Hotel Orient Palace Sousse Testbericht

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ab 40,93
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Erfahrungsbericht von BeastyGirl

Dann doch lieber Mallorca!

Pro:

feiner Sandstrand, nette Zimmer, sehr günstiger Preis

Kontra:

Service noch verbesserungswürdig, Essen nicht berauschend

Empfehlung:

Nein

Da ja nun die Sommerferien fast schon vor der Tür stehen und mich bei dem hiesigen Wetter die Urlaubsgefühle überkommen, schreibe ich jetzt endlich mal meinen Bericht über meinen letzten Urlaub in Tunesien bzw. über das Hotel, in dem wir waren. Das ist schon eine kleine Weile her, denn wir waren über Weihnachten und Silvester zwei Wochen dort. Auf der Suche nach günstigen Urlaubsangeboten merkten wir schnell, dass Tunesien zu der Zeit so ziemlich das preiswerteste Urlaubsziel war und obwohl ich ansonsten lieber in den europäischen Mittelmeerländern urlaube, flogen wir zur Abwechslung mal nach Tunesien.

Bei diesem Bericht habe ich mir überlegt, mal die offizielle Katalogbeschreibung des Hotels mit meiner Erfahrung gegenüberzustellen. Denn oft werden ja die tollsten Versprechungen gemacht und was davon gehalten wird, stellt sich dann meistens erst vor Ort raus!

Katalog:
Hotelkategorie: 4,5 Lage: Direkt am schmalen feinsandigen Strand gelegen. Zur erlebnisreichen Altstadt von Sousse sind es ca. 3 km (preiswerte Taxi-Verbindung).

Meine Erfahrung:
Das Hotel wurde von einigen Anbietern mit 4 Sternen angepriesen, von anderen sogar mit 5 Sternen, die es meiner Meinung nach auf keinen Fall verdient hat (Erläuterung dazu siehe die einzelnen Punkte in meinem Bericht). Der Sandstrand war ausgesprochen schmal, aber wirklich sehr feinsandig und flach ins Wasser abfallend. Leider war es zu der Zeit, als ich dort war zu kalt, um im Meer schwimmen zu gehen. Aber es gab einige Mutige, die das gewagt haben!

Die Altstadt von Sousse ist wirklich nicht weit entfernt und die Taxi-Verbindungen sind sehr günstig. Zum Thema „erlebnisreiche“ Altstadt von Sousse muss ich sagen, dass man dort in der Medina (in einer sehr alten Stadtmauer befindlicher Basar mit sehr schmalen Gängen und vielen Geschäften) zwar sehr schön bummeln und einkaufen kann, aber auch vorsichtig mit seinen Wertsachen sein muss oder diese am besten gar nicht erst mitnimmt. Wir kamen einmal im Gewirr der Gänge etwas vom Zentrum ab, wo es dann schon ziemlich einsam wurde und stellten fest, dass uns jemand verfolgte! Daraufhin haben wir schnell kehrt gemacht und zugesehen, dass wir den Ausgang wieder finden (was gar nicht so leicht war). Ansonsten kann man in Sousse auf verschiedenen Plätzen in Cafés sitzen, wo es allerdings nicht ganz so sauber ist, wie wir es gewohnt sind. Aber: andere Länder, andere Sitten, da muss man durch!

Abends sollte man nicht nach Sousse reinfahren, wir wurden jedenfalls von den Einheimischen davor gewarnt, weil es zu gefährlich ist. So hat man für die Abendunterhaltung nichts von der nahegelegenen Stadt, sondern muss meistens die Abende im Hotel verbringen. Schade...


Katalog:
Ausstattung: Seit Jahren bekanntes und bewährtes Hotel mit einem Hauch von orientalischem Luxus, welcher Sie bereits bei Ankunft empfängt und für sich einnimmt. Spüren Sie die edle Atmosphäre in der holzvertäfelten Empfangshalle mit Rezeption und Sitzgruppen. Zu Ihren Annehmlichkeiten tragen die Salon-Bar, American Bar, das Maurische Café, Hauptrestaurant und Restaurant à-la-carte mit arabischer Live-Musik, Pizzeria, Ladengalerie, Friseur, Diskothek und Lifte bei. Am Wochenende orientalische Livemusik und Tanz im Panorama Restaurant/Bar \"Al Khayem\" im obersten Geschoß des Hotels.In der liebevoll angelegten Gartenanlage befindet sich der große Außenpool mit Wasserspielen, Sonnenterrasse, Liegen und Schirmen (inklusive).


Meine Erfahrung:
Die Eingangshalle war wirklich sehr schön mit einem „Hauch“ von orientalischem Flair, von Luxus würde ich nicht unbedingt sprechen. Auch würde ich es nicht als eine „edle“ Atmosphäre bezeichnen. Aber ich denke mal, dass es dies für die landesspezifischen Verhältnisse vielleicht ist, aber da ich sehr verwöhnt in dieser Richtung bin und schon häufig Urlaub in anderen 5-Sterne-Hotels gemacht habe, kenne ich auch schönere Hotels (die auch die 5 Sterne wirklich verdient haben!).

Das „Restaurant-á-la-carte“ ist vom Garten aus zugänglich. Dort bekommt man mittags kleine Gerichte wie belegte Baguettes, Salate, Nudeln, Fisch und Fleisch. Das Panorama-Restaurant war zu der Zeit als wir da waren geschlossen, deshalb kann ich dazu nichts weiter sagen. In der Diskothek waren wir einmal am Silversterabend, aber da war die Musik so laut, dass man es nicht lange aushalten konnte, (obwohl ich in dieser Hinsicht wirklich einiges gewohnt bin!), und außerdem spielte man dort fast nur einheimische Musik, hin und wieder einen uns bekannten Titel und es war vorwiegend einheimisches Publikum da, kaum Hotelgäste (was ich jetzt allerdings nicht schlimm finde!). Aber als Frau wird man dort extrem angebaggert und muss ein bisschen aufpassen.

Hin und wieder gab es in den Bars Livemusik und Folkloreaufführungen, die man sich ansehen konnte, aber auch nicht besonders waren. Besonders gestört hat mich das Getränkeangebot in den Bars: da wurden auf bunten Fotos die verschiedensten Cocktails angepriesen und da gönnte man sich ja gerne mal einen. Was mir dann serviert wurde, war eine Art säuerliche Brause mit einem Hauch von Alkohol in einem minikleinen Sektglas, was ganz abscheulich schmeckte! Und das Ganze dann zu einem Preis von umgerechnet ca. 10 DM! Darüber kann ich mich wirklich aufregen: wenn man Preise von internationalem Standard verlangt, dann sollte man auch die entsprechende Qualität dafür bieten. Dies war jedenfalls mein erster und letzter Cocktail in den Bars! So etwas ist mir unverständlich: mit einem gewieften Barkeeper, der leckere Cocktails zaubert, macht man doch viel mehr Umsatz! Hier gibt es jedenfalls noch reichlich Verbesserungsbedarf.

Der „große Außenpool“ war enttäuschend klein, aber da es eh zu kalt war, um darin zu schwimmen, hat uns das nicht weiter gestört. Die Gartenanlage war ganz schön, bestand allerdings auch nur aus einem recht schmalen Streifen, der am Pool vorbei zum Strand führte. Vor dem schmalen Strand war dann noch ein Stück Wiese mit Liegen, wo wir uns meistens niedergelassen hatten. Ich kann mir vorstellen, dass es hier in der Hauptsaison ganz schön voll sein wird, was ich nicht so angenehm fände.

Liegen und Schirme gab es reichlich und hier war der Service auch ganz gut. Es ging ständig ein Angestellter durch die Anlage und brachte Auflagen für die Liegen (gegen ein kleines Trinkgeld, versteht sich!), bei dem man auch Getränke bestellen konnte, die bis zum Strand serviert wurden (guter Service)! Liegen, Auflagen und Sonnenschirme waren kostenlos.

Katalog:
Zimmer: Die 470 renovierten Zimmer sind freundlich und ansprechend ausgestattet und verfügen über Bad/WC, Telefon, Klimaanlage, SAT-TV, Musikanlage, Minibar und Loggia/Balkon. Meerblick gegen Aufpreis.

Meine Erfahrung:
Die Zimmer waren wie oben beschrieben freundlich und ansprechend ausgestattet und recht geräumig. Vor allem die Betten waren riesig. Wir hatten seitlichen Meerblick und einen schönen, großen Balkon (von wo aus wir in der Abenddämmerung und bei Sonnenuntergang ein tolles Lichterspiel am Himmel beobachten konnten).

Einige Nachteile gab es hier allerdings beim Service: die Zimmermädchen kehrten gerne mal die Haare vom Badezimmerboden in den Flur, wo sie dann liegen blieben! Nach einer Weile fiel das gleich ins Auge, was ich nicht so angenehm fand. Es war oberflächlich schon alles sauber, aber wenn man mal genauer hinsah, fielen einem schon einige Dinge auf wie z.B. dass die Bettwäsche nicht sehr häufig gewechselt wurde und die Handtücher auch nicht mehr die neuesten, sprich teilweise recht fleckig, waren.

Aus meiner Dusche kam leider nur ein recht dünner Wasserstrahl, was das Haarewaschen nicht gerade zum Vergnügen machte. Einmal habe ich gebadet und anschließend bekam ich den Stöpsel an der Wanne nicht mehr raus, so dass jemand kommen und das erldigen musste, damit das Wasser wieder abfloss. Positiv fand ich, dass das Badezimmer recht groß war und es sogar eine separate Toilette in einem kleinen Raum neben dem Bad gab!

Die Klimaanlage und das SAT-TV funktionierten gut, wir hatten sogar einige deutsche Programme. Die Minibar finde ich sehr angenehm im Zimmer, nur leider wurde sie nicht regelmäßig aufgefüllt. Mit solchen Dingen nimmt man es anscheinend nicht so genau (was wir nicht verstehen konnten, denn das bringt doch Umsatz!). Wir haben dann ab und zu den zuständigen Service-Mitarbeiter auf dem Gang getroffen und ihn gebeten, unsere Minibar mal wieder aufzufüllen, was dann auch gleich erledigt wurde. Die Preise waren zwar nicht gerade günstig, aber man durfte keine draußen gekauften Getränke mit ins Hotel bringen, was ich ziemlich unverschämt finde, denn ich lasse mir so etwas nicht gerne vorschreiben. Obwohl am Eingang ein großes Schild darauf hinwies, haben wir es einmal versucht und kamen mit Tüten beladen im Hotel an. Daraufhin wurden wir gleich von einem Hotelangestellten gestoppt und vehement darauf hingewiesen, dass dies nicht erlaubt sei! Wir stellten uns dumm und verstauten die nächsten Einkäufe besser in unseren Taschen, so dass man sie beim Betreten des Hotels nicht mehr sehen konnte. Was bleibt einem auch anderes übrig? Ständig die hohen Preise im Hotel zu zahlen läppert sich ganz schön zusammen und wenn dann noch nicht mal die Minibar gefüllt ist? Es ging uns ja auch nur darum, etwas zu trinken im Zimmer zu haben. Zum Strand hätten wir unsere eigenen Flaschen nicht mal mitgenommen.



Katalog:
Verpflegung: Halbpension. Zum Frühstück und Abendessen bedienen Sie sich an den schmackhaften, abwechslungsreichen Buffets.

Meine Erfahrung:
Um es gleich ganz deutlich zu sagen: das Essen hat uns nicht sonderlich gut geschmeckt. Ab und zu war mal was ganz leckeres dabei und insgesamt konnte man es schon essen, aber es war alles andere als richtig lecker. Und das lag nicht an den einheimischen Gerichten, sondern daran, dass man versuchte, ein internationales Buffet anzubieten, was aber nicht wirklich gelang. Außerdem war die Auswahl nicht sehr groß und die Abwechslung war auch nicht so gegeben, da darf man von einem 4 – 5 Sterne Hotel wirklich etwas anderes erwarten! Es gab beispielsweise jeden Tag Spaghetti und eine Tomatensoße, Fleischstücke in Soße, ein paar überbackene Gerichte und etwas Fisch, was nur in der Art der Zubereitung etwas variierte. Dann stand am Buffet noch ein Koch, der täglich eine Speise frisch zubereitete, die man dann aus der Pfanne nehmen konnte. Auch diese Speisen wiederholten sich oft. Auch auf dem Salatbuffet gab es ständig das gleiche, wobei kaum Salatsoßen vorhanden waren (und die, die es gab, konnte man absolut nicht essen: entweder nur pure Majonnäse oder dermaßen ohne Würze, dass sie nach gar nix schmeckten), da blieb einem nur der Griff nach Essig und Öl.

Die Festtagsmenüs an Weihnachten und Silvester waren auch mittelmäßig, wobei das Weihnachtsessen eine unangenehme Folge für meinen Begleiter hatte: er verbrachte anschließend die Nacht im Bad, ihr wisst was ich meine! Wir sind nicht dahinter gekommen, was schlecht war oder er nicht vertragen hat, da ich das gleiche Menü gegessen hatte. Aber dieses Erlebnis ließ uns dann ganz vorsichtig werden, was wir dort überhaupt noch essen konnten und wollten.

Beim Frühstück war die Auswahl auch nicht gerade groß, aber es war okay. Frisch wurden Omeletts mit verschiedenen Zutaten zubereitet, die man sich aussuchen konnte. Nachdem wir das eine Woche jeden Morgen gegessen hatten, kam es einem langsam zum Hals raus. Ich habe das Frühstück dann auch manchmal ausfallen lassen.

Katalog:
Sport/Unterhaltung: Ohne Gebühr; Großes freundliches Hallenbad, Tischtennis und Volleyball, Fitness, Sauna und Whirlpool.
Gegen Gebühr: Tennis, Minigolf und Massage. Tagsüber leichtes Animationsprogramm. Am Abend verschiedene Show- und Folkloreprogramme.


Meine Erfahrung:
Na ja, das große, freundliche Hallenbad sah auf den Katalogfotos wirklich verlockend schön und orientalisch aus, aber in echt... wirklich total enttäuschend! Zum einen viel kleiner als auf dem Foto, zum anderen, wenn man mal so in die Ecken schaute, irgendwie etwas schmuddelig. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, denn zur dieser Jahreszeit wollte ich gern und oft dort schwimmen gehen, was ich auch ein paar mal gemacht habe, wenn nicht zu viele Leute dort waren. Auch den Whirpool haben wir an einem Tag, wo es etwas kühler war, mal angetestet, was ganz nett war. Aber dieser und die Sauna waren in einem ziemlich schmalen Keller untergebracht und auch hier, war es bei genauer Betrachtung nicht wirklich richtig schön.

Der Fitness-Raum sah einigermaßen gut aus, es gab ein paar verschiedenen Geräte, aber da ich mich dafür nicht sonderlich interessiere, kann ich leider nicht berichten, wie gut diese waren. Eine Tischtennis-Platte gab es auch, Volleyball habe ich nicht erlebt, aber am Strand wurden hin und wieder Spiele oder Fussball von Animateuren angeboten. Ansonsten sah man die Animateure nie, was wohl mit „leichtem Animationsprogramm“ gemeint ist. Die verschiedenen Show- und Folkloreprogramme habe ich oben schon erwähnt, waren nicht sehr berauschend. Es gab mal einen Schlangenbeschwörer und am Silvesterabend wurde ein abwechslungsreiches Programm mit Live-Band und allem möglichen Theater veranstaltet, während das Menü serviert wurde. Da wurde es dann immer lauter im Saal, zumal noch alle möglichen Hütchen, Luftschlangen und Tröten verteilt wurde (die anscheinend jeder sofort ausprobieren musste) und als wir kurz vor 24.00 Uhr endlich den Hauptgang serviert bekamen, kam ich mir schon vor wie im Tollhaus! Man verstand sein eigenes Wort nicht mehr, es war zwar alles ziemlich chaotisch, aber insgesamt fand ich es auch ganz lustig. Es waren sehr viele Einheimische da und der Saal war rappelvoll. Aber Stimmung machen und feiern können die Tunesier wirklich! Nur warteten wir vergebens auf das Feuerwerk um Mitternacht, aber da passierte diesbezüglich gar nichts. Scheint dort wohl nicht üblich zu sein oder es ist einfach zu teuer, keine Ahnung. Jedenfalls habe ich dort das erste Silvester meines Lebens ohne Feuerwerk erlebt!


Katalog:
Kinder: Separates Kinderbecken, Miniclub

Meine Erfahrung:
Es gab wohl ein kleines Kinderbecken und einen kleinen Spielplatz mit ein paar Geräten neben dem Pool. Von dem Miniclub habe ich nichts mitbekommen, aber es war ja auch nicht sehr voll war und nur ein paar Kinder da, die sich meistens mit den vielen Katzen beschäftigt haben, die sich in der Hotelanlage aufhielten. Es gab sogar ein eigenes Katzenhäuschen, wo mittags der Koch mit Essensresten kam und die wilden Katzen gefüttert hat. Dies ist wirklich sehr lobenswert, denn wir hörten von anderen Gästen, dass die meisten Hotels in Tunesien diese wilden Katzen nicht haben wollten und sie teilweise sogar umgebracht wurden! Aber in unserem Hotel sahen sie ganz gut genährt aus und ich fotografierte sie reichlich....


Katalog:
Landeskategorie: 5 Sterne
SLR-Extra: 7:6und14:11 vom 19.11.-13.12., uund vom 3.1.-1.3, Langzeitermäßigung bei Aufenthalt ab 4 Wochen EUR 34 /Woche pro Erwachsener, Kinder von 6-11Jahre EUR 17, Gala am 24.+ 31.12.02 inklusive; nur Zuschlag für Kinder von 2-5Jahre am 25.12. EUR 20; am 31.12. EUR36 Frühbucherrabatt für Buchungen bis 31.10./Woche: Erwachsener EUR16 / Kind EUR 8


Meine Erfahrung:
Wie oben ausführlich beschrieben, halte ich 5 Sterne für dieses Hotel für absolut übertrieben! Es sind allerhöchstens 4 Sterne, eigentlich nur 3 – 4 zu vergeben.

Positiv sind die Preise. Wie man sieht, gibt es für bestimmte Zeiten Ermäßigungen. Auch wir hatten noch den Frühbucherrabatt erwischt, da wir vor dem 31.10. gebucht hatten haben somit für zwei Wochen im Doppelzimmer mit Halbpension nur 601 Euro pro Person bezahlt!

Und deshalb muss ich trotz aller Nachteile betonen, dass es für diesen Preis wirklich okay war!

FAZIT:
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Der Service dieses Hotels lässt an manchen Stellen noch sehr zu wünschen übrig und man könnte noch einiges verbessern. Ein wenig mehr internationales Flair bzw. eine internationale Führung täte diesem Hotel sehr gut.

Wenn man sich als 4 bzw. 5-Sterne-Hotel anpreist, sollte man auch dementsprechend Leistung bieten. Allerdings muss ich nochmals betonen, dass es zu dem Preis, den wir bezahlt haben, ganz in Ordnung war.

Wer, wie wir, mal zwei Wochen ausspannen, relaxen, viel schlafen (und eigentlich auch lecker essen, was ja leider nicht der Fall war), möchte, der kann hier ruhig mal hin fahren. Wer jedoch einen erlebnisreichen Urlaub verbringen möchte, dem kann ich nur abraten. Abends kann man so gut wie gar nicht ausgehen und man ist eigentlich nur auf das Hotel und das dort gebotene, mittelmäßige Programm angewiesen.

Es besteht jedoch die Möglichkeit, von dort aus ein- oder zweitägige Ausflüge zu unternehmen, z. B. zu historischen Stätten, in die Hauptstadt Tunis oder eine Tour durch die Wüste zu unternehmen. Wir lernten im Hotel ein paar ganz nette Leute kennen, die solche Touren machten und abgesehen von der schlechten Unterbringung und dem noch schlechteren Essen beim mehrtägigen Ausflug, scheinen sie viel erlebt und gesehen zu haben und waren ganz angetan davon. Wir haben uns damit begnügt, uns die Fotos davon anzuschauen, da wir selber keine Lust zu solch einer Tour hatten.

Insgesamt muss ich sagen, dass Tunesien nicht unbedingt mein bevorzugtes Urlaubsland ist und ich dann doch die südeuropäischen Länder wie Spanien und Griechenland lieber bereise. Aber das ist ja Geschmackssache, vielen Leuten scheint es in Tunesien auch gut zu gefallen, muss wohl jeder selber erleben und beurteilen. Wohin meine nächste Urlaubsreise geht, weiß ich noch nicht, aber gerne würde ich mal wieder in die schönen Ecken von Mallorca reisen und auch Italien hätte mich sehr interessiert (aber ist es noch politcal correct, dort hinzufahren? Ich finde ja die Entscheidung von Gerhard Schröder klasse!).

Zum Schluss noch ein Tipp: wer sich nach Hotels erkundigen möchte bwz. wissen möchte, welcher Reiseveranstalter sie anbietet, kann auf folgender Internetseite die Hotels und auch in Katalogen suchen:

http://ihg3.giata.de/


So, nun bedanke ich mich bei allen, die wirklich bis hierher durchgehalten haben fürs Lesen und Bewerten und ich freu mich wie immer über eure Kommentare!!

Schöne Ferien und gute Erholung in hoffentlich schönen Hotels,

wünscht
Euer
Reiseberichterstatter
BeastyGirl

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