileransätzen versehen ist tragen dazu mit bei. Sie hat keineswegs einen langweiligen Charakter. Das Heck des Vans ist sehr futuristisch aber trotzdem gelungen. Die Rückleuchten sind, wie man es von Volvo-Kobis kennt, auf Höhe der Heckscheibe und schließen sich überhalb dieser zu einem ganzen. Zwei große Nebelschlussleuchten in der Stoßstange sorgen für ausreichende Erkennung bei stärkeren Nebel. Wer diesen Wagen einmal vor sich hat wird ihn womöglich mit einem Shuttle, wie man es aus Weltraumserien oder -filmen kennt, verwechseln. Leichtmetallfelgen sind zu empfehlen, da diese den sportlichen Charakter des Stream unterstreichen.



Im Innenraum sind ebenfalls Hondas Erneuerungen zu sehen. Der Schaltknauf in der Mittelkonsole ist wohl das markanteste Objekt. Die Schräglage des Armaturenbretts mit hellen Instrumenten und Flächen tragen zu sportlich rasanten Flair mit bei. Lediglich das große Vierspeichenlenkrad stört bei dieser Sache erheblich. Ein kleineres Lenkrad mit drei Speichen hätte sicherlich einen höheren Spassfaktor. Aber man kann ja nachrüsten. Beispielsweise hat die Firma Raid mit deren \"Silberpfeil\" ein Sportlenkrad mit Airbag entwickelt, was in verschiedenen Größen erhältlich (320mm, 365mm) und zudem für ein Airbaglenkrad mit rund 700 DM plus Nabe recht billig ist. Aber der Stram hat ja auch praktische Seiten. Vier Personen haben hier locker Platz. Und wenn es einmal nötig ist sieben Leute zu transportieren, kann aus der Kofferraumebene eine dritte Sitzbank gezaubert werden. Allerdings sitzen die hintere Pasagierer nicht ganz so bequem wie die vorderen, da die Polsterung, im Gegensatz zu den Sitzen vorn, etwas spärlich ausfällt. Viele Ablagemöglichkeiten, lassen bei Reisen schnell mal etwas verschwinden oder wieder auftauchen. Der Kofferraum bei vier Personen reicht vollkommen aus. Drei große Koffer und zwei Sporttaschen können leicht verstaut werden, ohne dass der Fahrer Probleme bei der Sicht nach hinten bekommt.



Auch das Fahrwerk mit der nicht zu weichen Einstellung und die Ausatattung tragen zum Komfort mit bei. Serienmäßig sind mit dabei: Elektrische Fensterheber, colorverglasung, höhenverstellbarer Fahrersitz, Pollenfilter, Klimaanlage und ISO-Fix-System. Auch in Sachen Sicherheit braucht man sich keine Gedanken zu machen. ABS mit EBD, Bremsassistent, Seitenaufprallschutz, Servolenkung, dritte Bremsleuchte und vier Airbags sorgen für sicheres Fahren.



Erhältlich sind zwei Benziner. Der Honda Stream LS hat einen 1,7 Liter Motor mit 92 kw. Das entspricht 125 PS, die die optisch sportlichen Qualitäten des japanischen Vans bestätigen. Man fühlt sich wie in einem höhegelegten und etwas verlängerten Coupé. Seine echt gelungene Form in Verbindung mit Ausstattung und Fahrkomfort machen den Honda zu einem echten Rivalen europäischer Automobilhersteller. Und mit einem Bassispreis von nur ca. 17000,- EUR liegt er ein wenig unter der starken Konkurrenz. Da kann man ruhig an einen Markenwechsel denken.



Euer Borsto

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